DE19951127C2 - Knopfloch-Nähmaschine - Google Patents
Knopfloch-NähmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Knopfloch-Nähmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE-PS 363 537
bekannten Knopfloch-Nähmaschine, die zur Herstellung von Augen-
Knopflöchern ausgelegt ist, erfolgt die Stichbildung einer in Zick-Zack-
Form verlaufenden Stichfolge in üblicher und bekannter Weise abwech
selnd mit einem Einfach-Kettenstich und einem Doppel-Kettenstich. Beim
Einfach-Kettenstich wird lediglich ein Nadelfaden verarbeitet, während
beim Doppel-Kettenstich der Nadelfaden mit einem Greiferfaden bzw.
Unterfaden verarbeitet wird. Diese bekannte Knopfloch-Nähmaschine ist
mit einer Vorrichtung zur Steuerung des Nadelfadens ausgebildet, bei der
auf einer mit der halben Drehzahl der Armwelle umlaufenden Welle ein
mit dieser umlaufendendes Scheibenpaar und eine Nockenscheibe zur
Steuerung einer Fadenklemme angeordnet ist.
Aus der DE 33 41 986 A1 ist eine Fadenzu
führ-Einrichtung einer Nähmaschine bekannt, bei der eine mit der halben
Drehzahl der Armwelle umlaufende Scheibe vorgesehen ist, die an ihrem
Umfang mit zwei von den der Drehachse entfernt liegenden Bereichen und
mit zwei nahe der Drehachse liegenden Bereichen derart auf den der Nadel
zugeführten Nadelfaden einwirkt, daß dieser gespannt, das heißt gezogen,
oder losgelassen, das heißt freigegeben, wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Knopfloch-Nähmaschine
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln un
terschiedliche Nadelfaden-Zuführungen für die abwechselnde Erzeugung
eines Einfach-Kettenstiches und eines Doppel-Kettenstiches erreicht wer
den.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Mit den erfindungsgemäßen Maßnah
men wird erreicht, daß mit seines von einem ansteuerbaren Positioniermo
tor verschwenkbaren Fadenhebels die Handhabung des Nadelfadens, d. h.
das Fadengeben bzw. das Fadenvorgeben und das Fadenanziehen bzw. Fa
denrückziehen, vorgegebener Nähbedingungen angepaßt werden kann, wo
durch ein optimales Aussehen des Stichbildes erreicht wird. Die Nähbedin
gungen umfassen beispielsweise die Relativbewegung der Nadel gegenüber
dem Nähgut, d. h. den tatsächlichen Fadenverbrauch. Weiteren Einfluß ha
ben die Art des Nähgutes, die Dicke des Nähgutes, die Dicke des Nadelfa
dens, die Reibungsverhältnisse zwischen dem Nähgut und dem Nadelfaden,
die Fertigungstoleranzen der Stichbildeelemente, also der Nadel und der
Greifer. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht auch ein Fadenvorzie
hen in Verbindung mit dem Fadenabschneiden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Knopfloch-Nähmaschine in teilwei
se aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen im Arm der Nähmaschine angeord
neten Fadengeber entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Fadengeber entsprechend dem Sicht
pfeil III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips.
Die in Fig. 1 dargestellte Einfach-Doppel-Kettenstich-Nähmaschine weist
ein Gehäuse 1 auf, das im wesentlichen aus einer sogenannten Grundplatte
2, einem Ständer 3 und einem oberen Arm 4 besteht. Im Arm 4 ist eine
Armwelle 5 drehbar gelagert, die mittels eines Antriebsmotors 6 über einen
Riementrieb 7 drehantreibbar ist.
Im Arm 4 ist eine im wesentlichen vertikal angeordnete und hohl ausgebil
dete Nadelstange 8 in Lagern 9, 10 gelagert, die von der Armwelle 5 über
einen Kurbeltrieb 11 auf- und abgehend antreibbar ist. An ihrem unteren
Ende ist die Nadelstange 8 mit einer Nadel 12 versehen.
Unterhalb der Nadelstange 8 ist ein Greiferlager 13 mit zwei nur in Fig. 4
angedeuteten, im einzelnen aber handelsüblichen und beispielsweise aus
der DE-PS 363 537 (entsprechend US 1,372,473) bekannten Kettenstich-
Greifern in Lagern 15, 16 um eine vertikale, in Z-Richtung verlaufende
Schwenkachse 17 um etwa 400° drehbar gelagert. Der Antrieb des Grei
ferlagers 13 erfolgt über eine vom Antriebsmotor 6 abgeleitete Antriebs
verbindung 14. Ein Dreh-Antrieb des Greiferlagers 13 erfolgt mittels eines
als Schwenkantrieb 18 dienenden Schrittmotors über zwei Riementriebe
19, 20. Die Nadelstange 8 ist in den Lagern 9, 10 nicht nur in Längsrich
tung verschiebbar, sondern auch um die Schwenkachse 17 drehbar gelagert.
Sie wird über eine vom Riementrieb 19 antreibbare in Z-Richtung verlau
fende Stellwelle 21 und einen weiteren Riementrieb 22 synchron und win
kelgleich zum Greiferlager 13 von dem Schwenkantrieb 18 angetrieben, so
daß die Nadel 12 und das Greiferlager 13 synchron und winkelgleich um
die Schwenkachse 17 verschwenkt werden.
Die Nadelstange 8 und mit ihr die Nadel 12 sind mittels eines Nadel-
Schwingantriebes 23 schwingantreibbar. Mit der Schwingbewegung erfolgt
ein Auslenken der Nadelstange 8 gegenüber der Schwenkachse 17. Infolge
der Verdrehbarkeit der Nadelstange 8 ist dementsprechend die Schwinge
bene der Nadelstange 8 mit der Nadel 12 synchron und winkelgleich mit
der Drehlage des Greiferlagers 13 verlagerbar. Für das Ausschwingen der
Nadelstange 8 ist ein Schrittmotor 25 vorgesehen, der über eine in Lagern
26, 27 gelagerte Schwingwelle 28 auf die Nadelstange 8 einwirkt. Hierzu
ist ein im einzelnen nicht dargestelltes Getriebe 29 vorgesehen, das aus der
US-PS 1,991,627 und der DE 198 07 771 A
bekannt ist.
Auf der Grundplatte 2 ist ein nur angedeuteter X-Y-Tisch 30 angeordnet.
Die Ausgestaltung und der Antrieb des Tisches 30 sind ebenfalls aus der
DE 198 07 771 A bekannt. Auf
dem Tisch 30 ist eine Klammer 31 zur Fixierung eines Nähgutteiles 32 an
gebracht.
An der Oberseite des Armes 4 ist eine als Fadengeber 33 bezeichnete Na
delfaden-Zuführ-Einrichtung für einen Nadelfaden 34 vorgesehen, der der
Nadel 12 durch die hohl ausgebildete Nadelstange 8 von deren oberem En
de her zugeführt wird. Der Fadengeber 33 weist zwei in X-Richtung im
Abstand voneinander angeordnete Nadelfaden-Führungsstege 35, 36 auf,
die jeweils im Bereich ihrer Oberseite ein Loch 37, 38 zum Hindurchführen
des Nadelfadens 34 aufweisen. Die Löcher 37, 38 fluchten in X-Richtung
miteinander. Die beiden Faden-Führungsstege 35, 36 sind auf einer ge
meinsamen Tragplatte 39 angebracht, die mittels Schrauben 40 auf der
Oberseite des Armes 4 befestigt ist und eine Ausnehmung 24 im Arm 4
verschließt. Zwischen den beiden Faden-Führungsstegen 35, 36 ist ein Fa
denhebel 41 angeordnet. Dieser Fadenhebel 41 durchsetzt eine Öffnung 42
in der Tragplatte 39 des Fadengebers 33. Der Fadenhebel 41 weist an sei
nem oberhalb der Tragplatte 39 liegenden Ende ein Öhr 43 auf, durch das
der Nadelfaden 34 zwischen den Löchern 37, 38 hindurchgeführt wird. Der
Fadenhebel 41 ist auf der Welle 44 eines an der Unterseite der Tragplatte
39 angebrachten Schrittmotors 45 befestigt.
Im Wege des Nadelfadens 34 beiderseits des Fadengebers 33, also in X-
Richtung hintereinander, sind Nadelfaden-Spanneinrichtungen 46, 47 vor
gesehen, und zwar eine in Abzug-Richtung 48 des Nadelfadens 34 vor dem
Fadengeber 33 angeordnete erste Nadelfaden-Spanneinrichtung 46 und eine
in Abzug-Richtung 48 hinter dem Fadengeber 33 angeordnete zweite Na
delfaden-Spanneinrichtung 47. Die beiden Spanneinrichtungen 46, 47 sind
mit Ausnahme der darin eingesetzten Kegel-Federn 52, 52a identisch aus
gestaltet; es wird daher nur die Spanneinrichtung 46 beschrieben. Sie weist
eine auf der Tragplatte 39 angebrachte, als erste Spannbacke dienende
Auflage-Platte 49 auf, von der ein Gewinde-Bolzen 50 nach oben, also in
Z-Richtung, ragt. Auf dem Gewinde-Bolzen 50 ist eine gegen die Platte 49
anliegende, als zweite Spannbacke dienende Spann-Scheibe 51 verschieb
bar geführt, gegen die wiederum von oben eine vorgespannte Kegel-Feder
52 anliegt, die von oben mittels einer Spann-Mutter 53 vorspannbar ist.
Zwischen der Spann-Scheibe 51 und der Platte 49 wird der Nadelfaden 34
unter der Vorspannung der zweiten Spannbacke entsprechender Reibung
geführt. Die Kegel-Feder 52 ist derart ausgebildet, daß der Nadelfaden 34
mit einer Spannkraft von etwa 1,6 N gespannt wird. Im Gegensatz dazu ist
die in der Spanneinrichtung 47 eingesetzte Kegel-Feder 52a derart ausge
bildet, daß der Nadelfaden 34 mit einer Spannkraft von etwa 0,3 N ge
spannt wird. Beiderseits jeder Spanneinrichtung 46, 47 sind Nadelfaden-
Führungsstege 54 mit jeweils einem Loch 55 vorgesehen, damit eine Füh
rung des Nadelfadens 34 in der jeweiligen Spanneinrichtung 46 bzw. 47
gewährleistet ist. Auf der jeweils dem Fadengeber 33 zugewandten Seite
kann diese Funktion selbstverständlich auch durch die Führungsstege 35
oder 36 übernommen werden.
Im Arm 4 ist als Positionsgeber ein Drehimpulsgeber 56 vorgesehen, der
eine auf der Armwelle 5 drehfest angebrachte Schlitzscheibe 57 und eine
an der Unterseite der Tragplatte 39 angebrachte Gabel-Lichtschranke 58
aufweist, in die die Schlitzscheibe 57 eingreift. Derartige allgemein be
kannte Drehimpulsgeber 56 weisen üblicherweise auf der Schlitzscheibe in
gleichen Winkelabständen eine vorgegebene Anzahl von Schlitzen, beispielsweise
400 Schlitze, auf, so daß der Drehimpulsgeber 56 bei einer
Umdrehung der Armwelle 5 eine der Zahl der Sehlitze in der Schlitzschei
be 57 gleiche Anzahl von Signalen abgibt.
In Fig. 4 ist das Gesamt-Steuerungsprinzip dargestellt. Es ist eine zentrale
Steuer-Einheit 59 mit einer Eingabe-Einrichtung 60, beispielsweise in
Form einer Tastatur, vorgesehen. Diese Steuer-Einheit 60 ist über jeweils
dargestellte Leitungen mit dem Schrittmotor 45 des Fadengebers 33, dem
Antriebsmotor 6, dem Drehimpulsgeber 56, dem Schrittmotor 25 des Na
del-Zick-Zack-Antriebes 61, einem am X-Y-Tisch 30 angeordneten Stoff
dicken-Sensor 62, einem Y-Antriebsmotor 63 des X-Y-Tisches 30 und ei
nem X-Antriebsmotor 64 des X-Y-Tisches 30 verbunden. In dem Greifer
lager 13 ist eine Fadenabschneidvorrichtung 71 angeordnet, die von der
Steuer-Einheit 59 ansteuerbar ist. In Fig. 4 ist auch ein erster Greifer 65 für
einen Doppel-Kettenstich und ein zweiter Greifer 66 für einen Einfach-
Kettenstich angedeutet.
Mit der beschriebenen Nähmaschine werden Knopflöcher in dem Nähgut
teil 32 genäht, bei denen jeweils quer zur Längsrichtung der Knopfloch-
Naht im Abstand voneinander, also im Zick-Zack, zwei Stiche ausgeführt
werden, von denen ein Stich als Einfach-Kettenstich unter Einsatz des
zweiten Greifers 66 ausgeführt wird, während der andere Stich als Doppel-
Kettenstich, also unter Einsatz des ersten Greifers 65, ausgeführt wird. Der
ersterwähnte Stich, also der Einfach-Kettenstich, wird also ohne Unterfa
den erzeugt, während der zweite Stich, der Doppel-Kettenstich, unter Zu
führung eines Greiferfadens 67 ausgeführt wird. Dies ist allgemein üblich
und demzufolge auch bekannt. Da abwechselnd zwei verschiedene Kettenstiche
ausgeführt werden, muß auch abwechselnd in unterschiedlicher Wei
se Nadelfaden 34 der Nadel 12 zugeführt bzw. zurückgezogen werden.
Dies erfolgt mittels des geschilderten Fadengebers 33.
Der Fadenhebel 41 ist in Bezug auf seine Null-Lage 68, also in Bezug auf
eine vertikale Lage, jeweils um einen Schwenkwinkel a in der einen Rich
tung oder um einen Schwenkwinkel b in der anderen Richtung aus
schwenkbar. Die Null-Lage 68 ist so festgelegt, daß in dieser Position die
Nadelstange 8 mit der Nadel 12 ihre Hochstellung, d. h. ihre Position im
oberen Totpunkt einnimmt. Der Fadenhebel 41 schwenkt um den kleineren
Schwenkwinkel a in eine erste Faden-Ausziehposition 69, wenn die Nadel
12 mit dem fadenlosen zweiten Greifer 66 zur Bildung eines Einfach-
Kettenstichs zusammenwirkt. Der Fadenhebel 41 wird um den größeren
Schwenkwinkel b in entgegengesetzter Richtung in eine zweite Faden-
Ausziehposition 70 verschwenkt, wenn die Nadel 12 mit dem fadenführen
den ersten Greifer 65 zur Bildung eines Doppel-Kettenstichs zusammen
wirkt. Der den Fadenhebel 41 ansteuernde Schrittmotor 45 wird hierzu von
der Steuer-Einheit 59 in Abhängigkeit der von dem Drehimpulsgeber 56
abgegebenen Signale der Drehwinkellagen der Armwelle 5 und damit der
Position der Nadel 12 angesteuert. Der Betrag der jeweiligen Schwenkwin
kel a bzw. b und damit der Betrag des ausgezogenen Nadelfadens 34 ist
entsprechend den Vorgaben der Bedienungsperson gemäß einem bestimm
ten Nähprogramm festlegbar. Es kann auch eine selbsttätige Anpassung in
Abhängigkeit von der mittels des Stoffdicken-Sensors 62 erfaßten Dicke
des Nähgutteils 32 erfolgen. Selbstverständlich schwenkt der Fadenhebel
41 jeweils dann in die Null-Lage 68 zurück, wenn der beim Verschwenken
in die Ausziehposition 69 bzw. 70 ausgezogene Nadelfaden 34 im Rahmen
der Stichbildung benötigt wird. Während des Nähens wird in dem Nadelfa
den 34 durch die Wirkung der Spanneinrichtungen 46, 47 eine Spannkraft
von etwa 1,6 N + 0,3 N = 1,9 N erzeugt. Allgemein gilt, daß die durch die
Spanneinrichtung 46 auf den Nadelfaden 34 ausgeübte Spannkraft um das
Dreifache bis Zehnfache größer ist als die von der Spanneinrichtung 47 auf
den Nadelfaden 34 ausgeübte Spannkraft.
Wenn der zur Erzeugung einer Knopflochnaht dienende Nähvorgang been
det ist, wird die Nadel 12 nahe des oberen Totpunktes angehalten. Während
sich die Nadel 12 vom unteren in den oberen Totpunkt bewegt, wird der
Fadenhebel 41 um einen Schwenkwinkel c in eine Faden-Ausziehposition
72 verschwenkt. Der Schwenkwinkel c ist größer als der Schwenkwinkel b.
Bei diesem Faden-Ausziehvorgang wird also eine größere Menge Nadelfa
den 34 vom nicht dargestellten Fadenvorrat 73 abgezogen, als die Menge,
die beim Verschwenken um den Winkel b in die Ausziehposition 70 ausge
zogen wird. Da der Nadelfaden 34 während dieses Ausziehvorgangs im
Bereich der Stichbildewerkzeuge gehalten wird, erfolgt das Ausziehen vom
Fadenvorrat 73, obwohl die insoweit als Gegenkraft wirkende Spannkraft
der Spanneinrichtung 46 höher ist als die der Spanneinrichtung 47. Nach
dem Ausziehen der Fadenmenge wird der Fadenhebel 41 in die Null-Lage
68 zurückgeschwenkt. Der ausgezogene Faden befindet sich im Bereich
zwischen den Spanneinrichtungen 46 und 47.
Anschließend erfolgt eine Ansteuerung der Fadenabschneidvorrichtung 71
durch die Steuer-Einheit 59 und damit das Schneiden des Nadelfadens 12.
Die im Nadelfaden 34 hierbei wirkende Spannkraft beträgt nur etwa 0,3 N,
da nur von der der Nadelstange 8 benachbarten Spanneinrichtung 47 eine
Spannkraft auf den Nadelfaden 34 ausgeübt wird. Beim Schneiden des Na
delfadens 34 mit der Fadenabschneideinrichtung 71 erfolgt eine Entlastung
des Nadelfadens 34 zwischen der Schnittstelle an der Fadenabschneidvor
richtung 71 und der Spanneinrichtung 47 um die durch die Spanneinrich
tung 47 ausgeübte Spannkraft von etwa 0,3 N. Ein Ausfädeln des Nadelfa
dens 34 aus der Nadel 12 findet daher nicht statt.
Wenn anschließend ein neuer Knopfloch-Nähvorgang begonnen wird, dann
steht zwischen den Spanneinrichtungen 46, 47 genügend Nadelfaden 34 für
die ersten Stichbildevorgänge zur Verfügung. Die nach dem Fadenab
schneiden vorhandene Fadenmenge entspricht derjenigen, die in der Faden-
Ausziehposition 70 vom Fadenhebel 41 ausgezogen worden ist. Selbstver
ständlich kann auch die Größe des Schwenkwinkels c an der Steuer-Einheit
59 eingestellt werden.
Claims (10)
1. Knopfloch-Nähmaschine zur Herstellung von Knopflöchern an einem
Nähgutteil (32),
mit einer in einem Arm (4) gelagerten Nadel (12),
die mittels eines Antriebsmotors (6) auf- und abgehend zur Er zeugung von Stichen in einer Z-Richtung antreibbar ist,
die mittels eines Schwingantriebes (23) zur Erzeugung einer Zick-Zack-Naht durch eine Relativbewegung der Nadel (12) zu dem Nähgutteil (32) antreibbar ist und
die mittels eines Schwenkantriebes (18) um eine Achse schwenkantreibbar ist,
mit einem in einer Grundplatte (2) angeordneten Greiferlager (13),
das mittels eines Schwenkantriebes (18) synchron und winkel gleich mit der Nadel (12) um eine in Z-Richtung verlaufende Schwenkachse (17) schwenkantreibbar ist, und
mit einer Faden-Zuführ-Einrichtung (33) im Wege eines in einer Ab zug-Richtung (48) geförderten Nadelfadens (34)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faden-Zuführ-Einrichtung (33) einen schwenkbaren, eine Öff nung (42) zum Hindurchführen des Nadelsfadens (34) aufweisenden Fadenhebel (41) aufweist, und
daß der Fadenhebel (41) mittels eines ansteuerbaren Positioniermotors (45) zwischen einer Null-Lage (68) und mehreren Faden-Ausziehposi tionen (69, 70, 72) schwenkantreibbar ist.
mit einer in einem Arm (4) gelagerten Nadel (12),
die mittels eines Antriebsmotors (6) auf- und abgehend zur Er zeugung von Stichen in einer Z-Richtung antreibbar ist,
die mittels eines Schwingantriebes (23) zur Erzeugung einer Zick-Zack-Naht durch eine Relativbewegung der Nadel (12) zu dem Nähgutteil (32) antreibbar ist und
die mittels eines Schwenkantriebes (18) um eine Achse schwenkantreibbar ist,
mit einem in einer Grundplatte (2) angeordneten Greiferlager (13),
das mittels eines Schwenkantriebes (18) synchron und winkel gleich mit der Nadel (12) um eine in Z-Richtung verlaufende Schwenkachse (17) schwenkantreibbar ist, und
mit einer Faden-Zuführ-Einrichtung (33) im Wege eines in einer Ab zug-Richtung (48) geförderten Nadelfadens (34)
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faden-Zuführ-Einrichtung (33) einen schwenkbaren, eine Öff nung (42) zum Hindurchführen des Nadelsfadens (34) aufweisenden Fadenhebel (41) aufweist, und
daß der Fadenhebel (41) mittels eines ansteuerbaren Positioniermotors (45) zwischen einer Null-Lage (68) und mehreren Faden-Ausziehposi tionen (69, 70, 72) schwenkantreibbar ist.
2. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Positioniermotor ein Schrittmotor (45) ist.
3. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuer-Einheit (59) vorgesehen ist, die mit dem Positionier
motor (45) und einem die Position der Nadel (12) erfassenden Positi
onsgeber (56) zur Ansteuerung des Positioniermotors (45) verbunden
ist.
4. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer-Einheit (59) mit einem Stoffdicken-Sensor (62) zur
Steuerung des Positioniermotors (45) in Abhängigkeit von der Stoff
dicke des Nähgutteils (32) verbunden ist.
5. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden-Zuführ-Einrichtung (33) in Abzug-Richtung (48) des
Nadelfadens (34) eine erste Nadelfaden-Spanneinrichtung (46) vorge
ordnet und eine zweite Nadelfaden-Spanneinrichtung (47) nachgeord
net ist.
6. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Nadelfaden-Spanneinrichtung (46) derart ausgebildet ist,
daß sie eine größere Spannkraft auf den Nadelfaden (34) ausübt, als die
zweite Nadelfaden-Spanneinrichtung (47).
7. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Nadelfaden-Spanneinrichtung (46) derart ausgebildet ist,
daß die von ihr auf den Nadelfaden (34) ausgeübte Spannkraft um das
Dreifache bis Zehnfache größer ist als die von der zweiten Nadelfaden-
Spanneinrichtung (47) ausgeübte Spannkraft.
8. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Greiferlager (13) eine Fadenabschneidvorrichtung (71) zuge ordnet ist, und
daß der Fadenhebel (41) um Schwenkwinkel a, b, c in Faden- Ausziehpositionen (69, 70, 72) schwenkantreibbar ist, wobei eine Fa den-Ausziehposition (72) für einen Fadenabschneidvorgang vorgese hen ist und wobei der dieser Faden-Ausziehposition (72) zugeordnete Schwenkwinkel c größer ist als die anderen Schwenkwinkel a, b.
daß dem Greiferlager (13) eine Fadenabschneidvorrichtung (71) zuge ordnet ist, und
daß der Fadenhebel (41) um Schwenkwinkel a, b, c in Faden- Ausziehpositionen (69, 70, 72) schwenkantreibbar ist, wobei eine Fa den-Ausziehposition (72) für einen Fadenabschneidvorgang vorgese hen ist und wobei der dieser Faden-Ausziehposition (72) zugeordnete Schwenkwinkel c größer ist als die anderen Schwenkwinkel a, b.
9. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nadelfaden-Spanneinrichtungen (46, 47) den Nadelfaden (34)
zwischen sich führende, durch eine vorgespannte Feder (52, 52a) auf
einander zugedrückte erste und zweite Spannbacken (49, 51) aufweist.
10. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (50, 52a) mittels einer Einstell-Einrichtung (Spannmutter
53) vorspannbar ist.
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