DE19951873A1 - Entladungslampe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe mit einem rohrartigen Lampengefäß (1), einem Lampensockel (4) und auf der Wand des Lampengefäßes (1) aufgebrachten Lampenelektroden (2, 3), die jeweils einen außerhalb des Innenraums (11) des Lampengefäßes (1) angeordneten, als Stromzuführung dienenden Elektrodenabschnitt (20, 30) besitzen. Die elektrischen Sockelkontakte (5, 6) sind jeweils mit einem elektrisch leitfähigen Federelement (8, 9) verbunden, wobei jedes Feserelement (8, 9) an der Wand des mindestens einen rohrartigen Lampengefäßes (1) anliegt und einen elektrischen Kontakt zwischen jeweils einem außerhalb des Lampengefäßes (1) angoerdneten Elektrodenabschnitt (20, 30) mit einem Sockelkontakt (5, 6) herstellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Entladungslampe ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift
DE 197 18 395 C1 offenbart. Diese Patentschrift beschreibt eine Leuchtstofflampe
mit einem rohrartigen Entladungsgefäß und einem darin eingeschlossenen Edelgas.
Diese Lampe weist längliche, parallel zur Lampenlängsachse verlaufende Elektroden
auf, die zur Erzeugung einer Gasentladung dienen. Mindestens eine dieser Elektro
den besitzt einen aus dem Innenraum des Entladungsgefäßes herausgeführten Ab
schnitt, der als Stromzuführung weitergebildet und an der Innenwand des rohrartigen
Entladungsgefäßes angebracht ist. Der Lampensockel ist mit zwei Kontaktstiften
ausgerüstet, die jeweils mit einer der Lampenelektroden elektrisch leitend verbunden
sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Sockel für eine gattungsgemäße Entla
dungslampe bereitzustellen, der eine zuverlässige elektrische Kontaktierung zwi
schen den Elektroden und den Sockelkontakten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Entladungslampe zeichnet sich gegenüber einer gattungsge
mäßen Entladungslampe dadurch aus, daß ihre Sockelkontakte jeweils mit einem
elektrisch leitfähigen Federelement verbunden sind, wobei jedes Federelement an der
Wand des mindestens einen rohrartigen Lampengefäßes anliegt und einen elektri
schen Kontakt zwischen jeweils einem außerhalb des Lampengefäßes angeordneten
Abschnitt einer Lampenelektrode mit einem Sockelkontakt herstellt. Die Federele
mente gewährleisten einen sicheren elektrischen Kontakt zwischen den Sockelkon
takten und den außerhalb des Lampengefäßes angeordneten Elektrodenabschnitten
und eine einfache Sockelung der Entladungslampe.
Vorteilhafterweise sind die Federelemente als Blattfedern mit gewölbten Enden aus
gebildet, wobei die gewölbten Blattfederenden sich jeweils im elektrischen Kontakt
mit einem der vorgenannten Elektrodenabschnitte befinden. Die Wölbungen ge
währleisten eine ausreichend große Kontaktfläche zwischen den Blattfedern und den
Elektrodenabschnitten und verhindern eine Beschädigung der Oberfläche der Elek
trodenabschnitte. Außerdem sind die Blattfedern vorteilhafterweise jeweils mit min
destens einer Dehnungsschleife versehen, durch die den unterschiedlichen thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten des Lampengefäßes und der Blattfedern Rechnung
getragen wird. Um eine besonders sichere elektrische und mechanische Kontaktie
rung zu gewährleisten, sind die Federelemente vorteilhafterweise jeweils durch eine
Lötverbindung mit dem entsprechenden Elektrodenabschnitt verbunden. Die Lötver
bindung hat gegenüber einer Schweißverbindung den Vorteil, daß sie bei auf dem
Lampengefäß aufgesteckter Sockelhülse durch hochfrequenz-induziertes Erwärmen
der Sockelkontakte hergestellt werden kann, wenn die außerhalb des mindestens ei
nen Lampengefäßes angeordneten Elektrodenabschnitte oder die Federelemente zu
vor mit Lotpaste bestrichen worden sind oder verzinnt worden sind.
Die als Stromzuführung ausgebildeten Elektrodenabschnitte sind vorteilhafterweise
auf der Innenwand des mindestens einen rohrartigen Lampengefäßes angebracht und
die Federelemente liegen daher an der Innenwand des Lampengefäßes an und stehen
im mechanischen und elektrischen Kontakt mit diesen Elektrodenabschnitten. Da
durch lassen sich die Elektrodenabschnitte und auch die Federelemente besser vor
Beschädigungen und Berührung schützen.
Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung ist ein erstes Ende des
mindestens einen Lampengefäßes mit einer Sockelhülse ausgestattet, die als Be
standteil des Lampensockels mit den mindestens zwei Sockelkontakten versehen ist,
wobei die Sockelkontakte jeweils mit einem aus dem ersten Endes des mindestens
einen Lampengefäßes herausgeführten Elektrodenabschnitt verbunden sind. Die
Stromversorgung der Elektroden geschieht bei dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel daher ausschließlich über das erste Ende des mindestens einen Lampengefäßes.
In diesem Fall genügt es daher, die Entladungslampe nur einseitig zu sockeln oder
aber das andere Ende des mindestens einen Lampengefäßes mit einer Sockelhülse
ohne elektrische Kontakte zu versehen, die nur zur Halterung der Lampe in einer
Lampenfassung dient. Allerdings ist es auch möglich, beide Enden des mindestens
einen Lampengefäßes mit Sockelhülsen zu versehen, die elektrische Kontakte auf
weisen. In diesem Fall ist aus beiden Enden des mindestens einen Lampengefäßes
mindestens ein als Stromzuführung ausgebildeter Elektrodenabschnitt herausgeführt,
der an der Innenwand des mindestens einen rohrartigen Lampengefäßes anliegt und
der mit einem Sockelkontakt verbunden ist.
Die Sockelhülse bzw. die Sockelhülsen des Lampensockels bestehen vorteilhafter
weise aus einem elektrisch isolierenden, thermoplastischen Material. Dadurch wird
eine Verschmelzung der Sockelhülse bzw. der Sockelhülsen mit den Enden des min
destens einen Lampengefäßes ermöglicht. Vorteilhafterweise weist der Lampensok
kel mindestens eine Sockelhülse mit einer becherartigen Aufnahme für ein Ende des
mindestens einen Lampensockels auf, deren Durchmesser auf den Außendurchmes
ser des entsprechenden Endes abgestimmt ist und in der die Federelemente angeord
net sind. Die becherartige Aufnahme bietet einerseits den Federelementen einen hin
reichenden Schutz vor Beschädigung und Berührung und ermöglicht andererseits
eine genaue Positionierung der Federelemente relativ zu dem entsprechenden Ende
des mindestens einen Lampengefäßes und den auf der Innenwand angebrachten, als
Stromzuführung ausgebildeten Elektrodenabschnitten. Vorteilhafterweise besitzt jede
Sockelhülse ein zur hochfrequenz-induzierten Erwärmung taugliches Mittel, das je
weils in einer die Aufnahme der entsprechenden Sockelhülse umschließenden ring
förmigen Nut angeordnet ist. Diese Mittel können durch hochfrequente Induktions
spannungsimpulse erhitzt werden, so daß das thermoplastische Material der Sockel
hülse im Bereich der Nut schmilzt und nach dem Erhärten eine Schmelzverbindung
mit dem mindestens einen Lampengefäß bildet. Zwischen den in derselben Aufnah
me angeordneten Federelementen kann vorteilhafterweise ein elektrisch isolierendes
Mittel angeordnet sein.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein gesockeltes Ende des Entladungsgefäßes ei
ner Entladungslampe gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die mit den Sockelkontakten ausgestattete Sockelhülse
einer Entladungslampe gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Bei der Entladungslampe gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels handelt es
sich um eine Gasentladungslampe, die als Entladungsmedium ein Edelgas oder ein
Edelgasgemisch aufweist. Die Entladungslampe besitzt ein stabförmiges, rohrartiges
und gasdicht verschlossenes Entladungsgefäß 1 aus Glas. Ein Ende 13 des Entla
dungsgefäßes 1 ist mittels eines Stopfens 10 und Glaslot gasdicht verschlossen, wäh
rend das andere Ende (nicht abgebildet) abgeschmolzen wurde. Das Entladungsme
dium ist im Innenraum 11 des Entladungsgefäßes 1 eingeschlossen. Der Verschluß
stopfen 10 besitzt einen Pumpstengel 12, über den das Entladungsmedium in den
Innenraum 11 des Entladungsgefäßes 1 eingefüllt wurde, und der anschließend gas
dicht abgeschmolzen wurde. Auf der Innenwand des rohrartigen Entladungsgefäßes
1 sind zwei einander gegenüberliegende streifenförmige, leiterbahnähnliche Elektro
den 2, 3 aufgebracht, die zur Erzeugung einer Gasentladung im Innenraum 11 des
Entladungsgefäßes 1 dienen. Im Innenraum 11 des Entladungsgefäßes 1 sind die
Elektroden 2, 3 mit einem Dielektrikum 14, beispielsweise mit einer dünnen Glas
schicht und/oder einer Leuchtstoffschicht, überzogen. Aus diesem Grund bildet sich
in der Entladungslampe während des Betriebes zwischen den Elektroden 2, 3 eine
dielektrisch behinderte Entladung aus. Die Elektroden 2, 3 weisen jeweils einen
durch den Verschluß 10 hindurchgeführten, aus dem Innenraum 11 des Entladungs
gefäßes 1 herausragenden Abschnitt 20, 30 auf, der außerhalb des Entladungsraumes
11, im Bereich eines Entladungsgefäßendes 13 an der Innenwand des Entladungsge
fäßes 1 anliegt. Diese Elektrodenabschnitte 20, 30 dienen als Stromzuführung für die
innerhalb des Entladungsraumes 11 angeordneten Abschnitte der Elektroden 2, 3.
Beide Enden 13 des rohrartigen Entladungsgefäßes 1 sind mit einer aus einem elek
trisch isolierenden, thermoplastischen Kunststoff bestehenden Sockelhülse 4 verse
hen, die zusammen den Lampensockel bilden. Nur eine der beiden Sockelhülsen 4 ist
mit den als Kontaktstifte ausgebildeten elektrischen Sockelkontakten 5, 6 ausgestat
tet. Beide Sockelhülsen 4 weisen eine becherartige Aufnahme 40 für jeweils ein En
de 13 des Entladungsgefäßes 1 auf. Der Durchmesser der Aufnahme 40 jeder Sok
kelhülse 4 ist paßgerecht auf den Außendurchmesser des jeweiligen Endes 13 des
Entladungsgefäßes 1 abgestimmt. Außerdem sind beide Sockelhülsen 4 mit Tiefen
anschlägen 41 versehen, die die Eintauchtiefe der Enladungsgefäßenden 13 in die
Aufnahme 40 bestimmen. Ferner besitzen beide Sockelhülsen 4 einen vorzugsweise
ferromagnetischen Metallring 7, der in einer die Aufnahme 40 ringförmig umschlie
ßenden Nut 42 angeordnet ist. Diese Metallringe 7 dienen zur Herstellung einer dau
erhaften Schmelzverbindung zwischen dem thermoplastischen Material der Sockel
hülsen 4 und der Außenwand der Entladungsgefäßenden 13 mittels hochfrequenter
Induktionsspannungsimpulse. In der Aufnahme 40 einer der beiden Sockelhülsen 4
sind zwei metallische Blattfedern 8, 9 angeordnet, die eine elektrische Verbindung
zwischen jeweils einem Kontaktstift 5 bzw. 6 und einem Elektrodenabschnitt 20
bzw. 30 herstellen. Die beiden Blattfedern 8, 9 weisen jeweils ein gewölbtes Ende
80, 90 auf, die jeweils an einem der Elektrodenabschnitte 20 bzw. 30 federnd anlie
gen und mit diesem verlötet sind. Das andere Ende der Blattfedern ist jeweils auf
einen Sockelstift 5, 6 aufgeclipst und mit diesem verlötet oder verschweißt. Beide
Blattfedern 8, 9 weisen außerdem eine Dehnungsschleife 81, 91 auf, die von einem
annähernd U-förmig gebogenen Abschnitt der Feder 8, 9 gebildet wird.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbei
spiel. Beispielsweise kann die Entladungslampe auch mehr als nur zwei Elektroden
besitzen und jede der Sockelhülsen mit elektrischen Kontakten ausgestattet sein, so
daß die als Stromzuführungen dienenden Elektrodenabschnitte aus beiden Entla
dungsgefäßenden herausgeführt werden können. Außerdem kann die Erfindung auch
auf Entladungslampen angewandt werden, die auf der Außenwand des mindestens
einen rohrartigen Lampengefäßes angebrachte Elektroden besitzt. In diesem Fall
liegen die Federelemente an der Außenwand des Lampengefäßes an. Ferner ist es
auch möglich, nur ein Ende des Lampengefäßes mit einer Sockelhülse zu versehen.
Das andere Ende des Lampengefäßes kann beispielsweise an einem Kühlkörper be
festigt werden.
Claims (9)
1. Entladungslampe mit folgenden Merkmalen:
- - mindestens einem rohrartigen Lampengefäß (1) mit verschlossenen Enden (13),
- - einem Entladungsmedium, das im Innenraum (11) des mindestens einen Lampengefäßes (1) angeordnet ist,
- - mindestens zwei Elektroden (2, 3) zur Anregung des Entladungsmediums, wobei die Elektroden (2, 3) jeweils einen außerhalb des Innenraums (11) des mindestens einen Lampengefäßes (1) angeordneten Abschnitt (20, 30) aufweisen, der an der Wand des mindestens einen rohrartigen Lampenge fäßes (1) anliegt und als Stromzuführung ausgebildet ist,
- - einem Lampensockel (4), der mindestens zwei elektrische Sockelkontakte (5, 6) aufweist,
2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
derelemente (8, 9) als Blattfedern ausgebildet sind, die jeweils mindestens ei
ne Dehnungsschleife (81, 91) aufweisen.
3. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
derelemente (8, 9) als Blattfedern mit gewölbten Enden (80, 90) ausgebildet
sind, wobei die gewölbten Enden (80, 90) sich jeweils im Kontakt mit dem
entsprechenden Elektrodenabschnitt (20, 30) befinden.
4. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Federelementen (8, 9) und dem jeweiligen Elektrodenabschnitt (20, 30)
eine Lötverbindung besteht.
5. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Stromzuführung ausgebildeten Elektrodenabschnitte (20, 30) auf der Innen
wand des mindestens einen Lampengefäßes (1) angebracht sind und die Fe
derelemente (8, 9) an der Innenwand des mindestens einen Lampengefäßes
(1) anliegen.
6. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lam
pensockel mindestens eine Sockelhülse (4) aus einem elektrisch isolierenden,
thermoplastischen Material besitzt.
7. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lam
pensockel mindestens eine Sockelhülse (4) mit einer becherartigen Aufnahme
(40) für ein Ende (13) des mindestens einen Lampengefäßes (1) aufweist,
wobei der Durchmesser der Aufnahme (40) auf den Außendurchmesser des
entsprechenden Endes (13) abgestimmt ist, und die Federelemente (8, 9) in
nerhalb der Aufnahme (40) der mindestens einen Sockelhülse (4) angeordnet
sind.
8. Entladungslampe nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Sockelhülse (4) ein zur hochfrequenz-induzierten Er
wärmung taugliches Mittel (7) aufweist, das in einer die Aufnahme (40) um
schließenden ringförmigen Nut (42) angeordnet ist.
9. Entladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den in derselben Aufnahme angeordneten Federelementen ein elektrisch iso
lierendes Mittel angeordnet ist.
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