DE2441827A1 - Einrichtung zum anlassen und abstellen einer brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zum anlassen und abstellen einer brennkraftmaschine

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    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

R. 2276
5.8.1974 Ve/Sz
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfs-Anmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, Stuttgart
Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer Brennkraftmaschine
Die Erfindung "betrifft eine Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer mit einem Anlaßmotor versehenen Brennkraftmaschine. Zur Verhinderung der Umweltverschmutzung durch Abgase von Brennkraftmaschinen sowie für den sparsamen Verbrauch von Brennstoff ist es vorteilhaft, eine Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, so oft wie möglich abzustellen.
Anlagen zur Erreichung dieses Ziels sind bereits bekannt, bei denen ein Schaltknopf am Armaturenbrett ein Abstellen der Brennkraftmaschine jederzeit ermöglicht. Die Wiederinbetriebnahme der Brennkraftmaschine erfolgt mit dem Gaspedal. Das Abstellen der
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Brennkraftmaschine erfolgt durch Unterbrechung des Zündkreises. Der Nachteil der bekannten Einrichtung besteht einmal darin, daß ein besonderer Bedienungsknopf immer wieder gedrückt werden muß, was bei wiederholtem Halten und Anfahren sich als sehr lästig erweist. Weiterhin besteht der Nachteil, daß nach Abstellen der Zündung durch noch erfolgende AuslaufUmdrehungen der Brennkraftmaschine weiterhin Brennstoff angesaugt wird, der unverbrannt bzw. halbverbrannt in den Auspuff gelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ohne Beanspruchung des lahrers ein Abschalten und Wiedereinschalten der Brennkraftmaschine in kürzesten Zeitintervallen ermöglicht und die eine höhere Benzinersparnis und geringere Umweltverschmutzung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Schaltungsvorrichtung, vorzugsweise ein mit dem Gaspedal eines Kraftfahrzeugs gekuppelter Schalter, vorgesehen ist, durch die in den Schub- und Leerlaufphasen die Brennkraftmaschine abschaltbar ist.
Um ein Abstellen der Brennkraftmaschine während der Warmlaufphase zu verhindern, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Temperaturfühler an der Brennkraftmaschine vorgesehen, dessen Signal einer Schwellwertstufe zuführbar ist und unterhalb einer Temperatur, durch die die Warmlaufphase der Brennkraftmaschine nach oben hin begrenzt ist, ist kein Abschalten der Brennkraftmaschine durch die Schaltungsvorrichtung möglich.
Dies ist von besonderem Vorteil, da kalte Brennkraftmaschinen insbesondere bei naß-kalter V/itterung im Vergleich zu betriebswarmen Motoren in der Regel ein schlechteres Start- und Fahrverhalten aufweisen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. ■
Ein Gaspedal 10 zur Dosierung der Brennstoffzuführung der Brennkraftmaschine ist mit einer Schaltungsvorrichtung 11 gekuppelt. Diese Schaltungsvorrichtung 11 ist z. B. ein Schalter, der zwei Schaltstellungen in Abhängigkeit von der Stellung des Gaspedals 10 aufweist. Bei nichtgedrücktem Gaspedal 10 liegt z. B. eine Signalspannung hinter diesem Schalter und bei gedrücktem Gaspedal 10 keine Signalspannung. Ein Temperaturfühler 12 zur Erfassung der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine ist mit einer Schwellwertstufe 13 verbunden, an deren Ausgang ein Signal anliegt, wenn die Temperatur der Brennkraftmaschine eine gewisse Grenze überschritten hat, d. h. wenn die Warmlaufphase der Brennkraftmaschine beendet ist. Ein logisches MD-Glied 14 verknüpft die beiden Signale der Stufen 11 und I3. Liegen beide Bedingungen vor, d. h. ein nichtbetätigtes Gaspedal 10 und eine Temperatur der Brennkraftmaschine oberhalb der festgesetzten Grenze, so wird die Brennstoffzufuhr durch eine Absperrvorrichtung 15 abgesperrt und dadurch die Brennkraftmaschine abgeschaltet.
Diese Absperrvorrichtung 15 ist je nach Art der Brennkraftmaschine verschieden ausgebildet. Bei Vergasermotoren kann z. B. ein Elektromagnetventil im Leerlaufdüsensystem vorgesehen sein. Bei elektronischen Einspritzanlagen kann das Signal des UND-Glieds 14-direkt in die Elektronik eingreifen und somit den Einspritzvorgang unterbinden. Bei elektronischen Einspritzsystemen ist ohnehin ein Temperaturfühler an der Brennkraftmaschine angeordnet, um die Warmlaufphase zu erfassen. Das Signal der Schwellwertstufe 13 ist in einer solchen elektronischen Einspritzanlage daher ohnehin enthalten und kann verwendet werden. +
Ein Nichtabstellen der Brennkraftmaschine während der Warmlaufphase durch einen Temperaturfühler 12 und einen Schwellwertschalter 13 ist natürlich auch bei Start-Stop -Systemen anwendbar, die
+ Bei kontinuierlich arbeitenden Einspritzanlagen kann das
Absperren der Brennstoffzufuhr durch Verstellen des Steu— 4- -
erkolbens in der Einspritzpumpe erfolgen.
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statt einer Abstellung der Kraftstoffzufuhr auf einer Unterbrechung der Zündung beruhen.
Zum Wiederanlassen der Brennkraftmaschine ist die Schaltungsvorrichtung 11 über ein NAND-Glied 16 mit dem Anlasser 17 bzw. dem Anlasserrelais verbunden. Ein von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängiges Signal liegt an einer Klemme 18 an und ist über eine zweite Schwellwertstufe 19 an einen zweiten Eingang des NAND-Glieds 16 angeschlossen. Als drehzahlabhängiges Signal kann z. B. das Signal eines bekannten, elektronischen Drehzahlmessers Verwendung finden. Ab einer bestimmten Größe dieser drehzahlabhängigen Spannung erscheint am Ausgang der Schwellwertstufe 19 ein Signal. Die Schaltgrenze der Schwellwertstufe 19 ist auf einen Drehzahlwert eingestellt, der wesentlich unterhalb der Leerlaufdrehzahl liegt, der aber bereits als Startdrehzahl genügt.
Ist also die Drehzahl der Brennkraftmaschine unter diesem eingestellten Wert, d. h. die Brennkraftmaschine läuft nicht, und wird das Gaspedal 10 betätigt, so liegen an beiden Eingängen des NAND-Glieds 16 keine Signale bzw. Null-Signale an, wodurch am Ausgang ein Signal erscheint, durch das der Anlaßmotor 17 in Tätigkeit tritt. Ab der erwähnten kritischen Drehzahl schaltet der Anlaßmotor 17 wieder ab.
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Claims (1)

  1. Robert Bosch GmbH R. ^ 2 7 r
    Stuttgart
    Ansprüche 1.JEinrichtung zum Anlassen und Abstellen einer mit einem Anlaß-
    motor versehenen Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungsvorrichtung (11), vorzugsweise ein mit dem Gaspedal (10) eines Kraftfahrzeugs gekuppelter Schalter, vorgesehen ist, durch die in den Schub- und Leerlaufphasen die • Brennkraftmaschine abschaltbar ist.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschaltung der Brennkraftmaschine eine Absperrvorrichtung (15) für die Kraftstoffversorgung vorgesehen ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niederdrücken des Gaspedales (10) durch eine zweite Schaltstellung der Schaltungsvorrichtung (11) der Anlaßmotor (17) betätigbar ist, falls durch eine Drehzahlschwellwertstufe (19) ein Stillstehen der Brennkraftmaschine erkennbar ist.
    4. Einrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (12) an der Brennkraftmaschine vorgesehen ist, dessen Signal einer
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    Schwellwertstufe (13) zuführbar ist, und daß unterhalb einer Temperatur, durch die die Warmlaufphase der Brennkraftmaschine nach oben hin begrenzt ist, kein Abschalten der Brennkraftmaschine durch die Schaltungsvorrichtung (11) möglich ist.
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DE2441827A 1974-08-31 1974-08-31 Einrichtung zum Anlassen und Abstellen einer Brennkraftmaschine Expired DE2441827C2 (de)

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