DE19925435C2 - Formgleiteinspritzverfahren zur Herstellung eines Kunstharzhohlteils und zugehörige Formgebungseinrichtung - Google Patents
Formgleiteinspritzverfahren zur Herstellung eines Kunstharzhohlteils und zugehörige FormgebungseinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Formgleiteinspritzverfahren zur Herstellung eines
Kunstharzhohlteils gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 3
sowie eine Formgleiteinspritzformgebungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 2 oder 4. Hierbei
werden zwei Kunstharzformhalbkörper in Anlage miteinander
gebracht und die aus Kunstharz bestehenden Halbkörper an
ihren aneinander anliegenden Abschnitten verbunden.
Herkömmlich ist als Verfahren zur Herstellung eines
Kunstharzhohlteils, wie dies beispielsweise in der
Jp 7-217755 A beschrieben ist, ein Verfahren
bekannt, welches das sogenannte "Formgleiteinspritzverfahren
(DSI)-Verfahren" verwendet, bei welchem eine Formanordnung
mit zwei Formen so eingesetzt wird, dass eine der Formen
einen männlichen Formgebungsabschnitt und einen weiblichen
Formgebungsabschnitt zum Ausformen eines getrennten
Halbkörpers aufweist, und die andere Form einen weiblichen
Formgebungsabschnitt und einen männlichen
Formgebungsabschnitt aufweist, die gegenüberliegend zu den
Formgebungsabschnitten der anderen Form vorgesehen sind,
wobei dann, nachdem getrennte Halbkörper gleichzeitig unter
Verwendung der Formanordnung (erste Einspritzung) ausgeformt
wurden, eine der Formen dazu veranlasst wird, in Bezug auf
die andere Form eine Gleitbewegung durchzuführen, so dass die
getrennten Halbkörper, die in den jeweiligen weiblichen
Formgebungsabschnitten verbleiben, in Anlage aneinander
gebracht werden, bevor die Form zusammengeklemmt wird, und
dann ein geschmolzenes Harz auf Umfangsränder der aneinander
anstoßenden Abschnitte eingespritzt wird (zweite
Einspritzung) um die beiden Halbkörper miteinander zu
verbinden.
Bei diesem DSI-Verfahren kann die Produktivität im Vergleich
zum herkömmlichen Verfahren wesentlich verbessert werden, bei
welchem das Ausformen getrennter Halbkörper und das
Aneinanderanlegen sowie das Verbinden der Halbkörper in
vollständig getrennten Vorgängen geschieht. Darüber hinaus
sorgt das DSI-Verfahren für eine verlässlichere
Verbindungsfestigkeit und eine wirksame Abdichtung an der
Verbindungsstelle, verglichen mit herkömmlichen Verfahren,
bei denen die Halbkörper durch einen Kleber oder mittels
Wärmeverschmelzung verbunden werden.
Das DSI-Verfahren kann auch dazu eingesetzt werden, wirksam
ein Kunstharzhohlteil mit einem Filter (Filtermaterial) oder
einem anderen Zwischenelement im Inneren des fertiggestellten
Erzeugnisses zu erzeugen. In diesem Fall wird, nachdem das
Kunstharzhohlteil durch die erste Einspritzung wie
voranstehend beim Stand der Technik erläutert, ausgeformt
wurde, ein Öffnen der Form für das Einführen eines getrennt
hergestellten Zwischenelementes in einen der Halbkörper
vorgenommen, wonach dann die Gleitbewegung und das
Zusammenklemmen der Formen durchgeführt wird, und die zweite
Einspritzung ausgeführt wird.
Bei dem DSI-Verfahren ist im allgemeinen ein Paar aus einem
männlichen Formgebungsabschnitt und einem weiblichen
Formgebungsabschnitt in der Relativgleitrichtung auf jeder
Form vorgesehen, und wird ein einziges Hohlteil bei jeweils
zwei Formgleitvorgängen erhalten. Allerdings wurde als
Verfahren zur weiteren Verbesserung der Produktivität bei dem
DSI-Verfahren, wie dies beispielsweise in der
JP 4-331117 A
oder JP 4-331123 A beschrieben ist, das sogenannte
"Doppel-DSI-Verfahren" vorgeschlagen, bei welcher eine Gruppe
aus einem männlichen Formgebungsabschnitt und einem
weiblichen Formgebungsabschnitt parallel in jeder Form
vorgesehen ist (so dass mehrere Reihen senkrecht zur
Formgleitrichtung angeordnet sind).
Bei diesem DSI-Verfahren mit mehreren Reihen (Doppel-DSI-
Verfahren) wird ein Hohlteil bei jedem Formgleitvorgang
erhalten, und daher eine weitere Verbesserung der
Produktivität erzielt.
Eine Schwierigkeit bei diesem herkömmlichen Doppel-DSI-
Verfahren stellt die Tatsache dar, dass die Breite der Form
(also die Abmessung senkrecht zur Formgleitrichtung)
unvermeidlich dadurch vergrößert wird, dass mehrere Reihen
von Formgebungsabschnittspaaren in jeder Form angeordnet
werden, und daher in dieser Richtung mehr Raum erforderlich
ist. Dieses Problem wird sogar noch größer, wenn das
hergestellte Erzeugnis in dieser Querrichtung lang ist.
Die Formmaschinengröße steht ebenfalls in einer Beziehung zur
Formbreite, und eine Erhöhung der Breite erhöht gewöhnlich
die Herstellungsgerätekosten und die Herstellungskosten. Es
ist daher erforderlich und wünschenswert, die Formen so klein
wie möglich zu halten, so dass die kleinstmöglichen
Formgebungsmaschinen für die Produktion verwendet werden
können.
Weiterhin wird, wenn ein Kurzharzhohlteil mit einem darin
vorgesehenen Zwischenelement und der Verwendung dieses DSI-
Verfahrens hergestellt wird, wie voranstehend geschildert,
das Zwischenelement, welches in einem getrennten Vorgang
hergestellt wird, auf einen der Halbkörper aufgesetzt, und
zwar nach dem ersten Einspritzschritt und vor dem zweiten
Einspritzschritt. Dies bedeutet offensichtlich, dass ein
Herstellungsvorgang erforderlich ist, der vollständig
getrennt von jenem Vorgang ist, in welchem die
Hohlteilhalbkörper ausgeformt, angepasst und verbunden
werden, um das Zwischenelement herzustellen, welches in das
Hohlteil eingebaut ist. Die getrennt hergestellten
Zwischenelemente müssen darüber hinaus getrennt
inventarisiert und gehandhabt werden, was Versuche zur
Kosteneinsparung weiter verkompliziert. Unterschiede zwischen
Halbkörpern, die in dem ersten Einspritzschritt ausgeformt
wurden, und dem Zwischenelement, welches durch den getrennten
Vorgang hergestellt wird, sowie bezüglich der
Ausformbedingungen, der Temperatur, wenn das Zwischenelement
in einen der Halbkörper eingeführt wird, und andere
Bedingungen erschweren es darüber hinaus, die Eigenschaften
beim Zusammenbau zu verbessern sowie die Genauigkeit des
Zwischenelements, welches in die Halbkörper eingebaut wird.
Eine weitere Schwierigkeit tritt auf, wenn zwei gleiche
Kunstharzhohlkörper hergestellt werden, welche dieselbe
Funktion und dieselben grundlegenden Abmessungen aufweisen,
und sich nur zum Teil in Bezug auf die Form oder die
Orientierung unterscheiden, beispielsweise ein linkes und ein
rechtes Bauteil. Herkömmliche Verfahren erfordern Formen, die
sich nur zum Teil unterscheiden, und die Bauteile werden auch
in unterschiedlichen Herstellungsgruppen hergestellt.
Es wird deutlich, dass die Formkosten niedrig gehalten werden
könnten, und sich die Steuerung der Herstellung wesentlich
vereinfachen würde, wenn derartige nominell unterschiedliche
Erzeugnisse zur Verwendung derselben Formen als Teil
derselben Herstellungsgruppe hergestellt werden könnten.
Die JP 08034032 A beschreibt eine Spritzgussvorrichtung, mit
der gleichzeitig zwei Hohlkörper gespritzt und die beiden
Hohlkörper miteinander verschweißt werden können. Hierzu
weisen beide Formen drei Formnester auf, wobei, in
Längsrichtung der Vorrichtung gesehen, in einem ersten
Formnest die erste Teilform erzeugt wird, im zweiten Formnest
die zweite Teilform erzeugt wird und im dritten Formnest die
beiden Teilformen miteinander zu dem fertigen Hohlkörper
verschweißt werden. Ein Formgleitverfahren findet nicht
statt.
Die DE 44 17 979 C2 beschreibt eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Herstellung mehrteiliger Formteile im
Spritzgießverfahren, wobei zwischen einer ersten Form und
einer zweiten Form eine Zwischenscheibe angeordnet ist, die
abwechselnd Formkonturen zur Bildung der Formnester der
Einzelteile und Durchgangsöffnungen zum Zusammenführen der
Einzelteile aufweist. Die Zwischenscheibe ist drehbar
gelagert und wird jeweils zum Spritzen und Zusammenführen der
Einzelteile mit ihren Formkonturen oder den Öffnungen in
Korrelation mit den Formnestern der Einzelteile positioniert.
Die DE 44 17 979 C2 stellt den nächstkommenden Stand der
Technik dar.
Daher besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der
Bereitstellung eines Verfahrens und einer Einrichtung zur
Herstellung eines Kunstharzhohlteils, wodurch: keine Erhöhung
der Breite der Form auftritt; ein Hohlteil bei jedem
Formgleitvorgang erhalten werden kann; Zwischenelemente als
Teil des Vorgangs zum Ausformen, Anpassen und Verbinden von
Hohlteilhalbkörpern ausgeformt werden können; oder zwei
unterschiedliche Hohlkörper unter Verwendung derselben Formen
erhalten werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Formgleiteinspritzverfahren
sowie eine
Formgleiteinspritzformgebungseinrichtung mit den Merkmalen
der Ansprüche 1 bis 4 gelöst.
Um das voranstehend geschilderte Ziel zu erreichen, verwendet
ein Verfahren gemäß einer ersten Zielrichtung der
vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines
Kunstharzhohlteils, bei welchem ein Paar aus
Kunstharzhohlkörpern miteinander in Anlage gebracht wird, und
diese Halbkörper an ihren anstoßenden Abschnitten miteinander
verbunden werden, eine Formgebungseinrichtung für einen
Formgleiteinspritzformgebungsvorgang, und weist die
nachstehend geschilderten Schritte auf. Diese
Formgebungseinrichtung weist im einzelnen eine erste Form
auf, bei der in Längsrichtung eine Gruppe von
Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge männlich-weiblich-
weiblich-männlich vorgesehen ist, mit einem bestimmten
Abstand dazwischen, sowie eine zweite Form, bei welcher in
Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten in der
Reihenfolge weiblich-männlich-weiblich mit einem bestimmten
Abstand dazwischen vorgesehen ist. Die Formen können in Bezug
zueinander geöffnet und geschlossen werden und können in
Längsrichtung in Bezug aufeinander um eine bestimmte
Entfernung gleiten.
Die Schritte dieses Herstellungsverfahrens umfassen einen
Formklemmschritt zum Schließen und Zusammenklemmen der ersten
und zweiten Form. Ein auf den Formklemmschritt folgender
Einspritzschritt formt einen ersten und einen zweiten
Formgebungshalbkörper für einen momentanen Zyklus in einer
Kombination männlicher und weiblicher Formgebungsabschnitte
durch, durch Einspritzen von geschmolzenem Harz in einen
Hohlraum, der zwischen den Formen vorhanden ist, und
verbindet erste und zweite Formgebungshalbkörper aus einem
vorherigen Zyklus in einer Kombination aus weiblichen
Formgebungsabschnitten, durch Einspritzen von geschmolzenem
Harz an ihre aneinanderstoßenden Abschnitte. Ein
Entfernungsschritt, der auf den Einspritzschritt folgt,
öffnet die erste und zweite Form und entfernt ein Hohlteil,
welches durch Verbindung von Halbkörpern aus dem vorherigen
Zyklus hergestellt wurde. Ein auf den Einspritzschritt
folgender Formgleitschritt lässt die erste und zweite Form in
Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung in Bezug
aufeinander in eine Richtung entgegengesetzt zu jener
gleiten, in welcher die Formen in dem vorherigen Zyklus eine
Gleitbewegung durchführten. Diese Schritte werden dann
wiederholt, um ein Hohlteil aus miteinander verbundenen
ersten und zweiten Halbkörpern jedesmal dann herzustellen,
wenn die Formen in Bezug zueinander eine Gleitbewegung
durchführen.
Eine Formgebungseinrichtung, die bei diesem Verfahren zur
Herstellung eines Kunstharzhohlteils verwendet wird, bei
welchem ein Paar aus Kunstharzhalbkörpern in gegenseitige
Anlage gebracht wird, und die aneinander angepassten
Halbkörper an ihren aneinander anstoßenden Abschnitten
verbunden werden, weist eine erste Form auf, bei der in
Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten in der
Reihenfolge männlich-weiblich-weiblich-männlich vorgesehen
ist, mit einem bestimmten Abstand zwischen diesen, sowie eine
zweite Form, bei der in Längsrichtung eine Gruppe von
Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge weiblich-männlich-
weiblich vorgesehen ist, mit einem vorbestimmten Abstand
zwischen diesen. Eine Formöffnungsvorrichtung öffnet und
schließt die erste und zweite Form in Bezug zueinander, und
eine Gleitvorrichtung lässt die erste und zweite Form in
Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung in Bezug
aufeinander gleiten. Eine Einspritzvorrichtung spritzt
geschmolzenes Harz in mehrere Formgebungshohlräume ein, die
zwischen der ersten und der zweiten Form im geschlossenen
Zustand vorhanden sind. Auf diese Weise werden ein erster und
ein zweiter Halbkörper für den momentanen Zyklus mittels
Spritzguss in einer Kombination aus männlichen und weiblichen
Formgebungsabschnitten ausgeformt, und wird ein Hohlteil in
einer Kombination weiblicher Formgebungsabschnitte
ausgeformt, durch Verbindung eines ersten und eines zweiten
Formgebungshalbkörpers aus einem vorherigen Zyklus durch
Einspritzen geschmolzenen Harzes an deren aneinander
anstoßende Abschnitte. Dies führt dazu, dass ein Hohlteil bei
jedem Relativgleitvorgang der ersten und zweiten Form
entsteht.
Ein Herstellungsverfahren gemäß einer weiteren Version der
Erfindung dient zur Herstellung eines Kunstharzhohlteils, in
welchem ein Zwischenelement vorgesehen ist, wobei zwei
Kunstharzhalbkörper miteinander in Anlage gebracht werden,
nachdem das Zwischenelement dazwischen angeordnet wurde, und
dann die aneinander angepassten Halbkörper an ihren
aneinander anstoßenden Abschnitten unter Verwendung einer
Formgleiteinspritzformgebungseinrichtung verbunden werden.
Diese Formgebungseinrichtung weist eine erste Hohlteilform
auf, bei der in Längsrichtung eine Gruppe von
Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge männlich-weiblich-
weiblich-männlich vorhanden ist, mit einem bestimmten Abstand
zwischen diesen; eine erste Zwischenelementform, die eine
Zwischenelementformgebungsabschnitt aufweist, und an einem
Ende der ersten Hohlteilform angeordnet ist; eine zweite
Hohlteilform, bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von
Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge weiblich-männlich-
weiblich vorgesehen ist, mit einem bestimmten Abstand
zwischen diesen; sowie eine zweite Zwischenelementform, die
einen Zwischenelementformgebungsabschnitt aufweist, und an
einem Ende der zweiten Hohlteilform angeordnet ist. Die erste
und die zweite Hohlteilform können in Bezug zueinander
geöffnet und geschlossen werden, und in Längsrichtung um eine
bestimmte Entfernung in Bezug aufeinander gleitbeweglich
verschoben werden. Die erste und zweite Zwischenelementform
können in Bezug zueinander geöffnet und geschlossen werden,
jedoch keine Gleitbewegung durchführen.
Dieses Herstellungsverfahren umfasst einen Formklemmschritt
zum Schließen und Zusammenklemmen der ersten und zweiten
Hohlteilformen und der ersten und zweiten
Zwischenelementformen. Ein auf den Klemmschritt folgender
Einspritzschritt spritzt geschmolzenes Harz in einen Hohlraum
ein, der zwischen den Hohlteilformen bzw. den
Zwischenelementformen verbunden ist, wodurch ein erster und
ein zweiter Formgebungshalbkörper für einen momentanen Zyklus
in einer Kombination aus männlichen und weiblichen
Formgebungsabschnitten hergestellt wird, und ein
Zwischenelement für den momentanen Zyklus in einem Hohlraum
zwischen den Zwischenelementformen ausgeformt wird, und ein
erster und ein zweiter Formgebungshalbkörper aus einem
vorherigen Zyklus in einer Kombination aus weiblichen
Formgebungsabschnitten dadurch verbunden werden, dass
geschmolzenes Harz an ihre aneinanderstoßenden Abschnitte
eingespritzt wird.
Ein Entfernungsschritt folgt auf den ersten Einspritzschritt,
um die Hohlteilformen zu öffnen, und das Hohlteil zu
entfernen, welches durch die verbundenen Hohlteilhalbkörper
aus dem vorherigen Zyklus ausgebildet wird, nachdem zuerst
dazwischen ein Zwischenelement aus dem vorherigen Zyklus
angebracht wird. Dann folgt ein
Zwischenelementzusammenbauvorgang, bei welchem ein
Zwischenelement, welches im momentanen Zyklus ausgeformt
wurde, entweder bei der ersten oder zweiten Hohlteilhälfte
aus dem momentanen Zyklus angebracht wird. Dann lässt ein
Formgleitschritt die erste und zweite Hohlteilform in
Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung in Bezug
aufeinander in eine Richtung entgegengesetzt zu jener
gleiten, in welcher die Formen in dem vorherigen Zyklus eine
Gleitbewegung durchführten. Diese Schritte werden dann
wiederholt, um dadurch ein Hohlteil herzustellen, das ein
erster und ein zweiter Halbkörper mit einem dazwischen
angeordneten Zwischenelement jedesmal dann verbunden werden,
wenn die Formen in Bezug aufeinander eine Gleitbewegung
durchführen.
Eine Formgebungseinrichtung zur Herstellung eines
Kunstharzhohlteils, in welchem ein getrennten Zwischenelement
vorgesehen ist, wobei ein Paar aus Kunstharzhalbkörpern nach
Einführung des Zwischenelements dazwischen aneinander
angelegt werden, und dann die aneinander angepassten
Halbkörper an ihren aneinander anstoßenden Abschnitten
dazwischen verbunden werden, weist eine erste Hohlteilform
auf, bei der in Längsrichtung eine Gruppe von
Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge männlich-weiblich-
weiblich-männlich vorgesehen ist, mit einem bestimmten
Abstand zwischen diesen, eine erste Zwischenelementform, die
einen Zwischenelementformgebungsabschnitt aufweist, und an
einem Ende der ersten Hohlteilform angeordnet ist, eine
zweite Hohlteilform, bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe
von Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge weiblich-
männlich-weiblich mit einem vorbestimmten Abstand zwischen
diesen vorgesehen ist, sowie eine zweite Zwischenelementform,
die einen Zwischenelementformgebungsabschnitt aufweist, und
an einem Ende der zweiten Hohlteilform angeordnet ist. Eine
Formöffnungs- und -schließvorrichtung öffnet bzw. schließt
die erste und die zweite Hohlteilformen und die erste und
zweite Zwischenelementformen in Bezug aufeinander, und eine
Gleitvorrichtung veranlasst eine Gleitbewegung der
Hohlteilformen in Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung
in Bezug aufeinander, während die Zwischenelementformen ohne
Gleitbewegung festgehalten werden. Eine Einspritzvorrichtung
spritzt geschmolzenes Harz in mehrere Formgebungshohlräume
ein, die zwischen den geschlossenen Formen vorhanden sind.
Bei einem derartigen Aufbau läuft bei jedem Vorgang der
relativen Gleitbewegung zwischen den Formen folgendes ab: ein
erster und ein zweiter Formgebungskörper werden durch
Spritzguss in einer Kombination aus männlichen und weiblichen
Formgebungsabschnitten für den momentanen Zyklus ausgeformt;
ein Zwischenelement wird durch Spritzguss für den momentanen
Zyklus in den Zwischenelementformen ausgeformt; und ein
Hohlteil wird in ausgerichteten weiblichen
Formgebungsabschnitten ausgeformt, durch Verbindung eines
ersten und eines zweiten Formgebungshalbkörpers, die in dem
vorherigen Zyklus ausgeformt wurden, und in dem momentanen
Zyklus dadurch verbunden werden, dass geschmolzenes Harz in
aneinanderliegende Abschnitte der vereinigten ersten und
zweiten Formgebungshalbkörper eingespritzt wird. Dies führt
dazu, dass ein Zwischenelement zwischen einem ersten und
einem zweiten Halbkörper angeordnet wird, die dann
miteinander verbunden werden, so dass sich ein Hohlteil
ergibt, bei jedem Gleitvorgang der Hohlteilformen.
Bei einem weiteren Herstellungsverfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung werden zwei unterschiedliche
Kunstharzhohlteilformkörper unter Verwendung einer einzigen
Formgleiteinspritzformgebungseinrichtung hergestellt. Die
Einspritzformgebungseinrichtung in diesem Verfahren verwendet
eine erste Form, bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von
Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge männlich-weiblich-
weiblich-männlich mit einem vorbestimmten Abstand zwischen
diesen vorgesehen ist, und eine zweite Form, bei welcher in
Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten in der
Reihenfolge weiblich-männlich-weiblich mit einem
vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist. Diese
Formen können in Bezug zueinander geöffnet und geschlossen
werden, und entlang einer bestimmten Entfernung in Bezug
zueinander gleiten.
Das Herstellungsverfahren umfasst einen ersten
Formklemmschritt zum Schließen und Zusammenklemmen der ersten
und zweiten Form. Ein auf den ersten Formklemmschritt
folgender erster Einspritzschritt formt dritte und vierte
Formgebungshalbkörper für den momentanen Zyklus in einer
Kombination aus männlichen und weiblichen
Formgebungsabschnitten aus, durch Einspritzen von
geschmolzenem Harz in einen Hohlraum, der zwischen den Formen
vorhanden ist, und verbindet erste und weite
Formgebungshalbkörper, die in dem vorherigen Zyklus
hergestellt wurden, und in ausgerichteten weiblichen
Formgebungsabschnitten für den momentanen Zyklus vereinigt
werden, durch Einspritzen von geschmolzenem Harz in
aneinander anliegende Abschnitte der vereinigten ersten und
zweiten Formgebungshalbkörper. Ein auf den ersten
Einspritzschritt folgender erster Entfernungsschritt öffnet
die Formen und entfernt ein erstes Hohlteil, welches durch
Verbindung der ersten und zweiten Halbkörper aus dem
vorherigen Zyklus hergestellt wurde. Ein erster
Formgleitschritt führt eine Gleitbewegung der Formen in
Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung in Bezug
aufeinander durch, in einer Richtung entgegengesetzt zu
jener, in welcher die Formen in dem vorherigen Zyklus eine
Gleitbewegung durchführen. Ein zweiter Formklemmschritt
verschließt und klemmt die erste und zweite Form zusammen,
nach dem ersten Formgleitschritt. Ein auf den zweiten
Formklemmschritt folgender zweiter Einspritzschritt formt
erste und zweite Formgebungshalbkörper für den momentanen
Zyklus in einer Kombination aus männlichen und weiblichen
Formgebungsabschnitten dadurch aus, dass geschmolzenes Harz
in einen zwischen den Formen vorhandenen Hohlraum
eingespritzt wird und verbindet dritte und vierte
Formgebungshalbkörper, die in dem vorherigen Zyklus
hergestellt wurden, und in ausgerichteten weiblichen
Formgebungsabschnitten für den momentanen Zyklus dadurch
vereinigt werden, dass geschmolzenes Harz in aneinander
liegende Abschnitte der vereinigten dritten und vierten
Formgebungshalbkörper eingespritzt wird. Ein auf den zweiten
Einspritzschritt folgender zweiter Entfernungsschritt öffnet
die Formen, und entfernt ein zweites Hohlteil, welches durch
Verbindung der dritten und vierten Halbkörper aus dem
vorherigen Zyklus hergestellt wurde. Bei einem zweiten
Formgleitschritt wird eine Gleitbewegung der Formen in
Längsrichtung um eine vorbestimmte Entfernung in Bezug
aufeinander in eine Richtung entgegengesetzt zu jener
durchgeführt, in welcher die Formen in dem vorherigen Zyklus
eine Gleitbewegung durchführten. Diese Schritte werden dann
wiederholt, um hintereinander ein Hohlteil aus verbundenen
ersten und zweiten Halbkörpern und ein Hohlteil aus
verbundenen dritten und vierten Halbkörpern herzustellen, und
zwar alle zwei Male, welche die Formen in Bezug aufeinander
eine Gleitbewegung durchführen.
Eine Formgebungseinrichtung für dieses Herstellungsverfahren
weist im einzelnen eine erste Form auf, bei welcher in
Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten in der
Reihenfolge männlich-weiblich-weiblich-männlich mit einem
vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist, und
eine zweite Form, bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe
aus Formgebungsabschnitten in der Reihenfolge weiblich-
männlich-weiblich mit einem vorbestimmten Abstand zwischen
diesen vorgesehen ist, wobei der zentrale männliche
Formgebungsabschnitt in Kombination mit den beiden zentralen
weiblichen Formgebungsabschnitten in der ersten Form
eingesetzt werden kann. Eine Formöffnungsvorrichtung öffnet
und schließt die erste und zweite Form in Bezug aufeinander,
und eine Gleitvorrichtung führt eine Gleitbewegung der ersten
und zweiten Form in Längsrichtung um eine bestimmte
Entfernung relativ zueinander durch. Eine
Einspritzvorrichtung spritzt geschmolzenes Harz in mehrere
Formgebungshohlräume ein, die zwischen der geschlossenen
ersten und zweiten Form vorgesehen sind.
Hierbei werden ein erster Einspritzformgebungsschritt und ein
zweiter Einspritzformgebungsschritt alle zwei Male
durchgeführt, wenn eine relative Gleitbewegung der ersten und
zweiten Form vorgenommen wird. Der erste
Einspritzformgebungsschritt formt dritte und vierte
Formgebungshalbkörper für den momentanen Zyklus in einer
Kombination aus männlichen und weiblichen
Formgebungsabschnitten dadurch aus, dass geschmolzenes Harz
in einen zwischen den Formen vorhandenen Hohlraum
eingespritzt wird, und verbindet erste und zweite
Formgebungshalbkörper, die in dem vorherigen Zyklus
ausgebildet wurden, und in ausgerichteten weiblichen
Formgebungsabschnitten für den momentanen Zyklus vereinigt
werden, durch Einspritzen von geschmolzenem Harz an eine
Verbindungsgrenzfläche zwischen den vereinigten ersten und
zweiten Formgebungshalbkörpern. Der zweite Einspritzschritt
formt erste und zweite Formgebungshalbkörper für den
momentanen Zyklus in einer Kombination aus männlichen und
weiblichen Formgebungsabschnitten aus, durch Einspritzen von
geschmolzenem Harz in einen zwischen den Formen vorhandenen
Hohlraum, und verbindet dritte und vierte
Formgebungshalbkörper, die in dem momentanen Zyklus
ausgebildet wurden, und in ausgerichteten weiblichen
Formgebungsabschnitten für den momentanen Zyklus vereinigt
werden, durch Einspritzen von geschmolzenem Harz an eine
Verbindungsgrenzfläche zwischen den vereinigten dritten und
vierten Formgebungshalbkörpern. Daher wird bei jeweils zwei
Relativgleitvorgängen der ersten und zweiten Form ein erstes
Hohlteil aus verbundenen ersten und zweiten Halbkörpern
produziert, sowie ein zweites Hohlteil aus verbundenen
dritten und vierten Halbkörpern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Dreiwegeverbindung
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der Dreiwegeverbindung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Formgebungsmaschine in
einer ersten Formklemmstufe und einer ersten
Einspritzformgebungsstufe in einer
Formgebungssequenz für die in Fig. 1 dargestellte
Dreiwegeverbindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Formgebungsmaschine in
einer ersten Ausspritzstufe in einer
Formgebungssequenz für die in Fig. 1 gezeigte
Dreiwegeverbindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Formgebungsmaschine in
einer zweiten Formklemmstufe und einer zweiten
Einspritzformgebungsstufe in einer
Formgebungssequenz für die in Fig. 1 gezeigte
Dreiwegeverbindung;
Fig. 6 eine Perspektivansicht einer ortsfesten Form und
einer beweglichen Form gemäß einer ersten Form
gemäß der vorliegenden Verbindung;
Fig. 7 eine Perspektivansicht mit einer Darstellung des
Weges des Harzes bei der ortsfesten Form und der
beweglichen Form in der ersten
Einspritzformgebungsstufe gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine Aufsicht auf den Weg des Harzes der mittleren
Halterungsplatte der ortsfesten Form in der ersten
Einspritzformgebungsstufe gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 eine Perspektivansicht mit einer Darstellung des
Weges des Harzes der ortsfesten Form und der
beweglichen Form in der zweiten
Einspritzformgebungsstufe gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 eine Aufsicht mit einer Darstellung des Weges des
Harzes der mittleren Halterungsplatte der
ortsfesten Form in der zweiten
Einspritzformgebungsstufe gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 11 eine Perspektivansicht eines Ölfilters gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 12 eine Schnittansicht des in Fig. 11 gezeigten
Ölfilters;
Fig. 13 eine Schnittansicht einer Formgebungsmaschine in
einer ersten Formklemmstufe und einer ersten
Einspritzformgebungsstufe in einer
Formgebungssequenz für das in Fig. 11 gezeigte
Ölfilter;
Fig. 14 eine Schnittansicht einer Formgebungsmaschine in
einer ersten Einspritzstufe in einer
Formgebungssequenz für das in Fig. 11 gezeigte
Ölfilter;
Fig. 15 eine Schnittansicht einer Formgebungsmaschine in
einer zweiten Formklemmstufe und einer zweiten
Einspritzformgebungsstufe in einer
Formgebungssequenz für das in Fig. 11 gezeigte
Ölfilter;
Fig. 16 eine Perspektivansicht einer dritten
Dreiwegeverbindung gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 17 eine Schnittansicht der ersten Dreiwegeverbindung
von Fig. 16;
Fig. 18 eine Perspektivansicht einer zweiten
Dreiwegeverbindung gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 19 eine Schnittansicht der zweiten Dreiwegeverbindung
von Fig. 18 und
Fig. 20 eine Perspektivansicht der ortsfesten Form und der
beweglichen Form gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Nachstehend wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wobei als Beispiel die Herstellung
einer Dreiwegeverbindung genommen wird, die aus Kunstharz
hergestellt wird.
Fig. 1 bzw. 2 sind eine Perspektivansicht bzw. Schnittansicht
einer Dreiwegeverbindung W als Beispiel für ein
Kunstharzhohlteil gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es wird darauf hingewiesen, dass
nachstehend diese Dreiwegeverbindung W oder dieses Hohlteil
auch als "Werkstück" oder "Formstück" bezeichnet werden kann.
Wie in diesen Figuren dargestellt, ist diese
Dreiwegeverbindung W ein Hohlteil, welches durch
Zusammenpassung einer oberen Hälfte Wu mit zwei
gegenüberliegenden Zweigen Wa mit einer unteren Hälfte WL mit
einem Zweig Wb ausgebildet wird, so dass im Inneren ein
Hohlraum entsteht. Wie nachstehend noch genauer erläutert
wird, wird diese Dreiwegeverbindung W unter Verwendung eines
Formgleiteinspritzformgebungsvorgangs (DSI-
Formgebungsvorgang) oder Formgleitvorgangs hergestellt, bei
welchem sowohl ein oberen als auch unterer Halbkörper Wu bzw.
WL ausgebildet werden, in gegenseitige Anlage gebracht werden
und innerhalb der Formen in einer einzigen
Formgebungsmaschine verbunden werden, um ein Hohlteil zu
erhalten.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist ein U-förmiger Kanal Wg
vorzugsweise zum Aussenumfang der Anlageoberflächen des
oberen und unteren Halbkörpers Wu und WL vorgesehen, der
vorzugsweise durch Bandabschnitte des oberen und unteren
Halbkörpers Wu bzw. WL gebildet wird. Während des Ausformens
wird die offene Seite dieses Kanals durch die Formwand
verschlossen, wodurch ein Harzkanal entsteht, der zu allen
Seiten hin abgeschlossen ist.
Dies führt dazu, dass Harz (sekundäres Harz) zur Verbindung
der oberen und unteren Halbkörper Wu bzw. WL in diesen
Harzkanal eingefüllt werden kann, nachdem der obere und
untere Halbkörper Wu bzw. WL in gegenseitiger Anlage in den
Formen gebracht wurde.
Als nächstes wird ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung dieser Dreiwegeverbindung W
beschrieben, sowie der Aufbau einer Formgebungsmaschine für
einen Formgleiteinspritzvorgang (DSI-Verfahren), die bei
diesem bevorzugten Verfahren verwendet wird.
Die Fig. 3 bis 5 sind Schnittansichten einer
Formgebungsmaschine in verschiedenen Stufen in einer
Formgebungssequenz für die voranstehend geschilderte
Dreiwegeverbindung W. Fig. 6 ist eine Perspektivansicht, die
zur Erläuterung der Formoberflächen einer Form dient, die bei
der voranstehend geschilderten Formgebungsmaschine verwendet
wird. Wie aus diesen Figuren hervorgeht, weist eine
Formgebungsmaschine gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
eine ortsfeste Form 1 auf, an welche der Einspritzkopf 5 der
Formgebungsmaschine angeschlossen ist, sowie eine bewegliche
Form 2, die sich öffnet und schließt und in Längsrichtung zur
stationären Form 1 hin gleitverschieblich ausgebildet ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass diese ortsfeste Form 1 und
bewegliche Form 2 der ersten Form bzw. zweiten Form
entsprechen, die in den beigefügten Patentansprüchen
aufgeführt sind. Weiterhin sind die ortsfeste Form 1 und die
bewegliche Form 2 so dargestellt, dass sie horizontal
zueinander liegen, also Seite an Seite in den Fig. 3 bis 5,
aber selbstverständlich soll die Erfindung nicht auf diese
Anordnung beschränkt sein. Beispielsweise können, wenn sie
tatsächlich in der Formgebungsmaschine (in den Figuren nicht
dargestellt) angebracht sind, die Formen 1 und 2 vertikal
zueinander angeordnet sein, also die eine über der anderen.
Die ortsfeste Form 1 weist eine Platte 10 in der Oberfläche
(Ausrichtungsoberfläche) auf, an deren Seite nachstehend noch
genauer erläuterte Formgebungsabschnitte angeordnet sind;
weiterhin eine Basisplatte 11, die parallel zur Platte 10
angeordnet ist; eine mittlere Halterungsplatte 12, die
zwischen der Basisplatte 11 und der Platte 10 angeordnet ist,
und an einer Oberflächenseite (einer Seite gegenüberliegend
der Platte 10) der Basisplatte 11 befestigt ist; und eine
Angußbuchse 13, die im Zentrumsabschnitt der mittleren
Halterungsplatte 12 und der Basisplatte 11 befestigt ist. Der
Einspritzkopf 5 der Formgebungsmaschine ist an diese
Angußbuchse 13 befestigt.
Eine Ausnehmung 10h ist im Zentrumsabschnitt auf der
Rückseite der Platte 10 vorgesehen, also an der Seite, die
der mittleren Halterungsplatte 12 zugewandt ist. Ein
Umschaltblock 14 zum Ändern des Harzweges zu den
Formgebungsabschnitten in der Platte 10 ist in dieser
Ausnehmung 10h angeordnet, wie nachstehend noch genauer
erläutert wird. Der Umschaltblock 10 wird nach oben und unten
getrieben, gesehen in den Figuren, durch ein Zylindergerät 15
(Blockantriebszylinder), welches am oberen Ende der Platte 10
angeordnet ist. Der Blockantriebszylinder 15 ist so
angeschlossen, dass er Signale von dem Steuerfeld der
Formgebungsmaschine empfängt, und so wird der Antrieb des
Blockantriebszylinders 15 entsprechend einem Steuersignal von
dem Steuerfeld gesteuert.
Die bewegliche Form 2 weist entsprechend eine Platte 30 in
der Oberfläche (Ausrichtungsoberfläche) auf, an deren Seite
Formgebungsabschnitte angeordnet sind, die nachstehend noch
genauer erläutert werden; eine parallel zur Platte 30
angeordnete Basisplatte 31; und ein Paar von Gleitschienen
32, die an der Oberflächenseite (der Seite entgegengesetzt
zur Platte 30), der Basisplatte 31 entgegengesetzt zur Platte
30 befestigt sind. Ein Paar von Gleitstücken 33 ist frei
gleitbeweglich in den Gleitschienen 32 vorgesehen und an der
Rückseite der Platte 30 entgegengesetzt zur Basisplatte 31
befestigt.
Ein Zylindergerät 34 (Plattenantriebszylinder) zum Antrieb
der Platte 30 nach oben und unten, gesehen in den Figuren,
ist an der Oberseite der Basisplatte 31 befestigt. Wenn
dieser Plattenantriebszylinder 34 in Betrieb ist, führt die
Platte 30 eine Gleitbewegung um eine bestimmte Entfernung in
Richtung der Länge durch, also bei dieser bevorzugten
Ausführungsform gemäß der Darstellung in den Figuren nach
oben bzw. nach unten, zu der Basisplatte 31, wobei deren
Gleitstücke 33 durch die Gleitschienen 32 geführt werden.
Der Plattenantriebszylinder 34 ist entsprechend so
angeschlossen, dass er Signale von dem Steuerfeld der
Formgebungsmaschine empfängt und daher wird der Antrieb des
Plattenantriebszylinders 34 entsprechend einem Steuersignal
von dem Steuerfeld gesteuert.
Die Basisplatte 31 der beweglichen Form 2 ist mit einer
Hydraulikantriebsvorrichtung (in den Figuren nicht
dargestellt) verbunden, wobei dies als Beispiel zu verstehen
ist. Diese Antriebsvorrichtung ist so angeschlossen, dass sie
Signale von dem Steuerfeld der Formgebungsmaschine empfängt,
so dass zu einem bestimmten Zeitpunkt, der durch ein
empfangenes Steuersignal bestimmt wird, die bewegliche Form 2
in Bezug auf die ortsfeste Form 1 geöffnet und geschlossen
werden kann, während sie parallel zur ortsfesten Form 1
gehalten wird.
Vier Formgebungsabschnitte 20A bis 20D sind in der
Ausrichtungsoberfläche der Platte 10 der ortsfesten Form
hintereinander in bestimmten Abständen entlang der
Gleitrichtung (Vertikalrichtung) der Formen vorgesehen. Es
wird darauf hingewiesen, dass wie in Fig. 6 gezeigt, diese
Formgebungsabschnitte 20A bis 20D jeweils in
Horizontalrichtung auf der Ausrichtungsoberfläche der Platte
10 angeordnet sind.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass unter diesen vier
Formgebungsabschnitten der obere und untere
Formgebungsabschnitt 20A bzw. 20D männliche
Formgebungsabschnitte sind, die eine konvexe Form aufweisen,
und die anderen beiden Formgebungsabschnitte 20B und 20C
weibliche Formgebungsabschnitte sind, die eine konkave Form
aufweisen. Anders ausgedrückt sind zwei männliche
Formgebungsabschnitte 20A und 20D und zwei weibliche
Formgebungsabschnitte 20B und 20C in der Reihenfolge
männlich-weiblich-weiblich-männlich in bestimmten Abständen
in Längsrichtung vorgesehen (also in den beigefügten Figuren
in Vertikalrichtung), bei der Ausrichtungsoberfläche der
Platte 10 der ortsfesten Form.
Drei Formgebungsabschnitte 40A bis 40C sind entsprechend in
der Ausrichtungsoberfläche der Platte 30 der beweglichen Form
hintereinander in bestimmten gleichen Abständen entlang der
Gleitrichtung (Vertikalrichtung) der Formen vorgesehen. Wie
bei den Formgebungsabschnitten 20A bis 20D in der ortsfesten
Form 1 sind diese Formgebungsabschnitte 40A bis 40C jeweils
horizontal auf der Ausrichtungsoberfläche der Platte 30
vorgesehen.
Weiterhin sind bei diesen drei Formgebungsabschnitten der
obere und untere Formgebungsabschnitt 40A bzw. 40C weibliche
Formgebungsabschnitte, die eine konkave Form aufweisen, und
ist der übrigbleibende mittlere Formgebungsabschnitt 40B ein
männlicher Formgebungsabschnitt, der eine konvexe Form
aufweist. Anders ausgedrückt sind zwei weibliche
Formgebungsabschnitte 40A und 40C und ein männlicher
Formgebungsabschnitt 40B in der Reihenfolge weiblich-
männlich-weiblich in bestimmten Abständen in Längsrichtung
(also in den beigefügten Figuren in Vertikalrichtung) an der
Ausrichtungsoberfläche der Platte 30 der beweglichen Form
vorgesehen.
Der jeweilige Abstand zwischen den Formgebungsabschnitten 40A
bis 40C bei der beweglichen Form 2 ist ebenso groß wie der
Abstand zwischen den jeweiligen Formgebungsabschnitten 20A
bis 20D bei der ortsfesten Form 1. Darüber hinaus ist die
Gleitentfernung in Längsrichtung der Platte 30 der
beweglichen Form auf der Basisplatte 31 gleich diesem Abstand
zwischen dem Formgebungsabschnitten 40A bis 40C.
Zwei Wege für das Harz, nämlich ein erster und ein zweiter
Harzweg 21 und 22, sind ebenfalls in der mittleren
Halterungsplatte 12 der ortsfesten Form 1 auf deren
Oberfläche entgegengesetzt zur Platte 10 vorgesehen (siehe
die Fig. 7 bis 10). Der erste Harzweg 21 weist drei
Verzweigungswege 21B bis 21D und einen Quellenweg 21S auf.
Die Verzweigungswege 21B bis 21D entsprechen dreien der vier
Formgebungsabschnitte der Platte 10, also den drei untersten
Teilen 20B bis 20D in den Figuren, mit Ausnahme des oberen
Formgebungsabschnitts 20A. Der Quellenweg 21S verläuft in die
Nähe der Öffnung 13h (Harzzufuhröffnung) in der Angußbuchse
13. Endkanäle 21b bis 21d, die durch die Platte 10 bis zur
Oberfläche der Formgebungsabschnitte 20B bis 20D
hindurchgehen, sind an die Verzweigungswege 21B bis 21D
angeschlossen.
Der zweite Harzweg 22 umfasst drei Verzweigungswege 22A bis
22C und einen Quellenweg 22S. Diese Verzweigungswege 22A bis
22C entsprechend dreien der vier Formgebungsabschnitte in der
Platte 10, also den drei oberen Teilen 20A bis 20C in den
Figuren, mit Ausnahme des unteren Formgebungsabschnitts 20D.
Der Quellenweg 22S verläuft entsprechend bis in die Nähe der
Harzzufuhröffnung 13h. Endkanäle 22a bis 22c, die durch die
Platte 10 bis zur Oberfläche der Formgebungsabschnitte 20A
bis 20C hindurchgehen, sind an die Verzweigungswege 22A bis
22C angeschlossen.
Der Umschaltblock 14 wird nach oben bzw. unten bewegt, um die
Harzzufuhröffnung 13h entweder mit dem Quellenweg 21S oder
22S zu verbinden, so dass Harz in einen der beiden Harzwege
21 und 22 eingespritzt werden kann. Wenn sich der
Umschaltblock, 14 in den Fig. 3, 7 und 8 dargestellten oberen
Position befindet, ist die Harzzufuhröffnung 13h an den
Quellenweg 21S für den ersten Harzweg 21 angeschlossen und
kann geschmolzenes Harz dem ersten Harzweg 21 zugeführt
werden.
Wird dann der Blockantriebszylinder 15 aus dieser Position so
betätigt, dass der Umschaltblock 14 in der Ausnehmung 10h in
der Platte 10 in die untere Position bewegt wird, die in den
Fig. 5, 9 und 10 gezeigt ist, dann ist die Harzzufuhröffnung
13h an den Quellenweg 22S des zweiten Harzweges 22
angeschlossen, und wurde der Harzweg auf diese Weise
umgeschaltet, um geschmolzenes Harz in den zweiten Harzweg 22
zu leiten.
Als nächstes wird nachstehend ein Formgebungsvorgang zur
Herstellung einer Dreiwegeverbindung W unter Verwendung der
voranstehend beschriebenen Formgebungsmaschine geschildert.
Zu Beginn dieses Vorgangs wird, wie aus Fig. 7 hervorgeht,
die Platte 30 der beweglichen Form 2 an der Unterseite der
Basisplatte 31 angeordnet (nachstehend als "untere Position"
bezeichnet), und wird, wie in Fig. 3 gezeigt, die bewegliche
Form 2 geschlossen, und mit der ortsfesten Form 1
zusammengeklemmt (erster Formeinklemmvorgang). Die
Formgebungsabschnitte der ortsfesten Form 1 und beweglichen
Form 2 werden auf diese Art und Weise vereinigt, so dass sich
Formgebungshohlräume ergeben, wie dies nachstehend noch
genauer erläutert wird.
Als Ergebnis dieses ersten Formeinklemmvorgangs werden
folgende Hohlräume zwischen der ortsfesten Form 1 und der
beweglichen Form 2 ausgebildet. Im Einzelnen:
- - zwischen dem weiblichen Formgebungsabschnitt 40A der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 20B der ortsfesten Form: ein Hohlraum zur Vereinigung eines oberen und eines unteren Halbkörpers Wu bzw. WL;
- - zwischen dem männlichen Formgebungsabschnitt 40B der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 20C der ortsfesten Form: ein Formgebungshohlraum für die obere Hälfte Wu;
- - zwischen dem Formgebungsabschnitt 40C der beweglichen Form und dem männlichen Formgebungsabschnitt 20C der ortsfesten Form: ein Formgebungshohlraum für die untere Hälfte WL.
Eine untere Hälfte WL, die in dem weiblichen
Formgebungsabschnitt 40A der beweglichen Form 2 gehalten
wird, und eine obere Hälfte Wu, die in dem weiblichen
Formgebungsabschnitt 20B der ortsfesten Form 1 gehalten wird,
werden auf diese Weise in dem Hohlraum vereinigt, der durch
den weiblichen Formgebungsabschnitt 40A der beweglichen Form
und den weiblichen Formgebungsabschnitt 20B der ortsfesten
Form ausgebildet wird. Dann wird geschmolzenes Harz
eingespritzt und in den Kanal Wg um diese
Formgebungsabschnitte eingefüllt, um das Fertigerzeugnis W
herzustellen. Es wird darauf hingewiesen, dass sowohl der
Halbkörper Wu als auch der Halbkörper WL, die in diesem
Hohlraum vereinigt werden, in dem vorherigen
Formgebungszyklus ausgeformt wurden.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass bei dem ersten
Einspritzvorgang beim Start der Produktion keine Formkörper
in diesem Hohlraum vorhanden sind. Daher wird eine Attrappe
mit derselben Form wie der vereinigte obere und untere
Halbkörper Wu und WL in den Hohlraum eingeführt, bevor die
Produktion beginnt, und der erste Einspritzschritt beginnt.
Der Umschaltblock 14 zur Änderung des Harzweges der
ortsfesten Form 1 wird ebenfalls an der Oberseite der
Ausnehmung 10h in der Platte 10 angeordnet (nachstehend als
"obere Position" bezeichnet), und daher ist die
Harzzufuhröffnung 13h zum ersten Harzweg 21 hin offen, wie
dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Wenn daher geschmolzenes Harz von dem Einspritzkopf 5 der
Formgebungsmaschine in der voranstehend geschilderten
Formeinklemmposition (erste Formeinklemmung) (erste
Einspritzung) eingespritzt wird, wird das geschmolzene Harz
durch die Harzzufuhröffnung 13h der Angußbuchse 13 dem
Quellenweg 21S des ersten Harzweges 21 zugeführt, und
daraufhin von dort aus jedem der Verzweigungswege 21B bis 21D
und der Endkanäle 21b bis 21d, und auf diese Weise in jeden
der Hohlräume. Vergleiche die gepunktete-gestrichelte Linie
in Fig. 7 und den schraffierten Bereich in Fig. 8.
Ein typisches Harzmaterial, welches bei dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, ist ein
glasfaserverstärktes Nylonharz.
Nach diesem ersten Einspritzschritt werden folgende
Formkörper in den Hohlräumen erhalten, die durch die
Formgebungsabschnitte der ortsfesten Form 1 und der
beweglichen Form 2 wie voranstehend geschildert ausgebildet
werden. Nämlich:
- - in dem Hohlraum des weiblichen Formgebungsabschnitts 40A und des weiblichen Formgebungsabschnitts 20B wird ein Fertigerzeugnis W erhalten;
- - in dem Hohlraum des männlichen Formgebungsabschnitts 40B und des weiblichen Formgebungsabschnitts 20C wird eine obere Hälfte Wu erhalten;
- - in dem Hohlraum des weiblichen Formgebungsabschnitts 40C und des männlichen Formgebungsabschnitts 20D wird eine untere Hälfte WL erhalten.
Daraufhin wird, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, die
bewegliche Form 2 parallel zur ortsfesten Form 1
zurückgezogen, wodurch die Form geöffnet wird, und wird das
Fertigerzeugnis W, welches durch den weiblichen
Formgebungsabschitt 40A und den männlichen
Formgebungsabschnitt 20B ausgebildet wurde, entfernt (erster
Entfernungsvorgang). Obwohl dies in den Figuren nicht gezeigt
ist, wird darauf hingewiesen, dass typischerweise ein
Ejektormechanismus an der Seite der beweglichen Form 2
vorgesehen ist, um das Fertigerzeugnis W aus dem weiblichen
Formgebungsabschnitt 40A oder 40C zu entfernen, wenn die
bewegliche Form 2 geöffnet ist.
Nachdem Öffnen der beweglichen Form 2 wird die Platte 10 der
ortsfesten Form 1 parallel zur mittleren Halterungsplatte 12,
aber getrennt von dieser gehalten, um irgendwelches
überschüssiges Harz aus dem ersten Einspritzvorgang in dem
entsprechenden Harzweg zu entfernen. Obwohl dies nicht im
einzelnen in den Figuren dargestellt ist, wird darauf
hingewiesen, dass das Trennen und Anpassen (Öffnen bzw.
Schließen) der Platte 10 an der mittleren Halterungsplatte 12
mit Hilfe eines Formausstoßzylinders durchgeführt wird, der
bei der mittleren Halterungsplatte 12 vorgesehen ist.
Dann wird der Plattenantriebszylinder 34 in Betrieb gesetzt,
um eine Gleitbewegung der Platte 30 der beweglichen Form 2
bis zu einer bestimmten Entfernung durchzuführen, wie dies in
Fig. 9 gezeigt ist (erster Gleitvorgang). Dann wird, wie in
Fig. 5 gezeigt, die bewegliche Form 2 geschlossen und mit der
ortsfesten Form 1 zusammengeklemmt (zweiter Klemmvorgang).
Infolge dieses ersten Gleitvorgangs und des zweiten
Klemmvorgangs werden folgende Hohlräume zwischen der
ortsfesten Form 1 und der beweglichen Form 2 ausgebildet. Im
Einzelnen:
- - zwischen dem weiblichen Formgebungsabschnitt 40A der beweglichen Form und dem männlichen Formgebungsabschnitt 20A der ortsfesten Form: ein Formhohlraum für die untere Hälfte WL;
- - zwischen dem männlichen Formgebungsabschnitt 40B der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 20B der ortsfesten Form: ein Formhohlraum für die obere Hälfte Wu;
- - zwischen dem weiblichen Formgebungsabschnitt 40C der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 20C der ortsfesten Form; ein Hohlraum zur Vereinigung des oberen und unteren Halbkörpers Wu bzw. WL.
Es wird darauf hingewiesen, dass der obere bzw. untere
Halbkörper Wu bzw. WL, die in dem Hohlraum vereinigt werden,
der durch den weiblichen Formgebungsabschnitt 40C der
beweglichen Form 2 und den weiblichen Formgebungsabschnitt
20C der ortsfesten Form 1 gebildet wird, in dem ersten
Einspritzvorgang des momentanen Zyklus ausgeformt wurden, der
voranstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 geschildert wurde.
Dann wird der Blockantriebszylinder 15 in Betrieb gesetzt, um
den Umschaltblock 14 auf die untere Position in der
Plattenausnehmung 10h umzuschalten, wodurch der Harzweg der
ortsfesten Form 1 so geändert wird, dass die
Harzzufuhröffnung 13h und der zweite Harzweg 22 miteinander
verbunden sind, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist.
Wenn dann geschmolzenes Harz von dem Einspritzkopf 5 der
Formgebungsmaschine in der voranstehend geschilderten zweiten
Formeinklemmposition eingespritzt wird (zweite Einspritzung),
fließt das geschmolzene Harz durch die Harzzufuhröffnung 13h
der Angußbuchse 13 zu dem Quellenweg 22S des zweiten
Harzweges 22, und daraufhin nacheinander zu jedem der
Verzweigungswege 22a bis 22c und den Endkanälen 22a bis 22c,
und daher in jeden der Hohlräume (vgl. die gepunktet-
gestrichelte Linie in Fig. 9 und den schraffierten Bereich in
Fig. 10).
Nach diesem zweiten Einspritzschritt werden folgende
ausgeformte Teile und/oder Erzeugnisse in den Hohlräumen
erhalten, die durch die Formgebungsabschnitte der ortsfesten
Form 1 und der beweglichen Form 2 wie voranstehend
geschildert, gebildet werden. Nämlich:
- - in dem Hohlraum aus dem weiblichen Formgebungsabschnitt 40A und dem männlichen Formgebungsabschnitt 20A: die untere Hälfte WL;
- - in dem Hohlraum aus dem männlichen Formgebungsabschnitt 40B und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 20B: die obere Hälfte Wu;
- - in dem Hohlraum aus dem weiblichen Formgebungsabschnitt 40C und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 20C: das Fertigerzeugnis W.
Dann wird, wie bei dem in Fig. 4 gezeigten ersten
Entfernungsvorgang, die bewegliche Form 2 parallel zur
ortsfesten Form 1 geöffnet, und wird die Platte 10 der
ortsfesten Form von der mittleren Halterungsplatte 12
getrennt, um das Fertigerzeugnis W zu entfernen, welches
durch Verbindung des oberen und unteren Halbkörpers Wu bzw.
WL in diesem Zyklus hergestellt wurde, nämlich aus der Form
zu entfernen (zweiter Entfernungsvorgang) und irgendwelches
überschüssiges Harz aus dem Harzweg zu entfernen.
Dann wird der Plattenantriebszylinder 34 in Betrieb gesetzt,
um die Platte 30 der beweglichen Form zu einer Gleitbewegung
um eine bestimmte Entfernung in der Richtung entgegengesetzt
zu jener veranlassen, in welcher sie bei dem ersten
Gleitvorgang eine Gleitbewegung durchführte, also nach unten
(zweiter Gleitvorgang). Die bewegliche Form 2 wird dann
erneut geschlossen und mit der ortsfesten Form 1
zusammengeklemmt, in Vorbereitung für den nächsten Zyklus.
Es wird daher deutlich, dass durch Wiederholung der in den
Fig. 3 bis 5 gezeigten Schritte ein Kunstharzhohlteil
(Dreiwegeverbindung W), welches durch Verbindung eines oberen
und eines unteren Halbkörpers Wu bzw. WL erhalten wird, bei
jedem Gleitvorgang der Platte 30 der beweglichen Form
erhalten werden kann.
Wie voranstehend geschildert, ist es bei dieser bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, ein
Hohlteil (Dreiwegeverbindung W) aus zwei miteinander
verbundenen Körpern, einem oberen und unteren Halbkörper Wu
und WL, bei jedem Gleitvorgang der Platte 30 der beweglichen
Form und der Platte 10 der ortsfesten Form zu erhalten.
Darüber hinaus kann ähnlich wie bei dem voranstehend
beschriebenen Doppelformgleitvorgang die Breite der Formen in
einer Formgebungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
minimiert werden, da die Gruppe der Formgebungsabschnitte 20A
bis 20D und die Gruppe der Formgebungsabschnitte 40A bis 40C
des ersten und zweiten Halbkörpers in Längsrichtung der
Formen angeordnet sind, wie dies in den Figuren gezeigt ist.
Darüber hinaus erfordert das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung nur sieben Formgebungsabschnitte, wogegen das
herkömmliche Doppelformgleitverfahren acht benötigt. Da das
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung daher einen
Formgebungsabschnitt weniger benötigt als der herkömmliche
Doppelformgleitvorgang, lassen sich die Formen und deren
Einzelteile einfacher und kostengünstiger herstellen.
Als nächstes wird nachstehend eine zweite bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein
Kunstharzhohlteilherstellungsverfahren und eine zugehörige
Einrichtung gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
betreffen ein Hohlteil, bei welchem ein Zwischenelement, wie
beispielsweise ein Filter im Inneren des Hohlteils während
des Herstellungsvorgangs vorgesehen wird.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein Ölfilter Y (welches nachstehend
alternativ auch als "Werkstück" oder "Formstück" bezeichnet
wird), welches bei dieser bevorzugten Ausführungsform als das
Kunstharzhohlteil hergestellt wird. Es wird darauf
hingewiesen, dass dieses Ölfilter Y von außen ebenso aussieht
wie die Dreiwegeverbindung W, die bei der voranstehend
geschilderten ersten Ausführungsform geschildert wurde und
sich von dieser nur durch das Einfügen eines Filters Yf im
Inneren des Hohlteils unterscheidet.
Wie in diesen Figuren gezeigt ist, ist dieses Ölfilter Y ein
Hohlteil, welches durch Anpassung einer oberen Hälfte Yu mit
zwei entgegengesetzten Zweigen Ya an eine untere Hälfte YL
mit einem Zweig Yb entsteht, so dass im Inneren ein Hohlraum
ausgebildet wird.
Wie ebenfalls aus Fig. 12 deutlich wird, ist vorzugsweise ein
U-förmiger Kanal Yg so vorgesehen, dass er zum Aussenumfang
der aneinander anliegenden Abschnitte des oberen und unteren
Halbkörpers Yu und YL verläuft, vorzugsweise über
Wandabschnitte des oberen und unteren Halbkörpers Yu und YL.
Während des Ausformens wird die offene Seite dieses Kanals
durch die Formwand verschlossen, wodurch ein Harzkanal
entsteht, der an allen Seiten abgeschlossen ist.
Nachdem ein aus Kunstharz hergestelltes Filter Yf zwischen
dem oberen und unteren Halbkörper Yu bzw. YL in der Form
angeordnet wurde, und die beiden Halbkörper Yu und YL
vereinigt wurden, kann Harz (Formharz) zur Verbindung des
oberen und unteren Halbkörpers Yu und YL in diesen Harzkanal
eingefüllt werden, um das Fertigerzeugnis Y zu erhalten.
Als nächstes wird nachstehend ein Verfahren der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung dieses Ölfilters Y beschrieben,
sowie der Aufbau einer Formgebungsmaschine für einen
Formgleitvorgang, die bei diesem bevorzugten Verfahren
verwendet wird.
Die Formgebungsmaschine, die bei dieser bevorzugten
Ausführungsform eingesetzt wird, ist im wesentlichen gleich
jener, die bei der ersten Ausführungsform verwendet wurde,
und unterscheidet sich nur in der Hinsicht, dass weiterhin
ein Filterformgebungsabschnitt zum Ausformen eines Filters Yf
an einem Ende der ortsfesten Form 1 und der beweglichen Form
2 vorgesehen ist, also oben oder unten, gesehen in den
Figuren. Gleiche Teile bei dieser Ausführungsform wie bei der
ersten Ausführungsform werden daher durch die gleichen
Bezugszeichen bezeichnet, und werden nachstehend nicht
unbedingt erläutert.
Die Fig. 13 bis 15 sind Schnittansichten einer typischen
Formgebungsmaschine, die zur Beschreibung der
Formgebungssequenz für ein Ölfilter Y verwendet wird. Es wird
darauf hingewiesen, dass die Basisplatte 11 und die mittlere
Halterungsplatte 12 der ortsfesten Form 1, und die
Basisplatte 31 und die Gleitschienen 32 der beweglichen Form
2, in diesen Figuren weggelassen sind.
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, ist ein
Filterformabschnitt 26, der mit einem
Filterformgebungsabschnitt 26f zur Ausformung eines Filters
Yf versehen ist, am unteren Ende der Platte 10 der ortsfesten
Form vorgesehen. Dieser Filterformabschnitt 26 ist an der
mittleren Halterungsplatte 12 der ortsfesten Form 1
befestigt, und ist daher in Bezug auf die Platte 10
unbeweglich.
Weiterhin ist ein Filterformabschnitt 36 mit einem
Filterformgebungsabschnitt 36F entsprechend dem
Filterausformungsabschnitt 26F der ortsfesten Form 1 am
unteren Ende der Platte 30 der beweglichen Form an einem Ort
entsprechend dem Filterformabschnitt 26 der ortsfesten Form 1
vorgesehen. Dieser Filterformabschnitt 36 ist an der
Basisplatte 31 der beweglichen Form 2 befestigt. Der
Filterformabschnitt 36 öffnet bzw. schließt daher den
Filterformabschnitt 26 der ortsfesten Form 1, wenn die
bewegliche Form 2 gegenüber der ortsfesten Form 1 geöffnet
oder geschlossen wird, jedoch führt der Filterformabschnitt
36 der beweglichen Form 2 keine Gleitbewegung durch, wenn die
Platte 30 nach oben und unten gleitet. Anders ausgedrückt
kann das Paar aus den Filterformabschnitten 26 und 36 sich
öffnen und schließen in Bezug aufeinander, jedoch keine
Gleitbewegung durchführen.
Ein Endkanal 26f geht durch den Filter vom Abschnitt 26 der
ortsfesten Form 1 hindurch und ist zum
Filterausformungsabschnitt 26F hin offen. Daher kann
geschmolzenes Harz durch den Endkanal 26f in den
Filterformgebungsabschnitt 26F eingespritzt werden. Genauer
gesagt ist der Endkanal 26f ständig zur Harzzufuhröffnung 13h
der Angußbuchse 13 hin offen, infolge des Harzweges in der
mittleren Halterungsplatte 12, obwohl dies in den Fig. 13 bis
15 nicht dargestellt ist. Daher wird Spritzgußharz dem
Endkanal 26f jedesmal dann zugeführt, wenn geschmolzenes Harz
von dem Einspritzkopf 5 der Formgebungsmaschine aus
eingespritzt wird.
Ein Ölfilter Y, wie voranstehend beschrieben, wird unter
Verwendung der voranstehend geschilderten Formgebungsmaschine
durch eine wiederholte Sequenz hergestellt (ausgeformt), die
aus den im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
geschilderten Schritten besteht, nämlich Formklemmen,
Einspritzen, Entfernen, und Formgleiten. Allerdings
unterscheidet sich das Verfahren gemäß der vorliegenden
Ausführungsform in der Hinsicht, dass (1) darüber hinaus ein
Filter Yf ausgeformt wird, und (2) dann, wenn die Form in dem
Entfernungsschritt geöffnet wird, das ausgeformte Filter Yf
eingefügt wird, um zwischen dem oberen und dem unteren
Halbkörper Yu bzw. YL eingebaut zu werden.
Dieser Vorgang wird nachstehend genauer erläutert.
Wenn die bewegliche Form 2 geschlossen und an der ortsfesten
Form 1 festgeklemmt ist (erstes Formeinklemmen), wird ein
Formhohlraum durch die Formgebungsteile 26F und 36F der
Filterformabschnitte 26 und 36 ausgebildet, wie dies in Fig.
14 gezeigt ist. Geschmolzenes Harz wird dann in den ersten
Einspritzformschritt eingespritzt, und auf diese Weise wird
ein Filter Yf in diesem Formhohlraum ausgebildet.
Daraufhin wird, wie in Fig. 14 gezeigt ist (die Fig. 4 der
Ausführungsform 1 entspricht), die bewegliche Form 30
gegenüber der ortsfesten Form 10 geöffnet, und das
fertiggestellte Erzeugnis Y wird entfernt. Gleichzeitig wird
auch das Filter Yf, welches in dem ersten
Einspritzformschritt (Fig. 13) ausgeformt wurde, entfernt
(erstes Entfernen), und wird in die untere Hälfte YL
eingeführt. Zwar sind die Einzelschritte für das Entfernen
des Filters Yf und dessen Einführung in die untere Hälfte YL
in den Figuren nicht dargestellt, jedoch wird dies
typischerweise mit Hilfe einer Entfernungsmaschine (Roboter)
durchgeführt, die zusammen mit der Formgebungsmaschine
eingesetzt wird, um Formkörper zu entfernen und eine
Aufspannvorrichtung aufweist. Genauer gesagt greift sich
dieser Entfernungsroboter typischerweise das Formstück
(Filter Yf) mit der Aufspannvorrichtung, um das Filter Yf von
der Form wegzunehmen und zu bewegen, und das Filter Yf in die
untere Hälfte YL einzufügen.
Dann wird, wie in Fig. 15 gezeigt ist (die Fig. 5 der
Ausführungsform 1 entspricht), die Platte 30 der beweglichen
Form 2 um eine bestimmte Entfernung gleitend verschoben, dann
die bewegliche Form 2 geschlossen und mit der ortsfesten Form
1 zusammengeklemmt (zweiter Klemmvorgang), und wird dann
geschmolzenes Harz eingespritzt (zweite Einspritzung). Dies
führt dazu, dass der obere und untere Halbkörper Yu bzw. YL
miteinander an der Grenzfläche zwischen den Körpern (Kanal
Yg) durch das geschmolzene Harz verbunden werden, und ein
Ölfilter Y erhalten wird, bei welchem einstückig ein
Kunstharzfilter Yf zwischen dem oberen und unteren Halbkörper
Yu bzw. YL vorgesehen ist. Es wird darauf hingewiesen, dass
Filter Yf, welches in das nächste Ölfilter Y eingefügt werden
soll, zur selben Zeit ausgeformt wird.
Dann wird ein zweiter Entfernungsvorgang durchgeführt, der
identisch zum ersten Entfernungsvorgang verläuft, um das
fertiggestellte Erzeugnis Y zu entfernen, und das Filter Yf
in die untere Hälfte YL des nächsten Ölfilters Y einzufügen,
und wird ein zweiter Gleitvorgang durchgeführt, in welchem
die Platte 30 eine Gleitbewegung in der entgegengesetzten
Richtung zu jener beim ersten Gleitvorgang durchführt, bevor
die Form geschlossen und für den nächsten Formgebungszyklus
zusammengeklemmt wird.
Durch diese Wiederholung der Schritte, die in den Fig. 13 bis
15 gezeigt sind, wird ein Kunstharzhohlteil (Filter Y),
welches ein Zwischenelement (Filter Yf) zwischen dem oberen
und unteren Halbkörper Yu und YL des Hohlteils aufweist, bei
jedem Gleitvorgang der Platte 30 der beweglichen Form
erhalten.
Wie voranstehend geschildert ist es bei dieser bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, ein
Hohlteil (Ölfilter Y) zu erzeugen, bei welchem ein
Zwischenelement (Filter Yf) zwischen den beiden miteinander
verbundenen oberen und unteren Halbkörpern Yu und YL
vorgesehen ist, bei jedem Gleitvorgang der Platte 30 der
beweglichen Form und der Platte 10 der ortsfesten Form.
Darüber hinaus kann die Breite der Formen in einer
Formgebungsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
minimiert werden, ähnlich wie bei dem voranstehend
geschilderten sogenannten Doppelformgleiteinspritzvorgang
(DSI-Verfahren), da die Formgebungsabschnitte 20A bis 20D und
die Formgebungsabschnitte 40A bis 40C der ersten und zweiten
Formhalbkörper, und ebenfalls die Filterformabschnitte 26 und
36 und die Formgebungsabschnitte 26F und 36F in Längsrichtung
der Formen angeordnet sind, wie dies in den Figuren
dargestellt ist.
Darüber hinaus sind keine getrennten Vorgänge und Prozeduren
zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines Inventars von
Zwischenelementen (Filtern Yf) erforderlich, da der Vorgang
zur Herstellung des Filters Yf als Teil des Vorgangs zur
Ausbildung des oberen und unteren Halbkörpers Yu und YL
durchgeführt wird, in welche das Filter Yf eingebaut wird.
Der Einbau des Zwischenelements Yf in das Hohlteil ist daher
einfacher und genauer, verglichen mit herkömmlichen
Verfahren, da während des Zusammenbaus die Ausformbedingungen
und die Temperatur des mittleren Elements Yf und des oberen
und unteren Halbkörpers Yu bzw. YL im wesentlichen identisch
sind.
Als nächstes wird eine dritte bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Diese dritte
Ausführungsform betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Herstellung von zwei Arten von Kunstharzhohlkörpern aus
einer einzigen Form.
Die Fig. 16 bis 19 zeigen eine erste bzw. zweite
Dreiwegeverbindung W1 bzw. W2 gemäß dieser bevorzugten
Ausführungsform. Es wird darauf hingewiesen, dass diese
Dreiwegeverbindungen W1 und W2 oder Hohlkörper nachstehend
auch als "Werkstück" oder "Formstück" bezeichnet werden
können. Wie aus diesen Figuren hervorgeht, sind diese
Dreiwegeverbindungen W1 und W2 Hohlkörper, die dadurch
hergestellt werden, dass eine obere Hälfte Wu1 und Wu2, die
zwei gegenüberliegende Zweige Wa1 und Wa2 aufweisen, mit
einer unteren Hälfte WL1 und WL2 zusammengepasst wird, die
einen Zweig Wb1 und Wb2 aufweisen, so dass im Inneren ein
Hohlraum entsteht.
Der eine Zweig Wb1 und Wb2 jeder unteren Hälfte WL1 und WL2
ist so angeordnet, dass er zu einem Ende der
Dreiwegeverbindung hin versetzt ist, in Bezug auf eine Linie
zwischen den beiden Zweigen Wa1 und Wa2 der oberen Hälfte Wu1
und Wu2. Darüber hinaus verläuft der Boden jeder unteren
Hälfte WL1 und WL2 schräg, so dass jenes Teil, an welchem der
Zweig Wb1 und Wb2 angeordnet ist, das niedrigste ist.
Bei der ersten Dreiwegeverbindung W1 (siehe Fig. 16 und Fig.
17) ist eine Montageplatte Wp1 an der vorderen rechten Seite
angeordnet, wenn das Ende der ersten Dreiwegeverbindung W1,
an welcher der Zweig Wb1 der unteren Hälfte WL1 angeordnet
ist, als Form bezeichnet wird. Die Montageplatte Wp1 wird
einstückig mit der unteren Hälfte Wu1 ausgeformt und springt
von deren Seite aus vor und wird dazu verwendet, die
Dreiwegeverbindung W1 mit einem anderen Teil zu verbinden.
Diese erste Dreiwegeverbindung W1 wird daher nachstehend als
"rechtes" Teil bezeichnet.
Die zweite Dreiwegeverbindung W2 (siehe die Fig. 18 und
19) weist an der vorderen linken Seite eine Montageplatte Wp2
auf, wo das Ende der Dreiwegeverbindung W2, an welchem der
Zweig Wb2 der unteren Hälfte WL2 angeordnet ist, als Form
bezeichnet wird. Die Montageplatte Wp2 ist entsprechend
einstückig mit der oberen Hälfte Wu2 ausgeformt, und springt
von deren Seite aus vor, und wird zum Anbringen der
Dreiwegeverbindung W2 an einem anderen Teil eingesetzt. Daher
wird diese zweite Dreiwegeverbindung W2 nachstehend als
"linkes" Teil bezeichnet.
Wie nachstehend noch genauer erläutert wird, werden diese
Dreiwegeverbindungen W1 und W2 unter Verwendung eines
sogenannten Formgleiteinspritzverfahrens (DSI-Verfahrens)
hergestellt, oder eines Formgleitvorgangs, bei welchen sowohl
die oberen als auch die unteren Halbkörper Wu1, Wu2 bzw. WL1,
WL2 ausgeformt, angepasst, und verbunden werden, und zwar
innerhalb der Formen in einer einigen Formgebungsmaschine, um
so ein Hohlteil zu erhalten.
Wie aus den Fig. 17 und 19 hervorgeht, ist vorzugsweise ein
U-förmiger Kanal Wg1 und Wg2 am Aussenumfang der aneinander
anstoßenden Abschnitte des oberen und unteren Halbkörpers
Wu1, Wu2 bzw. WL1, WL2 vorgesehen, und wird vorzugsweise
durch Wandabschnitte der oberen und unteren Halbkörper
ausgebildet. Beim Formvorgang wird die offene Seite dieses
Kanals durch die Formwand verschlossen, wodurch ein Harzkanal
ausgebildet wird, der an sämtlichen Seiten geschlossen ist.
Daher kann Harz (sekundäres Harz) zum Verbinden der oberen
und unteren Halbkörper Wu1, Wu2 und WL1, WL2 in diesen
Harzkanal eingeführt werden, wenn die oberen und unteren
Halbkörper Wu1, Wu2 und WL1, WL2 in den Formen vereinigt
werden.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 20 ein Verfahren
gemäß der vorliegende Erfindung zum Herstellen (Ausformen)
dieser ersten und zweiten Dreiwegeverbindungen W1 und W2
beschrieben, sowie der Aufbau einer Formgebungsmaschine für
einen Formgleitvorgang, die bei diesen bevorzugten Verfahren
eingesetzt wird.
Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform sind vier
Formgebungsabschnitte 70A bis 70D in der
Ausrichtungsoberfläche der Platte 60 der ortsfesten Form 51
angeordnet und sind drei Formgebungsabschnitte 90A bis 90C in
der Ausrichtungsoberfläche der Platte 80 der beweglichen Form
52 angeordnet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anordnung
dieser Formgebungsabschnitte ebenso ist wie bei der ersten
Ausführungsform und der Unterschied nur darin besteht, dass
bei einer einzigen Formgebungsmaschine zwei Arten von
Formkörpern W1 und W2 erhalten werden. Daher werden gleiche
Teile bei dieser Ausführungsform wie bei der ersten
Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
und werden nachstehend nicht unbedingt erneut erläutert.
Es wird darauf hingewiesen, dass die vier
Formgebungsabschnitte 70A bis 70D in der
Ausrichtungsoberfläche der Platte 60 der ortsfesten Form 51
in festgelegten gleichen Abständen entlang der Gleitrichtung
der Formen angeordnet sind. Weiterhin sind unter diesen vier
Formgebungsabschnitten der obere und untere
Formgebungsabschnitt 70A bzw. 70D männliche
Formgebungsabschnitte, deren freiliegende Vorderseite in
einer Richtung schräg verläuft (der rechten Seite in Fig.
20). Die beiden anderen Formgebungsabschnitte 70B und 70C
sind ausgenommene weibliche Formen, die jeweils ein Teil
entsprechend den Montageplatte Wp1 und Wp2 enthalten.
Wie bei der ersten Ausführungsform sind zwei männliche
Formgebungsabschnitte 70A und 70D und zwei weibliche
Formgebungsabschnitte 70B und 70C daher in der Reihenfolge
männlich-weiblich-weiblich-männlich, in bestimmten Abständen
in Längsrichtung (also in den Figuren in Vertikalrichtung) an
der Ausrichtungsoberfläche der Platte 60 der ortsfesten Form
angeordnet.
Anders als bei der ersten Ausführungsform allerdings sind die
beiden oberen, 70A und 70B, dieser vier Formgebungsabschnitte
70A bis 70D für die rechte Dreiwegeverbindung W1 bestimmt,
und sind die beiden unteren, 70C und 70D, für die linke
zweite Dreiwegeverbindung W2 bestimmt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Endkanäle 71b bis 71d
sowie 72a bis 72c der Harzwege, die in der Platte 60 der
ortsfesten Form 51 angeordnet sind, für denselben Zweck
verwendet werden, wie die entsprechenden Endkanäle 21b bis
21d sowie 22a bis 22c bei der ersten Ausführungsform. Mit
anderen Worten wird Harz den Endkanälen 71b bis 71d und 72a
bis 72c bei der vorliegenden Ausführungsform auf dieselbe Art
und Weise wie bei der ersten Ausführungsform zugeführt.
Drei Formgebungsabschnitte 90A bis 90C sind entsprechend in
der Ausrichtungsoberfläche der Platte 30 der beweglichen Form
hintereinander in bestimmten gleichen Abständen entlang der
Gleitrichtung der Formen vorgesehen. Wie bei den
Formgebungsabschnitten 20A bis 20D in der ortsfesten Form 1
sind diese Formgebungsabschnitte 40A bis 40C in
Horizontalrichtung auf der Ausrichtungsoberfläche der Platte
30 angeordnet.
Wie voranstehend erwähnt sind drei Formgebungsabschnitte 90A
bis 90C in der Ausrichtungsoberfläche der Platte 80 der
beweglichen Form 52 hintereinander in bestimmten gleichen
Abständen entlang der Gleitrichtung (Vertikalrichtung) der
Formen angeordnet. Darüber hinaus sind bei diesen drei
Formgebungsabschnitten der obere und untere
Formgebungsabschnitt 90A bzw. 90C weibliche Formteile, bei
welchen der Boden der Ausnehmung schräg verläuft,
entsprechend der Steigung der hieran angepassten oberen und
unteren männlichen Formgebungsabschnitte 70A bzw. 70D der
ortsfesten Form 51, obwohl diese Schräge in den Figuren nicht
genau dargestellt ist. Der verbleibende mittlere
Formgebungsabschnitt 90B ist ein männlicher
Formgebungsabschnitt, der dieselbe Form aufweist wie der
entsprechende männliche Formgebungsabschnitt bei der ersten
Ausführungsform der Erfindung.
Anders ausgedrückt sind wie bei der ersten Ausführungsform
zwei weibliche Formgebungsabschnitte 90A und 90C sowie ein
männlicher Formgebungsabschnitt 90B in der Reihenfolge
weiblich-männlich-weiblich in bestimmten Abständen in
Längsrichtung (also in Vertikalrichtung in den Figuren) an
der Ausrichtungsoberfläche der Platte 80 der beweglichen Form
angeordnet.
Der Abstand zwischen jeweils zweien der
Formgebungsabschnitten 90A bis 90C auf der beweglichen Form
52 ist ebenso groß wie der Abstand zwischen jeweils Zweien
der Formgebungsabschnitte 70A bis 70D bei der ortsfesten Form
51. Weiterhin ist die Gleitentfernung in Längsrichtung der
Platte 80 der beweglichen Form auf der Basisplatte 31 gleich
diesem Abstand zwischen dem Formgebungsabschnitten 90A bis
90C. Es wird darauf hingewiesen, dass dies ebenso ist wie bei
der ersten Ausführungsform.
Nachstehend wird ein Formgebungsvorgang zur Herstellung von
zwei unterschiedlichen Dreiwegeverbindungen W1 und W2 unter
Einsatz der voranstehend geschilderten Formgebungsmaschine
beschrieben.
Zu Beginn dieses Vorgangs wird, wie aus Fig. 20 hervorgeht,
die Platte 80 der beweglichen Form 52 am Boden der
Basisplatte 31 angeordnet (nachstehend als "untere Position"
bezeichnet), und wird die bewegliche Form 52 geschlossen und
mit der ortsfesten Form 51 zusammengeklemmt (erstes
Formeinklemmen). Die Formgebungsabschnitte der ortsfesten
Form 51 und der beweglichen Form 52 werden daher vereinigt,
wodurch Formgebungshohlräume ausgebildet werden, die
nachstehend genauer erläutert werden. Im einzelnen:
- - zwischen dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90A der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 70B der ortsfesten Form: ein Hohlraum zur Vereinigung oberer und unterer Halbkörper Wu1 und WL1 der ersten Dreiwegeverbindung W1;
- - zwischen dem männlichen Formgebungsabschnitt 90B der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 70C der ortsfesten Form: ein Formhohlraum für die obere Hälfte Wu2 der zweiten Dreiwegeverbindung W2;
- - zwischen dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90C der beweglichen Form und dem männlichen Formgebungsabschnitt 70D der ortsfesten Form: ein Formhohlraum für die unteren Hälfte WL2 der zweiten Dreiwegeverbindung W2.
Die untere Hälfte WL1 der ersten Dreiwegeverbindung W1, die
in dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90A der beweglichen
Form 52 festgehalten wird, und die obere Hälfte Wu1 der
ersten Dreiwegeverbindung W1, die in dem weiblichen
Formgebungsabschnitt 70B der ortsfesten Form 51 festgehalten
wird, werden daher in dem Hohlraum vereinigt, der zwischen
dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90A der beweglichen Form
52 und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 70B der ortsfesten
Form 51 entsteht. Das fertiggestellte Erzeugnis W1 wird dann
dadurch erhalten, dass geschmolzenes Harz in den Kanal Wg1
eingespritzt und eingeführt wird, um die Grenzfläche zwischen
diesen Formhalbkörpern herum. Es wird darauf hingewiesen,
dass die beiden Halbkörper Wu1 und WL1, die in diesem
Hohlraum vereinigt werden, in dem vorherigen Ausformzyklus
ausgeformt wurden.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass bei dem ersten
Einspritzvorgang zu Beginn der Produktion keine Formkörper in
diesem Hohlraumvorhanden sind. Daher wird eine Attrappe mit
derselben Form wie die vereinigten oberen und unteren
Halbkörper Wu1 und WL1 in den Hohlraum eingeführt, bevor die
Produktion beginnt und der erste Einspritzschritt anfängt.
Dies ist ebenso wie bei der voranstehend geschilderten ersten
Ausführungsform.
Wenn dann (erste Einspritzung) geschmolzenes Harz von dem
Einspritzkopf 5 in dieser ersten Formklemmposition
eingespritzt wird, werden die folgenden Formkörper in den
Hohlräumen erhalten, die durch die Formgebungsabschnitte der
ortsfesten Form 51 und der beweglichen Form 52 wie
voranstehend geschildert ausgebildet werden. Nämlich:
- - in dem Hohlraum des weiblichen Formgebungsabschnitts 90A und des weiblichen Formgebungsabschnitts 70B wird ein fertiggestelltes Erzeugnis (erste Dreiwegeverbindung W1) erhalten;
- - in dem Hohlraum aus dem männlichen Formgebungsabschnitt 90B und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 70C wird die obere Hälfte Wu2 einer zweiten Dreiwegeverbindung W2 erhalten;
- - in dem Hohlraum aus dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90C und dem männlichen Formgebungsabschnitt 70D wird die untere Hälfte WL2 einer zweiten Dreiwegeverbindung W2 erhalten.
Die bewegliche Form 52 wird dann parallel zur ortsfesten Form
51 zurückgezogen, wodurch die Form geöffnet wird, und das
fertiggestellte Erzeugnis, also die rechte erste
Dreiwegeverbindung W1, die durch den weiblichen
Formgebungsabschnitt 90A und den weiblichen
Formgebungsabschnitt 70B ausgebildet wird, wird entfernt
(erster Entfernungsvorgang). Wenn dies in den Figuren auch
nicht dargestellt ist, wird darauf hingewiesen, dass
typischerweise ein Ejektormechanismus auf der Seite der
beweglichen Form 52 angeordnet ist, um das fertiggestellte
Erzeugnis aus dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90A oder
90C zu entfernen, wenn die beweglichen Form 52 geöffnet
wurde.
Nach dem Öffnen der beweglichen Form 52 wird die Platte 60
der ortsfesten Form 52 parallel, jedoch getrennt davon, zur
mittleren Halterungsplatte 12 gehalten, um überschüssiges
Harz aus dem ersten Einspritzvorgang in dem entsprechenden
Harzweg zu entfernen. Obwohl dies in den Figuren nicht im
einzelnen dargestellt ist, wird darauf hingewiesen, dass das
Trennen und Anpassen (Öffnen und Schließen) der Platte 60 in
Bezug auf die mittlere Halterungsplatte 12 auf dieselbe Art
und Weise vor sich geht, wie dies bei der ersten
Ausführungsform beschrieben wurde.
Der Plattenantriebszylinder 34 wird dann so betätigt, dass
die Platte 80 der beweglichen Form 52 eine Gleitbewegung um
eine bestimmte Entfernung durchführt (erster Gleitvorgang).
Dann wird die bewegliche Form 52 geschlossen und mit der
ortsfesten Form 51 zusammengeklemmt (zweiter Klemmvorgang).
Infolge dieses ersten Gleitvorgangs und des zweiten
Klemmvorgangs werden die folgenden Hohlräume zwischen der
ortsfesten Form 51 und der beweglichen Form 52 ausgebildet.
Im einzelnen:
- - zwischen dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90A der beweglichen Form und dem männlichen Formgebungsabschnitt 70A der ortsfesten Form: ein Formhohlraum für die untere Hälfte WL1 einer ersten Dreiwegeverbindung W1;
- - zwischen dem männlichen Formgebungsabschnitt 90B der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschitt 70B der ortsfesten Form: ein Formhohlraum für die obere Hälfte Wu1 einer ersten Dreiwegeverbindung W1;
- - zwischen dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90C der beweglichen Form und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 70C der ortsfesten Form: ein Hohlraum zur Vereinigung oberer und unterer Halbkörper Wu2 und WL2 der zweiten Dreiwegeverbindung W2.
Für Fachleute auf diesem Gebiet wird es offensichtlich sein,
dass der männliche Formgebungsabschnitt 90B der beweglichen
Form 52 zu den weiblichen Formgebungsabschnitten der
ortsfesten Form 51 passt, sowohl in der ersten Klemmposition,
also zum weiblichen Formgebungsabschnitt 70C als auch in der
zweiten Klemmposition, also zum weiblichen
Formgebungsabschnitt 70B.
Es wird darauf hingewiesen, dass die oberen und unteren
Halbkörper Wu1 und WL2 der zweiten Dreiwegeverbindung W2 in
dem Hohlraum vereinigt werden, der durch den weiblichen
Formgebungsabschnitt 70C der beweglichen Form 52 und den
weiblichen Formgebungsabschnitt 90C der ortsfesten Form 51
gebildet wird, und beide in dem ersten Einspritzschritt des
momentanen Formgebungszyklus ausgeformt werden.
Wie bei der ersten Ausführungsform wird dann der
Blockantriebszyklinder 15 betätigt, um den Umschaltblock 14
in die untere Position zu schalten, wodurch der Harzweg der
ortsfesten Form 51 geändert wird.
Wenn dann geschmolzenes Harz von dem Einspritzkopf 5 der
Formgebungsmaschine in die voranstehend geschilderte zweite
Formklemmposition eingespritzt wird (zweite Einspritzung),
werden folgende Formkörper in den Hohlräumen erhalten, die
durch die Formgebungsabschnitte der ortsfesten Form 51 und
der beweglichen Form 52 wie voranstehend geschildert
ausgebildet werden. Nämlich:
- - in dem Hohlraum aus dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90A und dem männlichen Formgebungsabschnitt 70A: untere Hälfte WL1 einer ersten Dreiwegeverbindung W1;
- - in dem Hohlraum aus dem männlichen Formgebungsabschnitt 90B und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 70B: obere Hälfte Wu1 einer ersten Dreiwegeverbindung W1;
- - in dem Hohlraum aus dem weiblichen Formgebungsabschnitt 90C und dem weiblichen Formgebungsabschnitt 70C: eine fertiggestellte zweite Dreiwegeverbindung W2.
Daraufhin wird, wie bei dem ersten Entfernungsvorgang, die
bewegliche Form 52 parallel zur ortsfesten Form 51 geöffnet,
und wird die Platte 60 der ortsfesten Form von der mittleren
Halterungsplatte 12 getrennt, um das fertiggestellte
Erzeugnis zu entfernen, also die linke zweite
Dreiwegeverbindung W2, die durch Verbindung oberer und
unterer Halbkörper Wu2 und WL2 für den momentanen Zyklus
durch die Form hergestellt werden (zweiter
Entfernungsvorgang), und um überflüssiges Harz aus dem
zweiten Einspritzvorgang aus dem Harzweg zu entfernen.
Dann wird der Plattenantriebszylinder 34 betätigt, um die
Platte 80 der beweglichen Form zu einer Gleitbewegung um eine
bestimmte Entfernung in entgegengesetzter Richtung zu jener
zu veranlassen, in welcher sie bei dem ersten Gleitvorgang
eine Gleitbewegung durchführte, also nach unten (zweiter
Gleitvorgang). Dann wird die bewegliche Form 52 erneut
geschlossen und mit der ortsfesten Form 51 zusammengeklemmt,
um den nächsten Zyklus vorzubereiten.
Daraus wird deutlich, dass durch Wiederholung der
voranstehend geschilderten Schritte eine rechte erste
Dreiwegeverbindung W1, die durch Verbindung oberer und
unterer Halbkörper Wu1 und WL1 erhalten wird, sowie eine
linke zweite Dreiwegeverbindung W2 erhalten werden können,
die durch Verbindung oberer und unterer Halbkörper Wu2 und
WL2 erhalten wird, bei jeweils zwei Gleitvorgängen der Platte
80 der beweglichen Form.
Wie voranstehend geschildert ist es bei dieser bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, eine
rechte erste Dreiwegeverbindung W1 und eine linke zweite
Dreiwegeverbindung W2 bei jeweils zwei Gleitoperationen der
ortsfesten Form 51 und der beweglichen Form 52 herzustellen.
Genauer gesagt können zwei unterschiedliche Arten hohler
Formteile unter Verwendung einer einzigen Formgebungsmaschine
erzeugt werden, wodurch die Kosten für die Formen und deren
Teile niedrig gehalten werden, und die Handhabung des
Verfahrens erleichtert wird. Unter Verwendung eines
Formgleiteinspritzverfahrens (DSI-Verfahren) können zwei
unterschiedliche Arten von Hohlteilen effizient hergestellt
werden.
Die Auswirkungen dieser Vorteile sind besonders wesentlich
bei der Herstellung kleiner Posten. Weiterhin wird deutlich,
dass bei der Ausformung angepasster Erzeugnisse,
beispielsweise linker und rechter Formkörper, wie dies
voranstehend im Zusammenhang mit dieser bevorzugten
Ausführungsform beschrieben wurde, oder oberer und unterer
Formkörper, ein Paar aneinander angepasster Formkörper für
jeweils 2 Einspritzschritte erhalten werden kann. Daher ist
es einfacher, die Unterschiede zwischen quergestellten Posten
zu begrenzen, beispielsweise geringfügige Farbunterschiede
(wenn die fertiggestellten Erzeugnisse farbige Formkörper
sind), verglichen mit der Herstellung derartiger paarweise
vorgesehener Formkörper in getrennten Verfahren.
Weiterhin kann, wie bei der ersten Ausführungsform und
ähnlich wie bei dem voranstehend geschilderten sogenannten
Doppelformgleiteinspritzverfahren (DSI-Verfahren), die Breite
der Formen in einer Formgebungsmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung minimiert werden, da die
Formgebungsabschnitte in Längsrichtung der Formen angeordnet
sind, wie dies in den Figuren gezeigt ist.
Darüber hinaus benötigt das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung nur sieben Formgebungsabschnitte, wogegen das
herkömmliche Doppel-DSI-Verfahren acht erfordert. Da das
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung daher einen
Formgebungsabschnitt weniger benötigt, im Vergleich zu dem
herkömmlichen Doppel-DSI-Verfahren, können Formen für dieses
Verfahren einfacher und kostengünstiger hergestellt werden.
Weiterhin werden Fachleute auf diesem Gebiet bemerken, dass
zwar die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung so
beschrieben wu 02334 00070 552 001000280000000200012000285910222300040 0002019925435 00004 02215rde, dass eine rechte erste Dreiwegeverbindung
W1 und eine linke zweite Dreiwegeverbindung W2 als Beispiele
für die hergestellten Hohlkörper hergestellt wurde, die
Erfindung jedoch selbstverständlich nicht darauf beschränkt
ist. Genauer gesagt soll die Erfindung nicht auf Formkörper
beschränkt sein, die sich nur in Bezug auf die Symmetrie
unterscheiden, also von rechts nach links oder von oben nach
unten.
Noch spezieller kann die vorliegende Erfindung bei einem
Formgleitvorgang zur Herstellung beliebiger zwei
unterschiedlicher Hohlkörper eingesetzt werden, soweit der
männliche Formgebungsabschnitt der beweglichen Form als das
männliche Teil für einen weiblichen Formgebungsabschnitt der
ortsfesten Form in einer ersten Formklemmposition verwendet
werden kann, und für den weiblichen Formgebungsabschnitt der
ortsfesten Form in einer zweiten Klemmposition. Anders
ausgedrückt lässt sich die vorliegende Erfindung in einem
DSI-Verfahren dazu einsetzen, effizient zwei unterschiedliche
Arten von Hohlteilen herzustellen, wenn die bewegliche Form
drei Formgebungsabschnitte in einer Anordnung weiblich-
männlich-weiblich aufweist, die ortsfeste Form vier
Formgebungsabschnitte in einer Anordnung männlich-weiblich-
weiblich-männlich aufweist, und der männliche
Formgebungsabschnitt in der Mitte der aus drei Teilen
bestehenden beweglichen Form mit beiden weiblichen
Formgebungsabschnitten in der Mitte der vier Teile
aufweisenden festen Form verwendet werden kann.
Weiterhin wurde die vorliegende Erfindung voranstehend auf
der Grundlage dreier bevorzugter Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf eine Dreiwegeverbindung bzw. einen Ölfilter
beschrieben, jedoch ist die Erfindung selbstverständlich
hierauf nicht beschränkt. Die vorliegende Erfindung lässt
sich daher wirksam bei der Herstellung verschiedener Arten
von Kunststoffhohlerzeugnissen einsetzen, die dadurch
hergestellt werden, dass ein Paar aus Harz bestehender
Halbkörper mit einem gleichzeitig ausgeformten
Zwischenelement verbunden wird, beispielsweise einem Filter,
dass zwischen den Hohlteilhalbkörpern während der Abfolge der
Formgebungs- und Ausformschritte eingebaut wird.
Claims (4)
1. Formgleiteinspritzverfahren zur Herstellung von
Kunstharzhohlteilen (W), bei welchem ein Paar von
Kunstharzhalbkörpern (Wu, WL) in gegenseitige Anlage
gebracht wird, und die Halbkörper (Wu, WL) miteinander
an ihren aneinander anliegenden Abschnitten verbunden
werden, wobei das Herstellungsverfahren folgende
Schritte umfasst:
einen Formklemmschritt zum Schließen und Zusammenklemmen der ersten (1) und zweiten Form (2);
einen auf den Formklemmschritt folgenden Einspritzschritt zum Ausformen erster und zweiter Halbkörper für einen momentanen Zyklus in einer Kombination aus männlichen und weiblichen Formgebungsabschnitten, durch Einspritzen geschmolzenen Harzes in einen Formhohlraum, der zwischen den Formen vorhanden ist, und so die Verbindung erster und zweiter Halbkörper (Wu, WL) aus einem vorherigen Zyklus in einer Kombination aus weiblichen Formgebungsabschnitten durch Einspritzen geschmolzenen Harzes an ihre aneinander anstoßenden Abschnitte;
einen auf den Einspritzschritt folgenden Entfernungsschritt zum Öffnen der ersten und zweiten Form und zum Entfernen eines Hohlteils, wenn es durch Verbindung der Halbkörper aus dem vorherigen Zyklus gebildet wird; und
Wiederholung dieser Schritte zur Herstellung eines Hohlteils, welches durch Verbindung erster und zweiter Halbkörper ausgebildet wird, jedesmal dann, wenn die Formen in Bezug aufeinander eine Gleitbewegung durchführen;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formen (1, 2) eine Gleitbewegung in Längsrichtung um eine vorbestimmte Entfernung relativ zueinander durchführen;
die erste Form (1) die Formgebungsabschnitte (20A, 20B, 20C, 20D) in der Reihenfolge männlich-weiblich-weiblich-männlich aufweist;
die zweite Form (2) die Formgebungsabschnitte (40A, 40B, 40C) in der Reihenfolge weiblich-männlich-weiblich aufweist; und
nach dem Einspritzschritt ein Formgleitschritt zur Durchführung einer Gleitbewegung in Längsrichtung der ersten (1) und zweiten (2) Form um eine vorgegebene Entfernung in bezug aufeinander in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen stattfindet, in welcher die Formen (1, 2) in dem vorherigen Zyklus eine Gleitbewegung durchführten.
einen Formklemmschritt zum Schließen und Zusammenklemmen der ersten (1) und zweiten Form (2);
einen auf den Formklemmschritt folgenden Einspritzschritt zum Ausformen erster und zweiter Halbkörper für einen momentanen Zyklus in einer Kombination aus männlichen und weiblichen Formgebungsabschnitten, durch Einspritzen geschmolzenen Harzes in einen Formhohlraum, der zwischen den Formen vorhanden ist, und so die Verbindung erster und zweiter Halbkörper (Wu, WL) aus einem vorherigen Zyklus in einer Kombination aus weiblichen Formgebungsabschnitten durch Einspritzen geschmolzenen Harzes an ihre aneinander anstoßenden Abschnitte;
einen auf den Einspritzschritt folgenden Entfernungsschritt zum Öffnen der ersten und zweiten Form und zum Entfernen eines Hohlteils, wenn es durch Verbindung der Halbkörper aus dem vorherigen Zyklus gebildet wird; und
Wiederholung dieser Schritte zur Herstellung eines Hohlteils, welches durch Verbindung erster und zweiter Halbkörper ausgebildet wird, jedesmal dann, wenn die Formen in Bezug aufeinander eine Gleitbewegung durchführen;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formen (1, 2) eine Gleitbewegung in Längsrichtung um eine vorbestimmte Entfernung relativ zueinander durchführen;
die erste Form (1) die Formgebungsabschnitte (20A, 20B, 20C, 20D) in der Reihenfolge männlich-weiblich-weiblich-männlich aufweist;
die zweite Form (2) die Formgebungsabschnitte (40A, 40B, 40C) in der Reihenfolge weiblich-männlich-weiblich aufweist; und
nach dem Einspritzschritt ein Formgleitschritt zur Durchführung einer Gleitbewegung in Längsrichtung der ersten (1) und zweiten (2) Form um eine vorgegebene Entfernung in bezug aufeinander in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen stattfindet, in welcher die Formen (1, 2) in dem vorherigen Zyklus eine Gleitbewegung durchführten.
2. Formgleiteinspritzformgebungseinrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß Patentanspruch 1,
wobei ein Paar Kunstharzhohlkörper (Wu, WL) in
gegenseitige Anlage gebracht wird, und die Halbkörper
(Wu, WL) miteinander an ihren aneinander anstoßenden
Abschnitten verbunden werden, wobei die Einrichtung
aufweist:
eine erste Form (1), bei welcher eine Gruppe von ersten Formgebungsabschnitten (20A, 20B, 20C 20D) mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist;
eine zweite Form (2), bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von zweiten Formgebungsabschnitten (40A, 40B, 40C) mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist;
eine Formöffnungs- und Schließvorrichtung zum Öffnen und Schließen der ersten (1) und zweiten (2) Form in Bezug aufeinander;
eine Einspritzvorrichtung (15) zum Einspritzen geschmolzenen Harzes in mehrere Formhohlräume, die zwischen der ersten und zweiten Form im geschlossenen Zustand vorhanden sind;
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Gleitvorrichtung (15, 34) zur Durchführung einer Gleitbewegung der ersten (1) und zweiten (2) Form in Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung in Bezug aufeinander vorgesehen ist;
die Gruppe von ersten Formgebungsabschnitten in Längsrichtung der ersten Form (1) angeordnet ist und in der Reihenfolge männlich-weiblich-weiblich-männlich vorgesehen ist;
die Gruppen von zweiten Formgebungsabschnitten in Längsrichtung der zweiten Form (2) angeordnet ist und in der Reihenfolge weiblich-männlich-weiblich vorgesehen ist; und ein Einspritzformvorgang bei jeder relativen Gleitbewegung der Formen (1, 2) durchführbar ist.
eine erste Form (1), bei welcher eine Gruppe von ersten Formgebungsabschnitten (20A, 20B, 20C 20D) mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist;
eine zweite Form (2), bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von zweiten Formgebungsabschnitten (40A, 40B, 40C) mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist;
eine Formöffnungs- und Schließvorrichtung zum Öffnen und Schließen der ersten (1) und zweiten (2) Form in Bezug aufeinander;
eine Einspritzvorrichtung (15) zum Einspritzen geschmolzenen Harzes in mehrere Formhohlräume, die zwischen der ersten und zweiten Form im geschlossenen Zustand vorhanden sind;
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Gleitvorrichtung (15, 34) zur Durchführung einer Gleitbewegung der ersten (1) und zweiten (2) Form in Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung in Bezug aufeinander vorgesehen ist;
die Gruppe von ersten Formgebungsabschnitten in Längsrichtung der ersten Form (1) angeordnet ist und in der Reihenfolge männlich-weiblich-weiblich-männlich vorgesehen ist;
die Gruppen von zweiten Formgebungsabschnitten in Längsrichtung der zweiten Form (2) angeordnet ist und in der Reihenfolge weiblich-männlich-weiblich vorgesehen ist; und ein Einspritzformvorgang bei jeder relativen Gleitbewegung der Formen (1, 2) durchführbar ist.
3. Herstellungsverfahren zur Herstellung eines
Kunstharzhohlteils (Y), in welchem ein Zwischenelement
(Yf) vorgesehen ist, wobei ein Paar von
Kunstharzhalbkörpern (Yu, YL) in gegenseitiger Anlage
gebracht wird, nachdem dazwischen das Zwischenelement
(Yf) angeordnet wurde, und dann die vereinigten
Halbkörper (Yu, YL) an ihren aneinander anstoßenden
Abschnitten vereinigt werden, wobei das
Herstellungsverfahren folgende Schritte umfasst:
einen Formklemmschritt zum Schließen und Zusammenklemmen der ersten (10) und zweiten (30) Hohlteilform bzw. der ersten (26) und zweiten (36) Zwischenelementform;
einen auf den Formklemmschritt folgenden Einspritzschritt zum Einspritzen geschmolzenen Harzes in Formhohlräume, die zwischen den Hohlteilformen (10, 30) bzw. den Zwischenelementformen (26, 36) ausgebildet werden, wodurch erste (Yu) und zweite (YL) Formhalbkörper für einen momentanen Zyklus in einer Kombination aus männlichen und weiblichen Formgebungsabschnitten ausgebildet werden, sowie ein Zwischenelement (Yf) für den momentanen Zyklus in einer Kombination aus den Zwischenelementformgebungsabschnitten, und erste und zweite Formhalbkörper aus einem vorherigen Zyklus in einer Kombination aus weiblichen Formgebungsabschnitten dadurch verbunden werden, dass geschmolzenes Harz in ihre aneinander anstoßende Abschnitte eingespritzt wird;
einen auf den Einspritzschritt folgende Entfernungsschritt zum Öffnen der Hohlteilformen (10, 30) und zum Entfernen des Hohlteils, welches durch Verbindung von Halbkörpern aus den vorherigen Zyklus ausgebildet wird, nachdem dazwischen ein Zwischenelement (Yf) aus dem vorherigen Zyklus eingebaut wurde;
ein Zwischenelement-Zusammenbauschritt zum Zusammenbauen eines Zwischenelements, welches für den momentanen Zyklus ausgeformt wurde, mit entweder dem ersten oder zweiten Halbkörper aus dem momentanen Zyklus;
einen Formgleitschritt zur Durchführung einer Gleitbewegung der ersten und zweiten Hohlteilform (10, 30) in Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung relativ zueinander in entgegengesetzte Richtung zu jener, in welcher die Formen in dem vorherigen Zyklus eine Gleitbewegung durchführten;
und Wiederholung dieser Schritte zur Herstellung eines Hohlteils, welches durch Verbindung erster und zweiter Halbkörper gebildet wird, nachdem dazwischen ein Zwischenelement eingebaut wurde, jedesmal dann, wenn die Formen in Bezug zueinander eine Gleitbewegung durchführen.
einen Formklemmschritt zum Schließen und Zusammenklemmen der ersten (10) und zweiten (30) Hohlteilform bzw. der ersten (26) und zweiten (36) Zwischenelementform;
einen auf den Formklemmschritt folgenden Einspritzschritt zum Einspritzen geschmolzenen Harzes in Formhohlräume, die zwischen den Hohlteilformen (10, 30) bzw. den Zwischenelementformen (26, 36) ausgebildet werden, wodurch erste (Yu) und zweite (YL) Formhalbkörper für einen momentanen Zyklus in einer Kombination aus männlichen und weiblichen Formgebungsabschnitten ausgebildet werden, sowie ein Zwischenelement (Yf) für den momentanen Zyklus in einer Kombination aus den Zwischenelementformgebungsabschnitten, und erste und zweite Formhalbkörper aus einem vorherigen Zyklus in einer Kombination aus weiblichen Formgebungsabschnitten dadurch verbunden werden, dass geschmolzenes Harz in ihre aneinander anstoßende Abschnitte eingespritzt wird;
einen auf den Einspritzschritt folgende Entfernungsschritt zum Öffnen der Hohlteilformen (10, 30) und zum Entfernen des Hohlteils, welches durch Verbindung von Halbkörpern aus den vorherigen Zyklus ausgebildet wird, nachdem dazwischen ein Zwischenelement (Yf) aus dem vorherigen Zyklus eingebaut wurde;
ein Zwischenelement-Zusammenbauschritt zum Zusammenbauen eines Zwischenelements, welches für den momentanen Zyklus ausgeformt wurde, mit entweder dem ersten oder zweiten Halbkörper aus dem momentanen Zyklus;
einen Formgleitschritt zur Durchführung einer Gleitbewegung der ersten und zweiten Hohlteilform (10, 30) in Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung relativ zueinander in entgegengesetzte Richtung zu jener, in welcher die Formen in dem vorherigen Zyklus eine Gleitbewegung durchführten;
und Wiederholung dieser Schritte zur Herstellung eines Hohlteils, welches durch Verbindung erster und zweiter Halbkörper gebildet wird, nachdem dazwischen ein Zwischenelement eingebaut wurde, jedesmal dann, wenn die Formen in Bezug zueinander eine Gleitbewegung durchführen.
4. Formgebungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß Patentanspruch 3, in welchem ein Zwischenelement
(Yf) vorgesehen ist, wobei ein Paar aus
Kunstharzhalbkörpern (Yf, YL) in gegenseitiger Anlage
gebracht wird, nachdem dazwischen das Zwischenelement
(Yf) angeordnet wurde, und dann die zusammengepassten
Halbkörper (Yu, YL) an ihren aneinander anliegenden
Abschnitten gebunden werden, welche folgende Bauelemente
aufweist:
eine erste Hohlteilform (10), bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten (20A, 20B, 20C, 20D) in der Reihenfolge männlich- weiblich-weiblich-männlich mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist;
eine erste Zwischenelementform (26), die an einem Ende der ersten Hohlteilform (10)angeordnet ist;
eine zweite Hohlteilform (30), bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten (40A, 40B, 40C) in der Reihenfolge weiblich-männlich- weiblich mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist; und
eine zweite Zwischenelementform (36), die an einem Ende der zweiten Hohlteilform (30) angeordnet ist;
eine Formöffnungs- und -schließvorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen der ersten und zweiten Hohlteilform und der ersten und zweiten Zwischenelementform in Bezug aufeinander;
eine Gleitvorrichtung zur Durchführung einer Gleitbewegung der Hohlteilformen in Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung relativ zueinander, während die Zwischenelementformen ohne Gleitbewegung festgehalten werden; und
eine Einspritzvorrichtung zum Einspritzen geschmolzenen Harzes in mehrere Formhohlräume, die zwischen den geschlossenen Formen vorhanden sind.
eine erste Hohlteilform (10), bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten (20A, 20B, 20C, 20D) in der Reihenfolge männlich- weiblich-weiblich-männlich mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist;
eine erste Zwischenelementform (26), die an einem Ende der ersten Hohlteilform (10)angeordnet ist;
eine zweite Hohlteilform (30), bei welcher in Längsrichtung eine Gruppe von Formgebungsabschnitten (40A, 40B, 40C) in der Reihenfolge weiblich-männlich- weiblich mit einem vorbestimmten Abstand zwischen diesen vorgesehen ist; und
eine zweite Zwischenelementform (36), die an einem Ende der zweiten Hohlteilform (30) angeordnet ist;
eine Formöffnungs- und -schließvorrichtung zum Öffnen bzw. Schließen der ersten und zweiten Hohlteilform und der ersten und zweiten Zwischenelementform in Bezug aufeinander;
eine Gleitvorrichtung zur Durchführung einer Gleitbewegung der Hohlteilformen in Längsrichtung um eine bestimmte Entfernung relativ zueinander, während die Zwischenelementformen ohne Gleitbewegung festgehalten werden; und
eine Einspritzvorrichtung zum Einspritzen geschmolzenen Harzes in mehrere Formhohlräume, die zwischen den geschlossenen Formen vorhanden sind.
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