DE2626862C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur zumindest teilweisen Abschaltung des Kraftstoffleerlaufanteils eines Vergaser-Ottomotors - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur zumindest teilweisen Abschaltung des Kraftstoffleerlaufanteils eines Vergaser-OttomotorsInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M3/00—Idling devices for carburettors
- F02M3/02—Preventing flow of idling fuel
- F02M3/04—Preventing flow of idling fuel under conditions where engine is driven instead of driving, e.g. driven by vehicle running down hill
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Description
Leerlaufsystem am vergaser zur Erreichung günstigerer
Abgaswerte vorbekannt, bei dem durch Anliegen einer Spannung an einem elektromagnetischen Ventil
ein zusätzlicher Luft-Kraftstoffanteil über einen Bypaßkanal dem Ansaugsystem zur Abmagerung des Kraftstoffgemisches
zugeführt wird. Die Abmagerung erfolgt aber im wesentlichen durch erhöhte Luftzufuhr unter
Inkaufnahme eines zusätzlichen geringen Kraftstoffzuflusses
und wird eingeleitet durch ein zusätzliches Ventil, nicht aber durch das übliche Leerlaufkrafistoffventil.
ErfindungsgemäS wird demgegenüber die zeitweise Abmagerung des Leerlaufgemisches über eine Reduzierung
der Kraftstoffzufuhr ermöglicht. Hierdurch werden im Schiebebetrieb nicht nur die Abgaswerte günstig
beeinflußt und die Fahreigenschaften verbessert, sondern es wird auch noch Kraftstoff eingespart
Die höhere vorbestimmte Drehzahl beträgt nach der Erfindung vorzugsweise etwa 1800 UPM, die niedrigere
vorbestimmte Drehzahl etwa 1300 UPM. Aufgrund dieser Ausbildung wird gewährleistet, daß das Leerlaufkraftstoffventil
erst bei einer relativ hohen Drehzahl die Kraftstoffzufuhr zumindest teilweise abschaltet, daß
diese Abschaltung jedoch beim Unterschreiten der kritischen Umschaltdrehzahl noch bis zum LYreichen
der niedrigeren vorbestimmten Drehzahl erhalten bleibt. Es ist dabei ausgegangen worden, daß der
Schiebebetrieb meistens erst bei höheren Drehzahlen beginnt, sich dann jedoch bis zu wesentlich niedrigeren
Drehzahlen fortsetzt Erst wenn man in den Bereich der Leerlaufdrehzahlen kommt, soll das Leerlaufkraftstoffventil
wieder öffnen. Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt also ein Hysterese-Verhalten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei abgeschaltetem LeerlaufkraftstoffVentil noch eine teilweise Leerlauf-Kraftstoffzufuhr
vorzugsweise von 50% des Normalwertes stattfindet- Hierdurch wird zum einen das
Fahrverhalten verbessert, weil nach Beendigung des Schiebebetriebes, also z. B. beim Übergang in den
normalen Leerlauf ein schnelleres Ansprechen der Leerlaufdüse gewährleistet ist; überraschenderweise
werden durch diese Maßnahme aber auch die Abgaswerte günstig beeinflußt, indem beispielsweise die
CH-Werte niedriger werden.
Die bevorzugte Schaltungsanordnung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet
sich dadurch, daß das Leerlaufkraftstoffventil an ein NAND-Gatter angeschlossen ist, dessen einer Eingang
nur bei geschlossener Drosselklappe ein L-Signal und dessen anderer Eingang bei ansteigender Drehzahl nur
oberhalb der oberen vorbestimmten Drehzahl und bei abfallender Drehzahl nur bis zur niedrigeren vorbestimmten
Drehzahl ein L-Stgnal erhält. Vorzugsweise ist der eine Eingang des NAND-Gatters über einen
Inverter an einen bei geschlossener Drosselklappe schließenden, sonst geöffneten Drosselklappenschalter
angeschlossen. Es handelt sich hierbei um eine schaltungstechnisch sehr einfache betriebssichere Maßnahme.
Der andere Eingang des NAND-Gatters ist vorzugsweise über eine Schaltung nach Art eines Schmitt-Triggers
mit Hysterese-Verhalten an einen Unterbrecher des Zündsystems angeschlossen. Dies kann praktisch
dadurch verwirklicht werden, daß die Schaltung mit Hysterese-Verhalten ein erstes, an den Unterbrecher
angeschlossenes Monoflop mit fcsteingcstellter Verzögerungszeit
entsprechend der Impulsperiode des Unterbrechers bei der oberen vorbestimmten Drehzahl
und ein zweites an den Unterbrecher angeschlossenes.
re-triggerbares Monoflop mit einer festeingestellten Verzögerungszeit entsprechend der Impulsperiode des
Unterbrechers bei der niedrigeren vorbestimmten Drehzahl aufweist. Der Ausgang des erstsn Monoflops
ist dabei zweckmäßigerweise an den einen Eingang eines UND-Gatters angelegt, dessen anderer Eingang
direkt am Unterbrecher anliegt und dessen Ausgang an den einen Eingang eines ODER-Gatters angeschlossen
ist, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des ίο NAND-Gatters verbunden ist. Der Ausgang des
re-triggerbaren Monoflops soll dabei an den einen Eingang eines UND-Gatters angelegt sein, dessen
Ausgang am anderen Eingang des ODER-Gatters anliegt Es handelt sich hierbei um eine mit geringem
is Aufwand aufzubauende, gleichzeitig aber sehr funktionssichere Schaltungsanordnung, die auch dem rauhen
Betrieb in einem Kraftfahrzeug ohne Störanfälligkeit gewachsen ist
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur
ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung zeigt.
Nach der Zeichnung ist ein die Kraftcioffzufuhr durch
die Leerlaufdüse eines Vergasers 23 steuerndes Leerlaufkraftstoffventil 12 an den Ausgang eines
NAND-Gatters 14 angeschlossen. An den einen Eingang -ies NAND-Gatters 14 ist über einen Inverter
15 ein Drosselklappenschalter 16 angelegt, welcher mit der Drosselklappe 13 des Vergasers 23 in der Weise
verbunden ist, daß er bei geschlossener Drosselklappe geschlossen ist, ansonsten offen, so daß bei geschlossener
Drosselklappe 13 an dem unteren Eingang des NAND-Gatters 14 das Signal L ansteht.
Der andere Eingang des NAND-Gatters 14 ist an eine Schaltung 17 angeschlossen, deren Arbeitsweise der
eines Schmitt-Triggers mit Hysterese-Verhalten entspricht. Der Vorteil dieser Schaltung liegt in einer guten
Temperaturstabilität der beiden Grenzen, da diese vorzugsweise mittels /?C-Gliedern eingestellt werden.
Dem Eingang der Schaltung 17 werden von einem Unterbrecher 11 des Zündsystems einer Brennkraftmaschine
mit Vergaser Impulse zugeführt, welche sowohl an d:n Eingang eines Monoflops 18, das Bestandteil
einer oberen Schwellwertschaltung ist, als auch an ein re-triggerbares Monoflop 19 angelegt sind, welches
Bestandteil einer unteren Schwellwertschaltung ist.
Der Ausgang des Monoflops 18 ist außerdem an den
einen Eingang eines UND-Gatters 20 angeschlossen, dessen anderer Eingang direkt mit dem Impulsausgang
des Unterbrechers 11 verbunden ist. Wesentlich ist, daß das Monoflop 18 eine fest eingestellte Verzögerung
enthält, die gleich der Impulsperiode des Unterbrechers 11 bei einer vorbestimmten oberen Motordrehzahl von
beispielsweise 1800 UPM ist.
Der Ausgang des UND-Gatters 20 ist an den einen Eingang eines ODER-Gatters 22 angelegt, dessen
Ausgang mit dem anderen Eingang des NAND-Gattors 14 in Verbindung steht.
Der Ausgang des re-triggerbaren Monoflops 19 ist an den einen Eingang eines UND-Gatters 21 angeschlossen,
dessen Ausgarg mit dem anderen Eingang des ODER-Gatters 22 verbunden ist. Vom Ausgang des
ÖDER-Gatters 22 führt eine Leitung direkt zum anderen Eingang des UND-Gatters 21. Da·, rt-triggerf>
5 bare Monoflop 19 weist eine längere Verzögerungszeit als das Monoflop 18 auf, und zwar derart, daß die
Verzögern.gszeit der I-npulsperiode des Unterbrochers
11 bei einer niedrigeren vorbestimmten Drehzahl von
/.. ü. 1300 UPM entspricht.
Die Wirkungsweise der crfinchingsgcmäßcn Schaltungsanordnung
ist wie folgt:
Beim Beginn des Betriebes steht am Ausgang des NAND-Gatters 14 das Signal L an, so daß das
Leerlaufkraftstoffventil 12 voll geöffnet ist und die volle Leerlaufkraftstoffzufuhr freigibt.
Steigt jetzt die Drehzahl auf einen Wert über 1800 UPM an, so kommen bei der vorbestimmten
oberen Drehzahl von 1800 UPM die beiden Eingänge des UND-Gatters 20 in Koinzidenz, da die Verzögerungszeit
des Monoflops 18 jetzt gerade dem zeitlichen Abstand zweier Impulse entspricht. Am Ausgang des
UND-Gatters 20 und damit auch am Ausgang des ODER-Gatters 22 liegt das Signal L an. Wird nun
außerdem die Drosselklappe 13 geschlossen, so stellt auch am zweiten Eingang des NAND-Gatters 14 das
Signal L an. Nun schaltet der Ausgang des NAND-Gatters auf Null und das Leerlaufkraftstoffvcntil 12 schließt
die Kraftstoffzufuhr zur Leerlaufdüse des Vergasers 23 teilweise, z. B. aul einen bevorzugten Wert von 50"/o des
Normalwertes.
Bei Drehzahlen über 1300 UPM steht auch am Ausgang des re-triggerbaren Monoflops 19 das Signal L
an, so daß nach dem Durchschalten des UND-Gatters ■ 20 über die Verbindung vom Ausgang des ODER-Gatters
22 zum anderen Eingang des UND-Gatters 21 auch .im Ausgang des UND-Gatters 21 das L vorliegt. Es
handelt sicli hierbei um eine Art Selbsihaltekrcis. denn
beim Überschreiten der kritischen oberen Drehzahl von 1800 UPM hält der Kreis mit dem UND-Gatter 21 das L
am Ausgang des ODERCiattcrs aufrech:, auch wenn die
Koinzidenz zwischen den beiden Eingängen des UND-Gatters 20 bei höheren Drehzahlen wieder
entfällt.
Das l.ecrlaufabschaltventil 12 wird wieder eingeschaltet,
sobald die Drosselklappe betätigt wird oder bei geschlossener Drosselklappe die Drehzahl unter
1300 UPM absinkt.
Bei Drehzahlen unter 1800 UPM entfiillt nämlich das
Ausgangssignal L am Ausgang des UND-Gatters 20. so daß bis zu der IJ: hzahl von 1300 UPM das untere
Monoflop 19 mit dem UND-Gatter 21 das I. am Ausgang des ODER-Gattcrs 22 aufrechterhält. Krsl
wenn unterhalb von I 300 UPM die Verzögerungszeit des Monoflops 19 nicht mehr ausreicht, um die Zeit
zwischen zwei Impulsen des Unterbrechers Il vollständig zu überbrücken, erlischt das L atTi Ausgang des
ODER-Gatters 22. so daß das NAND Gatter 14 das l.eerlaufabschaltventil 12 wieder in den Normalbetrieb
umschalten kann.
Beim Abbremsen des Fahrzeuges auf Drehzahlen unterhalb von 1300 UPM oder durch Schalten in den
Leerlauf wird somit die \olle Kraftstoffzufuhr zur Leerlaufdüse wiederhergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur zumindest teilweisen Abschaltung des Leerlaufkraftstoffanteils eines Vergaser-Ottomotors
mit einem beim Anliegen einer Spannung geöffneter, und beim Abschalten der Spannung
zumindest teilweise geschlossenen Leerlaufkraftstoffventil am Vergaser des geschobenen Motors,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leer-ι ο
laulkraftstoffventil (12) bei geschlossener Drosselklappe (13) und geschobenem Fahrzeug oberhalb
einer ersten Motordrehzahl abgeschaltet und unabhängig von der Stellung der Drosselklappe (13)
unterhalb einer zweiten Motordrehzahl, welche niedriger als die erste vorbestimmte Drehzahl ist,
wieder eingeschaltet wird.
2. Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leerlaufkraftstoffventil (12) an ein
NAND-Gii'-sr (14) angeschlossen ist, dessen einer
Eingang nur bei geschlossener Drosselklappe (13) ein L-Signal und dessen anderer Eingang bei
ansteigender Drehzahl nur oberhalb der oberen vorbestimmten Drehzahl und bei abfallender Drehzahl
nur bis zur niedrigeren vorbestimmten Drehzahl ein L-Signal erhält.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Eingang des NAND-Gatters
(14) über einen Inverter (15) an einen bei geschlossener Drosselklappe (13) schließenden,
sonst geöffneten Drosselklappenschalter (16) angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nacn Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Eingang
des NAND-Gatters (14) über e.ne Schaltung nach Art eines Schmitt-Triggers (17) mit Hysterese-Verhalten
an einen Unterbrecher (11) des Zündsystems angeschlossen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung mit Hysterese-Verhalten
ein erstes, an den Unterbrecher (11) angeschlossenes Monoflop (18) mit fest eingestellter
Verzögerungszeit entsprechend der Impulsperiode des Unterbrechers bei der oberen vorbestimmten
Drehzahl und ein zweites an den Unterbrecher (11) angeschlossenes, re-triggerbares Monoflop (19) mit
einer fest eingestellten Verzögerungszeit entsprechend der Impulsperiode des Unterbrechers bei der
niedrigeren vorbestimmten Drehzahl aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten
Monoflops (18) an den einen Eingang eines UND-Gatters (20) angelegt ist, dessen anderer
Eingang direkt am Unterbrecher (11) anliegt und dessen Ausgang an den einen Eingang eines
ODER-Gatters (22) angeschlossen ist, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des NAND-Gatters
(14) verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
re-triggerbaren Monoflops (19) an den einen Eingang eines UND-Gatters (21) angelegt ist, dessen
Ausgang am anderen Eingang des ODER-Gatters (22) und dessen anderer Eingang am Ausgang des
ODF.R-Gatters (22) anliegt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit Steuervorrichtung zur zumindest teilweisen Abschaltung des
Leerlaufkraftstoffanteils eines Vergaser-Ottomotors mit einem beim Anliegen einer Spannung geöffneten
und beim Abschalten der Spannung zumindest teilweise geschlossenen Leerlaufkraftstoffventil im Vergaser
eines geschobenen Motors.
Es ist bekannt (Zeitschrift »Das Nutzfahrzeug«, Oktober ',964, Seite 562), bei mit einer elektrisch
betätigten Leerlaufdüse ausgerüsteten Fahrzeuten, bei
denen nach Abschalten der Zündung ein elektromagnetisch betätigtes Ventil die Kraftstoffzufuhr zur Leerlaufdüse
verschließt, eine Leerlaufsperre vorzusehen, die aus einem unterdruckgesteuerten Schalter besteht,
welcher die elektrisch betätigte Leerlaufdüse immer c"ann betätigt, wenn der Motor geschoben wird. Auf
diese Weise wird die Kraftstoffzufuhr zur Leerlaufdüse bei geschobenem Fahrzeug gesperrt, was zwar eine
Kraftstoffersparnis und eine Reduktion spezieller Schadstoffe in diesem Betriebsfall bedeutet, jedoch bei
erneuter Freigabe des Leerlaufkraftstoffs eine Erhöhung des Ausstoßes anderer Schadstoffe, z. B. Kohlenwasserstoffe,
zur Folge hat.
Es ist weiterhin bekannt (Bosch, Technische Berichte 3. Heft 1, November 1969. Seiten 15—20), die
Emission von Schadstoffen im Abgas dadurch zu verringern, daß der Zündzeitpunkt im Schiebebetrieb
entsprechend verstefc's wird.
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß trotz des vollständigen Abschaltens der Leerlaufkraftstoffzufuhr
ungünstige Abgaswerte entstehen und das Fahrverhalten beeinträchtigt wird. Besondere Schwierigkeiten
bereitet es, die genaue Drehzahl zu ermitteln, bei der die Kraftstoffzufuhr zur Leerlaufdüse abgeschaltet
werden soll. Bei zu niedrigen Motordrehzahlen wird insbesondere im Stadtverkehr ein sehr häufiges
Umschalten stattfinden. Erfolgt die Umschaltung bei erhöhter Drehzahl, so wird bei vielen Betriebsfällen,
z. B. beim Ausrollen eines Fahrzeuges oder bei Bergabfahrt, der gewünschte K'aftstoffspar- und
Schadstoffreduktionseffekt nur unzureichend erzielt.
Aus der FR-PS 20 63 793 is; schließlich eine Vergaseranordnung für Verbrennungsmotoren bekanntgeworden,
bei der durch eine Drosselklappenverstellung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl im
Schiebebetrieb die Zusammensetzung des Kraftstoffluftgemisches verändert wird, um den Schadstoffgehalt
im Abgas zu reduzieren. Die Anordnung erfordert einen erheblichen baulichen Aufwand und ist daher teuer. Sie
vermag auch nicht den Kraftstoffverbrauch im Schiebebetrieb herabzusetzen und entsprechend die Emission
der Schadstoffe im Abgas zu reduzieren.
Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren mit einer Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, welche das Ab- und Wiedereinschalten der Kraftstoffzufuhr zur Leerlaufdüse
in für das praktische Fahren optimaler Weise gestalten und insbesondere für den am meisten
vorkommenden Fall des ausrollenden oder bergabfahrenden Fahrzeuges geeignet sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor. daß das LeerlaufkraftstoffventÜ bei geschlossener
Drosselklappe und geschobenem Fahrzeug oberhalb einer ersten Motordrehzahl abgeschaltet und unabhängig
von der Stellung der Drosselklappe unterhalb einer zweiten Motordrehzahl, welche niedriger als die erste
vorbestiminte Drehzahl ist, wieder eingeschaltet wird.
Aus der DE-AS 16 01993 ist zwar ein spezielles
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762626862 DE2626862C2 (de) | 1976-06-16 | 1976-06-16 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur zumindest teilweisen Abschaltung des Kraftstoffleerlaufanteils eines Vergaser-Ottomotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762626862 DE2626862C2 (de) | 1976-06-16 | 1976-06-16 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur zumindest teilweisen Abschaltung des Kraftstoffleerlaufanteils eines Vergaser-Ottomotors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2626862A1 DE2626862A1 (de) | 1977-12-22 |
DE2626862C2 true DE2626862C2 (de) | 1983-02-24 |
Family
ID=5980617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762626862 Expired DE2626862C2 (de) | 1976-06-16 | 1976-06-16 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur zumindest teilweisen Abschaltung des Kraftstoffleerlaufanteils eines Vergaser-Ottomotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2626862C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2803145C2 (de) * | 1978-01-25 | 1985-01-17 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren und Einrichtung zum automatischen Abstellen und erneuten Starten eines Motors zur Kraftstoffeinsparung |
DE2834638A1 (de) * | 1978-08-08 | 1980-02-28 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zur wenigstens teilweisen unterbrechung der kraftstoffzufuhr bei vorzugsweise in fahrzeugen eingebauten brennkraftmaschinen im schiebetrieb |
JPS5828599A (ja) * | 1981-07-22 | 1983-02-19 | Toyota Motor Corp | エンジン自動停止始動装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1601993C3 (de) * | 1967-04-06 | 1974-02-28 | Societe Industrielle De Brevets Et D'etudes S.I.B.E., Neuilly-Sur-Seine (Frankreich) | Vergaser für Brennkraftmaschinen |
FR2063793A5 (de) * | 1969-10-31 | 1971-07-09 | Brev Etudes Sibe |
-
1976
- 1976-06-16 DE DE19762626862 patent/DE2626862C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2626862A1 (de) | 1977-12-22 |
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DE3545384C2 (de) |
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