DE19937473A1 - Einsteckschloß - Google Patents
EinsteckschloßInfo
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- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
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Abstract
Ein Einsteckschloß für eine Tür o. dgl. hat mindestens einen Fallenriegel, der aus einem keilförmigen Kopfteil und einem sich anschließenden Riegelteil besteht, wobei in einer ersten Schaltstellung nur das keilförmige Kopfteil und in einer zweiten Schaltstellung auch das Riegelteil aus der Stulpe ausfahrbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Einsteckschloß für eine Tür
od. dgl..
Einsteckschlösser der gattungsgemäßen Art haben eine
Stulpe, eine keilförmige Falle, eine Nuß zur Aufnahme
des Vierkants eines Türgriffs, einen im Schloß an der
Nuß gelagerten und mit der Falle im Eingriff stehenden
schwenkbaren Mitnehmerarm zum Betätigen der Falle durch
den Türgriff und eine Schließeinrichtung, wobei die
Schließeinrichtung zum Schließen und Öffnen eines Riegels
und zum Öffnen der Falle dient. Derartige Schlösser haben
jedoch den Nachteil, daß sie gewaltsamen Öffnungsversuchen
nur einen sehr geringen Widerstand entgegensetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Einsteckschloß zu schaffen, daß gewaltsamen
Öffnungsversuchen einen sehr viel größeren Widerstand
entgegensetzt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Einsteckschloß auch nach dem Kennzeichen von
Anspruch 1 ausgelegt ist.
In den Unteransprüchen werden Ausgestaltungen und
Fortbildungen der Erfindung beansprucht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des inneren Aufbaus des
Einsteckschlosses mit den beiden Fallenriegeln
im geöffneten Zustand,
Fig. 1A eine Ansicht wie Fig. 1 mit den beiden
Fallenriegeln in Bereitschaftsstellung,
Fig. 1B eine Ansicht wie Fig. 1 mit den beiden
Fallenriegeln in Riegelstellung,
Fig. 2 eine Ansicht des oberen Fallenriegels aus
Richtung des Pfeiles IIA von Fig. 2A,
Fig. 2A eine Ansicht wie Fig. 2 aus Richtung des
Pfeiles IIA von Fig. 2,
Fig. 3 eine Ansicht des unteren Fallenriegels aus
Richtung des Pfeiles III von Fig. 3A,
Fig. 3A eine Ansicht wie Fig. 3 aus Richtung des
Pfeiles IIIA von Fig. 3,
Fig. 4 eine Ansicht des Fallpeils aus Richtung des
Pfeiles IV von Fig. 4A,
Fig. 4A eine Ansicht wie Fig. 4 aus Richtung des
Pfeiles IVA von Fig. 4,
Fig. 5 eine Ansicht der Fallenriegelarretierung aus
Richtung des Pfeiles V von Fig. 5A,
Fig. 5A eine Ansicht wie Fig. 5 aus Richtung des
Pfeiles VA von Fig. 5 und
Fig. 6 eine Ansicht der Stulpe aus Richtung des
Pfeiles VI von Fig. 1.
Das Einsteckschloß 1 besteht aus einer Stulpe 11, an der
eine die Schloßmechanik lagernde Grundplatte 12 befestigt
ist. Die Grundplatte 12 ist ein Teil des zeichnerisch
nicht dargestellten Schloßkastens. Das Schloß 1 hat zwei
Fallenriegel 21, 22, die unter dem Druck der Federn 81, 82
in zwei Schaltstellungen aus der Stulpe 11 ausfahren
können. Die Fig. 2, 2A zeigen den Aufbau des Fallenriegels
21 und die Fig. 3, 3A den Aufbau des Fallenriegels 22.
Beide Fallenriegel 21, 22 haben jeweils ein keilförmiges
Kopfteil 211, 221, ein im Querschnitt rechteckiges
Riegelteil 212, 222 und ein Mitnehmerteil 213, 223. Beide
Mitnehmerteile 213, 223 bestehen jeweils aus zwei
parallelen und in einem konstanten Abstand voneinander
befindlichen Platten 2131, 2132; 2231, 2232.
An der Grundplatte 12 ist eine erste Nuß 31 zur Aufnahme
des Vierkants des Türgriffs gelagert. Auf der Innenseite
der Grundplatte 12 ist an der Nuß 31 ein schwenkbarar
Mitnehmerarm 41 befestigt. Der Mitnehmerarm 41 führt
unmittelbar die Schwenkbewegung des Türgriffs aus, wobei
der Mitnehmerarm 41 zwischen den Platten 2131, 2132
gelagert ist. Durch die Schwenkbewegung des Mitnehmerarms
41 wird der Fallenriegel 21 gegen den Druck der Feder 81
verschoben.
Unterhalb der Nuß 31 ist eine zweite Nuß 32 mit einem
zweiten schwenkbaren Mitnehmerarm 42 gelagert. Beide
Mitnehmerarme 41, 42 stehen jeweils durch einen Zahnrad-
Teilkranz 411, 421 miteinander im Eingriff. Hierdurch wird
eine Schwenkbewegung des ersten Mitnehmerarmes 41 auf
den zweiten Mitnehmerarm 42 übertragen.
Ferner hat das Schloß 1 ein Fallpeil 5, das unter dem
Druck der Feder 83 steht. Das Fallpeil 5 rastet mit seinen
Enden 51, 52 in kongruent geformte Ausnehmungen 214, 224
(Fig. 2, 2A; 3, 3A) ein und fixiert die Fallenriegel
21, 22 in der in Fig. 1A gezeigten Stellung. Diese
Stellung wird als "Bereitschaftsstellung" der
Fallenriegel 21, 22 bezeichnet. Sowohl die Enden 51, 52 des
Fallpeils 5 als auch die kongruent geformten Ausnehmungen
214, 224 können auch andere Formen, z. B. halbkugelförmige
ovale oder trapezförmige Form haben.
Außerdem hat das Schloß 1 eine Fallenriegelarretierung 6.
Die Arretierung 6 bewirkt, daß in der in Fig. 1B
dargestellten "Riegelstellung" des Schlosses 1 zwei an den
Enden der Fallenriegelarretierung 6 angeordnete
Sperrhammer 61, 62 es verhindern, die Fallenriegel 21, 22
zurückzuschieben und damit das Schloß gewaltsam zu öffnen.
Hierbei liegt der Sperrhammer 61 an der Rückseite des
Fallenriegels 21 und der Sperrhammer 62 an der Rückseite
des Fallenriegels 22 an.
Zum Öffnen des Schlosses 1 mit der Schließeinrichtung,
einem Schlüssel oder einem Normzylinder, ist ein Wechsel 7
vorhanden, der mit seinem oberen Ende 71 an eine Nase 412
des ersten Mitnehmerarmes 41 angreift. Durch das große
Abstandsverhältnis von Mitnehmerarm 41 und Nase 412 zum
Schwenkmittelpunkt muß beim Öffnen des Schlosses 1 durch
die Schließeinrichtung diese den Wechsel 7 nur um einen
geringen Betrag verschieben, wozu eine viertel
Schlüsseldrehung ausreichend ist.
In Fig. 6 ist eine Ansicht der Stulpe 11 aus Richtung des
Pfeiles VI von Fig. 1 wiedergegeben. Bei dieser Ansicht
ist zu erkennen, daß die Mittelsenkrechte m1 durch den
Fallenriegel 21 um einen Abstand d gegenüber der
Mittelsenkrechten m2 durch den Fallenriegel 22 zurückversetzt
ist. Diese unterschiedliche Lage der Mittelsenkrechten m1,
m2 bewirkt nun, daß, wenn die Tür mit dem Schloß 1 in der
Bereitschaftsstellung gemäß Fig. 1B zugezogen wird, der
Fallenriegel 22 zuerst ein zeichnerisch nicht dargestelltes
Schließblech berührt. Hierbei wird der Fallenriegel 22 in
das Schloß hineingedrückt, was die Wirkung hat, daß das
Fallpeil 5 aus der Ausnehmung 224 herausgeschoben und
damit das Fallpeil 5 angehoben wird, wodurch auch die
obere Kante 51 aus der Ausnehmung 214 des Fallenriegel 21
herausgehoben wird, sodaß der Fallenriegel 21 durch den
Druck der Feder 81 in die Riegestellung schnappt.
Da das Fallpeil 5 nicht mehr in die Ausnehmung 214
zurückfallen kann, bleibt das Fallpeil 5 in der angehobenen
Stellung. Da nun aber auch die Kante 52 nicht mehr in die
Ausnehmung 224 des Fallenriegels 22 zurückfallen kann,
schnappt auch der Fallenriegel 22 unter dem Druck der
Feder 82 in die Riegelstellung.
Das gleiche Verfahren ist auch möglich, wenn die beiden
Fallenriegel 21, 22 umgekehrt versetzt sind.
Alternativ zu dem vorbeschriebenen Verfahren ist es auch
möglich, die beiden keilförmigen Kopfteile 211, 221 mit
unterschiedlicher Keilform, bzw. Keilwinkel auszustatten
um hierdurch zu erreichen, daß die beiden Fallenriegel 21,
22 nacheinander in die Riegelstellung fallen.
In der Riegelstellung ragen die Fallenriegel 21, 22 mit
einer Länge von jeweils etwa 20 mm aus der Stulpe 11
heraus in das Schließblech hinein.
Das Schloß 1 kann jedoch auch dadurch in die Riegelstellung
gebracht werden, daß bei offener Tür ein Fallenriegel
21, 22 mit der Hand in das Schloß 1 hineingedrückt wird.
Hierdurch schnappt zuerst der andere Fallenriegel 22, 21
und nach Loßlassen des per Hand gedrückten Fallenriegels
21, 22 auch dieser in die Riegelstellung. Hierdurch wird
verhindert, daß die unabsichtlich zuschlägt oder
zugeschlagen wird.
1
Einsteckschloß
11
Stulpe
12
Grundplatte
21
Fallenriegel
211
Kopfteil
212
Riegelteil
213
Mitnehmerteil
2131
Platte
2132
Platte
214
Ausnehmung
22
Fallenriegel
221
Kopfteil
222
Riegelteil
223
Mitnehmerteil
2231
Platte
2232
Platte
224
Ausnehmung
31
Nuß
32
Nuß
41
Mitnehmerarm
411
Zahnrad-Teilkranz
412
Nase
42
Mitnehmerarm
421
Zahnrad-Teilkranz
422
Nase
5
Fallpeil
51
Fallpeilende
52
Fallpeilende
6
Fallenriegelarretierung
61
Sperrhammer
62
Sperrhammer
7
Wechsel
71
oberes Wechselende
81
Feder
82
Feder
83
Feder
m1 Mittelsenkrechte
m2 Mittelsenkrechte
m1 Mittelsenkrechte
m2 Mittelsenkrechte
Claims (6)
1. Einsteckschloß für eine Tür od. dgl. mit einer Stulpe,
einer keilförmigen Falle, einer Nuß zur Aufnahme des
Vierkants eines Türgriffes, einem im Schloß an der Nuß
gelagerten und mit der Falle im Eingriff stehenden
schwenkbaren Mitnehmerarm zum Betätigen der Falle durch
den Türgriff, einen Wechsel zwischen der Falle und einer
Schließeinrichtung, wobei die Schließeinrichtung zum
Schließen und Öffnen eines Riegels und zum Öffnen der
Falle dient,
gekennzeichnet durch
mindestens einen Fallenriegel (21), der aus einem
keilförmigen Kopfteil (211) und einem sich anschließenden
Riegelteil (212) besteht, wobei in einer ersten
Schaltstellung (Bereitschaftsstellung) nur das
keilförmige Kopfteil (211) und in einer zweiten
Schaltstellung (Riegelstellung) auch das Riegelteil (212)
aus der Stulpe (11) ausfahrbar ist.
2. Einsteckschloß nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine erste Nuß (31) zur Aufnahme des Vierkants des
Türgriffs, einen ersten Fallenriegel (21), der mit
einem mit der ersten Nuß (31) schwenkbaren ersten
Mitnehmerarm (41) im Eingriff steht, einen zweiten
Fallenriegel (22), der mit einem um eine zweite
Nuß (32) schwenkbaren zweiten Mitnehmerarm (42) im
Eingriff steht, wobei der erste und der zweite
Mitnehmerarm (41, 42) jeweils durch einen Zahnrad-
Teilkranz (411, 421) miteinander im Eingriff stehen,
wodurch eine Schwenkbewegung des ersten Mitnehmerarmes
(41) auf den zweiten Mitnehmerarm (42) übertragen wird
und eine Sperreinrichtung (5), um die Fallenriegel
(21, 22) in der Bereitschaftsstellung zu halten.
3. Einsteckschloß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperreinrichtung aus einem Fallpeil (5) besteht,
das mit jeweils einem Ende (51, 52) in jeweils eine
kongruente Ausnehmung (214, 224) in jedem Fallenriegel
(21, 22) eingreift.
4. Einsteckschloß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelsenkrechte (m1) durch den ersten Fallenriegel
(21) einen geringen Abstand (d) gegenüber der
Mittelsenkrechten (m2) durch den zweiten Fallenriegel
(22) hat, wodurch beim Schließen der Tür ein Druck
auf das keilförmige Kopfteil (221) eines Fallenriegels
(22) den anderen Fallenriegel (21) entsperrt und dieser
in seine Riegelstellung ausfährt.
5. Einsteckschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine Fallenriegelarretierung (6), die, sofern sich
beide Fallenriegeln (21, 22) in Riegelstellung
befinden, ein Zurückdrücken der Fallenriegel (21, 22)
verhindert und durch eine Nase (422) am zweiten
Mitnehmerarm (42) entarretierbar ist.
6. Einsteckschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Wechsel (7) mit seinem einen Ende (71) an einer
Nase (412) am ersten Mitnehmerarm (41) gelagert ist.
Priority Applications (1)
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DE1999137473 DE19937473C2 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Einsteckschloß |
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---|---|---|---|
DE1999137473 DE19937473C2 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Einsteckschloß |
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DE19937473C2 DE19937473C2 (de) | 2001-07-26 |
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ID=7917677
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DE1999137473 Expired - Fee Related DE19937473C2 (de) | 1999-08-07 | 1999-08-07 | Einsteckschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19937473C2 (de) |
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- 1999-08-07 DE DE1999137473 patent/DE19937473C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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D2 | Grant after examination | ||
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