DE19946542A1 - Betätigungseinrichtung - Google Patents
BetätigungseinrichtungInfo
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Abstract
Eine Betätigungseinrichtung, insbesondere für unter Putz eingebaute Spülkästen (1) von Toilettenspülungen, umfaßt einen Betätigungsrahmen (6), der zumindest teilweise von außen zugänglich ist, an dem zwei Tasten (8, 9) vorgesehen sind, die getrennt voneinander betätigbar sind und mit einer Betätigungsmechanik (10, 11, 12, 13, 14, 16, 19) gekoppelt sind. Mittels der Betätigungsmechanik kann ein Ablaufventil an dem Spülkasten (1) geöffnet und geschlossen werden, wobei die erste Taste (9) das Ablaufventil öffnet, so daß eine erste Wassermenge aus dem Spülkasten (1) fließt. Durch die Betätigung der zweiten Taste (8) ist wahlweise das Ablaufventil verschließbar oder es fließt eine zweite Wassermenge aus dem Spülkasten (1), die kleiner ist als die erste Wassermenge. Durch eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung läßt sich somit die zwei Mengen Technik und die Stop and Go Technik realisieren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung nach dem Oberbegriff des An
spruches 1. Solche Betätigungseinrichtungen werden insbesondere für unter Putz
eingebaute Spülkästen von Toilettenspülungen eingesetzt, wobei die Betätigungs
mechanik teilweise am und im Spülkasten montiert wird und der Benutzer nur den
jeweiligen Betätigungsrahmen mit den Tasten sieht.
Aus der EP 733 749 A1 ist eine Betätigungsvorrichtung für eine Ablaufarmatur be
kannt, die in einem Spülkästen angeordnet ist. Über eine erste Betätigungstaste läßt
sich ein Bolzen bewegen, der mit einer Auslösevorrichtung zum Starten des Spül
vorganges verbunden ist. Wenn der Benutzer die Spülung unterbrechen will, ist eine
zweite Taste über einen weiteren Bolzen mit der Auslösevorrichtung verbunden, um
das Ablaufventil an dem Spülkasten wieder zu schließen. Die gezeigte Betätigungs
vorrichtung läßt sich zwar für Ablaufarmaturen einsetzen, bei denen ein "Stop and
Go" Mechanismus erwünscht ist, eine andere Steuerung bzw. Dosierung der Spül
menge kann mit dieser Betätigungsvorrichtung nicht erreicht werden.
Ferner ist es bekannt, bei einer Betätigungsvorrichtung für Spülkästen zwei Tasten
vorzusehen, die über eine Betätigungsmechanik beide eine Öffnung des Ablaufven
tils im Spülkasten bewirken können. Bei der ersten Taste wird dabei eine Vollspü
lung mit etwa 9 Liter Wasser durchgeführt, während bei der zweiten Taste eine
Spülung mit verminderter Wassermenge (z. B. 3 Liter) erfolgt. Diese Anordnung
wird auch zwei Mengen Technik bezeichnet und hat den Vorteil, daß der Bediener
auf einfache Weise Wasser sparen kann, ohne den Spülvorgang zu unterbrechen.
Beim Einbau eines Spülkastens mit einer bekannten Betätigungsvorrichtung muß
immer vorher festgelegt werden, ob eine zwei Mengen Technik oder ein Stop and
Go Technik Verwendung finden soll, da für beide Techniken unterschiedliche Be
tätigungsmechaniken erforderlich sind. Dies ist wegen der hohen Lagerkosten für
zwei verschiedene Systeme unbefriedigend. Auch können Verwechslungen der bei
den Techniken beim Einbau des Spülsystems für teure Ausfallzeiten bei der Monta
ge sorgen.
Der Erfindung liegt daher die Erkenntnis zugrunde, daß die getrennte Bereitstellung
von Betätigungseinrichtungen für unterschiedliche Techniken unbefriedigend ist
und es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Betätigungseinrichtung zu schaffen,
die sowohl für die zwei Mengen Technik als auch die Stop and Go Technik einsetz
bar ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Betätigungseinrichtung, insbesondere für unter Putz
eingebaute Spülkästen von Toilettenspülungen gelöst, mit einem Betätigungsrah
men, der zumindest teilweise von außen zugänglich ist und an dem zwei Tasten
vorgesehen sind, die getrennt voneinander betätigbar sind und mit einer Betäti
gungsmechanik gekoppelt sind, wobei mittels der Betätigungsmechanik ein Ablauf
ventil geöffnet und geschlossen werden kann und die erste Taste das Ablaufventil
öffnet, so daß eine erste Wassermenge aus dem Spülkasten fließt, wobei durch die
Betätigung der zweiten Taste wahlweise das Ablaufventil verschließbar ist oder ei
ne zweite Wassermenge aus dem Spülkasten fließt, die kleiner ist als die erste Was
sermenge ist. Diese Ausbildung ermöglicht den Einsatz der Betätigungseinrichtung
sowohl bei der zwei Mengen Technik als auch bei der Stop and Go Technik. Der
Monteur muß also nur noch eine Betätigungseinrichtung zur Installation mitbringen,
die für beide Techniken angepaßt werden kann. Ein Ausfallzeit aufgrund einer fal
schen Betätigungseinrichtung wird somit sicher vermieden. Ferner werden die La
gerhaltungskosten reduziert, da keine zwei Betätigungseinrichtungen getrennt von
einander vorrätig sein müssen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Betätigungsmechanik
verstellbar, um die Funktion der zweiten Taste einzustellen. Die Verstellung kann
dabei über einen Hebel, einen Schalter oder einen Drehmechanismus erfolgen, über
den der Kraftübertragungsweg bzw. die Richtung des Kraftübertragungsweges ge
ändert wird. Der Bediener kann dabei ohne große Montagevorgänge die Betäti
gungsmechanik auf den gewünschten Betrieb einstellen. Wenn die zwei Mengen
Technik ausgewählt wird, kann dabei vorzugsweise auch die Durchflußmenge mit
dem Verstellmechanismus eingestellt werden.
Wenn die Betätigungsmechanik ein auswechselbares Bauteil aufweist, um die
Funktion der zweiten Taste einzustellen, ist die Betätigungseinrichtung als eine Art
Bausatz vorbereitet, so daß der Monteur nur noch durch Auswahl des richtigen
Bauteils, beispielsweise des richtigen Hebels oder Schalters, die gewünscht Funkti
on der Betätigungseinrichtung einstellen kann.
Eine besonders einfache und zuverlässige Betätigungsmechanik wird erhalten,
wenn diese einen ersten Schieber aufweist, der mit der ersten Taste verbunden ist
und einen zweiten Schieber aufweist, der mit der zweiten Taste verbunden ist, wo
bei beide Schieber auf einen Hebel zum Öffnen und Schließen des Ablaufventils
wirken. Dabei kann die Länge der Schieber auf einfache Weise an die jeweilige
Einbausituation angepaßt werden, insbesondere wenn die Schieber mehrteilig aus
gebildet sind. Vorzugsweise ist dabei mit der ersten Taste und dem ersten Schieber
ein Gestänge zum Öffnen des Ablaufventils anhebbar, und zum Verschließen des
Ablaufventils durch die zweite Taste greift der zweite Schieber an dem Hebel an,
um den Hebel gegen die Betätigungsrichtung zu bewegen. Alternativ kann auch mit
der ersten Taste und dem ersten Schieber oder der zweiten Taste und dem zweiten
Schieber ein Gestänge zum Öffnen des Ablaufventils anhebbar sein.
Unabhängig von der Einstellung der Betätigungseinrichtung sind die erste Taste und
die zweite Taste jeweils mittels einer Feder in ihrer Ausgangsstellung gehalten, so
daß sie nach einer Betätigung in ihre Ausgangsstellung automatisch zurückkehren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Betätigungsrah
men an einer im wesentlichen horizontalen Oberseite eines Spülkastens montierbar,
so daß er gut zugänglich ist. Alternativ kann der Betätigungsrahmen an einer im
wesentlichen vertikalen Vorderseite eines Spülkastens montierbar sein. Vorzugs
weise ist die Betätigungseinrichtung dabei so ausgebildet, daß sie sowohl an einer
horizontalen Fläche als auch an einer vertikalen Fläche montierbar ist, so daß für
beide Anwendungsfälle nur eine einzige Betätigungseinrichtung bereitgestellt wer
den muß.
Nach der Erfindung wird ferner eine Spülvorrichtung für eine Toilettenspülung be
reitgestellt, mit einem Spülkasten, an dem eine Wasserzufuhr und ein Ablaufventil
vorgesehen sind, wobei die Spülvorrichtung eine erfindungsgemäße Betätigungsein
richtung aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf einen Spülkasten mit einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Spülkastens mit der Betäti
gungseinrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Betätigungseinrichtung nach Fig. 2;
Fig. 4 eine Unteransicht auf die Betätigungseinrichtung der Fig. 2;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Betätigungseinrichtung nach Fig. 2 bei Einleitung
des Spülvorganges;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Betätigungseinrichtung nach Fig. 2 bei Abbruch
des Spülvorganges;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Betätigungseinrichtung nach Fig. 2 mit zwei Men
gen Technik;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Betätigungseinrichtung nach Fig. 2 mit zwei Men
gen Technik bei Einleitung des vollen Spülvorganges;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Betätigungseinrichtung nach Fig. 2 mit zwei Men
gen Technik bei Einleitung des verminderten Spülvorganges;
Fig. 10 eine Vorderansicht auf einen Spülkasten mit einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Spülkastens mit der Betäti
gungseinrichtung nach Fig. 10;
Fig. 12 eine vergrößerte Seitenansicht der Betätigungseinrichtung nach Fig. 11,
und
Fig. 13 eine vergrößerte Seitenansicht der modifizierten Betätigungseinrichtung
nach Fig. 11 mit Stop and Go Technik.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Spüleinrichtung umfaßt einen Spülkasten 1 aus
Kunststoff der über seitliche Flansche 2 an einer Wand eines Hauses befestigt wer
den kann. Der Spülkasten 1 ist von einem Gehäuse 3 umgeben. An der Unterseite
des Spülkasten 1 ist ein Ablauf 4 vorgesehen, der in einer nicht dargestellten Toi
lette mündet. Am Ablauf 4 ist ein Ablaufventil angeordnet, das mittels einer Betäti
gungsmechanik geöffnet und verschlossen werden kann. An der Oberseite des
Spülkastens 1 ist ein meist unter Putz angeordneter Schacht 5 vorgesehen, der mit
einem Betätigungsrahmen 6 mit einer großen Taste 9 mit einer zur Toilette ge
wandten Vorderkante 7 und einer weiteren kleinen Taste 8 verschlossen ist.
Die Tasten 8 und 9 sind um eine Achse 100 in dem Betätigungsrahmen 6 ver
schwenkbar gelagert. Dabei ist die Taste 8 mit einem Bolzen 10 und die Taste 9 mit
einem Bolzen 11 verbunden. Die Länge der Bolzen 10 und 11 kann wie die Länge
des Schachtes 5 an die jeweilige Einbausituation angepaßt werden.
Der Bolzen 10 ist mit einem Schieber 12 aus Kunststoff verbunden, der in einem
Aufsatz 17 verschiebbar gelagert ist. Der Schieber 12 ist dabei nach oben hin durch
eine Feder 24 vorgespannt, so daß er nach einer Betätigung automatisch in seine
obere Ausgangsstellung zurückkehrt. Der Schieber 12 ist integral mit einem Betäti
gungsarm 16 ausgebildet, der an seinem Ende ein T-förmiges Endstück mit einer
Nase 23 und einem Mitnehmer 26 aufweist.
Der mit der Taste 9 verbunden Bolzen 11 ist an seinem unterem Ende in einem
Schieber 13 aus Kunststoff aufgenommen. Der Schieber 13 ist integral mit einem L-
förmigen Arm 130 ausgebildet, an dem eine Feder 25 anliegt, die den Arm 130 mit
dem Schieber 13 nach oben hin vorspannt. Die Feder 25 ist dabei um einen Zapfen
22 angeordnet und an einem weiteren Zapfen 23 mit einem Federarm abgestützt.
Zur Betätigung des Ablaufventils ist ein Hebel 14 vorgesehen, der verschwenkbar
um eine Achse 15 gelagert ist. Der Hebel 14 ist an seinem unterem Ende mit einer
Stange 19 mit Halterippen 20 verbunden, an der ein Betätigungselement 21 für das
Ablaufventil befestigt ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird der Spülvorgang durch Betätigung der großen Taste 9
eingeleitet. Hierdurch wird der Bolzen 11 nach unten gegen die Kraft der Feder 25
gedrückt, wobei der Schieber 13 mit dem Arm 130 verschoben wird. Der Arm 130
drückt dabei auf den von der Achse 15 aus rechten Teil des Hebels 14, so daß der
linke Teil des Hebels 14 mit der Stange 19 nach oben bewegt wird. Dadurch wird
das Betätigungselement 21 angehoben, so daß das Ablaufventil geöffnet wird.
Zum Abbrechen des Spülvorganges vor Ablauf der Vollspülung wird gemäß Fig. 6
die kleine Taste 8 gedrückt, so daß der Bolzen 10 zusammen mit dem Schieber 12
nach unten bewegt wird. Gleichzeitig drückt der Betätigungsarm 16 des Schiebers
12 über den Mitnehmer 26 auf den von der Achse 15 aus gesehen linken Teil des
Hebels 14, so daß der Hebel 14 verschwenkt wird und die Stange 19 zusammen mit
dem Betätigungselement 21 nach unten bewegt wird. Dadurch wird das Ablaufven
til wieder verschlossen.
Falls der Benutzer die oben beschriebene Stop and Go Technik für die Spülung
nicht verwenden möchte, wird die Betätigungsmechanik auf die zwei Mengen
Technik umgestellt. Hierfür wird der Schieber 12 durch einen modifizierten Schie
ber 12' ersetzt (Fig. 7-9).
Der Schieber 12' ist mit einem Hebel 16' gekoppelt, der eine Kante 27 aufweist, die
mit einem tropfenförmigen Vorsprung 28 an dem Hebel 14 zusammenwirkt. Bei ei
ner Bewegung des Hebels 16' gleitet der Vorsprung 28 über die Kante 27, so daß
der Hebel 14 ebenfalls verschwenkt wird.
Ein Vollspülung wird durch Betätigung der großen Taste 9 erhalten (Fig. 8). Dabei
wird über den Bolzen 11, den Schieber 13, den Mitnehmer 26, den Hebel 14, die
Stange 19 und das Betätigungselement 21 das Ablaufventil geöffnet. Durch die
Kraft der Feder 25 und die auf die genannten Bauteile wirkende Schwerkraft wird
das Ablaufventil automatisch wieder nach der Vollspülung verschlossen, wenn die
gewünschte Wassermenge durch das Ablaufventil geströmt ist.
Falls der Benutzer nur eine Spülung mit verminderter Wassermenge durchführen
will, muß auf die kleine Taste 8 gedrückt werden (Fig. 9). Dadurch wird der Bolzen
10 mit dem Schieber 12' nach unten bewegt. Der Schieber 12' drückt auf den Hebel
16' der um die Achse 22 verschwenkt wird, so daß die Kante 27 nach oben gedreht
wird und den Hebel 14 über den Vorsprung 28 dreht. Dadurch wird das Betäti
gungselement 21 über die Stange 19 angehoben und das Ablaufventil geöffnet. Da
mit der Spülvorgang kürzer als bei der Vollspülung ist, drückt die Feder 24 auf den
Hebel 16', so daß über die Kante 27 und den Vorsprung 28 eine gegenläufige Be
wegung des Hebels 14 gefördert wird. Je nach Stärke der Federkraft wird bei dem
Spülvorgang eine größere oder kleinere Wassermenge durch das Ablaufventil ab
gelassen.
In den Fig. 10 bis 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Betätigungseinrichtung gezeigt, die an einem Spülkasten 1' mit einem vertikal ein
gebauten Betätigungsrahmen 6 vorgesehen ist. Der Spülkasten 1' ist wie bei dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel von einem Gehäuse 3 umgeben und über
Seitenflansche 2 an einer Wand befestigbar.
Trotz der horizontal ausgerichteten Anordnung des Betätigungsrahmen 6 und dem
Schacht 5 ist die Betätigungsmechanik für die Spülung im wesentlichen gleich zu
der oben beschriebenen Betätigungsmechanik ausgebildet, wobei gleiche Bezugs
zeichen für im wesentlichen baugleiche Bauteile verwendet wurden.
In Fig. 12 ist die Betätigungsmechanik für den zwei Mengen Betrieb ausgerüstet.
Hierfür ist über die Taste 8 und den Bolzen 10 der Schieber 12' bewegbar, der den
Hebel 16' verschwenken kann. An dem Hebel 16' ist eine Kante 27' angeformt, die
an dem Vorsprung 28' angreift und dadurch den Hebel 14' verschwenken kann. Der
Hebel 14' und die Stange 19' sind in diesem Ausführungsbeispiel anders geformt
als der Hebel 14 und die Stange 19, wobei jedoch die Funktion identisch ist. Durch
die Betätigung der Taste 8 kann die Stange 19' über eine Federkraft schneller wie
der nach unten bewegt werden, um bei der Teilspülung das Durchlaßventil schneller
zu verschließen. Die Betätigung der Taste 9 für eine Vollspülung erfolgt genauso
wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel.
In Fig. 13 ist die Betätigungsmechanik für die Stop and Go Technik umgerüstet.
Hierfür greift ein Mitnehmer des Schiebers 16 an dem Hebel 14' an, um diesen aus
der angehobenen Stellung nach unten zu drücken und den Spülvorgang zu beenden.
Die Bewegung des Schiebers 16 wird dabei durch die Betätigung der Taste 8 und
Bewegung des Bolzens 10 erzwungen. Die Taste 9 leitet den Spülvorgang über den
Bolzen 11, einen Schieber 13, den Hebel 14' und die Stange 19' ein.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Umstellung von zwei Men
gen Technik auf Stop and Go Betrieb und umgekehrt durch Auswechseln eines
Schiebers 12 und 12' und dem Betätigungsarm 16 und dem Hebel 16' erreicht. Al
ternativ ist es möglich, den Schieber 12 und den Betätigungsarm 16 nicht integral
auszubilden, sonder mittels Rastverbindungen zusammenzusetzen, so daß eine Um
stellung durch bloßes Auswechseln der Kante 27' und des Mitnehmers 26 erfolgen
kann. Ferner kann die Umstellung durch andere bekannt Mechaniken realisiert wer
den, beispielsweise unter Einsatz von Hebeln, Schaltern oder Drehknöpfen.
Claims (10)
1. Betätigungseinrichtung, insbesondere für unter Putz eingebaute Spülkästen (1)
von Toilettenspülungen, mit einem Betätigungsrahmen (6), der zumindest
teilweise von außen zugänglich ist und an dem zwei Tasten (8, 9) vorgesehen
sind, die getrennt voneinander betätigbar sind und mit einer Betätigungsme
chanik (10, 11, 12, 13, 14, 16, 19) gekoppelt sind, wobei mittels der Betäti
gungsmechanik ein Ablaufventil geöffnet und geschlossen werden kann und
die erste Taste (9) das Ablaufventil öffnet, so daß eine erste Wassermenge aus
dem Spülkasten (1) fließt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betäti
gung der zweiten Taste (8) wahlweise das Ablaufventil verschließbar ist oder
eine zweite Wassermenge aus dem Spülkasten (1) fließt, die kleiner ist als die
erste Wassermenge.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmechanik (10, 11, 12, 13, 14, 16, 19) verstellbar ist, um die Funk
tion der zweiten Taste (8) einzustellen.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungsmechanik (10, 11, 12, 13, 14, 16, 19) ein auswechselbares Bauteil
(12', 16') aufweist, um die Funktion der zweiten Taste (8) einzustellen.
4. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmechanik einen ersten Schie
ber (11, 13) aufweist, der mit der ersten Taste (9) verbunden ist und einen
zweiten Schieber (10, 12) aufweist, der mit der zweiten Taste (8) verbunden
ist, wobei beide Schieber auf einen Hebel (14) zum Öffnen und Schließen des
Ablaufventils wirken.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der ersten Taste (9) und dem ersten Schieber (11, 13) ein Gestänge (19, 21)
zum Öffnen des Ablaufventils anhebbar ist, und zum Verschließen des Ab
laufventils durch die zweite Taste (8) der zweite Schieber (10, 12) an dem He
bel (14) angreift, um den Hebel (14) gegen die Betätigungsrichtung zu bewe
gen.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der ersten Taste (9) und dem ersten Schieber (11, 13) oder der zweiten Taste
(8) und dem zweiten Schieber (12', 16') ein Gestänge (19, 21) zum Öffnen des
Ablaufventils anhebbar ist.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Taste (9) und die zweite Taste (8) je
weils mittels einer Feder (24, 25) in ihrer Ausgangsstellung gehalten sind.
8. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsrahmen (6) an einer im we
sentlichen horizontalen Oberseite eines Spülkastens (1) montierbar ist.
9. Betätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsrahmen (6) an einer im we
sentlichen vertikalen Vorderseite eines Spülkastens (1) montierbar ist.
10. Spülvorrichtung für eine Toilettenspülung, mit einem Spülkasten (1), an dem
eine Wasserzufuhr und ein Ablaufventil vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spülvorrichtung eine Betätigungseinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19946542A DE19946542A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Betätigungseinrichtung |
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AT (1) | ATE362567T1 (de) |
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