DE19943353A1 - Verfahren zur Behandlung von Abfall von Kernbrennstoffhandhabungseinrichtungen und Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Abfall von Kernbrennstoffhandhabungseinrichtungen und Einrichtung zur Ausführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Eine Abfallbehandlungseinrichtung behandelt radioaktiv kontaminierten Abfall von einer Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung, um den radioaktiv kontaminierten Abfall durch Einsatz einer Salzschmelzelektrolyse zu dekontaminieren, und verwendet die Salzschmelze wieder, so daß keine zusätzlichen radioaktiven Abfälle erzeugt werden. Radioaktiv kontaminierter Abfall (10) von einer Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung wird einer Elektrolyse in einer Salzschmelzelektrolyseeinheit (20) unterworfen, um den Abfall (10) zu dekontaminieren. Das zum Dekontaminieren des Abfalls (10) verwendete Salz (16) wird gefiltert, um von dem benutzten Salz (16) Kernbrennstoffmaterialien (19) abzutrennen. Das gefilterte Salz (18) wird von der Salzschmelzelektrolyseeinheit (20) wiederverwendet. Das Salz, welches an dem dekontaminierten Abfall (12) anhaftet, wird durch eine Verdampfungseinheit (59) zurückgewonnen, und das zurückgewonnene Salz (15) wird von der Salzschmelzelektrolyseeinheit (20) wiederverwendet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Behandlung elektrisch leitfähigen Abfalls, der mit
Kernbrennstoffmaterialien kontaminiert ist, und von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung entsorgt werden soll,
sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Behandeln kontaminierten metallischen Abfalls, der
anfällt, wenn eine Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung
abgebaut wird, beispielsweise Abfall-Stahlmaterialien, die mit
Kernbrennstoffmaterialien kontaminiert sind, oder ein
Adsorptionsmittel, welches zum Adsorbieren von
Kernbrennstoffmaterialien verwendet wird, die in einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung vorhanden sind, sowie
eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Fig. 20 zeigt ein typisches Beispiel für eine Einrichtung zur
Durchführung eines elektrolytischen Poliervorgangs, der im
allgemeinen zum Dekontaminieren von Abfall verwendet wird, der
mit radioaktiven Substanzen kontaminiert ist, beispielsweise
Kernbrennstoffmaterialien (nachstehend als "radioaktiver
kontaminierter Abfall" bezeichnet) mittels Elektrolyse. Wie in
Fig. 20 dargestellt ist, wird ein radioaktiv kontaminierter
Abfall 3 durch ein Haltegerät 2 gehaltert, und wird in eine
Elektrolytlösung eingetaucht, die in einem Elektrolysebehälter
1 aus Edelstahl enthalten ist. Der radioaktiv kontaminierte
Abfall 3 dient als Anode. Eine Kathode 4 ist in die
Wasserelektrolytlösung 5 eingetaucht. Wenn es sich bei dem
radioaktiv kontaminierten Abfall 3 um Edelstahlabfall handelt,
wird eine Phosphorsäurelösung als die Wasserelektrolytlösung 5
eingesetzt, die als Bad dient. Wenn der radioaktiv
kontaminierte Abfall 3 ein Material aus kohlenstoffhaltigem
Stahl ist, wird eine Schwefelsäurelösung als die
Wasserelektrolytlösung 5 verwendet. Das Haltegerät 2 und die
Kathode 4 sind an eine Gleichspannungsversorgung 6
angeschlossen. Wenn durch die Gleichspannungsversorgung 6 eine
Gleichspannung über das Haltegerät 2 und die Kathode 4
angelegt wird, arbeitet der radioaktiv kontaminierte Abfall 3
als Anode. Eine Oberflächenschicht des radioaktiv
kontaminierten Abfalls 3 löst sich in der
Wasserelektrolytlösung 5 auf, wobei gleichzeitig radioaktive
Kontaminierungen frei werden, die an dem radioaktiv
kontaminierten Fall 3 anhaften. Ein Teil der Substanzen, die
sich von dem radioaktiv kontaminierten Abfall 3 gelöst haben,
bleibt in der Wasserelektrolytlösung 5, und der Rest schlägt
sich in einem Schlamm 8 am Boden des Elektrolysebehälters 1
nieder. An der Kathode 4 aus Edelstahl wird Wasserstoff 7
erzeugt.
Wenn radioaktiv kontaminierter Abfall mit dem elektrolytischen
Polierverfahren unter Verwendung der Wasserelektrolytlösung 5
als Bad durchgeführt wird, fließt im allgemeinen der Strom
nicht gleichförmig über die gesamte Oberfläche des radioaktiv
kontaminierten Abfalls, wenn der radioaktiv kontaminierte
Abfall eine komplizierte Form aufweist, da der Widerstand des
Bades hoch ist. Der Dekontaminierungseffekt des
elektrolytischen Poliervorgangs wird daher für einige
Abschnitte des radioaktiv kontaminierten Abfalls verringert.
Läßt man einen hohen Strom durch das Bad fließen, um die
Elektrolysebearbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen, so wird in
Folge des hohen Widerstandes des Bades Wärme in dem Bad
erzeugt. Der Wasserstoff 7, der während des elektrolytischen
Poliervorgangs an der Kathode 4 erzeugt wird, führt zu
Sicherheitsproblemen. Es ist schwierig, radioaktive Substanzen
zu entfernen, die sich in der Abfall-Wasserelektrolytlösung 5
angesammelt haben, insbesondere derartige Substanzen, die sich
in der Abfall-Wasserelektrolytlösung 5 aufgelöst haben. Die
Abfall-Elektrolytlösung 5 kann nicht wiederverwendet werden,
und bildet zusätzlichen radioaktiv kontaminierten Abfall.
Daher steigt die Gesamtmenge an radioaktiv kontaminiertem
Abfall an.
Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der voranstehend
geschilderten Probleme entwickelt und daher besteht ein Ziel
der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Behandlung von Abfall von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung, welches einfach einen
kontaminierten Abfall dekontaminieren kann, der eine
komplizierte Form aufweist, welches kein Abwasser ausstößt, bei
welchem wiederholt eine Elektrolyselösung verwendet werden
kann, und welches keinen zusätzlichen Abfall erzeugt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Einrichtung zur Ausführung des
voranstehend genannten Verfahrens.
Gemäß einer ersten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
weist ein Verfahren zur Behandlung elektrisch leitfähigen
Abfalls, der mit Kernbrennstoffmaterialien von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist, einen
Salzschmelzeelektrolysevorgang zum Entfernen der
Kernbrennstoffmaterialien auf, die an einer Oberfläche des
Abfalls anhaften, durch Eintauchen des Abfalls in eine
Salzschmelze, damit eine Oberflächenschicht des Abfalls
elektrochemisch in der Salzschmelze aufgelöst wird; und einen
Filtervorgang zum Filtern der Salzschmelze, die in dem
Salzschmelzeelektrolysevorgang verwendet wird, um von der
Salzschmelze die Kernbrennstoffmaterialien abzuziehen, die von
der Oberfläche des Abfalls entfernt wurden und sich in der
Salzschmelze angesammelt haben. Das geschmolzene Salz, welches
in dem Filtervorgang gefiltert wird, wird in dem
Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren weiterhin einen
Verdampfungsvorgang zum Entfernen der Salzschmelze, die an
einer Oberfläche des Abfalls anhaftet, der durch den
Salzschmelzeelektrolysevorgang behandelt wurde, und aus der
Salzschmelze herausgenommen wurde, durch Erhitzung des
Abfalls, so daß das daran anhaftende geschmolzene Salz
verdampft. Das geschmolzene Salz, welches in dem
Verdampfungsvorgang zurückgewonnen wird, wird in dem
Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren weiterhin einen
Reinigungsvorgang zum Entfernen des geschmolzenen Salzes,
welches an dem Abfall anhaftet, der durch den
Salzschmelzelektrolysevorgang behandelt wurde, und aus der
Salzschmelze herausgenommen wurde, durch eine
Reinigungsflüssigkeit, und einen Verdampfungstrocknungsvorgang
zum Trocknen des geschmolzenen Salzes, welches in der
Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfen der in
dem Reinigungsvorgang verwendeten Reinigungsflüssigkeit. Das
geschmolzene Salz, welches in dem
Verdampfungstrocknungsvorgang zurückgewonnen wird, wird erneut
in dem Salzschmelzelektrolysevorgang eingesetzt, und die
Reinigungsflüssigkeit, die in dem
Verdampfungstrocknungsvorgang verdampft wird, wird in dem
Reinigungsvorgang wiederverwendet.
Vorzugsweise werden in dem Salzschmelzelektrolysevorgang das
geschmolzene Salz und der Abfall, der in die Salzschmelze
eingetaucht ist, in bezug aufeinander bewegt, um die
Kernbrennstoffmaterialien von der Oberfläche des Abfalls zu
entfernen.
Vorzugsweise ist in dem Salzschmelzelektrolysevorgang der
Abfall in einem Korb enthalten, der als eine Elektrode für die
Elektrolyse dient, und wird der Korb in der Salzschmelze in
Schwingungen versetzt.
Vorzugsweise ist in dem Salzschmelzelektrolysevorgang der
Abfall in einem Korb enthalten, der als eine Elektrode bei der
Elektrolyse dient, und wird der Korb in der Salzschmelze
gedreht.
Vorzugsweise wird in dem Seitenschmelzeelektrolysevorgang das
geschmolzene Salz oder Metall gegen den Abfall gespritzt, der
in die Salzschmelze eingetaucht ist.
Vorzugsweise wird ein flüssiges Metall, welches sich in einer
flüssigen Phase bei einer Temperatur befindet, die ausreichend
hoch ist, um das geschmolzene Salz im geschmolzenen Zustand zu
halten, in der Salzschmelzed als eine Elektrode für den
Salzschmelzeelektrolysevorgang angeordnet.
Wenn die Kernstoffbrennmaterialien Oxide sind, umfaßt das
Verfahren vorzugsweise weiterhin einen Reduziervorgang zum
Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen, bevor
mit dem Abfall der Salzschmelzelektrolysevorgang durchgeführt
wird.
Vorzugsweise werden in dem Reduziervorgang die
Kernbrennstoffmaterialien dadurch zu Metallen reduziert, daß
man die Kernbrennstoffmaterialien mit einem Reduziermittel
reagieren läßt.
Vorzugsweise umfaßt der Reduziervorgang das Eintauchen des
Abfalls, der mit den Kernbrennstoffmaterialien kontaminiert
ist, in eine reduzierende Salzschmelze, das Zuführen eines
Reduziermittels zu der reduzierenden Salzschmelze, das Anlegen
einer Spannung, welche keine Zersetzung der reduzierenden
Salzschmelze hervorruft, über eine Anode und eine Kathode, die
in die reduzierende Salzschmelze eingetaucht sind, um das
Reduziermittel zu regenerieren, welches mit den
Kernbrennstoffmaterialien reagiert hat.
Vorzugsweise umfaßt der Reduziervorgang das Eintauchen des mit
den Kernbrennstoffoxiden kontaminierten Abfalls in eine
reduzierende Salzschmelze, und das Reduzieren der
Kernbrennstoffoxide zu Metallen durch Anlegen einer Spannung
über eine Anode und eine Kathode, die in die reduzierende
Salzschmelze eingetaucht sind, zum elektrolytischen
Reduzieren.
Gemäß einer zweiten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
umfaßt ein Verfahren zur Behandlung eines elektrisch
leifähigen Abfalls, der mit Kernbrennstoffmaterialien von
einer Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist,
einen Reduziervorgang zum Reduzieren der
Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen; einen
Wärmeschmelzvorgang zur Erzeugung einer Salzschmelze durch
Erhitzen und Schmelzen der Metalle, die durch das Reduzieren
der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt werden, und des Abfalls;
und einen Salzschmelzeelektrolysevorgang zum Rückgewinnen der
Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien
erzeugt wurden, und in der Salzschmelze enthalten sind, durch
Anlegen einer Spannung über eine Anode und eine Kathode, die
in die Salzschmelze eingetaucht sind, so daß sich die durch
Reduzierung der Kernbrennstoffmaterialien erzeugten Metalle an
der Kathode ablagern.
Vorzugsweise wird ein Chlorid oder ein Hydrid mit der selben
Art von Kation wie bei der Salzschmelze der Salzschmelze
hinzugefügt, um den Schmelzpunkt der Salzschmelze abzusenken,
so daß die Betriebstemperatur der Salzschmelze in dem
Salzschmelzelektrolysevorgang verringert wird.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren zusätzlich einen
Reinigungsvorgang zum Abtrennen der Kernbrennstoffmaterialien
von dem Abfall, durch Reinigen der Kernbrennstoffmaterialien,
die sich in dem Salzschmelzelektrolysevorgang an der Kathode
abgelagert haben, und des Abfalls durch eine
Reinigungsflüssigkeit, um den Abfall in der
Reinigungsflüssigkeit aufzulösen; und einen Oxidationsvorgang
zur Umwandlung der Kernbrennstoffmaterialien, die durch den
Reinigungsvorgang von dem Abfall abgetrennt wurden, in Oxide
durch Oxidation der Kernbrennstoffmaterialien; wobei der
Abfall ein Adsorptionsmittel ist, welches in der
Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung verwendet wurde.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren weiterhin einen
Verdampfungstrocknungsvorgang zum Trocknen des
Adsorptionsmittels, das in der Reinigungsflüssigkeit enthalten
ist, durch Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit, die in dem
Reinigungsvorgang verwendet wird. Die Reinigungsflüssigkeit,
die durch den Verdampfungstrocknungsvorgang verdampft wird,
wird in dem Reinigungsvorgang wiederverwendet.
Gemäß einer dritten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
weist eine Einrichtung zur Behandlung elektrisch leitfähigen
Abfalls, der mit Kernbrennstoffmaterialien von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist, eine
Salzschmelzeelektrolyseeinheit zum Entfernen der
Kernbrennstoffmaterialien auf, die an einer Oberfläche des
Abfalls anhaften, durch Eintauchen des Abfalls in eine
Salzschmelze, damit eine Oberflächenschicht des Abfalls
elektrochemisch in der Salzschmelze aufgelöst wird; eine
Filtereinheit zum Filtern der Salzschmelze, die in der
Salzschmelzeelektrolyseeinheit eingesetzt wird, zum Abziehen
der Kernbrennstoffmaterialien, die von der Oberfläche des
Abfalls entfernt wurden, und sich in der Salzschmelze
angesammelt haben, von der Salzschmelze, sowie eine
Salzschmelzerückführleitung zum Zurückführen des geschmolzenen
Salzes, das durch die Filtereinheit gefiltert wurde, zu der
Salzschmelzeelektrolyseeinheit.
Vorzugsweise weist die Einrichtung weiterhin eine
Verdampfungseinheit zum Entfernen des geschmolzenen Salzes,
welches an einer Oberfläche des Abfalls anhaftet, der von der
Salzschmelzelektrolyseeinheit bearbeitet wurde, und aus der
Salzschmelze entnommen wurde, durch Erhitzen des Abfalls, so
daß das an diesem anhaftende geschmolzene Salz verdampft, und
weist eine Salzschmelzerückführleitung zum Zurückführen des
geschmolzenen Salzes, welches von der Oberfläche des Abfalls
durch die Verdampfungseinheit entfernt wurde, zu der
Salzschmelzeelektrolyseeinheit auf.
Vorzugsweise weist die Einrichtung weiterhin eine
Reinigungseinheit zum Entfernen des geschmolzenen Salzes,
welches an dem Abfall anhaftet, der durch die
Salzschmelzelektrolyseeinheit behandelt wurde, und aus der
Salzschmelze entnommen wurde, durch eine Reinigungsflüssigkeit
auf, sowie eine Verdampfungstrocknungseinheit zum Trocknen des
geschmolzenen Salzes, welches in der Reinigungsflüssigkeit
enthalten ist, durch Verdampfung der von der Reinigungseinheit
verwendeten Reinigungsflüssigkeit, eine
Salzschmelzerückführleitung zum Zurückführen des geschmolzenen
Salzes, welches durch die Verdampfungstrocknungseinheit
zurückgewonnen wurde, zu der Schmelzsalzelektrolyseeinheit,
und eine Reinigungsflüssigkeitsrückführleitung zum
Zurückführen der Reinigungsflüssigkeit, die durch durch die
Verdampfungstrocknungseinheit verdampft wurde, zu der
Reinigungseinheit.
Vorzugsweise ist die Salzschmelzeelektrolyseeinheit mit einem
Antriebsmechanismus versehen, der dazu dient, eine
Relativbewegung der Salzschmelze und des in die Salzschmelze
eingetauchten Abfalls zu erzeugen.
Vorzugsweise ist darüber hinaus die
Salzschmelzelektrolyseeinheit mit einem Korb versehen, der den
Abfall aufnehmen kann, und als Elektrode für die Elektrolyse
dient, und versetzt der Antriebsmechanismus den Korb in der
Salzschmelze in Schwingungen.
Vorzugsweise ist die Schmelzsalzelektrolyseeinheit zusätzlich
mit einem Korb versehen, der den Abfall aufnehmen kann und als
Elektrode für die Elektrolyse dient, und dreht der
Antriebsmechanismus den Korb in der Salzschmelze.
Vorzugsweise umfaßt der Antriebsmechanismus eine
Spritzvorrichtung zum Spritzen des geschmolzenen Salzes gegen
den Abfall, der in die Salzschmelze eingetaucht ist.
Vorzugsweise ist die Schmelzsalzelektrolyseeinheit mit einer
Elektrode versehen, die aus einem flüssigen Metall besteht,
welches in die Salzschmelze eingetaucht ist, und sich in einer
flüssigen Phase bei einer Temperatur befindet, die ausreichend
hoch ist, um das geschmolzene Salz im geschmolzenen Zustand zu
halten.
Vorzugsweise, nämlich wenn die Kernbrennstoffmaterialien Oxide
sind, weist die Einrichtung weiterhin eine Reduziereinheit zum
Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen auf.
Gemäß einer vierten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
weist eine Einrichtung zur Behandlung elektrisch leitfähigen
Abfalls, der mit Kernbrennstoffmaterialien von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist, eine
Reduziereinheit zum Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien
zu Metallen auf, eine Wärmeschmelzeinheit zur Erzeugung einer
Salzschmelze durch Erhitzung und Schmelzen der Metalle, die
durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt werden,
und des Abfalls, und eine Salzschmelzelektrolyseeinheit zur
Zurückgewinnung der Metalle, die durch Reduzieren der
Kernbrennstoffmaterialien erzeugt wurden, und in der
Salzschmelze enthalten sind, durch Anlegen einer Spannung über
eine Anode und eine Kathode, die in die Salzschmelze
eingetaucht sind, so daß sich die durch Reduzieren der
Kernbrennstoffmaterialien erzeugten Metalle an der Kathode
ablagern.
Vorzugsweise ist der Abfall ein Adsorptionsmittel, welches zum
Adsorbieren der Kernbrennstoffmaterialien in der
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung verwendet wird, und weist
die Einrichtung zusätzlich eine Reinigungseinheit zum
Abtrennen der Kernbrennstoffmaterialien von dem Abfall durch
Reinigung der Kernbrennstoffmaterialien auf, die sich auf der
Kathode der Salzschmelzelektrolyseeinheit abgelagert haben,
sowie des Abfalls, durch eine Reinigungsflüssigkeit, damit
sich der Abfall in der Reinigungsflüssigkeit auflöst, und eine
Oxidationseinheit zum Umwandeln der Kernbrennstoffmaterialien,
die von dem Abfall durch die Reinigungseinheit abgetrennt
wurden, in Oxide durch Oxidieren der
Kernbrennstoffmaterialien.
Vorzugsweise weist die Einrichtung weiterhin eine
Verdampfungstrocknungseinheit zum Trocknen des
Adsorptionsmittels auf, welches in der Reinigungsflüssigkeit
enthalten ist, durch Verdampfen der von der Reinigungseinheit
verwendeten Reinigungsflüssigkeit, sowie eine
Reinigungsflüssigkeitsrückführleitung zum Rückführen der
Reinigungsflüssigkeit, die von der
Verdampfungstrocknungseinheit zurückgewonnen wurde, zu der
Reinigungseinheit.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung von Abfall von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Längsschnittansicht einer
Salzschmelzelektrolyseeinheit, die bei der in Fig. 1
dargestellten Abfallbehandlungseinrichtung
vorgesehen ist;
Fig. 3 eine schematische Längsschnittansicht einer
Verdampfungseinheit, die bei der in Fig. 1 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Abfallbehandlungsverfahrens,
welches mit der in Fig. 1 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung ausgeführt werden soll;
Fig. 5 eine schematische Längsschnittansicht einer
Salzschmelzelektrolyseeinheit gemäß einer ersten
Abänderung der Salzschmelzelektrolyseeinheit, die
bei der in Fig. 1 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 6 eine schematische Längsschnittansicht einer
Salzschmelzelektrolyseeinheit gemäß einer zweiten
Abänderung der Salzschmelzelektrolyseeinheit, die
bei der in Fig. 1 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 7 eine schematische Längsschnittansicht einer
Salzschmelzelektrolyseeinheit gemäß einer dritten
Abänderung der Salzschmelzelektrolyseeinheit, die
bei der in Fig. 1 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung von Abfall von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung;
Fig. 9 eine schematische Längsschnittansicht einer
Reinigungseinheit, die bei der in Fig. 8 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines Abfallbehandlungsverfahrens,
welches mit der Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der zweiten Ausführungsform durchgeführt werden
soll;
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung von Abfall von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung;
Fig. 12 eine schematische Längsschnittansicht einer
Reduziereinheit, die bei der in Fig. 11 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 13 ein Flußdiagramm eines Abfallbehandlungsverfahrens,
welches von der Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der dritten Ausführungsform durchgeführt werden
soll;
Fig. 14 eine schematische Längsschnittansicht einer
Reduziereinheit gemäß einer ersten Abänderung der
Reduziereinheit, die bei der in Fig. 11 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 15 eine schematische Längsschnittansicht einer
Reduziereinheit gemäß einer zweiten Abänderung der
Reduziereinheit, die bei der in Fig. 11 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 16 ein Blockschaltbild einer
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung von Abfall von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung;
Fig. 17 eine schematische Längsschnittansicht einer
Salzschmelzelektrolyseeinheit, die bei der in Fig.
16 gezeigten Abfallanordnungseinrichtung vorgesehen
ist;
Fig. 18 ein Flußdiagramm eines Abfallbehandlungsverfahrens,
welches mit der Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der vierten Ausführungsform durchgeführt werden
soll;
Fig. 19 eine schematische Längsschnittansicht einer
Reduziereinheit gemäß einer Abänderung der
Reduziereinheit, die bei der in Fig. 16 gezeigten
Abfallbehandlungseinrichtung vorgesehen ist; und
Fig. 20 eine schematische Längsschnittansicht eines
Elektrolysebehälters zur Erläuterung eines
herkömmlichen elektrolytischen Poliervorgangs zum
Dekontaminieren von kontaminiertem Abfall.
Nachstehend werden eine Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und
ein Abfallbehandlungsverfahren beschrieben, welches mit dieser
Abfallbehandlungseinrichtung durchgeführt wird.
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtungen umfassen Uranbergwerke,
Uranraffinationseinrichtungen, Umwandlungsanlagen,
Anreicherungsanlagen, Kernbrennstoffbearbeitungsanlagen,
Kernreaktoren, Wiederaufarbeitungsanlagen,
Abfallentsorgungseinrichtungen, und Transporteinrichtungen zum
Transportieren von Kernbrennstoffmaterialien zwischen diesen
Einrichtungen und Anlagen.
Abfall von Kernbrennstoffhandhabungseinrichtungen umfaßt
verschiedene Stahlmaterialien, die erzeugt werden, wenn
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtungen abgebaut werden, sowie
Adsorptionsmittel, die dazu verwendet werden,
Kernbrennstoffmaterialien in
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtungen festzuhalten. Die
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
ist dazu geeignet, kontaminierten Metallabfall zu behandeln,
beispielsweise kontaminierte Stahlmaterialien, oder
kontaminierten Metallabfall, der durch einen
Vorbehandlungsvorgang in kleine Stücke geschnitten wurde.
Kernbrennstoffmaterialien umfassen Uran, Uranerze, Uranoxide,
Uranchlorid, Uranflourid, Uranhydrid, Urannitrat und
Uransulfat.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, weist die
Abfallbehandlungseinrichtung eine
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 zum Dekontaminieren
radioaktiv kontaminierten Abfalls 10 von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung mittels
Salzschmelzelektrolyse unter Verwendung einer Salzschmelze 24
auf. Das Salz 24 haftet an dem dekontaminierten Abfall 12 an,
der durch die Salzschmelzeelektrolyseeinheit 20 dekontaminiert
wurde. Das an dem dekontaminierten Abfalls 12 anhaftende Salz
24 wird von dem Abfall 12 durch eine Verdampfungseinheit 59
abgetrennt. Die Verdampfungseinheit 59 schmilzt und verdampft
das Salz 24 durch Erhitzung des an dem Abfall 12 anhaftenden
Salzes 24 auf eine Temperatur, die nicht niedriger ist als
sein Schmelzpunkt, um das Salz 24 von dem Abfall 12 zu
trennen. Die Verdampfungseinheit 59 ist ein bekanntes
Verdampfungsgerät, welches in der chemischen Verfahrenstechnik
verwendet wird. Die Abfallbehandlungseinrichtung weist eine
Rückführleitung 53 für zurückgewonnenes Salz zum Zurückführen
des zurückgewonnenen Salzes 15 auf, welches von dem
dekontaminierten Abfall 12 getrennt und durch die
Verdampfungseinheit 59 zurückgewonnen wurde, und zwar an die
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20. Die Rückführleitung 53 für
das zurückgewonnene Salz kann entweder nach Art eines
Transportrohres oder nach Art eines Förderers ausgebildet
sein.
Die Abfallbehandlungseinrichtung weist eine Filtereinheit 54
zum Filtern des verwendeten Salzes 16, das von der
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 benutzt wurde, auf, um
Kernbrennstoffmaterialien 19 aus dem benutzten Salz 16
auszufiltern, und so das gefilterte Salz 18 zur Verfügung zu
stellen. Die Filtereinheit 54 kann ein Filtergerät sein,
welches üblicherweise in der chemischen Verfahrenstechnik
eingesetzt wird, und die Kernbrennstoffmaterialien 19 und das
gefilterte Salz 18 mittels Durchführung eines Filtervorgangs
bei dem benutzten Salz 16 trennen kann.
Die Abfallbehandlungseinrichtung weist eine Rückführleitung 55
für das gefilterte Salz zum Zürückführen des gefilterten
Salzes 18 zu der Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 auf. Die
Rückführleitung 55 für das gefilterte Salz kann entweder nach
Art eines Transportrohres oder nach Art eines Förderers
ausgebildet sein.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die
Salzschmelzeelektrolyseeinheit 20 einen Elektrolysebehälter
20a auf, der aus einem kohlenstoffarmen Stahl hergestellt ist,
einen Anodenkorb 21, der eine Gitteranordnung aus einem
kohlenstoffarmen Stahl oder Edelstahl darstellt, und in dem
Elektrolysebehälter 20a angeordnet ist, sowie ein
Antriebsgerät 96. Der Korb 21 wird durch das Antriebsgerät 96
so angetrieben, daß er sich in einer Salzschmelze 24 dreht,
die in dem Elektrolysebehälter 20a enthalten ist, um die
Elektrolysereaktion durch Bewegung des radioaktiv
kontaminierten Abfalls 10, der sich in dem Korb 21 befindet,
in bezug auf die Salzschmelze 24 zu unterstützen.
Der Anodenkorb 21, der den radioaktiv kontaminierten Abfall 10
enthält, der mit Kernbrennstoffmaterialien kontaminiert ist,
wird in die Salzschmelze 24 eingetaucht. Eine Kathode 23 aus
einem kohlenstoffarmen Stahl ist in die Salzschmelze 24
eingetaucht. Bei einer Gleichspannungsversorgung 25 sind eine
positive Elektrode und eine negative Elektrode mit dem
Anodenkopf 21 bzw. der Kathode 23 verbunden. In Fig. 2 ist mit
26 eine Kathodenablagerung und mit 27 Schlamm bezeichnet.
Die Salzschmelze 24 ist ein Elektrolyt, der durch Schmelzen
einer von mehreren chemischen Verbindungen oder
Zusammensetzungen hergestellt wird, einschließlich eines
Alkalimetallchlorids, eines Erdalkalimetallchlorids, eines
Alkalimetallfluorids, eines Erdalkalimetallfluorids, eines
Chlorids oder Fluorids, eines Elementes, welches in den
elementaren Bestandteilen des Abfalls 10 vorhanden ist, oder
eine Mischung von zwei oder mehreren dieser chemischen
Verbindungen, wobei die Salzschmelze auf einer Temperatur
gehalten wird, die nicht niedriger ist als ihr Schmelzpunkt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist die Verdampfungseinheit 59
einen Schmelztiegel 70 zum Erhitzen des dekontaminierten
Abfalls 12, der durch die Salzschmelzelektrolyseeinheit 20
dekontaminiert wurde und mit dem Salz 24 verunreinigt ist,
sowie eine Induktionsheizspule 71 auf, welche den
Schmelztiegel 70 umgibt. Der in dem Schmelztiegel 70
enthaltene, dekontaminierte Abfall 12 wird erhitzt. Daher
schmilzt der dekontaminierte Abfall 12 und wird zu
geschmolzenem Abfall 72, und verdampft das an dem
dekontaminierten Abfall 12 anhaftende Salz 24 in der Gasphase.
Das Salz 24 in der Gasphase fließt in der Richtung der Pfeile
73 und wird zurückgewonnen, so daß man das zurückgewonnene
Salz 15 in der flüssigen Phase enthält.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 wird ein Verfahren zur
Behandlung des radioaktiv kontaminierten Abfalls 12 von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung, welches mit der
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
durchgeführt werden soll, die in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist,
beschrieben.
Gemäß Fig. 4 wird einem Salzschmelzelektrolysevorgang 11 der
radioaktiv kontaminierte Abfall 10 von der
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung in den Anodenkorb 21
gebracht, und dieser in die Salzschmelze 24 eingetaucht, die
in dem Elektrolysebehälter 20a der Salzschmelze der
Elektrolyseeinheit 20 enthalten ist. Ein Strom wird durch den
als Anode wirkenden; radioaktiv kontaminierten Abfall 10
geleitet, sowie durch die Kathode 23, damit elektrochemisch
eine Oberflächenschicht des radioaktiv kontaminierten Abfalls
10 aufgelöst wird, der mit Kernbrennstoffmaterialien
kontaminiert ist, und zwar in der Salzschmelze 24, so daß
dekontaminierter Abfall 12 entsteht. Wenn durch die
Gleichspannungsversorgung 25 eine Gleichspannung über den
Anodenkorb 21 und die Kathode 23 angelegt wird, wirkt der
radioaktiv kontaminierte Abfall 10 als Anode, und löst sich in
der Salzschmelze 24 die Oberflächenschicht des radioaktiv
kontaminierten Abfalls 10. Die Kernbrennstoffmaterialien, die
an der Oberfläche des kontaminierten Abfalls 10 anhaften,
gelangen daher in die Salzschmelze 24, und ein Schlamm aus den
Kernbrennstoffmaterialien lagert sich am Boden des
Elektrolysebehälters 20a der Salzschmelzelektrolyseeinheit 20
ab. Ionen der Metallbestandteile des radioaktiv kontaminierten
Abfalls 10 werden reduziert, und ein Kathodenniederschlag 26
lagert sich auf der Kathode 23 ab.
Der dekontaminierte Abfall 12 ist durch das Salz 24
verschmutzt, das in dem Salzschmelzelektrolysevorgang 11
eingesetzt wird. Das an dem dekontaminierten Abfall 12
anhaftende Salz 24 wird von dem dekontaminierten Abfall 12
durch einen Verdampfungsvorgang 13 unter Verwendung der
Verdampfungseinheit 59 entfernt. Der Verdampfungsvorgang
erhitzt den dekontaminierten Abfall 12 auf eine Temperatur,
die nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt des Salzes 24, in
einer Umgebung unter Atmosphärendruck oder verringertem Druck,
damit das Salz 24 von dem dekontaminierten Abfall 12
verdampft. Auf diese Weise erhält man sauberen Abfall 14. Das
zurückgewonnene Salz 15 wird durch die Rückführleitung 53 für
das zurückgewonnene Salz zur Salzschmelzelektrolyseeinheit 20
zurückgeschickt, und wird erneut in dem
Salzschmelzelektrolysevorgang 11 eingesetzt. Daher wird das
Salz 15 von dem dekontaminierten Abfall 12 entfernt, damit man
den sauberen Abfall 14 enthält. In dem Verdampfungsvorgang 13
kann der dekontaminierte Abfall 12 geschmolzen werden, um ihn
auf einen Metallbarren zu reduzieren, durch Erhitzung des
dekontaminierten Abfalls 12 auf eine Temperatur, die höher ist
als der Schmelzpunkt des Metalls, während des Abtrennens des
Salzess 24 von dem dekontaminierten Abfall 12 oder danach.
Das benutze Salz 16, das in dem Salzschmelzelektrolysevorgang
11 eingesetzt wurde, enthält einen Schlamm der
Kernbrennstoffmaterialien 19, die von dem radioaktiv
kontaminierten Abfall 10 abgetrennt wurden. Ein Filtervorgang
17 filtert den Schlamm aus dem benutzten Salz 16 mit Hilfe der
Filtereinheit 54 heraus. Das so durch die Filtereinheit 54
gefilterte Salz 18 wird durch die Rückführleitung 55 für das
gefilterte Salz zur Salzschmelzelektrolyseeinheit 20
zurückgeschickt, und wird erneut in dem
Salzschmelzelektrolysevorgang 11 eingesetzt.
Eine Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 gemäß einer ersten
Abänderung der in Fig. 2 dargestellten
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 wird unter Bezugnahme auf
Fig. 5 beschrieben, in welcher gleiche oder ähnliche Teile wie
bei der Salzschmelzelektrolyseeinheit gemäß Fig. 2 mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und daher nachstehend
nicht unbedingt erneut beschrieben werden. Die in Fig. 5
dargestellte Salzschmelzeelektrolyseeinheit 20 ist mit einem
flüssigen Metall 28 statt der Feststoffkathode 23 versehen,
die in Fig. 2 gezeigt ist. Das flüssige Metall 28 dient als
Kathode. Das flüssige Metall 28 befindet sich in der flüssigen
Phase bei einer Temperatur entsprechend dem Schmelzpunkt der
Salzschmelze 24. Das flüssige Metall 28 ist in einem
elektrisch isolierenden Keramiktopf 29 enthalten, und der das
flüssige Metall 28 enthaltende Keramiktopf 29 ist in die
Salzschmelze 24 eingetaucht. Bei einem Kathodendraht 30 ist
ein Ende in das flüssige Metall 28 eingetaucht, und das andere
Ende an die Gleichspannungsversorgung 25 angeschlossen. Das
flüssige Metall 28 kann durch ein Rührgerät aufgerührt werden,
um die Mischung der Kathodenablagerung, die sich auf der
Oberfläche des flüssigen Metalls 28 abgelagert hat, mit dem
flüssigen Metall 28 zu fördern. Der Kathodendraht 30 erstreckt
sich durch ein elektrisch isolierendes Keramikrohr 31, damit
er gegenüber der Salzschmelze 24 isoliert ist. Ionen der
Metallbestandteile des radioaktiv kontaminierten Abfalls 10
werden auf der Oberfläche des flüssigen Metalls 28 reduziert,
und die Kathodenablagerung lagert sich auf der Oberfläche des
flüssigen Metalls 28 ab.
Eine Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 gemäß einer zweiten
Abänderung der in Fig. 2 dargestellten
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 wird unter Bezugnahme auf
Fig. 6 beschrieben, in welcher gleiche oder entsprechende
Teile wie bei der Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 gemäß Fig.
2 mit den selben oder den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind, und nachstehend nicht unbedingt erneut beschrieben
werden. Die in Fig. 6 dargestellte
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 ist mit Betätigungsgliedern
36 und 37 versehen, die dazu dienen, den Anodenkorb 21 in
Schwingungen zu versetzen. Der Anodenkopf 21 wird von einer
Anodenkopfhaltestange 28 gehaltert. Das Betätigungsglied 36
versetzt die Anodenkorbhaltestange 38 in Vertikalrichtung in
Schwingungen, und das Betätigungsglied 47 versetzt die Stange
in Horizontalrichtung in Schwingungen. Die Betätigungsglieder
36 und 37 werden selektiv dazu eingesetzt, die
Anodenkorbhaltestange 38 bei einer frei wählbaren Frequenz in
Horizontalrichtung, Vertikalrichtung oder sowohl in der
Vertikal- und Horizontalrichtung in Schwingungen zu versetzen,
um die Abtrennung des Kernbrennstoffmaterials von der
Oberfläche des radioaktiv kontaminierten Abfalls 10 zu
unterstützen.
Eine Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 gemäß einer dritten
Abänderung der Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 gemäß Fig. 2
wird unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben, bei welcher
gleiche oder entsprechende Teile wie bei der in Fig. 2
dargestellten Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 mit den selben
oder den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, und
nachstehend nicht unbedingt erneut beschrieben werden. Die in
Fig. 7 dargestellte Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 ist mit
einem Reinigungsgerät zum Reinigen der Oberfläche des
radioaktiv kontaminierten Abfalls 10 in der Salzschmelze 24
versehen. Das Reinigungsgerät weist ein Salzschmelzsaugrohr 40
auf, ein Salzschmelzspritzrohr 41, welches mit einer
Salzschmelzspritzdüse 42 versehen ist, sowie eine Pumpe 39.
Das Salzschmelzsaugrohr 40 und das Salzschmelzspritzrohr 41
sind mit dem Einlaßanschluß bzw. Auslaßanschluß der Pumpe 39
verbunden. Die Pumpe 39 arbeitet so, daß sie die Salzschmelze
24 durch das Salzschmelzsaugrohr 40 ansaugt, und den in dem
Anodenkorb 21 vorhandenen, radioaktiv kontaminierten Abfalls
10 dadurch reinigt, daß sie die Salzschmelze 24 durch die
Salzschmelzspritzdüse 42 gegen den radioaktiv kontaminierten
Abfall 10 spritzt. In Fig. 7 geben die Pfeile 43 den Fluß der
Salzschmelze 24 an.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung deutlich geworden sein
sollte, dekontaminiert die Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform den radioaktiv kontaminierten
Abfall 10, der mit den Kernbrennstoffmaterialien kontaminiert
ist, durch die Salzschmelzelektrolyseeinheit 20, entfernt das
an dem dekontaminierten Abfall 12 anhaftende Salz 24 durch
Erhitzung des dekontaminierten Abfalls 12 in einer Umgebung
unter Atmosphärendruck oder verringertem Druck, um das Salz 24
durch die Verdampfungseinheit 59 zu verdampfen. Daher kann das
an dem dekontaminierten Abfall 12 anhaftende Salz 24 einfach
von dem dekontaminierten Abfall 12 entfernt werden, so daß man
den sauberen Abfall 14 erhält. Das zurückgewonnene Salz 15,
welches durch die Verdampfungseinheit 59 zurückgewonnen wird,
kann über die Rückführleitung 53 für das zurückgewonnene Salz
zur Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 zurückgebracht werden,
damit es wiederverwendet werden kann. Das benutzte Salz 16
wird gefiltert, und das gefilterte Salz 18 kann durch die
Rückführleitung 55 für das gefilterte Salz zurückgeschickt
werden, nämlich zur Salzschmelzelektrolyseeinheit 22, damit es
wiederverwendet werden kann.
Als nächstes wird eine Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung von radioaktiv kontaminiertem Abfall von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung beschrieben. Die
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
stellt eine Abänderung der Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform dar. Jene Teile der
Abfallbehandlungseinrichtung bei der zweiten Ausführungsform,
die gleich oder entsprechend jenen der
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
sind, werden mit den selben oder gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und nachstehend nicht unbedingt erneut
beschrieben.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist die
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
mit einer Reinigungseinheit 56 versehen, statt der
Verdampfungseinheit 59 der Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform, und ist zusätzlich mit einer
Verdampfungstrocknungseinheit 57 und einer Rückführleitung 58
für Reinigungsflüssigkeit versehen. Die Reinigungseinheit 56
reinigt den dekontaminierten Abfall 12 mit einer
Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Wasser. Die
zurückgewonnene Reinigungsflüssigkeit, die von der
Verdampfungstrocknungseinheit 57 zurückgewonnen wird, wird
durch die Rückführleitung 58 für die Reinigungsflüssigkeit zur
Reinigungseinheit 56 zurückgeschickt. Das zurückgewonnene Salz
15, welches durch die Verdampfungstrocknungseinheit 57
zurückgewonnen wird, wird durch die Rückführleitung 53 für das
zurückgewonnene Salz zur Salzschmelzelektrolyseeinheit 20
zurückgeschickt, um wiederverwendet zu werden.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, weist die Reinigungseinheit 56 ein
Filter 74 zum Filtern der Reinigungsflüssigkeit auf, und eine
Pumpe 75 zum Sprühen der gefilterten Reinigungsflüssigkeit auf
den dekontaminierten Abfall 12, der durch die
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 dekontaminiert wurde.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 10 wird ein
Abfallbehandlungsverfahren unter Verwendung der in den Fig. 8
und 9 dargestellten Abfallbehandlungseinrichtung beschrieben.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, weist das
Abfallbehandlungsverfahren einen Reinigungsvorgang 32 auf,
anders als bei dem in Fig. 4 gezeigten
Abfallbehandlungsverfahren. Der Reinigungsvorgang 32 reinigt
den dekontaminierten Abfall 12, der durch den
Salzschmelzelektrolysevorgang 11 dekontaminiert wurde, von dem
Salz 24, das an dem dekontaminierten Abfall 12 anhaftet, mit
einer Reinigungsflüssigkeit, die zumindest eine der folgenden
Flüssigkeiten enthält: Wasser, Salpetersäurelösung,
Schwefelsäurelösung und Salzsäurelösung. Die benutzte
Reinigungsflüssigkeit 33, die das Salz 24 enthält, und von der
Reinigungseinheit 56 abgegeben wird, wird durch die
Verdampfungstrocknungseinheit 57 verdampft, um das Salz 24
durch Verdampfungstrocknung zurückzugewinnen. Das
zurückgewonnene Salz 15 wird zur Salzschmelzelektrolyseeinheit
20 zurückbefördert, damit es in dem
Salzschmelzelektrolysevorgang 11 erneut verwendet werden kann.
Die Reinigungsflüssigkeit 35, die durch den
Verdampfungstrocknungsvorgang 34 zurückgewonnen wird, wird
durch die Rückführleitung 58 für die Reinigungsflüssigkeit zur
Reinigungseinheit 56 zurückgeschickt, damit sie in dem
Reinigungsvorgang 32 erneut verwendet werden kann.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung deutlich geworden sein
sollte, kann die Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der
zweiten Ausführungsform einfach das an dem dekontaminierten
Abfall 12 anhaftende Salz 24 durch die Reinigungseinheit 56
entfernen, nachdem der radioaktiv kontaminierte Abfall 10, der
mit den Kernbrennstoffmaterialien kontaminiert ist, durch die
Salzschmelzeelektrolyseeinheit 20 dekontaminiert wurde. Das
zurückgewonnene Salz 15, welches durch die
Verdampfungstrocknungseinheit 57 zurückgewonnen wird, wird
über die Rückführleitung 53 für das zurückgewonnene Salz zur
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 zurückgeschickt, und kann
wiederverwendet werden. Das verwendete Salz 16, welches in der
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 eingesetzt wurde, wird durch
die Filtereinheit 54 gefiltert, um das gefilterte Salz 18 zu
recyceln. Die gefilterte Salz 18 wird durch die
Rückführleitung 55 für das gefilterte Salz zur
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 zurückgeschickt, und kann
erneut in dem Salzschmelzelektrolysevorgang 11 eingesetzt
werden. Die Reinigungsflüssigkeit 35, die durch die
Verdampfungstrocknungseinheit 57 zurückgewonnen wird, wird
durch die Rückführleitung 58 für die Reinigungsflüssigkeit
zurück zur Reinigungseinheit 56 befördert. Daher kann die
Reinigungsflüssigkeit 35 wirksam wiederverwendet werden, und
daher wird kein zusätzlicher radioaktiver Abfall erzeugt.
Als nächstes werden eine Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung radioaktiv kontaminierten Abfalls von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung sowie ein
Abfallbehandlungsverfahren beschrieben, welches mit dieser
Abfallbehandlungseinrichtung durchgeführt wird. Die
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der dritten Ausführungsform
stellt eine Abänderung der Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der zweiten Ausführungsform dar. Jene Teile der
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform, die gleich oder entsprechend jenen bei der
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
sind, werden durch die selben oder die gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und nachstehend nicht unbedingt erneut
beschrieben.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, weist die
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der dritten Ausführungsform
eine Reduziereinheit 60 auf, die an der stromaufwärtigen Seite
der Salzschmelzelektrolyseeinheit 20 angeordnet ist. Wenn es
sich bei den Kernbrennstoffmaterialien, die an dem Abfall 10
anhaften, um Uranerze oder Uranoxide handelt, reduziert die
Reduziereinheit 60 die Kernbrennstoffmaterialien vor der
Behandlung des Abfalls 10 durch die
Salzschmelzelektrolyseeinheit 20, damit eine wirksame
Salzschmelzelektrolyse des Abfalls 10 durchgeführt werden
kann.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, weist die Reduziereinheit 60 einen
Reaktionsbehälter 45 auf, der eine Salzschmelze 47 enthält,
einen Siebabfallbehälter 46, der in dem Reaktionsbehälter 45
angeordnet ist, um den Abfall 10 aufzunehmen, und ein
Rührgerät 48, das in den Abfallbehälter 46 eingetaucht ist.
Ein Reduziermittel 49 wird dem Reaktionsbehälter 45 zugeführt.
Das Reduziermittel 49 ist Litium (Li), Magnesium (Mg), oder
Kalzium (Ca). Vorzugsweise handelt es sich bei dem
Reduziermittel 49 um Li. Der Abfall 10 von einer
Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung wird in den
Abfallbehälter 46 verbracht. Das Reduziermittel 49, wie
beispielsweise Li, gelangt in direkte Berührung mit dem Abfall
10 für eine reduzierende Reaktion.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis 13 wird ein
Abfallbehandlungsverfahren beschrieben, welches mit der
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der dritten Ausführungsform
durchgeführt wird, die in den Fig. 11 und 12 gezeigt ist. Das
Abfallbehandlungsverfahren umfaßt einen Reduziervorgang 44
zusätzlich zu den Vorgängen des Abfallbehandlungsverfahrens,
welches mit der Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform durchgeführt wird. Bei dem
Abfallbehandlungsverfahren wird der Reduziervorgang 44 mit der
Reduziereinheit 60 durchgeführt, vor dem
Salzschmelzelektrolysevorgang 11. Der Reduziervorgang 44
reduziert die an dem Abfall 10 anhaftenden
Kernbrennstoffmaterialien mit Hilfe der direkten
Wechselwirkung des Reduziermittels 49 und der
Kernbrennstoffmaterialien. Der Abfall 10, der auf diese Weise
durch den Reduziervorgang 44 behandelt worden ist, durchläuft
im übrigen die selben Vorgänge wie bei dem in Fig. 10
gezeigten Abfallbehandlungsverfahren.
Fig. 14 zeigt eine Reduziereinheit 60 als erste Abänderung der
in Fig. 12 dargestellten Reduziereinheit 60. Die
Reduziereinheit 60 bei der ersten Abänderung weist, zusätzlich
zu den Bauteilen der in Fig. 12 dargestellten Reduziereinheit
60, ein Reduziermittelregeneriergerät auf, das zum
Regenerieren des Reduziermittels dient. Das
Reduziermittelregeneriergerät weist eine in den Abfallbehälter
46 eingeführte Kathode 50 auf, eine in den Reaktionsbehälter
45 eingetauchte Anode 52 (Kohlenstoffelektrode), und eine
Spannungsversorgung 51 zum Anlegen einer Spannung über der
Kathode 50 und der Anode 52. Nunmehr wird angenommen, daß es
sich bei dem Reduziermittel um Li handelt. Lithiumoxid (Li2O)
wird durch die reduzierende Reaktion von Li und der an dem
Abfall 10 anhaftenden Kernbrennstoffmaterialien erzeugt, und
Li2O verteilt sich in dem Abfallbehälter 46. Ein gewisser
Anteil des Li2O wird an der Kathode 50 in Li und 0
umgewandelt. Ein Teil des so regenerierten Li wird zum
Reduzieren eingesetzt, und der Rest verteilt sich in dem
Abfallbehälter 46. Das Li, das sich in dem Abfallbehälter 46
verteilt, trägt nicht zum Reduzieren bei, und daher kann kein
wirksamer Reduziervorgang erzielt werden. Eine Spannung, die
nicht eine Salzschmelze 46 zersetzt, die sich in dem
Reaktionsbehälter 45 befindet, von beispielsweise etwa 3 Volt,
wird über der Kathode 50 und der Anode 52 durch die
Spannungsversorgung 51 angelegt. Das Li, also das
Reduziermittel 49, welches dem Reaktionsbehälter 45 zugeführt
wird, durchdringt daher allmählich den Abfallbehälter 46, und
gelangt in Kontakt mit den Kernbrennstoffmaterialien, die an
den Abfall 10 anhaften, so daß die reduzierende Reaktion
weitergeht. Sauerstoff (O), der erzeugt wird, wenn Li an der
Kathode 50 regeneriert wird, verteilt sich nach außerhalb des
Abfallbehälters 46. Das Rührgerät 48, das in dem
Abfallbehälter 46 vorgesehen ist, fördert die Verteilung von O
und die Zufuhr von O zur Anode 52. Folgende
Elektrodenreaktionen treten an den Elektroden während der
voranstehend geschilderten Vorgänge auf.
Li2 → 2Li+ + O2-
Anode: 2O2- + C → CO2 + 4e-
O2- + C → CO + 2e-
Kathode: Li+ + e- → Li
Anode: 2O2- + C → CO2 + 4e-
O2- + C → CO + 2e-
Kathode: Li+ + e- → Li
Nach der Beendigung der reduzierenden Reaktion wird der
Abfallbehälter 46 angehoben und aus der Salzschmelze 47
herausgezogen, die sich in dem Reaktionsbehälter 45 befindet.
Fig. 15 zeigt eine Reduziereinheit 60 gemäß einer zweiten
Änderung der in Fig. 12 dargestellten Reduziereinheit 60. Die
in Fig. 15 dargestellte Reduziereinheit 60 weist eine Kathode
61 und eine Anode 62 auf, die in eine Salzschmelze 47
eingetaucht sind. Eine Spannung wird über der Kathode 61 und
der Anode 62 durch eine Spannungsversorgung 73 angelegt, um
Oxide zu reduzieren, die sich in einer Salzschmelze 47
befinden, nämlich zu Metallen, durch eine elektrolytische
reduzierende Reaktion. Eine reduzierende Reaktion findet in
der Salzschmelze 47 statt, die sich in einem Reaktionsbehälter
45 der Reduziereinheit 60 befindet. Oxide, also
Kernbrennstoffmaterialien, werden zu Metallen U und TRU an der
Kathode 61 reduziert, und O, der an der Kathode 61 erzeugt
wird, verteilt sich nach außerhalb eines Abfallbehälters 46.
Ein in dem Abfallbehälter 46 vorgesehenes Rührgerät 48 fördert
die Verteilung von O, und fördert die Zufuhr von O zur Anode
62 (Kohlenstoffelektrode). Folgende Reaktionen treten an den
Elektroden während der voranstehend geschilderten Vorgänge
auf.
UO2 + 4e → U + 2O2-
Anode: 2O2- + C → CO2 + 4e-
O2- + C → CO + 2e-
Kathode: U4+ + 4e- → U
Anode: 2O2- + C → CO2 + 4e-
O2- + C → CO + 2e-
Kathode: U4+ + 4e- → U
Nach der Beendigung der reduzierenden Reaktion wird der
Abfallbehälter 46 angehoben und aus der Salzschmelz 47
herausgezogen, die sich in dem Reaktionsbehälter 45 befindet.
Nachstehend werden eine Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur
Behandlung radioaktiv kontaminierten Abfalls von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung sowie ein
Abfallbehandlungsverfahren beschrieben, welches mit dieser
Abfallbehandlungseinrichtung durchgeführt wird. Die
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß der vierten Ausführungsform
ist zur Behandlung radioaktiv kontaminierter Abfälle geeignet,
wenn es sich bei den radioaktiv kontaminierten Abfällen um ein
Adsorptionsmittel handelt, beispielsweise NaF, und die an dem
Adsorptionsmittel anhaftenden Kernbrennstoffmaterialien
Fluoride sind, beispielsweise UF6, UF4 und UO2F2.
Wie in Fig. 16 gezeigt ist, weist die
Abfallbehandlungseinrichtung eine Reduziereinheit 60 zum
Reduzieren von Abfall 100 auf, eine Wärmeschmelzeinheit 64,
die mit der Reduziereinheit 60 verbunden ist, eine
Salzschmelzelektrolyseeinheit 65, die mit der
Wärmeschmelzeinheit 64 verbunden ist, eine an die
Salzschmelzelektrolyseeinheit 65 angeschlossene
Reinigungseinheit 66, eine Verdampfungstrocknungseinheit 67,
die an die Reinigungseinheit 66 angeschlossen ist, und eine
mit der Reinigungseinheit 66 verbundene Oxidiereinheit 68.
Die Reduziereinheit 60 reduziert radioaktiv kontaminierten
Abfall 100. Die Wärmeschmelzeinheit 64 erhitzt und schmilzt
den reduzierten Abfall 101, der durch Reduzieren des
radioaktiv kontaminierten Abfalls 100 mit der Reduziereinheit
60 zur Verfügung gestellt wird. Die
Salzschmelzelektrolyseeinheit 65 führt mit einer Salzschmelze
102, also dem geschmolzenen Abfall oder der Abfallschmelze,
der bzw. die von der Wärmeschmelzeinheit 64 zur Verfügung
gestellt wird, eine Elektrolyse durch. Die Abfallschmelze, die
durch Schmelzen des reduzierten Abfalls 101 erzeugt wird, der
durch Reduzieren des radioaktiv kontaminierten Abfalls 100 mit
der Reduziereinheit 60 erzeugt wird, wird daher als die
Salzschmelze 102 für die Elektrolyse eingesetzt. Die
Reinigungseinheit 66 trennt Kernbrennstoffmaterialien
(Uranmetall) und ein Adsorptionsmittel (NaF), welches in einer
Kathodenablagerung 76 enthalten ist, die sich auf der Kathode
der Salzschmelzelektrolyseeinheit 165 abgelagert hat. Die
Verdampfungstrocknungseinheit 67 bearbeitet eine benutzte
Reinigungsflüssigkeit 77, die in der Reinigungseinheit 66
eingesetzt wurde, mittels Verdampfungstrocknung, um das
Adsorptionsmittel (NaF) zurückzugewinnen, das sich in der
benutzten Reinigungsflüssigkeit 77 gelöst hat. Eine
Reinigungsflüssigkeit 78, die durch Verdampfung zurückgewonnen
wurde, wird über eine Rückführleitung 79 für zurückgewonnene
Reinigungsflüssigkeit zu der Reinigungseinheit 66
zurückgeschickt und wiederverwendet. Die
Kernbrennstoffmaterialien (Uranmetall) 80, die von dem
Adsorptionsmittel durch die Reinigungseinheit 66 abgetrennt
wurden, werden durch die Oxidationseinheit 68 oxidiert, und es
werden Oxide 81 (Uranoxid), die so durch die Oxidationseinheit
68 erzeugt wurden, gesammelt.
Wie in Fig. 17 gezeigt ist, weist die
Salzschmelzelektrolyseeinheit 65 einen Reaktionsbehälter 85
zur Aufnahme der Salzschmelze 102 auf, die durch Schmelzen des
reduzierten Abfalls 101 erzeugt wird, eine Anode 82 und eine
Kathode, die in dem Reaktionsbehälter 85 vorgesehen sind, und
eine Spannungsversorgung 84 zum Anlegen einer Spannung über
der Anode 82 und der Kathode 83.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 16 bis 18 wird ein
Abfallbehandlungsverfahren beschrieben, welches mit der in den
Fig. 16 und 17 gezeigten Abfallbehandlungseinrichtung gemäß
der vierten Ausführungsform durchgeführt wird. Ein
Reduziervorgang 86 bearbeitet den radioaktiv kontaminierten
Abfall 100, also das Adsorptionsmittel (NaF), welches mit den
Kernbrennstoffmaterialien kontaminiert ist, beispielsweise
UF6, UF4 und UO2F2, um beispielsweise UF6 (Uranhexafluorid) zu
UFq (Urantetrafluorid) zu reduzieren. Genauer gesagt wird ein
reduzierendes Gas, beispielsweise Wasserstoffgas, Argongas
oder Phosgengas, gegen Adsorptionsteilchen gespritzt, um die
Kernbrennstoffmaterialien zu reduzieren.
Ein Wärmeschmelz- und Salzbearbeitungsvorgang 97 erhitzt und
schmilzt den reduzierten Abfall 101, also das die reduzierten
Kernbrennstoffmaterialien enthaltende Adsorptionsmittel, durch
die Wärmeschmelzeinheit 64, und fügt ein Fluorid oder ein
Hydrid hinzu, welches die selben Kationen aufweist wie der
reduzierte Abfall 101, zum geschmolzenen Abfall 101 hinzu, um
eine Salzschmelze 102 mit niedrigem Schmelzpunkt zu erzeugen.
Das Chlorid, welches die selben Kationen aufweist wie der
reduzierte Abfall 101, ist beispielsweise NaCl. Werden NaF und
NaCl gemischt, so wird eine eutektische Mischung NaF-NaCl mit
einem Schmelzpunkt von 600°C erzeugt. Der Schmelzpunkt dieser
eutektischen Mischung ist niedriger als der Schmelzpunkt von
992°C für NaF, und zwar um 390°C.
In einem Salzschmelzelektrolysevorgang 88 werden die Anode 82
und die Kathode 83 der Salzschmelzelektrolyseeinheit 65 in die
Salzschmelze 102 eingetaucht, und wird eine Spannung über der
Anode 82 und der Kathode 83 angelegt, um UF4 zu Uranmetall zu
reduzieren. Eine Kathodenablagerung 76, welche Uranmetall, NaF
und NaCl enthält, lagert sich auf der Kathode 83 ab. Die
Kathodenablagerung 76 wird von der Kathode 83 zurückgewonnen.
Ein Reinigungsvorgang 89 reinigt die Kathodenablagerung 76 mit
einer Reinigungsflüssigkeit wie beispielsweise Wasser, um
Uranmetall von den anderen Bestandteilen der
Kathodenablagerung 76 abzutrennen. Ein Oxidiervorgang 90
oxidiert das so zurückgewonnene Uranmetall zu Uranoxid mit
Hilfe der Oxidationseinheit 68. Das Uranoxid ist in der
Atmosphäre stabil. Ein Verdampfungstrocknungsvorgang 91
erhitzt und verdampft die benutzte Reinigungsflüssigkeit 77,
welche NaF enthält, durch die Verdampfungstrocknungseinheit
67, um das NaF zurückzugewinnen. Eine verdampfte
Reinigungsflüssigkeit 78 wird zurück zur Reinigungseinheit 66
geschickt und wiederverwendet.
Wie in Fig. 19 gezeigt ist, erhitzt und schmilzt eine
Abfallbehandlungseinrichtung gemäß einer Abänderung der in
Fig. 16 dargestellten Abfallbehandlungseinrichtung den
radioaktiv kontaminierten Abfall 100 vor dem Reduziervorgang
86, um eine Salzschmelze 92 zu erzeugen, und bläst ein
reduzierendes Gas 93, beispielsweise Wasserstoffgas, Argongas
oder Phosgengas, über eine Düse 95 in die Salzschmelze 92, die
sich in einem Behälter 94 befindet, um so die
Kernbrennstoffmaterialien innerhalb der Salzschmelze 92 zu
reduzieren. Die Kernbrennstoffmaterialien können durch einen
Elektrolysereduziervorgang reduziert werden, durch Eintauchen
einer Anode und einer Kathode in die Salzschmelze 92 und
Anlegen einer Spannung über der Anode und der Kathode. Ein
Chlorid oder dergleichen wird der Salzschmelze hinzugefügt,
nachdem die reduzierende Reaktion erfolgte, und mit der
reduzierten Salzschmelze 92 wird eine Elektrolyse mit der
Salzschmelzelektrolyseeinheit 65 durchgeführt.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung deutlich geworden sein
sollte, wird gemäß der vorliegenden Erfindung elektrisch
leitfähiger Abfall, der mit Kernbrennstoffmaterialien von
einer Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist,
in eine Salzschmelze getaucht, wird der Abfall als Anode
geschaltet, und wird eine Oberflächenschicht des Abfalls
elektrochemisch in der Salzschmelze aufgelöst. Auf diese Weise
können die an dem Abfall anhaftenden Kernbrennstoffmaterialien
leicht entfernt werden.
Da der elektrische Widerstand der Salzschmelze sehr niedrig
ist, verglichen mit dem Widerstand einer wässrigen
Elektrolyselösung, fließt elektrischer Strom gleichmäßig über
die Oberfläche des Abfalls. Daher kann auch Abfall mit
komplizierter Form, der durch herkömmliche Verfahren schwer zu
dekontaminieren ist; sicher dekontaminiert werden. Da der
elektrische Widerstand der Salzschmelze niedrig ist, kann ein
hoher Strom durch die Salzschmelze zugeführt werden, ohne daß
dies zu einer enorm hohen Wärmeerzeugung führt, so daß die
Verfahrensgeschwindigkeit erhöht werden kann. Der
Salzschmelzelektrolysevorgang ist sicher, da an der Kathode
kein Wasserstoff erzeugt wird, wenn die Salzschmelze bei der
Elektrolyse eingesetzt wird.
Der Schlamm aus Kernbrennstoffmaterial, der sich in der
Salzschmelze ansammelt, kann in zufriedenstellender Weise von
der Salzschmelze durch Filtrieren abgetrennt werden, da die
Oberflächenspannung der Salzschmelze niedriger ist als jene
einer wässrigen Lösung. Das Kernbrennstoffmaterial, das sich
in der Salzschmelze gelöst hat, kann als Kathodenablagerung
zurückgewonnen werden. Die Salzschmelze kann wiederverwendet
werden, selbst wenn ein gewisser Anteil des
Kernbrennstoffmaterials, das sich in der Salzschmelze gelöst
hat, in dieser verbleibt.
Der Abfall, beispielsweise das Adsorptionsmittel, das in einer
Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung verwendet wird,
kann einfach behandelt werden, durch Reduzieren der
Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen, Erhitzung und Schmelzen
der Metalle und des Abfalls, und Zurückgewinnung der Metalle
an der Kathode bei der Salzschmelzelektrolyse.
Zwar wurde die Erfindung auf der Grundlage ihrer bevorzugten
Ausführungsformen mit einem bestimmten Ausmaß an bestimmten
Einzelheiten beschrieben, jedoch lassen sich offensichtlich
zahlreiche Änderungen und Variationen vornehmen. Es wird daher
darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung anders als
hier speziell beschrieben, in die Praxis umgesetzt werden
kann, ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen, die
sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen
ergeben und von den beigefügten Patentansprüchen umfaßt sein
sollen.
Claims (28)
1. Verfahren zur Behandlung elektrisch leitfähigen Abfalls,
der mit Kernbrennstoffmaterialien von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist,
mit folgenden Schritten:
einem Salzschmelzelektrolysevorgang zum Entfernen der Kernbrennstoffmaterialien, die an einer Oberfläche des Abfalls anhaften, durch Eintauchen des Abfalls in eine Salzschmelze, damit eine Oberflächenschicht des Abfalls elektrochemisch in der Salzschmelze gelöst wird; und
einem Filtervorgang zum Filtern der Salzschmelze, die in dem Salzschmelzelektrolysevorgang verwendet wurde, um die Kernbrennstoffmaterialien abzuziehen, die von der Oberfläche des Abfalls entfernt wurden, und sich in der Salzschmelze angesammelt haben, von der Salzschmelze;
wobei die Salzschmelze, die in dem Filtervorgang gefiltert wurde, in dem Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet wird.
einem Salzschmelzelektrolysevorgang zum Entfernen der Kernbrennstoffmaterialien, die an einer Oberfläche des Abfalls anhaften, durch Eintauchen des Abfalls in eine Salzschmelze, damit eine Oberflächenschicht des Abfalls elektrochemisch in der Salzschmelze gelöst wird; und
einem Filtervorgang zum Filtern der Salzschmelze, die in dem Salzschmelzelektrolysevorgang verwendet wurde, um die Kernbrennstoffmaterialien abzuziehen, die von der Oberfläche des Abfalls entfernt wurden, und sich in der Salzschmelze angesammelt haben, von der Salzschmelze;
wobei die Salzschmelze, die in dem Filtervorgang gefiltert wurde, in dem Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin ein Verdampfungsvorgang vorgesehen ist, um die
Salzschmelze, die an einer Oberfläche des Abfalls
anhaftet, der durch den Salzschmelzelektrolysevorgang
behandelt wurde, und aus der Salzschmelze herausgenommen
wurde, durch Erhitzung des Abfalls zu entfernen, so daß
die anhaftende Salzschmelze verdampft;
wobei die Salzschmelze, die in dem Verdampfungsvorgang zurückgewonnen wurde, in dem Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet wird.
wobei die Salzschmelze, die in dem Verdampfungsvorgang zurückgewonnen wurde, in dem Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
weitere Schritte:
einen Reinigungsvorgang zum Entfernen der Salzschmelze, die an dem Abfall anhaftet, der durch den Salzschmelzelektrolysevorgang behandelt wurde, und aus der Salzschmelze herausgenommen wurde, durch eine Reinigungsflüssigkeit; und
einen Verdampfungstrocknungsvorgang zum Trocknen der Salzschmelze, die in der Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfen der in dem Reinigungsvorgang verwendeten Reinigungsflüssigkeit;
wobei die Salzschmelze, die in dem Verdampfungstrocknungsvorgang zurückgewonnen wurde, in dem Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet wird, und die Reinigungsflüssigkeit, die in dem Verdampfungstrocknungsvorgang verdampft wurde, in dem Reinigungsvorgang wiederverwendet wird.
einen Reinigungsvorgang zum Entfernen der Salzschmelze, die an dem Abfall anhaftet, der durch den Salzschmelzelektrolysevorgang behandelt wurde, und aus der Salzschmelze herausgenommen wurde, durch eine Reinigungsflüssigkeit; und
einen Verdampfungstrocknungsvorgang zum Trocknen der Salzschmelze, die in der Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfen der in dem Reinigungsvorgang verwendeten Reinigungsflüssigkeit;
wobei die Salzschmelze, die in dem Verdampfungstrocknungsvorgang zurückgewonnen wurde, in dem Salzschmelzelektrolysevorgang wiederverwendet wird, und die Reinigungsflüssigkeit, die in dem Verdampfungstrocknungsvorgang verdampft wurde, in dem Reinigungsvorgang wiederverwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dab die Salzschmelze und der Abfall, der
in die Salzschmelze eingetaucht ist, in bezug aufeinander
in dem Salzschmelzelektrolysevorgang bewegt werden, um
die Kernbrennstoffmaterialien von der Oberfläche des
Abfalls zu entfernen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Salzschmelzelektrolysevorgang der Abfall in einem
Korb enthalten ist, der als eine Elektrode für die
Elektrolyse dient, und der Korb in der Salzschmelze in
Schwingungen versetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Salzschmelzelektrolysevorgang der Abfall in einem
Korb enthalten ist, der als eine Elektrode für die
Elektrolyse dient, und der Korb in der Salzschmelze
gedreht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Salzschmelzelektrolysevorgang
die Salzschmelze gegen den Abfall gesprüht wird, der in
die Salzschmelze eingetaucht ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein flüssiges Metall, welches sich
in seiner flüssigen Phase bei einer Temperatur befindet,
die ausreichend hoch ist, um die Salzschmelze im
geschmolzenen Zustand zu halten, in der Salzschmelze als
eine Elektrode für den Salzschmelzelektrolysevorgang
angeordnet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin ein Reduziervorgang zum
Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen
vorgesehen ist, bevor mit dem Abfall der
Salzschmelzelektrolysevorgang durchgeführt wird, wenn die
Kernbrennstoffmaterialien Oxide sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Reduziervorgang die Kernbrennstoffmaterialien
dadurch zu Metallen reduziert werden, daß man die
Kernbrennstoffmaterialien mit einem reduzierenden Mittel
reagieren läßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reduziervorgang umfaßt:
Eintauchen des mit den Kernbrennstoffmaterialien kontaminierten Abfalls in eine reduzierende Salzschmelze;
Zufuhr eines reduzierenden Mittels zu der reduzierenden Salzschmelze; und
Anlegen einer Spannung, die keine Zersetzung der reduzierenden Salzschmelze hervorruft, über einer Anode und einer Kathode, die in die reduzierende Salzschmelze eingetaucht sind, um das reduzierende Mittel zu regenerieren, das mit den Kernbrennstoffmaterialien reagiert hat.
Eintauchen des mit den Kernbrennstoffmaterialien kontaminierten Abfalls in eine reduzierende Salzschmelze;
Zufuhr eines reduzierenden Mittels zu der reduzierenden Salzschmelze; und
Anlegen einer Spannung, die keine Zersetzung der reduzierenden Salzschmelze hervorruft, über einer Anode und einer Kathode, die in die reduzierende Salzschmelze eingetaucht sind, um das reduzierende Mittel zu regenerieren, das mit den Kernbrennstoffmaterialien reagiert hat.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reduziervorgang umfaßt:
Eintauchen des mit den Kernbrennstoffoxiden kontaminierten Abfalls in eine reduzierende Salzschmelze; und
Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen durch Anlegen einer Spannung über eine Anode und eine Kathode, die in die reduzierende Salzschmelze eingetaucht sind, für eine elektrolytische reduzierende Reaktion.
Eintauchen des mit den Kernbrennstoffoxiden kontaminierten Abfalls in eine reduzierende Salzschmelze; und
Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen durch Anlegen einer Spannung über eine Anode und eine Kathode, die in die reduzierende Salzschmelze eingetaucht sind, für eine elektrolytische reduzierende Reaktion.
13. Verfahren zur Behandlung eines elektrisch leitfähigen
Abfalls, der mit Kernbrennstoffmaterialien von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist,
mit folgenden Schritten:
einem Reduziervorgang zum Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen;
einem Wärmeschmelzvorgang zur Erzeugung einer Salzschmelze, durch Erhitzung und Schmelzen der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt werden, und des Abfalls; und
einem Salzschmelzelektrolysevorgang zur Zurückgewinnung der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt und in der Salzschmelze enthalten sind, durch Anlegen einer Spannung über einer Anode und einer Kathode, die in die Salzschmelze eingetaucht sind, so daß die Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt wurden, sich an der Kathode ablagern.
einem Reduziervorgang zum Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen;
einem Wärmeschmelzvorgang zur Erzeugung einer Salzschmelze, durch Erhitzung und Schmelzen der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt werden, und des Abfalls; und
einem Salzschmelzelektrolysevorgang zur Zurückgewinnung der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt und in der Salzschmelze enthalten sind, durch Anlegen einer Spannung über einer Anode und einer Kathode, die in die Salzschmelze eingetaucht sind, so daß die Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt wurden, sich an der Kathode ablagern.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Chlorid oder Hydrid, welches die selbe Art eines
Kations aufweist wie die Salzschmelze, der Salzschmelze
hinzugefügt wird, um den Schmelzpunkt der Salzschmelze zu
verringern, so daß die Betriebstemperatur der
Salzschmelze in dem Salzschmelzeelektrolysevorgang
abgesenkt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin vorgesehen sind:
ein Reinigungsvorgang zum Abtrennen der Kernbrennstoffmaterialien von dem Abfall durch Reinigung der Kernbrennstoffmaterialien, die sich auf der Kathode in dem Salzschmelzelektrolysevorgang abgelagert haben, und des Abfalls, mit einer Reinigungsflüssigkeit, damit sich der Abfall in der Reinigungsflüssigkeit auflöst; und
ein Oxidationsvorgang zur Umwandlung der Kernbrennstoffmaterialien, die von dem Abfall durch den Reinigungsvorgang abgetrennt wurden, in Oxide durch Oxidieren der Kernbrennstoffmaterialien;
wobei der Abfall ein Adsorptionsmittel ist, welches in der Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung verwendet wurde.
ein Reinigungsvorgang zum Abtrennen der Kernbrennstoffmaterialien von dem Abfall durch Reinigung der Kernbrennstoffmaterialien, die sich auf der Kathode in dem Salzschmelzelektrolysevorgang abgelagert haben, und des Abfalls, mit einer Reinigungsflüssigkeit, damit sich der Abfall in der Reinigungsflüssigkeit auflöst; und
ein Oxidationsvorgang zur Umwandlung der Kernbrennstoffmaterialien, die von dem Abfall durch den Reinigungsvorgang abgetrennt wurden, in Oxide durch Oxidieren der Kernbrennstoffmaterialien;
wobei der Abfall ein Adsorptionsmittel ist, welches in der Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung verwendet wurde.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin ein Verdampfungstrocknungsvorgang zum Trocknen
des Adsorptionsmittels vorgesehen ist, das in der
Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfen der
Reinigungsflüssigkeit, die in dem Reinigungsvorgang
verwendet wurde; wobei die Reinigungsflüssigkeit, die
durch den Verdampfungstrocknungsvorgang verdampft wurde,
in dem Reinigungsvorgang wiederverwendet wird.
17. Einrichtung zur Behandlung eines elektrischen leitfähigen
Abfalls, der mit Kernbrennstoffmaterialien von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist,
wobei die Einrichtung aufweist:
eine Salzschmelzelektrolyseeinheit zum Entfernen der Kernbrennstoffmaterialien, die an einer Oberfläche des Abfalls anhaften, durch Eintauchen des Abfalls in eine Salzschmelze, damit eine Oberflächenschicht des Abfalls elektrochemisch in der Salzschmelze aufgelöst wird;
eine Filtereinheit zum Filtern der Salzschmelze, die in der Salzschmelzelektrolyseeinheit verwendet wird, um von der Salzschmelze die Kernbrennstoffmaterialien abzuziehen, die von der Oberfläche des Abfalls entfernt wurden, und sich in der Salzschmelze angesammelt haben; und
eine Rückführleitung für die Salzschmelze zum Zurückführen der Salzschmelze, die von der Filtereinheit gefiltert wurde, zur Salzschmelzelektrolyseeinheit.
eine Salzschmelzelektrolyseeinheit zum Entfernen der Kernbrennstoffmaterialien, die an einer Oberfläche des Abfalls anhaften, durch Eintauchen des Abfalls in eine Salzschmelze, damit eine Oberflächenschicht des Abfalls elektrochemisch in der Salzschmelze aufgelöst wird;
eine Filtereinheit zum Filtern der Salzschmelze, die in der Salzschmelzelektrolyseeinheit verwendet wird, um von der Salzschmelze die Kernbrennstoffmaterialien abzuziehen, die von der Oberfläche des Abfalls entfernt wurden, und sich in der Salzschmelze angesammelt haben; und
eine Rückführleitung für die Salzschmelze zum Zurückführen der Salzschmelze, die von der Filtereinheit gefiltert wurde, zur Salzschmelzelektrolyseeinheit.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin vorgesehen sind:
eine Verdampfungseinheit zum Entfernen der Salzschmelze, die an einer Oberfläche des Abfalls anhaftet, durch Erhitzung des Abfalls, der von der Salzschmelzelektrolyseeinheit behandelt wurde, und aus der Salzschmelze herausgenommen wurde, so daß die am Abfall anhaftende Salzschmelze verdampft; und
eine Rückführleitung für die Salzschmelze zum Zurückführen der Salzschmelze, die von der Oberfläche des Abfalls durch die Verdampfungseinheit entfernt wurde, zu der Salzschmelzelektrolyseeinheit.
eine Verdampfungseinheit zum Entfernen der Salzschmelze, die an einer Oberfläche des Abfalls anhaftet, durch Erhitzung des Abfalls, der von der Salzschmelzelektrolyseeinheit behandelt wurde, und aus der Salzschmelze herausgenommen wurde, so daß die am Abfall anhaftende Salzschmelze verdampft; und
eine Rückführleitung für die Salzschmelze zum Zurückführen der Salzschmelze, die von der Oberfläche des Abfalls durch die Verdampfungseinheit entfernt wurde, zu der Salzschmelzelektrolyseeinheit.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin vorgesehen sind:
eine Reinigungseinheit zum Entfernen der Salzschmelze, die an dem Abfall anhaftet, der von der Salzschmelzelektrolyseeinheit bearbeitet wurde, und aus der Salzschmelze herausgenommen wurde, durch eine Reinigungsflüssigkeit;
eine Verdampfungstrocknungseinheit zum Trocknen der Salzschmelze, die in der Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfen der Reinigungsflüssigkeit, die in der Reinigungseinheit eingesetzt wurde;
eine Rückführleitung für die Salzschmelze zum Zurückführen der Salzschmelze, die durch die Verdampfungstrocknungseinheit zurückgewonnen wurde, zu der Salzschmelzelektrolyseeinheit; und
eine Rückführleitung für die Reinigungsflüssigkeit zum Zurückführen der Reinigungsflüssigkeit, die von der Verdampfungstrocknungseinheit verdampft wurde, zu der Reinigungseinheit.
eine Reinigungseinheit zum Entfernen der Salzschmelze, die an dem Abfall anhaftet, der von der Salzschmelzelektrolyseeinheit bearbeitet wurde, und aus der Salzschmelze herausgenommen wurde, durch eine Reinigungsflüssigkeit;
eine Verdampfungstrocknungseinheit zum Trocknen der Salzschmelze, die in der Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfen der Reinigungsflüssigkeit, die in der Reinigungseinheit eingesetzt wurde;
eine Rückführleitung für die Salzschmelze zum Zurückführen der Salzschmelze, die durch die Verdampfungstrocknungseinheit zurückgewonnen wurde, zu der Salzschmelzelektrolyseeinheit; und
eine Rückführleitung für die Reinigungsflüssigkeit zum Zurückführen der Reinigungsflüssigkeit, die von der Verdampfungstrocknungseinheit verdampft wurde, zu der Reinigungseinheit.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Salzschmelzelektrolyseeinheit
mit einem Antriebsmechanismus zur Durchführung einer
Relativbewegung der Salzschmelze und des in die
Salzschmelze eingetauchten Abfalls versehen ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Salzschmelzelektrolyseeinheit weiterhin mit einem
Korb versehen ist, der den Abfall aufnehmen kann, und als
eine Elektrode für die Elektrolyse dient, und der
Antriebsmechanismus den Korb in der Salzschmelze in
Schwingungen versetzt.
22. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Salzschmelzelektrolyseeinheit weiterhin mit einem
Korb versehen ist, der den Abfall aufnehmen kann, und als
eine Elektrode für die Elektrolyse dient, und der
Antriebsmechanismus den Korb in der Salzschmelze dreht.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, dab der Antriebsmechanismus eine
Spritzvorrichtung zum Spritzen der Salzschmelze gegen den
Abfall aufweist, der in die Salzschmelze eingetaucht ist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Salzschmelzelektrolyseeinheit
mit einer Elektrode versehen ist, die aus einem flüssigen
Metall besteht, welches in die Salzschmelze eingetaucht
ist und sich in der flüssigen Phase bei einer Temperatur
befindet, die ausreichend hoch ist, um die Salzschmelze
im geschmolzenen Zustand zu halten.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin eine Reduziereinheit zum
Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen
vorgesehen ist, wenn die Kernbrennstoffmaterialien Oxide
sind.
26. Einrichtung zur Behandlung eines elektrisch leitfähigen
Abfalls, der mit Kernbrennstoffmaterialien von einer
Kernbrennstoffhandhabungseinrichtung kontaminiert ist,
wobei die Einrichtung aufweist:
eine Reduziereinheit zum Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen;
eine Wärmeschmelzeinheit zur Erzeugung einer Salzschmelze durch Erhitzen und Schmelzen der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt wurden, und des Abfalls; und
eine Salzschmelzelektrolyseeinheit zur Zurückgewinnung der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt und in der Salzschmelze enthalten sind, durch Anlegen einer Spannung über eine Anode und eine Kathode, die in die Salzschmelze eingetaucht sind, so daß sich die Metalle, die sich reduzieren, der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt wurden, auf der Kathode ablagern.
eine Reduziereinheit zum Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien zu Metallen;
eine Wärmeschmelzeinheit zur Erzeugung einer Salzschmelze durch Erhitzen und Schmelzen der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt wurden, und des Abfalls; und
eine Salzschmelzelektrolyseeinheit zur Zurückgewinnung der Metalle, die durch Reduzieren der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt und in der Salzschmelze enthalten sind, durch Anlegen einer Spannung über eine Anode und eine Kathode, die in die Salzschmelze eingetaucht sind, so daß sich die Metalle, die sich reduzieren, der Kernbrennstoffmaterialien erzeugt wurden, auf der Kathode ablagern.
27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daa
weiterhin vorgesehen sind:
eine Reinigungseinheit zum Abtrennen der Kernbrennstoffmaterialien von dem Abfall durch Reinigung der Kernbrennstoffmaterialien, die sich auf der Kathode der Salzschmelzelektrolyseeinheit abgelagert haben, und des Abfalls durch eine Reinigungsflüssigkeit, damit sich der Abfall in der Reinigungsflüssigkeit auflöst; und
eine Oxidationseinheit zur Umwandlung der Kernbrennstoffmaterialien, die von dem Abfall durch die Reinigungseinheit abgetrennt wurden, in Oxide durch Oxidieren der Kernbrennstoffmaterialien;
wobei der Abfall ein Adsorptionsmittel ist, welches in der Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung eingesetzt wurde.
eine Reinigungseinheit zum Abtrennen der Kernbrennstoffmaterialien von dem Abfall durch Reinigung der Kernbrennstoffmaterialien, die sich auf der Kathode der Salzschmelzelektrolyseeinheit abgelagert haben, und des Abfalls durch eine Reinigungsflüssigkeit, damit sich der Abfall in der Reinigungsflüssigkeit auflöst; und
eine Oxidationseinheit zur Umwandlung der Kernbrennstoffmaterialien, die von dem Abfall durch die Reinigungseinheit abgetrennt wurden, in Oxide durch Oxidieren der Kernbrennstoffmaterialien;
wobei der Abfall ein Adsorptionsmittel ist, welches in der Kernbrennstoffmaterialhandhabungseinrichtung eingesetzt wurde.
28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
weiterhin vorgesehen sind:
eine Verdampfungstrocknungseinheit zum Trocknen des Adsorptionsmittels, das in der Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit, die in der Reinigungseinheit eingesetzt wird; und
eine Rückführleitung für Reinigungsflüssigkeit zum Zurückführen der Reinigungsflüssigkeit, die durch die Verdampfungstrocknungseinheit zurückgewonnen wurde, zu der Reinigungseinheit.
eine Verdampfungstrocknungseinheit zum Trocknen des Adsorptionsmittels, das in der Reinigungsflüssigkeit enthalten ist, durch Verdampfung der Reinigungsflüssigkeit, die in der Reinigungseinheit eingesetzt wird; und
eine Rückführleitung für Reinigungsflüssigkeit zum Zurückführen der Reinigungsflüssigkeit, die durch die Verdampfungstrocknungseinheit zurückgewonnen wurde, zu der Reinigungseinheit.
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