DE19941C - Neuerungen an Wasserstandsregulatoren - Google Patents

Neuerungen an Wasserstandsregulatoren

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Publication number
DE19941C
DE19941C DENDAT19941D DE19941DA DE19941C DE 19941 C DE19941 C DE 19941C DE NDAT19941 D DENDAT19941 D DE NDAT19941D DE 19941D A DE19941D A DE 19941DA DE 19941 C DE19941 C DE 19941C
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DE
Germany
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DENDAT19941D
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English (en)
Original Assignee
W. GROSSMANN in Pforzheim
Publication of DE19941C publication Critical patent/DE19941C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/14Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators responsive to thermal expansion and contraction, e.g. of solid elements

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel nebst Ausrüstung.
WILH. GROSSMANN in PFORZHEIM. Neuerungen an W asser Standsregulatoren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1882 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Wasserstandsregulator soll gegenüber, den bekannten Apparaten für den gleichen Zweck nicht von dem freien Spiel einiger Mechanismen abhängen, sondern vollständig zwangläufig sein, indem die Uebertragung von dem Ursprung der treibenden Kraft zum regulirenden Theil des Apparates eine vollständig zwangläufige ist und die bisher benutzten Hähne, Klinken, Schwimmer u. s. w. in Wegfall kommen. Das Princip desselben besteht darin, dafs die höchste und niedrigste Temperatur im Kessel, also diejenige des Dampfes und des Speisewassers an einem Punkt vereinigt werden, was dadurch erzielt wird, dafs das Speisewasserrohr vor seiner Einmündung in den Kessel bis zur Höhe des normalen Wasserstandes geführt und an diesem Punkte mit dem Dampfraum in Verbindung gebracht ist. An diesen Punkt der Speisewasserröhre wird ein Körper gebracht, der, je nachdem er mit dem Dampf oder dem Wasser in Verbindung steht, wärmer oder kälter wird, wodurch er sich ausdehnen oder zusammenziehen mufs. Die Ausdehnung oder Zusammenziehung des betreffenden Körpers wird dazu benutzt, ein Ventil, das die Zufuhr des Wassers in den Kessel vermittelt, zu öffnen oder zu schliefsen. Da dieser Punkt der Speisewasserröhre einerseits mit dem Wasserraum, andererseits mit dem Dampfraum in Verbindung steht, so wird der Wasserstand an diesem Punkt der Speiseröhre genau demjenigen des Kessels entsprechen, mit demselben steigen und fallen, so dafs der dort angebrachte Körper bald im Dampf, bald im Wasser liegt.
Der Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι im Schnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt den Apparat in Verbindung mit einem Kessel A und dem dazu gehörigen Wasserreservoir B. C ist das Speisewasserrohr, das in der Höhe des normalen Wasserstandes mit der Erweiterung D versehen ist. In dieser Erweiterung D, welche durch das Rohr D1 mit dem Kessel in Verbindung steht, liegt der Metallstab E. Derselbe ist einerseits mit dem Boden des Gefäfses D, andererseits mit einer durch die Stopfbüchse nach aufsen gehenden Stange F fest verbunden, so zwar, dafs eine Bewegung der Stange F in der einen oder der anderen Richtung das Ventil G, welches in die zum Injector führende Dampfleitung eingeschaltet ist, öffnet oder schliefst, wodurch der Dampf dem Injector zugeführt oder von demselben abgesperrt wird. Letzterer ist als nichtsaugender Injector gedacht. Ist derselbe durch Oeffhung des Ventils G in Thätigkeit getreten, so wird das Wasser aus dem Reservoir B durch das Speiserohr C in den Kessel geführt. An der Stelle, wo das Speiserohr in die Erweiterung D eintritt, ist das Rückschlagventil E1 angebracht. Tritt nun infolge der Oeffnung des Ventils G Wasser in den Kessel, so wird der Wasserstand desselben steigen; ein gleiches wird aufsen in dem Speiserohr bezw. in dessen Erweiterung der Fall sein. Der Metallstab kommt in das kältere Wasser zu liegen, zieht sich zusammen, schliefst das Ventil G und unterbricht die Speisung des Kessels so lange, bis der Wasserstand so tief gesunken ist, dafs der Metallstab E wieder in den Dampf zu liegen kommt, worauf sich das Spiel von neuem wiederholt.

Claims (1)

  1. Fig. 3 zeigt den Apparat für den Fall, dafs die Speisung des Kessels durch eine gewöhnliche Pumpe geschieht. Es bezeichnen in dieser Figur gleiche Buchstaben die gleichen Gegenstände, wie in Fig. i, nur tritt hier die Aenderung ein, dafs das Ventil G nicht Dampfventil', sondern ein in der Speiseleitung C liegendes Wasserabsperrventil ist, welches für diesen Zweck, der gröfseren Durchgangsöffnung wegen, doppelsitzig ist, eventuell noch mit mehr Sitzen ausgebildet werden kann, und dafs ein von der Speiseleitung abzweigendes Rohr C1 mit dem Rückschlagventil G11 vorhanden ist. Letzteres hat den Zweck, sobald die Leitung nach dem Kessel durch Verschlufs des Ventils G unterbrochen wird, das Wasser in das Saugrohr der Pumpe zurückzuführen. Jedoch erst nachdem der Druck in der Speiseleitung um ι Atmosphäre über den höchsten zulässigen Dampfdruck im Kessel gestiegen ist, öffnet sich das Rückschlagventil G11, welches durch eine Feder oder ein Gewicht diesem Druck entsprechend belastet ist. Bei dieser Einrichtung arbeitet die Pumpe immer gleichmäfsig fort und liefert entweder ihr Wasser in den Kessel oder durch das Rohr C zurück zum Saugrohr der Pumpe.
    Sollte eine gröfsere Hubhöhe des Ventils G gewünscht werden, ohne dabei über eine gewisse Länge des Metallstabes hinauszugehen, so kann die in Fig. 5 dargestellte Anordnung benutzt werden. In dieser ist der Metallstab in mehrere Stäbe EE1 getheilt, die durch die Stäbe E11 eines Metalles von möglichst kleiner Ausdehnung verbunden sind, so dafs hierdurch eine Bewegung gleich der Summe der Dehnungen der Stäbe E und E1, weniger derjenigen der Stäbe En eintritt. Diese Differentialbewegung kann durch Einschaltung weiterer Stäbe beliebig vergröfsert werden. Die übrigen Buchstaben der Figur bedeuten die gleichen Gegenstände, wie iii den vorhergegangenen.
    Fig. 4 zeigt die Anordnung bei Verwendung einer sich stark ausdehnenden Flüssigkeit. D ist auch hier die in der Höhe des normalen Wasserstandes liegende Speiserohrerweiterung, welche durch das Rohr D1 mit dem Dampfraum, durch das Rohr C mit dem Wasserraum und der Speisepumpe verbunden ist. Der Flüssigkeitsbehälter E steht durch das Rohr K mit einem Gefäfs L in Verbindung, in welchem eine elastische Haut sich befindet, die entsprechend der Volumenänderung der Flüssigkeit gehoben wird und dadurch mittelst der Stange M ein Ventil, das den Eintritt des Wassers zum Kessel vermittelt, öffnet oder schliefst.
    Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung bei Anwendung eines Metallstabes,
    Fig. 7 der Querschnitt durch D bei Anwendung der Volumenausdehnung einer Flüssigkeit,
    Fig. 8 der Querschnitt durch D bei Anwendung mehrerer* Stäbe.
    Patenτ-Anspruch:
    Ein Wasserstandsregulator, bei welchem die Speiseröhre in der Höhe des normalen Wasserstandes mit dem Dampfraum verbunden ist und ein dort in der Speiseleitung angebrachter Körper, je nachdem er mit dem Dampf oder dem Wasser in Berührung kommt, durch seine Ausdehnung oder Zusammenziehung ein Speiseventil " öffnet bezw. schliefst.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968393C (de) * 1948-10-02 1958-02-13 Albert Lob Regelvorrichtung zum selbsttaetigen Aufrechterhalten des gleichen Fluessigkeitsstandes in unter Druck stehenden Verdampfungsgefaessen

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DE968393C (de) * 1948-10-02 1958-02-13 Albert Lob Regelvorrichtung zum selbsttaetigen Aufrechterhalten des gleichen Fluessigkeitsstandes in unter Druck stehenden Verdampfungsgefaessen

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