DE102008038446B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung des Antriebs eines Kraftfahrzeuges (100), welches eine Brennkraftmaschine (103) aufweist mit einer Steuerungseinrichtung (106), welcher Betriebsparameter des Antriebes und den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (100) beeinflussende Parameter zugeführt werden und die Steuerungseinrichtung (106) auf der Grundlage dieser Parameter bei Vorliegen bestimmter Parameterkonstellationen eine Durchführung von Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen freigibt und beendet,
dadurch gekennzeichnet, dass
– während des Betriebes des Fahrzeuges (100) eine Anzahl und/oder eine Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen ermittelt wird,
– Anzahl und/oder Dauer während des Betriebes tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen ermittelt wird,
– die Anzahl und/oder die Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und die Anzahl und/oder die Dauer der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen in Beziehung gesetzt werden und
– daraus eine Größe (R) ermittelt wird, welche ein Maß für die Umsetzung der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen darstellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs eines Kraftfahrzeuges mit einer Steuerungseinrichtung, der Betriebsparameter des Antriebs und den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs beeinflussende Parameter zugeführt werden und die Steuerungseinrichtung auf der Grundlage dieser Parameter bei Vorliegen bestimmter Parameterkonstellationen die Durchführung von freigibt und beendet.
  • Bei modernen Kraftfahrzeugen werden verstärkt Konzepte zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Schadstoffemissionen umgesetzt. Zu diesen Konzepten zählt u. a. die Implementierung einer sogenannten Stopp-Start-Automatikvorrichtung, im Folgenden vereinfacht als Stopp-Start-Automatik bezeichnet, mittels der eine das Kraftfahrzeug antreibende Brennkraftmaschine unabhängig von einem Eingriff des Kraftfahrzeugführers abgeschaltet und wieder gestartet werden kann. Die Abschaltung der Brennkraftmaschine geschieht dabei insbesondere in längeren Leerlaufphasen, in denen die Antriebskraft der Brennkraftmaschine nicht benötigt wird. Auf diese Weise können, insbesondere im Stadtverkehr, beträchtliche Kraftstoffverbrauchseinsparungen erzielt werden.
  • Das Abschalten der Brennkraftmaschine durch die Stopp-Start-Automatik ist jedoch Restriktionen unterworfen. Beispielsweise ist es aus Gründen des Komforts und der Wirtschaftlichkeit sinnvoll, das Abschalten der Brennkraftmaschine durch die Stopp-Start-Automatik nicht in allen Fällen zuzulassen, sondern in bestimmten Verkehrs- und Fahrsituationen zu unterbinden, beispielsweise im Stopp-and-Go-Betrieb (mehrmaliges Anhalten mit geringer dazwischen liegender Fahrstrecke, beispielsweise im Stau).
  • Aus der DE 44 12 438 C1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem in einem ersten Verfahrensschritt der laufende Verbrennungsmotor über eine elektronische Steuereinrichtung durch Unterbrechung der Brennstoffzufuhr automatisch abgestellt wird, wenn über die Dauer einer vorgegebenen Verweilzeit bestimmte Motorstopp-Bedingungen erfüllt sind. In einem zweiten Verfahrensschritt wird der zuvor abgestellte Verbrennungsmotor mittels der Steuereinrichtung wieder automatisch angelassen, wenn bestimmte Motorstart-Bedingungen erfüllt sind. Zu den Motorstop-Bedingungen gehört, dass die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt, vorzugsweise Null ist, und die Drehzahl des Verbrennungsmotors bei geschlossener Fahrantriebskupplung unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegt. Zu den Motorstart-Bedingungen gehören mindestens, dass kein Getriebegang eingelegt und das Kupplungspedal angetippt ist, oder dass kein Getriebegang eingelegt ist und die Motortemperatur über einen vorgegebenen Wert angestiegen ist.
  • In der DE 199 25 230 B4 ist eine Vorrichtung zum automatischen Abstellen eines Motors eines Fahrzeugs unter vorbestimmten Motorabstellbedingungen und zum automatischen Wiederanlassen unter vorbestimmten Motor-Wiederanlassbedingungen beschrieben. Die Vorrichtung weist eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Veränderung der Startfähigkeit des Motors und eine Anpassungseinrichtung zum Anpassen der Ausführung des automatischen Abstellvorgangs an die erfasste Startfähigkeit auf. Die Erfassungseinrichtung erfasst immer dann einen Wert, der sich auf eine Motoranlasszeitspanne bezieht, wenn der Motor gestartet wird, um dadurch die Veränderung der Startfähigkeit des Motors zu erfassen. Weiterhin ist eine Bestimmungseinrichtung vorgesehen zum Bestimmen auf der Grundlage eines durch die Erfassungseinrichtung erfassten Ergebnisses, ob sich die Startfähigkeit verschlechtert oder nicht, wobei die Anpassungseinrichtung als eine Beschränkungseinrichtung ausgebildet ist, die die Ausführung des automatischen Abstellvorgangs des Motors einschränkt, wenn die Bestimmungs einrichtung bestimmt, dass sich die Startfähigkeit verschlechtert hat.
  • Viele der bekannten automatischen Stopp-Start-Systeme können manuell vom Fahrer des mit der Brennkraftmaschine ausgestatteten Fahrzeugs deaktiviert werden, wodurch das Potential hinsichtlich möglicher Kraftstoffersparnis nicht oder zumindest nicht voll ausgeschöpft wird.
  • Bei einem Kraftfahrzeug, das mit einem manuell zu schaltendem Getriebe oder mit einem automatisiertem Handschaltgetriebe ausgestattet ist, erfordert die Minimierung des Kraftstoffverbrauches beziehungsweise der Schadstoffemissionen des Kraftfahrzeuges, dass abhängig vom Betriebspunkt der Brennkraftmaschine der Fahrer zum richtigen Zeitpunkt einen Gangwechsel vornimmt. Das gilt insbesondere für das Schalten in eine höhere Gangstufe.
  • Hierzu ist es bekannt, den optimalen Zeitpunkt für einen Gangwechsel zu bestimmen und dem Fahrer, beispielsweise mittels einer Anzeige am Armaturenbrett mitzuteilen.
  • Aus der US 4,555,691 ist es bekannt, den Schaltpunkt durch Erreichen einer Drehzahlschwelle und einer Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle zu definieren, beziehungsweise zu bestimmen.
  • In der US 4,539,868 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem zuerst der aktuelle, durch Last und Drehzahl gekennzeichnete Motorbetriebspunkt berechnet wird. Dieser Betriebspunkt wird in das Verbrauchskennfeld des Motors gesetzt, woraufhin ein Vergleich mit dem Verbrauchsoptimum durchgeführt wird. Wenn ein besserer Verbrauch möglich ist, wird eine Lampe am Armaturenbrett angeschaltet.
  • Ein ähnliches Verfahren ist aus der DE 31 28 080 A1 bekannt, bei dem die Steuerung nach Vergleich von Betriebsdaten mit einem gespeicherten Verbrauchskennfeld dann ein Signal an eine Gangschaltanzeige abgibt, wenn die gespeicherten Grenzwerte so gewählt sind, dass beim Überschreiten der Grenzwerte an den Antriebsrädern im nächst höheren Gang mindestens eine gleich große Zugkraft bei größerer Drosselklappenöffnung zur Verfügung steht.
  • Einer solchen Schaltempfehlung für einen optimalen Schaltzeitpunkt kann der Führer des Kraftfahrzeuges folgen oder er kann Sie auch ignorieren, wodurch das Potential hinsichtlich möglicher Kraftstoffersparnis nicht oder zumindest nicht voll ausgeschöpft wird.
  • Als weitere Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffe eines Kraftfahrzeuges zu senken, sind Hybridantriebe bekannt. Sie stellen eine Kombination aus mindestens zwei verschiedenen Antriebssystemen dar, in der Regel ist es eine Kombination eines Verbrennungsmotors mit einem Elektromotor. Ziel des Hybridantriebes ist z. B. der Einsatz des schadstofffreien Elektroantriebs vor allem im Stadtverkehr und die Verwendung des Verbrennungsmotors im Überlandverkehr und auf Autobahnen. Auch hier kann an den Fahrer des Kraftfahrzeugs eine vorzugsweise optische und/oder akustische Um schaltempfehlung ausgegeben werden, die ihn veranlassen soll, von einer Betriebsart auf die andere Betriebsart manuell umzuschalten.
  • Der Zeitpunkt der Umschaltempfehlung auf eine bezüglich Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß optimale Betriebsart kann beispielsweise durch Signale einer ortsfesten Verkehrseinrichtung innerhalb der Infrastruktur drahtlos in das Kraftfahrzeug übertragen werden, z. B. beim Einfahren in den schadstofflimitierten Bereich einer Innenstadt.
  • Auch hier gilt das bereits oben gesagte, dass der Führer des Kraftfahrzeuges dieser Umschaltempfehlung folgen kann oder er ignoriert diese. Im letzten Falle geht auch hier wertvolles Potential zum Einsparen von Kraftstoff und zur Senkung der Emissionen verloren.
  • Dieselben Aussagen gelten für ein sogenanntes bivalentes Kraftfahrzeug, das mit einer Brennkraftmaschine angetrieben wird, die mit zwei verschiedenen Kraftstoffarten betreibbar ist und das abhängig von der gerade gewählten Kraftstoffart unterschiedliche Abgasemissionen aufweist. So ist beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine, die wahlweise mit Erdgas (gasförmig, CNG oder flüssig, LPG) oder mit Otto-Kraftstoff betrieben werden kann, der Schadstoffausstoß bei Betrieb mit Erdgas aufgrund seiner Sortenreinheit und seines hohen Wasserstoffanteils viel geringer als beim Betrieb mit Otto-Kraftstoff.
  • Neben einer automatischen, von einer Steuerungseinrichtung ausgelösten Umschaltung zwischen den beiden Kraftstoffarten, wenn beispielsweise die eine Kraftstoffart zur Neige geht, ist es in der Regel auch möglich, dass der Fahrer eines solchen Kraftfahrzeuges mittels eines einfachen Knopfdruckes zwischen den beiden Betriebsarten manuell umschalten kann. Ebenso wie bereits oben erwähnt, kann eine Umschaltempfehlung, beispielsweise beim Einfahren in den schadstofflimi tierten Bereich einer Innenstadt ausgegeben werden, welcher der Fahrer wiederum umsetzen oder ignorieren kann.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs eines Kraftfahrzeugs anzugeben, das bzw. die es auf einfache Weise ermöglicht, den Einsatz von Maßnahmen zur Kraftstoff- und Schadstoffreduzierung zu optimieren.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 und durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und/oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
  • Das Verfahren gemäß Anspruch 1 ist geeignet zur Steuerung des Antriebs eines Kraftfahrzeuges, welches eine Brennkraftmaschine und eine Steuerungseinrichtung aufweist, welcher Betriebsparameter des Antriebes und den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs beeinflussende Parameter zugeführt werden und die Steuerungseinrichtung auf der Grundlage dieser Parameter bei Vorliegen bestimmter Parameterkonstellationen die Durchführung von Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen freigibt und beendet. Gemäß dem Verfahren wird während des Betriebes des Fahrzeuges die Anzahl und/oder die Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und die Anzahl und/oder die Dauer während des Betriebes tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen ermittelt, diese Werte in Beziehung gesetzt und daraus eine Größe ermittelt, welche ein Maß für die Umsetzung der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen darstellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die Umsetzungsrate und damit die Akzeptanz der vom Hersteller des Kraftfahrzeuges vorgesehenen Maßnahmen zur Senkung des Kraftstoffverbrauches und damit der Schadstoffemissionen auf einfache Weise ermittelt werden können. Aus diesem Ergebnis kön nen sowohl Rückschlüsse auf das Fahrverhalten, als auch auf das Umweltbewusstsein des Kraftfahrzeugführers getroffen werden. Die Hersteller der Kraftfahrzeuge können Verbesserungsmaßnahmen vornehmen, beispielsweise eine Erweiterung oder Änderung des Aktivierungsbereiches (Zeitpunkt der Auslösung, Dauer), um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Anderseits besteht die Möglichkeit für den Gesetzgeber, das Ergebnis der Anwendungshäufigkeit der Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen als Kontrollmechanismus für seine Forderungen-Senkung des Kraftstoffverbrauches bzw. Limitierung des CO2-Ausstoßes zu nutzen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Größe, welche ein Maß für die Umsetzung der Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen darstellt, durch Quotientenbildung aus der Anzahl der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und der Anzahl der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen gebildet. Dies hat den Vorteil, dass zur Ermittlung der Größe einfache Ereigniszähler eingesetzt werden können und nur eine einfache Rechenoperation nötig ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Größe, welche ein Maß für die Umsetzung der Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen darstellt, durch Quotientenbildung aus der Dauer der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und der Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen gebildet. Dies hat den Vorteil, dass zur Ermittlung der Größe einfache Timer, eingesetzt werden können und nur eine einfache Rechenoperation nötig ist.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung ein Kraftfahrzeug mit zugehörigen Antriebsmitteln und einer Steuerungseinrichtung,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Ablaufdiagramms,
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Ablaufdiagramms.
  • In 1 ist ein Kraftfahrzeug 100 schematisch dargestellt, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Komponenten dargestellt sind. Das Kraftfahrzeug 100 ist mit einem Hybridantrieb 101 ausgestattet. Der Hybridantrieb 101 umfasst einen Elektromotor 102 und eine Brennkraftmaschine 103 und ist mittels eines Getriebes 104 mit mindestens einer der Achsen des Kraftfahrzeuges 100 gekoppelt, so dass die Antriebskraft auf Räder 105 des Kraftfahrzeuges übertragen werden kann. Das Kraftfahrzeug 100 kann somit in einem Elektromodus durch den Elektromotor 102 oder in einem Verbrennungsmodus durch die Brennkraftmaschine 103 angetrieben werden. Die Umschaltung zwischen Elektromodus und Verbrennungsmodus erfolgt in der Regel unabhängig von einem Eingriff des Kraftfahrzeugführers durch entsprechende Signale einer Steuerungseinrichtung 106. Um die Flexibilität des Kraftfahrzeugs 100 zu erhöhen, ist darüber hinaus ein vom Kraftfahrzeugführer manuell zu betätigender Umschalter 107 vorgesehen, mit dem unabhängig von den Vorgaben der Steuerungseinrichtung 106 der Wunsch des Kraftfahrzeugführers bezüglich der zu verwendenden Antriebsart umgesetzt werden kann.
  • Die Brennkraftmaschine 103 des Hybridantriebs 101 kann als Otto-Brennkraftmaschine, als Diesel-Brennkraftmaschine oder auch als Brennkraftmaschine, die mit alternativen Energien wie Erdgas, Ethanol oder Benzin-Ethanolgemischen betrieben wird, ausgeführt sein.
  • In einer einfacheren Ausführungsform kann anstelle des Hybridantriebes 101 das Kraftfahrzeug 100 auch mittels einer einzigen Antriebsquelle, nämlich durch eine Brennkraftmaschine nach einer der oben genannten Art angetrieben werden.
  • Dient als Antriebsquelle eine mit zwei unterschiedlichen Kraftstoffen, beispielsweise mit CNG und Benzin betreibbare Brennkraftmaschine, so ist in vielen Fällen neben einer automatischen Umschaltung zwischen den beiden Kraftstoffen auch eine manuelle Umschaltung durch den Kraftfahrzeugführer möglich. Hierzu ist ein Umschalter vorgesehen, der in der 1 mit dem Bezugszeichen 108 gekennzeichnet ist.
  • Das Getriebe 104 ist als Handschaltgetriebe oder als automatisiertes Handschaltgetriebe ausgeführt.
  • Ferner ist der Brennkraftmaschine eine Starteinrichtung 109 zum elektrischen Starten der Brennkraftmaschine 103 zugeordnet, welche mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 103 gekoppelt ist. Die Starteinrichtung 109 kann dabei beispielsweise einen herkömmlichen Anlasser oder einen sogenannten integrierten Starter-Generator umfassen. Im Falle eines Hybridantriebes kann die Startfunktion auch der Elektromotor 102 übernehmen.
  • Eine Steuerungseinrichtung 106 ist vorgesehen, der Sensoren zugeordnet sind, die verschiedene Messgrößen erfassen und jeweils den Messwert der Messgröße ermitteln. Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine umfassen die Messgrößen und aus den Messgrößen abgeleitete Größen. Die Steuervorrichtung 106 ermittelt abhängig von mindestens einer der Messgrößen Stellgrößen, die dann in ein oder mehrere Stellsignale zum Steuern der Stellglieder mittels entsprechender Stellantriebe umgesetzt werden. Die Steuervorrichtung 106 kann auch als Vorrichtung zum Betreiben der Brennkraftmaschine bezeichnet werden.
  • Die Sensoren sind beispielsweise ein oder mehrere Pedalstellungsgeber 110 zur Erfassung der Stellung eines Fahrpedals und/oder Kupplungspedals und/oder Bremspedals, ein Positionssensor 120 für die Stellung eines Schalthebels oder Schaltstellung des Getriebes, ein Luftmassenmesser 111, der einen Luftmassenstrom stromaufwärts einer Drosselklappe erfasst, ein Drosselklappenstellungssensor 112, der einen Öffnungsgrad dieser Drosselklappe erfasst, ein Temperatursensor 113, der eine Ansauglufttemperatur erfasst, ein Saugrohrdrucksensor 114, der einen Saugrohrdruck in einem Saugrohr erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 115, der einen Kurbelwellenwinkel erfasst, dem dann eine Drehzahl der Brennkraftmaschine 103 zugeordnet wird, ein Temperatursensor 116, der eine Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine 103 erfasst und mindestens eine Abgassonde 117. Des Weiteren ist die Steuerungseinrichtung 106 mit den Umschaltern 107 und 108 und der Starteinrichtung 109 elektrisch verbunden.
  • Außerdem weist die Steuerungseinrichtung eine Empfangs- und Verarbeitungseinheit 121 auf zum Empfangen und Verarbeiten von Signalen, die außerhalb des Kraftfahrzeugs 100 erzeugt werden und die drahtlos zum Kraftfahrzeug 100 bzw. Steuergerät 106 übertragen werden. Dies können beispielsweise Signale von ortsfesten oder mobilen Verkehrseinrichtungen 122 in Form von Haltedauerinformationen an Signalanlagen wie Ampelanlagen und/oder Informationen von Fahrerassistenzsystemen 123 (Navigation, Positionsinformation, Cruise Control, Topografie, Stauinformationen, Streckenführung, Gefälle, Steigungen etc) sein.
  • Je nach Ausführungsform der Erfindung kann eine beliebige Untermenge der genannten Sensoren vorhanden sein oder es können auch zusätzliche Sensoren vorhanden sein.
  • Die Stellglieder sind beispielsweise die Drosselklappe, die Gaseinlass- und Gasauslassventile der Brennkraftmaschine 103, ein oder mehrere Einspritzventile, Zündkerzen und die Starteinrichtung 109.
  • In der Steuerungseinrichtung 106 sind mehrere, kennfeldbasierte Motorsteuerungsfunktionen softwaremäßig implementiert. Insbesondere ist in der Steuerungseinrichtung 106 eine sogenannte Stopp-Start-Automatik 119 implementiert, mit dessen Hilfe bei Vorhandensein bestimmter Bedingungen und/oder Anforderungen die Brennkraftmaschine 103 unabhängig von einem Fahrer des mit der Brennkraftmaschine 103 angetriebenen Kraftfahrzeuges 100 automatisch gestoppt und gestartet wird. Die Stopp-Start-Automatik 119 ist elektrisch mit der Starteinrichtung 109 verbunden. Außerdem ist der Stopp-Start-Automatik 119 ein von dem Fahrer des Kraftfahrzeuges manuell zu bedienenden Schalter 118 zugeordnet, mit dessen Hilfe die Stopp-Start-Automatik 119 entweder aktiviert oder deaktiviert werden kann. Mit der Steuerungseinrichtung 106 ist eine Anzeigevorrichtung 127 verbunden, die eine der angesprochenen Empfehlungen zur Einleitung einer Kraftstoffverbrauchssenkenden Maßnahme (Gangwechsel, Umschaltempfehlung etc) an den Kraftfahrzeugführer signalisiert.
  • Ferner ist in der Steuerungseinrichtung 106 eine Auswerteeinrichtung 129 vorgesehen, die insbesondere mehrere Zähler 124, 125 aufweist, die entweder eine Zeitdauer oder ein auftretendes Ereignis registrieren und wobei die Auswerteeinrichtung 129 aus den Zählerständen eine Größe R ermittelt, welche ein Maß für die Umsetzung der möglichen Kraftstoffverminderungsmaßnahmen darstellt, wie anhand der 2 und 3 noch näher erläutert wird. Diese Größe wird in einer Speichereinrichtung 128 abgelegt und kann in vorbestimmten Zeitintervallen, beispielsweise im Rahmen eines vom Kraftfahrzeughersteller vorgeschriebenen Kundendienstes oder bei gesetzlich vor geschriebenen technischen Hauptuntersuchungen ausgelesen und ausgewertet werden.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Programm zum Steuern des Antriebs für das in 1 dargestellte Kraftfahrzeug 100 ist im Folgenden anhand der 2 in Form eines Ablaufdiagramms näher erläutert. Als Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahme für das Kraftfahrzeug 100 ist eine Stopp-Start-Automatik (STST) 119 der eingangs genannten Art vorgesehen.
  • Das Programm ist bevorzugt in einem Programmspeicher der Steuerungseinrichtung 106 gespeichert und wird während des Betriebes des Kraftfahrzeugs 100 in einer Recheneinheit der Steuerungseinrichtung 106 abgearbeitet.
  • Bevorzugt wird das Programm in einem Schritt S200, beispielsweise zeitnah zu dem Start des Kraftfahrzeugs 100 gestartet. In dem Schritt S200 können gegebenenfalls Programmvariablen initialisiert werden.
  • Wie in Schritt S201 dargestellt, geht das weitere Verfahren von einem Betriebszustand aus, in dem das Abschalten und Starten der Brennkraftmaschine 103 durch die Stopp-Start-Automatik 119 freigegeben ist.
  • Da dies nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist, werden Betriebsparameter der Brennkraftmaschine 103 und den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs 100 beeinflussende Parameter eingelesen und überprüft, ob diese vorgegebene Bedingungen erfüllen. Beispielsweise wird überprüft, ob sich das Kraftfahrzeug 100 im Stillstand befindet, die Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine 103 und/oder die Außentemperatur oder die Batteriespannung bestimmte Schwellenwerte überschritten haben, und/oder eine neutrale Gangstufe eingelegt und/oder ein Kupplungspedal nicht betätigt ist. Des Weiteren können zusätzliche oder andere Parameter der eingangs genannten Art in verschiedenen Kombinationen auf das Erfüllt sein vorgegebener Bedingungen überprüft werden. Sind die Bedingungen erfüllt, so könnte zum Zwecke der Kraftstoffeinsparung die Brennkraftmaschine 100 von der Stopp-Start-Automatik 119 abgeschaltet werden und in Folge einer Aufforderung des Kraftfahrzeugführers zur Weiterfahrt wieder gestartet werden.
  • In einem Schritt S202 wird abgefragt, ob eine Anforderung zum Abschalten der Brennkraftmaschine 103 durch die Stopp-Start-Automatik 119 vorliegt. Bei einem negativen Ergebnis der Abfrage in Schritt S202 wird die Abfrage solange wiederholt, bis sie ein positives Ergebnis liefert. Gegebenenfalls kann zwischen den aufeinanderfolgenden Abfragen eine vorgegebene Zeitspanne abgewartet werden.
  • Ergibt die Abfrage in dem Schritt S202, dass eine Anforderung zum Abschalten der Brennkraftmaschine 103 durch die Stopp-Start-Automatik 119 vorliegt, so wird im Schritt S203 der Zählerstand des Zählers 124, der die Anzahl der möglichen Stopp-Start-Phasen registriert, inkrementiert. Außerdem wird bei einem positiven Ergebnis der Abfrage im Schritt S202 überprüft, ob die Brennkraftmaschine 103 auch tatsächlich abgeschaltet wird, die Brennkraftmaschine 103 sich also in einer Stopp-Start-Phase befindet (Schritt S204). Dies kann beispielsweise durch Abfrage der Stellung des Schalters 118 erfolgen, durch dessen Betätigung der Kraftfahrzeugführer die Stopp-Start-Automatik 119 deaktivieren kann. Ist die Stopp-Start-Automatik 119 vom Kraftfahrzeugführer ausgeschaltet worden, so wird zum Schritt S201 verzeigt, andernfalls wird in dem Schritt S205 der Zählerstand des Zählers 125, der die Anzahl der aktiven, also tatsächlich durchgeführten Stopp-Start-Phasen registriert, ebenfalls inkrementiert.
  • In einem nachfolgenden Schritt S206 wird überprüft, ob der Fahrzyklus des Kraftfahrzeugs 100 beendet ist. Als Fahrzyklus ist dabei die Zeitspanne zwischen dem vom Kraftfahrzeugführer manuell eingeleiteten Start des Kraftfahrzeugs, beispielsweise initiiert durch Drehen des Zündschlüssels und dem manuell eingeleiteten Abstellen des Kraftfahrzeuges durch den Kraftfahrzeugführer, beispielsweise wieder durch Drehen des Zünd schlüssels zu verstehen. Der Fahrzyklus kann aber auch auf beliebige andere Weise definiert sein, beispielsweise als eine vorgegebene Zeitspanne von einem Monat, einem Jahr, Kundendienstintervallen etc oder als vorgegebene Kilometerleistung des Fahrzeuges.
  • Ist der Fahrzyklus noch nicht beendet, so wird zum Schritt S201 verzweigt, andernfalls werden im Schritt S207 die Zählerstände der Zähler 124, 125 ausgewertet. Dies kann beispielsweise in der Form geschehen, dass der Quotient R aus der von dem Zähler 124 ermittelten Anzahl der möglichen Stopp-Start-Phasen und der von dem Zähler 125 ermittelten Anzahl der tatsächlich durchgeführten Stopp-Start-Phasen gebildet wird. Die auf diese Weise erhaltene Größe R stellt ein Maß für die Umsetzung der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen, in diesem Ausführungsbeispiel der Stopp-Start-Phasen dar. Werden alle möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen umgesetzt, so ist der Wert der Größe R gleich 1, andernfalls kleiner 1. Ein sehr kleiner Wert zeigt also an, dass ein vorhandenes Einsparungspotential hinsichtlich des Kraftstoffverbrauches und damit einhergehend eine Reduzierung von Schadstoffemissionen vom Kraftfahrzeugführer nicht genutzt wurde.
  • Der Wert der Größe R wird in einem nachfolgenden Schritt S208 in der Speichereinrichtung 128 der Steuerungseinrichtung 106 abgelegt, so dass er beispielsweise in regelmäßigen Zeitabständen oder bei Bedarf ausgelesen werden kann und nötigenfalls weitere Schritte, beispielsweise als Kontrollmechanismus für gesetzliche Anforderungen, wie Einhaltung des CO2 Ausstoßes eingeleitet werden können. Im Schritt S209 wird das Verfahren beendet.
  • Anstelle der Zähler 124, 125, welche jeweils die Anzahl der der möglichen bzw. tatsächlich durchgeführten Stopp-Start-Phasen registrieren und somit auch als Ereigniszähler bezeichnet werden können, besteht die Möglichkeit, sogenannte Zeitzähler zu verwenden, die jeweils die Zeitdauern der mög lichen bzw. tatsächlich durchgeführten Stopp-Start-Phasen registrieren. Damit können auch die Fälle berücksichtigt werden, bei denen der Kraftfahrzeugführer der Aufforderung zum Abschalten der Brennkraftmaschine folgt, aber die Stopp-Phase durch manuellen Eingriff verkürzt.
  • In diesem Fall erfolgt die Auswertung im Schritt S207 derart, dass der Quotient aus der von dem Zähler 124 ermittelten Dauer der möglichen Stopp-Start-Phasen und der von dem Zähler 125 ermittelten Dauer der tatsächlich durchgeführten Stopp-Start-Phasen gebildet wird.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Programm zum Steuern des Antriebs für das in 1 dargestellte Kraftfahrzeug 100 ist im Folgenden anhand der 3 in Form eines Ablaufdiagramms näher erläutert. Als Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahme für das Kraftfahrzeug 100 ist eine Schaltempfehlung für einen Gangwechsel der eingangs genannten Art vorgesehen.
  • Das Programm ist bevorzugt in einem Programmspeicher der Steuerungseinrichtung 106 gespeichert und wird während des Betriebes des Kraftfahrzeugs 100 in einer Recheneinheit der Steuerungseinrichtung 106 abgearbeitet.
  • Bevorzugt wird das Programm in einem Schritt S200, beispielsweise zeitnah zu dem Start des Kraftfahrzeugs 100 gestartet. In dem Schritt S200 können gegebenenfalls Programmvariablen initialisiert werden.
  • In Schritt S210 wird abgefragt, ob eine Schaltempfehlung für einen Gangwechsel an den Kraftfahrzeugführer ausgegeben wurde. Eine solche Schaltempfehlung wird ausgegeben, wenn die Steuerungseinrichtung 106 aus Parametern der Eingangs genannten Art den optimalen Schaltzeitpunkt bestimmt hat.
  • Bei einem negativen Ergebnis der Abfrage in Schritt S210 wird die Abfrage solange wiederholt, bis sie ein positives Ergebnis liefert. Gegebenenfalls kann zwischen den aufeinanderfol genden Abfragen eine vorgegebene Zeitspanne abgewartet werden.
  • Ergibt die Abfrage in dem Schritt S210, dass eine Schaltempfehlung für einen Gangwechsel an den Kraftfahrzeugführer ausgegeben wurde, so wird im Schritt S212 der Zählerstand des Zählers 124, der die Anzahl der möglichen Schaltempfehlungen registriert, inkrementiert. Außerdem wird bei einem positiven Ergebnis der Abfrage im Schritt S210 überprüft, ob der Kraftfahrzeugführer der Schaltempfehlung auch gefolgt ist, also ein Gangwechsel stattgefunden hat. Dies kann beispielsweise mittels Auswerten des Signals des Positionssensors 120 (1) für den Schalthebel oder für die Schaltstellung des Getriebes erfolgen (Schritt S213).
  • Alternativ ist es möglich, die Überprüfung in Schritt 213 hinsichtlich eines ausgeführten Schaltvorganges zeitverzögert durchzuführen, wie es in der 3 durch einen Zwischenschritt S213 mit einer Wartezeit TW gekennzeichnet ist. Dadurch können solche Fahrzustände ausgeklammert werden, bei denen der Kraftfahrzeugführer der ausgegebenen Schaltempfehlung nicht mehr Folge leisten konnte, weil er beispielsweise kurze Zeit später, also innerhalb einer angemessenen Reaktionszeit nach der Schaltaufforderung bremsen musste.
  • Wurde der Schaltempfehlung unter Berücksichtigung der oben genannten Wartezeit nicht gefolgt, so wird zum Schritt S210 verzeigt, andernfalls wird in dem Schritt S213 der Zählerstand des Zählers 125, der die Anzahl der aktiven, also tatsächlich durchgeführten Schaltempfehlungen registriert, ebenfalls inkrementiert.
  • Die nachfolgenden Schritte 206 bis 209 sind identisch mit den anhand der 2 erläuterten Schritten, mit der Maßgabe, dass der Quotient R aus der von dem Zähler 124 ermittelten Anzahl der möglichen Schaltempfehlungen und der von dem Zähler 125 ermittelten Anzahl der tatsächlich durchgeführten Schaltempfehlungen gebildet wird. Die auf diese Weise erhal tene Größe R stellt wiederum ein Maß für die Umsetzung der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen, in diesem Ausführungsbeispiel die Umsetzung der Schaltempfehlungen dar.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Steuerung des Antriebs eines Kraftfahrzeuges (100), welches eine Brennkraftmaschine (103) aufweist mit einer Steuerungseinrichtung (106), welcher Betriebsparameter des Antriebes und den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (100) beeinflussende Parameter zugeführt werden und die Steuerungseinrichtung (106) auf der Grundlage dieser Parameter bei Vorliegen bestimmter Parameterkonstellationen eine Durchführung von Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen freigibt und beendet, dadurch gekennzeichnet, dass – während des Betriebes des Fahrzeuges (100) eine Anzahl und/oder eine Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen ermittelt wird, – Anzahl und/oder Dauer während des Betriebes tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen ermittelt wird, – die Anzahl und/oder die Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und die Anzahl und/oder die Dauer der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen in Beziehung gesetzt werden und – daraus eine Größe (R) ermittelt wird, welche ein Maß für die Umsetzung der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen darstellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahme in der Aktivierung einer Stopp-Start-Automatik Vorrichtung (119) für die Brennkraftmaschine (103) besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahme in einer Schaltempfehlung an den Führer des Kraftfahrzeuges (100) hinsichtlich eines vorzunehmenden Gangwechsels besteht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahme in einer Umschaltempfehlung an den Führer des Kraftfahrzeugs hinsichtlich der zu verwendenden Art des Antriebs für das Kraftfahrzeug (100) besteht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahme in einer Umschaltempfehlung an den Führer des Kraftfahrzeugs (100) hinsichtlich des zu verwendenden Treibstoffes für die Brennkraftmaschine (103) besteht.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Größe (R) ein Quotient aus der Anzahl der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und der Anzahl der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen herangezogen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass als Größe (R) ein Quotient aus der Dauer der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und der Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen herangezogen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass als Größe (R) eine Differenz aus der Anzahl der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und der Anzahl der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen herangezogen wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–5 dadurch gekennzeichnet, dass als Größe (R) eine Differenz aus der Dauer der tatsächlich durchgeführten möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und der Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen herangezogen wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe (R) in einer Speichereinrichtung (128) der Steuerungseinrichtung (106) abgespeichert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe (R) nichtflüchtig in der Speichereinrichtung (128) abgespeichert wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe (R) in vorbestimmten Zeitintervallen aus der Speichereinrichtung (128) ausgelesen wird.
  13. Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs eines Kraftfahrzeuges (100), wobei das Kraftfahrzeug eine Brennkraftmaschine (103) aufweist, mit einer Steuerungseinrichtung (106), welcher Betriebsparameter des Antriebes und den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (100) beeinflussende Parameter zugeführt werden und die Steuerungseinrichtung (106) auf der Grundlage dieser Parameter bei Vorliegen bestimmter Parameterkonstellationen eine Durchführung von Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen freigibt und beendet, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist zum – Ermitteln einer Anzahl und/oder einer Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen während des Betriebs des Kraftfahrzeuges (100), – Ermitteln einer Anzahl und/oder einer Dauer der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen während des Betriebs des Kraftfahrzeuges (100), – in Beziehung setzen der Anzahl und/oder der Dauer der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen und der Anzahl und/oder der Dauer der tatsächlich durchgeführten Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen, – Ableiten einer Größe (R) aus dieser Beziehung se, welche ein Maß für die Umsetzung der möglichen Kraftstoffverbrauchsminderungsmaßnahmen darstellt.
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