DE19924503A1 - Verfahren zur Herstellung von Schlauchgestricken auf einer Flachstrickmaschine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schlauchgestricken auf einer FlachstrickmaschineInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung eines Schlauchgestricks, insbesondere eines tragefertigen Kleidungsstücks, auf einer Flachstrickmaschine mit mindestens drei Stricksystemen (S1, S2, S3), wobei in einem ersten Schlittendurchlauf das auf dem vorderen Nadelbett (V) hängende Gestrickstück an einem, beispielsweise dem linken Randbereich, gemindert wird, eine Maschenbildung für das auf dem hinteren Nadelbett (H) hängende Gestrickstück und Minderung des hinteren Gestrickstücks am gegenüberliegenden, beispielsweise dem rechten Randbereich des Gestrickstücks erfolgt und in einem zweiten Schlittendurchlauf eine Minderung des hinteren Gestrickstücks an einem, beispielsweise dem linken Randbereich, eine Maschenbildung für das vordere Gestrickstück und eine Minderung des vorderen Gestrickstücks am gegenüberliegenden, beispielsweise dem rechten Randbereich, erfolgt und diese Schritte so lange wiederholt werden, bis die gewünschte Minderung des Gestricks erreicht ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Schlauchgestricken, insbesondere von tragefertigen Kleidungs
stücken, auf einer Flachstrickmaschine mit mindestens zwei
gegenüberliegenden Nadelbetten und einem Maschinenschlitten
mit mindestens drei Stricksystemen, wobei die Gestrickstücke
mindestens einen Bereich mit einer Minderung der Maschenzahl
aufweisen und wobei höchstens mit jeder zweiten Nadel eines
Nadelbetts Maschen erzeugt werden und jeweils einer maschen
tragenden Nadel des einen Nadelbetts eine freie Nadel des
anderen Nadelbetts gegenübersteht.
Bei Kleidungsstücken, die als Schlauchgestricke tragefertig
auf der Flachstrickmaschine hergestellt werden, fallen prak
tisch keine Konfektionsarbeiten mehr an, d. h. sie sind rela
tiv kostengünstig in der Fertigung. Dieser Kostenvorteil redu
ziert sich jedoch, wenn mustermäßig anspruchsvolle Gestricke
hergestellt werden sollen, deren Konturen durch Erweitern oder
Vermindern der Strickreihen den Formen des Körpers angepasst
sind. Insbesondere bei Minderungsvorgängen sind zusätzliche
Schlittenhübe für Maschenumhängeoperationen erforderlich, die
die Strickzeit für das Kleidungsstück erhöhen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
besonders rationelles Verfahren zur Minderung von Schlauchge
stricken vorzuschlagen.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur beidseitigen
Minderung des Gestricks folgende Schritte durchgeführt werden:
- a) in einem ersten Schlittendurchlauf Minderung des auf dem vorderen Nadelbett hängenden Gestrickstücks an einem, beispielsweise dem linken Randbe reich, Maschenbildung für das auf dem hinteren Nadelbett hängende Gestrickstück und Minderung des hinteren Ge strickstücks am gegenüberliegenden, beispielsweise dem rechten Randbereich des Gestrickstücks,
- b) in einem zweiten Schlittendurchlauf Minderung des hinteren Gestrickstücks an einem, beispiels weise dem linken Randbereich, Maschenbildung für das vor dere Gestrickstück und Minderung des vorderen Gestrick stücks am gegenüberliegenden, beispielsweise dem rechten Randbereich des Gestrickstücks,
- c) Wiederholung der Schritte a) und b), bis die gewünschte Minderung des Gestricks erreicht ist.
Dabei kann die Zahl der Maschen, um die das Gestrickstück
gemindert wird, von Minderzyklus zu Minderzyklus variiert wer
den.
Bei den bisherigen Verfahren nach dem Stand der Technik waren
zur Minderung von Schlauchgestricken insgesamt vier Schlitten
durchläufe erforderlich. In einem ersten Schlittendurchlauf
wurden Maschen für das hintere Gestrickstück gebildet, in
einem zweiten Schlittendurchlauf Maschen für das vordere Ge
strickstück, und in einem dritten Schlittendurchlauf wurde das
vordere Gestrickstück beispielsweise am linken Randbereich und
das hintere Gestrickstück beispielsweise am rechten Randbe
reich und abschließend in einem vierten Strickdurchlauf das
hintere Gestrickstück beispielsweise am linken Randbereich und
das vordere Gestrickstück beispielsweise am rechten Randbe
reich gemindert. Im Gegensatz zu diesem Verfahren benötigt das
erfindungsgemäße Verfahren lediglich noch zwei Schlittendurch
läufe, wodurch sich die Produktionszeit des Gestrickstücks im
Minderungsbereich um 50% gegenüber dem Verfahren nach dem
Stand der Technik verringert. Dies wird dadurch erreicht, dass
nun bei jedem Schlittendurchlauf Maschen erzeugt, also keine
Schlittendurchläufe allein für Umhängevorgänge benötigt wer
den. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich dabei für alle
Bindungsarten und für alle Minderungsarten und -verläufe an
wenden, die bei Schlauchgestricken anwendbar sind.
Vorzugsweise können vor dem ersten Schlittendurchlauf diejeni
gen Maschen des vorderen Gestrickstücks am ersten Randbereich,
die am Minderungsvorgang teilnehmen, auf das hintere Nadelbett
und diejenigen Maschen des hinteren Gestrickstücks am zweiten
Randbereich, die am Minderungsvorgang teilnehmen, auf das vor
dere Nadelbett umgehängt und anschließend die beiden Nadelbet
ten entsprechend der gewünschten Minderung gegeneinander ver
setzt werden, bevor beim ersten Schlittendurchlauf mit einem
ersten Stricksystem die am Mindervorgang beteiligten Maschen
des vorderen und hinteren Gestrickstücks auf das vordere und
hintere Nadelbett zurückgehängt werden, mit einem zweiten
Stricksystem Maschen für das hintere Gestrickstück gebildet
und mit einem dritten Stricksystem diejenigen Maschen des
vorderen und hinteren Gestrickstücks am jeweils gegenüberlie
genden Randbereich, die am Minderungsvorgang teilnehmen, auf
das vordere und hintere Nadelbett umgehängt werden, und dass
vor dem zweiten Schlittendurchlauf die Nadelbetten wieder in
ihre Ausgangsposition zurückversetzt werden, bevor im zweiten
Schlittendurchlauf mit einem ersten Stricksystem diejenigen
Maschen des vorderen und hinteren Gestrickstücks, die am Min
derungsvorgang teilgenommen haben, auf das vordere und das
hintere Nadelbett zurückgehängt werden, mit einem zweiten
Stricksystem Maschen für das vordere Gestrickstück gebildet
werden und mit einem dritten Stricksystem diejenigen Maschen
des hinteren und vorderen Gestrickstücks, die am nächstfolgen
den Minderungsvorgang teilnehmen, auf das vordere und hintere
Nadelbett umgehängt werden.
Bei Gestrickstücken, die auf der Sichtseite sowohl rechte als
auch linke Maschen aufweisen, also beispielsweise bei Rippge
stricken, kann beim Umhängen der an der Minderung beteiligten
Maschen auch ein Umhängen der Linksmaschen des vorderen Ge
strickstücks auf das hintere Nadelbett und der Linksmaschen
des hinteren Gestrickstücks auf das vordere Nadelbett und nach
der Maschenbildung wieder zurück vorgenommen werden.
Im Folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Vorderansicht auf einen Pullover;
Fig. 1b einen Querschnitt durch den Pullover aus Fig. 1
entlang der Linie A-A;
Fig. 2a eine schematische Darstellung des Minderungsvor
gangs eines Gestrickstücks nach dem Stand der
Technik;
Fig. 2b eine der Fig. 2a entsprechende schematische Dar
stellung des Minderungsvorgangs nach einem erfin
dungsgemäßen Verfahren;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Maschenverlaufs
zur Herstellung einer Minderung bei einem
Gestrickstück gemäß den Fig. 1a und Fig. 1b.
Der Pullover 1 aus Fig. 1a weist ein Schlauchgestrick des Kör
perteils 4 sowie schlauchgestrickte Ärmel 2, 3 auf. An den An
satzstellen der Ärmel 2, 3 an das Körperteil 4 sind Maschen
minderungsbereiche 5 und 6 vorgesehen. Wie Fig. 1b zeigt, muss
die Minderung des Gestrickstücks 1 an vier Stellen erfolgen,
nämlich dem linken und rechten Randbereich 7, 8 des vorderen
Gestrickstücks und den Randbereichen 9, 10 des hinteren Ge
strickstücks.
Gemäß Fig. 2a wird hier bei den Verfahren nach dem Stand der
Technik wie folgt verfahren: Bei einem ersten Schlittendurch
lauf werden Maschen für das hintere Gestrickstück erzeugt. Im
zweiten Schlittendurchlauf werden Maschen für das vordere Ge
strickstück erzeugt. Anschließend werden in einem dritten
Schlittendurchlauf das vordere Gestrickstück links und das
hintere Gestrickstück rechts gemindert. In einem vierten
Schlittendurchlauf werden dann das vordere Gestrickstück im
rechten Randbereich und das hintere Gestrickstück im linken
Randbereich gemindert. Die Schlittendurchläufe 3 und 4 sind
dabei Schlittendurchläufe, bei denen keine Maschen erzeugt
werden, die also nicht zur eigentlichen Produktion des Ge
strickstücks beitragen.
Im Gegensatz dazu werden bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
gemäß Fig. 2b in einem ersten Schlittendurchlauf sowohl die
Minderungen des hinteren Gestrickstücks auf der rechten Seite,
des vorderen Gestrickstücks auf der linken Seite als auch die
Maschenbildung für das hintere Gestrickstück vorgenommen. In
einem zweiten Schlittendurchlauf werden dann das hintere Ge
strickstück auf der linken Seite und das vordere Gestrickstück
auf der rechten Seite gemindert und Maschen für das vordere
Gestrickstück gebildet. Es sind hier also keinerlei Schlitten
durchläufe erforderlich, die nicht auch zur Maschenbildung ge
nutzt werden können. Diese rationelle Art der Minderung ist
mit allen Flachstrickmaschinen, die zwei gegenüberliegende
Nadelbetten und mindestens drei Stricksysteme aufweisen, mög
lich.
In Fig. 3 wird ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Erzeugung eines rippgestrickten Kleidungsstücks mit einem
Körperteil und einem linken und einem rechten Ärmel darge
stellt. Für jede Strickreihe ist dabei der Maschenverlauf dar
gestellt. Die Nadeln, die Maschen des vorderen und hinteren
Nadelbetts V, H tragen, sind mit langen Strichen gekennzeich
net und diejenigen, die keine Maschen tragen, mit kurzen Stri
chen.
Die Reihen 1 bis 4 beschreiben die Erzeugung von Maschenreihen
konstanter Breite. In Reihe 1 werden mit einem ersten Strick
system S1 Maschen, die auf der Sichtseite des hinteren Ge
strickstücks Linksmaschen sind, auf das vordere Nadelbett V
umgehängt. In Reihe 2 werden mit einem zweiten Stricksystem S2
mit allen Nadeln, die das hintere Gestrickstück bilden, Ma
schen gestrickt. Anschließend werden in Reihe 3 in entgegen
gesetzter Schlittenrichtung mit dem Stricksystem S1 die er
zeugten Linksmaschen für das hintere Gestrickstück und dieje
nigen Maschen, die auf der Sichtseite des vorderen Gestrick
stücks Linksmaschen sind, auf das hintere Nadelbett H umge
hängt. In Reihe 4 werden dann durch das zweite Stricksystem S2
mit allen Nadeln, die das vordere Gestrickstück bilden, Ma
schen gebildet.
Die folgenden Strickreihen 5 bis 7 beschreiben nun den Über
gang zur Minderung des vorderen und hinteren Gestrickstücks.
In Reihe 5 werden mit dem ersten Stricksystem S1 diejenigen
Maschen, die im vorderen und hinteren Gestrickstück Linksma
schen sind, auf das vordere Nadelbett V umgehängt. In Reihe 6
werden mit dem zweiten Stricksystem S2 mit allen Nadeln, die
das hintere Gestrickstück bilden, Maschen gestrickt. In der
siebten Reihe werden mit einem dritten Stricksystem S3 die
Linksmaschen des hinteren Gestrickstücks auf das hintere Na
delbett H umgehängt. Die am Minderungsvorgang beteiligten
Maschen des vorderen Gestrickstücks werden ebenfalls auf das
hintere Nadelbett H umgehängt. Die am Minderungsvorgang betei
ligten Maschen des hinteren Gestrickstücks werden auf das vor
dere Nadelbett V umgehängt.
Die Reihen 8 bis 16 beschreiben den eigentlichen Minderungs
vorgang. In Reihe 8 wird vor der Schlittenbewegung das hintere
Nadelbett H um vier Nadeln nach rechts versetzt. Anschließend
werden mit dem ersten Stricksystem die um vier Nadeln versetz
ten Maschen 2, 4 und 14 bis 20 des vorderen Gestrickstücks auf
das vordere Nadelbett V und die Maschen 26 bis 44 sowie 54
bis 60 des vorderen Gestrickstücks musterbedingt auf das hin
tere Nadelbett H umgehängt. Außerdem werden die Maschen 45,
47, 49, 51, 53, 55, 57, 59, 61 und 63 des hinteren Gestrick
stücks, die am Minderungsvorgang beteiligt sind, auf das hin
tere Nadelbett H zurückgehängt. In Reihe 9 sind die linke Sei
te des vorderen Gestrickstücks und die rechte Seite des hinte
ren Gestrickstücks um zwei Maschen gemindert worden. Es werden
mit dem zweiten Stricksystem S2 mit allen Nadeln, die das vor
dere Gestrickstück bilden, Maschen gestrickt, bevor in Rei
he 10 mit dem dritten Stricksystem S3 die Linksmaschen des vor
deren Gestrickstücks auf das vordere Nadelbett V und die am
Minderungsvorgang teilnehmenden Maschen des hinteren Gestrick
stücks auf das vordere Nadelbett V und die am Minderungsvor
gang teilnehmenden Maschen des vorderen Gestrickstücks auf das
hintere Nadelbett H umgehängt werden. Anschließend wird in
Reihe 11 vor der Schlittenbewegung das hintere Nadelbett wie
der um vier Nadeln nach links in seine Grundposition versetzt.
Mit dem ersten Stricksystem S1 werden die um vier Nadeln ver
setzten Maschen des hinteren Gestrickstücks im linken Randbe
reich auf das hintere Nadelbett H umgehängt, und die Maschen
des vorderen Gestrickstücks im rechten Randbereich werden auf
das vordere Nadelbett V und die Linksmaschen des hinteren
Gestricks ebenfalls auf das vordere Nadelbett V umgehängt.
In Reihe 12 ist die linke Seite des hinteren Gestrickstücks
und die rechte Seite des vorderen Gestrickstücks um zwei Ma
schen gemindert worden. Es erfolgt wieder mit dem zweiten
Stricksystem S2 das Bilden von Maschen mit allen Nadeln, die
das hintere Gestrickstück bilden. In Reihe 13 werden mit dem
dritten Stricksystem S3 die am Minderungsvorgang teilnehmenden
Maschen des vorderen Gestrickstücks im linken Randbereich auf
das hintere Nadelbett H und die am Minderungsvorgang teilneh
menden Maschen des hinteren Gestrickstücks im rechten Randbe
reich auf das vordere Nadelbett V umgehängt und die Linksma
schen des hinteren Gestrickstücks auf das hintere Nadelbett H
zurückgehängt. Vor der Schlittenbewegung wird in Reihe 14 das
hintere Nadelbett wieder um vier Nadeln nach rechts versetzt.
Anschließend werden mit dem ersten Stricksystem S1 die Maschen
des vorderen Gestrickstücks, die am Minderungsvorgang teilge
nommen haben, auf das vordere Nadelbett V zurückgehängt und
die Linksmaschen für das vordere Gestrickstück auf das hintere
Nadelbett H und die Maschen des hinteren Gestrickstücks, die
am Minderungsvorgang im rechten Randbereich teilnehmen, auf
das hintere Nadelbett umgehängt. In Reihe 15 sind dann die
linke Seite des vorderen Gestrickstücks und die rechte Seite
des hinteren Gestrickstücks um zwei Maschen gemindert. Es wer
den mit dem zweiten Stricksystem S2 mit allen Nadeln, die das
vordere Gestrickstück bilden, Maschen gestrickt. In Reihe 16
erfolgt mit dem dritten Stricksystem S3 ein Umhängen der Ma
schen des hinteren Gestrickstücks, die am Minderungsvorgang im
linken Randbereich teilnehmen, und der Linksmaschen für das
vordere Gestrickstück auf das vordere Nadelbett V und der Ma
schen des vorderen Gestrickstücks, die am Minderungsvorgang im
rechten Randbereich teilnehmen, auf das hintere Nadelbett H.
Die Reihen 17 bis 20 beschreiben den Übergang des Minderungs
bereichs zu einem Gestrickabschnitt mit konstanter Gestrick
breite. Dazu wird in Reihe 17 vor der Schlittenbewegung das
hintere Nadelbett wieder um vier Nadeln nach links in seine
Grundposition versetzt. Anschließend werden mit dem ersten
Stricksystem S1 die Maschen des hinteren Gestrickstücks, die
am Minderungsvorgang im linken Randbereich teilnehmen, auf das
hintere Nadelbett H umgehängt und die Linksmaschen des hinte
ren Gestrickstücks auf das vordere Nadelbett V und die Maschen
des vorderen Gestrickstücks, die am Minderungsvorgang auf der
rechten Seite teilgenommen haben, auf das vordere Nadelbett V
umgehängt. Die linke Seite des hinteren Gestrickstücks und die
rechte Seite des vorderen Gestrickstücks sind damit um zwei
Maschen gemindert worden. Dann werden in Reihe 18 mit dem
zweiten Stricksystem S2 mit allen Nadeln, die das hintere Ge
strickstück bilden, Maschen gestrickt. In Reihe 19 erfolgt mit
dem ersten Stricksystem S1 ein Umhängen der Linksmaschen für
das hintere Gestrick und derjenigen Maschen, die im vorderen
Gestrickstück Linksmaschen sind, auf das hintere Nadelbett H.
Danach werden in Reihe 20 mit dem zweiten Stricksystem S2 mit
allen Nadeln, die das vordere Gestrickstück bilden, Maschen
gestrickt. Anschließend können das musterbedingte Umhängen der
Maschen und das Abstricken wieder so lange fortgesetzt werden,
bis der nächste Minderungsbereich des Gestricks erreicht ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Schlauchgestricken, insbe
sondere von tragefertigen Kleidungsstücken, auf einer
Flachstrickmaschine mit mindestens zwei gegenüberliegenden
Nadelbetten (V, H) und einem Maschinenschlitten mit min
destens drei Stricksystemen (S1, S2, S3), wobei die Ge
stricke mindestens einen Bereich mit einer Minderung der
Maschenzahl aufweisen und wobei höchstens mit jeder zwei
ten Nadel eines Nadelbetts (V, H) Maschen erzeugt werden
und jeweils einer Maschen tragenden Nadel des einen Nadel
betts eine freie Nadel des anderen Nadelbetts gegenüber
steht, dadurch gekennzeichnet, dass zur beidseitigen Min
derung des Gestrickstücks folgende Schritte ausgeführt
werden:
- a) in einem ersten Schlittendurchlauf Minderung des auf dem vorderen Nadelbett (V) hängenden Gestrickstücks an einem, beispielsweise dem linken Randbereich, Maschenbildung für das auf dem hinteren Nadelbett (H) hängende Gestrickstück und Minderung des hinteren Gestrickstücks am gegenüberliegenden, bei spielsweise dem rechten Randbereich des Gestrick stücks,
- b) in einem zweiten Schlittendurchlauf Minderung des hinteren Gestrickstücks an einem, bei spielsweise dem linken Randbereich, Maschenbildung für das vordere Gestrickstück und Minderung des vorderen Gestrickstücks am gegenüberliegenden, beispielsweise dem rechten Randbereich des Gestrickstücks,
- c) Wiederholung der Schritte a) und b), bis die gewünsch te Minderung des Gestricks erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem ersten Schlittendurchlauf diejenigen Maschen des
vorderen Gestrickstücks am ersten Randbereich, die am
Minderungsvorgang teilnehmen, auf das hintere Nadel
bett (H) und diejenigen Maschen des hinteren Gestrick
stücks am zweiten Randbereich, die am Minderungsvorgang
teilnehmen, auf das vordere Nadelbett (V) umgehängt und
anschließend die beiden Nadelbetten (H, V) entsprechend
der gewünschten Minderung gegeneinander versetzt werden,
bevor beim ersten Schlittendurchlauf mit einem ersten
Stricksystem (S1) die am Minderungsvorgang beteiligten
Maschen des vorderen und hinteren Gestrickstücks auf das
vordere und hintere Nadelbett (V, H) zurückgehängt, mit
einem zweiten Stricksystem (S2) Maschen für das hintere
Gestrickstück gebildet und mit einem dritten Stricksys
tem (S3) diejenigen Maschen des vorderen und hinteren Ge
strickstücks am jeweils gegenüberliegenden Randbereich,
die am Minderungsvorgang teilnehmen, auf das hintere und
vordere Nadelbett (H, V) umgehängt werden, und dass vor
dem zweiten Schlittendurchlauf die Nadelbetten (V, H) wie
der in ihre Ausgangsposition zurückversetzt werden, bevor
im zweiten Schlittendurchlauf mit einem ersten Stricksys
tem (S1) diejenigen Maschen des vorderen und hinteren Ge
strickstücks, die am Minderungsvorgang teilgenommen haben,
auf das vordere und das hintere Nadelbett (V, H) zurückge
hängt werden, mit einem zweiten Stricksystem (S2) Maschen
für das vordere Gestrickstück gebildet werden und mit ei
nem dritten Stricksystem (S3) diejenigen Maschen des hin
teren und vorderen Gestrickstücks, die am nächstfolgenden
Minderungsvorgang teilnehmen, auf das vordere und hintere
Nadelbett (V, H) umgehängt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Gestrickstücken, die auf der Sichtseite sowohl
rechte als auch linke Maschen aufweisen, beim Umhängen der
an der Minderung beteiligten Maschen auch ein Umhängen der
Linksmaschen des vorderen Gestrickstücks auf das hintere
Nadelbett (H) und der Linksmaschen des hinteren Gestrick
stücks auf das vordere Nadelbett (V) und nach der Maschen
bildung wieder zurück vorgenommen wird.
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