DE19943108A1 - Führungs- und Gleitvorrichtung für Aufzugtüren - Google Patents

Führungs- und Gleitvorrichtung für Aufzugtüren

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Abstract

Eine Führungs- und Gleitvorrichtung für Aufzugkabinentüren, die aus zwei oder mehr Flügeln mit einer zentralen oder einer seitlichen teleskopartigen Öffnung ausgebildet sind, die in dem oberen Teil mit Hilfe von Kufen, Röllchen oder dergleichen abgestützt sind, besitzt in dem gegenüber liegenden unteren Teil mindestens eine Führungskufe (44), die in einem Abschnitt (36) befestigt oder in diesem integriert ist, wobei die untere, nicht frei liegende Front der Schwelle (18) den Zugang zu der Aufzugskabine gewährt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungs- und Gleitvorrichtung für Kabinentüren.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung wie oben definiert, die besonders geeignet ist, zum Öffnen oder Schließen der Kabinen- und Ladetüren von Aufzügen mit einer zentralen oder einer teleskopartigen seitlichen Öffnung verwendet zu werden.
Wie bekannt ist, werden Aufzugtüren mittels besonderer motorisch angetriebe­ ner Vorrichtungen geöffnet oder geschlossen, die als "Betätigungseinrichtungen" bezeichnet werden und die entsprechend zuvor festgelegten Sequenzen betätigt werden.
Die Türen von Aufzügen, die mit Hilfe von zwei oder mehr Flügeln oder Tafeln ausgebildet sind, werden fluchtend oder in Überlagerung der oberen und der unteren Teile geführt, da sie systematisch die vertikale Position einhalten müssen. In dem unteren Teil sind die Flügel herkömmlicherweise bei ihrem Gleiten über herkömmliche Kufen geführt, die in der Schwelle untergebracht sind, die durch ein plattenartiges Element gebildet ist, an dem Längsnuten mit einer ausgeprägten Breite und Tiefe vorgesehen sind. In Abhängigkeit von der Zahl der Flügel, die die Zugangstür der Aufzugkabine bilden, sind Schwellen mit einer oder mehr Nuten ausgestattet; insbesondere in dem Fall von Türen mit vier oder mehr Flügeln mit zentraler Öffnung oder mit zwei oder mehr Flügeln mit teleskopartiger Öffnung besitzt die Schwelle mehrere angenäherte parallele Nuten, die in der Zugangsbasis ebenso viel sich in Längsrichtung erstreckende Hohlräume bilden, in denen Führungselemente oder Kufen gleiten, die einstückig bzw. integral mit unteren Front der Kabine ausgebildet sind.
Diese Lösung, die traditionell zur Erzielung der unteren Führungssitze der Flügel verwendet wird, ist mit ernsten Nachteilen verbunden.
Die in der Schwelle vorgesehenen Nuten bilden in der Tat die Aufnahme für Schmutz und Abfall oder von kleinen Dingen, die die Kabinenbenutzer zufällig fallen lassen und deren Wiedererhalt schwierig ist; als eine Folge werden die Gleitsitze der Flügel mit der Zeit, und zwar entweder stellenweise oder insge­ samt, betreffend die Breite verändert, was sich daraus ergebende Schwierig­ keiten beim Öffnen oder Schließen der Flügel verursacht. Die Wiederherstellung der Funktionalität in ihrer Gesamtheit macht daher außerordentliche Wartungs­ arbeiten erforderlich, die nicht immer schnell und einfach sind. Darüber hinaus sind die Nuten der Schwelle, die frei liegen, gelegentlich vandalistischen Tätig­ keiten ausgesetzt; Elemente verschiedener Art können absichtlich in den Nuten eingeführt werden, was Fehlfunktionen des Aufzugs verursacht.
Ein weiterer Nachteil, der bei Aufzuginstallationen in Hinblick auf die Schwelle, die mit Gleit- und Führungssitzen für die Flügel ausgestaltet ist, festgestellt worden ist, ergibt sich auf Grund der Schwierigkeit, die Benutzer bei dem Betre­ ten des Aufzugs erfahren können; eine Schwelle mit Nuten mit ausgeprägter Breite und Tiefe bewirkt in der Tat leicht eine Unannehmlichkeit, wenn sie über­ schritten wird, sie ist nämlich Ursache dafür, daß der Fuß auf einer unebenen Fläche ruht.
Ein weiterer Nachteil, der mit der Notwendigkeit der Herstellung einer Schwelle mit Führungs- und Gleitnuten oder Schlitzen für Aufzugtüren verbunden ist, ist ein solcher ästhetischen Charakters, da Konfigurationen dieser Art zu einem offensichtlich unschönen Erscheinungsbild führen.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, die oben angegebenen Nachteile zu vermeiden.
Insbesondere ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine Führungs- und Gleitvorrich­ tung für Aufzugtüren zu schaffen, die dazu in geeignet ist, die Verwendung eines glatten plattenartigen Elements als Schwelle, d. h. eines Elements ohne frei liegende Nuten, zu gestatten, was gleichzeitig das optimale Öffnen und Schlie­ ßen der Flügel gewährleistet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung wie oben definiert zu schaffen, die dazu geeignet ist, die Gefahr von Staub- und Schmutz-Ansamm­ lungen in Entsprechung zu den Gleitpunkten der Flügelkufen sowie die Gefahr von vandalistischen Tätigkeiten zu verhindern.
Nicht zuletzt ist es Aufgabe der Erfindung, eine Führungs- und Gleitvorrichtung zu schaffen, die die Verwendung einer Schwelle gestattet, die ohne Schwierig­ keiten durch die Benutzer beim Betreten des Aufzugs betretbar bzw. begehbar ist und die darüber hinaus so gestaltet ist, daß sie aus ästhetischer Sicht akzep­ tabel ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Benutzern eine Führungs- und Gleitvorrichtung für Aufzugtüren zur Verfügung zustellen sind, die dazu geeignet ist, einen hohen Level in Hinblick auf zeitliche Widerstandsfestigkeit und Zuver­ lässigkeit zu gewährleisten, und die leicht und wirtschaftlich herzustellen ist.
Diese und noch weitere Aufgaben der Führungs- und Gleitvorrichtung für Aufzugtüren der vorliegenden Erfindung, die aus zwei oder mehr Flügeln mit zentraler Öffnung oder seitlicher teleskopartiger Öffnung ausgebildet sind, die gleitend in dem oberen Teil mit Hilfe von Kufen, Röllchen oder dergleichen abgestützt sind, sind grundsätzlich dadurch gelöst, daß sie in dem gegenüber­ liegenden unteren Teil auch ein Führungsröllchen besitzt, das in einem Abschnitt gleitet, der an der unteren, nicht frei liegenden Front der Aufzugkabinen- Zugangsschwelle befestigt oder in diese integriert ist.
Die Bauweise und die funktionellen Eigenschaften der Führungs- und Gleit­ vorrichtung für Aufzugtüren der vorliegenden Erfindung sind aufgrund der nach­ folgenden Beschreibung besser verständlich, in der auf die beigefügten Zeich­ nungen Bezug genommen wird, die eine bevorzugte, nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsform derselben darstellen und in denen zeigen:
Fig. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht von der Seite des Aufzug­ raums aus die Führungs- und Gleitvorrichtung der vorliegenden Erfin­ dung;
Fig. 2 schematisch in perspektivische Ansicht von außerhalb der Aufzug­ kabine einen der die Tür bildenden Flügel, um einige der Bauteile, die die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung bilden, hervorzuheben;
Fig. 3 schematisch den Abschnitt entlang der vertikalen Achse der Flügel, um die Position der die Vorrichtung bildenden Mittel hervorzuheben;
Fig. 4 schematisch eine weitere perspektivische Ansicht der Kabinenaußen­ seite, um zwei Flügel, die teleskopartig jeweils aneinander gleiten, hervorzuheben.
Unter Bezugnahme auf die oben angegebenen Figuren findet die Führungs- und Gleitvorrichtung der vorliegenden Erfindung Anwendung beispielhaft bei Aufzugtüren der Art mit zwei teleskopartig gleitenden Flügeln 10, 12, die seitlich in der vertikalen Richtung in an sich bekannter Weise durch Ständer 14, 16, einen oberen, sich horizontal erstreckenden Querträger (nicht dargestellt) und eine untere Zugangsschwelle 18 begrenzt sind.
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform betrifft im Wege eines nicht kritischen Beispiels eine Vorrichtung, die bei Aufzugtüren anwendbar ist, die aus zwei teleskopartig gleitenden Flügeln gebildet sind; jedoch kann die gleiche Lösung mit den geeigneten Einstellungen betreffend die Anordnung und die Zahl der Bauteile auch für Türen mit teleskopartiger oder zentraler Öffnung mit einer größeren Zahl von Flügeln verwendet werden. Erfindungsgemäß ist an einem der Flügel, beispielsweise an dem Flügel 10, der mit größerer Geschwindigkeit öffnet und schließt, ein erstes Element 20 an sich bekannter Art befestigt, d. h. ein Element, das aus einem Formträger 22 besteht, der mit einem Korpus aus Kunststoffmaterial oder Material mit geringer Reibung zusammen arbeitet, das eine Kufe 24 bildet, die an den gegenüber liegenden Flächen eines Führungs­ sitzes anliegt; letzterer ist mittels eines Schlitzes entlang eines Abschnitts 26 ausgebildet, der weiter unten noch erläutert wird. Das Element 20 ist vorzugs­ weise mit der inneren Front des Flügels 10 in der Nähe des unteren Teils dersel­ ben und nahe an dem Rand verbunden, der durch den vertikalen seitlichen Abdeckflügel 12 begrenzt ist. Der Abschnitt 26, der den schlitzartigen Führungs­ sitz des Elements 24 der Kufe 20 einstückig ausbildet, ist in dem Inneren des Flügels 12 angeordnet, wo er sich entlang einer Länge im wesentlichen gleich der gesamten Breite des Flügels horizontal erstreckt.
Eine zweite Kufe, gleich der vorausgehend genannten und mit 28 bezeichnet, ist an der oberen Front der Zugangsschwelle 18 in ihrem seitlichen Teil nahe bei dem Ständer 14 befestigt; die Kufe, die mittels eines Trägers 30 abgestützt ist, der beispielsweise L-förmig gestaltet ist, ist von einem Abschnitt 32 erfaßt ist, der sich in der gleichen Weise wie der Abschnitt 26 in den Flügel 12 erstreckt.
Wie insbesondere in Fig. 3 verdeutlicht ist, fluchtet der Abschnitt 32 in vertikaler Richtung mit dem Abschnitt 26, gegenüber dem er in einer tiefer gelegenen Position angeordnet ist.
Die Führungs- und Gleitvorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt auch mindestens eine weitere Kufe 34, vorzugsweise zwei fluchtende Kufen 34, die mit dem Flügel 10 verbunden ist bzw. sind und entlang eines Sitzes gleitet bzw. gleiten, der in einem Abschnitt 36 vorgesehen ist.
Letzterer ist parallel zu den genannten Abschnitten 26 und 32 entlang eines Sitzes 38 angeordnet, der an einem in Hinblick auf die Zugangsschwelle 18 tiefer gelegenen Level ausgebildet ist.
Die Kufe oder die Kufen 34 sind mittels eines im wesentlichen U-förmigen Rahmens abgestützt bzw. gelagert, der sich von dem unteren Teil der Schwelle 12 aus nach unten erstreckt. Dieser Rahmen ist beispielsweise mittels eines plattenartigen Korpus 40 gebildet, der mit Hilfe von Nieten 42, Schrauben oder dergleichen mit dem unteren Teil der inneren Front des Flügels 12 verbunden ist.
Der Rahmen oder Korpus 40 deckt die Kufen 34 ab, die mit einer Seite dessel­ ben verbunden sind, vertikal ausgerichtet in der Richtung des Gleitsitzes des Abschnitts 36. Der Flügel 10 ist an der inneren Front mit einer sich horizontal erstreckenden Nut 48 ausgestattet, von wo aus der Träger 22, der die Kufe 24 trägt, vorsteht, damit letztere gleitend mit dem Gleitsitz oder Schlitz des Abschnitts 26 zusammenpassen kann.
Während des Betriebs, der durch die Aktivierung einer an sich bekannten und als "Betätigungseinrichtung" bezeichneten Gruppe stattfindet, werden die Flügel 10, 12, die die Aufzugtüren bilden, zum Schließen oder Öffnen geführt, und während dieser Schritte werden sie in einer exakten Weise mittels der Kufen gleitend geführt. Insbesondere werden über die herkömmlichen Gleitsitze, die in dem oberen Teil ausgebildet sind, die Flügel mittels der Kufen 24, 28 und 34 geführt; die Kufe 24, die einstückig bzw. integral mit dem Träger 22 ausgebildet ist, gleitet in dem Abschnitt 26, der in dem Flügel 12 angeordnet ist.
Der Träger, integral bzw. einstückig mit dem zugehörigen Flügel 10, besitzt eine Bewegungsmöglichkeit infolge des Vorhandenseins der Nut 48, die an diesem Flügel vorgesehen ist. Die Kufe 28, wie von dem Träger 30 getragen ist, gleitet in dem Abschnitt 32, der an dem Flügel 12 in einer tiefer gelegenen Position in Hinblick auf den Abschnitt 26 anliegt. Die beiden Kufen 24, 28 und die zugehöri­ gen Führungssitze, die in den Abschnitten 26, 32 vorgesehen sind, liegen nicht frei. Die Kufe bzw. die Kufen 34, die den Flügel 10 in dem unteren Teil führen, liegen ebenfalls nicht frei ebenso wie die zugehörige Gleitführung, die durch den Abschnitt 36 gebildet ist. Letztere ist tatsächlich in den Rahmen 40 eingebaut und mittels desselben abgeschirmt.
Als eine Folge ist die Zugangsschwelle 18 an der oberen frei liegenden Front mittels eines gänzlich glatten plattenartigen Elements begrenzt, d. h. Nuten oder Schlitze für das Gleiten und die Führung der Kufen sind vermieden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die durch die Erfindung erreichten Vorteile evident sind.
Die Führungs- und Gleitvorrichtung für Aufzugtüren der vorliegenden Erfindung gestattet es, an mehreren Punkten und in gegenseitiger Gleitbeziehung die Flügel anschließen zu können, die die Türe bilden, und zwar ohne die Notwen­ digkeit des Vorsehens von unteren Führungssitzen entlang der frei liegenden Front der Schwelle.
Als eine Folge gestattet die Schwelle, vollständig glatt und planar und daher frei von einem nicht gefälligen Erscheinungsbild, einen leichten Zugang zu dem Aufzug für die Benutzer, und zwar unter Ausschluß der Gefahr vorn Fehlfunk­ tionen, entweder spontan oder infolge von vandalistischen Tätigkeiten, des Öffnens oder Schließens der Türen, da sie keine frei liegenden Nuten aufweisen. Die Erfindung, wie oben beschrieben und nachfolgend beansprucht, ist jedoch ausschließlich anhand eines nicht-kritischen Beispiels vorgestellt worden, da dieses für viele Modifikationen und Veränderungen, die alle unter das Konzept der Erfindung fallen, geeignet ist.

Claims (4)

1. Führungs- und Gleitvorrichtung für Aufzugkabinentüren, die aus zwei oder mehr Flügeln mit einer zentralen oder einer seitlichen teleskopartigen Öffnung ausgebildet sind, die in dem oberen Teil mit Hilfe von Kufen, Röllchen oder dergleichen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie in dem gegenüber liegenden unteren Teil mindestens eine Führungskufe (44) aufweist, die an der unteren, nicht frei liegenden Front der Schwelle (18), die den Zugang zu der Aufzugkabine gewährt, befestigt oder in dieser integriert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Entsprechung zu zwei komplementären Flügeln (10, 12) mindestens eine sich horizontal erstreckende Führungskufe (26) vorgesehen ist, die in einen der Flügel integriert ist, wobei die Kufe mittels eines Formträgers (22) zusammen mit dem anderen Flügel abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach den vorausgehenden Ansprüchen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Flügel (10) eine sich von der inneren Front aus horizontal erstreckende Nut aufweist, durch die hindurch der Träger (22), zusammen mit dem Flügel (12), der die Führungskufe (24) trägt, eingesetzt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Führungskufe (28) aufweist, die mittels eines Trägers (30), der an der oberen Front der Schwelle (18) in seinem einem seitlichen Ständer (14) benachbarten Teil befestigt ist, der in einem Abschnitt (32) anliegt, der sich horizontal in dem Flügel (12) erstreckt.
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