DE3731371C2 - Waschmaschine oder Waschtrockner mit Laugenpumpe und Flusenfilter - Google Patents
Waschmaschine oder Waschtrockner mit Laugenpumpe und FlusenfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine oder einen Wasch
trockner mit einem Laugenpumpenaggregat und einer Flusen
filtereinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Waschmaschinen bekannt, bei denen im Ablaufsystem
siebartige Flusenfiltereinrichtungen vorgesehen sind, die
gelegentlich zu Reinigungszwecken entnommen werden müssen.
Dazu sind derartige Filtereinrichtungen von der Außenseite
des Maschinengehäuses her zugänglich. Der Verschlußdeckel
einer solchen Filtereinrichtung ist fest mit dem Flusen
filter verbunden und wird mit dem Flusenfilter zusammen
entnommen.
Nach Beendigung des Waschgangs und damit auch nach Still
setzen der Laugenpumpe verbleibt Restwasser im
Flusenabscheider des Laugenpumpenaggregats. Beim Öffnen
des Filtergehäuses zu Reinigungszwecken fließt dieses
Restwasser aus der Maschine, was sich besonders nachteilig
bei integrierten Haushaltsgeräten in Küchenzeilen oder
Hausarbeitsräumen auswirkt.
Aus der DE-PS 28 27 254 ist eine Waschmaschine mit einer
elektrisch antreibbaren Laugenpumpe bekannt, die
das Restwasser bei Betätigung des Entnahmegriffs und vor
der Entnahme des Filters aus dem Flusenabscheider in den
aufsteigenden Ast des Ablaufschlauches pumpt, und solange
eingeschaltet bleibt, bis das Flusenfilter wieder eingesetzt
ist. In derartig ausgerüsteten Waschmaschinen sind zusätzlich
erhebliche schaltungstechnische Maßnahmen erforderlich.
Weiterhin ist bei einer solchen Ausführung nicht sicher
gewährleistet, daß das Wasser durch den Betrieb der Laugen
pumpe im aufsteigenden Ast des Ablaufschlauches gehalten
und am Ausfließen aus dem Gerät gehindert wird.
In der DE-OS 35 14 933 und der DE-OS 36 02 232 sind Ein
richtungen zur Vermeidung von Waschmittelverlusten in
Waschmaschinen beschrieben. Dabei handelt es sich um
Ventileinrichtungen, wobei ein Auftriebskörper oder eine
Klappe den Ablaufstutzen des Laugenbehälters bedingt durch
den hydrostatischen Wasserdruck im Ablaufschlauch ver
schließen. Fließt die Wassersäule bzw. das Wassereservoir
bei Reinigung des Flusenfilters aus dem Ablaufsystem der
Maschine, ist die Ventileinrichtung zu Beginn des nächsten
Waschgangs nicht funktionsfähig und Waschmittel gelangt
ungenutzt in das Ablaufsystem.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wasch
maschine oder einen Waschtrockner der zuvor geschilderten
Art vorzuschlagen, bei der das Restwasser am Ausfließen aus
dem Gerät gehindert wird und die Wassersäule bzw. das
Wasserreservoir im Ablaufsystem erhalten bleibt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den nachfolgenden Unteransprüchen.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt insbesondere
darin, daß das Wassereservoir im Ablaufsystem erhalten
bleibt und daß die Funktion von Einrichtungen zur Vermeidung
von Waschmittelverlusten gewährleistet ist. Der Zulaufstutzen
und der Druckstutzen werden gemäß der Erfindung bei Be
tätigung des Entnahmegriffs für den Filtereinsatz verschlos
sen. Hierdurch sind keine besonderen schaltungstechnischen
Maßnahmen erforderlich, um ein Ausfließen von Restwasser
aus der Maschine zu vermeiden.
Aus dem DE-GM 78 16 622 ist zwar eine Druckwasser-Anschlußarmatur
für Wasch- oder Geschirrspülmaschinen bekannt mit einem zylindrischen
Sperreinsatz und einem dazu koaxial angeordneten,
zylindrischen Sieb. Bei dieser Armatur
wird jedoch der Sperreinsatz erst beim Herausziehen
des Siebs und nicht schon beim Drehen
der Verschlußkappe in seine Schließstellung gebracht.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels wird die Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Filtereinrichtung im Längsschnitt
in der Betriebsstellung (Offenstellung),
Fig. 2 die Filtereinrichtung nach Fig. 1 in der Entnahme
stellung (Schließstellung),
Fig. 3 die Filtereinrichtung im Querschnitt in der
Betriebsstellung (Offenstellung),
Fig. 4 die Filtereinrichtung nach Fig. 3 in der Entnahme
stellung (Schließstellung).
Der Sperreinsatz (2) ist koaxial zum Filtergehäuse (1)
und zum Filtereinsatz (3) angeordnet.
Der Zulaufstutzen (4) und der Druckstutzen (5) münden an der
zylindrischen Wand des Filtergehäuses (1).
Um das Austreten von Wasser bei geschlossenem Filter zu
vermeiden, ist zwischen Filtergehäuse (1) und Verschluß
deckel (6) eine Frontdichtung (7) angeordnet.
Der Filtereinsatz (3) und der Verschlußdeckel (6) sind
einstückig ausgebildet oder fest miteinander verbunden
und können nur gemeinsam zu Reinigungszwecken entnommen
werden.
Der Verdrängungskörper (8) bewirkt eine Volumenverringerung
im vorderen Teil des Filtergehäuses (1). Somit kann sich
nur ein geringer Anteil Restwasser im Bereich des Sperr
einsatzes (2) ansammeln. Das Ausfließen dieses Restwassers
kann verhindert werden, wenn das Filtergehäuse (1) in
bekannter Weise schräg im Maschinengehäuse angeordnet ist.
Der Entnahmegriff (9) ist am Verschlußdeckel (6) mittels
Bolzen (10) klappbewegbar gelagert. Die als Druckelement
(11) ausgebildete Lagerung des Entnahmegriffs (9) bewirkt
zusammen mit den Nocken (12) in der Schließstellung einen
wasserdichten Abschluß des Filtergehäuses durch Front
dichtung (7) und Verschlußdeckel (6).
Für die Entnahme des Filtereinsatzes (3) mit dem Verschluß
deckel (6) wird der Entnahmegriff (9) hochgeklappt und
wie in Fig. 2 gezeigt um 90° geschwenkt.
Dabei sind in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Rastelemente und Mitnahme
nocken am Filtereinsatz (3) und am Sperreinsatz (2) im
Eingriff, die den Sperreinsatz (2) mit den daran
befindlichen Dichtelementen (13 u. 14) in seine Schließ
stellung drücken.
Das Filtergehäuse (1) ist derart ausgebildet, daß eine
Entnahme bzw. ein Einsetzen des Filtereinsatzes (3) nur
in der wie in Fig. 2 gezeigten Griffstellung möglich ist.
Hierzu sind im Filtergehäuserand (15) Aussparungen (16)
vorgesehen.
Bei Entnahme des Filtereinsatzes (3) mit dem Verschlußdeckel
(6) bleibt der Sperreinsatz (2) in seiner Schließstellung
und verhindert so das Ausfließen von Restwasser aus dem
System.
Das Einsetzen des Filtereinsatzes (3) kann ebenfalls nur
in der wie in Fig. 2 gezeigten Griffstellung erfolgen,
wobei die Rastelemente wieder in Eingriff kommen. Am
Gehäuserand sind Halteelemente (23) angeordnet, die den
Verschlußdeckel (6) gegen den sich aufbauenden Wasserdruck
halten, wenn der Sperreinsatz durch Drehung am Entnahmegriff
(9) mittels der im Eingriff befindlichen Rastelemente
wieder in die wie in Fig. 1 gezeigte Offenstellung
gedrückt wird.
Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung,
bei der das Filtergehäuse (1) im Zulaufbereich einseitig
einen erweiterten Gehäuseabschnitt (17) aufweist und der
Sperreinsatz (2) annähernd gegenüberliegend zum Dichtelement
(14) mit Druckelementen (18) versehen ist.
Der erweiterte Gehäuseabschnitt (17) bewirkt eine Minderung
des Reibschlusses zwischen Sperreinsatz (2) und Filter
einsatz (3) bei Drehung des Entnahmegriffs (9).
Durch Drehung des Entnahmegriffs (9) wird der Sperreinsatz
(2) in seine Schließstellung gedrückt, wobei das Druckelement
(18) wie in Fig. 4 dargestellt im Bereich der Übergangs
schräge (19) zur Anlage kommt und somit die notwendige
Dichtkraft für die Abdichtung am Zulaufstutzen (4) erst
kurz vor der Endstellung des Entnahmegriffs (9) aufgebracht
wird. Eine ähnliche Ausbildung von Sperreinsatz (2),
Filtergehäuse (1) und Druckelement (20) ist im Bereich
des Druckstutzens (5) vorgesehen.
Im Bereich des stufenförmigen Absatzes (21) wird die Reibung
zwischen Sperreinsatz (2) und Filtergehäuse (1) durch
eine kreisringförmige Auflagefläche (22), Buckel, Stege
oder dgl. vermindert (Fig. 2).
Claims (3)
1. Waschmaschine oder Waschtrockner mit einem Laugenpumpenaggregat und
einer im Abwasserweg angeordneten Flusenfiltereinrichtung mit einem Filtergehäuse und
einem Filtereinsatz, der von der Außenseite des Maschinengehäuses zugänglich ist
und zu Reinigungszwecken zusammen mit dem Verschlußdeckel des
Filtergehäuses entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenfiltereinrichtung einen Sperreinsatz (2)
aufweist, der koaxial zum Filtergehäuse (1) angeordnet ist und bei der Entnahme des
Filtereinsatzes (3) zu Reinigungszwecken den Zulaufstutzen (4) und den Druckstutzen (5)
des Filtergehäuses (1) verschließt, daß der Sperreinsatz (2) durch Drehen des
Verschlußdeckels (6) zur Entnahme des Filtereinsatzes (3) mittels einer
Mitnahmevorrichtung am Filtereinsatz (3) und am Sperreinsatz (2) in seine
Schließstellung geführt wird und in dieser Position verbleibt bis der
Sperreinsatz (2) beim Drehen des Verschlußdeckels (6) nach Wiedereinsetzen des Filtereinsatzes (3) mittels der
Mitnahmevorrichtung wieder in seine Offenstellung gebracht wird,
und daß am
Sperreinsatz (2) Dichtelemente (13 und 14) angeordnet
sind, die den Druckstutzen (5) und den Zulaufstutzen (4) in der Schließstellung
des Sperreinsatzes (2) verschließen.
2. Waschmaschine oder Waschtrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Sperreinsatz (2) mindestens ein Druckelement
(18 und 20) angeformt ist, das jeweils mit einer Übergangsschräge
(19) am Filtergehäuse (1) zusammenwirkt.
3. Waschmaschine oder Waschtrockner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibung zwischen Sperreinsatz (2) und Filter
gehäuse (1) durch kreisringförmige Auflageflächen
(22), Buckel, Stege oder dgl. gering gehalten wird.
Priority Applications (1)
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DE3731371A DE3731371C2 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Waschmaschine oder Waschtrockner mit Laugenpumpe und Flusenfilter |
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DE3731371A DE3731371C2 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Waschmaschine oder Waschtrockner mit Laugenpumpe und Flusenfilter |
Publications (2)
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DE3731371A Expired - Fee Related DE3731371C2 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Waschmaschine oder Waschtrockner mit Laugenpumpe und Flusenfilter |
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1987
- 1987-09-18 DE DE3731371A patent/DE3731371C2/de not_active Expired - Fee Related
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