DE199560C - - Google Patents

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DE199560C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C11/00Casing-in
    • B42C11/04Machines or equipment for casing-in or applying covers to books

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLIISHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199560 — KLASSE Hc. GRUPPE
THOMAS NELSON & SONS in EDINBURG.
angeordneten Klebstoffbehälter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Festkleben von Buchdeckeln an Buchblocks, welche mit einer den Buchblock tragenden, auf- und abwärts bewegten Zunge und einem unter derselben angeordneten Klebstoffbehälter ausgestattet ist.
Das Neue an einer derartigen Maschine besteht darin, daß an der Zunge eine nach abwärts sich erstreckende plattenförmige Verlängerung zur Entnahme von Klebstoff aus dem Behälter und zu beiden Seiten dieser Verlängerung wagerecht verschiebbare Platten angeordnet sind, die· bei der Hochstellung der Verlängerung den Klebstoff von dieser abnehmen und bei der darauf erfolgenden Arbeitsbewegung der Zunge an die Seitenflächen des auf dieser hängenden Buchblocks abgeben.
Eine beispielsweise Ausführungsform der vorstehend gekennzeichneten Maschine zum Festkleben von Buchdeckeln an Buchblocks ist in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Endansicht, rechts von Fig. 1 gesehen, und in Fig. 3 im Grundriß dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen im Grundriß und Seitenansicht die Vorrichtung zum Abstreichen überschüssigen Klebstoffes von der plattenförmigen Verlängerung an der Zunge. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen den Klebstoffbehälter mit der Vorrichtung in Form wagerecht verschiebbarer Platten zur Übertragung des Klebstoffes auf die Seiten des Buchblocks in drei verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 9 und IO zeigen in Seiten- und Vorderansicht den Buchblockträger in Verbindung mit einem Antriebshebel.
Auf dem Maschinenteil α befindet sich der Buchblockhalter b (Fig. 1 und 3) mit nach Maßgabe der Dicke der mit Buchdeckeln zu versehenden Buchblöcke seitlich einstellbaren Wänden. Ein in den Halter b eingesetzter Buchblock wird mit seiner Vorderkante auf die Zunge c bis gegen den Anhalter d vorgeschoben, wobei diese Zunge sich zwischen die Blätter des Buchblocks einschiebt. An der Zunge c (Fig. 9 und 10) ist eine nach abwärts sich erstreckende plattenförmige Verlängerung e vorgesehen; Zunge und Verlängerung werden durch einen bei g drehbaren Hebel/ auf und ab bewegt, der mittels einer auf der Welle h sitzenden Hubscheibe ausschwingt. Die an diesen Hebel angehängte Schraubenfeder i (Fig. 1 und 9) gleicht das Gewicht des Buchblocks samt seinem Halter aus.
Der Klebstoffbehälter j ist unmittelbar unter der Verlängerung e angeordnet, die bei der Abwärtsbewegung der Zunge c in den Klebstoff eintaucht. Während der Abwärtsbewegung der Zunge c wird das Buch durch einen Finger k aus der in Fig. I punktiert angedeuteten linksseitigen Stellung in die ebenfalls punktiert angedeutete rechtsseitige Lage übergeführt; dieser Finger sitzt an der Zahnstange / (Fig. 1), die durch ein von
einer stehenden Welle m in Drehung ver-
-~ setztes Zahnrad hin und her bewegt wird. Die Welle m erhält ihre Drehbewegung mittels eines Zahnrades und einer Zahnstange, die von einer an den Hebel η drehbar angeschlossenen Stange hin und her bewegt wird; dieser Hebel η wird von einer auf der Welle h sitzenden Hubscheibe bewegt. Die Bewegungen der Zahnstange / sind zeitlich so bemessen, daß der Finger k gerade hinter den Buchblock greift, wenn der letztere sich vom Anhalter dmweg nach abwärts bewegt.
Der Klebstoff wird von der plattenförmigen Verlängerung e auf die Seiten des Buchblocks durch die aus Fig. 1, 6, 7 und 8 ersichtlichen Platten ο übertragen, die durch die oben zu Zahnstangen q ausgebildeten Schubstangen ρ wagerecht sich verschieben lassen, dadurch, daß diese Zahnstangen mit auf den Wellen r sitzenden Zahnrädern in Eingriff stehen und am anderen Ende der Welle r weitere Zahnräder sitzen, die in die Zahnstangen an den Führungsstangen für die Platten 0 eingreifen. Die Schubstangen ρ werden durch die Schraubenfedern s nach oben gezogen und durch die auf der Welle h sitzende Hubscheibe nach abwärts bewegt. Die Platten 0 treten gleichzeitig an die aus dem Klebstoffbehälter j austretende, mit Klebstoff versehene Verlängerung e und dann nach Wegbewegung der letzteren gegen die Seiten des Buchblocks heran, wobei sie den von den Platten 0 aufgenommenen Klebstoff an den Buchblock übertragen.
Zur Beseitigung überflüssigen Klebstoffes von der Verlängerung e werden die Abstreicher t, t gegen die letztere und von derselben weg mittels einer Vorrichtung bewegt, deren Anordnung und Wirkungsweise aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Die mittels Stellschrauben seitlich einstellbaren Führungszapfen u, u, u, u greifen in in den Abstreichern t vorgesehene schräggestellte Schlitze derart ein, daß bei der Längsbewegung der Abstreicher dieselben zugleich seitlich bewegt werden. An den Abstreichern t sitzen die Ansätze v, durch welche die Enden eines Zapfens w hindurchtreten. Eine an der Spindel χ befestigte schrägstehende Schleife umgreift diesen Zapfen w derartig, daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Spindel χ mittels des Hebels y und der Hubscheibe \ auf der Welle h die vorher eingestellten Abstreicher t sich in Längsrichtung verschieben und hierbei an die Verlängerung e herantreten, wodurch überflüssiger Klebstoff von der letzteren während ihres Austrittes aus dem Klebstoffbehälter abgestrichen wird. Die Rückwärtsbewegung der Abstreicher wird durch eine in Fig. 5 ersichtliche Schraubenfeder bewirkt.
Ein als Buchdeckel dienendes Pappstück wird durch eine zum Gegenstand der Erfindung nicht gehörende Vorrichtung in die richtige Lage geschoben und durch einen auf .das Pappstück ausgeübten Druck mit einer den Buchrücken bildenden runden Erhöhung versehen, worauf der fertige Buchdeckel in die zur Aufnahme des Buchblocks geeignete Lage weiter vorgeschoben wird. Diese Ver-Schiebung trifft zeitlich mit der Abwärtsbewegung des Buchblocks zusammen, um denselben seitlich mit Klebstoff zu versehen. Der Antrieb zur Bewegung der Zunge mit ihrer Verlängerung, zur Bewegung der' Ab-Streicher und zur Bewegung der Buchdeckelformierungsteile erfolgt gemeinsam von der auf .der Welle h sitzenden Hubscheibe aus. Bei der darauf erfolgenden Aufwärtsbewegung des Buchblocks tritt dieser an den Buchdeckel von unten her heran, der mit in die Höhe genommen wird.
An den gemantelten Klebstoffbehälter j schließt, wie in Fig. 2 angedeutet, ein Zuführungsrohr 9 für Klebstoff an, das durch Gasflammen erwärmt werden kann.
Die Einleitung der- Betriebskraft in die Maschine erfolgt beispielsweise durch ein Zahnradgetriebe 10 (Fig. 2), das durch ein Handrad 11 in Umdrehung versetzt wird. Die in der Maschine gefertigten Büchereinbände werden zuletzt mit der Hand von der Zunge c abgestreift.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcη :
    A4 aschine zum Festkleben von Buchdeckeln an Buchblocks mit einer den Buchblock tragenden auf- und abwärts bewegten Zunge und einem unter derselben angeordneten Klebstoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zunge (c) eine nach abwärts sich erstreckende plattenförmige Verlängerung (e) zur Entnahme von Klebstoff aus dem Behälter und zu beiden Seiten dieser Verlängerung wagerecht verschiebbare Platten (0) angeordnet sind, die bei der Hochstellung der Verlängerung (e) den Klebstoff von dieser abnehmen und bei der darauf erfolgenden Abwärtsbewegung der Zunge (c) an die Seitenflächen des auf dieser hängenden Buchblocks abgeben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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