DE19748910C2 - Verfahren zum Herstellen einer EEPROM-Zelle mit hoher Packungsdichte - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer EEPROM-Zelle mit hoher PackungsdichteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrisch löschbare, programmierbare Speichervor
richtungen (EEPROM) hoher Packungsdichte und speziell auf ein Verfahren zum Her
stellen einer EEPROM-Zelle hoher Packungsdichte mit verminderter Lesezeit.
Die JP 2-308571 A beschreibt eine Halbleiterspeicherstruktur mit einer Schicht aus Sili
ziumoxid auf einem Siliziumsubstrat, einer Tunnelfensteröffnung auf dem Siliziumsub
strat, das einen Oberflächenbereich freilegt, einer Schicht aus Tunneloxid in der Tunnel
fensteröffnung, einer Schicht aus Polysilizium, einem dielektrischen Material über der
Polysiliziumschicht und einer zweiten Schicht aus Polysilizium über dem dielektrischen
Material. Um zu verhindern, daß andere Speicherzellen irrtümlich gelöscht werden,
wenn in eine bestimmte Speicherzelle geschrieben wird, wird auf einem Kanal auf der
Drainseite ein dickerer Isolationsfilm ausgebildet als auf der Sourceseite.
Die US 5,604,366 beschreibt Speicherzelltransistoren mit abgestufter Dicke des Gate
Dielektriums.
Es ist eine fundamentale Herausforderung beim Schaffen einer elektrisch löschbaren,
programmierbaren Festspeicherzelle (EEPROM-Zelle), einen steuerbaren und repro
duzierbaren elektrischen Effekt, welcher in ausreichendem Maße nichtlinear ist, so zu
nutzen, daß die Speicherzelle bei ein und derselben Spannung in weniger als 1 ms be
schrieben oder gelöscht werden kann und bei einer anderen Spannung gelesen werden
kann, ohne daß eine Änderung der einprogrammierten Daten über mehr als 10 Jahre
aufträte. Der Fowler-Nordheim-Tunnel-Effekt zeigt die erforderliche Nichtlinearität und
wird für den Betrieb von EEPROM-Speichern weithin angewendet.
Im Silizium (Si) beträgt die Energiedifferenz zwischen dem Leitungsband und dem Va
lenzband 1,1 eV. Im Siliziumdioxid (SiO2) beträgt die Energiedifferenz zwischen diesen
Bändern etwa 8,1 eV, wobei das Leitungsband im SiO2 3,2 eV über dem in Si liegt. Da
die Elektronenenergie bei thermischer Zimmertemperatur etwa 0,025 eV beträgt, ist die
Wahrscheinlichkeit, daß ein Elektron im Si genügend thermische Energie erhalten kann,
um die Si-zu-SiO2-Barriere zu überwinden und in das Leitungsband von SiO2 einzudrin
gen, sehr klein. Wenn Elektronen auf ein Floating-Gate aus Polysilizium gebracht wer
den, welches von SiO2 umgeben ist, so wird dieses Bänderschema von sich aus den Er
halt von Daten sicherstellen.
Die Fowler-Nordheim-Emission, welche bereits früh in diesem Jahrhundert für den Fall
der Elektronenemission aus Metallen in das Vakuum beobachtet wurde, ist im Jahre
1969 auch von Lenzliger und Snow für die Elektronenemission von Silizium nach Silizi
umdioxid beobachtet worden. In Gegenwart eines starken elektrischen Feldes an der Si-
SiO2-Grenzfläche werden die Energiebänder deformiert, und es gibt eine kleine aber
endliche Wahrscheinlichkeit, daß ein Elektron in dem Leitungsband des Si quanten
mechanisch durch die Energiebarriere tunnelt und im Leitungsband des SiO2 auftaucht.
Der Tunnelstrom wächst exponentiell mit dem angelegten Feld gemäß der folgenden
allgemeinen Gleichung für die Stromdichte:
J = (AE2)exp(-B/E),
worin A und B Konstanten und E das Feld an der Si-SiO2-Grenzfläche sind.
Dieser Strom ist bei einer Stromdichte von 10E-6 A/cm2 beobachtbar, wenn das Feld an
der Si-SiO2-Grenzfläche etwa 10 MV/cm beträgt. Lokale Felder dieser Größenordnung,
können bei praktikablen Spannungen zur Verwendung in der Mikroelektronik durch das
Anlegen einer Spannung über entweder eine dünne (etwa 10 nm) aufgewachsene Oxid
schicht auf Siliziumgrundmaterial oder über eine dickere (etwa 50 nm) aufgewachsene
Oxidschicht auf Polysilizium erhalten werden. Im letzteren Fall ergibt sich die Ver
stärkung des Feldes aus der texturierten Polysiliziumgestalt, d. h. aus den Bereichen mit
konvexer (positive) Krümmung an der Polysilizium-Polysiliziumoxid-Grenzfläche, was
zu einer Tunnelverstärkung bei ähnlichen Spannungen wie im ersten Fall führt.
Die theoretisch ideale EEPROM-Speicherzelle weist einen einzelnen Transistor auf,
welcher durch das Anwenden elektrischer Signale auf eine spezifizierte Zeile oder Reihe
und eine spezifizierte Spalte der Speichermatrix adressierbar ist. Um eine logische "1"
oder eine logische "0" in diese "ideale" Zelle zu schreiben, wird zum Beispiel eine
Spannung an das Steuer-Gate angelegt, welches der Zeile (Wortleitung) in der ausge
wählten Zelle entspricht, während eine Spannung, die entweder einer "1" oder einer "0"
entspricht, an die Source- oder Drain-Zone entsprechend der Spalte (Bitleitung) der aus
gewählten Zelle angelegt wird.
Eine bedeutende Schwierigkeit, der man bei den Versuchen begegnet, diese "ideale"
Zelle zu realisieren, folgt aus dem Erfordernis, einen zusätzlichen Zugriffstransistor in
jeder Speicherzelle bereitzustellen, um die Auswahl einer einzelnen Zeile von Spei
cherzellen zu ermöglichen, während Daten in der ausgewählten Zelle geändert werden,
ohne daß zufällig Daten, die in anderen Zeilen gespeichert sind, geschrieben oder ge
löscht werden. Leider vergrößert die Anwesenheit eines zusätzlichen Zugriffstransistors
in jeder Speicherzelle die Größe der Zelle und führt zu einer unpraktischen Chipgröße
für Megabit-Speichermatrizen hoher Packungsdichte.
Daher ist es ein Ziel, ein Verfahren zum Herstellen einer EEPROM-Zelle zur Verfügung
zu stellen, das selbstausrichtend ist, um eine kompaktere Zelle mit einem einfacheren
Herstellungsprozeß zu realisieren.
Fig. 1A zeigt einen Querschnitt der wohlbekannten FLOTOX-EEPROM-Speicherzelle.
In der FLOTOX-Zelle wird das Tunneloxid, welches typischerweise weniger als 10 nm
dick ist, über einen Bereich, welcher auf photolitographischem Wege in der Drain-
Region geschaffen ist (oder in einer Erweiterung der Drain-Region, genannt verdecktes
n+), aufgewachsen. Das Laden des Floating-Gate zum Programmieren der Zelle wird
durch Erden von Source- und Drain-Zone und Anlegen einer hohen Spannung an das
Steuer-Gate erreicht. Die FLOTOX-Zelle ist derart gestaltet, daß ein großer Anteil der
angelegten Spannung über das Tunneloxid eingekoppelt wird, was zum Transport von
Elektronen aus der Drain-Zone in das Floating-Gate führt. Entladen des Floating-Gate
zum Löschen der Zelle wird durch Erden des Steuer-Gate, durch Floaten der Source-
Zone und durch Anlegen einer hohen Spannung an die Drain-Zone erreicht. In diesem
Fall wird der größte Teil der angelegten Spannung über das Tunneloxid eingekoppelt,
jedoch bei umgekehrtem Feld, so daß Elektronen von dem Floating-Gate zur Drain-Zone
tunneln. Die Source-Zone wird in potentialfreien Zustand gebracht, so daß kein kontinu
ierlicher Strompfad entsteht, was einen wichtigen Faktor darstellt, wenn eine interne La
dungspumpe verwendet wird, um die hohe Spannung aus einer Versorgung mit ≦ 5 V zu
erzeugen.
Wenn eine einzelne Transistorspeicherzelle in eine typische Matrix mit Drain-Zonen
gebracht wird, die an Metallspalten angeschlossen sind, und Gate-Zonen, die an gemein
samen Polysilizium-Wortleitungen angeschlossen sind, bedeutet das Löschen der Zelle
mit der geerdeten Wortleitung, daß eine hohe Spannung an alle Drains in einer gemein
samen Spalte angelegt wird. Das Löschen kann in nichtausgewählten Zellen verhindert
werden,
indem nichtausgewählte Wortleitungen auf eine hohe Span
nung gebracht werden. Jedoch bedeutet dies, daß nicht ausge
wählte Zellen entlang derselben Wortleitung programmiert wer
den könnten. Um solche störenden Umstände zu vermeiden, nutzt
die FLOTOX-Zelle, wie in Fig. 1A gezeigt, einen getrennten Zu
griffstransistor, um die Drain-Zone von der Spalten-Bitleitung
zu isolieren. Der Zugriffstransistor ist für Zeilen ausge
schaltet, die nicht für das Löschen ausgewählt wurden.
Fig. 1B zeigt ein Layout der FLOTOX-Zelle nach Fig. 1A, wobei
der Querschnitt aus Fig. 1A senkrecht zur Wortleitung (Steuer-
Gate) und durch das Tunneloxidfenster gelegt ist.
Fig. 2A-2G illustrieren die Folge eines Prozeßablaufes, der
für die Herstellung der FLOTOX-Zelle aus Fig. 1A verwendet
wird. Wie in Fig. 2A gezeigt, beginnt der Herstellungsablauf
mit der Bildung einer Oxidschicht 10 auf einem Siliziumsub
strat 12, gefolgt vom Formen einer Abdeckmaske (Photoresist-
Maske) 14 und einem Ionenimplantationsschritt, um die verdeck
ten n+-Bereiche 16 der EEPROM-Speicherzelle zu bilden.
Wie in Fig. 2B gezeigt, wird nach dem Bilden der verdeckten
n+-Bereiche 16 eine Tunnelfensteröffnung 18 in die Oxidschicht
10 geätzt, wobei eine zweite Abdeckmaske 20 verwendet wird.
Eine dünne Schicht aus Tunneloxid 22 einer Dicke von ungefähr
80 Å wird dann in dem Tunnelfenster aufgewachsen, wie in Fig.
2C gezeigt.
Mit Bezug auf Fig. 2D wird nach dem Aufwachsen des Tunneloxids
22 eine erste Schicht aus Polysilizium aufgebracht und bis auf
eine gewünschte Leitfähigkeit dotiert. Dem folgt das Bilden
einer Oxid/Nitrid/Oxid-Schicht (ONO) über der ersten Polysili
ziumschicht. Die ONO-Schicht und die darunterliegende erste
Polysiliziumschicht werden dann maskiert und geätzt, so daß
das Floating-Gate aus Polysilizium der Speicherzelle mit einer
darüberliegenden ONO-Schicht 26 geschaffen wird. Rückoxidation
und Rückätzung führen zur Ausbildung von Seitenwand-Zwischen
lagen 28 aus Oxid an den Rändern von Floating-Gate 24 und ONO
26.
Bezugnehmend auf Fig. 2E wird sodann eine zweite Schicht aus
Polysilizium aufgebracht, bis zu einer gewünschten Konzentra
tion dotiert und dann geätzt, um ein Steuer-Gate 30 der Spei
cherzelle und das Gate 32 des Zugriffstransistors der FLOTOX-
Zelle zu schaffen. Anschließend wird eine N+-Source/Drain/Im
plantation durchgeführt, um die Speicherzelle durch Erzeugen
der Source/Drain-Gebiete 34 des Zugriffstransistors zu schaf
fen, wie in Fig. 2F gezeigt.
Schließlich wird eine Schicht aus dielektrischem Material 36
geformt, planiert und sodann geätzt, um eine Kontaktöffnung
zur N+-Drain/Bit-Leitung 34 zu bilden. Dem folgt die Ausbil
dung einer Metall-Bitleitungsstruktur 38, was zu der FLOTOX-
Zelle nach Fig. 2G führt (welche identisch mit der Zelle aus
Fig. 1A ist).
Die FLOTOX-Zelle hat mehrere Nachteile. Zunächst ist sie an
fällig auf Fehlausrichtung zwischen dem Tunnelfenster und dem
verdeckten N+-Gebiet der Speicherzelle. Die zweite Schicht
Polysilizium wird verwendet, um die Wortleitung der Speicher
zelle und das Gate des Zugriffstransistors zu bilden. Jedoch
gibt es keine selbstausgerichtete Kante aus Poly-1/Poly-2, um
die Bereitstellung von Poly-1/Poly-2-Gates des Speicherzellen
transistors zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die Zelle an
fällig für eine Fehlausrichtung zwischen dem Poly-2-Zugriff
stransistor-Gate und dem Poly-1-Floating-Gate der Speicherzel
le.
In einem Aufsatz von E. K. Shelton, "Low-power EE-PROM can be
reprogrammed fast", Zeitschrift Electronics, 31. Juli 1980,
Seiten 89-92, ist ein EEPROM-Konzept offenbart, welches ähn
lich dem oben beschriebenen FLOTOX-Konzept ist. Jedoch ist
gemäß Fig. 3 anstelle eines Tunneloxidbereiches, welcher lito
graphisch oberhalb der Drain-Zone geschaffen ist (verdecktes
N+), bei der Shelton-Zelle ein Tunnelbereich in einem Kanal
unter dem Polysilizium-Floating-Gate geschaffen. Das Polysili
zium-Floating-Gate überlagert teilweise die Drain-Seite des
Kanals, während der verbleibende Teil des Kanals (Source-Sei
te) von einem darüberliegenden Aluminium-Steuer-Gate über
lagert wird. Das Aluminium-Steuer-Gate ist gegen das Polysili
zium-Floating-Gate durch eine dünne Siliziumnitrid-Schicht
isoliert.
Weiterhin ist die Shelton-Speicherzelle in einer P-Vertiefung
auf einem N-Substrat gebildet. Die Steuerung des Potentials
der P-Vertiefung gestattet das Weglassen eines für jede Spei
cherzelle gesonderten Zugriffstransistors. Das Potential der
P-Vertiefung und die Source- und Drain-Zonen der nicht ausge
wählten Zellen werden während des Programmiervorganges ausge
wählt, um zu verhindern, daß Minoritätenladungsträger irgend
ein Floating-Gate zum Substrat hin entladen, während zugelas
sen ist, ein individuelles, ausgewähltes Floating-Gate zu pro
grammieren.
Das Programmieren der Zelle nach Fig. 3 wird erreicht, indem
man die P-Vertiefung erdet und die Drain-Zone über einen La
dungswiderstand an die Programmierspannung anschließt. Die
Source-Zone wird entweder mit der Programmierspannung oder mit
Erde verbunden, abhängig davon, ob eine "1" oder eine "0" ge
speichert werden soll. Um die Programmierung in Gang zu set
zen, wird das Aluminium-Steuer-Gate an die hohe Spannung ange
schlossen. Wenn das Source-Potential ebenfalls an die hohe
Spannung angeschlossen wird, schaltet der interne Zugriffs
transistor nicht ein, und die Oberfläche der P-Vertiefung un
ter dem Floating-Gate verarmt an Elektronen. Nur eine geringe
Potentialdifferenz liegt zwischen der Oberfläche der P-Vertie
fung und dem Floating-Gate vor. Daher tunneln keine Elektronen
in das Gate, und die Zelle verbleibt in einem 0-Zustand. Wenn
die Source-Anschlußstelle mit Erde verbunden ist (um eine 1 zu
programmieren), so schaltet der interne Zugriffstransistor
ein, das Oberflächenpotential unter dem Floating-Gate fällt in
die Nähe von 0 V, und Elektronen aus der Inversionsschicht tun
neln durch das dünne Oxid in das Floating-Gate.
Die Zelle nach Fig. 3 wird gelöscht, indem das Steuer-Gate ge
erdet wird und darauffolgend die P-Vertiefung auf die Program
mierspannung angehoben wird. Dies bewirkt, daß Elektronen von
dem Floating-Gate in die P-Vertiefung durch das Tunneloxid
wandern. Wenn Elektronen durch das Tunneloxid wandern, erlangt
das Floating-Gate netto eine positive Ladung.
Obwohl die Shelton-Zelle nach Fig. 3 sich von der FLOTOX-Zelle
nach Fig. 1 darin unterscheidet, daß sie keinen gesonderten
Zugriffstransistor verwendet, ist ein interner Zugriffstransi
stor erforderlich, woraus ebenfalls relativ große Zellabmes
sungen folgen.
U.S. Patent No. 5,379,253 (Bergemont) offenbart eine Speicher
zelle, bei welcher weder ein gesonderter Zugriffstransistor
(wie in der FLOTOX-Zelle) noch ein interner Zugriffstransistor
(wie in der Shelton-Zelle) benötigt wird, um die Speicherzel
le, welche zur Programmierung ausgewählt wurde, von einer be
nachbarten, nicht zum Programmieren ausgewählten Speicherzelle
zu isolieren. Im Ergebnis ist die Chipgröße einer EEPROM-An
ordnung hoher Packungsdichte aus Speicherzellen nach der US-PS 5,379,253
geringer als die Chipgröße einer EEPROM-Matrixanord
nung aus FLOTOX-Zellen oder aus Shelton-Zellen.
Es ist wohlbekannt, daß die Lesezeitdauer einer Speicherzelle
ein signifikanter Faktor für die Auswahl einer EEPROM-Vorrich
tung sein kann. Obwohl die Speicherzelle, die in dem US-PS 5,379,253
beschrieben ist, das Erfordernis eines gesonderten
Zugriffstransistors oder eines internen Zugriffstransistors
beseitigt, bleibt die Zeitdauer zum Auslesen einer Zelle unabhängig
vom Zellentyp, der für die Konstruktion der Anordnung
verwendet ist, im wesentlichen dieselbe. Daher besteht Bedarf
nach einer EEPROM-Matrixanordnung, die in signifikanter Weise
die Zeit reduziert, welche erforderlich ist, um eine Zelle der
Anordnung auszulesen. Diese Aufgabe ist durch Patentanspruch 1
gelöst.
Die Erfindung schafft eine Struktur einer EEPROM-Zellenmatrix
hoher Packungsdichte, die eine Floating-Gate-Architektur für
den Zugriffstransistor verwendet sowie einen doppelten Poly-
Prozeß, in welchem das Steuer-Gate und das Floating-Gate von
sowohl dem Zugriffstransistor als auch der Speicherzelle
selbstausrichtend sind. Somit stellt die vorliegende Erfindung
eine wesentlich kompaktere Zelle als bisher erhältlich zur
Verfügung. Zusätzlich verwendet der Prozeßablauf lediglich
zwei Masken, im Vergleich zu dem Ablauf mit vier Masken, der
im Stand der Technik verwendet wird. Dies führt zu einer Ko
stenreduzierung beim Herstellungsprozeß. Die Struktur führt zu
einer in signifikanter Weise reduzierten Auslesezeit für die
Zellenmatrix.
Somit stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Her
stellen einer EEPROM-Zellenstruktur in einem Halbleitersub
strat zur Verfügung. Gemäß dem Verfahren wird eine Schicht aus
Siliziumoxid mit einer ersten Dicke auf dem Siliziumsubstrat
gebildet. Ein Dotierstoff vom N-Typ wird dann in das Halblei
tersubstrat eingeführt, um ein verdecktes Gebiet neben der
Siliziumoxidschicht zu schaffen. Als nächstes wird eine Tun
nelfensteröffnung in der Siliziumoxidschicht gebildet, um ei
nen Oberflächenbereich des verdeckten Gebietes freizulegen.
Das Aufwachsen einer Schicht eines Tunneloxids wird dann in
der Tunnelfensteröffnung auf der freigelegten Oberfläche des
verdeckten Gebietes bewerkstelligt, so daß das Tunneloxid eine
Dicke aufweist, die geringer ist als die Dicke des Silizium
oxids. Eine erste Schicht aus Polysilizium wird dann auf der
Struktur gebildet, die aus den vorangehenden Schritten resultiert,
gefolgt von einer darüberliegenden Schicht aus Oxid\Ni
trid\Oxid (ONO) und einer darüberliegenden Schicht eines zwei
ten Polysiliziums. Der Poly-2\ONO\oly-1-Sandwich wird dann
anisotrop geätzt, um erste und zweite Stapel zu bilden, welche
die Floating-Gate-/Steuer-Gate-Elektroden für jeweils den Zu
griffstransistor für die EEPROM-Zelle und die Speicherzellen
struktur für die EEPROM-Zelle zur Verfügung stellen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Zeichnungen zum
Stand der Technik an Ausführungsbeispielen mit weiteren Ein
zelheiten näher erläutert.
Fig. 1A ist eine Querschnittszeichnung, welche die Ar
chitektur einer gewöhnlichen FLOTOX-EEPROM-
Zelle zeigt.
Fig. 1B ist eine Darstellung des Layouts der FLOTOX-Zel
le nach Fig. 1A.
Fig. 2A-2G sind Querschnittszeichnungen, die eine Abfolge
von Schritten zur Herstellung der FLOTOX-Zelle
nach Fig. 1A veranschaulichen.
Fig. 3 ist eine Querschnittszeichnung, die eine EEPROM-
Zelle des Standes der Technik zeigt, die einen
internen Zugriffstransistor verwendet.
Fig. 4A-4D sind Querschnittszeichnungen, die eine Abfolge
von Verfahrensschritten zur Herstellung einer
EEPROM-Zelle gemäß der Erfindung veranschauli
chen.
Fig. 5A ist eine Querschnittszeichnung, die eine EEPROM-
Zellenstruktur gemäß der Erfindung veranschau
licht.
Fig. 5B stellt ein vereinfachtes Schema der Struktur
nach Fig. 5A dar.
Fig. 6 ist ein Schema zur Erläuterung des Programmie
rens einer EEPROM-Zelle gemäß der Erfindung.
Fig. 7 ist ein Schema zur Erläuterung des Löschens ei
ner EEPROM-Zelle gemäß der Erfindung.
Ein Prozeßablauf zur Herstellung einer EEPROM-Zellstruktur
gemäß dem Konzept der Erfindung ist nun anhand der Teil
schnitte der Fig. 4A-4D beschrieben. Obwohl keine spezifischen
Prozeßparameter angegeben sind, ist für den Fachmann ersicht
lich, daß das Konzept der Erfindung unabhängig von diesen Pa
rametern einsetzbar ist, welche je nach den spezifischen, in
der Herstellung befindlichen Speicherzellenstrukturen ver
schieden sein können.
Gemäß Fig. 4A beginnt der Herstellungsablauf gemäß der Erfin
dung wie herkömmlich mit der Bildung von n-Vertiefung, p-Ver
tiefung und Feldoxid. Daraufhin wird eine Oxidschicht 100 in
einer Dicke von etwa 500 Å auf dem Siliziumsubstrat 102 gebil
det. Darauf wird eine Photoresistschicht 104 auf der Oxid
schicht 100 gebildet und derart strukturiert, daß ein darun
terliegendes Gebiet des Substrats 102 freigelegt wird. In ei
nem Ionenimplantationsschritt wird dann ein Dotierstoff vom N-
Typ in das Substrat eingebracht, um ein verdecktes n+-Gebiet
zu bilden.
Gemäß Fig. 4B wird die Oxidschicht 100 daraufhin maskiert und
geätzt, um ein Tunneloxidfenster über dem verdeckten n+-Gebiet
106 zu bilden. Dann wir eine Implantation durchgeführt, um die
Zellenspannung VT der Zelle einzustellen. Ein thermischer
Schritt führt dann zum Aufwachsen von Tunneloxid 108 einer
Dicke von etwa 70 Å in dem Tunneloxidfenster.
Nach Bilden des Tunneloxids 108 wird eine erste Schicht 110
aus Polysilizium auf der Oxidschicht 100 und auf dem Tunnel
oxid 108 gebildet. Eine Schicht 112 aus dielektrischem Materi
al. typischerweise Oxid/Nitrid/Oxid (ONO), wird dann über der
ersten Polysiliziumschicht 110 ausgebildet. Eine zweite Poly
siliziumschicht 114 wird dann auf das ONO 112 aufgebracht. Die
Struktur wird dann mit einer Photoresist-Maske 116 bedeckt,
welche derart strukturiert wird, daß der Poly-2/ONO/Poly-1-
Sandwich über dem verdeckten n+-Gebiet freigelegt wird. Der
Poly-2/ONO/Poly-1-Stapel wird dann geätzt, um eine Öffnung 118
über dem verdeckten N+-Gebiet 106 freizulegen, wie in Fig. 4C
gezeigt ist.
Der resultierende Poly-2/ONO/Poly-1-Stapel wird dann für einen
weiteren Ionenimplantationsschritt mit Dotierstoff vom N-Typ
dotiert, wodurch die N+-Source- und -Drain-Gebiete 120 der
Speicherzellenstruktur geschaffen werden. Hierauf folgt das
Formen einer dielektrischen Schicht 122 und das Bilden von
Kontaktöffnungen in der dielektrischen Schicht zu den N+-
Drain-Gebieten und Kontaktöffnungen auf der Oberseite der Po
ly-2-Schicht einer jeden Zelle. Anschließend wird eine erste
Schicht einer Wortleitung aus Metall (M1) gebildet, um das
Steuer-Gate einer jeden Zelle zu kontaktieren. Eine zweite
Schicht aus Metall (M2) wird für die Bildung der Bitleitung
verwendet, um Kontakte zu den N+-Drain-Gebieten über einen Me
tallpfropfen und einen M1-Kontakt zu schaffen, wie in Fig. 4D
veranschaulicht ist.
Der endgültige Aufbau der Zellstruktur ist in Fig. 5A gezeigt.
Fig. 5A zeigt, daß Zwischenlagen 126 aus Oxid an den Kanten
der Poly-2/ONO/Poly-1-Stapel gebildet sind, um die selbstaus
richtende Implantation von Dotierstoff vom N-Typ in die Sour
ce-/Drain-Gebiete zu erleichtern, um so die endgültigen N+-
Source-/Drain-Verbindungen zu bilden. Somit enthält die ferti
ge EEPROM-Zellstruktur mit den Inseln aus Poly-2/ONO/Poly-1-
Stapeln gemäß der Erfindung einen Speicherzellentransistor, in
welchem das Floating-Gate des Speichertransistors bezüglich
des darüberliegenden Poly-2-Steuer-Gates selbstausgerichtet
ist und, was bedeutsam ist, bei welchem der Zugriffstransistor
ebenfalls eine Floating-Gate-Struktur aufweist, bei welchem
das Floating-Gate bezüglich des darüberliegenden Steuer-Gates
selbstausgerichtet ist.
Fig. 5B veranschaulicht ein Schema der Speicherzellenstruktur
nach Fig. 5A. Es ist zu beachten, daß in der Anordnung benach
barte Speicherzellen spiegelbildlich zueinander bezüglich des
N+-Drain-Kontakts (Vd) sind.
Fig. 6 zeigt ein Verfahren zur Programmierung aller Speicher
zellen auf einer Seite oder alternativ in einem Byte. Wie in
Fig. 6 gezeigt, ist zur Programmierung der Zellen entlang ei
ner ausgewählten Wortleitung eine Programmierspannung Vpp an
das Steuer-Gate derjenigen Zellen angelegt, die an diese Wort
leitung angeschlossen sind. Die Drain-Zonen aller Spalten der
Anordnung werden auf der Versorgungsspannung Vss gehalten. Der
Zugriffstransistor der zu programmmierenden Zellen wird auf
einer Zugriffsspannung Vacc gehalten, welche groß genug ist, um
die Zugriffstransistoren durchzuschalten und dadurch die Ver
sorgungsspannung an die Drain-Zone der zu programmierenden
Zelle anzulegen, wobei die Injektion heißer Elektronen in das
Floating-Gate der Zelle erleichtert wird. Die Programmierspan
nung Vpp ist groß genug, um heiße Elektronen in die Floating-
Gates zu injizieren. Zum Beispiel betragen bei einer typischen
0,35-Mikron-Technologie Vacc = 5 V und Vpp = 9 V.
Fig. 7 zeigt das selektive Löschen einer Zelle in einer
EEPROM-Speichermatrix, die aus Zellen gemäß der Erfindung auf
gebaut ist. Um die Zelle A zu löschen, wird die Programmier
spannung Vpp an die verdeckte N+-Drain-Zone der Transistoren in
der Spalte, an welche die Zelle A angeschlossen ist, angelegt.
Die Zugriffsspannung Vacc, die groß genug ist, um Vpp über den
Zugriffstransistor zu übergeben, wird an das Steuer-Gate des
Zugriffstransistors für die Zelle A angelegt. Das Gate von
Zelle A wird auf der Versorgungsspannung Vss gehalten. Somit
werden Elektronen von dem Floating-Gate der Zelle A zu ihrer
Drain-Zone mittels Fowler-Nordheim-Tunneln bewegt. Bei den
Zellen in Bytes, für welche das Löschen zu verhindern ist,
werden die Steuer-Gates auf der Versorgungsspannung Vss gehal
ten, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Auch hier liegen typische
Spannungen für eine 0,35-Mikron-Technologie bei Vacc = 5 V und
Vpp = 9 V.
Die in der obigen Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen
offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in belie
biger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von
Bedeutung sein.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer EEPROM-Zellstruktur in einem
Halbleitersubstrat mit den folgenden Verfahrensschritten:
Bilden einer Schicht aus Siliziumoxid einer ersten Dicke auf dem
Siliziumsubstrat;
Einbringen einer Dotierung vom N-Typ in das Halbleitersubstrat und
Definieren eines verdeckten Gebietes unter der Siliziumoxidschicht;
Bilden einer Tunnelfensteröffnung in der Siliziumoxidschicht, um einen
Oberflächenbereich des verdeckten Gebietes freizulegen;
Bilden einer Schicht aus Tunneloxid in der Tunnelfensteröffnung auf dem
freigelegten Oberflächenbereich des verdeckten Gebietes, wobei das
Tunneloxid eine zweite Dicke aufweist, die geringer ist als die erste Dicke;
Bilden einer ersten Schicht aus Polysilizium über der in den vorangehenden
Schritten erzeugten Struktur;
Bilden einer Schicht aus dielektrischem Material auf der ersten
Polysiliziumschicht;
Bilden einer zweiten Schicht aus Polysilizium auf der Schicht aus
dielektrischem Material, wobei die zweite Schicht aus Polysilizium, die
Schicht aus dielektrischem Material und die erste Polysiliziumschicht einen
Poly-2/Dielektrikum/Poly-1-Sandwich definieren;
anisotropes Ätzen des Poly-2/Dielektrikum/Poly-1-Sandwichs, um erste und
zweite, im Abstand angeordnete Poly-2/Dielektrikum/Poly-1-Stapel zu
schaffen;
Nutzen der ersten und zweiten Poly-2/Dielektrikum/Poly-1-Stapel in einem
selbstausrichtenden Ionenimplantationsschritt, um ein Drain/Bit-Leitungsge
biet des N-leitenden Typs zu schaffen, das in dem Halbleitersubstrat und von
dem verdeckten Gebiet mit Abstand ausgebildet ist, um dazwischen einen
Substrat-Kanalbereich für einen Zugriffstransistor zu schaffen und um eine
Source-Zone vom N-leitenden Typ zu schaffen, die im dem Halbleitersubstrat
und beabstandet bezüglich des verdeckten Gebietes gebildet ist, um
dazwischen den Substrat-Kanalbereich der Speicherzelle zu schaffen;
wobei der erste Poly-2/Dielektrikum/Poly-1-Stapel ein Poly-1-Floating-Gate
eines Zugriffstransistors mit einem ersten Abschnitt enthält, der über dem
Substrat-Kanalbereich für den Zugriffstransistor gebildet ist und davon mittels
Siliziumoxid der ersten Dicke getrennt ist, und mit einem zweiten Abschnitt,
der über einem ersten Abschnitt des verdeckten Gebietes gebildet und davon
durch Tunneloxid getrennt ist, und ein Poly-2-Steuer-Gate des Zugriffstran
sistors, welches über dem Floating-Gate des Zugriffstransistors gebildet ist
und davon durch dielektrisches Material getrennt ist; und
wobei der zweite Poly-2/Dielektrikum/Poly-1-Stapel ein Poly-1-Floating-Gate
der Speicherzelle mit einem ersten Abschnitt, der über dem Kanalbereich über
der Speicherzelle gebildet ist und davon durch Siliziumoxid der ersten Dicke
getrennt ist, und mit einem zweiten Abschnitt, der über einem zweiten
Abschnitt des verdeckten Gebietes gebildet ist und davon durch
Tunneloxid getrennt ist, sowie ein Poly-2-Steuer-Gate der Speicherzelle
aufweist, welches über dem Floating-Gate der Speicherzelle gebildet ist und
davon durch dielektrisches Material getrennt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Dicke etwa 50 nm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Dicke etwa 7 nm beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das dielektrische Material Oxid/Nitrid/Oxid
(ONO) ist.
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