-
Die
Erfindung betrifft eine integrierte Speicher-Schaltungsanordnung,
die eine Vielzahl von matrixförmig
in Zeilen und Spalten angeordneten Speicherzellen enthält. Jede
Speicherzelle enthält mindestens
ein Speicherelement. Außerdem
führen mehrere
Bitleitungen jeweils zu den Speicherzellen derselben Zeile. An den
Wortleitungen sind Ansteuerschaltungen angeordnet, die jeweils mehrere
Ansteuertransistoren enthalten.
-
Das
Speicherelement ist bspw. ein Floatinggatetransistor, ein magnetoresistives
Speicherelement, ein ferroelektrisches Speicherelement, ein Speicherelement,
das die Speicherinformation als Phase (z.B. amorph bzw. kristallin)
speichert oder ein anderes Speicherelement.
-
Die
Ansteuerschaltungen enthalten oft Bauelemente, deren minimale Abmessungen
größer als die
minimale Strukturbreite in der integrierten Speicher-Schaltungsanordnung
ist, insbesondere im Vergleich zu der minimalen Strukturbreite im
Speicherzellenfeld. Dies ist bspw. darauf zurückzuführen, dass in der Ansteuerschaltung
höhere
Spannungen geschaltet werden müssen.
Insbesondere bei nicht flüchtig
speichernden Speicherzellen werden Ansteuerspannungen benötigt, die
oft ein Mehrfaches der von außen
an den integrierten Schaltkreis angelegten Betriebsspannung betragen.
-
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung eine einfach aufgebaute Speicher-Schaltungsanordnung
anzugeben, die insbesondere eine weitere Verkleinerung von Ansteuerschaltungen
an Wortleitungen erlaubt.
-
Die
auf die Speicher-Schaltungsanordnung bezogene Aufgabe wird durch
eine Speicher-Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass die physikalischen Grenzen von Hochvolttransistoren einer
Verkleinerung entgegen stehen. Deshalb greift die Erfindung auf
einen anderen Typ von Feldeffekttransistoren als Standard-Feldeffekttransistoren
mit gleichem Dotiertyp im Sourcebereich und im Drainbereich zurück. Die
Erfindung nutzt spezielle Tunnel-Feldeffekttransistoren,
die im Aufbau herkömmlichen
Feldeffekttransistoren ähneln,
aber deren Drainbereich gemäß einem
anderen Dotierbereich als deren Sourcebereich dotiert ist. Solche
Tunnel-Feldeffekttransistoren bieten die Möglichkeit, bisher verwendete
Ansteuerschaltungen abgesehen von einer Verkleinerung im wesentlichen
unverändert beizubehalten
bzw. nur leicht zu verändern,
bspw. hinsichtlich des Dotiertyps bestimmter Dotierbereiche oder
des Ersetzens eines Standard-Feldeffekttransistors
durch zwei Tunnel-Feldeffekttransistoren, wobei die beiden Transistoren
auf Grund eines verringerten Flächenbedarfs
eines einzelnen Transistors auch insgesamt nur die gleiche oder
sogar eine kleinere Fläche
benötigen
als der ersetzte Transistor. Selbst die bisher verwendeten Spannungspegel
zum Ansteuern der Transistoren können
beibehalten werden. Die Tunnel-Feldeffekttranssitoren werden als vertikale
Feldeffekttransistoren oder als horizontale Feldeffekttranssistoren
ausgeführt.
-
Außerdem geht
die Erfindung von der Überlegung
aus, dass die p-i-n-Struktur (p Dotierung, intrinsische Dotierung,
n Dotierung) der Tunnel-Feldeffekttransistoren auf Grund des i-Bereiches eine höhere Durchbruchspannung
bei gleichen Kanallängen im
Vergleich zu Standard-Feldeffekttransistoren ermöglichen. An Stelle der intrinsischen
Dotierung wird aus Gründen
der einfacheren Herstellung auch eine vergleichsweise geringe n
Dotierung bzw. eine vergleichsweise geringe p Do tierung verwendet.
Die Tunnel-Feldeffekttransistoren sind deshalb für Schaltungen besonders geeignet;
in denen vergleichsweise hohe Spannungen größer als 5 Volt, größer als
9 Volt, größer als
12 Volt oder sogar größer als
15 Volt zu schalten sind, wobei die Spannungen aber vorzugsweise
kleiner als 30 Volt sind.
-
Der
in der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung
enthaltene spezielle Tunnel-Feldeffekttransistor enthält eine
elektrisch leitfähige
Steuerelektrode, die von einem Kanalausbildungsbereich durch ein
Dielektrikum getrennt ist. An dem einen Ende des Kanalausbildungsbereiches
ist ein erster dotierter Anschlussbereich angeordnet, der auch als
Source- bzw. Drain-Bereichbezeichnet
wird. Der erste dotierte Anschlussbereich ist gemäß einem
ersten Dotiertyp dotiert. An dem anderen Ende des Kanalausbildungsbereiches
ist ein zweiter dotierter Anschlussbereich angeordnet, der gemäß einem
Dotiertyp dotiert ist, der sich von dem ersten dotierten Anschlussbereich
unterscheidet. Damit ist der Aufbau des Tunnel-Feldeffekttransistors zwar dem Aufbau
eines Standard-Tunnelfeldeffekttransistors
sehr ähnlich,
jedoch gibt es auf Grund des unterschiedlichen Dotiertyps im Drainbereich
und im Sourcebereich auch einen wesentlichen Unterschied.
-
Bei
einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind
die Speicherzellen nicht flüchtig
speichernde Speicherzellen, d.h. Speicherzellen, die auch nach dem
Abschalten einer Betriebsspannung ihren Speicherzustand beibehalten. Die
Anordnung beschränkt
sich aber nicht nur auf nicht-flüchtige
Speicher, sondern kann auch für
andere Speichertypen verwendet werden. Besonders an Stellen, an
denen ein Hochvoltteil von einem Niedervoltteil getrennt werden
muss, wird die Erfindung eingesetzt. Insbesondere bei ladungsspeichernden Schichten
sind hohe Spannungen erforderlich, um die Ladungen in die ladungsspeichernde
Schicht einzubringen bzw. aus der ladungsspeichernden Schicht zu
entfernen, wobei die ladungsspeichernden Schicht entweder elektrisch
leitfähig oder
elektrisch isolierend ist. Zum Schreiben bzw. Löschen der Speicherzellen werden
Tunnelströme
verwendet, die ein Dielektrikum durchtunneln. Alternativ lassen
sich insbesondere zum Schreiben auch andere physikalisch Vorgänge nutzen,
bspw. sogenannte "heiße" Ladungsträger, d.h.
hochbeschleunigte Ladungsträger, die
das Dielektrikum ebenfalls durchqueren können. In diesem Zusammenhang
wird auch von CHE (Channel Hot Electron) gesprochen.
-
Die
Tunnel-Feldeffekttransistoren werden bei Weiterbildungen in einer
bistabilen Kippschaltung (latch) oder in einem sogenannten Transmissiongate eingesetzt.
Das Transmissiongate ist eine Schaltelement, das zur bidirektionalen
Signalübertragung
oder dass zum elektrischen Trennen eines Hochvoltschaltungsteils
von einem Niedervoltschaltungsteil verwendet wird.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen
erläutert.
Darin zeigen:
-
1 einen
Schaltplan eines Zellenfeldes in einer integrierten Speicher-Schaltungsanordnung,
-
2 einen
Schaltplan eines Wortleitungstreibers,
-
3 zwei
weitere Möglichkeiten
für Inverterschaltungen,
-
4 zwei
Tranmissiongatezweige, die zu einen Tranmissiongate zusammengeschaltet
werden können,
-
5 einen
Tunnel-Feldeffekttransistor, und
-
6A bis 6C Verfahrensschritte
zur Herstellung eines Tunnel-Feldeffekttransistors.
-
1 zeigt
einen Schaltplan eines Zellenfeldes in einer integrierten Speicher-Schaltungsanordnung 10,
z.B. einen Flash-EEPROM. Das Speicherzellenfeld enthält eine
Vielzahl von matrixförmig
in horizontal verlaufenden Zeilen und vertikal verlaufenden Spalten
angeordnete Speichertransistoren, von denen in 1 vier
Speichertransistoren T11 bis T22 dargestellt sind. Der erste Index
zur Bezeichnung einer Speicherzelle gibt jeweils die Zeile an, in
der sich die betreffende Speicherzelle befindet. Der zweite Index
zur Bezeichnung einer Speicherzelle gibt die Spalte an, in der sich
die betreffende Speicherzelle befindet. So liegt die Speicherzelle
T12 in der ersten Zeile und in der zweiten Spalte.
-
Im
Ausführungsbeispiel
besteht jede Speicherzelle nur aus einem Speichertransistor T11
bis T21. Neben Transistoren können
auch andere Speicherelemente verwendet werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen
werden beispielsweise sogenannte Split-Gate-Speicherzellen verwendet
oder es werden Speicherzellen verwendet, die zusätzlich zu dem Speichertransistor
noch einen Adresstransistor enthalten. Die Speicherzellen T11 bis
T21 sind alle gleich aufgebaut, so dass im Folgenden nur der Aufbau
der Speicherzelle T11 erläutert
wird. Die Speicherzelle T11 enthält
eine Steuerelektrode bzw. Gateelektrode G, die auch als Controlgate
bezeichnet wird. Unter der Gateelektrode G gibt es ein Floatinggate 50 zur
Speicherung von Ladungen. Das Floatinggate 50 ist vorzugsweise
von der Gateelektrode G elektrisch isoliert. Im Ausführungsbeispiel
ist das Floatinggate 50 eine Schicht aus polykristallinem
Silizium. Bei anderen Ausführungsbeispielen
wird eine ONO-Schicht (Oxid-Nitrid-Oxinitrid) verwendet. Das Floatinggate 50 ist
von einem Kanalausbildungsbereich durch ein Gatedielektrikum getrennt.
Der Kanalausbildungsbereich wird durch einen dotierten Sourcebereich
S und einen dotierten Drainbereich D angeschlossen. Die Speichertransistoren
T12, T21 und T22 enthalten ebenfalls Floatinggates 52, 54 bzw. 56.
-
Die
Gateelektroden G von Speichertransistoren T11 bis T22, die in einer
Zeile der Matrix angeordnet sind, sind mit einer Wortleitung WL1
bzw. WL2 verbunden, siehe beispielsweise die Speichertransistoren
T11 und T12 der ersten Zeile, deren Gateelektroden G mit der ersten
Wortleitung WL1 verbunden sind. Weitere horizontal verlaufende Wortleitungen 20 sind
durch Punkte angedeutet.
-
Die
Drainbereiche D von Speichertransistoren T11 bis T22 einer Spalte
der Speichermatrix sind jeweils an eine in 1 vertikal
verlaufende Bitleitung BL1, BL2 angeschlossen. Beispielsweise sind die
Drainbereiche D der Speichertransistoren T11 und T21 an die erste
Bitleitung BL1 angeschlossen. Weitere Bitleitungen 30 sind
in 1 durch Punkte dargestellt.
-
Die
Sourcebereiche S der Speichertransistoren T11 bis T22, einer Spalte
der Matrix sind jeweils an eine Sourceleitung 40, 42 angeschlossen,
siehe beispielsweise die Sourceleitung 40, an der die Sourcebereiche
S der Speichertransistoren T11 und T21 angeschlossen sind. Die Sourceleitungen 40, 42 führen zu
einer Sammelleitung 60, die auch als gemeinsamer Sourceanschluss
bezeichnet wird.
-
Obwohl
im Ausführungsbeispiel
eine sogenannte SNOR-Architektur
dargestellt ist, lässt
sich die Erfindung auch für
andere Architekturen nicht flüchtiger
Speicher anwenden, beispielsweise für eine NAND-Struktur, für eine DINOR-Struktur usw. Die
Bitleitungen BL1, BL2 sind lokale Bitleitungen, die über Auswahltransistoren
mit globalen Bitleitungen verbunden sind. Alternativ sind die Bitleitungen BL1,
BL2 globale Bitleitungen. Auch die Sourceleitungen 40, 42 lassen
sich über
nicht dargestellte Auswahltransistoren mit der gemeinsamen Sourceleitung 60 verbinden.
Die Bitleitungen BL1, BL2 und die Sourceleitungen 40, 42 sind
bei einem Ausführungsbeispiel
Metallleitungen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind entweder
die Bitleitungen BL1, BL2 oder die Sourceleitungen 40, 42 vergrabene
Bitleitungen, die jeweils in einem dotierten Bereich angeordnet
sind. Bei einer nächsten
Alternative sind sowohl die Bitleitungen BL1, BL2 als auch die Sourceleitungen 40, 42 als
vergrabene Leitungen in jeweils einem dotierten Bereich ausgeführt.
-
2 zeigt
einen Schaltplan eines Wortleitungstreibers bzw, einer Ansteuerschaltung 100.
Diese Ansteuerschaltungen 100 befinden sich jeweils an einer
Wortleitung WL1, WL2 usw. Die in 2 dargestellte
Ansteuerschaltung 100 ist mit der Wortleitung WL1 verbunden.
-
Die
Wortleitungstreiber dienen gemeinsam mit der Auswahllogik im Niedervolt-Teil
der Auswahl einer Zeile des Speicherzellenfeldes. Zusätzlich wird der
Wortleitungstreiber für
das Umladen der kapazitiven Last der Wortleitung verwendet. Die
Ansteuerschaltungen 100 schalten positive Hochspannungen (z.B.
16 Volt) und negative Hochspannungen (z.B. –12 Volt) auf die Wortleitungen
WL1, WL2 des Zellenfeldes der Speicher-Schaltungsanordnung 10. Der Flächenbedarf
der Ansteuerschaltungen beträgt
bei Programmspeicherschaltungsanordnungen etwa 6,8 % und bei Datenspeicherschaltungsanordnungen
sogar 25 der Gesamtfläche
der Speicher-Schaltungsanordnung. Bei der hier beschriebenen Schaltung handelt
es sich um die Ansteuerschaltungen 100 eines Programmspeichermoduls.
Die Ansteuerschaltungen 100 für den Datenspeicher sind nach
dem gleichen Prinzip aufgebaut, unterscheiden sich allerdings etwas
in der Dimensionierung von den Ansteuerschaltungen 100 für ein Programmspeichermodul.
-
Die
Ansteuerschaltung 100 enthält links einer gestrichelten
Linie 102 eine Niedervoltlogik bzw. einen Niedervoltteil 104 und
rechts der gestrichelten Linie 102 einen Hochvoltteil 106.
Der Niedervoltteil 104 hat die Aufgabe, die Wortleitung
WL1, WL2 zu selektieren und den Hochvoltteil 106 zu treiben.
-
Der
Hochvoltteil 106 enthält
einen Passtransistor T150 bzw. eine Passschaltung 150 sowie
ein Hochvoltlatch 152, das auch als Hochvolttreiber bezeichnet
wird. Der Transistor T150 ist ein n-Kanal-Feldeffekttransistor,
der zur Trennung des Hochvoltteils 106 vom Niedervoltteil 104 dient.
Der Transistor T150 bzw. die Passschaltung 150 verhindert, dass
bei den Niedervolttransistoren T100 bis T132 aufgrund der hohen
Spannungen im Hochvoltteil 106 das Gateoxid durchbrechen
kann. Die Gateelektrode des Transistors T150 ist mit einer Steuerleitung 160 verbunden,
die ein Steuersignal (CONTROL) führt. Ein
Arbeitsstreckenanschluss SD11 des Transistors T150 ist mit dem Ausgang
des Inverters 111 verbunden. Der andere Arbeitsstreckenanschluss
SD12 des Transistors T150 führt
zum Hochvoltlatch 152. Auch der Substratbereich des Transistors
T150 ist mit dem Hochvoltlatch 152 verbunden, wie weiter
unten noch näher
erläutert
wird.
-
Das
Hochvoltlatch 152 besteht aus zwei positiv rückgekoppelten
bzw. mitgekoppelten Inverterschaltungen 154, 156,
welche die Hochspannung auf die Wortleitung WL1 schalten und sich
aufgrund der Mitkopplung selbst auf dem erforderlichen Gatepotential
halten. Der Inverter 154 enthält einen p-Kanal-Tunnel-Feldeffekttransistor
T170 und einen n-Kanal-Tunnel-Feldeffekttransistor
T172. Die Arbeitsstrecken der Transistoren T170 und T172 sind in
Reihe geschaltet. Ein Sourcebereich S und der Substratbereich des
Transistors T170 sind mit einer Potentialleitung 170 verbunden,
die zu einer Ladungspumpe führt.
Die Drainbereiche der Transistoren T170 und T172 sind miteinander
elektrisch leitfähig
verbunden und führen
zum Eingang des Inverters 156. Der Substratbereich des
Transistors T172 und der Sourcebereich des Transistors T172 sind
mit einer Potentialleitung 172 und dem Substratbereich
des Transistors T150 elektrisch leitfähig verbunden. Die Potentialleitung 172 führt ebenfalls
zu einer Ladungspumpe.
-
Die
Gateelektroden G der Transistoren T170 und T172 sind mit dem Arbeitsstreckenanschluss SD12
des Transistors T150 sowie mit einer Rückkopplungsleitung 174 elektrisch
leitfähig
verbunden, die auch zur Wortleitung WL1 führt.
-
Der
Inverter 156 enthält
ebenfalls einen p-Kanal-Tunnel-Feldeffekttransistor
T174 und einen n-Kanal-Tunnel-Feldeffekttransistor
T176, deren Arbeitsstrecken wiederum in Serie geschaltet sind. Ein Sourcebereich
S des Transistors T174 und der Substratbereich des Transistors T174
sind mit der Potentialleitung 170 verbunden. Der Drainbereich
D des Transistors T174 ist mit dem Drainbereich D des Transistors
T176 sowie mit der Wortleitung WL1 und der Rückkopplungsleitung 174 verbunden.
Der Substratbereich des Transistors T176 ist mit dem Sourcebereich
S des Transistors T176 sowie mit dem Substratbereich des Transistors
T150 verbunden.
-
Die
Gateelektroden G der Transistoren T174 sind mit dem Eingang des
Inverters 156 und somit mit den Drainbereichen D der Transistoren
T170 und T172 verbunden.
-
Aufgrund
des Aufbaus des Hochvoltteils 104 kann die Hochspannung
ohne Spannungsabfall an den Transistoren T170 bis T174 geschaltet
werden. Im Ausführungsbeispiel
beträgt
die Versorgungsspannung beispielsweise 1,8 Volt (VDD) und beispielsweise
0 Volt (VSS). Die Spannung des Steuersignals (CONTROL) beträgt beispielsweise
7 Volt, um ein sicheres Schalten des Passtransistors T150 bzw. der
Passschaltung 150 zu gewährleisten. Die Steuerleitung 160 (CONTROL)
führt ein
globales Signal für
alle Wortleitungstreiber bzw. Ansteuerschaltungen 100 eines
Sektors, beispielsweise z.B. für
alle 256 Wortleitungstreiber eines Sektors. Je nachdem ob das Signal
an dem Arbeitsstreckenanschluss SD11 logisch "0" oder
logisch "1" ist, wird das Hochvoltlatch 152 gesetzt
und dann die positive Hochspannung (HVDPSUP) bzw. negative Hochspannung (HVDNSUP)
hochgefahren, indem die Ladungspumpen gestartet werden.
-
Aufgrund
der Verwendung von Tunnel-Feldeffekttransistoren T170 bis T176 ist
die Platzeinsparung an Chipfläche
in den Ansteuerschaltungen 100 besonders groß. Jedoch
wird auch schon eine Platzeinsparung erreicht, wenn nur ein Teil
der Feldeffekttransistoren T170 bis T176 Tunnel-Feldeffekttransistoren
sind, während
der andere Teil Feldeffekttransistoren mit gleichem Dotiertyp im
Source- und Drainbereich sind.
-
So
zeigt 3 zwei weitere Möglichkeiten für Inverterschaltungen 200 und 202.
Die Inverterschaltung 200 enthält einen p-Kanal-Feldeffekttransistor
T200, dessen Sourcebereich S gemäß dem gleichen
Dotiertyp dotiert ist wie der Drainbereich D des Feldeffekttransistors
T200, nämlich
gemäß dem p-Dotiertyp. Außerdem enthält die Inverterschaltung 200 einen
n-Kanal-Tunnel-Feldeffekttransistor T202, dessen Drainbereich D
gemäß einem
anderen Dotiertyp dotiert ist als der Sourcebereich des Feldeffekttransistors
T202, bspw. ist der Drainbereich D n dotiert und der Sourcebereich
S ist p dotiert. Die Arbeitsstrecken der Transistoren T200 und T202
sind wiederum in Reihe geschaltet. Der Sourcebereich S des Feldeffekttransistor
T200 liegt an einem Potential V1. Die Drainbereiche D der Transistoren
T200 und T202 sind elektrisch leitfähig miteinander und mit einer
Ausgangsleitung 212 der Inverterschaltung 200 verbunden.
Der Sourcebereich S des Feldeffekttransistor T202 ist mit einem
Potential V2 verbunden, das sich vom Potential V1 unterscheidet.
Die Gateelektroden G der Feldeffekttransistoren T200 und T202 sind
miteinander elektrisch leitfähig
und mit einer Eingangsleitung 210 der Inverterschaltung 200 verbunden.
-
Die
Inverterschaltung 202 enthält einen p-Kanal-Tunnel-Feldeffekttransistor
T204, dessen Sourcebereich S gemäß einem
anderen Dotiertyp dotiert ist als der Drainbereich D des Feldeffekttransistors
T204, bspw. ist der Sourcebereich S n dotiert und der Drainbereich
D ist p dotiert. Außerdem
enthält
die Inverterschaltung 202 einen n-Kanal-Feldeffekt transistor
T206, dessen Sourcebereich S gemäß dem gleichen
Dotiertyp dotiert ist wie der Drainbereich D des Feldeffekttransistors
T206, nämlich
gemäß n-Dotiertyp.
Die Arbeitsstrecken der Feldeffekttransistoren T204 und T206 sind
in Reihe geschaltet. Der Sourcebereich S des Feldeffekttransistors
T204 liegt auf einem Potential V1. Der Drainbereich des Feldeffekttransistors
T202 und der Drainbereich des Feldeffekttransistors T206 sind miteinander
elektrisch leitfähig
verbunden und führen
zu einer Ausgangsleitung 222 der Inverterschaltung 202.
Der Sourcebereich S des Feldeffekttransistors T206 liegt auf einem
Potential V2, das sich vom Potential V1 unterscheidet. Die Gateelektroden
G der Feldeffekttransistoren T204 und T206 sind elektrisch leitfähig untereinander
und mit einer Eingangsleitung 220 der Inverterschaltung 202 verbunden.
-
Bei
den an Hand der 2 erläuterten Inverterschaltungen 154, 156 sowie
bei den an Hand der 3 erläuterten Inverterschaltungen 200 und 202 handelt
es sich um sogenannte push-pull-Inverterschaltungen. Die Arbeitsweise
dieser Schaltungen wird durch die Verwendung von Tunnel-Feldeffekttransistor
T170 bis T176, T202 bzw. T204 nicht verändert.
-
4 zeigt
zwei Tranmissiongatezweige 250, 252, die auch
zu einem Tranmissiongate zusammengeschaltet werden können. Der
Tranmissiongatezweig 250 enthält, zwei Tunnel-Feldeffekttransistoren
T250 und T252, deren Arbeitsstrecken in Serie geschaltet sind. Ein
sogenannter Bodybereich 260 des Transferzweiges 250 besteht
bspw. aus leicht p dotierten Silizium. Der Bodybereich 260 wird nach
unten hin durch eine vergrabene Schicht 262 begrenzt, die
bspw. n dotiert ist. Alternativ wird an Stelle der vergrabenen Schicht 262 eine
isolierende Schicht verwendet, so dass SOI-Transistoren (Silicon on
Insulator) entstehen. Der Bodybereich 260 wird lateral
durch einen linken Isoliergraben 264 und durch einen rechten
Isoliergraben 266 isoliert. Die Isoliergräben 264 und 266 werden auch
als flache Isoliergräben
(STI – Shallow
Trench Isolation) bezeichnet und können den Bodybereich 260 auch
vollständig lateral
umschließen.
Beispielsweise beträgt
die Tiefe der Isoliergräben 264, 266 jeweils
weniger als 1 Mikrometer oder weniger als ein Nanometer. Im Ausführungsbeispiel
sind die Isoliergräben 264, 266 mit
Siliziumdioxid gefüllt.
-
Im
Bodybereich 260 wurden implantiert:
- – ein Dotierbereich 270 mit
einer starken n Dotierung, d.h. einer n+ Dotierung,
- – ein
Dotierbereich 272 mit einer starken p Dotierung, und
- – ein
Dotierbereich 274 mit einer starken n Dotierung.
-
Der
Dotierbereich 270 ist mit einen Arbeitsstreckenanschluss
SD20 des Transistors T250 verbunden. Der Dotierbereich 272 bildet
den anderen Anschluss des Transistors T250. Außerdem bildet der Dotierbereich 272 den
einen Anschlussbereich des Transistors T250. Der Dotierbereich 274 des Transistors
T252 ist mit einem Arbeitstrecken-Anschluss SD21 des Transistors
T252 verbunden. Zwischen dem Dotierbereich 270 und dem
Dotierbereich 272 liegt ein Kanalausbildungsbereich 280 des
Transistors T250. Ein Kanalausbildungsbereich 282 des Transistors
T252 liegt zwischen dem Dotierbereichen 272 und 274.
-
Der
Transistor T250 enthält
außerdem
eine Gateelektrode 290, die durch ein Gatedielektrikum 300 von
einem Kanalausbildungsbereich 280 des Transistors T250
getrennt ist. Der Transistor T252 enthält eine Gateelektrode 292,
die durch ein Gatedielektrikum 302 vom Kanalausbildungsbereich 282 des
Transistors T252 getrennt ist. Die Kanalausbildungsbereiche 280 und 282 werden
im Bodybereich 260 ausgebildet. Die Gateelektroden 290 und 292 sind
elektrisch leitfähig
miteinander verbunden und an eine Gateanschlussleitung G1 des Transfergatezweiges 250 angeschlossen.
-
Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel sind
zur Verkleinerung der benötigten
Chipfläche
die Gateelektroden 290 und 292 als gemeinsame
Gateelektrode 304 ausgebildet, die auch den Dotierbereich 272 vollständig bedeckt.
Der Dotierbereich 272 wird aber kleiner ausgeführt als
bei voneinander getrennten Gateelektroden. Auch das Gatedielektrikum 300 ist
in diesem Fall durchgängig
bis zum Gatedielektrikum 302 vorhanden.
-
Im
Folgenden wird die Funktionsweise des Tranmissiongatezweiges 250 erläutert. Es
wird angenommen, dass an dem Arbeitsstreckenanschluss SD20 ein positives
Potential liegt und dass am Arbeitsstreckenanschluss SD21 ein Massepotential liegt.
In diesem Fall arbeitet der p-n-Übergang
des Transistor T250 in "Sperrrichtung", so dass abhängig von
dem an der Gateelektrode 290 anliegenden Potential ein
Tunnelstrom durch einen Tunnelübergang fließt, der
sich an dem p-n-Übergang
von Inversionskanal und Dotierbereich 272 ausbildet. Der
Transistor T252 arbeitet in Durchlassrichtung, so dass bei positiven
Gatepotential ein Strom durch den Transistor T252 fließen kann.
Die sich in den Kanalausbildungsbereichen 280 und 282 ausbildenden
Kanäle
sind dabei Inversionskanäle.
-
Liegt
dagegen am Anschluss SD21 ein positives Potential und am Anschluss
SD20 ein Massepotential an, so arbeitet der Transistor T252 in Sperrrichtung,
wobei abhängig
vom Gatepotential an der Gateelektrode 292 ein Tunnelstrom
an einem Tunnelübergang
fließt,
der sich an der Grenze von Dotierbereich 272 und dem Inversionskanal
im Kanalausbildungsbereich 282 befindet. Der Transistor
T250 arbeitet bei diesen Potentialen in Vorwärtsrichtung, so dass der Tranmissiongatezweig 250 bei
entsprechend großem
positiven Gatepotential an der Gateleitung G1 Strom leitet bzw.
eingeschaltet ist.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird der Tranmissiongatezweig 250 an Stelle des Transistors T150
in der Ansteuerschaltung 100 verwendet. Im Übrigen wird
bei diesem Ausführungsbeispiel
die an Hand der 2 erläuterte Schaltung beibehalten.
Alternativ werden an Stelle der Tunnel-Feldeffekttransistoren T170
bis T176 Standard-Feldeffekttransistoren verwendet, wobei jedoch
an Stelle des Transistors T150 Tunnel-Feldeffekttransistoren verwendet werden.
-
Der
Tranmissiongatezweig 252 ist im wesentlichen wie der Tranmissiongatezweig 250 aufgebaut,
so dass einander entsprechende Elemente mit ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet
sind. Jedoch wurde jeweils der Wert einhundert zu den Bezugszeichen
des Tranmissiongatezweiges 250 addiert, um eine Unterscheidung
zu ermöglichen.
Dem Bodybereich 260 im Transferzweig 250 entspricht
bspw. ein Bodybereich 360 im Transferzweig 252.
Es bestehen die folgenden Unterschiede zwischen den Tranmissiongatezweigen 250 und 252:
- – der
Bodybereich 360 ist leicht n dotiert,
- – die
vergrabene Schicht 362 ist p dotiert,
- – der
Dotierbereich 370 ist stark p dotiert,
- – der
Dotierbereich 372 ist stark n dotiert
- – der
Dotierbereich 374 ist stark p dotiert.
-
Im Übrigen stimmen
die Tranmissiongatezweige 250 und 252 überein.
Während
der Tranmissiongatezweig 250 bei positivem Gatepotential
wie ein n-Kanal-Transistor arbeitet, arbeitet der Tranmissiongatezweig 252 bei
positivem Gatepotential auf Grund der umgekehrten Dotiertypen in
sich entsprechenden Bereichen wie ein p-Kanal-Transistor.
-
Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind der Anschluss SD21 des Tranmissiongatezweiges 250 und
der Anschluss SD120 des Tranmissiongatezweiges 252 miteinander
elektrisch leitfähig über eine
Verbindungsleitung 410 verbunden. Außerdem ist der Anschluss SD20
des Tranmissiongatezweiges 250 mit dem Anschluss SD121
des Tranmissiongatezweiges 252 über eine Verbindungsleitung 412 verbunden.
Die Verbindungsleitung 410 ist mit einem Schaltelementanschluss 420 verbunden.
Die Verbindungsleitung 412 ist dagegen mit einem Schaltelementanschluss 422 verbunden.
Zwischen den Schaltelementanschlüssen 420 und 422 erbringt
das aus dem Tranmissiongatezweigen 250, 252 bestehende Tranmissiongate
seine Schaltfunktion. Das Tranmissiongate wird über die komplementär zueinander
gesteuerten Gateanschlussleitungen G1 und G101 gesteuert.
-
5 zeigt
einen Tunnel-Feldeffekttransistor 440, der eine Gateelektrode 450 und
ein Gatedielektrikum 452 enthält. Die Gateelektrode 450 besteht beispielsweise
aus polykristallinem Silizium, das dotiert worden ist, oder aus
Metall. Die Gateelektrode 450 hat eine Gatelänge L, die
mit der Kanallänge
des sich ausbildenden Kanals etwa übereinstimmt. Das Gatedielektrikum 452 besteht
beispielsweise aus Siliziumdioxid mit einer Schichtdicke im Bereich
von 10 Nanometer bis 25 Nanometer, abhängig von den Schaltspannungen,
die mit dem Transistor 440 geschaltet werden. Im Ausführungsbeispiel
ist die Dicke des Gatedielektrikums 452 gleich 20 Nanometer. Durch
die Verwendung eines anderen Materials fuer das Gatedielektrikum
ergeben sich andere Schichtdicken, abhängig von den elektrischen Eigenschaften des
Dielektrikums. Zusätzlich
hängt die
Dicke des Dielektrikums von der Wahl des Gate-Materials ab.
-
Ein
Substratbereich 454 ist schwach p-dotiert. Ein Kanalausbildungsbereich 456 liegt
unterhalb der Gateelektrode 450 zwischen einem linken n Dotiergebiet
(D, Drain) und einem rechten p Dotiergebiet (S, Source), deren Bestandteile
im Folgenden näher
erläutert
werden. Das linke Dotiergebiet D enthält einen Hauptbereich 460,
der gemäß einer
Dotierung (Diffusion oder Implantation) eine maximale Dotierstoffkonzentration
zwischen 1019 bis 1020 Dotierstoffatomen
je cm3 (Kubikzentimeter) hat. Der rechte Dotierbereich
S hat ebenfalls eine maximale Dotierstoffkonzentration von 1019 bis 1020 Dotierstoffatomen je
cm3. Durch die Verwendung anderer Materialien
für die
Drain und Source Bereiche (bspw. Germanium) kann eine höhere Dotierstoffkonzentration
erreicht werden.
-
Während der
Bereich 462 in einem Ausführungsbeispiel bis an den Kanalausbildungsbereich 456 heranreicht,
liegt zwischen dem Hauptbereich 460 und dem Kanalausbildungsbereich 456 noch
ein gemäß einer
weiteren Dotierung hergestellter Driftbereich 470, der
n dotiert ist. Die maximale Dotierung des Driftbereiches 470 liegt
beispielsweise um eine Zehnerpotenz unter der maximalen Dotierung
im Hauptbereich 460. Außerdem liegt die maximale Dotierstoffkonzentration
im Hauptbereich 460 tiefer im Substrat als die maximale
Dotierstoffkonzentration im Driftbereich 470. Bei dem eben
erläuterten
Ausführungsbeispiel
sind keine zusätzlichen
Dotiergebiete, insbesondere keine Erweiterungsgebiete in dem Feldeffekttransistor 440 enthalten.
Der Driftbereich 470 reicht insbesondere an den Kanalausbildungsbereich 456 heran.
Der Driftbereich 470 ist optional.
-
Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel reicht
der Driftbereich 470 dagegen nicht bis an den Kanalausbildungsbereich 456 heran.
Zwischen dem Driftbereich 470 und dem Kanalausbildungsbereich 456 ist
ein gemäß einer
dritten Dotierung bzw. einem dritten Dotierschritt hergestellter
Erweiterungsbereich 480 angeordnet, der mit einem weiteren
Implantationsschritt erzeugt worden ist. Der Erweiterungsbereich 480 ist
n dotiert. Seine maximale Dotierstoffkonzentration ist kleiner als
die maximale Dotierstoffkonzentration im Driftbereich 470.
Außerdem
ist das Dotierprofil im Erweiterungsbereich 480 flacher
ausgebildet als das Dotierprofil im Driftbereich 470. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
ist auch der Hauptbereich 462 mit Abstand zum Kanalausbildungsbereich 456 angeordnet.
Zwischen dem Hauptbereich 462 und dem Kanalausbildungsbereich 456 befindet
sich ein p dotierter Erweiterungsbereich 482, der eine
um beispielsweise eine Größenordnung
geringere maximale Dotierstoffkonzentration als der Hauptbereich 462 hat.
Das Dotierprofil im Erweiterungsbereich 482 ist außerdem flacher
als das Dotierprofil im Hauptbereich 462.
-
Die
an Hand der 5 erläuterten Dotierprofile sind
auch bei Tunnel-Feldeffekttransistoren 440 möglich, die
zum Schalten von Spannungen größer 5 Volt,
größer 9 Volt,
größer 12 Volt
oder größer als
15 Volt, jedoch kleiner als 30 Volt eingesetzt werden, weil sich
an dem Dotierbereich S ein Tunnelübergang 490 ausbildet
und weil ein erhöhter
Spannungsabfall über
dem intrinsischen bzw. dem schwach dotierten Bodybereich auftritt.
-
Die 6A bis 6C zeigen
Verfahrensschritte zur Herstellung eines Tunnel-Feldeffekttransistors
gemeinsam mit einem Feldeffekttransistor, dessen Steuerstrecken-Anschlussbereiche
gemäß dem gleichen
Dotiertyp dotiert sind. Wie in 6A dargestellt,
wird von einem Substrat 500 ausgegangen, beispielsweise
von einem einkristallinen Siliziumsubstrat. Auf dem Substrat 500 wird
eine nicht dargestellte Gatedielektrikumschicht abgeschieden, beispielsweise
aus Siliziumdioxid. Anschließend
wird auf der unstrukturierten Gatedielektrikumschicht ganzflächig eine
Gatematerialschicht 502 abgeschieden, beispielsweise aus
dotiertem polykristallinem Silizium.
-
Wie
im linken Teil der 6A dargestellt ist, wird mit
Hilfe einer Standardhartmaskenschicht bzw. nur mit Hilfe eines Fotolacks
eine Gateelektrode 510 für einen Feldeffekttransistor
mit Drain-Source-Bereichen vom gleichen Dotiertyp erzeugt. Wie dagegen im
rechten Teil der 6A dargestellt ist, wird mit
Hilfe einer Hartmaskenschicht, deren Material sich vom Material
der Hartmaskenschicht für
die Gateelektrode 510 unterscheidet, eine Gateelektrode 512 erzeugt,
die die Gateelektrode eines Tunnel-Feldeffekttransistors werden
soll. Nach dem Entfernen des Fotolacks wird auch der ggf. auf der
Gateelektrode 510 angeordnete Hartmaskenbereich selektiv
zu einem Hartmaskenbereich 514 entfernt, der auf der Gateelektrode 512 verbleibt.
Beispielsweise besteht der Hartmaskenschichtbereich 514 aus
Siliziumnitrid.
-
Wie
weiter in 6B dargestellt ist, wird anschließend ein
Resist 520 aufgebracht und mit Hilfe eines fotolithografischen
Verfahrens so strukturiert, dass Öffnungen für n Dotierbereiche 540 bis 544 erzeugt
werden. Die Gateelektrode 510 wird nicht vom Resist 520 bedeckt,
so dass die Implantation selbstausrichtend zu der Gateelektrode 510 erfolgen kann.
Der Hartmaskenbereich 514 wird dagegen teilweise mit Resist 520 bedeckt.
Damit entsteht ein Toleranzbereich beim Strukturieren der Resistschicht 520.
Obwohl der Hartmaskenschichtbereich 514 teilweise vom Resist 520 bedeckt
ist, wird die Implantation bezüglich
des Hartmaskenbereichs 514 bzw. der Gateelektrode 512 ebenfalls
selbstausrichtend ausgeführt.
Die Ionenimplantation von n Dotierstoffen ist in 6B durch
Pfeile 530 dargestellt.
-
Wie
in 6C dargestellt ist, wird das Resist 520 anschließend entfernt.
Danach wird ein Resist 560 aufgebracht und mit Hilfe eines
fotolithografischen Schrittes so strukturiert, dass Öffnungen
erzeugt werden, in denen p Dotierbereiche erzeugt werden sollen,
insbesondere ein Dotierbereich 580. Nach dem Strukturieren
bedeckt das Resist 560 den Hartmaskenschichtbereich 514 nur
teilweise. Damit werden an die Toleranzen beim Strukturieren des
Resists 560 vergleichsweise geringe Anforderungen gestellt.
Eine Ionenimplantation 570 wird anschließend selbstausrichtend
zum Hartmaskenbereich 514 bzw. zur Gateelektrode 512 durchgeführt, wobei
der Dotierbereich 580 erzeugt wird.
-
Anschließend wird
die Hartmaskenschicht 514 entfernt. Es wurde ein "herkömmlicher" Feldeffekttransistor
im Bereich der Gateelektrode 510 erzeugt, während im
Bereich der Gateelektrode 512 ein Tunnel-Feldeffekttransistor
erzeugt worden ist, dessen Dotierbereiche 544 und 580 vom
entgegengesetzten Dotiertyp sind.
-
Mit
Hilfe von Spacer- bzw. Abstandselementprozessen lassen sich die
oben an Hand der 5 erläuterte Dotierprofile erzeugen.
-
Der
mit Hilfe des Verfahrens gemäß 6A bis 6C hergestellte
Tunnel-Feldeffekttransistor ist ein quanten mechanisches Bauelement,
das die Skalierungsgrenzen eines herkömmlichen MOSFET (Metall Oxide
Semiconductor Field Effect Transistor) überwindet. Das Arbeitsprinzip
des Tunnel-Feldeffekttransistors
ist Band-zu-Band-Tunneln an dem Übergang
vom Kanal zum Sourcebereich. Bei einem positiven Gatebias wird ein
Kanal gebildet, der einen p+/n+ Tunnelübergang zur Folge hat. Bei
einem Tunnel-Feldeffekttransistor müssen die Source- und Drainbereiche
bzw. insbesondere die Source-Erweiterungen
bzw. Drain-Erweiterungen gemäß verschiedener
Dotiertypen dotiert werden. Durch das an Hand der 6A bis 6C erläuterte Verfahren,
wird verhindert, dass die Gatelektrode 512 mehrfach implantiert
wird. Dadurch lässt
sich die Austrittsarbeitsfunktion der Gatelektrode 512 genau
einstellen. Die Folge davon ist, dass sich auch die Schwellspannung
des Tunnelfeldeffekttransistors genau einstellen lässt. Das
an Hand der 6A bis 6C dargestellte Verfahren
ist insbesondere für
Gatelängen
L kleiner als 500 Nanometer geeignet. Der Herstellungsprozess zur
Herstellung eines Standard-Transistors muss nicht verändert werden,
da jeder zusätzliche Prozessschritt
mit den Standardprozess vereinbar ist. Die Hauptidee besteht darin
einen Hartmaskenbereich 514 vor dem Ätzen der Gateelektrode 512 zu erzeugen.
Die Hartmaske 514 wird verwendet, um das Gatematerial 512 abzudecken
und um es vor eine Doppel- bzw. Mehrfachimplantation zu schützen. Die
Hartmaske 514 lässt
sich nach dem Implantieren der Source- Drain-Bereiche bzw. der Erweiterungsbereiche
durch selektives Ätzen
entfernen.
-
Als
Hartmaskenmaterial der Hartmaske 514 lässt sich auch Siliziumdioxid
oder ein anderes Material verwenden. Die Gateelektrode 512 des
Tunnel-Feldeffekttransistors wird bei einem Ausführungsbeispiel vor dem Ätzen der
Gatelektrode 512 dotiert. Bei einem andere Ausführungsbeispiel
wird die Gateelektrode 512 während der Implantation eines
Erweiterungsbereiches dotiert.
-
Zusammenfassend
gilt, dass eine Hochvoltanordnung angegeben wird, die eine hohe
Flächendichte
von Flash-Speicher-Bausteinen
ermöglicht. Neben
Flash-Speichern kann die beschriebene Anordnung auch fuer andere
Hochvolt-Anordnungen verwendet werden. Um einen EEPROM- oder FLASH-Speicher
zu betreiben, sind hohe elektrische Spannungen zum Löschen und
Schreiben von Daten in den Speicherzellen erforderlich. Beispielsweise betragen
diese Spannungen etwa 16 Volt oder sie sind sogar größer als
16 Volt. Die Schaltungsanordnung zur Steuerung der Lösch- und
Schreibspannungen muss in der Lage sein, diese Spannungen zu schalten
ohne dass Durchbrüche
auftreten. So sind Designregeln vorgegeben, die die Zuverlässigkeit der
Ansteuerschaltung gewährleisten.
Die Designregeln betreffen insbesondere die Gatelänge, die
Isolierdicken usw. Der Anteil der Hochvoltschaltungsteile an der
Gesamtschaltung steigt bei modernen Technologieknoten erheblich,
insbesondere bei Technologieknoten kleiner als 130 Nanometer. Der
Grund dafür
sind die physikalischen Grenzen, die u.a. für die Isolationen und für die Kanallänge gegeben
sind. Damit verschiebt sich der Schwerpunkt bei der Verkleinerung
der nicht flüchtig
speichernden Speicher von den Speicherzellen zu der Speicherperipherie.
Flächeneinsparungen
auf Grund von kleineren Speicherzellen sind kaum mehr möglich. Außerdem werden
die Prozesskosten zum Verkleinern der minimalen Strukturbreite nicht
länger
durch die Reduzierung der Fläche
kompensiert, so dass die Kosten pro Chip ohne Nutzung der Erfindung
steigen würden.
-
Ein
Tunnel-Feldeffekttransistor wird erfindungsgemäß verwendet, um HochvoltTranmissiongates
und andere Hochvoltschaltungen zu ersetzen. Auf Grund der p-i-n
Struktur des Tunnel-Feldeffekttransistors
ist die Durchbruchspannung höher
im Vergleich zu Standard-Feldeffekttransistoren. Bereits bei einer
Kanallänge
von 300 Nanometern ist die Durchbruchsspannung größer als
10 Volt. Ein Standard-Feldeffekttransistor bräuchte für eine so große Durchbruchspannung
eine Kanallänge
von einem Mikrometer. Außerdem
ist der sogenannte Leckstrom des Tunnel-Feldeffekttransistors im
Vergleich zu einem Standard-Feldeffekttransistor kleiner, so dass sich
die Leistungsverluste reduzieren.
-
Der
Tunnel-Feldeffekttransistor arbeitet asymmetrisch hinsichtlich des
Drain- bzw. Sourceanschlusses. Damit arbeitet ein Transmissiongate
nicht zuverlässig,
wenn nur ein Tunnel-Feldeffekttransistor verwendet
wird. Wie oben an Hand der 4 erläutert worden
ist, kann dennoch ein Transmissiongate mit Tunnel-Feldeffekttransistoren
aufgebaut werden, das vollständig
sperrt bzw. vollständig
leitet. Für Hochvoltinverter
ist die Asymmetrie der Tunnel-Feldeffekttransistoren kein Problem,
da die Drain-Source-Spannung immer positiv bzw. immer negativ ist.
-
Ein
sich bei dotiertem Substrat selbst ausbildender integrierter Substratkontakt
der Tunnel-Feldeffekttransistoren führt zu einer weiteren Verminderung
der benötigten
Chipfläche.
Die erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen
führen
zu einer weiteren Flächeneinsparung
und zu einer Verringerung des Leistungsverbrauchs bspw. im Hochvoltteil
eines Flash-Speichers.
Auf Grund der Verwendung von Tunnel-Feldeffekttransistoren gibt es andere
physikalische Grenzen, die kleinere Abmessungen im Vergleich zu
den bisher durch physikalische Grenzen gesetzten Abmessungen erfordern.
Durch die Erfindung sind erneut weitere Verkleinerungen möglich, bspw.
in der Peripherieschaltung von Flash-Speichern.
-
Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
wird ein erfindungsgemäßes Transfergate
oder ein erfindungsgemäßes Latch
an einer Bitleitung einer nichtflüchtigen Speicherzelle eingesetzt.
-
- 10
- Speicherzellenfeld
- WL1,
WL2
- Wortleitung
- 20
- Wortleitungen
- BL1,
BL2
- Bitleitung
- 30
- weitere
Bitleitungen
- T11
bis T22
- Speichertransistor
- G
- Gateelektrode
- S
- Sourcebereich
- D
- Drainbereich
- 40,
42
- Sourceleitung
- 50
bis 54
- Floatinggate
- 60
- Sammelleitung
- 100
- Ansteuerschaltung
- 102
- Trennlinie
von Niedervoltteil und Hochvoltteil
- 104
- Niedervoltteil
- 106
- Hochvoltteil
- 150
- Passschaltung
- 152
- Hochvoltlatch
- 154,
156
- Inverter
- T150
- Transistor
- SD11,
SD12
- Arbeitsstreckenanschluss
- 160
- Steuerleitung
- T170
bis T176
- Transistor
- 170,
172
- Potentialleitung
- 200
bis 204
- Inverter
- T200
bis T210
- Transistor
- 210,
220, 230
- Eingangsleitung
- 212,
222, 232
- Ausgangsleitung
- 250,
252
- Tranmissiongatezweig
- T250,
T252
- Transistor
- 260
- Bodybereich
- 262
- vergrabene
Schicht
- 264,
266
- Isoliergraben
- 270
bis 274
- Dotierbereich
- 280,
282
- Kanalausbildungsbereich
- 290,
292
- Gateelektrode
- G1,
G101
- Gateanschlussleitung
- SD20,
SD21
- Arbeitsstrecken-Anschlussleitung
- 300,
302
- Dielektrikum
- 304
- gemeinsame
Gateelektrode
- T350,
T352
- Transistor
- 360
- Bodybereich
- 362
- Vergrabene
Schicht
- 364,
366
- Isoliergraben
- 370
bis 374
- Dotierbereich
- 380,
382
- Kanalausbildungsbereich
- 390,
392
- Gateelektrode
- SD120,
SD121
- Arbeitsstrecken-Anschlussleitung
- 400,
420
- Dielektrikum
- 404
- gemeinsame
Gateelektrode
- 410,
412
- Verbindungsleitung
- 420,
422
- Schaltelementanschluss
- 440
- Transistor
- 450
- Gateelektrode
- 452
- Dielektrikum
- 454
- Substratbereich
- 460,
462
- Hauptbereich
- 470
- Driftbereich
- 480,
482
- Erweiterungsbereich
- 490
- Tunnelbereich
- 500
- Substrat
- 502
- Gateelektrodenschicht
- 504
- Hartmaskenschicht
- 510,
512
- Gateelektrode
- 514
- Hartmaskenbereich
- 520
- Resist
- 530
- Ionenimplantation
- 540
bis 544
- Dotierbereich
- 560
- Resist
- 570
- Ionenimplantation
- 580
- Dotierbereich
- L
- Gatelänge