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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Abstellen
eines Motors eines Fahrzeugs unter vorbestimmten Motorabstellbedingungen
und zum automatischen Wiederanlassen unter vorbestimmten Motorwiederanlassbedingungen
gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
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Als
Stand der Technik offenbart beispielsweise das Dokument JP 9-60548
A ein Fahrzeug mit einem Motor, der automatisch abgestellt wird,
um Kraftstoff zu sparen, Abgasemissionen zu verringern, Lärm einzudämmen und
dergleichen, wenn das Fahrzeug zu fahren aufhört und vorbestimmte Motorabstellbedingungen
erfüllt
sind.
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Gemäß dem in
der zuvor erwähnten
Druckschrift beschriebenen Stand der Technik wird die Anzahl an
automatischen Abstell-/Wiederanlassvorgängen des
Motors gezählt.
Wenn die Anzahl der Vorgänge
einen Vorgabewert erreicht hat, wird ein Warnsignal ausgegeben.
In einem Zustand, bei dem ein Zähler
nicht zurückgesetzt
worden ist, wird bei einem Übersteigen
der Anzahl an Vorgängen
um einen vorbestimmten Wert über
den Vorgabewert die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung verhindert.
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Im
zuvor erwähnten
Stand der Technik werden keine anderen Maßnahmen getroffen, als die
Anzahl der automatischen Abstell-/Wiederanlassvorgänge des
Motors zu zählen.
Daher ist es unmöglich, in
angemessener Weise zu bestimmen, ob sich die Startfähigkeit
des Motors verschlechtert hat oder nicht. Daher kann ein Zeitpunkt
zum Verhindern der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung nicht in geeigneter
Weise bestimmt werden. Wenn die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung
des Motors trotz einer tatsächlichen
Verschlechterung des Motors aus dem Grund fortgesetzt wird, dass
die Anzahl der gezählten
Vorgänge
nicht den Vorgabewert erreicht hat, verschlechtert sich nämlich die
Startfähigkeit
des Motors weiter. Folglich besteht die Möglichkeit, dass der Motor selbst
mit einem herkömmlichen
Zündschlüssel nicht
störungsfrei
angelassen werden kann.
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Eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch
1 ist bekannt durch das Dokument
DE 24 41 827 C2 . Diese bekannte Vorrichtung
umfasst einen Temperaturfühler,
der an einen Schwellwertschalter angeschlossen ist. Der Temperaturfühler erfasst
die Temperatur des Motors. Diese unterliegt Veränderungen. Während der Warmlaufphase
des Motors, d.h. bei noch niedriger Temperatur des Motors, ist dessen
Startfähigkeit
gering. Bei der Vorrichtung gemäß dem Dokument
DE 24 41 827 C2 ist
deren Steuervorrichtung derart ausgebildet, dass der automatische
Abstellvorgang nicht ausgeführt
wird, wenn die Temperatur des Motors unterhalb eines Schwellenwertes
liegt. Die Startfähigkeit
des Motors hängt
jedoch nicht nur von dessen Temperatur ab. Es kann somit bei dieser
bekannten Vorrichtung der Fall eintreten, dass der Motor abgestellt
wird, obwohl seine Startfähigkeit
gering ist, so dass der Wiederanlassvorgang möglicherweise nicht zuverlässig ausgeführt werden
kann, obwohl die vorbestimmten Motorwiederanlassbedingungen erfüllt sind.
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Vorrichtungen
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 sind ferner
bekannt durch das Dokument
DE
28 03 145 C2 , das Dokument
US 4 454 843 A und das Dokument
DE 44 12 438 C1 . Bei der
Vorrichtung gemäß dem letztgenannten
Dokument wird die Dauer eines Startversuchs gemessen und wird dann,
wenn der Startversuch nach 5 s noch erfolglos ist, der Startversuch
abgebrochen und nach weiteren 3 s wiederholt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung
dahingehend weiterzubilden, dass der Wiederanlassvorgang in geeigneter
Weise wieder ausgeführt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Vorrichtung gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Erfindungsgemäß erfasst
die Erfassungseinrichtung bei jedem Neustart des Motors einen Wert,
der sich auf die Motoranlasszeitspanne bezieht, d.h. diejenige Zeitspanne,
die mit dem Motoranlassen beginnt und endet, wenn die Motordrehzahl
einen vorbestimmten Wert erreicht. Diese Motoranlasszeitspanne ist
ein Maß für die Startfähigkeit
des Motors, so dass Veränderungen
der Startfähigkeit
des Motors durch die bei jedem Neustart erfolgende Erfassung der
Motoranlasszeitspanne erfasst werden können, und zwar unabhängig von
der Ursache für
die Veränderung
der Startfähigkeit.
Erfindungsgemäß wird somit
die tatsächliche
Veränderung
der Startfähigkeit
beim Wiederanlassen des Motors erfasst und überwacht, so dass die Anpassung
der Ausführung
des automatischen Abstellvorgangs auf die tatsächliche Startfähigkeit
des Motors gestützt
werden kann.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Merkmale des Patentanspruchs
2 vorgesehen sein. In diesem Fall wird auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses
die Ausführung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung des Motors nach
Bedarf beschränkt.
Somit kann die Regelung in Übereinstimmung
mit den Umständen durchgeführt werden,
wodurch es möglich
wird, Betriebsfehler des Motoranlasssystems zu vermeiden.
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Ferner
können
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs
3 vorgesehen sein. Dabei steht der Begriff "allmähliche Verschlechterung" für eine "träge ablaufende
Verschlechterung",
d.h. eine "allmählich schrittweise
verlaufende Verschlechterung".
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In
diesem Fall werden zur Bestimmung der Startfähigkeit des Motors eine plötzliche
Verschlechterung und eine allmähliche
Verschlechterung voneinander unterschieden. Wenn zum Zeitpunkt einer plötzlichen
Verschlechterung keine Handlung erfolgt, besteht die starke Wahrscheinlichkeit,
dass Fehler hervorgerufen werden. Daher wird die Ausführung der
automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung des Motors stark beschränkt (oder
sogar verhindert), um die Häufigkeit
der Wiederanlassvorgänge
des Motors so gut wie möglich
zu reduzieren. Somit wird eine weitere Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors verhindert. Weiterhin besteht zum Zeitpunkt einer allmählichen
Verschlechterung die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Motoranlasssystem
nahe am Ende seiner Lebensdauer ist. Daher ist, obwohl die Ausführung der
automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung des Motors beschränkt wird,
eine derartige Beschränkung
nicht stark sondern schwach. Obwohl eine allmähliche Verschlechterung der
Startfähigkeit
erlaubt wird, wird die Häufigkeit
der Motorwiederanlassvorgänge
etwas reduziert. Damit wird einerseits die Lebensdauer des Motoranlasssystems verlängert und
andererseits ein geeignetes Gleichgewicht unter Berücksichtigung
der Vorteile der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung angestrebt.
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Ferner
können
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs
4 vorgesehen sein.
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Selbst
wenn die Bedingungen zum automatischen Abstellen des Motors erfüllt worden
sind, wird in diesem Fall der Motor nicht sofort abgestellt, sondern
es wird eine Wartezeitspanne (eine vorbestimmte Zeitspanne inklusive
Null) vor der Ausgabe eines Befehls zum tatsächlichen Abstellen des Motors eingerichtet.
Durch Einstellen der Wartezeitspanne wird die Beschränkung verstärkt oder
abgeschwächt. Wenn
beispielsweise eine lange Wartezeitspanne eingerichtet ist, kann
die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung nicht so leicht begonnen
werden. Es besteht nämlich
die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Motorabstellbedingungen nicht
mehr erfüllt sind
oder dass die Motorwiederanlassbedingungen erfüllt sind. Tatsächlich wird
es unwahrscheinlich, dass der Motor automatisch abgestellt wird.
Somit verringert sich die Häufigkeit
der Ausführung
des automatischen Abstellvorgangs des Motors bemerkenswert und dessen
Beschränkung
wird verstärkt.
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Wenn
die Wartezeitspanne relativ lange eingerichtet wird, kann in diesem
Fall im Wesentlichen dieselbe Wirkung erzielt werden wie durch Verhindern
der automatischen Abstellregelung.
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Wenn
im Gegensatz dazu eine relativ kurze Wartezeitspanne eingerichtet
wird, kann die automatische Abstellregelung relativ einfach begonnen
werden. Es besteht nämlich
eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Motorabstellbedingungen nicht
mehr erfüllt
sind oder dass die Motorwiederanlassbedingungen erfüllt sind.
Obwohl der automatische Abstellvorgang des Motors weniger häufig als gewöhnlich ausgeführt wird,
wird der Motor häufiger als
im Fall einer starken Beschränkung
automatisch abgestellt. In diesem Fall ist die Ausführung des
automatischen Abstell- und Wiederanlassvorgangs des Motors schwach
beschränkt.
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Ferner
kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung das Merkmal des
Patentanspruchs 5 vorgesehen sein.
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In
diesem Fall wird die Ausführung
des automatischen Abstellvorgangs beschränkt, indem die Bedingungen
zum automatischen Abstellen des Motors streng angesetzt werden.
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Durch
Einrichten der Strenge der Motorabstellbedingungen auf ein relativ
hohes Maß wird
eine starke Beschränkung
auferlegt. Andererseits wird durch Einrichten der Strenge der Motorabstellbedingungen
auf ein relativ geringes Maß eine
schwache Beschränkung
auferlegt.
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Ferner
können
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Merkmale der Patentansprüche 6 und
7 vorgesehen sein.
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Wenn
die Strenge der Motorabstellbedingungen auf ein relativ hohes Maß eingerichtet
wird, verringert sich die Häufigkeit
des automatischen Abstellens des Motors bemerkenswert. Somit verringert sich
auch die Häufigkeit
der Motorwiederanlassvorgänge
bemerkenswert. Wenn weiterhin die Strenge der Motorabstellbedingungen
auf ein relativ geringes Maß eingerichtet
wird, ist die Häufigkeit
des automatischen Abstellens des Motors hoch. Somit ist auch die
Häufigkeit
der Motorwiederanlassvorgänge
hoch. Wenn die Strenge der Motorabstellbedingungen auf ein vergleichsweise
hohes Maß eingerichtet
wird, kann auch in diesem Fall im Wesentlichen dieselbe Wirkung
wie durch Verhindern der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung
erzielt werden.
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Ferner
kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung das Merkmal des
Patentanspruchs 8 vorgesehen sein.
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Anders
als im Fall, bei dem die Ausführung der
automatischen Abstellregelung stark oder schwach beschränkt wird,
wird die Ausführung
der automatischen Abstellregelung ohne weitere Bedingungen bei Erfassen
einer Verschlechterung der Startfähigkeit des Motors verhindert.
Daher werden komplizierte Regelungsabläufe unnötig und der Fahrer kann unmittelbar
das Auftreten eines Notfalls erkennen.
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Ferner
können
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs
9 vorgesehen sein. In diesem Fall wird die Verschlechterung der
Startfähigkeit
auf der Grundlage einer Rate der Veränderung der Motoranlasszeitspanne (einer
Veränderung
der Motoranlasszeitspanne pro vorbestimmter Anzahl an Vorgängen) bestimmt. Wenn
beispielsweise die Rate der Veränderung
konstant ansteigt, kann bestimmt werden, dass eine plötzliche
Verschlechterung der Startfähigkeit
aufgetreten ist. Im Gegensatz dazu kann in dem Fall, dass die Rate
der Veränderung
nicht ansteigt, obwohl die Motoranlasszeitspanne allmählich länger wird,
bestimmt werden, dass eine allmähliche
Verschlechterung der Startfähigkeit
aufgetreten ist.
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Ferner
können
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs
10 vorgesehen sein. In diesem Fall wird unabhängig davon, ob eine plötzliche
Verschlechterung oder eine allmähliche
Verschlechterung hervorgerufen worden ist, bei Übersteigen der Motoranlasszeitspanne über eine
bestimmte Zeitspanne ohne weitere Bedingungen bestimmt, dass sich
die Startfähigkeit
des Motors verschlechtert hat. Dieses Verfahren ist eher zum Erfassen
eines Fehlers des Motoranlasssystems als zum Erfassen einer zeitabhängigen Veränderung
der Startfähigkeit
nützlich.
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Ferner
können
in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs
11 vorgesehen sein.
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In
diesem Fall kann die Erfassungseinrichtung einen Mittelwert derjenigen
Werte ausgeben, die sich auf die Motoranlasszeitspanne beziehen,
und die Verschlechterung der Startfähigkeit kann auf der Grundlage
des Mittelwerts oder der Weise bestimmt werden, in der sich der
Mittelwert verändert.
Somit ist es möglich,
einen Fehler bei der Bestimmung zu vermeiden, der aus einer Streuung
der Werte folgt, die sich auf die Motoranlasszeitspanne beziehen.
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Ferner
können
in vorteilhafter Ausbildung der Erfindung die Merkmale der Patentansprüche 12 und
13 vorgesehen sein.
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Während die
Zusatzaggregate angetrieben werden, wird die Batterie stark belastet.
Selbst wenn in diesem Zustand ein sich auf die Motoranlasszeitspanne
beziehender Wert erfasst worden ist, ist daher dieser Wert nicht
bei der Bestimmung einer Verschlechterung der Startfähigkeit
nützlich.
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Es
besteht keine Notwendigkeit, einen Wert einzusetzen, der sich auf
die Motoranlasszeitspanne bezieht und erfasst worden ist, wenn der
Beschleunigungsgeber angeschaltet ist. Da der sich auf die Motoranlasszeitspanne
beziehende Wert als eine Zeitspanne erzielt wird, die nach dem Anlassen
des Motors erforderlich ist, bis die Motordrehzahl NE einen vorbestimmten
Wert erreicht, ist es nicht sinnvoll, die Motoranlasszeitspannen
miteinander zu vergleichen, es sei denn, der Wert wird erhalten,
während
der Beschleunigungsgeber ausgeschaltet ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen.
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1 ist
ein Flussdiagramm, das ein Beispiel einer Motorabstellregelung für ein Fahrzeug
gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel zeigt;
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2 zeigt
ein Fahrzeugantriebssystem mit einem Motor, bei dem die vorliegende
Erfindung angewendet ist;
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3 ist
eine Ansicht, die das Schema eines Automatikgetriebes des Fahrzeugs
zeigt;
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4 zeigt
Einrückzustände von
jeweiligen Reibeingriffvorrichtungen des Automatikgetriebes bei verschiedenen
Schaltstellungen;
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5 ist
ein Hydraulikschaltdiagramm eines wesentlichen Teils einer Hydrauliksteuervorrichtung zur
Durchführung
eines schnellen Druckaufbaus;
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6 zeigt
Signale, die durch die elektronische Regeleinheit ECU aufgenommen
und davon abgegeben werden;
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7A zeigt
eine Veränderung
der Motoranlasszeitspanne TM über
der Zeit beim Durchführen einer
Regelung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
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7B zeigt
eine Verteilung von Werten der Motoranlasszeitspanne TM, die zu
vielen verschiedenen Zeitpunkten erfasst worden sind;
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8 ist
ein Diagramm, das Kennlinien eines einer Vorwärtskupplung zugeführten Hydraulikdrucks über einer
Zeitachse zeigt; und
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9 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer austretenden Ölmenge und
einer Motordrehzahl (Drehzahl einer Ölpumpe) gemäß dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
erläutert.
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Ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Bei
einem Fahrzeugantriebssystem gemäß diesem
Ausführungsbeispiel,
das in 2 gezeigt ist, wird ein Motor automatisch abgestellt,
wenn vorbestimmte Motorabstellbedingungen erfüllt sind, und der abgestellte
Motor wird automatisch wieder angelassen, wenn vorbestimmte Motorwiederanlassbedingungen
erfüllt
sind. Dabei wird ein Anlasszustand des Motors zum Zeitpunkt des
Motorwiederanlassvorgangs überwacht,
nämlich
eine Anlasszeitspanne, die erforderlich ist, bis die Motordrehzahl
NE einen vorbestimmten Wert NE1 (beispielsweise eine Leerlaufdrehzahl)
nach dem Wiederanlassen erreicht. Die Erfindung wird bei einem derartigen
Fahrzeugantriebssystem angewendet, um die Art und Weise der automatischen
Motorabstellregelung und Motorwiederanlassregelung auf der Grundlage
der Überwachung
des Anlasszustands des Motors anzupassen.
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Wie 2 zeigt,
sind ein Motor 1 und ein Automatikgetriebe 2 in
einem Fahrzeug eingebaut. Ein Motorgenerator (MG) 3, der
als Generator und Motor zum Wiederanlassen des Motors 1 dient,
ist an eine Kurbelwelle 1a des Motors 1 über Kupplungen 26 und 29 und
einen Verzögerungsmechanismus
R gekoppelt. Durch Ausführen
einer Regelung zum Einrücken
und Ausrücken
der Kupplung 29 ist es möglich, einen Kupplungszustand
zwischen dem Motor 1 und dem Motorgenerator 3 zu
schalten. Alternativ kann ein Anlassermotor getrennt von dem Motorgenerator 3 vorgesehen
sein. In diesem Fall können
der Anlassermotor und der Motorgenerator 3 zum Zeitpunkt des
Motoranlassens gemeinsam eingesetzt werden und der Anlassermotor
kann ausschließlich
bei extrem niedrigen Temperaturen verwendet werden.
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Der
Verzögerungsmechanismus
R ist ein Planetenradgetriebe und umfasst ein Sonnenrad 33, einen
Träger 34 und
ein Hohlrad 35. Der Verzögerungsmechanismus R ist zwischen
dem Motorgenerator 3 und die Kupplung 29 über eine
Bremse 31 und eine Freilaufkupplung 32 gesetzt.
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Eine Ölpumpe 19 für das Automatikgetriebe 2 ist
direkt an die Kurbelwelle 1a des Motors 1 über die
Kupplung 26 und eine Kupplung 28 gekoppelt. Durch
Ausführung
einer Regelung zum Einrücken und
Ausrücken
der Kupplung 28 ist es möglich, einen Kupplungszustand
zwischen dem Motor 1 und der Ölpumpe 19 zu schalten.
In dem Automatikgetriebe 2 sind eine Vorwärtskupplung
C1, die während
eines Vorwärtsfahrzustands
eines Fahrzeugs eingerückt ist,
eine Rückwärtskupplung
C2, die während
eines Rückwärtsfahrzustands
des Fahrzeugs eingerückt ist,
und dergleichen angeordnet.
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Ein
Inverter bzw. Wechselrichter 4 ist elektrisch mit dem Motorgenerator 3 verbunden.
Mittels eines Schaltvorgangs ermöglicht
es der Wechselrichter, die Zufuhr von elektrischer Energie von einer
Batterie 5 zu dem Motorgenerator 3 zu verändern und somit
die Drehzahl des Motorgenerators 3 zu verändern. Ferner
kann der Wechselrichter 4 einen Schaltvorgang ausführen, um
die Batterie 5 mit elektrischer Energie zu laden, die von
dem Motorgenerator 3 zugeführt wird.
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Ein
Regler 7 führt
eine Regelung zum Einrücken
und Ausrücken
der Kupplungen 26, 27 und 28 und eine
Regelung zum Schalten des Wechselrichters 4 aus. Signale
von einem Schalter 40 für
eine Fahrbetriebsweise mit automatischem Abstellen (eco-Betriebsweise), einem
Schalthebelschalter 44 und dergleichen werden durch den
Regler 7 aufgenommen. Weiterhin ist der Regler 7 mit
einer elektronischen Regeleinheit ECU 80 zum Regeln des
Motors, des Automatikgetriebes und dergleichen verbunden.
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Nachfolgend
wird ein konkretes Beispiel eines automatischen Gangwechselsystems
in dem Automatikgetriebe 2 beschrieben. 3 ist
eine schematische Ansicht des Automatikgetriebes 2.
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Das
Automatikgetriebe 2 ist mit einem Drehmomentwandler 111,
einem Gangwechselnebenabschnitt 112 und einem Gangwechselhauptabschnitt 113 versehen.
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Der
zuvor erwähnte
Drehmomentwandler 111 ist mit einer Sperrkupplung 124 versehen,
die zwischen einer Frontabdeckung 127, die mit einem Pumpenlaufrad 126 einstückig ist,
und einem Element (Nabe) 129 angeordnet ist, die einstückig an
ein Turbinenlaufrad 128 angebracht ist.
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Die
Kurbelwelle 1a des Motors 1 ist an die Frontabdeckung 127 gekoppelt.
Eine Eingangswelle 130, die mit dem Turbinenrad 128 gekoppelt
ist, ist auch mit einem Träger 123 eines
Schongangplanetenradmechanismus 131 gekoppelt, der einen
Gangwechselnebenabschnitt 112 bildet.
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Zwischen
einem Sonnenrad 133 und dem Träger 132 des Planetenradgetriebemechanismus 131 sind
eine Kupplung C0 und eine Freilaufkupplung F0 angeordnet. Die Freilaufkupplung
F0 rückt ein,
wenn sich das Sonnenrad 133 positiv gegenüber dem
Träger 132 dreht
(d.h. in einer Drehrichtung der Eingangswelle 130).
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Andererseits
ist eine Bremse B0 zum wahlweisen Anhalten einer Drehung des Sonnenrads 133 vorgesehen.
Weiterhin ist ein Hohlrad 134, das ein Abtriebselement
des Gangwechselnebenabschnitts 112 ist, mit einer Zwischenwelle 135 verbunden,
die ein Eingangselement des Gangwechselhauptabschnitts 113 ist.
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In
dem Gangwechselnebenabschnitt 112 dreht sich, wenn die
Kupplung C0 oder die Freilaufkupplung F0 eingerückt ist, der gesamte Planetenradgetriebemechanismus 131 einstückig, so
dass sich die Zwischenwelle 135 mit der gleichen Drehzahl wie
die Eingangswelle 130 dreht. Wenn die Bremse B0 zum Anhalten
der Drehung des Sonnenrads 133 eingerückt wird, erhöht sich
die Drehzahl des Hohlrads 134 gegenüber der Eingangswelle 130 und
sie dreht sich positiv. Es kann nämlich ein Schaltvorgang in
dem Gangwechselnebenabschnitt 112 zwischen zwei Gängen, wie
beispielsweise einem hohen Gang und einem niedrigen Gang, ausgeführt werden.
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Der
zuvor erwähnte
Gangwechselhauptabschnitt 113 ist mit drei Planetenradgetriebemechanismen 140, 150 und 160 versehen,
die miteinander gekoppelt sind, was im Folgenden beschrieben wird.
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Ein
Sonnenrad 141 des ersten Planetenradgetriebemechanismus 140 und
ein Sonnenrad 151 des zweiten Planetenradgetriebemechanismus 150 sind
einstückig
miteinander gekoppelt. Auch ein Hohlrad 143 des ersten
Planetenradgetriebemechanismus 140, ein Träger 152 des
zweiten Planentenradgetriebemechanismus 150 und ein Träger 162 des
dritten Planetenradgetriebemechanismus 160 sind miteinander
gekoppelt. Weiterhin ist eine Abtriebswelle 170 mit dem
Träger 162 des
dritten Planetenradgetriebemechanismus 160 gekoppelt. Außerdem ist
ein Hohlrad 153 des zweiten Planetenradgetriebemechanismus 150 mit
einem Sonnenrad 161 des dritten Planetenradgetriebemechanismus 160 gekoppelt.
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In
dem Getriebezug des Gangwechselhauptabschnitts 113 können ein
Rückwärtsgang
und vier Vorwärtsgänge geschaltet
werden. Kupplungen und Bremsen zum Verwirklichen dieser Gänge sind
wie folgt angeordnet.
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Die
Vorwärtskupplung
C1 ist zwischen der Zwischenwelle 135 einerseits und dem
Hohlrad 153 des zweiten Planetenradgetriebemechanismus 150 und
dem Sonnenrad 161 des dritten Planetenradgetriebemechanismus 160 andererseits
vorgesehen. Weiterhin ist eine im Rückwärtsgang eingerückte Kupplung
C2 zwischen der Zwischenwelle 135 einerseits und dem Sonnenrad 141 des
ersten Planetenradgetriebemechanismus 140 und dem Sonnenrad 151 des
zweiten Planetenradgetriebemechanismus 150 andererseits
vorgesehen.
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Eine
Bremse B1 zum Anhalten einer Drehung des Sonnenrads 141 des
ersten Planetenradgetriebemechanismus 140 und des Sonnenrads 151 des
zweiten Planetenradgetriebemechanismus 150 ist vorgesehen.
Ferner sind eine Freilaufkupplung F1 und eine Bremse B2 in Reihe
zwischen den Sonnenrädern 141 und 151 einerseits
und einem Gehäuse 171 andererseits
angeordnet. Die Freilaufkupplung F1 ist eingerückt, wenn die Sonnenräder 141 und 151 sich
gerade rückwärts drehen
(d.h. in einer zur Drehung der Eingangswelle 135 entgegengesetzten Richtung).
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Eine
Bremse B3 ist zwischen dem Träger 142 des
Planetenradgetriebemechanismus 140 und dem Gehäuse 171 vorgesehen.
Weiterhin sind als Elemente zum Anhalten einer Drehung eines Hohlrads 163 des
dritten Planetenradgetriebemechanismus 160, eine Bremse
B4 und eine Freilaufkupplung F2 parallel zueinander am Gehäuse 171 angeordnet. Die
Freilaufkupplung F2 ist eingerückt,
wenn sich das Hohlrad 163 gerade rückwärts dreht.
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Mit
dem zuvor beschriebenen Automatikgetriebe 2 kann ein Gangwechselvorgang
zwischen einem Rückwärtsgang
und fünf
Vorwärtsgängen durchgeführt werden.
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4 zeigt
eine Einrücktabelle
der jeweiligen Kupplungen und Bremsen (Reibeingriffvorrichtungen)
zum Schalten dieser Gänge.
Unter Bezugnahme auf 4 gibt O einen Einrückzustand
wieder, ⌾ gibt
einen Einrückzustand
wieder, wenn gerade ein Bedarf für
eine Motorbremsung besteht, Δ gibt einen
Einrückzustand
wieder, der nicht zur Kraftübertragung
zugehörig
ist und eine Leerstelle gibt einen Ausrückzustand wieder.
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Wie 3 zeigt,
sind zum Einrücken
und Ausrücken
der jeweiligen Kupplungen und Bremsen (Reibeingriffvorrichtungen)
Solenoidventile S1, S2, S3, S4, SLN, SLT, SLU in einer Hydrauliksteuervorrichtung 6 vorgesehen,
die gesteuert angetrieben werden auf der Grundlage von Befehlen
von der ECU 80.
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Für 3 gilt,
dass S1, S2 und S3 Solenoidventile für Schaltvorgänge bezeichnen,
dass S4 ein Solenoidventil zum Motorbremsen bezeichnet, dass SLN
ein Solenoidventil zum Regeln eines Gegendrucks eines Druckspeichers
bezeichnet, dass SLT ein Solenoidventil zum Regeln eines Leitungsdrucks bezeichnet
und dass SLU ein Solenoidventil für einen Sperrvorgang bezeichnet.
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Die
ECU 80 ist mit dem Regler 7 für den zuvor erwähnten Motorgenerator 3 verbunden.
Signale von zahlreichen Sensorgruppen 90 werden durch die ECU 80 aufgenommen,
die dann die Solenoidventile und dergleichen so ansteuert, dass
die jeweiligen Kupplungen und Bremsen (Reibeingriffvorrichtungen)
eingerückt
oder ausgerückt
werden können.
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Der
Aufbau zum Einrücken
der Vorwärtskupplung
C1 bei dem zuvor erwähnten
Automatikgetriebe 2 wird nun beschrieben. 5 ist
ein Hydraulikschaltdiagramm, das einen wesentlichen Teil des Aufbaus
zum Einrücken
der Vorwärtskupplung
C1 mittels der Hydrauliksteuervorrichtung des Automatikgetriebes
zeigt.
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Ein
Leitungsdruckregelsolenoid 52 steuert ein Hauptregulierventil 50,
das einen durch die Ölpumpe 19 erzeugten
Ausgangsdruck auf einen Leitungsdruck PL regelt. Der Leitungsdruck
PL wird zu einem manuellen Ventil 54 übertragen. Das manuelle Ventil 54 ist
mechanisch mit einem Schalthebel 44 verbunden. In diesem
Fall überträgt das manuelle Ventil 54 den Leitungsdruck
PL auf die Vorwärtskupplung
C1, wenn eine Vorwärtsstellung,
wie beispielsweise eine Stellung D für Fahrt, eine erste (L) oder eine
zweite manuelle Position oder dergleichen, ausgewählt ist.
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Eine
große Öffnung 56 und
ein Schaltventil 58 sind zwischen das manuelle Ventil 54 und
die Vorwärtskupplung
C1 zwischengesetzt. Ein Solenoid 60 steuert das Schaltventil 58,
das dann wahlweise zu der Vorwärtskupplung
C1 Öl zuführt, das
durch die große Öffnung 56 hindurchgetreten
ist, oder das Öl abschaltet.
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Unter
Umgehung des Schaltventils 56 sind eine Rückschlagkugel 62 und
eine kleine Öffnung 64 parallel
zueinander angeordnet. Wenn das Schaltventil 58 durch das
Solenoid 60 abgeschaltet ist, erreicht das durch die große Öffnung 56 hindurchgetretene Öl die Vorwärtskupplung
C1 über
die kleine Öffnung 64.
Die Rückschlagkugel 62 dient
dazu, dass das Hydraulikfluid aus der Vorwärtskupplung C1 störungsfrei
abgelassen werden kann.
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Ein
Druckspeicher 70 ist an einer Leitung 66 zwischen
dem Schaltventil 58 und der Vorwärtskupplung C1 hinter einer Öffnung 68 angeordnet.
Der Druckspeicher 70, der mit einem Kolben 72 und
einer Feder 74 versehen ist, dient dazu, dass bei Zufuhr von Öl zu der
Vorwärtskupplung
C1 ein bestimmter, durch die Feder 74 festgelegter Hydraulikdruck
für eine
Zeit aufrechterhalten bleibt. Somit schwächt der Druckspeicher 70 einen
Stoß ab,
der beim Einrücken der
Vorwärtskupplung
C1 erzeugt wird.
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6 zeigt,
welche Signale von der ECU 80 aufgenommen oder davon abgegeben
werden.
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Die
ECU 80 nimmt zahlreiche Signale auf, die in der linken
Seite der 6 gezeigt sind. Dies sind beispielsweise Signale
bezüglich
einer Motordrehzahl NE, einer Motorkühlmitteltemperatur und eines
Zustands des Zündschalters,
Signale bezüglich eines
Betrags SOC an in der Batterie gespeicherter Energie und eines Zustands
der Frontscheinwerfer, An-/Aus-Signale eines Gebläses, An-/Aus-Signale einer Klimaanlage,
Signale bezüglich
einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Öltemperatur im Automatikgetriebe
und einer Schaltstellung, An-/Aus-Signale einer Parkbremse, An-/Aus-Signale
einer Fußbremse,
Signale bezüglich
einer Katalysatortemperatur und bezüglich eines Öffnungsgrades
eines Beschleunigungsgebers, Signale bezüglich einer Kurbelwellenposition,
Signale von einem Turbinendrehzahlsensor des Drehmomentwandlers
und dergleichen. Weiter gibt die ECU zahlreiche Signale aus, die auf
der rechten Seite der 6 gezeigt sind, wie beispielsweise
Zündsignale,
Einspritzsignale, Signale an den Anlasser, Signale an den Regler 7 für den Motorgenerator,
Signale für
den Verzögerungsmechanismus,
Signale für
die Solenoidventile des Automatikgetriebes, Signale für das Solenoidventil
für den Leitungsdruck
des Automatikgetriebes und Signale für eine elektronisch geregelte
Drosselklappe.
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Die
Arbeitsweise des zuvor erwähnten
Fahrzeugantriebssystems wird im Folgenden erläutert.
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Wenn
der Motor angelassen wird, werden die Kupplungen 26 und 29 eingerückt und
der Motorgenerator 3 wird angetrieben, um den Motor 1 zu starten
(obwohl ein Anlassermotor zusammen mit dem Motorgenerator verwendet
werden kann oder ein Anlassermotor ausschließlich verwendet werden kann,
wobei derartige Fälle
jedoch nicht beschrieben werden). Durch Einrücken der Bremse 31 zu
diesem Zeitpunkt verringert der Verzögerungsmechanismus R die Drehzahl
des Motorgenerators 3 auf eine geringere Drehzahl, die
von dem Sonnenrad 33 auf den Träger 34 übertragen
wird. Selbst wenn die Leistungswerte des Motorgenerators 3 und
des Wechselrichters 4 klein sind, kann somit eine Antriebskraft
sichergestellt werden, die zum Anlassen des Motors 1 notwendig
ist. Nachdem der Motor 1 angelassen worden ist, dient der
Motorgenerator 3 als Lichtmaschine. Beispielsweise liefert
der Motorgenerator 3 elektrische Energie zum Speichern
an die Batterie 5, während
der Motor 1 läuft.
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Beim
Anlassen des Motors erfasst der Regler 7 die Drehzahl des
Motorgenerators 3 und gibt ein Schaltsignal an den Wechselrichter 4 derart
ab, dass der Motorgenerator 3 ein Drehmoment und eine Drehzahl
erreicht, die zum Anlassen des Motors 1 notwendig sind.
Wenn z.B. beim Motoranlassen die Klimaanlage angeschaltet ist, ist
im Vergleich zu dem Fall, bei dem die Klimaanlage ausgeschaltet
ist, ein größeres Drehmoment
erforderlich. Daher gibt der Regler 7 ein Schaltsignal
derart ab, dass der Motorgenerator 3 mit einem großen Drehmoment
und einer hohen Drehzahl gedreht werden kann.
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Wenn
vorbestimmte Motorabstellbedingungen erfüllt sind und ein eco-Betriebsweisen-Signal AN
ist, gibt der Regler 7 ein Signal ab, um die Kraftstoffzufuhr
zu dem Motor 1 zu unterbrechen, wodurch der Motor automatisch
abgestellt wird. Das eco-Betriebsweisen-Signal
wird durch den Regler 7 aufgenommen, wenn ein Fahrer den
Schalter 40 für
eine eco-Betriebsweise gedrückt
hat, der in dem Fahrgastraum vorgesehen ist. Beispielsweise sind
die vorbestimmten Motorabstellbedingungen zum automatischen Abstellen
des Motors in der eco-Betriebsweise:
- (a) die Fahrzeuggeschwindigkeit ist Null;
- (b) der Beschleunigungsgeber ist AUS;
- (c) die Fußbremse
ist AN; und
- (d) der Betrag SOC an in der Batterie gespeicherter Energie
ist gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert.
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Wenn
alle vorgegebenen Bedingungen erfüllt sind und eine Zeitspanne,
während
der die Bedingungen erfüllt
bleiben, eine vorbestimmte Wartezeitspanne Twait erreicht, wird
ein automatisches Abstellen des Motors zugelassen.
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Der
Aufbau der Ablaufprozesse gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird nun erläutert.
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1 ist
ein Flussdiagramm, das ein Unterprogramm zum Überwachen der Startfähigkeit
des Motors zum Zeitpunkt einer Motorwiederanlassregelung zeigt.
Konkrete Inhalte der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf das
Flussdiagramm beschrieben.
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Bei
der Regelung gemäß diesem
Unterprogramm werden grundsätzlich
zeitabhängig
Veränderungen
der Startfähigkeit
des Motors zum Zeitpunkt einer Motorwiederanlassregelung statistisch
gesammelt. Auf die Beobachtungen gestützt, wie sich die Startfähigkeit
des Motors verschlechtert, wird in geeigneter Weise bestimmt, ob
mit der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung
unverändert
fortgefahren wird, die Regelung fortgesetzt wird, während ihre
Ausführung
leicht einschränkt
wird, die Regelung fortgesetzt wird, während ihre Ausführung stark
einschränkt
wird, oder die Regelung verhindert wird. Es wird später detailliert
beschrieben, wie der Grad einer derartigen Einschränkung eingestellt
wird.
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Im
Speziellen werden die folgenden Verarbeitungsschritte ausgeführt.
- (1) Solange keine Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors erfasst wird, wird die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung
unverändert fortgesetzt.
- (2) Wenn eine allmähliche
Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors erfasst wird, wird bestimmt, dass das Motoranlasssystem
(d.h. ein Anlassermotor, ein Motorgenerator oder dergleichen) nahe
am Ende seiner Lebensdauer ist. Obwohl die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung
fortgesetzt wird, wird in diesem Fall deren Ausführung schwach eingeschränkt. Anders
ausgedrückt,
wird die Anzahl der Durchführungen
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung im Vergleich mit
dem zuvor erwähnten
Fall (1) herabgesetzt.
- (3) Wenn eine plötzliche
Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors erfasst wird, wird bestimmt, dass eine unveränderte Fortsetzung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung zu einer weiteren
Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors führt
und im schlimmsten Fall der Motor selbst nicht mehr mittels eines
Zündschlüssels angelassen
werden kann. Obwohl die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung
fortgesetzt wird, wird in diesem Fall deren Ausführung stark eingeschränkt. Anders
ausgedrückt
wird die Anzahl der Durchführungen
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung im Vergleich zu dem
zuvor erwähnten
Fall (2) herabgesetzt.
- (4) Wenn eine bemerkenswerte Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors erfasst wird, wird die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung
verhindert.
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Beim
Start der Verarbeitungsschritte gemäß dem in 1 gezeigten
Unterprogramm werden zunächst
zahlreiche Verarbeitungsschritte für Eingangssignale durchgeführt (Schritt 320).
Dann wird im Schritt 330 bestimmt, ob eine Regelung zum
Wiederherstellen ausgehend von einem automatischen Abstellen (eine
Motorwiederanlassregelung) gestartet worden ist oder nicht. Wenn
die Motorwiederanlassregelung nicht gestartet worden ist, kehrt
der Prozess unmittelbar zu einem Hauptprogramm zurück.
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Wenn
die Motorwiederanlassregelung gestartet worden ist, wird im Schritt 340 überprüft, ob Zusatzaggregate
in Betrieb sind oder nicht. Es wird auch im Schritt 335 überprüft, ob der
Betrag an in der Batterie gespeicherter Energie gleich einem oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist. Dann wird im Schritt 350 überprüft, ob der
Beschleunigungsgeber AUS bleibt. Nur in den Fällen, bei denen der Betrag an
in der Batterie gespeicherter Energie gleich einem oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist, die Zusatzaggregate außer Betrieb
sind und der Beschleunigungsgeber AUS bleibt, geht der Prozess zu
Schritt 360 voran. Im Schritt 360 werden Daten über einen Anstieg
der Motordrehzahl NE und dadurch über eine Anlasszeitspanne erfasst,
die mit einem Motoranlassen beginnt und endet, wenn die Motordrehzahl
NE einen vorbestimmten Wert NE1 erreicht. Die Anlasszeitspanne zum
Anlassen des Motors neigt dazu, mit zunehmender Zeit immer länger zu
werden.
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Nach
dem Schritt 360 geht der Prozess zu Schritt 370 über, in
dem bestimmt wird, ob sich die Startfähigkeit des Motors verschlechtert
hat oder nicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann eine Verschlechterung der Startfähigkeit des Motors gemäß verschiedenen
Verfahren bestimmt werden.
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7A zeigt
eine Kennlinie der Anlasszeitspanne zum Starten des Motors gegenüber der
Zeit. Zunächst
wird eines der vorstehend angesprochenen Verfahren unter Bezugnahme
auf die 7A beschrieben. Eine Motoranlasszeitspanne,
die zuerst erfasst worden ist, wird als ein anfänglicher Wert TM11 definiert.
Wenn eine Motoranlasszeitspanne TM, die gegenwärtig erfasst wird, länger als
TM12 (> TM11) ist,
wird bestimmt, dass das Motoranlasssystem nahe am Ende seiner Lebensdauer
ist. Der vorbestimmte Wert TM12 selbst gibt keinen Grenzwert für die Anlasszeitspanne
des Motoranlasssystem wieder. Wenn jedoch die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung
in diesem Fall fortgesetzt wird, kann es schwieriger werden, den
Motor mittels des Zündschlüssels anzulassen.
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Gemäß einem
anderen Verfahren wird bei Übersteigen
der Motoranlasszeitspanne TM über
einen ungewöhnlich
großen
Wert TMNG1 (> TM12)
bestimmt, dass eine plötzliche
Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors aufgetreten ist. In diesem Fall gibt der ungewöhnlich große Wert
TMNG1 eine Zeitspanne wieder, die sich offensichtlich auf eine Unregelmäßigkeit
des Motoranlasssystems bezieht.
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Gemäß einem
noch anderen Verfahren wird eine Rate der Veränderung der Motoranlasszeitspanne
TM berechnet. Wenn der Wert der Rate der Veränderung ein gewisses Ausmaß übersteigt
und zum weiteren Anstieg neigt (fortgesetzt größer wird), wird bestimmt, dass
eine plötzliche
Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors aufgetreten ist.
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In
diesem Fall ist es am günstigsten,
eine derartige Bestimmung auf der Grundlage einer statistischen
Mittelung von Daten über
die Motoranlasszeitspanne TM durchzuführen, die zu mehreren verschiedenen
Zeitpunkten erfasst worden sind, wobei die Streuung der Motoranlasszeitspanne
TM berücksichtigt
wird. 7B zeigt eine Verteilung von
vielen erfassten Werten der Motoranlasszeitspanne TM.
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Beispielsweise
kann in dem Fall, bei dem die vielen anfänglich erfassten Werte der
Motoranlasszeitspanne TM so verteilt sind, wie durch eine durchgezogene
Linie (X) in 7B angedeutet ist, ein Mittelwert
der erfassten Werte als ein anfänglicher
Wert TM21 definiert werden. Ein Schwellenwert TM22 wird in Abhängigkeit
vom anfänglichen
Mittelwert TM21 festgesetzt. In diesem Fall wird bestimmt, ob das
Motoranlasssystem nahe am Ende seiner Lebensdauer ist, indem beurteilt
wird, wie die über
viele Male erhaltenen erfassten Werte verteilt sind, seitdem die
gegenwärtige
Motoranlasszeitspanne erfasst wird. In dem Fall, bei dem die erfassten
Werte der Motoranlasszeitspanne TM so verteilt sind, wie durch die Strichlinie
(Y) angedeutet ist, kann eine derartige Bestimmung nämlich dadurch
erfolgen, dass beurteilt wird, ob der Mittelwert der erfassten Werte
den Schwellenwert TM22 überstiegen
hat oder nicht. Für den
Wert von TMNG2 kann eine Bestimmung im Wesentlichen in derselben
Weise erfolgen. Da dies jedoch den Fall der Bestimmung einer nicht
mehr ignorierbaren Unregelmäßigkeit
betrifft, ist es vorzuziehen, die Bestimmung unmittelbar auf der
Grundlage von Daten über
die Motoranlasszeitspanne zu treffen, die zu lediglich einem Zeitpunkt
oder allenfalls zu wenigen Zeitpunkten erfasst worden sind.
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Wenn
nicht bestimmt wird, dass sich die Startfähigkeit des Motors verschlechtert
hat, schreitet der Prozess zu Schritt 390 voran und ein
Betrieb zum Fortsetzen der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung
wird durchgeführt.
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Beispielsweise
wird eine Kennung gesetzt, die die Ausführung der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung
zulässt.
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Wenn
bestimmt wird, dass sich die Startfähigkeit des Motors verschlechtert
hat, schreitet der Prozess zu Schritt 400 voran, in dem
ein Betrieb zum Einschränken
der Ausführung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung ausgeführt wird.
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Spezielle
Beispiele eines derartigen Betriebs werden nachfolgend erwähnt.
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Die
Ausführung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung wird verhindert
(die strengste Beschränkung)
in den folgenden Fällen, bei
denen
- (1) TM den Wert von TM12 oder TM22 überstiegen
hat;
- (2) TM den Wert von TMNG1 oder TMNG2 überstiegen hat; und
- (3) die Rate der Veränderung
von TM ein gewisses Ausmaß übersteigt
und stetig ansteigt.
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Selbst
wenn keiner der zuvor erwähnten
Fälle (1)
bis (3) zutrifft, wird, wenn bestimmt wird, dass sich die Startfähigkeit
des Motors plötzlich
oder allmählich
verschlechtert, die Strenge der Beschränkung, die dem Ausführen der
automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung auferlegt wird, in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit einer derartigen Verschlechterung eingestellt
(d.h. in Abhängigkeit
davon, ob sich die Startfähigkeit
des Motors plötzlich oder
allmählich
verändert).
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Beispielsweise
wird die Strenge einer derartigen Beschränkung wie folgt beschrieben
eingestellt.
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Gemäß einem
derartigen Beispiel wird die Strenge einer derartigen Beschränkung durch
Verändern
der zuvor erwähnten
Wartezeitspanne Twait (eine vorbestimmte Zeitspanne inklusive Null)
eingestellt, die beginnt, wenn die Bedingungen zum automatischen
Abstellen des Motors erfüllt
sind, und endet, wenn ein Befehl zum Abstellen des Motors tatsächlich ausgegeben
wird.
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Wenn
beispielsweise die Wartezeitspanne Twait relativ lang eingestellt
ist, kann die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung nicht so leicht begonnen
werden. Es besteht nämlich
eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Abstellbedingungen des Motors
nicht mehr erfüllt
sind oder dass die Wiederanlassbedingungen des Motors innerhalb
der Wartezeitspanne Twait erfüllt
sind. Es wird daher praktisch schwierig, den Motor automatisch abzustellen,
wodurch die Beschränkung
der Ausführung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung
strenger wird. Wenn in diesem Fall die Wartezeitspanne Twait vergleichsweise
lang eingestellt wird, kann die im Wesentlichen selbe Wirkung wie
durch ein Verhindern der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung erzielt
werden.
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Wenn
im Gegensatz dazu die Wartezeitspanne Twait relativ kurz eingestellt
wird, kann die automatische Abstell-/Wiederanlassregelung, relativ einfach
begonnen werden. Anders ausgedrückt,
es besteht eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Abstellbedingungen
des Motors nicht mehr erfüllt sind
oder dass die Wiederanlassbedingungen des Motors innerhalb der Wartezeitspanne
Twait erfüllt sind.
Praktisch wird es leicht, den Motor automatisch abzustellen, wodurch
die Beschränkung
der Ausführung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung abgeschwächt wird.
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Gemäß einem
anderen Verfahren wird die Ausführung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung dadurch beschränkt, dass
die Bedingungen zum automatischen Abstellen des Motors streng angesetzt
werden. In diesem Fall wird ein hohes Maß an Strenge für die Bedingungen
zum automatischen Abstellen des Motors gesetzt, um eine starke Beschränkung aufzuerlegen.
Weiterhin wird ein geringes Maß an
Strenge für
die Bedingungen zum automatischen Abstellen des Motors gesetzt, um
eine schwache Beschränkung
aufzuerlegen.
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Durch
ein derartiges Auferlegen einer Beschränkung auf die (inklusive einer
Verhinderung der) Ausführung
der automatischen Abstell-/Wiederanlassregelung ist es möglich, dass
verhindert wird, dass sich die Startfähigkeit des Motors weiter verschlechtert.
Die Beschränkung
kann unter Verwendung des Flussdiagramms selbst unter der Bedingung
beseitigt werden, dass sich die Startfähigkeit des Motors tatsächlich verbessert.
Jedoch kann eine derartige Beseitigung der Beschränkung von
Hand durchgeführt
werden, beispielsweise wenn ein Kundendienst durchgeführt wird
oder der Motorgenerator ausgetauscht wird.
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In
den Fällen,
bei denen der Betrag der in der Batterie gespeicherten Energie gering
ist, bei denen die Zusatzaggregate in Betrieb sind, und bei denen der
Beschleunigungsgeber angeschaltet ist, schreitet der Prozess vom
Schritt 335, 340 oder 350 zum Schritt 380 voran,
in dem das Erfassen von entsprechenden Daten über die Motoranlasszeitspanne
außer
Kraft gesetzt wird. Weiterhin kann in dem Fall, bei dem andere Fehler
entdeckt worden sind, das Erfassen von Daten über die Motoranlasszeitspanne
außer
Kraft gesetzt werden. Selbst wenn Daten über die Motoranlasszeitspanne
erhalten werden, sind in diesem Fall die Daten zur Bestimmung nutzlos,
ob eine Verschlechterung der Startfähigkeit des Motors vorhanden
ist. Auch wenn ein Motorkühlmittel
eine tiefe Temperatur hat, kann die Erfassung von Daten über die
Motoranlasszeitspanne außer
Kraft gesetzt werden, um die Einflüsse durch das Warmlaufen des
Motors zu beseitigen.
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Weiterhin
kann bei der Bestimmung, ob eine Verschlechterung der Startfähigkeit
des Motors vorhanden ist, die Anzahl der Inbetriebnahmen des Motoranlasssystems,
wie beispielsweise des Anlassermotors oder des Motorgenerators,
als Bedingung zum Schätzen
von dessen Lebensdauer hinzugefügt werden.
Beispielsweise wird die Anzahl der Inbetriebnahmen gezählt und
selbst in dem Fall, bei dem die zuvor erwähnten Bedingungen für eine Verschlechterung
der Startfähigkeit
des Motors überschritten
worden sind, können,
wenn die Bedingung für
die Anzahl der Inbetriebnahmen nicht zurückgesetzt werden kann, andere
Bedingungen zum Verhindern hinzugefügt werden. In diesem Fall wird
die Anzahl der Inbetriebnahmen vorzugsweise in einem nicht flüchtigen
Speicher der ECU 80 gespeichert und kann sie durch Empfang
eines Signals zum Zurücksetzen
initialisiert werden, das insbesondere von außen zugeführt wird.
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Ein
Verfahren zum automatischen Wiederanlassen des Motors wird nun beschrieben.
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Bei
einem Fahrzeug, bei dem die beschriebene automatische Abstellregelung
des Motors ausgeführt
wird, wird der Motor wieder angelassen, wenn der Fahrer die Absicht
zeigt, mit dem Fahrzeug weiter zu fahren, indem das Fahrpedal niedergedrückt wird oder
das Bremspedal gelöst
wird. In diesem Fall muss der Motor unmittelbar wieder angelassen
werden.
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In
dem Fall, bei dem das Automatikgetriebe von hydraulischer Bauart
ist, ist jedoch bei abgestelltem Motor auch die an den Motor gekoppelte Ölpumpe angehalten.
Aus diesem Grund tritt das einer Vorwärtskupplung des Automatikgetriebes
zuvor zugeführte Öl aus der
Vorwärtskupplung
aus, wodurch ein Abfall des Hydraulikdrucks hervorgerufen wird.
Daher ist beim Wiederanlassen des Motors die Vorwärtskupplung,
die zum Vorwärtsfahren
des Fahrzeugs eingerückt
sein sollte, nach wie vor ausgerückt.
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Wenn
die Vorwärtskupplung
nicht rasch beim Motorwiederanlassvorgang eingerückt wird, wird in diesem Fall
das Fahrpedal niedergedrückt,
wie wenn die Neutralstellung vorläge. Daher kann es vorkommen,
dass die Vorwärtskupplung
eingerückt
wird, während
der Motor hochdreht, wodurch ein Einrückstoß hervorgerufen werden kann.
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Zur
Vermeidung eines derartigen Problems wird beim Starten der Ölzufuhr
eine Regelung zur schnellen Druckverstärkung durchgeführt, um
eine zum Zeitpunkt des Motorwiederanlassvorgangs einzurückende Kupplung
des Automatikgetriebes rasch einzurücken, ohne einen Einrückstoß oder dgl.
hervorzurufen.
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Genauer
gesagt ist zum Starten der Ölzufuhr die
Regelung zur schnellen Druckverstärkung derart programmiert,
dass die Regelung für
eine vorbestimmte Zeitspanne inklusive Null durchgeführt wird. Die
vorbestimmte Zeitspanne wird verändert
oder bestimmt in Abhängigkeit
der Menge des aus der Hydraulikbahn der zuvor erwähnten Kupplung
ausgetretenen Öls
oder einer Öltemperatur
des Automatikgetriebes. Die Zeitspanne zur Durchführung der
Regelung zur schnellen Druckverstärkung wird in Abhängigkeit
von der ausgetretenen Ölmenge
oder der Öltemperatur
aus dem folgenden Grund verändert. Beim
Einrücken
der Kupplung hat die Motordrehzahl bereits begonnen, anzusteigen.
Wenn nicht die Regelung zur schnellen Druckverstärkung geeignet durchgeführt wird,
kann daher ein starker Einrückstoß beim Einrücken der
Kupplung hervorgerufen werden.
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Die
Zeitspanne zum Durchführen
der Regelung zur schnellen Druckverstärkung wird insbesondere in
Abhängigkeit
von der ausgetretenen Ölmenge
verändert.
Dies liegt daran, dass, wenn die Regelung zur schnellen Druckverstärkung in
einem Zustand durchgeführt
wird, bei dem das Öl
nicht vollständig
aus der Hydraulikbahn der Kupplung ausgetreten ist, beispielsweise
wenn der Motor unmittelbar nach seinem Abstellen wieder angelassen
wird, die Kupplung plötzlich
einrückt
und einen starken Stoß hervorruft.
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Weiterhin
wird die Zeitspanne zur Durchführung
der Regelung zur schnellen Druckverstärkung in Abhängigkeit
von der Öltemperatur
aus dem folgenden Grund verändert.
Die Viskosität
von Öl ändert sich
nämlich
mit Schwankungen der Öltemperatur. Selbst
wenn die Regelung zur schnellen Druckverstärkung für dieselbe Zeitspanne durchgeführt wird, unterscheidet
sich somit die Weise, in der Öl
zugeführt
wird, in Abhängigkeit
von der Öltemperatur.
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Kurz
ausgedrückt
steht der Begriff "Regelung
zur schnellen Druckverstärkung" hier für eine Regelung
zum Erhöhen
einer Förderrate
an Öl,
das der Vorwärtskupplung
C1 zugeführt
wird. Zur Durchführung
der Regelung zur schnellen Druckverstärkung können zahlreiche Maßnahmen
eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein Drosselgrad eines Drosselkanals
in der zur Kupplung führenden
Hydraulikleitung vorübergehend
verringert werden. Statt dessen kann der Drosselkanal mit einem
Umgehungskanal versehen sein, durch den Öl zu der Kupplung mit einer
angemessenen Zeitabstimmung zugeführt wird. Alternativ kann ein
Druckregelwert des Hauptregulierventils (des Ventils zum Einstellen des
Leitungsdrucks) vorübergehend
auf einen relativ hohen Wert gesetzt werden.
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Wenn
irgendeine der vorbestimmten Motorwiederanlassbedingungen erfüllt ist,
d.h. wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit ungleich Null ist, die Fußbremse
AUS ist oder der Beschleunigungsgeber AN ist, wird der Motor wieder
angelassen. Außerdem wird
der Betrieb des Motors automatisch wiederhergestellt, wenn der Betrag
an in der Batterie gespeicherter Energie gering wird.
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Beim
Wiederanlassen des Motors fängt
die Ölpumpe 19 damit
an, sich zu drehen, und Öl
wird dem des Hauptregulierventils 50 zugeführt (siehe 5).
Ein durch das Hauptregulierventil 50 eingestellter Leitungsdruck
wird schließlich
zu der Vorwärtskupplung
C1 über
das manuelle Ventil 54 übertragen.
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Wenn
das Solenoid 60 das Schaltventil 58 nach Empfang
eines Befehls von dem Regler 7 öffnet, um die Regelung zur
schnellen Druckverstärkung
durchzuführen,
wird der durch das manuelle Ventil 54 übertragene Leitungsdruck PL
dann direkt zu der Vorwärtskupplung
C1 durch die große Öffnung 56 zugeführt. Solange
die Regelung zur schnellen Druckverstärkung durchgeführt wird,
ist der Druckspeicher 70 aufgrund der Einstellung der Federkonstanten
der Feder 74 außer
Betrieb.
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Wenn
dann das Solenoid 60 das Schaltventil 58 nach
Empfang eines Befehls von dem Regler 7 abschaltet, um die
Regelung zur schnellen Druckverstärkung zu beenden, wird der
durch die große Öffnung 56 übertragene
Leitungsdruck PL langsam der Vorwärtskupplung C1 durch die kleine Öffnung 64 zugeführt. Zu
diesem Zeitpunkt wird ein vergleichsweise hoher Druck der Vorwärtskupplung
C1 zugeführt. Daher
bewegt der in der zu dem Druckspeicher 70 führenden
Leitung 66 herrschende Hydraulikdruck den Kolben 72 nach
oben in 5 gegen die Feder 74.
Solange der Kolben 72 in Bewegung ist, wird folglich der
der Vorwärtskupplung
C1 zugeführte
Hydraulikdruck vorübergehend
von einem Anstieg abgehalten, wodurch die Vorwärtskupplung C1 sehr störungsfrei
eingerückt
werden kann.
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8 zeigt
Kennlinien eines der Vorwärtskupplung
C1 zugeführten
Hydraulikdrucks. Im oberen Drittel der 8 gibt eine
rechte Kennlinie einen Fall wieder, bei dem die Regelung zur schnellen Druckverstärkung nicht
durchgeführt
worden ist, und eine linke Kennlinie gibt einen Fall wieder, bei
dem die Regelung zur schnellen Druckverstärkung durchgeführt worden
ist. Ein mit Tfast markierter Abschnitt zeigt eine (vorbestimmte)
Zeitspanne an, während der
die Regelung zur schnellen Druckverstärkung durchgeführt wird.
Qualitativ entspricht die Zeitspanne Tfast einer Zeitspanne, während der
ein (nicht gezeigter) Kolben der Vorwärtskupplung C1 ein nicht dargestelltes
Lamellenpaket belastet. Die Zeitspanne Tfast endet kurz vor dem
Zeitpunkt, zu dem die Motordrehzahl NE eine vorbestimmte Leerlaufdrehzahl erreicht.
Tc und Tc' entsprechen
einer Zeitspanne, während
der das Lamellenpaket der Vorwärtskupplung
C1 belastet wird, und Tac und Tac' einer Zeitspanne, während der der Druckspeicher 70 in
Betrieb ist.
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Wenn
die Regelung zur schnellen Druckverstärkung nicht durchgeführt wird,
wird das Öl über einen
Weg unter Umgehung des Schaltventils 58 zugeführt. Daher
vergeht eine relativ lange Zeitspanne Tc', bis das Lamellenpaket vom Kolben der
Vorwärtskupplung
C1 unter Belastung gesetzt worden ist. Entsprechend der in 8 gezeigten
rechten Kennlinie ist das Einrücken
ungefähr
zum Zeitpunkt t2 abgeschlossen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird jedoch
die Regelung zur schnellen Druckverstärkung für die geeignete Zeitspanne
Tfast durchgeführt.
Entsprechend kann das Einrücken
der Vorwärtskupplung
C1 ungefähr
zu einem Zeitpunkt t1 ohne Hervorrufen eines starken Stoßes abgeschlossen
werden.
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Wie
aus der 8 ersichtlich ist, ist ein Zeitpunkt
Ts zum Starten der Regelung zur schnellen Druckverstärkung auf
einen Zeitpunkt gesetzt, zu dem die Motordrehzahl NE (= Drehzahl
der Ölpumpe 19)
den vorbestimmten Wert NE2 erreicht hat. Anders ausgedrückt wird
die Regelung zur schnellen Druckverstärkung gestartet, wenn bestimmt
wird, dass die Motordrehzahl NE größer als der vorbestimmte Wert
NE2 geworden ist.
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Somit
wird die Regelung zur schnellen Druckverstärkung nicht gleichzeitig mit
einem Befehl Tcom zum Wiederanlassen des Motors gestartet. Anstelle
der Verwendung eines Zeitgebers wird außerdem der Zeitpunkt zum Starten
der Regelung zur schnellen Druckverstärkung auf der Grundlage der Motordrehzahl
NE gesetzt. Dies liegt daran, dass sich eine Zeitspanne T1, die
bis zum Ansteigen der Motordrehzahl NE des Motors leicht über Null
verstreicht (um ungefähr
NE2 zu erreichen), stark in Abhängigkeit
von den Umständen
verändert,
unter denen das Fahrzeug betrieben wird.
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9 zeigt
eine Beziehung zwischen Kennwerten beim Austreten von Öl aus der
Vorwärtskupplung
C1 und der Motordrehzahl NE (=Drehzahl der Ölpumpe).
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Selbst
wenn die vorbestimmten Motorabstellbedingungen erfüllt worden
sind, wird bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Befehl zum Abstellen des Motors nicht unmittelbar, sondern nach
Verstreichen der vorbestimmten Wartezeitspanne Twait ausgegeben.
Die Wartezeitspanne Twait wird so gesetzt, wie zuvor beschrieben
ist. Die Wartezeitspanne Twait kann nicht nur in Abhängigkeit
einer Veränderung
der Startfähigkeit,
sondern beispielsweise auch in Abhängigkeit einer Kraft verändert werden,
die zum Niederdrücken
auf die Fußbremse
aufgebracht wird.
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Wenn
ein Befehl zum Abstellen des Motors zu einem Zeitpunkt t11 ausgegeben
wird, beginnt zu einem Zeitpunkt t12 die Motordrehzahl NE damit,
allmählich
abzufallen, d.h. mit einer leichten Verzögerung T12.
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Andererseits
bleibt hinsichtlich des Austretens bzw. Abströmens des Öls aus der Vorwärtskupplung
C1 der Hydraulikdruck in der Vorwärtskupplung C1 für eine relativ
lange Zeitspanne T13 nach der Ausgabe des Befehls zum Abstellen
des Motors 1 zum Zeitpunkt t11 unverändert (selbst wenn die Drehzahl
der Ölpumpe 19 in
derselben Weise wie die Motordrehzahl NE abfällt). Dann beginnt der Hydraulikdruck
der Vorwärtskupplung
C1 damit, plötzlich zum
Zeitpunkt t13 abzufallen.
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Unter
der Bedingung, dass die Öltemperatur unverändert bleibt,
bietet eine derartige Eigenschaft einen relativ hohen Grad der Reproduzierbarkeit
für zahlreiche
Fahrzeuge. Wenn klar ist, wieviel Zeit nach der Ausgabe eines Befehls
zum Abstellen des Motors vergeht, ist somit die Abschätzung möglich, wieviel Öl gegenwärtig durch
die Leitung 66 ausgetreten ist.
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Entsprechend
wird unter Berücksichtigung der
in 9 gezeigten Eigenschaften die (vorbestimmte) Zeitspanne
Tfast zur Durchführung
der Regelung zur schnellen Druckverstärkung verändert oder bestimmt auf der
Grundlage einer Zeitspanne Tstop, die mit der Ausgabe eines Befehls
zum Abstellen des Motors beginnt und mit der Ausgabe eines Befehls
zum Wiederanlassen des Motors endet. Selbst wenn der Motor unmittelbar
nach seinem automatischen Abstellen wieder angelassen worden ist, ist
es somit möglich,
einen Einrückstoß auf einen
minimalen möglichen
Wert zu begrenzen. Die Zeitspanne kann sowohl unter Berücksichtigung
der ausgetretenen Menge an Öl
als auch der Öltemperatur
gesetzt werden. Dies liegt daran, dass sich die Viskosität von Öl in Abhängigkeit
der Öltemperatur
verändert.