DE3625044C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Korrektur der Brennstoffeinspritzmenge in
einer Dieselmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bzw. gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
Bekanntermaßen kann bei einer Diesel-Brennkraftmaschine
(nachstehend vereinfacht als Dieselmaschine bezeichnet)
die Brennstoffeinspritzpumpe elektronisch gesteuert werden,
wobei verschiedene Verfahren für eine derartige
Steuerung von Brennstoffeinspritzpumpen bekannt sind.
Eines dieser Verfahren besteht darin, daß
eine Brennstoffeinspritzpumpe mit einem elektromagnetischen
Überströmventil verwendet wird, mit dem der Brennstoffüberlauf
in der Brennstoffeinspritzpumpe gesteuert wird. Wenn bei
dieser Brennstoffeinspritzpumpe mit dem elektromagnetischen
Überströmventil die Brennstoffeinspritzpumpe einen Sollwert
erreicht, wird durch das elektromagnetische Überströmventil
ein Überströmkanal geöffnet, um dadurch das Beenden der
Brennstoffzufuhr zu steuern, wodurch die Brennstoffeinspritzmenge
je Maschinentakt gesteuert werden kann.
Das elektromagnetische Überströmventil ist beispielsweise ein
normalerweise offenes Ventil, das mittels einer elektronischen
Steuereinheit gemäß einem aus einer Fahrpedalstellung,
der Maschinendrehzahl und dergleichen ermittelten Überströmbefehlswinkel
R unter Bezugnahme auf die Lage eines nachstehend
als NE-Impuls bezeichneten Maschinendrehimpulses ein-
und ausgeschaltet wird. Wie insbesondere
aus der US-PS 44 13 508 und auch aus der US-PS 44 50 528 oder der JP-OS
1 34 377/1984 bekannt ist, wird zu diesem Zweck an die Brennstoffeinspritzpumpe ein nachstehend
als R-Korrekturwiderstand bezeichneter Phasenkorrekturwiderstand
zur Korrektur einer Phasenversetzung des NE-Impulses
sowie ein nachstehend als τ-Korrekturwiderstand bezeichneter
Ansprechkorrekturwiderstand zur Korrektur einer Streuung
hinsichtlich des Ansprechens des elektromagnetischen Überströmventils
angebaut. Bei der Auslieferung werden der R-
Korrekturwiderstand und der τ-Korrekturwiderstand so eingestellt,
daß die Brennstoffeinspritzpumpe eine Normal-Einspritzmenge
je Maschinentakt als Nennwert abgibt.
Im vorstehend beschriebenen Fall wird beispielsweise von der
elektronischen Steuereinheit gemäß einem in Fig. 5 gezeigten
Ablaufdiagramm (nach dem Stand der Technik) ein Zeitpunkt
TSPon berechnet, an dem das elektromagnetische Überströmventil
abgeschaltet wird, d. h. der Überströmkanal geöffnet
wird. Im einzelnen wird bei einem Schritt 110 aus einer
ermittelten Maschinendrehzahl und einer ermittelten Fahrpedalstellung
der Überströmbefehlswinkel R berechnet. Darauffolgend
wird bei einem Schritt 112 ein nachstehend als R-
Korrekturwert bezeichneter Phasenkorrekturwert Vrp, der unter
Analog/Digital-Umsetzung aus dem R-Korrekturwiderstand eingelesen
wird und zum Korrigieren einer durch eine Versetzung
bei dem Einpressen eines nachfolgend als Drehimpulsgeber
bezeichneten Maschinendrehungs-Impulsgebers und durch eine
Lageversetzung eines nachstehend als Drehmelder bezeichneten
Maschinenumdrehungssensors verursachten Änderung der Einspritzmenge
je Maschinentakt dient, zu dem Überströmbefehlswinkel
R addiert, um einen Wert R + Vrp (°Kurbelwellenwinkel)
zu erhalten, aus dem eine Bezugs-Drehimpulsnummer n (wie
beispielsweise n = 2) und ein Überschußwinkel berechnet werden,
welcher in eine Zeit umgesetzt wird, um TSPon′ zu erhalten.
Danach wird bei einem Schritt 114 zum Erreichen der Zeit
TSPon für das Abschalten des elektromagnetischen Überströmventils
eine Berechnung nach folgender Gleichung ausgeführt:
TSPon ← TSPon′ + Vrt (1)
wobei Vrt ein nachfolgend als τY-Korrekturwert bezeichneter
Ansprechkorrekturwert ist, der unter Analog/Digital-Umsetzung
aus dem τ-Korrekturwiderstand ausgelesen wird und zum
Korrigieren einer durch eine Streuung der Ansprechverzögerung
des elektromagnetischen Überströmventils verursachten Änderung
der Einspritzmenge je Maschinentakt dient.
Daraufhin tritt durch eine Unterbrechung mittels eines
Drehimpulses bzw. NE-Impulses das Programm in eine in Fig. 6
gezeigte NE-Unterbrechungsroutine ein, in welcher bei einem
Schritt 210 ermittelt wird, ob die Drehimpulsnummer n erreicht
ist oder nicht. Wenn die Ermittlung "JA" ergibt,
schreitet das Programm in der Routine zu einem Schritt 212
weiter, bei dem der beim Schritt 114 berechnete Wert TSPon in
ein Ausgabevergleichsregister OCR für die Unterbrechung bzw.
das Abschalten eingesetzt wird, wonach diese Routine endet.
Auf diese Weise wird gemäß der Darstellung in Fig. 7 (nach
dem Stand der Technik) auf das Erreichen der Drehimpulsnummer
n (=2) hin das eingeschaltete elektromagnetische Überströmventil
nach der Zeit TSPon abgeschaltet und
damit der Überlauf herbeigeführt, wodurch das Einspritzen des
Brennstoffs beendet wird.
Wenn jedoch der R-Korrekturwiderstand und der τ-Korrekturwiderstand
unterbrochen oder am positiven Anschluß einer Batterie
kurzgeschlossen sind, werden der R-Korrekturwert Vrp
und der τ-Korrekturwert Vrt übermäßig groß, wodurch die
Brennstoffeinspritzmenge übermäßig groß wird, was zu einer
starken Dieselrauchentwicklung führt. Darüberhinaus kann
die Abgastemperatur sowie die Temperatur in der Brennkammer
ansteigen, was eine Beschädigung der Maschine zur Folge haben kann.
Wenn dagegen die Korrekturwiderstände gegen
Masse kurzgeschlossen sind, werden die Korrekturwerte viel zu
klein, wodurch die Brennstoffeinspritzmenge viel zu gering
wird und die Dieselmaschine zum Stillstand kommen kann.
Zur Vermeidung der vorstehend beschriebenen, dem Stand der
Technik anhaftenden Mängel liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Korrektur
der Brennstoffeinspritzmenge in einer Dieselmaschine
derart auszugestalten, daß bei Störungen an einem R-Korrekturwiderstand,
einem τ-Korrekturwiderstand oder dergleichen eine
Verstärkung der Dieselrauchentwicklung sowie
Beschädigungen der Dieselmaschine zuverlässig verhindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 bzw. mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 7 angegebenen Mitteln
gelöst.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Korrektureinrichtung
einen R-Korrekturwiderstand zum Korrigieren einer
durch eine Versetzung beim Einbau bzw. Einpressen eines
Drehimpulsgebers und durch eine Lageversetzung eines Drehmelders
verursachten Änderung der Brennstoffeinspritzmenge
je Maschinenkontakt sowie einen τ-Korrekturwiderstand zum
Korrigieren einer durch unterschiedliche Ansprechverzögerungen
des elektromagnetischen Überströmventils verursachten
Änderung der Brennstoffeinspritzmenge je Maschinentakt
auf.
Gemäß einem spezifischen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt die Ermittlung eines abnormalen
Ausgangssignal der Korrektureinrichtung aufgrund
des Umstands, daß eine einen vorgegebenen Wert überschreitende
Anzahl der Ausgangssignale der Korrektureinrichtung
fortlaufend außerhalb eines Normalbereichs liegen.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird als Festwert ein Wert gewählt, der nahe an
einem unteren Grenzwert der Streuung bzw. Verteilung der
Ausgangssignale der Korrektureinrichtung liegt.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Einrichtung für
die Korrektur einer Phasenverschiebung der Drehimpulse und
einer Ansprechverzögerungsstreuung des elektromagnetischen
Überströmventils vorgesehen ist, normalerweise das Steuersignal
für die Brennstoffeinspritzpumpe entsprechend dem Ausgangssignal
der Korrektureinrichtung korrigiert wird und ein
abnormales Ausgangssignal der Korrektureinrichtung ermittelt
wird, wird das Steuersignal für die Brennstoffeinspritzpumpe
mit dem Festwert korrigiert. Infolgedessen erfolgt bei
Auftreten eines abnormalen Ausgangssignales der Korrektureinrichtung
weder eine übermäßig große noch eine viel zu geringe
Korrektur, so daß eine Verstärkung der Dieselrauchentwicklung
sowie ein Maschinenschaden verhindert
wird, während zugleich ein Maschinenlauf mit zumindest dem niedrigsten
Betriebswert ermöglicht wird.
Wenn die Korrektureinrichtung den R-Korrekturwiderstand für
das Korrigieren der durch die Einbauversetzung des Drehimpulsgebers
und die Lageversetzung des Drehmelders verursachten
Änderung der Einspritzmenge je Maschinentakt sowie den τ-
Korrekturwiderstand zum Korrigieren der durch die Streuung
hinsichtlich des Ansprechvermögens des elektromagnetischen
Überströmventils verursachten Änderung der Einspritzmenge je
Maschinentakt aufweist, können auf genaue Weise die Korrektur
hinsichtlich der Phase und die Korrektur hinsichtlich des
Ansprechens ausgeführt werden.
Wenn ein abnormales Ausgangssignal der Korrektureinrichtung
aufgrund des Umstands erfaßt wird, daß in einer einen vorgegebenen
Wert übersteigenden Anzahl fortdauernd die Zustände des Ausgangssignals
der Korrektureinrichtung außerhalb eines Normalbereichs
fallen, kann damit auf genaue Weise das abnormale Ausgangssignal
der Korrektureinrichtung erfaßt werden.
Wenn der Festwert auf einen Wert gewählt wird, der nahe dem
unteren Grenzwert der Streuung bzw. Verteilung der Ausgangssignale
der Korrektureinrichtung liegt, kann selbst bei einer
Funktionsstörung der Korrektureinrichtung eine Beschädigung
der Maschine verhindert und der Maschinenlauf mit dem niedrigsten
Betriebswert gewährleistet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in
der gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleichartige Teile
bezeichnen.
Fig. 1 ist ein Ablaufdiagramm, das die technischen Merkmale
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Korrektur der
Brennstoffeinspritzmenge in einer Dieselmaschine veranschaulicht.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht mit einer Teilblockdarstellung
und zeigt die allgemeine Gestaltung einer elektronisch
gesteuerten Dieselmaschine für ein Kraftfahrzeug,
bei der das erfindungsgemäße Verfahren
angewandt wird.
Fig. 3 ist eine Blockdarstellung, die die Gestaltung einer
bei diesem Ausführungsbeispiel verwendeten elektronischen
Steuereinheit zeigt.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das die wesentlichen Teile
einer Analog/Digital-Umsetzungsroutine für das Ermitteln
des Ausgangssignals einer Korrektureinrichtung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigt.
Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm einer Routine für das Berechnen
eines Zeitpunkts zum Abschalten eines elektromagnetischen
Überströmventils gemäß den Maschinenbetriebszuständen.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm einer NE-Unterbrechungsroutine
für das Abschalten des elektromagnetischen Überströmventils
zum Zeitpunkt der Unterbrechung.
Fig. 7 ist eine grafische Darstellung, die den Zusammenhang
zwischen Drehimpulsen und Ein-/Ausschaltzuständen des
elektromagnetischen Überströmventils zeigt.
Anhand der Zeichnung wird ausführlich als Beispiel eine elektronisch
gesteuerte Dieselmaschine für ein Kraftfahrzeug
beschrieben, bei der das erfindungsgemäße Verfahren für die
Korrektur der Brennstoffeinspritzmenge angewandt wird.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Dieselmaschine 10, an der
stromab eines Luftfilters 11 ein Lufttemperaturfühler 12 für
das Erfassen der Temperatur der Ansaugluft angeordnet ist.
Stromab des Lufttemperaturfühlers 12 ist ein Turbolader 14
mit einer durch die Wärme- bzw. Ausstoßenergie der Abgase
drehbaren Turbine 14A und einem unter Koppelung mit der
Turbine 14A drehbaren Kompressor 14B angeordnet. Die Rohre
stromauf der Turbine 14A des Turboladers 14 und stromab des
Kompressors 14B stehen miteinander über ein Abgasregelventil
15 in Verbindung, mit dem ein übermäßiges Ansteigen des
Ansaugluftdrucks verhindert wird.
In einem Saugrohr 16 stromab des Kompressors 14B ist eine
Haupt-Drosselklappe 18 angeordnet, die in Koppelung mit einem
Fahrpedal 17 auf nichtlineare Weise derart drehbar ist, daß
während des Leerlaufs und dergleichen eine Ansaugluftmenge
begrenzt bzw. bemessen wird. Ein nachstehend als Fahrpedalstellung
bezeichneter Öffnungswinkel Accp des Fahrpedals 17
wird mittels eines Fahrpedalfühlers 20 erfaßt.
Parallel zu der Haupt-Drosselklappe 18 ist eine Neben-Drosselklappe
22 angeordnet, deren Öffnen mit einer Membranvorrichtung
24 gesteuert wird. An die Membranvorrichtung 24 wird
von einer nicht gezeigten Saugpumpe erzeugter Unterdruck über
ein Unterdruckschaltventil 28 oder 30 angelegt.
Stromab der Drosselklappen 18 und 22 ist ein Luftdruckfühler
32 für das Erfassen des Ansaugluftdrucks angebracht.
Ein Zylinderkopf 10A der Dieselmaschine 10 ist mit einer
Einspritzdüse 34, einer Glühkerze 36 und einem Zündzeitsensor
38 versehen, deren vordere Enden jeweils in einer Brennkammer
10B angeordnet sind. Ferner ist an einem Zylinderblock 10C
der Dieselmaschine 10 ein Wassertemperaturfühler 40 für das
Erfassen der Temperatur des Maschinenkühlwassers angebracht.
Der Einspritzdüse 34 wird aus einer Einspritzpumpe 42 unter
Druck Brennstoff zugeführt.
Die Einspritzpumpe 42 hat eine Antriebswelle 42A, die unter
Koppelung mit der Drehung einer Kurbelwelle der Dieselmaschine
10 drehbar ist, eine an der Antriebswelle 42A befestigte
Speisepumpe 42B, die den Brennstoff unter Druck setzt
(und die in der Fig. 2 um 90° geschwenkt dargestellt ist),
ein Brennstoffdruck-Regelventil 42C für das Regeln des Brennstoffspeisedrucks,
einen Bezugsstellungssensor 44 wie einen
elektromagnetischen Abnehmer für das Ermitteln eines Bezugs-
Kurbelwellenwinkels der Maschine wie des oberen Totpunkts aus
einer Drehversetzung eines an der Antriebswelle 42A befestigten
Antriebsritzels 42D, Korrekturwiderstände 45 einschließlich
eines R-Korrekturwiderstands für das hauptsächliche
Korrigieren einer Versetzung der Anbringungsstelle des Bezugsstellungssensors
44 und einschließlich eines τ-Korrekturwiderstands
für das hauptsächliche elektrische Korrigieren
einer Streuung eines elektromagnetischen Überströmventils 50
hinsichtlich der Ansprechverzögerung, einen NE-Sensor bzw.
Drehmelder 46 wie einen an einem Rollenring 42 H befestigten
elektromagnetischen Abnehmer für das Erfassen des Maschinendrehwinkels
und der Lage einer Zahnlücke aus der Drehversetzung
eines an der Antriebswelle 42A befestigten NE-Impulsgebers
bzw. Drehimpulsgebers 42E, den Rollenring 42H für das
Hin- und Herbewegen einer Nockenfläche 42F und eines Kolbens
42G und für das Ändern der Zeitsteuerung derselben, einen
Zeitgeberkolben 42J, der zum Ändern der Drehstellung des
Rollenrings 42H dient (und der in der Fig. 2 um 90° geschwenkt
dargestellt ist), ein Zeitsteuerventil 48, mit dem
zum Steuern der Einspritzzeit die Lage des Zeitgeberkolbens
42J steuerbar ist, das elektromagnetische Überströmventil 50,
mit dem zum Steuern der Brennstoffeinspritzmenge der Zeitpunkt
des Überlaufens von Brennstoff von dem Kolben 42G her
über einen Überströmkanal 42K steuerbar ist, ein Brennstoffabsperrventil
52 für das Abstellen der Brennstoffzufuhr bei
dem Auftreten einer Störung und ein Auslaßventil 42L, das den
Rückfluß und das Nachtropfen von Brennstoff verhindert.
Die Ausgangssignale des Lufttemperaturfühlers 12, des Fahrpedalfühlers
20, des Luftdruckfühlers 32, des Zündzeitsensors
38, des Wassertemperaturfühlers 40, des Bezugsstellungssensors
44, der Korrekturwiderstände 45, des Drehmelders 46,
eines Schlüsselschalters, eines Klimaanlagenschalters und
eines Neutralstellungs-Sicherheitsschalters sowie ein Fahrzeuggeschwindigkeits-
bzw. Drehmomentwandler-Signal werden in
eine elektronische Steuereinheit 56 eingegeben und in dieser
verarbeitet. Durch Ausgangssignale der Steuereinheit 56 werden
die Unterdruckschaltventile 28 und 30, das Zeitsteuerventil
48, das elektromagnetische Überströmventil 50 und das
Brennstoffabsperrventil 52 gesteuert.
Gemäß Fig. 3 enthält die elektronische Steuereinheit 56 eine
Zentraleinheit 56A für unterschiedliche Berechnungen und
Verarbeitungen, einen Multiplexer 56H für das aufeinanderfolgende
Aufnehmen eines über einen Puffer 56B eingegebenen
Ausgangssignals des Wassertemperaturfühlers 40, eines über
einen Puffer 56C eingegebenen Ausgangssignals des Lufttemperaturfühlers
12, eines über einen Puffer 56D eingegebenen
Ausgangssignals des Luftdruckfühlers 32, eines über einen
Puffer 56E eingegebenen Ausgangssignals des Fahrpedalfühlers
20, eines über einen Puffer 56F eingegebenen R-Korrekturwerts
Vrp und eines über einen Puffer 56G eingegebenen τ-Korrekturwerts
Vrt, einen Analog/Digital-Wandler 56J für das Umsetzen
der von dem Multiplexer 56H abgegebenen analogen Signale und
das Eingeben derselben in die Zentraleinheit 56A, eine Impulsformerschaltung
56K zum Formen von Impulsen aus dem Ausgangssignal
des Drehmelders 46 und Eingeben derselben in die
Zentraleinheit 56A, eine Impulsformerschaltung 56L zum Formen
von Impulsen aus dem Ausgangssignal des Bezugsstellungssensors
44 und Eingeben derselben in die Zentraleinheit 56A,
eine Impulsformerschaltung 56M für das Formen von Impulsen
aus dem Ausgangssignal des Zündzeitsensors 38 und Eingeben
derselben in die Zentraleinheit 56A, einen Puffer 56N für das
Eingeben eines Anlassersignals in die Zentraleinheit 56A,
einen Puffer 56P für das Eingeben eines Klimaanlagensignals
in die Zentraleinheit 56A, einen Puffer 56Q für das Eingeben
eines Drehmomentwandlersignals in die Zentraleinheit 56A,
eine Treiberschaltung 56R für die Ansteuerung des Brennstoffabsperrventils
52 entsprechend Rechenergebnissen der Zentraleinheit
56A, eine Treiberschaltung 56S für die Ansteuerung
des Zeitsteuerventils 48 entsprechend Rechenergebnissen der
Zentraleinheit 56A, eine Strom-Treiberschaltung 56T für die
Ansteuerung des elektromagnetischen Überströmventils 50 entsprechend
Rechenergebnissen der Zentraleinheit 56A, eine
Strom-Meßschaltung 56U für das Erfassen des über das elektromagnetische
Übertrömventil 50 fließenden Stroms und für das
Zurückführen zu der Treiberschaltung 56T, eine Unterspannungs-
Meßschaltung 56V für das Erfassen einer Unterspannung
und das Eingeben in die Treiberschaltung 56T, eine Treiberschaltung
56W für die Abgabe eines Eigendiagnosesignals entsprechend
Rechenergebnissen der Zentraleinheit 56A und eine
Treiberschaltung 56X für die Ansteuerung einer Warnlampe
entsprechend Rechenergebnissen der Zentraleinheit 56A.
Nachstehend wird die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiel
beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt bei der
Eingabe des R-Korrekturwerts Vrp und des τ-Korrekturwerts Vrt
in die Zentraleinheit 56A eine Analog/Digital-Umsetzung gemäß
dem Ablaufdiagramm in Fig. 4.
Im einzelnen beginnt die Routine mit einem A/D-Umsetzungszyklus
von beispielsweise 5 ms bei einem Schritt 310, bei dem
ermittelt wird, ob der R-Korrekturwert Vrp innerhalb eines
Normalbereichs von beispielsweise 0,5 V bis 4,5 V liegt oder
nicht. Wenn die Ermittlung "NEIN" ergibt, schreitet das Programm
zu einem Schritt 312 weiter, bei dem ermittelt wird, ob
dieser Zustand in mehr als einer vorbestimmten Anzahl, d. h.
beispielsweise fünfmalig fortdauert oder nicht. Wenn das
Ergebnis der Ermittlung "JA" ist und der R-Korrekturwert Vrp
abnormal ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 314 weiter, bei
dem als R-Korrekturwert Vrp ein Festwert von 1,0 V eingesetzt
wird, der im wesentlichen der untere Grenzwert des Bereichs
der Standardabweichung 3 Σ von ungefähr 1,0 V bis 4,5 V der
Streuung bzw. Verteilung des R-Korrekturwerts Vrp ist. Auf
diese Weise wird selbst bei einem abnormalen A/D-Umsetzungswert
des R-Korrekturwerts Vrp ein Maschinenlauf mit dem
niedrigsten Betriebswert herbeigeführt, ohne daß sich die
Dieselrauchentwicklung verschlechtert oder die Maschine beschädigt
wird.
Wenn dagegen das Ermittlungsergebnis bei dem Schritt 310
"JA" oder das Ermittlungsergebnis bei dem Schritt 312 "NEIN"
ist, wird für die Steuerung der A/D-Umsetzungswert des R-
Korrekturwerts Vrp unverändert eingesetzt.
Sodann schreitet das Programm zu einem Schritt 316
weiter, bei dem ermittelt wird, ob der τ-Korrekturwert Vrt
innerhalb eines Normalbereichs von beispielsweise 1,2 V bis
3,8 V liegt oder nicht. Wenn das Ermittlungsergebnis "NEIN"
ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 318 weiter, bei
dem ermittelt wird, ob dieser Zustand in mehr als einer
vorgewählten Anzahl fortdauert, d. h. sich beispielsweise
fünfmalig wiederholt oder nicht. Wenn das Ergebnis dieser
Ermittlung "JA" ist und der τ-Korrekturwert Vrt abnormal ist,
schreitet das Programm zu einem Schritt 320 weiter, bei dem
ein τ-Korrekturwert Vrt auf einen ziemlich kleinen Wert innerhalb
eines Verteilungsbereichs wie beispielsweise auf 1,5 V
eingestellt wird.
Wenn andererseits das Ermittlungsergebnis bei dem Schritt 316
"JA" ist oder das Ermittlungsergebnis bei dem Schritt 318
"NEIN" ist, wird für die Steuerung der der A/D-Umsetzung
unterzogene τ-Korrekturwert Vrt unverändert eingesetzt.
Daher werden dann, wenn der R-Korrekturwert Vrp und/oder der
τ-Korrekturwert Vrt abnormal ist, die Korrekturwerte auf
vorgewählte Werte von Vrp = 1,0 V und/oder Vrt = 1,5 V festgelegt,
wodurch bei dem Auftreten einer Abnormalität bzw. Störung
der Maschinenlauf mit dem niedrigsten Betriebswert herbeigeführt
werden kann, ohne daß sich die Dieselrauchentwicklung
verschlechtert oder die Maschine beschädigt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Korrektureinrichtung
den R-Korrekturwiderstand für das Korrigieren der durch eine
Einpreßversetzung des Drehimpulsgebers 42 E und eine Lageversetzung
des Drehmelders 46 verursachten Änderung der Einspritzmenge
je Maschinentakt sowie den τ-Korrekturwiderstand
zum Korrigieren der durch die Streuung der Ansprechverzögerung
des elektromagnetischen Überströmventils 50 verursachten
Änderung der Einspritzmenge je Maschinentakt auf, so daß die
Versetzungen von "R" und "τ" auf zuverlässige Weise korrigiert
werden können. Hinsichtlich der
verwendeten Korrektureinrichtung besteht
jedoch nicht eine Einschränkung auf diese Korrekturwiderstände.
Ferner werden bei diesem Ausführungsbeispiel die Abnormalitäten
des R-Korrekturwerts Vrp und des R-Korrekturwerts Vrt aus
dem Umstand ermittelt, daß der Zustand, bei dem diese Werte
außerhalb des Normalbereichs liegen, sich mehr als fünfmalig
fortsetzt, wodurch die Abnormalitäten dieser Werte auf genaue
Weise ermittelt werden können. Hinsichtlich der Ermittlung
abnormaler Ausgangssignale der Korrektureinrichtung besteht
jedoch keine Einschränkung auf dieses Vorgehen.
Darüberhinaus werden bei diesem Ausführungsbeispiel als Festwerte
Werte gewählt, die nahe den unteren Grenzwerten der
Streuung bzw. Verteilung der Ausgangssignale der Korrektureinrichtung
liegen, so daß ein Maschinenlauf mit dem
niedrigsten Betriebswert ohne eine Beschädigung der Maschine
gewährleistet werden kann. Es ist jedoch nicht unbedingt
erforderlich, als Festwerte diese Werte zu wählen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Korrektur der Brennstoffeinspritzmenge in
einer Dieselmaschine, wobei eine Korrektureinrichtung zum
Korrigieren einer Versetzung von Maschinendrehimpulsen und
einer Streuung bei dem Ansprechen eines elektromagnetischen
Überströmventils verwendet und entsprechend einem Ausgangssignal
der Korrektureinrichtung ein Steuersignal für eine
Brennstoffeinspritzpumpe korrigiert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß abnormale Ausgangssignale der Korrektureinrichtung
ermittelt werden und das Steuersignal für die Brennstoffeinspritzpumpe
mit einem Festwert korrigiert wird, wenn
das Ausgangssignal der Korrektureinrichtung abnormal ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrektureinrichtung einen Phasenkorrekturwiderstand
zum Korrigieren einer durch eine Versetzung bei dem Einpressen
eines Maschinendrehimpulsgebers und durch eine
Lageversetzung eines Maschinendrehmelders verursachten
Änderung der Brennstoffeinspritzmenge je Maschinentakt und
einen Ansprechkorrekturwiderstand zum Korrigieren einer
durch eine Steuerung der Ansprechverzögerung des elektromagnetischen
Überströmventils verursachten Änderung der
Brennstoffeinspritzmenge je Maschinentakt aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Korrektureinrichtung ein Phasenkorrekturwiderstand zum Korrigieren
einer durch eine Versetzung bei dem Einpressen eines
Maschinendrehimpulsgebers und durch eine Lageversetzung eines
Maschinendrehmelders verursachten Änderung der Brennstoffeinspritzmenge
je Maschinentakt verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Korrektureinrichtung ein Ansprechkorrekturwiderstand zum Korrigieren
einer durch eine Streuung der Ansprechverzögerung
des elektromagnetischen Überströmventils verursachten Änderung
der Brennstoffeinspritzmenge je Maschinentakt verwendet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abnormalität der Ausgangssignale der
Korrektureinrichtung aus dem Umstand ermittelt wird, daß die
Ausgangssignale der Korrektureinrichtung fortgesetzt in mehr
als einer vorgewählten Anzahl außerhalb eines Normalbereichs
liegen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Festwert ein Wert gewählt wird, der
nahe an einem unteren Grenzwert der Streuung der Ausgangssignale
der Korrektureinrichtung liegt.
7. Vorrichtung zur Korrektur der Brennstoffeinspritzmenge in
einer Dieselmaschine, in der eine Korrektureinrichtung zum
Korrigieren einer Versetzung von Maschinendrehimpulsen und
einer Streuung des Ansprechens eines elektromagnetischen
Überströmventils vorgesehen ist und entsprechend einem Ausgangssignal
der Korrektureinrichtung ein Steuersignal für
eine Brennstoffeinspritzpumpe korrigiert wird, gekennzeichnet
durch eine Ermittlungseinrichtung (56A, 56H, 56J) zum Ermitteln
abnormaler Ausgangssignale der Korrektureinrichtung (45)
und eine Signalkorrektureinrichtung (56A), mit der das
Steuersignal für die Brennstoffeinspritzpumpe (42) mit einem
Festwert korrigierbar ist, wenn das Ausgangssignal der Korrektureinrichtung
abnormal ist.
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