DE19929619A1 - Halbleiter-Speicherzellenpaar - Google Patents
Halbleiter-SpeicherzellenpaarInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Halbleiter-Speicherzellenpaar mit verringertem Flächenbedarf, wobei jedes Halbleiter-Speicherzellenpaar eine gemeinsame Auswahltransistor-Wortleitung (WLAT) und eine erste und zweite Wortleitung (WL1, WL2) aufweist. Bitleitungen (BL1, BL2) sind mit einem aktiven Bereich (AA) verbunden, der an sich mit den Wortleitungen überlappenden Bereichen Auswahltransistorbereiche (AT1, AT2), Zelltransistorbereiche (ZT1, ZT2) und Tunnelfensterbereiche (TF1, TF2) ausbildet. Durch die im wesentlichen ringförmige Struktur des aktiven Bereiches (AA) ergibt sich eine wesentliche Flächenersparnis.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiter-
Speicherzellenpaar und insbesondere auf eine EEPROM-Speicher
zelle mit reduziertem Flächenbedarf.
Halbleiter-Speicherzellen gewinnen in hochintegrierten Schal
tungen zunehmend an Bedeutung, da sie beispielsweise in Chip
karten veränderbare Daten über einen langen Zeitraum und ohne
Verwendung einer Spannungsversorgung speichern können.
Je nach Art der verwendeten Halbleiter-Speicherzellen unter
scheidet man insbesondere bei nichtflüchtigen Halbleiter-
Speicherzellen zwischen EEPROMs, EPROMs und FLASH-EPROM-Spei
chern.
Gemäß Fig. 5 bestehen Halbleiterspeicher vorzugsweise aus
einer Vielzahl von matrixförmig angeordneten Halbleiter-
Speicherzellen SZ(x; y), die über Wort- und Bitleitungen ange
steuert werden. In Fig. 5 bezeichnen die Bezugszeichen BL(1)
bis BL(3) jeweilige Bitleitungen zum zeilenweisen Ansteuern
von Halbleiter-Speicherzellen. Die Bezugszeichen WL(1) bis
WL(3) bezeichnen Wortleitungen zum spaltenförmigen Ansteuern
der matrixförmig angeordneten Halbleiter-Speicherzellen. Mit
SZ(1; 1) ist hierbei eine Halbleiter-Speicherzelle bezeichnet,
die sich an einem Schnittpunkt der Wortleitung WL(1) und der
Bitleitung BL(1) befindet. Zur präzisen Ansteuerung der je
weiligen Halbleiter-Speicherzellen besitzt jede Wortleitung
WL(1) bis WL(3) jeweils eine Auswahltransistor-Wortleitung
WL(AT) und eine Zelltransistor-Wortleitung WL(ZT).
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ersatz
schaltbildes der Halbleiter-Speicherzelle SZ(1; 1) gemäß Fig.
5. Hierbei bezeichnet BL(1) wiederum eine Bitleitung, während
WL(AT) eine Auswahltransistor-Wortleitung und WL(ZT) eine
Zelltransistor-Wortleitung der Halbleiter-Speicherzelle
SZ(1; 1) bezeichnet. Zum Auswählen einer jeweiligen Halblei
ter-Speicherzelle SZ(x; y) wird demzufolge ein entsprechender
Auswahltransistor durchgeschaltet, wodurch der die eigentli
che Information speichernde Zelltransistor ausgelesen werden
kann.
Fig. 7 zeigt eine vereinfachte Darstellung zur Realisierung
einer derartigen Speichervorrichtung, wobei zwei benachbarte
Halbleiter-Speicherzellen SZ(1; 1) und SZ(2; 1) dargestellt
sind. Gemäß Fig. 7 bestehen die Halbleiter-Speicherzellen
aus FLASH-EPROM-Speicherzellen mit separatem Tunnelfenster.
Das Bezugszeichen AA bezeichnet hierbei einen aktiven Be
reich, der in einem Halbleitersubstrat ausgebildet ist und
als Bitleitung für eine jeweilige Halbleiter-Speicherzelle
dient.
Mit dem Bezugszeichen WLAT ist eine Schichtenfolge bezeich
net, die vorzugsweise aus einer Isolierschicht und einer
elektrisch leitenden Steuerschicht besteht und die Auswahl
transistor-Wortleitung darstellt. An den sich überlappenden
Bereichen der Auswahltransistor-Wortleitung WLAT und der je
weiligen aktiven Bereiche AA werden demzufolge Auswahltransi
storen AT1 und AT2 der jeweiligen Halbleiter-Speicherzellen
SZ(1; 1) und SZ(2; 1) ausgebildet.
Das Bezugszeichen WLZT bezeichnet eine Zelltransistor-
Wortleitung, die beispielsweise aus einer Schichtenfolge mit
einer Isolierschicht, einer darüberliegenden Speicherschicht,
einer dielektrischen Schicht und einer Steuerschicht besteht.
An den sich überlappenden Bereichen der Zelltransistor-
Wortleitung WLZT und der jeweiligen aktiven Bereiche AA bil
den sich in jeder Halbleiter-Speicherzelle ein Zell-
Transistorbereich ZT1, ZT2 und ein Tunnelfensterbereich TF1,
TF2 aus. Die Tunnelfensterbereiche TF1 und TF2 sind hierbei
von den Zell-Transistorbereichen ZT1 und ZT2 beabstandet, wo
durch sich eine selbstjustierende Ausbildung eines Tunnelge
biets mittels Ionenimplantation und/oder Schaffung einer an
deren Oxiddicke (zusätzlich zur Implantation) realisieren
läßt.
Die Tunnelfensterbereiche TF1 und TF2 dienen hierbei dem Pro
grammieren/Löschen der jeweiligen Halbleiter-Speicherzellen
mittels beispielsweise Injektion heißer Ladungsträger und/
oder Fowler-Nordheim-Tunneln. Die derart eingebrachten La
dungsträger werden in der Speicherschicht der Zelltransistor-
Wortleitung WLZT gehalten, wodurch sich das Schaltverhalten
des jeweiligen Zelltransistors verändert.
Insbesondere bei Halbleiter-Speicherzellen mit separatem Tun
nelfenster läßt sich mit der in Fig. 7 dargestellten Struk
tur eine gewisse Flächenersparnis erzielen. Hierbei wird je
doch eine Verringerung eines Kopplungsfaktors zwischen Steu
erschicht und Speicherschicht in Kauf genommen. Ferner muß zu
einer benachbarten Halbleiter-Speicherzelle zu Isolations
zwecken ein ausreichender Abstand eingehalten werden, weshalb
sich für eine Höhe H und eine Breite B einer jeweiligen Halb
leiter-Speicherzelle relativ große Werte ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Halblei
ter-Speicherzellenpaar zu schaffen, das einen verringerten
Flächenbedarf und einen verbesserten Kopplungsfaktor auf
weist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Insbesondere durch die Verwendung einer im wesentlichen ring
förmigen Struktur für den aktiven Bereich erhält man ein Lay
out für ein Halbleiter-Speicherzellenpaar, das einen außeror
dentlich geringen Flächenbedarf und einen sehr guten Kopp
lungsfaktor aufweist.
Vorzugsweise sind die Wortleitungen für den Auswahltransistor
und den Zelltransistor im wesentlichen streifenförmig ausge
bildet, wodurch sich eine besonders einfache Herstellung bzw.
Strukturierung ergibt. Die Wortleitungen für die Zelltransi
storen können hierbei den ringförmigen aktiven Bereich im we
sentlichen tangential überlappen, wodurch sich insbesondere
bei Verwendung einer rechteckigen oder quadratischen Ring
struktur ein besonders einfaches Layout für das Halbleiter-
Speicherzellenpaar ergibt.
Vorzugsweise wird unterhalb der Wortleitungen für die Zell
transistoren bzw. Tunnelfensterbereiche eine Grabenschicht im
Halbleitersubstrat ausgebildet, wodurch sich eine verbesserte
Isolation bei verringertem Platzbedarf ergibt. Zur weiteren
Verbesserung der Isolation bzw. zur Verringerung des Platzbe
darfs kann unterhalb einer derartigen Grabenschicht an der
Grenze zwischen zwei benachbarten Halbleiter-Speicherzel
lenpaaren ein hochdotiertes Gebiet durch Implantation im
Halbleitersubstrat ausgebildet werden.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Halbleiter-
Speicherzellenpaares gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht des Halbleiter-
Speicherzellenpaares gemäß Fig. 1 entlang eines
Schnitts A-A';
Fig. 3 eine schematische Draufsicht eines Halbleiter-
Speicherzellenpaares gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines Halbleiter-
Speicherzellenpaares gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung einer Speicherzellen
anordnung gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Ersatzschaltbil
des einer in Fig. 5 dargestellten Speicherzelle;
und
Fig. 7 eine schematische Draufsicht eines Halbleiter-Spei
cherzellenpaares gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht eines Halbleiter-
Speicherzellenpaares gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in Fig. 1 gleiche oder ent
sprechende Komponenten und/oder Schichten wie in Fig. 7,
weshalb nachfolgend auf eine detaillierte Beschreibung ver
zichtet wird.
Gemäß Fig. 1 besitzt ein Halbleiter-Speicherzellenpaar je
weils eine erste Wortleitung WL1 und eine zweite Wortleitung
WL2, die im wesentlichen parallel zueinander in jeweiligen
Randbereichen der Speicherzelle SZ(x; y) verlaufen. Zwischen
der ersten Wortleitung WL1 und der zweiten Wortleitung WL2
ist eine Auswahltransistor-Wortleitung WLAT ausgebildet, die
beispielsweise aus einer elektrisch leitenden Steuerschicht
und einer darunterliegenden Isolierschicht besteht. Mit dem
Bezugszeichen AA ist ein aktiver Bereich des Halbleiter-
Speicherzellenpaares SZ(x; y) bezeichnet, der im wesentlichen
eine ringförmige Struktur aufweist. Gemäß Fig. 1 besitzt der
aktive Bereich AA eine im wesentlichen rechteckige Ringstruk
tur, er kann jedoch auch eine quadratische, kreisförmige,
mehreckige oder sonstige Struktur aufweisen, die im wesentli
chen ringförmig ist.
An den sich überlappenden Bereichen der Auswahltransistor-
Wortleitung WLAT und des ringförmigen aktiven Bereichs AA
bilden sich Auswahltransistoren AT1 und AT2, die im wesentli
chen Feldeffekttransistoren darstellen und über die Steuer
schicht der Auswahltransistor-Wortleitung WLAT angesteuert
werden. An gegenüberliegenden Kanten des ringförmigen aktiven
Bereichs AA sind Kontaktanschlüsse S/D ausgebildet, die mit
darüberliegenden Bitleitungen BL1 und BL2 in Verbindung ste
hen und als sogenannt Source-/Drainanschlüsse dienen. Die
Bitleitungen BL1 und BL2 sind hierbei von der ersten und
zweiten Wortleitung WL1, WL2 sowie der Auswahltransistor-
Wortleitung WLAT elektrisch isoliert.
Die für ein Programmieren/Löschen des Halbleiter-Speicher
zellenpaares notwendigen Spannungen werden später beschrie
ben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß durch geeignete
Wahl der entsprechenden Spannungen an den Wortleitungen die
Speicherzellen selektiv gelesen bzw. programmiert werden kön
nen.
In Fig. 1 befindet sich in der linken Bildhälfte die erste
Speicherzelle und in der rechten Bildhälfte die zweite Spei
cherzelle des erfindungsgemäßen Halbleiter-Speicherzel
lenpaares. Genauer gesagt bildet gemäß Fig. 1 ein Vorsprung
der ersten Wortleitung WL1 mit großer Fläche an einem den
ringförmigen aktiven Bereich AA überlappenden Bereich einen
Zelltransistorbereich ZT1 aus. In gleicher Weise bildet ein
flächenmäßig reduzierter Vorsprung der ersten Wortleitung WL1
den vom Zelltransistorbereich ZT1 beabstandeten Tunnelfen
sterbereich TF1 aus. Vorzugsweise besitzt der Tunnelfenster
bereich TF1 eine Isolierschicht mit geringerer Dicke als der
Zelltransistorbereich ZT1, was in Fig. 1 durch einen Tunne
loxidbereich TO1 schematisch dargestellt ist. Der Tunneloxid
bereich TO1 bezeichnet hierbei einen Bereich beim Tunnelfen
sterbereich TF1 der ersten Speicherzelle, in dem ein ausge
bildetes Tunneloxid eine geringere Dicke aufweist als ein im
Zelltransistorbereich ZT1 ausgebildetes Gateoxid.
Der ersten Speicherzelle punktsymmetrisch gegenüberliegend
befindet sich im Halbleiter-Speicherzellenpaar eine zweite
Speicherzelle mit einem zweiten Zelltransistorbereich ZT2 so
wie einem zweiten Tunnelfensterbereich TF2 und dazugehörigem
zweiten Tunneloxidbereich TO2. Mit FGO sind Floating-Gate-
Öffnungen bezeichnet, die eine in der ersten und zweiten
Wortleitung WL1 und WL2 vorhandene Floating-Gate-Schicht bzw.
Speicherschicht unterbrechen, damit die einzelnen Halbleiter-
Speicherzellenpaare voneinander getrennt sind. Ferner befin
det sich unterhalb der jeweiligen ersten bis n-ten Wortlei
tung WL1 bis WLn jeweils eine isolierende Grabenschicht, die
die einzelnen Halbleiter-Speicherzellenpaare voneinander
trennt.
Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht des Halblei
ter-Speicherzellenpaares gemäß Fig. 1 entlang eines Schnitts
A-A'. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder entspre
chende Komponenten bzw. Schichten wie in Fig. 1, weshalb auf
eine detaillierte Beschreibung nachfolgend verzichtet wird.
Gemäß Fig. 2 besteht die erste und zweite Wortleitung WL1
und WL2 aus einer Schichtenfolge mit einer Steuerschicht CG,
einer dielektrischen Schicht DS, einer Floating-Gate-Schicht
und einer isolierenden Schicht, die im Zelltransistorbereich
ZT2 ein dickes Gateoxid GO und im Tunnelfensterbereich TF1
eine dünne Tunneloxidschicht TO aufweist. Vorzugsweise be
steht die Steuerschicht CG und die Floating-Gate-Schicht FG
aus Poly-Silizium, es kann jedoch auch ein anderes leitendes
bzw. ladungsspeicherndes Material verwendet werden. Für die
dielektrische Schicht DS wird vorzugsweise eine ONO(Oxid/Ni
trid/Oxid)-Schichtenfolge verwendet. Es kann jedoch auch ein
anderes Material mit entsprechenden Eigenschaften zum Vermei
den von Leckströmen und ausreichenden Isoliereigenschaften
verwendet werden. Für das Gateoxid GO und das Tunneloxid TO
wird vorzugsweise thermisch ausgebildetes Siliziumdioxid ver
wendet, wobei das Tunneloxid TO im Tunnelfensterbereich TF1
vorzugsweise eine Oxiddicke von 8,5 Nanometern aufweist. Zur
Realisierung eines Tunneleffekts im Tunnelfensterbereich TF1
befindet sich im aktiven Bereich AA unterhalb des Tunneloxids
TO ein Tunnelgebiet TG, das beispielsweise mittels eines
selbstjustierenden Implantationsprozesses unter Verwendung
des Tunnelfenstervorsprungs als Maske ausgebildet werden
kann. Dadurch kann das erfindungsgemäße Halbleiter-
Speicherzellenpaar besonders einfach und gleichzeitig in Kom
bination mit FLASH-Speicherzellen ausgebildet werden.
Zum Ausbilden des ringförmigen aktiven Bereichs AA wird vor
zugsweise ein STI-Prozeß (shallow trench isolation) verwen
det, bei dem die ringförmige Struktur des aktiven Bereichs AA
zunächst aus einem Halbleitersubstrat 1 herausgeätzt und an
schließend beispielsweise Siliziumdioxid als Isolator ganz
flächig abgeschieden wird. Nach dem Abscheiden des SiO2 wird
der Halbleiterwafer planarisiert, wodurch die Oberflächen der
aktiven Bereiche AA wieder freigelegt werden und die in Fig.
2 dargestellte isolierende Struktur ausgebildet wird. Die für
den STI-Prozeß verwendeten Ätzmittel bzw. Parameter werden
nachfolgend nicht näher beschrieben, da es sich bei dem STI-
Prozeß um ein Verfahren gemäß dem Stand der Technik handelt.
Zwischen der ersten Wortleitung WL1 und der zweiten Wortlei
tung WL2 bzw. dem dazugehörigen Tunnelfensterbereich TF1 und
dem Zelltransistorbereich ZT2 befindet sich die Auswahltran
sistor-Wortleitung WLAT, die beispielsweise aus der gleichen
Schichtenfolge wie die erste und zweite Wortleitung WL1 und
WL2 besteht, wobei jedoch vorzugsweise die Steuerschicht CG
und die Floating-Gate-Schicht FG miteinander kurzgeschlossen
sind.
Am rechten Rand der Halbleiter-Speicherzelle gemäß Fig. 2
ist eine weitere Wortleitung WL3 einer benachbarten Halblei
ter-Speicherzelle dargestellt. Die Wortleitung WL3 entspricht
hierbei im wesentlichen der Wortleitung WL1 mit ihrem dazuge
hörigen Zelltransistorbereich ZT1 und Tunnelfensterbereich
TF1. Wesentlich ist jedoch die Tatsache, daß sich sowohl die
Wortleitung WL2 als auch die Wortleitung WL3 vollständig über
einer isolierenden Grenz-Grabenschicht G-STI befinden und so
mit eng aneinandergrenzen. Genauer gesagt wird sowohl die
Breite der ohnehin benötigten Wortleitung WL2 als auch der
Wortleitung WL3 als isolierender Abstand zwischen den benach
barten Halbleiter-Speicherzellenpaaren verwendet, wobei eine
optimale Integrationsdichte für die einzelnen Halbleiter-
Speicherzellenpaare erreicht wird.
Zur Verbesserung der isolierenden Eigenschaften zwischen den
jeweiligen Halbleiter-Speicherzellenpaaren SZ(x; y) kann dar
über hinaus unterhalb der isolierenden Grenz-Grabenschicht G-
STI bzw. unterhalb der benachbarten Wortleitungen WL2 und WL3
mittels selbstjustierender Ionenimplantation ein stark do
tiertes Implantationsgebiet IG im Halbleitersubstrat 1 ausge
bildet werden, wodurch ein sogenannter "punch-through"-Effekt
zuverlässig verhindert wird. Aufgrund dieses zusätzlichen Im
plantationsgebiets IG kann die Strukturbreite weiter verrin
gert werden, wodurch sich der Flächenbedarf für das Halblei
ter-Speicherzellenpaar weiter verringert. Da die erfindungs
gemäßen Halbleiter-Speicherzellenpaare mehrere Millionen mal
in einem einzelnen Speicher-Chip vorkommen können ergibt sich
neben der enormen Flächenersparnis darüber hinaus eine Ver
ringerung der Herstellungskosten pro Speicher-Chip sowie eine
Erhöhung der Ausbeute.
Ferner verbessert sich der sogenannte Kopplungsfaktor für die
EEPROM-Speicherzellen. Unter dem Kopplungsfaktor versteht man
hierbei ein Verhältnis der Kapazität zwischen der Steuer
schicht CG und der Speicherschicht FG zu der Kapazität zwi
schen der Speicherschicht FG und dem Tunnelgebiet TG in einem
jeweiligen Tunnelfensterbereich TF. Ein guter, d. h. hoher,
Kopplungsfaktor bewirkt hierbei, daß ein Einschreiben/Löschen
von Ladungen in die Speicherschicht bzw. Floating-Gate-
Schicht FG mit relativ kleinen Spannungen erfolgen kann.
Aufgrund des großen Flächenunterschieds zwischen dem jeweili
gen Tunnelfensterbereich TF1 bzw. TF2 zur übrigen Fläche der
ersten und zweiten Wortleitungen WL1 und WL2 ergibt sich so
mit ein sehr guter Kopplungsfaktor, weshalb die Speicherzel
len des Halbleiter-Speicherzellenpaares mit sehr geringen
Spannungen angesteuert werden können. Dies ist insbesondere
bei Verwendung in batteriebetriebenen Geräten wie z. B. Han
dys, Palm-Geräten u. s. w. von Bedeutung.
Fig. 3 zeigt eine schematische Draufsicht eines Halbleiter-
Speicherzellenpaares gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche oder ähnliche Kompo
nenten oder Schichten wie in Fig. 1 oder 2, weshalb auf
eine detaillierte Beschreibung nachfolgend verzichtet wird.
Gemäß Fig. 3 besitzt der ringförmige aktive Bereich AA eine
im wesentlichen quadratische Form, wobei die erste Wortlei
tung WL1 und die zweite Wortleitung WL2 im wesentlichen tan
gential zum aktiven Bereich ausgebildet sind. Zur Realisie
rung der Tunnelfensterbereiche TF1 und TF2 besitzt die erste
und zweite Wortleitung WL1 und WL2 jeweils flächenmäßig klei
ne Vorsprünge, die einen Teil des ringförmigen aktiven Be
reichs AA überlappen. Andererseits besitzt die erste und
zweite Wortleitung WL1 und WL2 einen flächenmäßig vergrößer
ten Vorsprung zum Ausbilden eines Zelltransistorbereichs ZT1
und ZT2, wobei der Zelltransistorbereich ZT1 und ZT2 den ak
tiven Bereich AA an den Ecken bis fast zur Mitte überlappt.
Auf diese Weise ergibt sich im Zelltransistorbereich ZT1 und
ZT2 ein Zelltransistor mit verbesserten Stromtreibereigen
schaften, wodurch sich die Betriebsspannungen für das Halb
leiter-Speicherzellenpaar weiter verbessern. In Fig. 3 wurde
auf die Darstellung der weitere Bereiche wie z. B. der Floa
ting-Gate-Öffnung FGO und der Tunneloxidbereiche TO1 und TO2
verzichtet, um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu ver
bessern. Wesentlich ist jedoch die in Fig. 3 dargestellte
abgewinkelte Struktur der Auswahltransistor-Wortleitung WLAT,
die im Zentrum des ringförmigen aktiven Bereichs AA einen
Knick aufweist, wodurch sich der Flächenbedarf für das Halb
leiter-Speicherzellenpaar weiter verringert. Gemäß Fig. 3
erhält man somit ein Halbleiter-Speicherzellenpaar mit weiter
verringertem Flächenbedarf und verbesserten elektrischen Ei
genschaften.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht eines Halbleiter-
Speicherzellenpaares gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
wobei die im wesentlichen ringförmige Struktur des aktiven
Bereichs AA U-förmige Ausbuchtungen aufweist. Gleiche Bezugs
zeichen bezeichnen gleiche oder ähnliche Komponenten und
Schichten wie in den Fig. 1 bis 3, weshalb auf eine de
taillierte Beschreibung nachfolgend verzichtet wird.
Im Gegensatz zu den Fig. 1 und 3 besitzt die aktive
Schicht AA gemäß Fig. 4 eine im wesentlichen ringförmige
Struktur, wobei an den sich gegenüberliegenden Ecken U-för
mige Schleifen ausgebildet sind. Auf diese Weise ergibt sich
eine besonders einfache Struktur für die erste und zweite
Wortleitung WL1 und WL2, die im wesentlichen streifenförmig
ist und lediglich einen einzigen Vorsprung pro Halbleiter-
Speicherzellenpaar aufweist. Der Vorsprung der ersten und
zweiten Wortleitung WL1 und WL2 ist hierbei derart ausgebil
det, daß er die U-förmige Schleife des ringförmigen aktiven
Bereichs AA zweimal überlappt. Auf diese Weise kann mit einem
Vorsprung sowohl der Zelltransistorbereich ZT1 bzw. ZT2 als
auch der Tunnelfensterbereich TF1 bzw. TF2 ausgebildet wer
den. Die Herstellung der Masken für die entsprechenden ersten
und zweiten Wortleitungen WL1 und WL2 wird dadurch weiter er
leichtert, wodurch sich die Herstellungskosten verringern.
Vorzugsweise kann sich gemäß Fig. 4 der Vorsprung verjüngen,
wodurch in einem Tunnelfensterbereich TF1, TF2 eine geringere
Dicke vorherrscht als in einem Zelltransistorbereich ZT1,
ZT2. Auf diese Weise können die elektrischen Eigenschaften
des Halbleiter-Speicherzellenpaares individuell angepaßt wer
den.
Nachfolgend werden die Programmier-/Löschbedingungen zum Be
schreiben/Löschen im erfindungsgemäßen Halbleiter-Speicher
zellenpaar beschrieben.
Zum Programmieren der ersten Speicherzelle, d. h. der linken
Speicherzelle des Halbleiter-Speicherzellenpaares SZ(x; y) ge
mäß Fig. 1 wird die Auswahltransistor-Wortleitung WLAT bei
spielsweise auf ein Potential von 2,5 V gelegt. Die erste
Bitleitung BL1 besitzt hierbei ein Potential von 0 V, während
die zweite Bitleitung BL2 ein Potential von 4 V aufweist. Die
erste Wortleitung WL1 besitzt hierbei ein Potential von -9 V,
während die zweite Wortleitung WL2 ein Potential von 0 V be
sitzt oder leicht negativ ist.
Zum Programmieren der zweiten Speicherzelle, d. h. der rech
ten Speicherzelle im Halbleiter-Speicherzellenpaar wird die
Auswahltransistor-Wortleitung WLAT wiederum auf 2,5 V gelegt,
während nunmehr die erste Bitleitung BL1 auf eine Spannung
von 4 V und die zweite Bitleitung BL2 auf Masse gelegt wird.
Die Spannung der ersten Wortleitung WL1 besitzt nunmehr Mas
se- oder ein leicht negatives Potential, während die Spannung
der zweiten Wortleitung WL2 auf -9 V liegt.
Zum Löschen der zweiten bzw. rechten Speicherzelle im Halb
leiter-Speicherzellenpaar SZ(x; y) werden die Potentiale der
Auswahltransistor-Wortleitung WLAT, der ersten Wortleitung
WL1, der ersten Bitleitung BL1 und der zweiten Bitleitung BL2
jeweils auf 0 V gelegt, während die zweite Wortleitung WL2
ein Potential von 17 V aufweist.
In gleicher Weise wird zum Löschen der ersten bzw. linken
Speicherzelle des Halbleiter-Speicherzellenpaares gemäß Fig.
1 an die Auswahltransistor-Wortleitung WLAT, die erste Bit
leitung BL1, die zweite Bitleitung BL2 und die zweite Wort
leitung WL2 Massepotential angelegt, während die erste Wort
leitung WL1 ein Potential von 17 V aufweist.
Zum Lesen der ersten bzw. linken Speicherzelle des Halblei
ter-Speicherzellenpaares SZ(x; y) liegt das Potential der Aus
wahltransistor-Wortleitung WLAT auf 2,5 V, während die erste
Bitleitung BL1 auf 0 V und die zweite Bitleitung BL2 auf 1 V
liegt. Die erste Wortleitung WL1 besitzt ein Potential von
2,5 V und die zweite Wortleitung WL2 ein leicht negatives Po
tential oder sie liegt auf Masse.
Andererseits wird zum Lesen der zweiten bzw. rechten Spei
cherzelle das Potential der Auswahltransistor-Wortleitung
WLAT sowie der zweiten Wortleitung WL2 auf 2,5 V gelegt und
die erste Bitleitung BL1 auf ein Potential von 1 V. Die Bit
leitung BL2 liegt auf Masse und die erste Wortleitung WL1 be
sitzt ein leicht negatives Potential oder befindet sich eben
falls auf Massepotential.
Auf diese Weise kann auch bei ringförmiger Anordnung des ak
tiven Bereichs AA unter Verwendung einer gemeinsamen Auswahl
transistor-Wortleitung WLAT für zwei Speicherzellen ein Lesen
bzw. Programmieren/Löschen durchgeführt werden.
Die vorstehende Erfindung wurde anhand einer EEPROM-Speicher
zelle mit separatem Tunnelfenster beschrieben, ist jedoch
nicht darauf beschränkt, sondern umfaßt vielmehr alle weite
ren Halbleiter-Speicherzellenpaare, bei denen sich eine Flä
chenersparnis durch eine ringförmige Struktur eines aktiven
Bereichs ergibt. Insbesondere besteht die Schichtenfolge der
Wortleitungen aus einer isolierenden Schicht, einer Floating-
Gate-Schicht, einer dielektrischen Schicht und einer Steuer
schicht, wobei jedoch auch weitere Schichtenfolgen zum Aus
bilden von nichtflüchtigen Halbleiter-Speicherzellenpaaren
wie z. B. SONOX verwendet werden können.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung besitzt die Oxiddicke der
Isolierschicht im Zelltransistorbereich eine größere Dicke
als im Tunnelfensterbereich, weshalb sich ein relativ
schlechter Lesestrom ergibt. Vorteilhaft ist hierbei jedoch,
daß das Tunneln aufgrund von Injektion heißer Ladungsträger
und/oder Fowler-Nordheim-Tunneln ausschließlich im Tunnelfen
sterbereich stattfindet. Andererseits kann jedoch die Iso
lierschicht im Tunnelfensterbereich und im Zelltransistorbe
reich gleich dick sein, wodurch sich die Stromtreiberfähig
keit des Halbleiter-Speicherzellenpaares in den jeweiligen
Zelltransistorbereichen verbessert.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand einer rechteckigen,
einer quadratischen, und einer quadratischen Struktur mit U-
förmigen Schleifen beschrieben. Sie ist jedoch nicht darauf
beschränkt und umfaßt vielmehr alle weiteren Strukturen, bei
denen der aktive Bereich im wesentlichen ringförmig ausgebil
det ist und dadurch eine Verringerung des Flächenbedarfs er
möglicht.
Claims (12)
1. Halbleiter-Speicherzellenpaar mit
einem in einem Halbleitersubstrat (1) ausgebildeten aktiven Bereich (AA); und
einer an einer Oberfläche des Halbleitersubstrats ausgebilde ten Schichtenfolge mit zumindest einer Isolierschicht und ei ner Steuerschicht (CG) zum Ausbilden einer ersten Wortleitung (WL1), einer zweiten Wortleitung (WL2) und einer Auswahl- Wortleitung (WLAT), wobei sich überlappende Bereiche des ak tiven Bereiches (AA) und der ersten, zweiten sowie Auswahl- Wortleitung jeweils Speicher-Transistorbereiche und Auswahl- Transistorbereiche (AT1, AT2) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bereich (AA) im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist.
einem in einem Halbleitersubstrat (1) ausgebildeten aktiven Bereich (AA); und
einer an einer Oberfläche des Halbleitersubstrats ausgebilde ten Schichtenfolge mit zumindest einer Isolierschicht und ei ner Steuerschicht (CG) zum Ausbilden einer ersten Wortleitung (WL1), einer zweiten Wortleitung (WL2) und einer Auswahl- Wortleitung (WLAT), wobei sich überlappende Bereiche des ak tiven Bereiches (AA) und der ersten, zweiten sowie Auswahl- Wortleitung jeweils Speicher-Transistorbereiche und Auswahl- Transistorbereiche (AT1, AT2) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Bereich (AA) im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist.
2. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wort
leitungen (WL1, WL2, WLAT) im wesentlichen streifenförmig
ausgebildet sind.
3. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach Patentanspruch 1 oder
2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Wortleitung (WL1, WL2) den ringförmigen aktiven
Bereich (AA) im wesentlichen berührend überlappen.
4. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach einem der Patentan
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
wahl-Wortleitung (WLAT) den ringförmigen aktiven Bereich (AA)
im wesentlichen schneidend überlappt.
5. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach einem der Patentan
sprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Wortleitungen (WL1, WL2, WL3) eine isolierende Grenz-
Grabenschicht (G-STI) im Halbleitersubstrat (1) ausgebildet
ist.
6. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach einem der Patentan
sprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Wortleitungen (WL1, WL2, WL3) und/oder Grenz-
Grabenschicht (G-STI) ein hochdotiertes Gebiet (IG) ausgebil
det ist.
7. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach einem der Patentan
sprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spei
chertransistorbereiche im wesentlichen punktsymmetrisch im
aktiven Bereich (AA) ausgebildet sind.
8. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach einem der Patentan
sprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den
Wortleitungen (WL1, WL2) berührend überlappten Bereiche des
ringförmigen aktiven Bereichs (AA) U-förmig ausgebildet sind.
9. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach einem der Patentan
sprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schich
tenfolge zum Ausbilden der ersten und zweiten Wortleitung
(WL1, WL2) eine Speicherschicht (CG) und eine dielektrische
Schicht (DS) aufweist.
10. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach einem der Patentan
sprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spei
chertransistorbereiche jeweils einen Zelltransistorbereich
(ZT1, ZT2) und einen separaten Tunnelfensterbereich (TF1,
TF2) aufweisen.
11. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach Patentanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Struk
tur der Wortleitungen für den separaten Tunnelfensterbereich
eine geringere Fläche aufweist als eine Struktur für den
Zelltransistorbereich (ZT1, ZT2).
12. Halbleiter-Speicherzellenpaar nach Patentanspruch 10
oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
der Isolierschicht (TO) der Schichtenfolge im Tunnelfenster
bereich (TF1, TF2) geringer ist als die Dicke der Isolier
schicht (GO) im Zelltransistorbereich (ZT1, ZT2).
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