DE19932291A1 - Verschluß mit Drehfalle und Sperrklinke - Google Patents

Verschluß mit Drehfalle und Sperrklinke

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit um eine Drehfallenachse (7) schwenkbarer Drehfalle (8) und um eine Sperrklinkenachse (16) schwenkbarer Sperrklinke (15), welche mit der Drehfalle (8) in einer Schließstellung verrastet und durch Schwenken aus dieser Stellung in eine ein Drehen der Drehfalle (8) ermöglichende Freigabestellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Achsen (7, 16) jeweils in exzentrischer Lage zu den Drehachsen (4, 18) motorisch angetriebener drehbarer Träger (5, 17) an diesen sitzen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit um eine Drehfallenachse schwenkbarer Drehfalle und um eine Sperrklinkenachse schwenkbarer Sperrklinke, welche mit der Drehfalle in einer Schließstellung verrastet und durch Schwenken aus dieser Stellung in eine das Drehen der Drehfalle ermöglichende Freigabestellung bringbar ist.
Derartige Verschlüsse werden vornehmlich bei Türen bzw. Klappen von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Das Schließen der Tür bzw. der Klappe setzt eine entsprechende, rela­ tiv hohe Schließkraft voraus, um in der Endphase des Schließens eine Gummi-Dichtleiste zwischen Tür und Türrahmen zu verformen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, einen gattungsgemäßen Verschluß so auszugestalten, daß für ein dichtes Schließen der Tür die das Schließen durchführende Person weniger Kraft aufzubringen hat.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Verschluß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die beiden Achsen jeweils in exzentrischer Lage zu den Drehachsen motorisch angetriebener, drehbarer Träger an diesen sitzen. Auch wird diese Aufgabe bei einem mit dem Dreh­ fallenverschluß zusammenwirkenden Gegenschließteil gelöst, welches die Form eines zwei Befestigungsenden aufweisenden Schließbügels hat, wobei die beiden Befe­ stigungsenden jeweils in exentrischer Lage zu den Dreh­ achsen motorisch angetriebener, drehbarer Träger an diesen sitzen.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemä­ ßer Verschluß geschaffen, welcher sich durch einen hohen Gebrauchswert auszeichnet. Eine mit dem Verschluß ausgestattete Tür bzw. Heckklappe gestattet ein Schlie­ ßen mit geringer, manueller Kraft. Die Tür bzw. Heck­ klappe ist zunächst in eine vorläufige Verschlußstel­ lung zu bringen, wobei die Türdichtung nur geringfügig beaufschlagt wird. Nach Erreichen dieser vorläufigen Verschlußstellung werden die die Achsen tragenden, moto­ risch angetriebenen Träger gedreht. Aufgrund der exzen­ trischen Lage jeder Achse zu dem zugehörigen Träger erfolgt dabei eine Verlagerung des aus Drehfalle und Sperrklinke bestehenden, eine Formschlußverbindung einnehmenden Systems, welches im Verbund mit dem Gegen­ schließteil ein festes Schließen der Tür bzw. Heckklap­ pe bewirkt. Auf diese Weise ist eine Einzugshilfe mit einfachen Bauteilen realisiert, was sich in einer ko­ stengünstigen Fertigung niederschlägt. Der Anzugsweg ist bestimmt durch die Exzentrizität der Achsen zu den Drehachsen der Träger. Je größer die Exzentrizität gewählt wird, desto größer wird einhergehend der Anzugs­ weg der Einzugshilfe. Mit Vorteil läßt sich der Erfin­ dungsgedanke nicht nur auf die der Drehfalle und Sperr­ klinke zugeordneten Achsen übertragen, sondern auch auf die Befestigungsenden des das Gegenschließteil darstel­ lenden Schließbügels. Nachdem dieser die Drehfalle in ihre von der Sperrklinke gesicherte vorläufige Ver­ schlußstellung gebracht hat, kann in äquivalenter Weise der Schließbügel eine entsprechende Verlagerung erfah­ ren unter Anzug der Tür bzw. Heckklappe in die endgülti­ ge Verschlußstellung, so daß auch hierdurch eine Ein­ zugshilfe verwirklicht ist. Erfindungsgemäß ist sodann vorgesehen, daß die beiden Träger Zahnräder mit insbe­ sondere gleichem Teilkreisdurchmesser tragen, welche von einem Antrieb angetrieben sind. Diese Maßnahme erlaubt es, den Antrieb unterschiedlich zu gestalten. Um in der Verschlußstellung über lange Gebrauchszeiten eine Klapperfreiheit zu gewährleisten, sind die beiden Träger bis gegen über die Totpunktlage liegende Anschlä­ ge verlagerbar. Die von der Türdichtung ausgehende Spreizkraft wirkt dabei im Sinne einer Schließdrehung auf die Drehfalle. Hervorzuheben ist ferner, eine auf einer der Achsen sitzende Schenkelfeder vorzusehen, deren einer Federschenkel die Drehfalle in Öffnungsrich­ tung und deren anderer Federschenkel die Drehfalle in Sperrichtung beaufschlagt. Mittels einer einzigen Feder können demgemäß Sperrklinke und Drehfalle beaufschlagt werden, was es erlaubt, Bauteile und damit Herstellungs­ kosten einzusparen. Der Antrieb läßt sich so gestalten, daß er beide Zahnräder synchron dreht. Eine Alternative zeichnet sich dadurch aus, daß nur einer der beiden Träger angetrieben ist und der andere infolge eines Koppeltriebes mitdreht. Letzterer läßt sich mit Vorteil so gestalten, daß er zwei Koppelstangen umfaßt. Wird der eine Träger angetrieben, so bewirken die Koppelstan­ gen die synchrone Mitnahme des anderen Trägers. Der Koppeltrieb kann jedoch auch so gestaltet sein, daß er einen Zahn- oder Treibriemen umfaßt. Letzterer ist um entsprechende Räder der Träger herumgelegt. Bei Ausbil­ dung des Koppeltriebes mit zwei Koppelstangen braucht der Koppeltrieb im wesentlichen nur ein Zahnrad zu umfassen. Eine weitere Möglichkeit, den Koppeltrieb zu realisieren, besteht darin, eine Schnecke einzusetzen, welche mit den Trägern zugeordneten, als Schneckenräder ausgebildeten Zahnrädern zusammenwirkt. Der Antrieb kann darüber hinaus so beschaffen sein, daß die Träger asynchron drehen. Sodann ist es möglich, daß die Achsen jeweils einen vorbestimmten unterschiedlichen Weg durch­ laufen. Hierzu können die den Trägern zugeordneten Zahnräder unterschiedlich großen Teilkreisdurchmesser besitzen. Die unterschiedlich großen Zahnräder lassen sich dabei mit Vorteil von einem zweistufigen Antriebs­ rad antreiben.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen erfindungs­ gemäß gestalteten Verschluß in der Offenstel­ lung, betreffend die erste Ausführungsform;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei der Verschluß seine Vorraststellung einnimmt;
Fig. 3 den Verschluß in seiner vorläufigen Verriege­ lungsstellung;
Fig. 4 die Folgedarstellung der Fig. 3, wobei sich Sperrklinke und Gabelfalle relativ zum Gegen­ schließteil verlagert haben, betreffend die Anzugs-Verriegelungsstellung;
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch den Verschluß, vereinfacht dargestellt;
Fig. 6 in Einzeldarstellung den mit dem Zahnrad ver­ bundenen Träger mit Achse, wobei der Träger mit der Achse über eine Totpunktstellung getre­ ten ist;
Fig. 7 eine Ansicht des Verschlusses gemäß der zwei­ ten Ausführungsform in der Offenstellung, wobei die die Träger tragenden Zahnräder über eine Schnecke angetrieben sind;
Fig. 8 eine Darstellung wie Fig. 7, jedoch bei die vorläufige Verschlußstellung einnehmendem Verschluß;
Fig. 9 den verriegelten Verschluß in seiner Anzugs­ stellung;
Fig. 10 die Ansicht in Pfeilrichtung X in Fig. 7;
Fig. 11 einen Schnitt durch ein von drehbaren Trägern getragenes Gegenschließteil in Form eines U-förmigen Schließbügels in der Stellung, welche einem geöffneten Verschluß entspricht;
Fig. 12 die Seitenansicht zu Fig. 11;
Fig. 13 den Sperrbügel in seiner verlagerten Anzugs­ stellung entsprechend Fig. 11,
Fig. 14 die Seitenansicht zu Fig. 13;
Fig. 15 eine Darstellung wie Fig. 1, betreffend die vierte Ausführungsform, bei welcher die den Trägern zugeordneten Zahnräder von einem Zahn­ riemen synchron angetrieben sind,
Fig. 16 eine Darstellung wie Fig. 1, jedoch bei Ein­ satz von Zahnrädern mit unterschiedlich großem Teilkreis, welche Zahnräder von einem zweistu­ figen Antriebsrad drehantreibbar sind;
Fig. 17 eine Ansicht des Verschlusses gemäß der sech­ sten Ausführungsform;
Fig. 18 den Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17 und
Fig. 19 den Schnitt nach der Linie XIX-XIX.
Der Verschluß gemäß der ersten Ausführungsform, darge­ stellt in den Fig. 1 bis 6, besitzt ein Verschlußge­ häuse 1 mit einer randseitigen, einem Gegenschließteil 2 zugekehrten Eintrittsöffnung 3. Auf der einen Seite derselben trägt das Verschlußgehäuse 1 eine beiderends gestützte Drehachse 4 für einen im Grundriß kreisförmi­ gen scheibenförmigen Träger 5. Letzterer wird exzen­ trisch von der Drehachse 4 durchgriffen. Ferner ist auf der Drehachse 4 ein Zahnrad 6 drehbar angeordnet, wel­ ches drehfest mit dem Träger 5 verbunden ist. Konzen­ trisch geht vom Träger 5 materialeinheitlich eine Achse 7 zur Lagerung einer Drehfalle 8 aus. Der Mittelpunkt M1 der Achse 7 ist exzentrisch zum Mittelpunkt M2 der Drehachse 4 angeordnet. Bei einer Drehung des Trägers 5 um ca. 180° verlagert sich die Achse 7 um das doppelte der Exzentrizität.
Die Drehfalle 8 ist als Gabelfalle ausgeführt. Sie besitzt ein Gabelmaul 9 mit beiderseits desselben sich erstreckenden Gabelschenkeln 10, 11, welche ihrerseits Haken 12 bzw. 13 ausbilden. Letztere wirken zusammen mit einer formangepaßten Rastöffnung 14 einer Sperrklin­ ke 15. Gelagert ist letztere auf der anderen Seite der Eintrittsöffnung 3 des Verschlußgehäuses 1. Zu ihrer Lagerung dient eine Achse 16, welche auf gleicher Höhe mit der Achse 7 liegt und materialeinheitlich von einem Träger 17 ausgeht. Letzterer sitzt drehbar auf einer verschlußgehäuseseitig gestützten Drehachse 18. Auch hier ist wiederum realisiert, daß der Mittelpunkt M1 der Achse 16 exzentrisch verläuft zum Mittelpunkt M2 der Drehachse 18. Fest verbunden mit dem Träger 17 ist ein Zahnrad 19. Beide Zahnräder 6, 19 besitzen gleichen Teilkreisdurchmesser. Ihren Antrieb erhalten beide Zahnräder 6, 19 von einem gemeinsamen Antriebs-Zahnrad 20, welches auf gleicher Höhe zu den Drehachsen 4, 18 liegt und zwischen diesen angeordnet ist. Angetrieben wird das Zahnrad 20 von einem am Verschlußgehäuse 1 festgelegten Elektromotor 21.
Die Sperrklinke 15 ist doppelarmig ausgeführt derart, daß der eine Klinkenarm 22 die Rastöffnung 14 ausbil­ det, während der andere, winkelförmig gestaltete Klin­ kenarm 22' endseitig einen Stützzapfen 23 trägt. An diesem stützt sich der eine Federschenkel 24 einer auf der Achse 7 sitzenden Schenkelfeder 25 ab, deren ande­ rer Federschenkel 26 einen Anschlagzapfen 27 der Dreh­ falle beaufschlagt. Somit wird die Drehfalle 8 in Öff­ nungsrichtung und die Sperrklinke 15 in Sperrichtung beaufschlagt. Die Anschlagstellung der Drehfalle 8 ist durch einen verschlußgehäuseseitigen Vorsprung 28 be­ wirkt, während die Sperrklinke 15 mit ihrem Klinkenarm 22 gegen den Gabelschenkel 10 tritt, vgl. Fig. 1.
Wie Fig. 6 veranschaulicht, kann jeder Träger 5, 17 eine Radialschulter 29 ausbilden zum Zusammenwirken mit einem verschlußgehäuseseitigen Anschlag 30.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Soll eine mit dem erfindungsgemäßen Verschluß ausgestat­ tete Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeuges geschlossen werden, so findet hierbei eine Relativ-Verlagerung zwischen Verschluß und Gegenschließteil 2 statt. Letzte­ res fährt bei dem Schließvorgang in die Eintrittsöff­ nung 3 hinein, vgl. Fig. 1. Danach wird der Gabelschen­ kel 10 der Drehfalle 8 beaufschlagt, welche entgegen Federwirkung vorerst in die Position gemäß Fig. 2 ver­ schwenkt, in welcher der Haken 12 des Gabelschenkels 10 in die Rastöffnung 14 der Sperrklinke 15 eintaucht, vgl. Fig. 2, unter Erzielung der Vorraststellung.
Im weiteren Verlauf erzwingt das Gegenschließteil 2 eine Drehung der Drehfalle 8 in die Stellung gemäß Fig. 3, wobei der Haken 13 des anderen Gabelschenkels 11 mit der Rastöffnung 14 der Sperrklinke 15 zusammenwirkt. Dies ist die vorläufige Hauptraststellung. Ist diese erzielt, bewirkt ein nicht veranschaulichter, bspw. mit der Drehfalle 8 zusammenwirkender Schalter den motori­ schen Antrieb des Elektromotors 21. Über dessen An­ triebsrad 20 werden die Zahnräder 6, 19 gemeinsam ge­ dreht einhergehend mit einer Mitnahme der Träger 7, 19 um etwa 180°. Diese Drehbewegung machen die exzentrisch zu den Drehachsen 4, 18 angeordneten Achsen 7, 16 mit, verbunden mit einem Anzugsmoment auf die mit dem Ver­ schluß ausgestattete Tür in Richtung des Gegenschließ­ teils 2. Es wird hierdurch eine Einzugshilfe reali­ siert, welche die wesentliche Kraft zum Schließen der Tür aufbringt.
Wie Fig. 6 veranschaulicht, sind in der Verschlußstel­ lung die Träger 5, 17 bis gegen über die Totpunktlage T-T liegende Anschläge 30 verlagert, welche Stellung durch die Reaktionskraft der Türdichtung aufrechterhal­ ten wird. Hierdurch ist über lange Gebrauchszeiten eine Klapperfreiheit gewährleistet. Vor, während oder nach dem Öffnen des Verschlusses findet eine Rückdrehung der Träger mit dem Achsen 7, 16 statt, so daß danach die Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 wieder vorliegt.
Gemäß der zweiten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 7 bis 10, tragen gleiche Bauteile gleiche Be­ zugsziffern. Die beiden Zahnräder 6', 19' sind nun als Schneckenräder ausgeführt, welche ihrerseits unter Bildung eines Koppeltriebes von einer Schnecke 31 syn­ chron angetrieben sind. Letztere erhält ihren Antrieb über eine biegsame, zu einem nicht veranschaulichten Elektromotor führende Welle 32. Die Federbelastung von Drehfalle 8 und Sperrklinke 15 entspricht ebenfalls der vorangegangenen Ausführungsform.
Alternativ ist es möglich, einen Antrieb der Achsen 7, 16 wie bei der ersten Ausführungsform zu wählen. Dem zentralen Antriebs-Zahnrad 20 ist dann ein Schneckenrad zuzuordnen, welches seinerseits mit einer Schnecke zusammenwirkt.
Bei den vorgeschilderten Ausführungsformen wird das Anzugsmoment durch synchrone Verlagerung der Achsen 7, 16 verursacht. Es ist jedoch alternativ eine Verlage­ rung eines Gegenschließteils 33 möglich, vgl. Fig. 11 bis 14. Das Gegenschließteil 33 ist in Form eines U-för­ migen Schließbügels gestaltet. Die von den U-Schenkeln gebildeten, im Querschnitt kreisförmigen Befestigungsen­ den 34 durchgreifen exzentrische Lagerbohrungen 35 zweier übereinander angeordneter Träger 36, welche mit beidseitig vorstehenden, materialeinheitlich angeform­ ten, Mittelpunkte M2 bildenden Lagerkragen 37 drehbar in Bohrungen 38 in karosserieseitig zu befestigenden Lagerplatten 39, 40 einliegen. Die Lagerkragen 37 sind konzentrisch zu den Trägern 36 vorgesehen. Exzentrisch zu den Lagerkragen 34 erstrecken sich jedoch die Lager­ bohrungen 35.
Die Träger 36 sind zumindest auf einem Teil ihrer Länge als Schneckenräder 43 gestaltet, welche von einer ge­ meinsamen Schnecke 41 angetrieben werden. Diese steht ihrerseits in Antriebsverbindung mit einer biegsamen Welle 42.
Nach Schließen eines mit dem Gegenschließteil 33 zusam­ menwirkenden Verschlusses werden über die Schnecke 41 die Träger 36 synchron um ca. 180° gedreht. Aufgrund der exzentrischen Lagerbohrungen 35 erfährt dabei das Gegenschließteil 33 eine Abwärtsverlagerung, wodurch eine strichpunktiert veranschaulichte Drehfalle 42 und damit eine Tür, oder Heckklappe in die verriegelte Anzugsstellung verlagert wird, vgl. Fig. 13 und 14.
Die in Fig. 15 veranschaulichte vierte Ausführungsform entspricht weitgehend der zweiten Ausführungsform. Glei­ che Bauteile tragen daher gleiche Bezugsziffern. Abwei­ chend sind nun die Zahnräder 6", 19" die Bauteile eines Koppeltriebes. Ein Zahnriemen 44 umfaßt die bei­ den Zahnräder 6", 19" und treibt diese synchron an und damit auch die Träger 5, 17 mit den daran befindli­ chen Achsen 7, 16. Die Wirkungsweise dieser Ausführungs­ form entspricht der zweiten Ausführungsform, bei wel­ cher eine Schnecke die Schneckenräder antreibt.
Die fünfte Ausführungsform gemäß Fig. 16 ist der ersten Ausführungsform ähnlich. Es gilt auch hier wieder, daß gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern tragen. Die den Trägern 5, 17 zugeordneten Zahnräder 6''' bzw. 19''' besitzen nun einen unterschiedlich großen Teilkreismes­ ser. Fig. 16 veranschaulicht, daß der Teilkreisdurchmes­ ser des Zahnrades 6''' größer ist als derjenige des Zahnrades 19'''. Angetrieben sind die Zahnräder 6''' und 19''' von einem zweistufigen Antriebsrad 45. Letzte­ res besitzt zwei koaxial zueinander angeordnete, fest miteinander verbundene Einzelzahnräder 46, 47. Das kleinere Einzelzahnrad 47 kämmt dabei mit dem Zahnrad 6''', während das andere Einzelzahnrad, welches durch­ messergrößer ist als das Einzelzahnrad 47, mit dem dem Träger 17 zugeordneten Zahnrad 19''' kämmt. Auf diese Weise lassen sich unterschiedlich große Verlagerungswe­ ge der Achsen 7 und 16 realisieren.
Bei der in den Fig. 17 bis 19 veranschaulichten sechsten Ausführungsform ist das Verschlußgehäuse als Ganzes mit der Ziffer 48 bezeichnet. Zwischen zwei parallel zueinanderverlaufenden, auf Abstand zueinander­ gehaltenen Gehäuseseitenwänden 49, 49' sind die Drehfal­ le 50 und die Sperrklinke 51 gelagert. Die Drehfalle 50 bildet ebenfalls ein Gabelmaul 52 zum Eintritt des bügelartig gestalteten Gegenschließteils 53 aus. Wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen dient die Sperrklinke 51 dazu, die Drehfalle 50 in Eingriffstel­ lung mit dem Gegenschließteil 53 gegen Rückdrehen zu si­ chern. Eine sich zwischen Sperrklinke 51 und Drehfalle 50 erstreckende Zugfeder 54 belastet die Drehfalle 50 in Öffnungsrichtung und die Sperrklinke 51 in Eingriffs­ richtung. Dies ist jedoch allgemeiner Stand der Tech­ nik, so daß darauf nicht näher eingegangen wird.
Gelagert ist die Drehfalle 50 um eine Achse 55, welche materialeinheitlich von einem Träger 56 ausgeht und exzentrisch zu diesem angeordnet ist. In Gegenüberlage zum Träger 56 setzt sich die Achse 55 in eine material­ einheitlich angeformte Drehachse 57 fort, welch letzte­ re konzentrisch zum Träger 56 angeordnet ist. Während die Drehachse 57 in der Seitenwand 49 lagert, bildet die Lagerstelle für den Träger 56 die gegenüberliegende Seitenwand 49'. Der Mittelpunkt der Achse 55 ist mit M1 bezeichnet, während der Mittelpunkt der Drehachse 57 und des Trägers 56 M2 ist.
Eine unrund ausgebildete Verlängerung 58 des Trägers 58 trägt ein Zahnrad 59. Dessen Zahnung erstreckt sich etwas mehr als über 180°, vergl. Fig. 17.
Die Lagerung der Sperrklinke 51 entspricht derjenigen der Drehfalle 50. Die Sperrklinke 51 ist drehbar um eine Achse 60 gelagert. Exzentrisch geht von dieser eine Drehachse 61 aus, welche drehbar von der Seiten­ wand 49 aufgenommen ist. In fluchtender axialer Gegen­ überlage zur Drehachse 61 erstreckt sich der in der gegenüberliegenden Seitenwand 49' gelagerte, mit der Achse 60 einstückige Träger 62. Wie die Fig. 18 und 19 veranschaulichen, sind bei diesem Ausführungsbei­ spiel die Träger 56, 62 durchmesserkleiner gestaltet als die Achsen 55, 60. Es wäre jedoch auch wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen möglich, einen durchmessergrößeren Träger 56, 62 zu wählen. Der Träger 62 setzt sich ebenfalls fort in eine Verlängerung 63. Auf dieser sitzt undrehbar eine Mitnehmerscheibe 64. Eine synchrone Mitnahme bei Drehung der Drehfalle 50 und damit des Trägers 56 erfährt der sperrklinkenseiti­ ge Träger 62 durch einen Koppeltrieb. Bei diesem sech­ sten Ausführungsbeispiel umfaßt der Koppeltrieb zwei parallel zueinanderverlaufende Koppelstangen 65, 66, deren eine Enden gelenkig mit dem Zahnrad 59 und deren andere Enden gelenkig mit der Mitnehmerscheibe 64 ver­ bunden sind.
Zum Antrieb des Zahnrades 59 dient ein Antriebsrad 67. Letzteres sitzt drehfest auf einer Welle 68, und zwar in Nachbarschaft zur Seitenwand 49'. Das andere Ende der Welle 68 trägt benachbart der Seitenwand 49 ein Schneckenrad 69, welches mit einer Schnecke 70 in Ein­ griff steht. Diese wird ihrerseits von einem Elektromo­ tor 71, welcher an dem Verschlußgehäuse 48 angeflanscht ist, angetrieben.
Auch bei dieser sechsten Ausführungsform stellt sich wieder der Sachverhalt ein, daß nach einem anfänglichen Schließen des Verschlusses nach Erreichen einer bestimm­ ten Verschlußlage der Antrieb einsetzt, wobei das Zahn­ rad 59 dreht und damit zu einer Verlagerung der Achse 55 um die Drehachse 57 führt. Über den Koppeltrieb bzw. dessen Koppelstangen 65, 66 erfolgt synchron eine Mit­ nahme der Mitnehmerscheibe 64 mit dem Träger 62, so daß auch die Achse 60 einer synchronen Verlagerung unter­ liegt und damit die Sperrklinke 51. Hierdurch wird eine Anzugshilfe realisiert verbunden mit einem festen Zuzie­ hen der Heckklappe oder dergleichen.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (14)

1. Verschluß mit um eine Drehfallenachse (7, 55) schwenkbarer Drehfalle (8, 50) und um eine Sperrklinken­ achse (16, 60) schwenkbarer Sperrklinke (15, 51), wel­ che mit der Drehfalle (8, 50) in einer Schließstellung verrastet und durch Schwenken aus dieser Stellung in eine ein Drehen der Drehfalle (8, 50) ermöglichende Freigabestellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen (7, 16 bzw. 55, 60) jeweils in exzentrischer Lage zu den Drehachsen (4, 18 bzw. 57, 61) motorisch angetriebener drehbarer Träger (5, 17 bzw. 56, 62) an diesen sitzen.
2. Gegenschließteil (33) für einen Drehfallenverschluß in Form eines zwei Befestigungsenden (34) aufweisenden Schließbügels, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Befestigungsenden (34) jeweils in exzentrischer Lage zu den Drehachsen motorisch angetriebener drehbarer Träger (36) auf diesen sitzen.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger (5, 17) Zahnräder (6, 19) mit insbesondere gleichem Teilkreis­ durchmesser tragen, welche von einem gemeinsamen An­ trieb angetrieben sind.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Träger (5, 17) bis gegen über die Totpunktlage (T-T) liegende Anschläge (30) verlager­ bar sind.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine auf einer der Achsen (7) sitzende Schenkelfe­ der (25), deren einer Federschenkel (26) die Drehfalle in Öffnungsrichtung und deren anderer Federschenkel (24) die Sperrklinke (15) in Sperrichtung beaufschlagt.
6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Zahnräder (6', 6", 6''' und 19', 19", 19''') synchron drehen.
7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nur einer der beiden Träger (5 bzw. 17, 56, 62) angetrieben und der andere infolge eines Koppel­ triebes mitdreht.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Koppeltrieb zwei Koppelstangen (65, 66) umfaßt.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Koppeltrieb einen Zahn- oder Treibrie­ men (44) umfaßt.
10. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Koppeltrieb ein Zahnrad (59) umfaßt.
11. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Koppeltrieb eine Schnecke (31) um­ faßt, welche mit den Trägern (5, 17) zugeordneten, als Schneckenräder ausgebildeten Zahnrädern (6', 19') zusam­ menwirkt.
12. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Träger (5, 17) asynchron drehen.
13. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Trägern (5, 17) zugeordnete Zahnräder (6''', 19''') unterschiedlich großen Teilkreisdurchmes­ ser besitzen.
14. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zahnräder (6''', 19''') von einem zweistufigen Antriebsrad (45) drehantreibbar sind.
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