DE2441827C2 - Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer Brennkraftmaschine

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    • F02N11/08—Circuits or control means specially adapted for starting of engines
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    • F02N11/0818—Conditions for starting or stopping the engine or for deactivating the idle-start-stop mode
    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer mit einem Anlaßmotor versehenen Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs nach der Gattung des Hauptanspi 'chs.
Aus der DE-OS 21 31 249 ist es bekannt, mittels eines an das Gaspedal eines Kraftfahrzeugs gekuppelten Schalters im Schubbetrieb die Treibstoffzufuhr der Brennkraftmaschine abzusperren. Uies dient zur Kraftstoffersparnis und zur Vermeidung schädlichen Abgases.
Wird eine solche Maßnahme auch im Leerlauf zur Kraftstoffersparnis durchgeführt, so besteht das Problem, daß die Brennkraftmaschine wieder gestartet werden muß, bevor die Fahrt fortgesetzt werden kann. Dies könnte natürlich über den Zündschlüssel oder einen gesonderten Startknopf erfolgen, jedosch erweist sich dies bei wiederholtem Halten und Anfahren als sehr lästig. Auch wird gemäß der DE-OS 21 31 249 bei unterbrochener Kraftstoffzufuhr und nicht betätigtem Gaspedal durch die Steuereinrichtung die Kraftstoffzufuhr beim Unterschreiten einer Drehzahlgrenze wieder angestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ohne besondere Beanspruchung des Fahrers ein Abschalten und Wiedereinschalten der Brennkraftmaschine in kürzesten Zeitintervallen durch ausschließliches Betätigen des Gaspedals ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Während der Warmlaufphase besteht jedoch das Problem, daß infolge eines zu kalten Motors ein schnelles Wiederstarten des Motors durch das Gaspedal nicht sofort gelingt. Es könnte dadurch dennoch zu einer gewissen Beeinträchtigung des Komforts durch Beanspruchung des Fahrers eintreten. Um die·; i\\ verhindern, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Temperaturfühler an der Brennkraftmaschine vorgesehen, dessen Signal einer Schwellwcrtstufe «iführbar ist, wobei unterhalb einer Temperatur, durch die die WarmiaufDhase der Brennkraftmaschine nach ob;n Din begrenzt ist, kein Abschalten der Brennkraftmaschine durch die Schaltvorrichtung möglich ist. Dadurch tritt auch bei kalten Brennkraftmaschinen, insbesondere bei naß-kalter Witterung, keine Beeinträchtigung des Fahrkomforts durch zusätzliche Beanspruchung des Fahrers auf, die Brennkraftmaschine in Gang zu bringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrie-
H) ben.
Ein Gaspedal 10 zur Dosierung der Brennstoffzuführung der Brennkraftmaschine ist mit einer Schaltungsvorrichtung 11 gekuppelt Diese Schaltungsvorrichtung 11 ist z.B. ein Schalter, der zwei Schaltstellungen in
υ Abhängigkeit von der Stellung des Gaspedals 10 aufweist Bei nichtgedrücktem Gaspedal 10 liegt z. B. eine Signalspannung hinter diesem Schalter und bei gedrücktem Gaspedal 10 keine Signalspanr.dng. Ein Temperaturfühler 12 zur Erfassung der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine ist mit einer Schwellwertstufe 13 verbunden, an deren Ausgang ein Signa! anliegt, wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine eine gewisse Grenze überschritten hat, d.h. wenn die Warmlaufphase der Brennkraftmaschine beendet ist Ein logisches UND-Glied 14 verknüpft die beiden Signale der Stufen 11 und 13. Liegen beide Bedingungen vor, d. h. ein nichläetätigtes Gaspedal 10 und eine Temperatur der Brennkraftmaschine oberhalb der festgesetzten Grenze, so wird die Brennstoffzufuhr
i'.i durch eine Absperrvorrichtung 15 abgesperrt und dadurch die Brennkraftmaschine abgeschaltet.
Diese Absperrvorrichtung 15 ist je nach Art der Brennkraftmaschine verschieden ausgebildet Bei Vergasermotoren kann z. B. ein Elektromagnetventil im
i> Leerlaufdüsensystem vorgesehen sein. Bei elektronischen Einspritzanlagen kann das Signal des UND-Gliedes 14 direkt in die Elektronik eingreifen und somit den Einspritzvorgang unterbinden. Bei elektronischen Einspritzsystemen ist ohnehin ein Temperaturfühler an der
><> Brennkraftmaschine angeordnet, um die Warmlaufphase zu erfassen. Das Signal der Schwellwertstufe 13 ist in einer solchen elektronischen Einspritzanlage daher ohnehin enthalten und kann verwendet werden. Bei kontinuierlich arbeitenden Einspritzanlagen kann das
4i Absperren der Brennstoffzufuhr durch Verstellen des Steuerkolbens in der Einspritzpumpe erfolgen.
Ein Nichtabsteilen der Brennkraftmaschine während der Warmlaufphase durch einen Temperaturfühler 12 und einen Schwellwertschalter 13 ist natürlich auch bei
v) Start-Stop-Systemen anwendbar, die statt einer Abstellung der Kraftstoffzufuhr auf einer Unterbrechung der Zündung beruhen.
Zum Wiederanlassen der Brennkraftmaschine ist die Schaltungsvorrichtung 11 über ein NAND-Glied 16 mit
V) dem Anlaßmotor 17 bzw. dem Anlasserrelais verbunden. Ein von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängiges Signal liegt an einer Klemme 18 an und ist über eine zweite Schwellwerttufe 19 an einen zweiten Eingang des NAND-Glieds 16 angeschlosen. Als
*>o drehzahlabhängiges Signal kann z. B. das Signal eines bekannten, elektronischen Drehzahlmessers Verwendung finden. Ab einer bestimmten Größe dieser drehzahlabhängigen Spannung erscheint am Ausgang der Schwellwertstufe 19 ein Signal. Die Schaltgren/.e der Schwellwertstufe 19 ist auf einen Drehzahlwert eingestellt, der wesentlich unterhalb der Leerlaufdrehzahl liegt, der aber bereits als Startdrehzahl genügt.
Ist also die Drehzahl der Brennkraftmaschine unter
diesem eingestellten Wert, d. h. die Brennkraftmaschine läuft nicht, und wird das Gaspedal 10 betätigt, so liegen an beiden Eingängen des NAND-Glieds 16 keine Signale bzw. Null-Signale an, wodurch am Ausgang ein Signal erscheint, durch das der AnlaOmotor 17 in Tätigkeit tritt Ab der erwähnten kritischen Drehzahl schaltet der Anlaßmotor 17 wieder ab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer mit einem Anlaßmotor versehenen Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, mit einer, mit dem Gaspedal gekoppelten Schaltvorrichtung, durch die in den Schub- und Leerlaufphasen die Brennkraftmaschine abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei niedergedrücktem Gaspedal (10) und abgeschalteter Brennkraftmaschine mit einer weiteren Schaltstellung die Schaltvorrichtung (11) den Anlaßmotor (17) betätigt, wenn mit Unterschreiten einer unteren Drehzahlschwellwert-Stufe (19) ein erneutes Anlassen der Brennkraftmaschine erforderlich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (12) an der Brennkraftmaschine vorgesehen ist, dessen Signal einer Schwellwertstufe (13) zuführbar ist, und daß unterhalb einer Temperatur, durch die die Warmiaurphase der Brennkraftmaschine nach oben hin begrenzt ist, kein Abschalten der Brennkraftmaschine durch die Schaltvorrichtung (11) möglich ist.
DE2441827A 1974-08-31 1974-08-31 Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer Brennkraftmaschine Expired DE2441827C2 (de)

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