DE19949631A1 - Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen und Verfahren zum Anordnen des Verbundabsorbers - Google Patents
Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen und Verfahren zum Anordnen des VerbundabsorbersInfo
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Abstract
Verbundabsorber (1) für elektromagnetische Wellen, mit dem die Höhe eines pyramidenförmigen Absorbers für elektromagnetische Wellen eingeschränkt werden kann und der bei einen kompakten schalldichten Raum verwendet wird, worin ein oberer Absorber (3) durch Dispergieren eines Ferritpulvers in einem herkömmlichen Harz mit einer Dielektrizitätskonstanten von nicht höher als 4,9 hergestellt wird.
Description
Diese Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf einen
Absorber für elektromagnetische Wellen und insbesondere auf
einen Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen, der in
einem kompakten schalldichten Raum verwendet wird, in
welchem elektromagnetische Wellen nicht reflektiert werden.
Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf einen
Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen, der ein mit
Ferritpulver dispergiertes, nichtpolares Harz bzw. nichtpo
lares Kunstharz, eine Pyramidengestalt und eine
Ferritplatte bzw. Ferritwandplatte aufweist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ei
nen schalldichten Raum, bei dem der Verbundabsorber
verwendet wird, und auf ein Verfahren zum Anordnen des
Verbundabsorbers in dem kompakten schalldichten Raum.
In den vergangenen Jahren haben sich Schwierigkeiten
hinsichtlich einer von einem elektronischen Produkt auf ein
anderes elektronisches Produkt übertragenen Störung durch
eine elektromagnetische Welle oder im Gegensatz dazu
Schwierigkeiten hinsichtlich einer Störung durch eine
elektromagnetische Welle des elektronischen Produktes, die
durch andere elektronische Produkte übertragen worden ist,
angehäuft. Unter solchen Umständen waren Hersteller der
elektronischen Produkte gezwungen, sicherzustellen, daß
ihre Produkte sogar dann keine Schwierigkeiten hinsichtlich
einer Störung aufweisen, wenn ihre Produkte mit einer
Störung durch eine elektromagnetische Welle beaufschlagt
sind. Außerdem waren sie gezwungen, sicherzustellen, daß
ihre Produkte wiederum keine Störung durch eine
elektromagnetische Welle erzeugen und aussenden, die auf
die Produkte anderer Hersteller nachteilige Einflüsse aus
üben könnte. Mit anderen Worten, es wurde für elektronische
Produkte im allgemeinen eine elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV) notwendig, um diese zwei
Anforderungen zu erfüllen.
Es ist daher ein Meßraum zum Bewerten dieser zwei
Anforderungen notwendig. Um die Einflüsse von allem anderen
als dem zu messenden elektronischen Produkt zu beseitigen,
ist die Außenwandung des Meßraums mit einer Metallplatte
bedeckt, um elektromagnetische Wellen abzuschirmen, und
ihre Innenwandung ist mit einem Absorber für
elektromagnetische Wellen (der im folgenden nur als
"Absorber" bezeichnet wird) bedeckt, damit die von dem
elektronischen Produkt ausgesendeten elektromagnetischen
Wellen durch die Wandung nicht reflektiert werden. Ein
derartiger Meßraum wird im allgemeinen als "schalldichter
Raum" bezeichnet.
Es gibt zwei Arten von schalldichten Räumen: der erste
Raum ist ein großer schalldichter Raum zum Durchführen
einer EMV-Prüfung von großen Produkten (beispielsweise von
Fahrzeugen, von großen elektronischen Vorrichtungen, usw.)
und der andere ist ein kompakter schalldichter Raum zum
Prüfen von relativ kleinen elektronischen Produkten.
Der in dem schalldichten Raum gemessene Frequenzbereich
lag in der Vergangenheit zwischen 30 MHz und 1 GHz. Denn
die Frequenz, bei der das Problem einer Strahlung von
elektromagnetischen Wellen auftritt, liegt bei ungefähr
30 MHz und elektronische Produkte, die eine Frequenz
verwenden, welche 1 GHz überschreiten, gab es in der Praxis
nicht.
Die in dem schalldichten Raum durchgeführte EMV-
Bewertungsmessung beinhaltet eine Messung hinsichtlich er
elektromagnetischen Emission (30 MHz bis 1 GHz) des
elektronischen Produkts und eine Messung hinsichtlich einer
Immunität bezüglich eines elektromagnetischen Strahlen
feldes (26 MHz bis 1 GHz) des elektronischen Produktes auf
äußere Störwellen. Bei diesen Bewertungsmessungen ist die
obere Grenzfrequenz auf 1 GHz genormt und die herkömmlichen
schalldichten Räume sind derart ausgestaltet worden, daß
sie dieser Norm entsprechen.
Kürzlich sind jedoch auf dem Markt elektronische
Vorrichtungen, die eine höhere Frequenz als 1 GHz verwen
den, mit unterschiedlich ausgestalteten elektronischen
Produkten erschienen. Dies sind z. B. zelluläre Telefone
(1,45 GHz), Mikrowellenbereiche (2,45 GHz), Satelliten
rundfunk (4 GHz, 6 GHz) und so weiter. Daher ist es
unvermeidbar, daß die Norm des Meßverfahrens in dem
schalldichten Raum von der herkömmlichen Norm in die Norm
geändert wird, die ein höheres Frequenzband als 1 GHz
aufweist. Auch müssen die in dem schalldichten Raum
verwendeten Absorber von den Absorbern für ein Frequenzband
bis zu 1 GHz aus dem Stand der Technik in die Absorber für
ein höheres Frequenzband als 1 GHz geändert werden.
Die für den großen schalldichten Raum verwendeten
Absorber waren im allgemeinen Verbundabsorber, die dadurch
ausgeformt worden sind, daß eine Ferritplatte und eine
Kohlenstoffpyramide übereinander angeordnet worden sind.
Obwohl für den Absorber am Anfang nur die
Kohlenstoffpyramide verwendet worden ist, war sein
Absorptionsvermögen in einem Niederfrequenzbereich von
200 MHz oder niedriger nicht ausreichend. Daher mußte ein
vorbestimmtes Absorptionsvermögen (im allgemeinen 20 dB)
dadurch sicher gestellt werden, daß zusätzlich zu der
Kohlenstoffpyramide die Ferritplatte in dem Verbundaufbau
bzw. zusammengesetzten Aufbau verwendet wurde. Dieser
Verbundabsorber aus Ferritplatte/Kohlenstoffpyramide weist
bei einem höheren Frequenzband als 1 GHz keine
Verschlechterung bei Absorptionseigenschaften der
Kohlenstoffpyramide auf und er ruft bei der Erhöhung der
Meßfrequenz in dem großen schalldichten Raum kein beson
deres Problem hervor.
Im Detail heißt das, der in dem schalldichten Raum ver
wendete typische Absorber für elektromagnetische Wellen
weist einen Ferritplattenabsorber mit einem gesinterten
Körper aus Ferrit und einen Kohlenstoffpyramidenabsorber,
der dadurch ausgeformt worden ist, daß ein kohlenstoffim
prägnierter Harzschaum bzw. Kunstharzschaum in einer
Pyramidengestalt ausgeformt worden ist, auf. Der
Ferritplattenabsorber weist zwar in einem Niederfrequenz
bereich einer langen Wellenlänge mit seiner Dicke von nur
ungefähr 5 bis 7 mm ein ausgezeichnetes Absorptionsvermögen
auf, aber sein adaptives Frequenzband ist eng.
Obwohl der Kohlenstoffpyramidenabsorber aufgrund seines
Pyramidenaufbaus breitere Frequenzbandabsorptions
eigenschaften aufweist, muß die Höhe der Pyramide gemäß der
Wellenlänge erhöht werden, was für das Niederfrequenzband
zu einem großen Aufbau führt. Diese Absorber verschiedener
Größe werden entweder als ein einziger Körper oder zusammen
gemäß der Spezifikation des schalldichten Raumes und seiner
Größe verwendet. Sie sind derart ausgestaltet, daß ihre
Größe soweit wie möglich verringert wird und sie im
allgemeinen ein Reflexionsdämpfungsvermögen von wenigstens
20 dB aufweisen.
Andererseits wird die in dem großen schalldichten Raum
verwendete Kohlenstoffpyramide in dem kompakten schall
dichten Raum nicht verwendet. Denn die Kohlenstoffpyramide
hat eine Höhe von 180 cm oder mehr und in dem kompakten
schalldichten Raum kann durch die Größeneinschränkung des
Raumes selbst ein effektiver Meßabstand kaum sichergestellt
werden. Aus diesem Grund wurde der herkömmliche kompakte
schalldichte Raum dadurch hergestellt, daß nur die
Ferritplatte als der Absorber angebracht bzw. gebondet
worden ist oder daß auf der Ferritplatte eine kleine bzw.
niedrige Kohlenstoffpyramide angeordnet worden ist. Der
kompakte schalldichte Raum, an welchem nur die
Ferritplatten ohne Kohlenstoffpyramiden angebracht worden
sind, weist Absorptionseigenschaften auf, die genau den
Absorptionseigenschaften entsprechen, die durch die
Ferritplatte geschaffen werden, und sein Absorptions
vermögen versagt manchmal dahingehend, daß die
Absorptionsanforderung von 20 dE in dem Frequenzband von 30
bis 60 MHz und höher als 500 MHz nicht erfüllt wird. Es ist
ganz natürlich, daß diese Art von kompaktem schalldichtem
Raum in der Praxis in dem Hochfrequenzband von 1 GHz oder
höher nicht verwendet werden kann.
Der kompakte schalldichte Raum, bei dem der
Verbundaufbau aus einer Ferritplatte und der niedrigen
Kohlenstoffpyramide (mit einer Höhe von ungefähr 15 bis
40 cm) verwendet wird, weist bei der Frequenz von 1 GHz
oder mehr zwar ein Absorptionsvermögen von wenigstens 20 dB
auf, aber es tritt in einem Frequenzband von einigen
hundert MHz eine Reflexion der elektromagnetischen Wellen
auf. In diesem Fall verschlechtern sich die Absorptions
eigenschaften der Ferritplatte selbst.
Mit anderen Worten, die ausgezeichneten Absorptions
eigenschaften des Ferritplattenabsorbers werden behindert.
Wenn die Ausgeglichenheit eines Absorptionsvermögens in
einem Niederfrequenzband von einigen hundert MHz
berücksichtigt wird, muß die Pyramide eventuell höher
gemacht werden und die Höhe der Pyramide vergrößert sich um
45 cm bis 1 m. Wenn dieser Kohlenstoffpyramidenabsorber in
dem vorhandenen schalldichten Raum, der nur den
Ferritplattenabsorber aufweist, auch angeordnet wird,
verringert sich der effektive Raum bzw. der effektive
Abstand des Raumes und dadurch wird natürlich die Messung
in dem schalldichten Raum erschwert. Wenn der Raum größer
gemacht wird, um mit dem Kohlenstoffpyramidenabsorber
umgehen zu können, erhöhen sich dementsprechend die Kosten.
Daher sind diese Maßnahmen in der Praxis nicht von Vorteil.
Um diese Probleme der Absorber des kompakten
schalldichten Raumes zu lösen, haben die Erfinder der
gegenwärtigen Erfindung in den japanischen offengelegten
Patenten Nr. 302991/1995 und Nr. 130388/1996 einen Absorber
aus porösem Ferrit vorgeschlagen, der in einem
Hochfrequenzband von 1 GHz oder mehr ein Absorptions
vermögen von wenigstens 20 dB aufweist, ohne daß sich die
Absorptionseigenschaften der Ferritplatte verschlechtern.
Die gegenwärtigen Erfinder haben auch in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 183640/1998 einen Verbundabsorber aus
porösem Ferrit/einer Ferritplatte vorgeschlagen, der durch
Dispergieren eines Ferritpulvers n in einem Harz bzw.
Kunstharz hergestellt wird. Mit diesen Absorbern kann die
Pyramide dadurch kleiner gemacht werden, daß eine Anpassung
hinsichtlich der räumlichen Impedanz bezüglich eines
Niederfrequenzbands erzielt wird, und diese Absorber weisen
auch in einem Hochfrequenzband ein ausgezeichnetes
Absorptionsvermögen auf.
Trotzdem beinhalten diese Absorber noch das Problem der
hohen Herstellungskosten, weil zum Erzielen und Steuern der
Porenstruktur teure Materialien und ein komplizierter
Prozeß notwendig sind. Ein anderes Problem liegt darin, daß
in Abhängigkeit von der verwendeten Art des Harzes bzw.
Kunstharzes eine Feuchtigkeitsadsorption des Harzes selbst
eine Qualitätsverschlechterung (eine Verschlechterung der
Absorptionseigenschaften) mit sich bringt. Außerdem ist der
Absorber für den schalldichten Raum als das Innenmaterial
angebracht und ist vorzugsweise aus einem nicht
entflammbaren Material hergestellt. In Bezug auf die
Feuchtigkeitsadsorption und die Nichtentflammbarkeit ist
dieses poröse Material hinsichtlich der Struktur von
Nachteil.
Um das Problem der hohen Herstellungskosten zu lösen,
die sich dem porösen Aufbau und dem komplizierten
Herstellungsprozesses ergeben, und um strukturell den
Problemen hinsichtlich der Feuchtigkeitadsorption und der
Nichtentflammbarkeit gewachsen zu sein, auf die man in den
oben beschriebenen Verfahren gemäß dem Stand der Technik
stößt, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Absorber vom Typ Absorber mit Ferritpulverdispersion
vorzusehen, der durch ein einfaches Herstellungsverfahren
ohne Verwendung eines porösen Aufbaues leicht hergestellt
werden kann. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung
sieht einen Absorber vor, der die gleichen
Absorptionseigenschaften wie der von der gegenwärtigen
Anmelderin angemeldete Verbundabsorber aus porösem
Ferrit/Ferritplatte aufweist, wobei der Absorber aus einer
bloßen Mischung von Ferrit in einem herkömmlichen Harz bzw.
Kunstharz ausgeformt und auf der Ferritplatte angeordnet
wird.
Um die Probleme hinsichtlich der Verringerung des
effektiven Raumes bei der Messung des Hochfrequenzbandes zu
lösen und hinsichtlich des Anstiegs der Produktionskosten
zu lösen, was aus dem Größermachen des schalldichten Raumes
resultiert, ist es eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen kompakten schalldichten Raum vorzusehen,
der das Hochfrequenzband in der Raumgröße messen kann, die
gleich der des herkömmlichen Ferritraumes ist, wenn der
existierende schalldichte Ferritraum modifiziert oder wenn
ein neuer schalldichter Raum aufgebaut wird.
Die Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1
und 7 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anschließend wird das grundliegende Konzept der
vorliegenden Erfindung zum Lösen der oben beschriebenen
Probleme erläutert. Wie die vorliegende Anmelderin bereits
in der japanischen Patentanmeldung Nr. 183640/1998 vorge
schlagen hat, muß der Absorber, der auf der Ferritplatte
angeordnet wird und der die Absorptionseigenschaften der
Ferritplatte nicht verschlechtert (er wird im folgenden als
der "obere Absorber" bezeichnet), in dem Frequenzbereich
von 60 MHz bis 500 MHz, in welchem die
Absorptionseigenschaften der Ferritplatte hoch sind, die
folgenden Bedingungen erfüllen:
µr' = εr' (1)
µr" = εr" (2)
Hier stellen µr' und εr' den realen Teil der komplexen
Permeabilität bzw. der komplexen Dielektrizitätskonstanten
des oberen Absorbers und µr" und εr" den imaginären Teil
der komplexen Permeabilität bzw. der komplexen
Dielektrizitätskonstanten des oberen Absorbers dar.
Wenn die Bedingungen (1) und (2) erfüllt sind, paßt
sich die charakteristische Impedanz des oberen Absorbers
der räumlichen Impedanz an und ist hinsichtlich Wellen
durchlässig. Mit anderen Worten, weil die elektromagneti
sche Welle nur durch den oberen Absorber hindurch geht, übt
der obere Absorber auf die Ferritplatte überhaupt keinen
Einfluß aus. Daher kann gesagt werden, daß der obere
Absorber die Absorptionseigenschaften der Ferritplatte
nicht behindert.
Der obere Absorber muß zur gleichen Zeit innerhalb des
Frequenzbereiches von 500 MHz oder höher (insbesondere
1 GHz oder höher), in welchem sich die
Absorptionseigenschaften der Ferritplatte verschlechtern,
ein hohes Absorptionsvermögen aufweisen. Um einen oberen
Absorber bereitzustellen, der gleichzeitig das
Durchlässigkeitsvermögen auf der Niederfrequenzseite und
das Absorptionsvermögen auf der Hochfrequenzseite erfüllt,
hat die gegenwärtige Anmelderin in den japanischen offenge
legten Patenten Nr. 302991/1995 und Nr. 130388/1996 und in
der japanischen Patentanmeldung Nr. 183640/1998 das Konzept
des Absorbers aus porösem Ferrit entwickelt. Die
Hauptaufgabe einer Verwendung des porösem Aufbaues liegt
darin, die Tatsache zu nutzen, daß µr' und εr' von Luft
eins sind.
Durch das Vorhandensein der Pore und durch Optimierung
ihrer Größe ist es möglich gemacht worden, daß die
Bedingungen (1) und (2) auf der Niederfrequenzseite unge
fähr erfüllt werden und daß die Resonanzfrequenz auf der
Hochfrequenzseite zu einer höheren Frequenz verschoben
wird. Außerdem wird zugelassen, daß auf der
Hochfrequenzseite ein höherer Resonanzwert auftritt, wobei
die Pyramidengestalt verwendet und die Höhe der Pyramide
optimiert werden. Als ein Ergebnis hieraus kann ein oberer
Absorber entwickelt werden, der die Absorptions
eigenschaften der Ferritplatte auf der Niederfrequenzseite
nicht beeinflußt und auf der Hochfrequenzseite ein
Absorptionsvermögen in einem breiteren Bereich aufweist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es jedoch,
den nichtporösen oberen Absorber vorzusehen, der dadurch
hergestellt wird, daß nur Ferritpulver in einem Harz bzw.
Kunstharz dispergiert wird. Damit der Absorber keine Poren
aufweist und preiswert hergestellt werden kann, kann für
die Matrix am besten ein duroplastisches oder thermoplasti
sches herkömmliches Harz bzw. Kunstharz verwendet werden.
In diesem Fall sind die Materialkosten niedrig und es kann
ein wirtschaftliches Formgebungsverfahren, wie z. B. das
Preßformen, das Spritzgießen, das Extrudieren oder ähnli
ches verwendet werden.
Wenn das herkömmliche Harz verwendet wird, müssen die
Bedingungen (1) und (2) auf der Niederfrequenzseite erfüllt
sein, so daß der resultierende obere Absorber Absorptions
eigenschaften aufweist, die gleich den Absoptions
eigenschaften des Ferritabsorbers sind. In Bezug auf µr
entspricht der erfindungsgemäße obere Absorber, der durch
Dispergieren von Ferritpulver in dem Harz ausgeformt wird,
dem Absorber aus porösem Ferrit. Denn die Luftphase und die
Harzphase sind nichtmagnetisch und weisen hinsichtlich µr
keinen Unterschied auf.
Das Problem hier liegt darin, ob die Werte von εr in
dem Absorber aus porösem Ferrit und in dem
erfindungsgemäßen oberen Absorber gleich sein können. In
dem Absorber aus porösem Ferrit vom Typ gesinterter
Absorber, der in den japanischen offengelegten Patenten Nr.
302991/1995 und 130388/1996 offenbart ist, ist um seinen
Umfang Ferritpulver mit anorganischer Keramik, wie z. B.
Aluminiumoxid, Siliziumdioxid, Mullit oder ähnlichem
bedeckt und isoliert. Der Wert von εr dieser Keramik kann
ungefähr 10 betragen und der Wert von εr der Matrix wird
durch das Mischungsverhältnis dieser Keramik und der
Luftphase bestimmt.
Auch in der japanischen Patentanmeldung Nr. 183640/1998
wird der Wert von εr der Matrix durch das
Mischungsverhältnis des Phenolharzes (εr = 4 bis 5) und der
Luftphase bestimmt. In jedem dieser Beispiele wird die
Luftphase (εr = 1) derart eingefügt, daß εr wie die Matrix
verringert wird. Wenn εr von einer anderen Komponenten als
der Luftphase niedrig ist, kann eine Harzmatrix erzielt
werden, die den gleichen Wert von εr vorsieht, wie den des
porösen Ferrit, und die keine Luftphase aufweist.
Auf der Grundlage eines derartigen Konzeptes verwendet
die vorliegende Erfindung für die Matrix ein nichtpolares
Harz, wie z. B. Polypropylen (εr = 2,1), Polyethylen,
Tetrafluorethylen und ähnliches, mit einem besonders
kleinen Wert von εr. Wie später erläutert wird, kann der
obere Absorber, der die Bedingungen (1) und (2) erfüllt,
dadurch hergestellt werden, daß das herkömmliche Harz wie
z. B. Polypropylen oder Polyethylen verwendet wird, und ein
derartiger oberer Absorber beeinträchtigt die Absorptions
eigenschaften der Ferritplatte in dem Niederfrequenzbereich
nicht.
Wenn diese nichtpolaren Harze verwendet werden, kann
der Aufbau porös sein. Denn wenn in dem erfindungsgemäßen
Absorber für elektromagnetische Wellen das nichtpolare Harz
verwendet wird, wird ein Anpassen von µr und εr auf der
Niederfrequenzseite einfach und der poröse Aufbau kann
solange verwendet werden, wie die gleichen Absorptions
eigenschaften erzielt werden können. Um diesen porösen
Aufbau jedoch zu erzielen, sind Rohmaterialien zum
Ausformen und Steuern der Poren (ein Schäumungsmittel, ein
auf einer Oberfläche aktives Mittel, etc.) und ein
Prozeßmanagement notwendig. In Bezug auf die
Herstellungskosten ist es äußert vorteilhaft, wenn diese
Notwendigkeiten beseitigt werden können.
Anschließend ist die Frage die, ob das
Absorptionsvermögen auf der Hochfrequenzseite dem des
Absorbers aus porösem Ferrit entspricht oder nicht. Die
Absorption auf der Hochfrequenzseite resultiert primär aus
dem µr" in dem Ferritpulver. Daher wird erwartet, daß
nichtmagnetische Substanzen in allen Fällen, in welchen die
Matrix nur die Luftphase, die Mischung aus der Luftphase
und der Keramik, die Mischung aus der Luftphase und dem
Harz und das Harz alleine aufweist, das gleiche
Absorptionsvermögen aufweisen. In der vorliegenden
Erfindung ist das Absorptionsvermögen auf der Hochfrequenz
seite im wesentlichen gleich dem des Absorbers aus porösem
Ferrit, wie es später in einem Beispiel dargestellt wird.
Eines der wichtigsten Merkmale ist, daß der Absorber
für elektromagnetische Wellen keine Feuchtigkeit adsor
biert. Wenn er dies tut, werden die Wassermoleküle in dem
Material eingeschlossen. Wasser enthält die polaren
Moleküle und erhöht den Wert von εr des Materials. Der
Absorber für elektromagnetische Wellen ist derart
ausgestaltet, daß µr und εr des Materials gesteuert und
ausgezeichnete Absorptionseigenschaften erlangt werden.
Die Wassermoleküle ändern jedoch den Wert von εr und
die Reflexion durch das Material selbst wird stark, so daß
das Absorptionsvermögen schlechter als das zuerst
vorgesehene wird. Weil der schalldichte Raum über einen
langen Zeitraum verwendet wird, ist es hinsichtlich der
Qualität sehr wichtig, daß der Absorber keine Feuchtigkeit
adsorbiert. Die nichtpolaren Harze, die durch Polypropylen
typisiert sind, adsorbieren Feuchtigkeit stark und
idealerweise weist der Absorber für elektromagnetische
Wellen derartige Harze auf.
Um es erneut zu erwähnen heißt das, der Absorber für
elektromagnetische Wellen adsorbiert wahrscheinlich
Feuchtigkeit in der Luft, wenn das den Absorber bildende
Harz die polaren Moleküle aufweist, weil Wasser die polaren
Moleküle enthält. Die nichtpolaren Moleküle reagieren nicht
mit den Wassermolekülen und der Absorber adsorbiert keine
Feuchtigkeit, sondern er bleibt während seiner
Verwendungszeit stabil. Weil der Absorber keine poröse
Struktur verwendet, ist sein Oberflächenbereich geringer
als der von porösen Absorbern und in das Material dringt
keine Luft ein. Daher wird der Absorber strukturell
widerstandsfähiger gegenüber einer Absorption von
Feuchtigkeit.
Die poröse Struktur ist leichter entflammbar, weil ihr
Oberflächenbereich groß ist, aber der erfindungsgemäße
Absorber hat einen geringeren Kontaktbereich mit Luft, weil
er nicht porös ist, und er ist daher strukturell in stärke
rem Maße nichtentflammbar. Polyethylen und Polypropylen
sind die thermoplastischen Harze und ihr Wärmewiderstand
ist nicht sehr hoch. Der erfindungsgemäße Absorber hat je
doch eine verbesserte Nichtentflammbarkeit, weil er struk
turell nichtentflammbar ist und weil er eine beträchtliche
Menge an Ferritpulver aufweist, welches ein nichtentflamm
bares Material ist.
Wie oben beschrieben worden ist, weist der
Ferritplattenabsorber, der für den kompakten schalldichten
Raum herkömmlicherweise verwendet worden ist, in dem
Frequenzband von 1 GHz oder höher eine starke Reflexion auf
und die Streuung der elektromagnetischen Wellen in einem
solchen Frequenzband innerhalb des schalldichten Raumes
wird stark. Folglich kann bei dem Frequenzband von 1 GHz
oder höher keine stabile Verteilung der elektromagnetischen
Felder leicht erzielt werden und es wird ein neuer elektro
magnetischer Absorber notwendig, der diesem Hochfrequenz
band gewachsen sein kann. Der Kohlenstoffpyramidenabsorber
als einer der herkömmlichen Absorber beinhaltet die
Probleme hinsichtlich des effektiven Raumes und der
Herstellungskosten.
Der obere Absorber als Verbundabsorber gemäß der
vorliegenden Erfindung hat sogar dann, wenn er
pyramidenförmig ist, eine Höhe von nur ungefähr 10 cm.
Trotzdem weist dieser obere Absorber in dem
Hochfrequenzband das ausgezeichnete Absorptionsvermögen
auf, ohne daß die Eigenschaften der Ferritplatte
unbrauchbar werden, und er weist in dem Frequenzband von
bis zu 10 GHz das Absorptionsvermögen von wenigstens 20 dB
auf.
Daher kann in dem Hochfrequenzband eine ideale
Verteilung eines elektromagnetischen Feldes erzielt werden,
wobei der Absorber an jeder Fläche des schalldichten Raumes
angeordnet wird, und der schalldichte Raum, der in dem
Hochfrequenzband die EMI-/EMS-Messung durchführen kann,
kann hergestellt werden. Weil die Höhe der Pyramide des
Absorbers bei ungefähr 10 cm liegt, entspricht diese Höhe
in der Praxis von dem Gesichtspunkt des für die
Gegenmaßnahmen erforderlichen Raumes im wesentlichen der
des Absorbers, der nur die Ferritplatte aufweist.
Mit anderen Worten, mit dem erfindungsgemäßen
Verbundabsorber ist es möglich, die Messung für ein
Hochfrequenzband mit der Raumgröße, die gleich der des her
kömmlichen schalldichten Ferritraumes ist, durchzuführen
und der Raum muß nicht größer gemacht werden. Weil der Raum
nicht größer gemacht werden muß, kann die Anzahl und
Quantität der notwendigen Materialien einschließlich der
Absorber verringert werden und die Herstellungskosten
können auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Seit
kurzem wurde der kompakte schalldichte Raum häufig in
herkömmlichen Gebäuden, wie z. B. Laboratorien aufgestellt,
und von diesem Gesichtspunkt aus wird auch der vorliegenden
Absorber stark bevorzugt, weil er keinen großen Raum
benötigt.
Dieser Absorber für elektromagnetische Wellen ist vor
zugsweise an allen Flächen des Raumes angeordnet, aber es
ist auch wirksam, ihn nur an dem Abschnitt lokal
anzuordnen, an dem die Einflüsse der Reflexion der elektro
magnetischen Wellen besonders groß sind. Da sich der
Bereich für die Gegenmaßnahme erhöht, erhöht sich daher der
Grad der Anwendung des Absorbers", d. h. es erhöhen sich
seine Kosten. Daher sollte der Bereich der Gegenmaßnahme
gemäß der Spezifikation, die für den schalldichten Raum und
seine Größe erforderlich ist, festgelegt werden.
Der erfindungsgemäße Absorber für elektromagnetische
Wellen kann außerdem an dem vorhandenen schalldichten
Ferritraum angebracht (vorangebracht) werden. Denn der
gegenwärtige Absorber ist klein, er stellt keine besondere
Anforderung hinsichtlich des Raumes und er beeinträchtigt
die Absorptionseigenschaften der Ferritplatte in dem
Niederfrequenzbereich nicht. Mit anderen Worten, der erfin
dungsgemäße Absorber für elektromagnetische Wellen kann
dann, wenn er verwendet wird, das Absorptionsvermögen nur
in den Hochfrequenzband verbessern, während die bekannten
Eigenschaften der Ferritplatte aufrechterhalten werden.
Ein anderes Problem, das auftritt, wenn der
schalldichte Raum verwendet wird, ist das, daß Leute auf
dem Absorber gehen, der auf der Bodenfläche angeordnet ist.
In dem Falle der Messung für ein Hochfrequenzband ist der
schalldichte Raum als ein sechsflächiger Raum mit einem
vorbestimmten Freiraum ausgestaltet. Mit anderen Worten,
der Absorber für elektromagnetische Wellen ist auch an der
Bodenfläche angebracht. In diesem Fall muß ein Techniker
auf dem Absorber auf dem Boden gehen, um die Antenne, den
Meßgegenstand, usw. aufzustellen.
Der herkömmliche Kohlenstoffpyramidenabsorber ist zwar
groß, aber er hat eine geringe Festigkeit. Daher muß die
Ausgestaltung eines Weges besonders sorgfältig überlegt
werden. Darüber hinaus müssen die Materialien des Wegs
gegenüber elektromagnetischen Wellen die geringstmögliche
Reflexion aufweisen und sind daher begrenzt.
Der erfindungsgemäße Absorber für elektromagnetische
Wellen ist jedoch klein und hat noch eine ausreichende
Festigkeit. Daher kann der Weg dadurch leicht ausgeformt
werden, daß die Pyramide des Absorbers direkt mit einer
begrenzten Menge eines Materials bedeckt wird, das eine
geringe Reflexion aufweist, wie z. B. Styrolschaum, und daß
das Harz als Basis verwendet.
Gemäß den Darstellungen in den Fig. 6 und 7 muß der
Absorber 4 für den schalldichten Raum eine Gestalt
aufweisen, die die Anbringung berücksichtigt, weil er an
der Decke und der Wandung des Raumes angeordnet wird. Die
Grundgestalt des oberen Absorbers 3 ist die Pyramide. Wenn
die Pyramide als Hohlstruktur aufgebaut ist, ist das
Anbringen besonders schwierig. Daher sind die Unterseiten
der vier Pyramiden in einer Plattenstruktur 5 miteinander
verbunden, wie es in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, so
daß die Anzahl der Arbeitsstunden verringert wird. An der
Mitte und den Seitenabschnitten der Platte 5 sind Formen
bzw. Ausnehmungen 6 und 7 zum Schraubbefestigen
sichergestellt, so daß der Absorber durch Schrauben 8
mechanisch befestigt werden kann.
Die Platte 5 wird prinzipiell durch ein Klebemittel be
festigt, das an ihrer Bodenfläche angebracht worden ist.
Das Befestigen durch Schrauben wird jedoch als eine
Präventivmaßnahme gegen ein Abblättern des Klebemittels,
etc. verwendet. Die Schraube 8 wird an der Abschirmplatte
10 durch ein Durchgangsloch befestigt, das einen
Durchmesser von 10 mm aufweist und an der Mitte der
Ferritplatte 2 ausgeformt ist.
Weil das Befestigen durch das Durchgangsloch 9 der
Ferritplatte 2 erfolgt, ist die Anzahl der Schrauben 8, die
hier verwendet werden kann, begrenzt. Außerdem ist die
Anzahl der Metallschrauben vorzugsweise so gering wie mög
lich, weil sie elektromagnetische Wellen reflektieren. Aus
diesen Gründen ist die Schraubenlochform bzw. die
Schraubenlochausnehmung der Plattenseitenabschnitte derart
angeordnet, daß dann, wenn zwei Platten gegeneinander
stoßen, ein Schraubenbefestigungsabschnitt gebildet wird
und eine Schraube 8 zwei Plattenseitenabschnitte befestigen
kann. Auf diese Art und Weise wird die Anzahl der
verwendeten Schrauben 8 verringert (siehe Fig. 8).
Die Schraubenlochausnehmung 7, die in der Platte 5 des
Absorbers 4 gebildet wird, ist ein Halbkreis, wie es in
Fig. 9 gezeigt ist. Wenn die benachbarten Platten 5 ver
bunden sind, bilden die halbkreisförmigen Löcher zusammen
einen vollständigen Kreis, um die Schraube 8 zu befestigen.
Die Platte 5 hat eine rechtwinklige Gestalt mit einer
Größe, die gleich der Summe der vier rechtwinkligen
Ferritplatten 2 ist. Die Platten 5 werden nebeneinander
angeordnet, währen ihre Seitenkanten an der Mitte der
Ferritplatten angeordnet werden. Als ein Ergebnis hieraus
wird die halbkreisförmige Ausnehmung 7 an der Mitte der
Seitenkante jeder Platte 5 angeordnet.
Weil das Befestigen sowohl mittels Klebemittel als auch
mittels Schraube durchgeführt wird, wie es oben beschrieben
ist, kann das Befestigen zuverlässiger und leichter
durchgeführt werden. Wenn die Absorberplatte hergestellt
wird, muß ein Herstellungsverfahren viel Freiheit
hinsichtlich der Gestalt haben. Wenn als Bestandteilharz
das thermoplastische Harz verwendet wird, kann eine
einstückige Form durch Spritzgießen oder Extrudieren
hergestellt werden. Daher ist kein Herstellungsschritt
notwendig, um die Platte auszugestalten, und die Platte
kann erzielt werden, wenn der Absorber ausgeformt wird, und
sie kann wirtschaftlich hergestellt werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Verbundabsorbers für
elektromagnetische Wellen gemäß einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 2 eine graphische Darstellung, die das Verhältnis
zwischen einer Frequenz und Absorptionseigenschaften von
elektromagnetischen Wellen in Verbindung mit der Menge an
Ferritpulver zeigt;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die das Verhältnis
zwischen einer Frequenz und Absorptionseigenschaften von
elektromagnetischen Wellen in Verbindung mit der Menge an
Ferritpulver zeigt;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, die das Verhältnis
zwischen einer Frequenz und Absorptionseigenschaften von
elektromagnetischen Wellen in einem Absorber für
elektromagnetische Wellen gemäß dem Stand der Technik
zeigt;
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die das Verhältnis
zwischen einer Frequenz und Absorptionseigenschaften von
elektromagnetischen Wellen in einem Absorber für
elektromagnetische Wellen gemäß dem Stand der Technik
zeigt;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Platte eines
Absorbers für elektromagnetische Wellen;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die das Anbringen
der Platte eines Absorbers für elektromagnetische Wellen
zeigt;
Fig. 8 eine zweidimensionale Darstellung, die das
Anbringen der Platte eines Absorbers für elektromagnetische
Wellen zeigt;
Fig. 9 eine vergrößerte Ansicht einer Form bzw.
Ausnehmung zum Anbringen einer Schraube;
Fig. 10 eine Vorderansicht, die das Aussehen eines
schalldichten Raumes zeigt; und
Fig. 11 eine erläuternde Darstellung, die zur
Erläuterung des Grundprinzips einer Messung hinsichtlich
einer Gleichmäßigkeit einer elektromagnetischen Feldstärke
verwendet werden kann.
Weil der erfindungsgemäße Absorber für elek
tromagnetische Wellen ein Verbundabsorber mit Ferritplatten
und oberen Absorbern ist, ist die Ferritplatte auch eines
der wichtigsten Elemente in der vorliegenden Erfindung.
Wenn der Zusammenbau der Ferritplatte/oberer Absorber in
Betrachtung gezogen wird, durchdringen die
elektromagnetischen Wellen nur den oberen Absorber. Daher
können im Prinzip alle Arten von Ferritplatten verwendet
werden. Im allgemeinen wird jedoch in den meisten Fällen
Ferrit vom Typ Fe2O3/NiO/ZnO/CuO verwendet, weil es
erforderlich ist, daß die Ferritplatte in dem
Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz ein hohes
Absorptionsvermögen aufweist. Je größer die Abmessung ist,
desto besser ist es, weil an den Verbindungsabschnitten
eine Isolierung eines magnetischen Schaltkreises auftritt.
In der Praxis wird jedoch eine Platte mit einer Abmessung
von 10 cm × 10 cm oder 20 cm × 20 cm verwendet. Weil die
Resonanzfrequenz durch die Dicke einer Luftschicht (eines
Luftspaltes), die an der Rückseite der Ferritplatte
vorhanden ist, der elektrischen Konstanten und einer Dicke
der Ferritplatte bestimmt wird, sollte die Dicke der
Ferritplatte derart ausgewählt werden, daß die Absorption
bei der Frequenz, die von dem Hersteller des schalldichten
Raumes beabsichtigt ist, das Maximum erzielt.
Der obere Absorber in der vorliegenden Erfindung wird
dadurch hergestellt, daß ein Ferritpulver in einer Matrix,
die nichtpolares Harz bzw. Kunstharz aufweist, dispergiert
wird, wie es in dem vorhergenden Absatz unter der Über
schrift "Zusammenfassung der Erfindung" beschrieben worden
ist. Hier kann die folgende Gleichung zwischen einer Per
meabilität µr(t) und einer Dielektrizitätskonstanten εr(t)
des oberen Absorbers als Verbundkörper festgelegt werden:
µr(t) = µr(a)x + µr(b) (1-x) (3)
εr(t) = εr(a)x + εr(b) (1-x) (4)
µr(a), µr(b), εr(a) und εr(b) stellen hier die
Permeabilität und die Dielekarizitätskonstante von
Ferritpulver (a) bzw. dem Harz (b) in dem Verbundkörper
dar. Das Symbol x stellt den Volumenanteil von Ferritpulver
dar. Weil das Harz bzw. Kunstharz ein nichtmagnetisches
Material ist, gilt µr(b) = 1. Wenn die Werte µr(a) und εr(a)
von Ferritpulver, das in dem Harz dispergiert worden ist,
durch Versuche bestimmt werden, betragen sie wie folgt:
µr(a) = 8,5 εr(a) = 6,4
Um die Durchlässigkeit in einem Niederfrequenzband
unter 1 GHz zu erfüllen, müssen die Gleichungen (1) und (2)
erfüllt sein. Dadurch daß festgelegt wird, daß µr(t) = εr(t),
wird die folgende Gleichung erzielt:
8,5x + (1-x) = 6,4x + εr(b) (1-x) (5)
Aus der Gleichung (5) kann die folgende Gleichung er
zielt werden:
εr(b) = (1 + 1,1x)/(1-x) (6)
Wenn Ferritpulver in dem Harz dispergiert wird, wird
angenommen, daß der maximale Anteil an Ferritpulver höch
stens 65 Vol.-% zur Formgebung beträgt. Daher liegt der
Bereich von x in der Gleichung (6) wie folgt:
0 ≦ x ≦ 0,65 (7)
Wenn dieser Wert x für die Gleichung (6) eingesetzt
wird, dann gilt:
1 ≦ εr(b) ≦ 4,9
Daher muß die Dielektrizitätskonstante εr(b) des
Harzes, das die Durchlässigkeit auf der Niederfrequenzseite
erfüllt, bei 4,9 oder unterhalb liegen.
Aus dem Ergebnis der oben beschriebenen Analyse ist das
Harz, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann, ein Harz, dessen Dielektrizitätskonstante nicht
größer als 4,9 ist. Von den Werten der
Dielektrizitätskonstanten bei 106 Hz, die in der
Kunststofftverhaltentabelle in dem "Plastics Technical
Handbook" von Yujiro Sakurai (veröffentlicht durch Kogyo
Chosa-kai) auf den Seiten 353-358 gezeigt sind, können
Polyethylen, Polypropylen, Fluorkohlenstoffharze und
Polytetrafluorethylen als die idealen Harze für die nicht
polaren Harze ausgewählt werden, aber es ist auch möglich,
daß ein Arylharz, ein Epoxidharz, ein Vinylchloridharz,
Vinylacetat, Polystyrol, ein Acrylharz, ein Polyamidharz,
ein Polyacetalharz, ein Polycarbonatharz und ein
Acetylcelluloseharz verwendet werden, deren εr-Werte nicht
größer als 4,9 sind.
Der hier verwendete Ausdruck "nichtpolares Harz"
beinhaltet die Harze, die Moleküle ohne elektrische Dipole,
Moleküle, deren Dipolmoment aufgrund einer Symmetrie der
Moleküle versetzt ist, oder Moleküle mit einer polaren
Verbindung mit niedriger Polarität aufweisen. Die oben
aufgeführten Harze sind typische Beispiele für Harze, die
bis zum jetzigen Zeitpunkt in der Praxis verwendet worden
sind. Daher sind neue Harze, die in der Zukunft entdeckt
werden, auch in dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen, solange sie nichtpolare Harze mit einer
niedrigen Dielektrizitätskonstanten sind. Weil diese Harze
die Grundkomponente sind, können außerdem Zusatzstoffe zum
Verbessern der Nichtentflammbarkeit, der Festigkeit usw.
diesen Harzen zugegeben werden.
Was die oben beschriebene Anpassungsbedingung µr = εr bei
der niedrigen Frequenz betrifft, so ist es extrem schwie
rig, diese Anpassung über einem breiten Frequenzband zu
erzielen. Daher drückt die vorliegende Erfindung den
Unterschied von Zahlenwerten von µr und εr durch das
Verhältnis µr/εr aus und legt den zulässigen Bereich wie
folgt fest:
0,25 ≦ µr/εr 2,5
Wenn µr/εr < 0,25 oder µr/εr < 2,5 ist, wird die
Reflexion von der Oberfläche des Materials so groß, daß die
Absorptionseigenschaften der Ferritplatte behindert werden.
Ferritpulver muß die Ferritkomponente enthalten, die in
einem Hochfrequenzband von 1 GHz oder höher in dem Zustand,
wo das Ferritpulver in dem Harz dispergiert wird, ein
ausgezeichnetes Absorptionsvermögen aufweist. Diese
Ferritkomponente ist die gleiche wie bei der Ferritplatte,
d. h. sie ist vom Typ Fe2O3/NiO/ZnO, vom Typ
Fe2O3/NiO/ZnO/CuO oder vom Typ Fe2O3/MnO/ZnO.
Im Zusammenhang mit dem Mischungsverhältnis von
Ferritpulver mit dem Harz ist die obere Grenze des
Mischungsvolumenanteils von Ferritpulver durch die
Einschränkungen, die bei dem Herstellungsverfahren vorhan
den sind, und durch die Bedingung, daß die Bedingungen (1)
und (2) auf der Niederfrequenzseite von 1 GHz oder weniger
erfüllt sein müssen, auf 65 Vol.-% begrenzt. Andererseits
sollte die untere Grenze des Mischungsvolumenanteils von
Ferritpulver so bestimmt werden, daß sie in der
Größenordnung von Ferritpulver liegt, das das erforderliche
Absorptionsvermögen auf der Hochfrequenzseite von 1 GHz
oder mehr erfüllt. Die untere Grenze des
Ferritmischungsverhältnisses wird in der Hinsicht, daß auf
der Hochfrequenzseite von 1 GHz oder mehr ein Absorptions
vermögen von 10 dB erzielt werden kann, auf 10 Vol.-%
festgelegt. Es wird jedoch angenommen, daß ein
Absorptionsvermögen von 20 dB notwendig ist, damit der er
findungsgemäße Absorber für elektromagnetische Wellen ein
ausreichendes Absorptionsvermögen aufweist, wenn er in der
Praxis in dem schalldichtem Raum verwendet wird. Daher wird
der untere Grenzwert des Mischungsanteiles von Ferritpulver
auf 30 Vol.-% festgelegt, wie es später beschrieben wird,
um dieses Absorptionsvermögen von 20 dB sicherzustellen.
Somit liegt das Mischungsverhältnis von Ferritpulver in der
vorliegenden Erfindung zwischen 10 Vol.-% und 65 Vol.-% und
vorzugsweise zwischen 30 Vol.-% und 65 Vol.-%.
Die Gestalt des oberen Absorbers kann eine flache
Platte, eine Pyramide oder ein Keil sein. Der Absorber in
Gestalt einer flachen Platte kann mit geringen Kosten
hergestellt werden, weil er durch Formpressen ausgestaltet
werden kann, aber sein Absorptionsfrequenzband wird enger,
weil die Resonanzfrequenz auf der Frequenzseite höher als
1 GHz kleiner wird.
Andererseits schafft der Absorber in Keilgestalt oder
der Absorber in Pyramidengestalt einen Dichtegradienten von
dem Material innerhalb des Raumes durch seine Gestalt und
macht das Absorptionsfrequenzband durch die Wirkung
breiter, die der Wirkung eines mehrschichtigen Absorbers
entspricht. Dieser Dichtegradient bezüglich der Gestalt
kann durch Kombinieren einer Hohlstruktur mit einer
Blattstruktur bzw. Plattenstruktur erzeugt werden. Der
Absorber in Keilgestalt und der Absorber in
Pyramidengestalt haben zwar das breitere Absorptions
frequenzband und höhere Absorptionseigenschaften als der
blattähnliche Absorber, aber die Formen sind komplizierter
und die Herstellungskosten werden höher. Daher sollte gemäß
dem erforderlichen Verhalten des schalldichten Raumes und
der geforderten Kosten die geeignete Gestalt ausgewählt
werden.
Die folgenden zwei Verfahren können als die
Verbindungsverfahren von der Ferritplatte und des oberen
Absorbers der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ein
Verfahren beinhaltet das Verfahren, bei dem der obere
Absorber auf der Ferritplatte ausgeformt wird, um eine
Einheit auszuformen. Genauer gesagt, beinhaltet dieses
Verfahren, daß die Ferritplatten, die kleine umgekehrte
sich verjüngende Löcher haben, in eine Form gegeben werden,
daß in diesem Zustand ein Spritzgießen, ein Extrudieren,
ein Gießformen oder ähnliches durchgeführt wird und daß
anschließend die Ferritplatten und die oberen Absorber in
dem verbundenen Zustand aus der Form gelöst werden. Bei
diesem Verfahren können gleichzeitig ein Formpressen und
ein Verbinden durchgeführt werden und die
Herstellungskosten können auf ein niedriges Niveau einge
schränkt werden. Darüber hinaus kann ein Befestigen zuver
lässig durchgeführt werden, weil ein mechanisches
Befestigen in Betracht gezogen wird. Das andere Verfahren
beinhaltet das Verfahren, bei dem auf der Bodenfläche des
oberen Absorbers ein Klebemittel aufgebracht wird. Dieses
Verfahren ist beim Anbringen an einer Stelle oder beim
Anordnen des Absorbers in dem vorhandenen schalldichten
Ferritraum wirksam. Fig. 1 zeigt ein Beispiel der
Ferritplatte und des oberen Absorbers, die so verbunden
sind.
Wenn die Verbundabsorber, die durch Verbinden der
Ferritplatten und der oberen Absorber ausgeformt sind, in
dem schalldichten Raum angeordnet sind, müssen die Spalte
zwischen den metallischen Reflexionsplatten, die an der
Außenwandung der Kammer angeordnet sind, und den
Verbundabsorbern optimiert werden. Der Spalt zwischen der
Rückseite der Ferritplatte und der metallischen
Reflexionsplatte beeinflußt die Resonanzfrequenz des
Ferritplattenabsorbers in Abhängigkeit von der Änderung der
Phase, das heißt, des Absorptionsfrequenzbandes. Daher
können die Absorptionseigenschaften des Verbundabsorbers
durch Optimieren dieses Spaltes in stärkerem Maße effektiv
gemacht werden.
Der Verbundabsorber 1 für elektromagnetische Wellen
weist die Ferritplatte 2 und den pyramidischen Absorber 3
für elektromagnetische Wellen auf der Ferritplatte 2 auf,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Tabelle 1 zeigt die Materialzusammensetzung.
Die Gestalt ist eine flache Platte von
100 × 100 × 6,3 mm3.
Ein körniges Pulver mit der in der Tabelle 1 gezeigten
Zusammensetzung wurde bei 1 t/cm2 formgepreßt und an
schließend für eine Stunde bei 1200°C gebrannt.
Anschließend wurde an den hexaedrischen Flächen ein
Schleifen durchgeführt.
Die Tabelle 2 zeigt die Materialzusammensetzung des für
den oberen Absorber verwendeten Ferritpulvers.
Es wurde beispielsweise herkömmlich erhältliches
Polypropylen verwendet.
Ferritpulver und Polypropylen (das im folgenden als
"PP" bezeichnet wird) wurden gemäß den folgenden zehn
Mischungsverhältnissen gemischt. Die Tabelle 3 zeigt diese
als Volumenanteile.
Die Gestalt ist die einer hohlen Pyramide mit einer
Bodenfläche von 100 × 100 mm2, einer Höhe von 100 mm und
einer hohlen Struktur mit einer Dicke von 20 mm.
Jede Mischung aus Ferritpulver/PP-Pulver gemäß einem in
Tabelle 3 gezeigten Mischungsverhältnis wurde durch eine
Druckkneteinrichtung geknetet, durch eine Pelletier
einrichtung pelletiert und anschließend zu der oben
beschriebenen Pyramidengestalt spitzgegossen.
Es wurden zwei Arten von herkömmlich erhältlichen
Klebemitteln verwendet (PP-5 (primer) + PM-100, Produkte
von Cemedine Co.).
Die Absorptionseigenschaften des Verbundabsorbers
wurden durch ein Verfahren mit koaxialen Luftlinien (co
axial air line method) unter Verwendung einer
Netzwerkanalyseeinrichtung (bis zu 1 GHz) in Verbindung mit
einem Zeitbereichsverfahren (1 GHz oder mehr) gemessen.
Die Ergebnisse aus der Messung der Absorptions
eigenschaften des Verbundabsorbers sind in den Fig. 2 und 3
gezeigt. Das Absorptionsvermögen von wenigstens 10 dB wurde
bei bis zu 7 GHz beobachtet, wenn das Ferritpulver
mischungsverhältnis des oberen Absorbers 10 Vol.-% betrug,
wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Auch aus Fig. 3 ist klar zu
sehen, daß das Absorptionsvermögen von wenigstens 20 dB,
das der für den Absorber des schalldichten Raumes
verwendbare Absorptionseigenschaftswert war, über einem
breiten Frequenzband von 100 MHz bis 10 GHz erfüllt worden
ist, wenn das Ferritpulvermischungsverhältnis wenigstens
30 Vol.-% betrug.
Zum Vergleich zeigt Fig. 4 die Absorptionseigenschaften
von einer Ferritplatte/porösem Ferrit (poröses Ferrit vom
Typ gebranntes poröses Ferrit), die in den japanischen of
fengelegten Patenten Nr. 302991/1995 und 130388/1996
offenbart sind. Die Ergebnisse aus der Messung der
Absorptionseigenschaften des "Ferritschaumes + der
Ferritplatte", die in dieser Darstellung gezeigt sind,
entsprachen im wesentlichen den Ergebnissen in dem Fall, in
dem das Mischungsverhältnis von Ferritpulver in dem oberen
Absorber des erfindungsgemäßen Verbundabsorbers wenigstens
30 Vol.-% betrug.
Als Bezug zeigt Fig. 5 die Absorptionseigenschaften von
einer Ferritplatte/porösem Ferrit (ein poröser Absorber vom
Typ Absorber mit Phenolharzschaum), der in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 183640/1998 beschrieben ist. Die in
Fig. 5 gezeigten Absorptionseigenschaften entsprachen auch
im wesentlichen den Absorptionseigenschaften des
erfindungsgemäßen Absorbers (vorausgesetzt, daß das Ferrit
pulvermischungsverhältnis des oberen Absorbers wenigstens
30 Vol.-% betrug).
Wie oben beschrieben worden ist, entsprachen die
Absorptionseigenschaften des erfindungsgemäßen Verbund
absorbers im wesentlichen den Absorptionseigenschaften von
der Erfindung Ferritplatte/poröses Ferrit, die in der
Vergangenheit angemeldet worden ist. Daher kann gesagt
werden, daß die Aufgabe, den wirtschaftlichen Absorber ohne
Verschlechterung der ausgezeichneten Absorptions
eigenschaften, die durch eine Ferritplatte/ein poröses
Ferrit erzielt werden, ohne Verwendung des porösen
Materials erzielt wird.
Die Platten des Absorbers 4 mit der in Fig. 6 gezeigten
Gestalt wurden unter Verwendung eines Polypropylenharzes in
einem geschlossenen Werkzeug extrudiert.
Die so hergestellten Absorberplatten wurden mittels der
der Schrauben 8 und des Klebemittels innerhalb des Bereichs
von 3 m von dem mittigen Abschnitt der Oberfläche der
Decke, jeder Wandung und dem Boden in einem schalldichten
Raum angebracht, der eine Breite von 4 m, eine Länge von
7 m und eine Höhe von 3,4 m aufweist und durch die
Ferritplatten 2 gebildet wird.
In Fig. 10 ist das Aussehen des schalldichten Raumes
gezeigt. Der Meßversuch hinsichtlich der Gleichmäßigkeit
der elektromagnetischen Feldstärke wurde innerhalb dieses
schalldichten Raumes durchgeführt. Die Intensität des
elektrischen Feldes zu horizontalen und vertikalen
polarisierten Wellen, die von einer Antenne ausgesendet
wurden, wurde durch einen Feldmeßfühler an 16 Punkten (in
einem Abstand von 50 cm in Längs- und Querrichtung) auf
einer virtuellen vertikalen Ebene (einer Vorderfläche einer
Testeinrichtung EUT (equipment under test)) mit einer Größe
von 1,5 m Länge und Breite bei einer Höhe von 80 cm über
einer Drehscheibe bzw. einem Drehtisch gemessen, wie in
Fig. 11 gezeigt ist. In diesem Fall war es erforderlich,
daß 75% oder mehr von allen Meßpunkten innerhalb des
Bereichs von 0 bis +6 dB für beide polarisierten Wellen
einer entsprechenden Frequenz fielen.
Wenn für den Bereich von 26 MHz bis 6 GHz eine
gleichmäßige elektromagnetische Feldstärke gemessen worden
ist, wurde bestätigt, daß 75% oder mehr der Meßpunkte in
den Bereich von 0 bis +6 dB gefallen sind und es konnten
ausreichende Hochfrequenzeigenschaften erzielt werden. Weil
diese Absorberplatten außerdem an dem vorhandenen
schalldichten Raum angebracht waren, machte es die
vorliegende Erfindung möglich, daß in Bezug auf die
vorhandene Raumgröße eine Gegenmaßnahme unternommen wurde,
ohne daß ein zusätzlicher Raum erforderlich war.
Da viele ersichtliche, sich weit unterscheidende
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gemacht werden
können, ohne daß der Bereich und der Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung verlassen werden, ist zu verstehen,
daß die Erfindung nicht auf ihre bestimmten
Ausführungsformen eingeschränkt ist, sondern sie gemäß den
beigefügten Ansprüchen definiert ist.
Es wird ein Verbundabsorber für elektromagnetische
Wellen vorgesehen, mit dem die Höhe eines pyramidenförmigen
Absorbers für elektromagnetische Wellen eingeschränkt
werden kann und der bei einen kompakten schalldichten Raum
verwendet wird, worin ein oberer Absorber durch
Dispergieren eines Ferritpulvers in einem herkömmlichen
Harz mit einer Dielektrizitätskonstanten von nicht höher
als 4,9 hergestellt wird.
Claims (9)
1. Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen mit einer
Baugruppe, die dadurch hergestellt wird, daß
Ferritplatten (2) und obere Absorber (3), die die
Gestalt einer flachen Platte, eines Keils oder einer
Pyramide aufweisen, miteinander verbunden werden, worin
der obere Absorber (3) durch Dispergieren eines
Ferritpulvers in einem herkömmlichen Harz, dessen
Dielektrizitätskonstante bei einer Frequenz von
wenigsten 1 MHz nicht größer als 4,9 ist, hergestellt
wird.
2. Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen nach
Anspruch 1, worin die Ferritplatte (2) als
Hauptbestandteile Fe2O3, NiO, ZnO und CuO aufweist,
worin das Ferritpulver in dem oberen Absorber (3) als
Hauptbestandteile Fe2O3, NiO und ZnO aufweist, und
worin das herkömmliche Harz wenigsten ein nichtpolares
Harz oder ein Harz, das ungefähr dem nichtpolarem Harz
entspricht aufweist, das aus der Gruppe ausgewählt
wird, die aus Polyethylen, Polypropylen,
Fluorkohlenstoffharz, Polytetrafluorethylen, Allylharz,
Epoxidharz, Vinylchloridharz, Vinylacetatharz,
Styrolharz, Acrylharz, Polyacetatharz, Polycarbonatharz
und Acetylcelluloseharz besteht.
3. Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen nach
Anspruch 1, worin der obere Absorber (3) in Bezug auf
einen Volumenanteil 10 bis 65 Vol.-% des Ferritpulvers
aufweist und der Rest das herkömmliche Harz aufweist,
und worin ein Verhältnis µr/εr einer Permeabilität µr
zu einer Dielektrizitätskonstanten εr in einem
Frequenzbereich nicht höher als 1 GHz das folgende
Verhältnis erfüllt:
0,25 ≦ µr/εr ≦ 2,5
0,25 ≦ µr/εr ≦ 2,5
4. Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen nach
Anspruch 3, der das folgende Verhältnis erfüllt:
µr/εr = 1
µr/εr = 1
5. Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen nach
Anspruch 1, worin der obere Absorber (3) in Bezug auf
einen Volumenanteil 30 bis 65 Vol.-% des Ferritpulvers
aufweist und der Rest wenigstens eine Art von Harz
aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt wird, welche
aus Polyethylen, Polypropylen, Fluorkohlenstoffharz und
Polytetrafluorethylen besteht, worin ein Verhältnis
µr/εr einer spezifischen Permeabilität µr zu einer
spezifischen Dielektrizitätskonstanten εr innerhalb
eines Frequenzbereiches von nicht höher als 1 GHz das
folgende Verhältnis erfüllt:
0,25 ≦ µr/εr 2,5
und worin ein Absorptionsvermögen in einem Frequenzbereich von 100 MHz bis 10 GHz wenigstens 20 dB beträgt.
0,25 ≦ µr/εr 2,5
und worin ein Absorptionsvermögen in einem Frequenzbereich von 100 MHz bis 10 GHz wenigstens 20 dB beträgt.
6. Verbundabsorber für elektromagnetische Wellen nach
Anspruch 5, der das folgende Verhältnis erfüllt:
µr/εr = 1
µr/εr = 1
7. Platte eines Absorbers für elektromagnetische Wellen,
wobei der Absorber eine Pyramidengestalt aufweist,
wobei er als Hauptbestandteile ein Harz und ein Ferrit
aufweist und wobei er derart angeordnet ist, daß er
sich materialmäßig an eine räumliche Impedanz anpaßt,
worin die Platte (5) eines Absorber für
elektromagnetische Wellen eine einstückige
Plattengestalt mit vier verbundenen Flächenabschnitten
einer Pyramide aufweist und an der Mitte und an vier
Seitenkantenabschnitten der Platte (5) Abschnitte (6,
7) zum Befestigen durch Schrauben (8) ausgeformt sind.
8. Verfahren zum Anbringen der Platte eines Absorbers für
elektromagnetische Wellen nach Anspruch 5, mit den
folgenden Schritten:
Aufbringen eines Klebemittels auf die Bodenfläche der Platte (5);
Schraubbefestigen der Platte (5) an einer Abschirmplatte (10) durch ein Schraubenloch (6), das an der Mitte der Platte (5) ausgeformt ist, und durch ein Durchgangsloch (9), das an der Mitte einer Ferritplatte (2) ausgeformt ist;
Befestigen der Seitenabschnitte der Platte (5) unter Verwendung einer gemeinsamen Schraube (8) durch ein Schraubenloch (7), das ausgeformt wird, wenn die Platten (5) eines Absorbers für elektromagnetische Wellen aneinander in Anlage gebracht werden, und durch das Durchgangsloch (9) an der Mitte der Ferritplatte (2).
Aufbringen eines Klebemittels auf die Bodenfläche der Platte (5);
Schraubbefestigen der Platte (5) an einer Abschirmplatte (10) durch ein Schraubenloch (6), das an der Mitte der Platte (5) ausgeformt ist, und durch ein Durchgangsloch (9), das an der Mitte einer Ferritplatte (2) ausgeformt ist;
Befestigen der Seitenabschnitte der Platte (5) unter Verwendung einer gemeinsamen Schraube (8) durch ein Schraubenloch (7), das ausgeformt wird, wenn die Platten (5) eines Absorbers für elektromagnetische Wellen aneinander in Anlage gebracht werden, und durch das Durchgangsloch (9) an der Mitte der Ferritplatte (2).
9. Kompakter schalldichter Raum für eine EMV-Ermittlung,
mit:
einen Abschirmraum, dessen äußerster Abschnitt durch eine Metallplatte oder Abschirmplatten zum Bilden der Metallplatte gebildet wird;
Ferritplatten (2), die an der gesamten Fläche der Metallplatte oder der Abschirmplatten angeordnet sind; und
den Absorbern für elektromagnetische Wellen nach Anspruch 5, die an der gesamten Fläche der Ferritplatten (2) oder an einem Teil der Mitte von je der Fläche angebracht sind.
einen Abschirmraum, dessen äußerster Abschnitt durch eine Metallplatte oder Abschirmplatten zum Bilden der Metallplatte gebildet wird;
Ferritplatten (2), die an der gesamten Fläche der Metallplatte oder der Abschirmplatten angeordnet sind; und
den Absorbern für elektromagnetische Wellen nach Anspruch 5, die an der gesamten Fläche der Ferritplatten (2) oder an einem Teil der Mitte von je der Fläche angebracht sind.
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