DE1585818B2

DE1585818B2 - Flusenfangvorrichtung für Waschmaschinen

Info

Publication number: DE1585818B2
Application number: DE1585818A
Authority: DE
Inventors: Adolf 8500 Nuernberg Gebhard
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1967-12-09
Filing date: 1967-12-09
Publication date: 1979-11-15
Also published as: CH482859A; SE351688B; DE1585818A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Flusenfangvorrichtung für Waschmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Flusenfangvorrichtuhg dieser Art (AEG-Reparatur-Anleitung, September 1961, Seiten 4, 10 und 11) bildet das Sieb mit einem Deckel eine Baueinheit, die in ein Siebgehäuse einschiebbar ist. Der Deckel wird durch einen mittels eines Spannbügelhalters am Siebgehäuse befestigten, gegen den Deckel schwenkbaren und in einer Raste des Deckels festlegbaren Spannbügel gegen das Siebgehäuse gedrückt. Das Aus- und Einrasten des Spannbügels gegen die Deckelraste erfordert einerseits viel Kraft, während andererseits seine Andrückkraft, ζ. B. bei Ermüdung der Deckeldichtürig nicht nachgestellt und damit auf Dauer ein flüssigkeitsdichter Abschluß auch nicht gewährleistet werden kann.

Diese Nachteile weist auch die Flusenfangvorrichtung nach der US-PS 32 70 529 auf, da auch dort der Deckel des Siebes durch einen Spannbügel gegen das Siebgehäuse gepreßt wird.

Ferner ist eine Flusenfangvorrichtung für Waschmaschinen bekannt (FR-PS 11 00 713), die aus einem in ein Siebgehäuse einsetzbaren Topfsieb und einem damit durch eine Kette verbundenen Verschlußdeckel für die Siebgehäuseöffnung besteht, welcher gegen das Siebgehäuse verschraubbar ist. Nach der regelmäßig vorzunehmenden Reinigung des Topfsiebes kann bei dessen Wiedereinsetzen in das Siebgehäuse und dem darauffolgenden Aufschrauben des Verschlußdeckels die Kette zwischen diesen und den Rand der Siebgehäuseöffnung eingeklemmt und dadurch die Dichtungswirkung beeinträchtigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu betätigende Flusenfangvorrichtung für Waschmaschinen zu schaffen, bei der das Spannmittel nachstellbar ist.

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung ist im Unteranspruch angegeben.

WeiLder Abschlußdeckel gegen das Siebgehäuse verschraubbar und. drehbeweglich zur Deckel-Siebeinheit angeordnet ist, kann die gesamte Vorrichtung als tragende Einheit aufgebaut sein; was das Reinigen und Wiedereinsetzen erleichtert und bei einer Ermüdung der Dichtung ein Nächstellen des Abschlußdeckels ohne Siebverdrehung ermöglicht. Für die Fertigung wird die Lagerhaltung des aus Sieb, Siebdeckel und Abschlußdeckel bestehenden Einbauteils sowie dessen Vor- und Endmontage vereinfacht.

ίο Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.- , ., ,., /

Die Flusenfangvorrichtung weist ein Siebgehäuse 1 aus laugenbeständigem Material auf, das im Ablaufsystern einer Waschmaschine angeordnet ist. Das Siebgehäuse 1 ist zylinderförmig ausgebildet und besitzt einen Boden la, an dem ein nicht dargestellter Stutzen für den Anschluß eines Schlauches zur Laugenpumpe vorgesehen ist, sowie einen Zulaufstutzen 14 für die Waschflüssigkeit aus dem Laugenbehälter der Waschmaschine. An der Öffnung des Siebgehäuses 1 ist ein erweiterter, zylinderförmiger Kragen 2 angeformt, der ein Innengewinde aufweist. Zum Kragen 2 führt ein Kanal 4 aus dem Siebgehäuse. In der dem Kragen 2 benachbarten Innenmantelfläche des Kanals 4 ist ein Gewinde für eine Schraube 5 vorgesehen, die zum flüssigkeitsdichten Verschließen des Kanals 4 und zum Verriegeln eines Abschlußdeckels 6 dient. Der topfförmig ausgebildete Abschlußdeckel 6 weist in seinem Boden 7 eine hohlzylinderförmige Führungsbuchse 8 auf und trägt ein Außengewinde zum Verschrauben mit dem Innengewinde des Kragens 2. Die Vorderseite des Abschlußdeckels 6 geht in einen ringförmigen Ansatz 9 über, in dessen Rand gekrümmt ausgebildete Aussparungen 10 eingeformt sind. Diese Aussparungen 10 sind der Schraube 5 angepaßt, so daß die in den Kanal 4 eingeschraubte Schraube 5 mit einer dieser Aussparungen 10 kraftschlüssig zur Verdrehungssicherung des Abschlußdeckels gegenüber dem Siebgehäuse 1 in Verbindung treten kann. An der Außenseite des Bodens 7 des Äbschlußdeckels 6 liegt ein als kreisförmige Scheibe ausgebildeter Deckel 11 eines Siebes 13 an. In der Mitte der Scheibe 11 ist auf einer der Bodenseite des Abschlußdeckels 6 - zugewandten Seite ein Zapfen 12 vorgesehen, der in die im Boden 7 angebrachte hohlzyliriderförmige Führungsbüchse 8 eingreift. Auf der anderen'Seite der Scheibe 11 ist das gewölbt ausgebildete Sieb 13 befestigt, das im eingebrachten Zustand das Siebgehäuse 1 in axialer Richtung durchsetzt. Zwischen der Scheibe 11 des Siebes und dem Siebgehäuse 1 ist eine Dichtung 3 vorgesehen, die der eingeschraubte, gegen die Scheibe drückende Abschlußdeckel 6 zur Abdichtung der Siebgehäuseöffnung gegen den Kragen 2 preßt.

Zum Reinigen des im Siebgehäuse 1 angeordneten Siebes 13 wird die Schraube 5 aus dem Kanal 4 geschraubt und dadurch die Aussparung 10 des Abschlußdeckels 6 entriegelt. Im Siebgehäuse 1 befindliche Restflüssigkeit kann durch den Kanal 4 abfließen. Der drehbeweglich gegenüber dem Siebdekkel 11 über die Führungsbuchse 8 und den Zapfen 12 gelagerte Abschlußdeckel 6 ist nun aus dem Siebgehäuse schraubbar, so daß die aus dem Sieb 13, dem Siebdeckel 11 und dem Abschlußdeckel 6 bestehende Einheit aus dem Siebgehäuse herausgezogen und das Sieb gereinigt werden kann. Das Wiedereinsetzen der Siebeinheit in das Siebgehäuse 1 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Durch die drehbewegliche Verbindung des

Abschlußdeckels 6 mit dem Sieb 13 wird erreicht, daß zum Einsetzen und Herausnehmen des Siebes, das im Siebgehäuse gegen Verdrehen gesichert ist, der Abschlußdeckel 6 gegenüber dem Sieb und dessen Deckel 11 um die Gewindeachse verdreht werden kann. Dabei hält ein Sicherungsring 15 die Baueinheit aus Sieb und Abschlußdeckel zusammen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flusenfangvorrichtung für Waschmaschinen, die ein Siebgehäuse, in das ein mit einem Deckel fest verbundenes Sieb in bestimmter Lage einsetzbar ist, und ein Spannmittel aufweist, das den gegenüber dem Siebgehäuse gegen Verdrehen gesicherten Deckel gegen das Siebgehäuse drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel durch einen in die Siebgehäuseöffnung einschraubbaren Abschlußdeckel (6) gebildet wird, der mit einer Führungsbuchse (8) ;auf einen Zapfen: (12) des Deckels (11) so aufgesteckt'und gegen axiales Verschieben gesichert ist, daß der Abschlußdeckel (6) gegenüber dem Deckel (11) des Siebes (13) Uni die Gewindeachse verdrehbar ist.

2. Flusenfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgehäuse (1) an der Siebgehäuseöffnung einen erweiterten, zylinderförmigen Kragen (2) mit einem Innengewinde aufweist, in das der ein Außengewinde tragende, topfförmige Abschlußdeckel (6) schraubbar ist.