DE19923243A1 - Halbleiterprüfsystem - Google Patents
HalbleiterprüfsystemInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterprüfsystem, das in der Lage ist, in derselben Richtung verlaufende Taktflanken mit einem Zeitintervall zu erzeugen, der kürzer ist als ein Referenztaktzyklus. Das Halbleiterprüfsystem umfaßt einen Wellenformspeicher zum Speichern von Flankendaten, die die Flanken einer Prüfsignalwellenform festlegen, einen Taktgeber zur Erzeugung von Taktdaten und eines Taktimpulses für jeden Prüfzyklus, einen Wellenformatierer zur Erzeugung eines Setzsignals und eines Rücksetzsignals zur Erzeugung der Prüfsignalwellenform in Abhängigkeit von Taktdaten und dem Taktimpuls, und einen zwischen dem Wellenformspeicher und dem Taktgeber vorgesehenen virtuellen Taktgeber zum Erkennen einer Beziehung zwischen vorherigen Flankendaten und gegenwärtigen Flankendaten aus dem Wellenformspeicher, die jeweils den Setzsignalen und den Rücksetzsignalen entsprechen, sowie zum Entfernen der gegenwärtigen Flankendaten, wenn die gegenwärtigen Flankendaten den vorherigen Flankendaten entsprechen, und zum Zuweisen der gegenwärtigen Flankendaten auf einen Zeitpunkt, an dem eine tatsächliche Flankenveränderung der Prüfsignalwellenform erfolgt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterprüf
system zum Hochgeschwindigkeitsprüfen von Halbleiter
bauelementen und dabei insbesondere Halbleiterprüfsy
steme, die in einem Stift-Multiplexmodus betrieben wer
den können, um Prüfsignale zu erzeugen, die die Wieder
holungsgeschwindigkeit eines Referenztaktsignals um
mehr als das Zweifache übertreffen, ohne daß dabei die
für die herkömmliche Technologie typischen Ein
schränkungen gelten.
Das Halbleiterprüfsystem gemäß der vorliegenden Erfin
dung bezieht sich auf ein Prüfsystem, das in einem
Stift-Multiplexmodus arbeitet. Im Stift-Multiplexmodus
werden Prüfsignale einer Vielzahl von Prüfkanälen
(Prüfstiften) in bestimmter zeitlicher Abfolge so mit
einander kombiniert, daß das Prüfsignal zum Prüfen ei
nes Halbleiterbauelements mit hoher Wiederholungsge
schwindigkeit erzeugt werden kann. Ein Stift-Multiplex
modus für Halbleiterprüfsysteme arbeitet somit in einer
Weise, die der einer Parallel-Reihen-Umwandlung ähnelt.
Ein Stift-Multiplexmodus wird üblicherweise in einem
Einzelstift-Prüfsystem eingesetzt. Ein derartiges Halb
leiterprüfsystem wird auch als stiftweises Prüfsystem
für integrierte Schaltkreise (ICs) bezeichnet, wobei
ein stiftweises IC-Prüfsysteme ein Halbleiterprüfsystem
bezeichnet, bei dem die gesamte zur Erzeugung der Prüf
parameter, also beispielsweise der Signale, benötigte
Hardware für jeden Prüfkanal (Prüfstift) des IC-Prüfge
räts gesondert vorhanden ist. Dementsprechend können
bei einem Einzelstift-IC-Prüfsystem für ein zu prüfen
des Halbleiterbauelement (DUT) gesonderte Prüfparameter
für jeden Stift dieses Bauelements eingestellt werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung bei einem Einzelstift-
IC-Prüfgerät vorteilhaft eingesetzt werden kann, so ist
sie doch auch bei anderen Arten von Halbleiterprüfsy
stemen anwendbar, etwa bei Halbleiterprüfsystemen, bei
denen die Hardware für alle Kanäle gemeinsam genutzt
wird.
Beim Prüfen von Halbleiterbauelementen, beispielsweise
integrierten Schaltkreisen und LSIs mit Hilfe eines
Halbleiterprüfsystems, etwa eines IC-Prüfgeräts, werden
an den jeweiligen Prüfstift (Kanal) eines zu prüfenden
IC-Halbleiterbauelements in einem vorbestimmten
Prüftakt von einem IC-Prüfgerät erzeugte Prüfsignale
gesandt. Das IC-Prüfgerät erhält von dem zu prüfenden
IC-Bauelement in Antwort auf die Prüfsignale erzeugte
Ausgangssignale. Die Ausgangssignale werden mit Hilfe
von in einem vorbestimmten Takt ausgesandten Aus
wertsignalen ausgewertet und können dann mit den SOLL-
Werten verglichen werden, um festzustellen, ob das IC-
Bauelement die gewünschten Funktionen zufriedenstellend
ausführt.
Üblicherweise wird die Taktgebung für die Prüfsignale
und Auswertsignale relativ zu einer Prüfreihe bzw. ei
nem Prüfzyklus des IC-Prüfgeräts festgelegt. Herkömmli
cherweise werden die verschiedenen Takte der Prüfzy
klen, Prüfsignale und Auswertsignale auf der Grundlage
eines Referenztakts erzeugt. Der Referenztakt wird von
einem hochkonstanten Oszillator, beispielsweise einem
im IC-Prüfgerät vorgesehenen Kristall-Oszillator, er
zeugt. Wenn die benötigte Taktauflösung eines IC-Prüf
geräts der höchsten Taktgeschwindigkeit (für einen
Taktzyklus) des Referenztakt-Oszillators entspricht
bzw. ein ganzzahliges Vielfaches dieser Geschwindigkeit
beträgt, kann eine Variation der Taktsignale durch ein
faches Dividieren durch einen Zähler oder Teil er er
zielt werden.
Üblicherweise müssen die IC-Prüfgeräte allerdings eine
Taktauflösung aufweisen, die diejenige der höchsten
Taktgeschwindigkeit, d. h. die kürzeste Taktperiode des
Referenz(System)-Taktes, übertrifft. So ist es bei
spielsweise in einem Fall, in der der Referenztaktzy
klus eines IC-Prüfgeräts 10 ns (Nanosekunden) beträgt,
das IC-Prüfgerät jedoch eine Taktauflösung von minde
stens 0,3 ns aufweisen muß, nicht möglich, eine derar
tige Taktauflösung zu erzielen, indem man einfach den
Referenztakt verwendet oder diesen dividiert.
Zur Erzeugung derartiger Taktsignale werden beim Stand
der Technik derartige Takte durch Taktdaten in einem
Prüfprogramm beschrieben. Zur Beschreibung der Takte,
deren Auflösung die Referenztaktgeschwindigkeit über
trifft, werden die Taktdaten durch eine Kombination ei
nes ganzzahligen Vielfachen des Referenztaktintervalls
(ganzzahliger Teil) und eines Bruchteils des Referenz
taktzyklus (Bruchteil) beschrieben. Diese Taktgebung
wird in einem Taktspeicher gespeichert und für jeden
Zyklus des Prüfzyklus abgerufen. Dabei werden dann auf
der Grundlage der Taktdaten in jedem Prüfzyklus auf
diesen Prüfzyklus, d. h. beispielsweise auf den Anfangs
punkt jedes Zyklus, bezogene Prüfsignale und Auswert
signale erzeugt.
Fig. 4 zeigt eine schematische Blockdarstellung eines
Beispiels für ein herkömmliches Halbleiter-Prüfsystem.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 zeigt eine
Grundkonfiguration eines Halbleiterprüfsystems mit ei
nem Aufbau, bei dem die Hardware gemeinsam für alle
Kanäle verwendet wird. Ein Mustergenerator 2 erzeugt
ein Prüfmuster für ein DUT (zu prüfendes Bauelement) 9
sowie ein SOLL-Wert-Muster für einen Musterkomparator
7. Ein Taktgeber 3 erzeugt ein Taktimpulssignal für die
Synchronisierung der Taktgebung im gesamten System und
sendet das Taktimpulssignal an den Mustergenerator 2,
den Musterkomparator 7, einen Wellenformatierer 4 und
einen Analogkomparator 6.
Der Taktgeber 3 liefert den Taktimpuls
(Prüfgeschwindigkeitsimpuls) und die Taktdaten für den
Wellenformatierer 4. Auf der Grundlage der Musterdaten
vom Mustergenerator 2 und der Taktimpulse und Taktdaten
vom Taktgeber 3 bildet der Wellenformatierer 4 ein
Prüfsignal mit einer bestimmten Wellenform und einem
bestimmten Takt und sendet dieses Prüfsignal an einen
Steuersender 5. Die Musterdaten werden auch als Format-
Kontrolldaten (FCDATA) bezeichnet, welche die anstei
genden und abfallenden Flanken der Prüfsignal-Wellen
form festlegen. Die Taktdaten (Taktsetzdaten) definie
ren die Taktgebung (die Zeitverzögerungen) der anstei
genden und abfallenden Flanken der Wellenformen relativ
zum Prüfzyklus. Obwohl dies in Fig. 4 nicht dargestellt
ist, enthält der Wellenformatierer 4 eine Setz-
/Rücksetz-Flip-Flop-Schaltung zur Erzeugung des an den
Steuersender 5 zu sendenden Prüfsignals. Der Steuersen
der 5 reguliert die Amplitude des Prüfsignals auf ein
vorbestimmtes Niveau und sendet das Prüfsignal an das
DUT 9.
Ein Antwortsignal des DUT 9 wird vom Analogkomparator 6
in einem vorbestimmten Auswerttakt mit einer Refe
renzspannung verglichen. Das daraus resultierende Lo
giksignal wird an den Musterkomparator 7 gesandt, in
dem ein Logikvergleich zwischen dem vom Analogkompara
tor 6 kommenden resultierenden Logikmuster und dem
SOLL-Wertmuster vom Mustergenerator 2 durchgeführt
wird. Der Musterkomparator 7 überprüft, ob die beiden
Muster miteinander übereinstimmen oder nicht, und be
stimmt so, ob das DUT 9 fehlerfrei oder fehlerhaft ar
beitet. Wird ein Fehler entdeckt, so wird eine entspre
chende Fehlerinformation an einen Fehlerspeicher 8 ge
leitet und zusammen mit der vom Mustergenerator 2 kom
menden Information zur Fehleradresse des DUT 9 gespei
chert, um später eine Fehleranalyse durchzuführen.
Zur Erzeugung aller für die Durchführung der genannten
Arbeitsschritte notwendigen Signale ist zur Daten
speicherung in jedem Mustergenerator 2, dem Taktgeber 3
und dem Wellenformatierer 4 ein Speicher mit einer Da
tentafel vorgesehen. Die Daten in der Datentafel werden
von einem Prüfprogramm erzeugt, das von einem Benutzer
oder Programmierer auf der Grundlage der Spezifikation
des DUT 9 erstellt wurde. Wie Fig. 4 zu entnehmen ist,
wird das Prüfprogramm von einem Prüfprozessor 1 durch
eine Prüfgerät-Vielfachleitung an jede Einheit im IC-
Prüfgerät weitergeleitet. Der Prüfprozessor 1 kontrol
liert dabei auf der Grundlage des Prüfprogramms alle
Vorgänge im Prüfsystem. Die Tafel des Mustergenerators
2 enthält die Prüfmusterdaten für eine Vielzahl von
Kanälen, wodurch jedem Anschlußstift 1-n des DUT 9
die entsprechenden Musterdaten zugeordnet werden.
Der Speicher des Taktgebers 3 enthält eine Geschwindig
keitsfestlegungstafel und eine Taktfestlegungstafel. In
der Geschwindigkeitsfestlegungstafel sind die Geschwin
digkeitsdaten gespeichert, die die Prüfgeschwindigkeit
bzw. den Prüfzyklus (der auch als "RATE" bezeichnet
werden kann) anzeigen. In der Taktfestlegungstafel sind
Taktdaten gespeichert, die die Taktgebung
(Zeitverzögerung) der Flanken einer vom Wellenformatie
rer 4 zu erzeugenden Prüfsignal-Wellenform zeigen. So
sind beispielsweise die Zeitverzögerungen unter Bezug
nahme auf den Anfangspunkt des Prüfzyklus festgelegt.
Derartige Geschwindigkeits- und Taktdaten werden vor
dem Beginn des Prüfvorgangs vom Mustergenerator 2 an
den Taktgeber 3 geliefert. Hingegen werden die Muster
daten, die die Flanken der Prüfsignal-Wellenform dar
stellen, in Echtzeit an den Taktgeber 3 gesandt.
Der Taktgeber erhält somit die Taktdaten
(Taktfestlegungsdaten) vorab, während er die Musterda
ten (Formatkontrolldaten FCDATA bzw. Flankendaten) wäh
rend des Betriebs erhält. Auf der Grundlage von Takt-
und Musterdaten werden vom Taktgeber 3 der Taktimpuls
(Prüfgeschwindigkeitsimpuls) und die Taktdaten gebil
det, die dem Wellenformatierer 4 zur Bildung der Prüf
signale zugeführt werden. Insgesamt werden also ver
schiedene Kombinationen der genannten Daten zur Er
zeugung von komplexe Wellenformen aufweisenden Prüfsi
gnalen eingesetzt.
Wie bereits angemerkt, muß ein modernes Halbleiter-
Prüfsystem Prüfsignale mit einer Taktauflösung erzeu
gen, die den Referenztaktzyklus übertrifft. Die vom
Taktgeber 3 erzeugten Verzögerungsdaten werden daher
als eine Kombination eines ganzzahligen Vielfachen des
Referenztaktzyklus (ganzzahliger Teil) und eines Bruch
teils des Referenztaktzyklus (Bruchteil) angegeben. So
enthalten die Daten des Bruchteil s beispielsweise eine
Verzögerungszeitauflösung von 1/2, 1/4, 1/8, 1/16 des
Referenztaktzyklus. Im Rahmen der vorliegenden Erfin
dung können die Taktdaten auch als HR-Daten
(Hochauflösungsdaten) bzw. als HR-Signal bezeichnet
werden. Üblicherweise wird die Zeitverzögerung, die dem
ganzzahligen Teil der HR-Taktdaten entspricht, durch
ein Zählen der Daten des ganzzahligen Teils gebildet.
Die dem Bruchteil der HR-Taktdaten entsprechende Verzö
gerungszeit wird durch eine analoge variable Verzöge
rungsschaltung erzeugt.
Die Datentafel des Wellenformatierers 4 enthält Daten
über Wellenformtypen. Zu diesen Wellenformen gehören
eine Rückkehr-zu-Null-Wellenform (RZ-Wellenform), eine
Nicht-Rückkehr-zu-Null-Wellenform (NRZ-Wellenform) und
eine exklusive ODER-Wellenform (EOR-Wellenform). Das
Prüfsignal wird durch Kombination der vom Mustergenera
tor 2 erzeugten Musterdaten (Formatkontrolldaten bzw.
Flankendaten) mit den vom Taktgeber 3 erzeugten Takt-
(Geschwindigkeits)-Impulsen und Taktdaten
(Verzögerungszeitdaten) und der vom Wellenformatierer 4
kommenden Wellendaten gebildet. Das Prüfsignal wird an
den Steuersender 5 gesandt und erhält dabei eine vorbe
stimmte Amplitude.
Aufgrund der Fortschritte in der Halbleiter-IC-Techno
logie werden die zu prüfenden IC-Bauelemente immer kom
plizierter. Es handelt sich dabei um Hochgeschwindig
keitselemente mit hoher Dichte. Zum Prüfen solcher IC-
Bauelemente muß ein IC-Prüfgerät in der Lage sein, kom
plizierte Prüfmuster mit hoher Geschwindigkeit zu er
zeugen. Ein IC-Prüfgerät gemäß Fig. 4, bei dem dieselbe
Hardware für alle Kanäle eingesetzt wird, arbeitet zwar
rationell; dies jedoch nicht in einem zur Prüfung der
aktuellen hoch komplexen und äußerst schnellen IC-Ge
räte ausreichendem Maße. In diesem Zusammenhang wird
als IC-Prüfgerät mit gemeinsamer Hardware ein Prüfgerät
bezeichnet, bei dem die vorhandenen Mittel, beispiels
weise der Taktgeber und die Referenzspannungen, für
alle Prüfkanäle (Prüfstifte) gemeinsam genutzt werden.
Ein IC-Prüfgerät mit Einzelstiftaufbau ist zum Prüfen
solch komplexer und äußerst schneller IC-Vorrichtungen
besser geeignet. Als Prüfgerät mit Einzelstiftaufbau
wird hierbei ein Prüfgerät bezeichnet, bei dem Prüfpa
rameter für jeden Stift des DUT 9 einzeln festgelegt
werden können. Anders ausgedrückt, weist ein IC-Prüfge
rät mit Einzelstiftaufbau für jeden Prüfstift (Kanal)
unabhängig von den anderen Prüfstiften gesonderte Prüf
mittel, etwa einen Taktgeber, auf.
Im Vergleich zum Prüfgerät mit gemeinsamen Prüfmitteln,
bei dem die Prüfparameter für alle Anschlußstifte des
DUT 9 gleich sind, ist das Einzelstift-Prüfgerät zum
Prüfen von Hochgeschwindigkeits- LSIs besser geeignet,
weil es hierbei einfacher ist, ein komplexes Prüfmuster
und einen komplexen Takt zu erzeugen, da dieses Prüfge
rät die Prüfparameter für jeden Anschlußstift des DUT 9
unabhängig von den Parametern der anderen Stifte erzeu
gen kann. Bei einem typischen Einzelstift-IC-Prüfgerät
sind jedem Prüfstift, d. h. jedem Anschlußstift des DUT
9 ein Taktgeber 3 und ein Wellenformatierer 4 zugeord
net.
Fig. 5 ist ein Blockschema, das ein Beispiel eines her
kömmlichen Einzelstift-IC-Prüfgeräts zeigt. Das in
Fig. 5 dargestellte Beispiel betrifft den Aufbau eines
Prüfstifts zur Erzeugung eines Prüfsignals für einen
Anschlußstift eines DUT. Das Einzelstift-Prüfgerät um
faßt einen Wellenformspeicher (WFM) 11, einen Taktgeber
3, einen Echtzeit-Wählschalter 12 und einen Wellenfor
matierer 4. Ehe ein Prüfsignal an das zu prüfende Bau
element (DUT) weitergeleitet wird, sendet der Wellen
formatierer 4, wie in Fig. 5 dargestellt, das Prüfsignal
zu dessen Amplitudenfestlegung an einen Steuersender.
Der Wellenformspeicher (WFM) 11 erhält vom Mustergene
rator 2 Prüfmusterdaten und übermittelt Musterdaten und
Taktdaten an einen Taktgeber 3. Die Musterdaten werden
auch als Formatkontrolldaten (FCDATA) bzw. Flankendaten
bezeichnet, welche die ansteigenden und abfallenden
Flanken der Prüfsignalwellenform festlegen. Die Taktda
ten (Taktfestlegungsdaten) bestimmen die Taktgebung
(Zeitverzögerungen) der ansteigenden und abfallenden
Flanken der Wellenformen relativ zum Prüfzyklus. Der
Taktgeber 3 empfängt die Taktdaten
(Taktfestlegungsdaten) vorab, während er die Musterda
ten (Formatkontrolldaten FCDATA bzw. Flankendaten) wäh
rend des Betriebs erhält.
Beim vorliegenden Beispiel werden zwei Gruppen (T1 und
T2) von Flankendaten an den Taktgeber 3 gesandt, welche
den Setz- und Rücksetztakten entsprechen. Es handelt
sich dabei im einzelnen um eine Setzzeit T1S, eine
Rücksetzzeit T1R, eine Setzzeit T2S und eine Rücksetz
zeit T2R, wie in Fig. 5 dargestellt. Diese Setz- und
Rücksetztakte werden letztendlich im Wellenformatierer
4 zur Erzeugung eines Prüfsignals eingesetzt, indem
eine Setz-/Rücksetz-Flip-Flop-Schaltung im Wellenforma
tierer mit den festgelegten Takten betrieben wird. An
ders ausgedrückt, bestimmen die Setz- und Rücksetztakte
die Taktgebung der ansteigenden und abfallenden Flanken
der Prüfsignalwellenform in einer Prüfgeschwindigkeit
(Prüfzyklus). Beim Standardbetrieb eines IC-Prüfgeräts
können im übrigen in einem Prüfzyklus entweder T2S oder
T1R sowie entweder T2S oder T2R wirksam eingesetzt wer
den.
Auf der Grundlage der Taktdaten und Flankendaten
(Formatkontrolldaten) vom Wellenformspeicher 11 erzeugt
der Taktgeber 3 einen Taktimpuls (der auch als Gatter
signal GATE bezeichnet wird) sowie Hochauflösungs-
Taktdaten (HR-Taktdaten). Üblicherweise bezeichnet der
Taktimpuls (das Gattersignal) einen Anfangspunkt einer
Prüfgeschwindigkeit (eines Prüfzyklus), während die HR-
Taktdaten eine Zeitverzögerung von Setz- oder Rücksetz
signal in bezug zum Taktimpuls festlegen. Der Taktgeber
3 weist die Taktimpulse und die HR-Taktdaten über den
Echtzeit-Wählschalter 12 einem Setzsignalweg und einem
Rücksetzsignalweg des Wellen-Formatierers 4 zu.
Im einzelnen erzeugt der Taktgeber 3 synchron zum
(nicht dargestellten) Referenztakt das Gattersignal
(den Taktimpuls) GATE, die Hochauflösungs-Taktdaten HR
und das (nicht dargestellte) Gruppenauswahlsignal. Auf
der Grundlage des Gruppenauswahlsignals wird entweder
die Gruppe T1 oder die Gruppe T2 des Taktgebers ausge
wählt. Wie bereits erwähnt, legt das Gattersignal GATE
einen Referenzzeitpunkt (beispielsweise den Beginn je
des Prüfzyklus) für die ansteigenden und abfallenden
Flanken des Prüfsignals fest. Die HR-Taktdaten betref
fen eine Verzögerungszeit der Flanken der
Prüfsignalwellenform in bezug zum Gattersignal GATE.
Die Verzögerungszeit, die durch die Taktdaten HR fest
gelegt wird, umfaßt ein ganzzahliges Vielfaches des Re
ferenztaktzyklus und einen Bruchteil des Referenztakt
zyklus.
Der Echtzeit-Wählschalter 12 wählt für das Gattersignal
GATE und die HR-Taktdaten einen Setzsignalweg oder
einen Rücksetzsignalweg im Wellenformatierer 4 aus und
führt sie diesem zu. In der Wahrheitstabelle gemäß
Fig. 8 ist ein Beispiel für die Zuordnung des Taktimpul
ses und der HR-Taktdaten durch den Echtzeit-Wählschal
ter 12 dargestellt, das sich auf den Setzsignalweg be
zieht. Dieselbe Zuordnung gilt auch für den
Rücksetzsignalweg, was in der Zeichnung allerdings
nicht dargestellt ist. Diese Tabelle zeigt, daß die lo
gischen Kombinationen von GATE-T1 und GATE-T2 im linken
Teil der Tabelle den Taktimpuls (GATE-SET) und die
Taktdaten (HR-SET) im rechten Teil der Tabelle bestim
men, die dem Setzsignalweg im Wellenformatierer 4 zuge
führt werden sollen.
Wie sich der Tabelle gemäß Fig. 8 entnehmen läßt, sind
der Taktimpuls (GATE-SET) und die Taktdaten HR "0",
wenn die Gruppe T2 "0" ist und das Gattersignal (GATE-
T2) der Gruppe T2 "0" ist. "0" steht hierbei für "nicht
vorhanden", während "1" für "vorhanden" steht. Ist
GATE-T1 "0" und GATE-T2 "1", so werden der Taktimpuls
(GATE-SET) und die HR-Taktdaten der Gruppe T2 dem Wel
lenformatierer 4 zugeführt. Wenn GATE-T1 "1" und GATE-
T2 "0" ist, so werden der Taktimpuls (GATE-SET) und die
HR-Taktdaten der Gruppe T1 dem Wellenformatierer 4 zu
geführt. Sind GATE-T1 und GATE-T2 "1", so werden der
Taktimpuls (GATE-SET) und die kleineren Taktdaten HR-T1
bzw. HR-T2 an den Wellenformatierer 4 gesandt.
Der Wellenformatierer 4 erzeugt ein Setzsignal im Setz
signalweg und ein Rücksetzsignal im Rücksetzsignalweg.
In Fig. 5 bildet der Setzsignalweg die obere Hälfte des
Wellenformatierers 4 und der Rücksetzsignalweg die un
tere Hälfte des Wellenformatierers 4. Das Setz- und das
Rücksetzsignal werden einer Setz-/Rücksetz-Flip-Flop-
Schaltung 13 zugeführt. Sowohl der Setz- als auch der
Rücksetzsignalweg enthalten eine Grobverzögerungsschal
tung 14 und eine Feinverzögerungsschaltung 18, einen
Impulsschalter 16, einen Akkumulator 17 sowie ein UND-
Gatter 15. Die Grobverzögerungsschaltung 14 erzeugt
eine Verzögerungszeit, die durch den ganzzahligen Teil
der HR-Taktdaten bestimmt wird. Die Feinverzögerungs
schaltung 18 fügt dem Ausgangssignal der Grobverzöge
rungsschaltung 14 eine Verzögerungszeit hinzu, die
durch den Bruchteil der HR-Taktdaten festgelegt wird.
Falls nötig, liefert der Impulsschalter 16 zum Aus
gleich von Abweichungen (Taktunterschieden) zwischen
den Prüfkanälen an den Akkumulator 17 eine Verzöge
rungszeit.
Als Grobverzögerungsschaltung 14 dient beispielsweise
ein Rückzähler zum Zählen der Zahl der durch den ganz
zahligen Teil der Taktdaten bestimmten Referenztaktim
pulse. Der ganzzahlige Teil der Taktdaten entspricht
den höheren Bits des Ausgangssignals des Akkumulators
17. Die Grobverzögerungsschaltung 14 erzeugt somit ein
Setzsignal, das um ein ganzzahliges Vielfaches des
durch die HR-Taktdaten festgelegten Referenztaktzyklus
verzögert ist. Das UND-Gatter 15 dient zur Taktrück
stellung für das vom Verzögerungsschalter 14 kommende
Setzsignal.
Auf der Grundlage des den höheren Bits der HR-Taktdaten
entsprechenden Bruchteil s der Verzögerungsdaten fügt
die Feinverzögerungsschaltung 18 dem Setzsignal der
Grobverzögerungsschaltung 14 eine Verzögerungszeit
hinzu, die kürzer ist als ein Zyklus des Referenztakts.
Bei der Feinverzögerungsschaltung 18 handelt es sich um
eine Analog-Verzögerungsschaltung, die beispielsweise
aus in Reihe geschalteten CMOS-Gattern besteht. Das
Setzsignal mit einer durch die HR-Taktdaten bestimmten
Verzögerungszeit wird somit der Setz/Rücksetz-Flip-
Flop-Schaltung 13 zugeführt, um eine ansteigende Flanke
des Prüfsignals zu erzeugen. In der gleichen Weise wird
das Rücksetzsignal, das ebenfalls eine durch die HR-
Taktdaten bestimmte Verzögerungszeit aufweist, zur
Setz/Rücksetz-Flip-Flop-Schaltung 13 gesandt, um eine
abfallende Flanke des Prüfsignals zu erzeugen.
Bei den obigen Ausführungen ist zu beachten, daß ein
IC-Prüfgerät kein Signal erzeugen kann, dessen Zeitin
tervall kürzer ist als ein Zyklus des Referenztakts.
Ein Grund hierfür besteht darin, daß jeder einzelne
Vorgang im IC-Prüfgerät mit dem Referenztakt synchroni
siert ist, so daß ein Signal mit einer Wiederholungsge
schwindigkeit, die geringer ist als die des Referenz
takts, vom System nicht erkannt werden kann. Im Hin
blick auf die synchronisierte Arbeitsweise des Prüfsy
stems ist der Referenztakt die kleinste Zeiteinheit.
Werden dementsprechend demselben Setzsignalweg zwei
Setzsignale mit einem Zeitintervall zugeführt, das ge
ringer ist als der Referenztaktzyklus, so können auf
der Grundlage dieser Setzsignale die gewünschten Flan
ken des Prüfsignals nicht zuverlässig erzeugt werden.
Dasselbe gilt auch für die Rücksetzsignale im Rücksetz
signalweg.
Fig. 6 zeigt eine Taktübersicht für die Arbeitsschritte
des IC-Prüfgeräts gemäß Fig. 5. Bei diesem Beispiel
weist die Prüfgeschwindigkeit (Prüfzyklus) RATE gemäß
Fig. 6(A) eine zeitliche Länge von vier Zyklen des Refe
renztakts REFCLK gemäß Fig. 6(B) auf. Beim Muster gemäß
Fig. 6(C) handelt es sich um ein vom Benutzer festgeleg
tes Prüfmuster. Das vom Benutzer festgelegte Prüfmuster
weist im ersten Prüfzyklus die Setzflankendaten T1S
auf, die vom Taktgeber für die Gruppe T1 verarbeitet
werden, sowie die Rücksetzflankendaten T2R, die vom
Taktgeber für die Gruppe T2 verarbeitet werden. Im
zweiten Prüfzyklus zeigt das Prüfmuster die Setzflan
kendaten T2S, die vom Taktgeber für die Gruppe T2 ver
arbeitet werden, sowie die Rücksetzflankendaten T1R,
die vom Taktgeber für die Gruppe T1 verarbeitet werden.
Die Zuordnung der Taktflanken (Flankendaten) und Takt
gebergruppen kann vom Benutzer des IC-Prüfgeräts frei
festgelegt werden, vorausgesetzt, daß pro Prüfzyklus
eine Flanke einer Taktgebergruppe zugeordnet wird.
Das GATE SET gemäß Fig. 6(D) ist in diesem Fall ein Aus
gangssignal der Grobverzögerungsschaltung 14 im Setzsi
gnalweg des Wellenformatierers 4, das eine Verzögerung
um ein ganzzahliges Vielfaches des Referenztaktzyklus
aufweist. Der Bruchteil der HR-Taktdaten gemäß Fig. 6(E)
legt eine Feinverzögerungszeit fest, die kürzer ist als
ein Zyklus des Referenztakts. Die Feinverzögerungszeit
wird von der Feinverzögerungsschaltung 18 mit dem GATE
SET gemäß Fig. 6(D) addiert, wodurch man das Setzsignal
gemäß Fig. 6(F) erhält.
In ähnlicher Weise steht das GATE RES gemäß Fig. 6(G) in
diesem Fall für ein Ausgangssignal der Grobverzöge
rungsschaltung im Rücksetzsignalweg des Wellenforma
tierers gemäß Fig. 5, das um ein ganzzahliges Vielfaches
des Referenztaktzyklus verzögert ist. Der Bruchteil der
HR-Taktdaten gemäß Fig. 6(H) legt eine Feinverzögerungs
zeit fest, die kürzer ist als ein Zyklus des Referenz
takts. Die Feinverzögerungszeit wird durch die Feinver
zögerungsschaltung mit der GATE RES gemäß Fig. 6(G) ad
diert, wodurch man das Rücksetzsignal gemäß Fig. 6(I)
erhält.
Auf der Grundlage der in der beschriebenen Weise er
zeugten Setz- und Rücksetzsignale liefert die Flip-
Flop-Schaltung 13 ein Ausgangssignal (Prüfsignal) gemäß
Fig. 6(J) mit der vom Benutzer festgelegten Flankentakt
gebung. Die Setz- und Rücksetzsignale im zweiten
Prüfzyklus werden in ähnlicher Weise erzeugt. Da bei
diesem Beispiel die Impulsintervalle im Setzsignalweg
bzw. Rücksetzsignalweg länger sind, als der Referenz
taktzyklus, erhält man am Ausgang der Flip-Flop-Schal
tung 13 die gewünschten Taktflanken des Prüfsignals.
Beim herkömmlichen Halbleiterprüfsystem gemäß den Fig. 4
bis 6 treten bei der Erzeugung eines Prüfsignals mit
den gewünschten Flankendaten dann Probleme auf, wenn
ein System, beispielsweise im Stift-Multiplexmodus, mit
hoher Geschwindigkeit arbeitet. Wenn beispielsweise das
Zeitintervall zwischen zwei Flanken im selben Weg
(Setzsignalweg oder Rücksetzsignalweg) kürzer ist als
ein Zyklus des Referenztakts, so kann das System derar
tige Flanken aus den oben genannten Gründen nicht ein
wandfrei erzeugen.
Zur umfassenden Bewertung eines Hochgeschwindigkeits-
IC-Bauelements werden Einzelstift-IC-Prüfgeräte verwen
det, die zur Erzeugung eines Hochgeschwindigkeits-Prüf
musters in einem Stift-Multiplexmodus arbeiten. Bei ei
nem solchen Stift-Multiplexmodus werden Prüfsignalflan
ken für eine Vielzahl von Prüfkanälen (Stiften des Bau
elements) so kombiniert, daß die Wiederholungsrate (die
Anzahl der Flanken) des Prüfsignals proportional zur
Anzahl der miteinander kombinierten Prüfkanäle an
steigt.
In Fig. 7 ist eine Takt-Beziehung im Stift-Multiplexmo
dus bei herkömmlichen IC-Prüfgeräten dargestellt. Bei
diesem Beispiel wird davon ausgegangen, daß der Prüfzy
klus (Prüfgeschweite RATE) in der höchst möglichen Ge
schwindigkeit eingestellt wird, in der der Prüfzyklus
beinahe dem Referenztaktzyklus entspricht. Wie in den
Fig. 7(A) und 7(B) dargestellt, weisen dabei der Prüfzy
klus RATE und der Referenztakt REFCLK im wesentlichen
dieselben Zeitlängen auf. Das gewünschte Ausgangssignal
OUT ist in Fig. 7(C) dargestellt, wobei die Taktflanken
für zwei Prüfkanäle (ungerader Kanal O und gerader Ka
nal E) miteinander kombiniert werden.
Bei diesem Beispiel werden in der mit aF und aL be
zeichneten ersten Hälfte des ersten Prüfzyklus die
Taktflanken T1O und T3O des ungeraden Prüfgerätkanals
(Stiftes) verwendet. In der mit bF und bL bezeichneten
zweiten Hälfte des ersten Prüfzyklus werden die Takt
flanken T1E und T3E des geraden Prüfgerätkanals
(Stiftes) eingesetzt. Außerdem zeigt Fig. 7(C) die erste
Taktflanke T1O des zweiten Prüfzyklus. Die Taktflanken
T1O und T3O sind jeweils der ersten Hälfte aF und der
zweiten Hälfte aL der erste Hälfte des Prüfzyklus zuge
ordnet. Die Taktflanken T1E und T3E sind jeweils der
ersten Hälfte bF bzw. der zweiten Hälfte bL der zweiten
Hälfte des Prüfzyklus zugeordnet. Die Bezugszeichen T1
und T3 bezeichnen zwei Taktgebergruppen, wie in Fig. 5
durch T1 und T2 dargestellt.
Wie sich Fig. 7(C) entnehmen läßt, kommt es bei diesem
Beispiel dazu, daß der Zeitintervall K zwischen den
beiden ansteigenden Flanken (Setzsignalen) T3O und T1O
kürzer ist, als eine Zyklusperiode des Referenztakts.
Da Signale, die im selben Signalweg (in diesem Fall im
Setzsignalweg) mit einem Zeitintervall aufeinanderfol
gen, das kürzer ist als der Referenztaktzyklus, wie be
reits beschrieben nicht erkennbar sind, kann das IC-
Prüfgerät das gewünschte Prüfsignal gemäß Fig. 7(C)
nicht erzeugen. Es werden also Halbleiterprüfsysteme
benötigt, bei denen dieses Problem nicht auftritt, so
daß auf der Grundlage von beliebigen, vom Benutzer vor
gegebenen Zeiteinstellungen ein Prüfsignal mit den ge
wünschten Taktflanken erzeugt werden kann.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Halbleiterprüfsystem vorzusehen, bei dem ein
Prüfsignal mit einem Zeitintervall zwischen den in der
selben Richtung verlaufenden Taktflanken erzeugt werden
kann, welches kürzer ist als ein Zyklus des Referenz
takts.
Es ist weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Halbleiterprüfsystem vorzusehen, das in der
Lage ist, ein Hochgeschwindigkeitsprüfsignal zu erzeu
gen, indem es die Taktflanken einer Vielzahl von
Prüfkanälen miteinander kombiniert.
Außerdem besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung darin, ein Halbleiterprüfsystem vorzusehen, das
vom Benutzer vorgenommene ungeeignete Einstellungen der
Flankendaten erkennen und die Flankendaten so zuordnen
kann, daß eine gewünschte Flanke in einem anderen Si
gnalweg des Prüfsystems erzeugt wird.
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Halbleiterprüfsystem vorzusehen, das ein ge
wünschtes Prüfmuster in einem Stift-Multiplexmodus auch
dann erzeugen kann, wenn die vom Benutzer eingestellten
Flankendaten ungeeignet sind.
Bei der vorliegenden Erfindung werden Flankendaten er
mittelt, die anzeigen, ob die derzeitigen Flankendaten
dieselben sind wie die vorhergehenden Flankendaten, und
die in diesem Fall die gerade vorliegende Musterflanke
von dem vom Benutzer vorgegebenen Zeitpunkt entfernen
und an einen Zeitpunkt verschieben, an dem eine
tatsächliche Veränderung der Flanke in der
Prüfsignalwellenform auftritt. Hierdurch wird das Auf
treten einer Situation, in der das Zeitintervall im
selben Signalweg kleiner ist als der Referenztakt, ver
hindert.
Das Halbleiterprüfsystem gemäß der vorliegenden Erfin
dung zum Prüfen einer Halbleitervorrichtung umfaßt
einen Wellenformspeicher zur Speicherung von Flanken
daten, die die Flanken einer Prüfsignalwellenform be
stimmen, welche auf der Grundlage eines Prüfprogramms
an ein zu prüfendes Halbleiterbauelement geleitet wird,
einen Taktgeber zur Erzeugung von Taktdaten und Taktim
pulsen für jeden Prüfzyklus, einen Wellenformatierer
zur Erzeugung eines Setz- und eines Rücksetzsignals zur
Erzeugung der Prüfsignalwellenform in Abhängigkeit von
den vom Taktgeber kommenden Taktdaten und dem Taktim
puls sowie einen zwischen dem Wellenformspeicher und
dem Taktgeber vorgesehenen virtuellen Taktgeber zum Er
kennen einer Beziehung zwischen vorherigen Flankendaten
und gegenwärtigen Flankendaten aus dem Wellenformspei
cher, die jeweils dem Setz- und dem Rücksetzsignal ent
sprechen, sowie zum Entfernen der gegenwärtigen Flan
kendaten, wenn die gegenwärtigen Flankendaten den vor
herigen Flankendaten entsprechen, und zum Zuweisen der
gegenwärtigen Flankendaten auf einen Zeitpunkt, an dem
eine tatsächliche Flankenveränderung der Prüfsignalwel
lenform erfolgt.
Es folgt eine kurze Beschreibung der Zeichnung. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Blockschema eines Beispiels für die
Anordnung des Halbleiterprüfsystems gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2A und 2B Taktübersichten, die eine Beziehung zwi
schen der Wellenform und der Taktgebung
im Stift-Multiplexmodus des Halbleiter
prüfsystems gemäß der vorliegenden Erfin
dung aufzeigen;
Fig. 3 eine Taktübersicht, die die Vorgänge zur
Erzeugung der Taktflanken im Halbleiter
prüfsystem gemäß der vorliegenden Erfin
dung darstellt;
Fig. 4 ein Blockschema des grundlegenden Aufbaus
eines Halbleiterprüfsystems mit gemeinsa
men Prüfmitteln herkömmlicher Bauart;
Fig. 5 ein Blockschema des grundlegenden Aufbaus
eines Einzelstift-Halbleiterprüfsystems
herkömmlicher Bauart;
Fig. 6 eine Taktübersicht für die Beziehungen
zwischen Wellenformen und Taktgebung im
Einzelstift-Halbleiterprüfsystem gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 eine Taktübersicht für die Beziehungen
zwischen Wellenformen und Taktgebung im
Stift-Multiplexmodus des Halbleiterprüf
systems gemäß Fig. 5;
Fig. 8 eine Wahrheitstabelle für die Zuordnung
der Taktimpulse und der Taktdaten zum
Wellenformatierer im Halbleiterprüfsystem
gemäß Fig. 5;
Fig. 9 eine Wahrheitstabelle für die Ermittlung
der Beziehung zwischen Flankendaten des
vorhergehenden und des gegenwärtigen Zy
klus durch den Flankendetektor gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 eine Wahrheitstabelle für die Umwandlung
von Flankenfreigabesignalen in Flanken
nummern durch den virtuellen Taktgeber
gemäß der vorliegenden Erfindung und
Fig. 11 eine Wahrheitstabelle für die Darstellung
der Reihenfolge, in der die Flankendaten
vom virtuellen Taktgeber gemäß der vor
liegenden Erfindung ausgewählt werden.
Es folgt eine kurze Beschreibung der bevorzugten Aus
führungsbeispiele. Ein Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt. Das Halblei
terprüfsystem gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
einen virtuellen Taktgeber 19, der zwischen dem Wellen
formspeicher (WFM) 11 und dem Taktgeber 3 angeordnet
ist. Der weitere Aufbau des Prüfsystems entspricht im
wesentlichen dem des herkömmlichen Beispiels gemäß
Fig. 5.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der virtuelle
Taktgeber 19 die folgende Funktion: Zuerst ermittelt
der virtuelle Taktgeber 19 für jeden Setzsignalweg und
Rücksetzsignalweg die Beziehung zwischen den vorherigen
Flankendaten und den gegenwärtigen Flankendaten im vom
Benutzer vorgegebenen Muster. Wenn die gegenwärtigen
Flankendaten mit den vorherigen Flankendaten überein
stimmen, so wird das gegenwärtige Flankenmuster von dem
vom Benutzer vorgegebenen Zeitpunkt entfernt und an
einen Zeitpunkt verschoben, an dem ein tatsächlicher
Flankenwechsel in der Prüfsignalwellenform erfolgt.
Wenn die Flanke in der genannten Weise verschoben wird,
so ändert sich der Flankentyp (Setz- oder Rücksetz
flanke) von Setz- zu Rücksetzflanke oder umgekehrt.
Wie sich der Taktübersicht gemäß Fig. 7 außerdem entneh
men läßt, kommt es beim herkömmlichen Prüfsystem inso
fern zu Problemen, als dieses nicht in der Lage ist,
die vom Benutzer festgelegten Flanken des Prüfsignals
zu erzeugen, wenn eine bestimmte Situation im Stift-
Multiplexmodus auftritt. Wie bereits angemerkt, erhöht
sich beim Stift-Multiplexmodus die Wiederho
lungsgeschwindigkeit des Prüfmusters, indem die Takt
flanken einer Vielzahl von Prüfkanälen (Stiften) ab
wechselnd miteinander kombiniert werden. Beim Beispiel
gemäß Fig. 7 werden die Taktflanken von zwei Prüfstiften
(Prüfkanälen) miteinander kombiniert, um ein Prüfsignal
zu erzeugen, das doppelt so schnell ist wie das Prüfsi
gnal eines einzigen Kanals.
Beim Stift-Multiplexmodus ist das Prüfsystem jedoch
nicht in der Lage, die gewünschten Flanken zu erzeugen,
wenn die beiden Flanken desselben Typs (die beispiels
weise im Wellenformatierer denselben Signalweg benöti
gen) voneinander durch weniger als einen Referenztakt
zyklus getrennt sind. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß das gesamte Prüfsystem, wie bereits erwähnt, mit
dem Referenztakt synchronisiert ist. Im Beispiel gemäß
Fig. 7(C) wird die Setzflanke T1O im zweiten Zyklus vom
Prüfsystem nicht einwandfrei erzeugt, weil das In
tervall K zwischen den beiden Setzflanken
(Setzsignalen) T3O und T1O kürzer ist als der Referenz
taktzyklus gemäß Fig. 7(B).
Beim Beispiel gemäß Fig. 7(C) sind im übrigen die Flan
kendaten des geradzahligen Stifts T3E (Rücksetzflanke)
nicht einsetzbar, da die vorherigen Daten T1E bereits
die Rücksetzflanke beschreiben. Derartige nutzlose
Flanken können vom Benutzer vorgegeben werden, da bei
diesem Prüfsystem jede Flankentakteinstellung möglich
ist, solange in einem Prüfzyklus eine Flanke pro Takt
gebergruppe vorgegeben wird. Wären die Flankendaten T3E
bei T1O als Setzflanke und nicht als Rücksetzflanke an
gegeben, so würde das oben beschriebene Problem hier
nicht auftreten, da die Setzflanken von verschiedenen
(geraden und ungeraden) Setzsignalwegen weiterverarbei
tet werden.
Vor diesem Hintergrund wird der virtuelle Taktgeber 19
gemäß der vorliegenden Erfindung zur Lösung der bei
herkömmlichen Halbleiterprüfsystemen auftretenden Pro
bleme eingesetzt. Der virtuelle Taktgeber 19 umfaßt die
folgenden Elemente:
- (A) Einen Flankendetektor 20 zur Feststellung, ob Flankendaten zweier benachbarter Flanken aus dem Wellenformspeicher (WFM) 11 innerhalb eines Prüfzy klus (Prüfgeschwindigkeit) identisch sind oder nicht. Sind beide identisch, so wird die zweite Flanke als nutzlos eingestuft. Unterscheiden sie sich voneinander, so wird die zweite Flanke als nützlich eingestuft, d. h. sie entspricht einer tatsächlichen Veränderung der Wellenform. Wird eine solche nützliche Flanke ermittelt, so erzeugt der Flankendetektor 20 ein Freigabesignal (ENA).
- B) Einen ENA-VT-Konverter 25 zum Umwandeln des Freiga besignals vom Flankendetektor 20 in virtuelle Takt signale (Flankendatennummern), die Musterflanken für eine tatsächliche Veränderung der Prüfsignalwellen form anzeigen.
- C) Einen Flankenzeiger (EDGE-PTR) 27, der den Flanken punkt (Auswahlsignal) des nächsten Prüfzyklus an zeigt. Der Flankenzeiger 27 umfaßt einen ENA-CNT- Konverter 26 zum Zählen der Zahl der Freigabesignale und einen Akkumulator zum Addieren der gezählten Da ten zu den Daten des letzten Prüfzyklus.
- D) Einen Wählschalter 30 zum Auswählen der Ausgangsda ten vom ENA-VT-Konverter 25 auf der Grundlage des Ausgangssignals vom Flankenzeiger 27 und zum Über mitteln der ausgewählten Flankendatennummer an den Taktgeber 3.
- E) Einen Wählschalter 35 zum Auswählen entweder des Setzbefehls oder des Rücksetzbefehls vom Wellenform speicher 11 und zur Weiterleitung des gewählten Be fehls an den Taktgeber 3.
Der Flankendetektor 20 kann als Vergleichsschaltung
Übereinstimmungsschaltung) ausgeführt sein, die das
vorherige Flankensignal mit dem gegenwärtigen
Flankensignal vom Wellenformspeicher 11 vergleicht. Die
Flip-Flop-Schaltung 22 speichert zeitweise die letzten
Daten des vorhergehenden Prüfzyklus und stellt die
Taktgebung beim Betrieb des Flankendetektors 20 ein.
Der Flankendetektor 20 vergleicht das gegenwärtige
Setzsignal mit dem vorherigen Setzsignal (PS) und das
gegenwärtige Rücksetzsignal mit dem vorherigen Rück
setzsignal (PR). Wenn keine Übereinstimmung vorhanden
ist, so stellt der Flankendetektor ein Freigabesignal
(ENA) auf "1", um anzuzeigen, daß die gegenwärtigen
Flankendaten benutzt werden sollen. Falls sich eine
Übereinstimmung ergibt, so setzt der Flankendetektor
das ENA-Signal auf "0", was anzeigt, daß die gegen
wärtigen Flankendaten nutzlos sind.
Die vom Flankendetektor 20 ermittelte Beziehung zwi
schen den Flankensignalen (-daten) und den ENA-Signalen
ist in der Wahrheitstabelle gemäß Fig. 9 dargestellt. In
der Wahrheitstabelle gemäß Fig. 9 wird das ENA-Signal
auf "0" gesetzt, wenn sowohl das vorherige Setzsignal
PS als auch das gegenwärtige Setzsignal S "1" sind, da
dann das Prüfmuster durch das gegenwärtige Setzsignal
(Setzflankendaten) S nicht wirklich verändert wird. In
ähnlicher Weise wird das ENA-Signal auf "0" gesetzt,
wenn das vorherige Rücksetzsignal PR und das gegenwär
tige Rücksetzsignal R "1" sind, da auch hier das Prüf
muster durch das gegenwärtige Rücksetzsignal
(Rücksetzflankendaten) R nicht wirklich verändert wird.
In Tabelle 2 wird davon ausgegangen, daß das Setz- und
das Rücksetzsignal nicht gleichzeitig auf "1" einge
stellt werden. Wenn eine solche Einstellung ermittelt
wird, so wird das ENA-Signal auf "X", d. h.
"wirkungslos", gestellt.
Das ENA-Signal wird entsprechend jedem Setz- und Rück
setzsignal (Flankendaten) erzeugt. So werden beispiels
weise gemäß Fig. 1 Freigabeausgangssignale ENA0-ENA3 ge
mäß den Flankendaten T1O, T3O, T1E bzw. T3E erzeugt. In
Fig. 1 beziehen sich die Bezugszeichen T1 und T3 auf
zwei Taktgebergruppen t1 und t3 im Taktgeber 3. Außer
dem betreffen die Bezugszeichen O und E bei den
Flankendaten einen ungeraden Prüfkanal (Prüfstift) und
einen geraden Prüfkanal (Prüfstift).
Der ENA-VT-Konverter 25 empfängt vom Flankendetektor 20
ENA-Signale und ordnet den entsprechenden Setz- und
Rücksetzsignalflankendaten Flankennummern zu. Wenn dann
der Flankendetektor 20 ENA-Signale (ENA0, ENA1, ENA2
oder ENA3) mit dem Wert "1" liefert, so werden am ent
sprechenden Ausgangsanschluß (VT1, VT2, VT3, VT4) des
Konverters 25 Daten mit den entsprechenden Flankennum
mern (0, 1, 2, 3) geliefert. Bei dieser Anordnung be
sieht sich das ENA-Signal "1" vom Flankendetektor 20
auf die Flankendaten, die das Prüfmuster tatsächlich
verändern. Somit werden an den Ausgangsanschlüssen
(VT1, VT2, VT3, VT4) des Konverters 25 die nutzlosen
Flankensignale von ihren ursprünglichen Zeitpunkten
entfernt und nur die wirklich notwendigen Flanken fest
gelegt. Der ENA-VT-Konverter 25 kann aus einer Vielzahl
von Gatterschaltern bestehen.
Fig. 10 zeigt eine Wahrheitstabelle, der sich die Bezie
hung zwischen den Freigabesignalen ENA und den vom Kon
verter 25 gemäß der vorliegenden Erfindung festzule
genden Flankennummern an den Ausgangsanschlüssen VT1-
VT3 entnehmen läßt. Wie sich der Wahrheitstabelle ent
nehmen läßt, werden am ENA-VT-Konverter 25 die Flanken
nummern der Vielzahl von VT-Ausgangsanschlüssen auf der
Grundlage der ENA-Signale "1" zugeordnet. So werden für
ENA0-ENA3 Ausgangssignale 1, 1, 0, 1 den Anschlüssen
VT1-VT4 beispielsweise die Flankennummern 0, 1, 3, X
(keine Nummer) zugeteilt.
Der ENA-CNT-Konverter 26 zählt die Nummern der tatsäch
lich notwendigen Flankensignale (Daten) auf der Grund
lage der vom Flankendetektor 20 kommenden Flankenfrei
gabesignale ENA. Wie sich Fig. 10 entnehmen läßt, zeigt
eine mit EDGCNT bezeichnete Spalte die Nummern der
Flanken, die durch Zählen der Zahl der Freigabesignale
ENA0-ENA3 "1" ermittelt wurden.
Der Flankenzeiger 27 erzeugt ein Auswahlsignal zur Aus
wahl des Ausgangsanschlusses VT durch den Wählschalter
30 für den nächsten Prüfzyklus. Der Flankenzeiger 27
besteht aus dem ENA-CNT-Konverter 26 und dem Akkumula
tor. Der Akkumulator erhält die Zahl der Flankensi
gnale; die mit tatsächlichen Veränderungen der Flanken
im Prüfsignal zusammenhängen, vom ENA-CNT-Konverter 26.
Das Ausgangssignal vom Akkumulator wird dem Wählschal
ter 30 als Auswahlsignal zugeführt. Der ENA-CNT-Konver
ter 26 kann aus einem Zähler bestehen und der Akkumu
lator kann von einem Impulsschalter und einem Addierer
gebildet werden, wie in Fig. 1 dargestellt.
Der Flankenzeiger 27 addiert die vorherigen Zähldaten
zu den gegenwärtigen Zähldaten und bestimmt so den für
den nächsten Prüfzyklus zu wählenden VT-Anschluß. Auf
der Grundlage des Auswahlsignals vom Flankenzeiger 27
wählt der Wählschalter 30 den bestimmten VT-Anschluß
des ENA-VT-Konverters 25, um die Flankennummer an den
Taktgeber 3 weiterzuleiten.
Die Beziehung zwischen dem Ausgangssignal des Flanken
zeigers 27 und den durch die Flankennummer, die von den
Anschlüssen VT0-VT3 bestimmt wird, zu spezifizierenden
Flankendaten ist in der Wahrheitstabelle gemäß Fig. 11
dargestellt. Wie sich der Tabelle entnehmen läßt, wer
den bei einem Auswahlsignal "0" vom Flankenzeiger 27
die tatsächlichen Flankendaten in der Reihenfolge VT1,
VT2, VT3 und VT4 aktiviert. In ähnlicher Weise werden
bei einer Anzeige "1" vom Flankenzeiger 27 die tatsäch
lichen Flankendaten in der Reihenfolge VT4, VT1, VT2
und VT3 aktiviert. Zeigt das Auswahlsignal "2" an, so
werden die tatsächlichen Flankendaten in der Reihen
folge VT3, VT4, VT1 und VT2 aktiviert und bei einer An
zeige "3" des Flankenzeigers erfolgt die Aktivierung
der tatsächlichen Flankendaten in der Reihenfolge VT2,
VT3, VT4 und VT1.
Es folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise des Halb
leiterprüfsystems gemäß der vorliegenden Erfindung. Vor
Beginn der Prüfmustererzeugung erhält der Taktgeber 3
einen Satz von Taktdaten vom Wellenformspeicher durch
eine (nicht dargestellte) Prüfgerät-Vielfachleitung.
Die Taktdaten für jede Flanke werden aus einem ganz
zahligen Teil, der eine Verzögerungszeit in Form eines
ganzzahligen Vielfachen des Referenztaktzyklus dar
stellt, und einem Bruchteil, der eine Verzögerungszeit
darstellt, die kürzer ist als ein Zyklus des
Referenztaktes, gebildet. Wie in Fig. 5 dargestellt,
wird auf der Grundlage der vom VT-Auswahlsignal be
stimmten Flankennummer das Setz- bzw. Rücksetzsignal
mit der vorgeschriebenen Verzögerungszeit vom Wellen
formatierer erzeugt.
Die Fig. 2A und 23 zeigen Taktdiagramme, die ein Bei
spiel für die Arbeitsweise des Halbleiterprüfsystems
gemäß der vorliegenden Erfindung wiedergeben. Da dieses
Beispiel einen Stift-Multiplexmodus für zwei Kanäle
(Stifte) betrifft, enthalten die Flankendaten, d. h. die
Formatkontrolldaten (FCDATA) in einem Prüfzyklus (RATE)
zwei Taktflanken für einen ungeraden und zwei Taktflan
ken für einen geraden Kanal. Die Formatkontrolldaten
FCDATA vom Wellenformspeicher 11 werden vom Flanken
detektor 20 im virtuellen Taktgeber 19 gemäß Fig. 1 emp
fangen.
Beim Beispiel gemäß Fig. 2A werden vom Benutzer Muster
flanken T1OR, T3OS, T1ES und T3ER als Formatkontrollda
ten (FCDATA) im ersten Prüfzyklus (RATE) festgelegt.
Dabei betrifft T1OR ein Rücksetzsignal im ungeraden Ka
nal, T3OS ein Setzsignal im ungeraden Kanal, T1ES ein
Setzsignal im geraden Kanal und T3ER ein Rücksetzsignal
im geraden Kanal. Geht man davon aus, daß die erste
Flanke im zweiten Prüfzyklus T1OS ist (ein Setzsignal
im ungeraden Kanal), so entspricht die beabsichtigte
Signalwellenform der Darstellung gemäß Fig. 2B.
Es wird weiterhin davon ausgegangen, daß der Referenz
taktzyklus dem Prüfzyklus entspricht. Unter diesen Um
ständen ist - ähnlich der Situation gemäß Fig. 7(C) -
der Zeitintervall zwischen zwei durch T3OS und T1OS
festgelegten Setzsignalen kürzer als der Referenztakt
zyklus. Da die beiden Setzsignale vom selben Setzsi
gnalweg im ungeraden Kanal erzeugt werden müssen und
der Zeitintervall zwischen den beiden Signalen kürzer
ist als der Referenztaktzyklus, ist es dem Prüfsystem
nicht möglich, derartige Taktflanken zu erzeugen.
Die Flankendaten T1ES betreffen im übrigen ein Setzsi
gnal, das den vorherigen Flankendaten T3OS entspricht.
Die Flankendaten T1ES sind somit nutzlos, da diese
Flankendaten nicht zu irgendwelchen tatsächlichen Ver
änderungen der Prüfsignalwellenform beitragen. Außerdem
werden aufgrund dieser nutzlosen Flankendaten Signale
desselben Typs (in diesem Fall Setzsignale aufgrund
T3OS und T1OS) demselben Kanal (d. h. dem ungeraden Ka
nal) zugeordnet, wodurch die Erzeugung der vorgegebenen
Wellenform unmöglich wird.
Der virtuelle Taktgeber 19 gemäß Fig. l löst die in den
Situationen gemäß Fig. 2A bzw. Fig. 7(C) auftretenden
Probleme. Eine der Situation gemäß Fig. 2A identische
Situation ist in Fig. 3(A) dargestellt. Zur Lösung die
ses Problems werden die Flankendaten T1E, die den Flan
kendaten T3E entsprechen (wobei sich beide auf Rück
setzflanken im geraden Kanal beziehen) in Fig. 2 durch
den virtuellen Taktgeber 19 entdeckt und vom vorgegebe
nen Zeitpunkt entfernt. Der virtuelle Taktgeber 19 ver
schiebt die Flanke T1E außerdem auf den Zeitpunkt der
Flanke T3E, wie sich Fig. 3(B) entnehmen läßt.
Dementsprechend wird auch die Flanke T3E auf den Zeit
punkt von T1O im nächsten Prüfzyklus verschoben. Somit
wird das erste Setzsignal im zweiten Prüfzyklus nicht
dem ungeraden Kanal in Fig. 3(A), sondern dem geraden
Kanal in Fig. 3(B) zugeordnet. Da Flanken gleichen Typs
(in diesem Fall Setzsignale) durch verschiedene Signal
wege weitergeleitet werden (die Flanke T3O durch den
Setzsignalweg im ungeraden Kanal, die Flanke T3E durch
den Setzsignalweg im geraden Kanal), kann die vorgese
hene Wellenform fehlerfrei erzeugt werden, obwohl der
Zeitintervall zwischen den beiden Flanken kürzer ist
als der Referenztaktzyklus.
Bei dieser Erfindung erhält der Prüfkanal mit der unge
raden Nummer die Flankendaten T1O und T3O und der
Prüfkanal mit der geraden Nummer die Flankendaten T1E
und T3E. Es können zwar drei oder mehr Kanäle miteinan
der kombiniert werden; beim Ausführungsbeispiel eines
Betriebs im Stift-Multiplexmodus gemäß den Fig. 1 bis 3
werden jedoch nur zwei Prüfkanäle miteinander kombi
niert. Jeder Prüfkanal umfaßt den Wellenformatierer ge
mäß Fig. 5. Die Ausgangssignale der beiden Wellenforma
tierer werden zu einem (nicht dargestellten) Reihensi
gnal kombiniert. Für den Einsatz des virtuellen Taktge
bers 19 wird die durch den Benutzer für einen Prüfzy
klus RATE festgelegte Reihenfolge der Flanken bestimmt.
T1O, T3O, T1E und T3E stellen eine solche Reihenfolge
von Flanken dar; diese Reihenfolge bleibt während aller
Arbeitsschritte unverändert.
Prüfmusterdaten A, B, C. . . für den ungeraden Kanal
(Stift) und Prüfmusterdaten A, B, C. . . für den geraden
Kanal (Stift) werden dem Wellenformspeicher 11 zuge
führt und dort gespeichert. Auf der Grundlage der Prüf
musterdaten liefert der Wellenformspeicher vor Inbe
triebnahme die Taktdaten an den Mustergenerator 3. Auf
der Grundlage der Prüfmusterdaten liefert der Wellen
formspeicher 11 außerdem die einem Setzsignal (S) und
einem Rücksetzsignal (R) entsprechenden Formatkontroll
daten (Flankendaten) für jede Flanke an den Flankende
tektor 20. So werden im einzelnen Flankendaten T1OS und
T1OR, Flankendaten T3OS und T3OR, Flankendaten T1ES und
TIER und Flankendaten T3ES und T3ER an den Flankende
tektor 20 gesendet. Die Informationen bezüglich der
Setz- und Rücksetzsignale werden auch dem Wählschalter
35 zugeführt, wodurch der Flankentyp (Setz- oder Rück
setzflanke) für die vom Wählschalter 30 auszuwählende
Flanke im Taktgeber 3 festgelegt wird.
Der Flankendetektor 20 vergleicht die Flankendaten mit
den vorherigen Flankendaten und ermittelt so, ob die
selben Setzflanken oder dieselben Rücksetzflanken in
den vom Benutzer festgelegten Flankendaten vorkommen.
Eine solche Beziehung ist in der Wahrheitstabelle gemäß
Fig. 9 dargestellt. Wenn die vom Benutzer festgelegten
Flankendaten eine tatsächliche Veränderung der Wellen
form beinhalten, so wird das Freigabesignal ENA auf "1"
gestellt. Falls die vom Benutzer vorgegebenen Flanken
daten eine nutzlose Flanke, wie etwa T1ES in Fig. 2,
enthalten, so wird das Freigabesignal ENA auf "0" ge
stellt. Der Flankendetektor 20 erzeugt so für die Flan
kendaten gemäß Fig. 3(A) Signale ENA1-ENA3 gemäß
Fig. 3 (E).
Nach Empfang des vom Flankendetektor 20 erzeugten ENA-
Signals weist der ENA-VT-Konverter 25 auf der Grundlage
der gerade bestimmten Flankenreihenfolge Flankennummern
zu, etwa "0" für T1O, "1" für T3O, "2" für T1E und "3"
für T3E. Die Flankennummer wird allerdings nur dem VT-
Anschluß zugeordnet, der den Flankendaten entspricht,
welche einer tatsächliche Veränderung der
Prüfsignalwellenform entsprechen. Diejenigen Flankenda
ten, die keine tatsächliche Veränderung der Wellenform
betreffen, erhalten hingegen keine Flankennummer. Die
genannte Beziehung ist in der Wahrheitstabelle gemäß
Fig. 10 dargestellt. Der ENA-VT-Konverter 25 erzeugt so
mit an den Anschlüssen VT1-VT3, wie in Fig. 3(F) darge
stellt, die Flankennummern für die Flankendaten gemäß
Fig. 3(A).
Die in Fig. 3(E) dargestellten ENA-Signale werden auch
dem Flankenzeiger 27 gemäß Fig. 1 zugeführt. Der ENA-
CNT-Konverter 26 zählt die Zahl der Flanken, die
tatsächlich die Prüfsignalwellenform verändern. Die
ermittelten Daten sind in Fig. 3(C) für die Flankendaten
gemäß Fig. 3(A) dargestellt. Die vom ENA-CNT-Konverter
26 ermittelten Daten werden vom Akkumulator im Flanken
zeiger 27 mit den vorherigen Daten addiert. Das resul
tierende Ausgangssignal (Auswahlsignal) des Flankenzei
gers 27 ist in Fig. 3(D) dargestellt. Das Auswahlsignal
im ersten Prüfzyklus ist "0". Für den zweiten bis sech
sten Prüfzyklus ist das Auswahlsignal "3", "2", "0"
bzw. "3", wie in Fig. 3(D) dargestellt.
Auf der Grundlage der Auswahlsignale vom Flankenzeiger
27 weist der Auswahlschalter 30 dem Taktgeber 3 die
entsprechenden VT-Signale zu. Da das erste Auswahlsi
gnal vom Flankenzeiger "0" ist, werden vom Auswahl
schalter Ausgangssignale VT1-VT3 mit den Flankennummern
"0", "1" bzw. "3" ausgewählt. In Reaktion auf die Flan
kennummern vom Auswahlschalter 30 erzeugt der Takt
schalter 3 Taktdaten gemäß Fig. 3(G) und Formatkontroll
daten gemäß Fig. 3(H).
Der Taktgeber 3 empfängt auch Daten zum Flankentyp
(Setz- oder Rücksetzflanke) entsprechend den Flankenda
ten T1O, T3O, T1E und T3E durch den Wählschalter 35.
Auf der Grundlage der bezeichneten Flankennummern und
der Flankentypdaten erzeugt dann der Taktgeber 3 Setz-
und Rücksetzsignale zur Erzeugung aufsteigender und ab
fallender Flanken des Prüfsignals.
Auf der Grundlage der vom Benutzer festgelegten
Flankendaten gemäß Fig. 3(I), die zur Erzeugung einer
Wellenform gemäß Fig. 3(A) führen sollen, kann vom Prüf
system gemäß der vorliegenden Erfindung die Ausgangs
wellenform gemäß Fig. 3(J) erzeugt werden. Bei der vor
liegenden Erfindung werden die vom Benutzer vorgegebe
nen Flanken gemäß Fig. 3(I) vom Prüfsystem in Flanken
gemäß Fig. 3(K) verwandelt, wodurch es möglich wird, die
gewünschte Wellenform zu erzeugen.
Die vorliegende Erfindung wurde bisher in bezug auf
Beispiele erläutert, bei denen die Flankendaten für
zwei Prüfkanäle im Multiplexmodus miteinander kombi
niert werden. Allerdings kann die Idee der vorliegenden
Erfindung auch auf einen Stift-Multiplexmodus für drei
oder mehr Prüfkanäle angewandt werden.
Ein Halbleiterprüfsystem gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist in der Lage, ein Prüfsignal zu erzeugen, bei
dem ein Zeitintervall zwischen den in derselben Rich
tung verlaufenden Taktflanken kürzer ist als ein Zyklus
des Referenztaktes. Das Halbleiterprüfsystem kann hier
durch ein Hochgeschwindigkeitsprüfsignal erzeugen, in
dem es Taktflanken einer Vielzahl von Prüfkanälen mit
einander kombiniert. Das Halbleiterprüfsystem kann vom
Benutzer vorgegebene ungeeignete Angaben zu den Flan
kendaten erkennen und die Flankendaten so verschieben,
daß eine gewünschte Flanke in einem anderen Prüfweg des
Prüfsystems erzeugt wird.
Obwohl nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darge
stellt und beschrieben wurde, so sind doch im Hinblick
auf die obigen Ausführungen viele Abwandlungen und Va
riationen der vorliegenden Erfindung möglich, die im
Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche liegen und
den Rahmen der Erfindung nicht überschreiten.
Claims (10)
1. Halbleiterprüfsystem zur Prüfung eines Halbleiter
bauelements, enthaltend
einen Wellenformspeicher zur Speicherung von Flankendaten, die die Flanken einer Prüfsignalwel lenform bestimmen, welche auf der Grundlage eines Prüfprogramms an ein zu prüfendes Halbleiterbauele ment geleitet wird;
einen Taktgeber zur Erzeugung von Taktdaten und Tak timpulsen für jeden Prüfzyklus, wobei die Taktim pulse eine Zeitreferenz des Prüfzyklus und die Takt daten eine Verzögerungszeit gegenüber dem Taktimpuls darstellen und die Taktdaten im Taktgeber auf der Grundlage des Prüfprogramms erzeugt und gespeichert werden;
einen Wellenformatierer zur Erzeugung eines Setz- und eines Rücksetzsignals zur Erzeugung der Prüfsi gnalwellenform in Abhängigkeit von den vom Taktgeber kommenden Taktdaten und dem Taktimpuls; sowie
einen zwischen dem Wellenformspeicher und dem Takt geber vorgesehenen virtuellen Taktgeber zum Erkennen einer Beziehung zwischen vorherigen Flankendaten und gegenwärtigen Flankendaten aus dem Wellenformspei cher, die jeweils dem Setz- und dem Rücksetzsignal entsprechen, sowie zum Entfernen der gegenwärtigen Flankendaten, wenn die gegenwärtigen Flankendaten den vorherigen Flankendaten entsprechen, und zum Zu weisen der gegenwärtigen Flankendaten auf einen Zeitpunkt, an dem eine tatsächliche Flankenverände rung der Prüfsignalwellenform erfolgt.
einen Wellenformspeicher zur Speicherung von Flankendaten, die die Flanken einer Prüfsignalwel lenform bestimmen, welche auf der Grundlage eines Prüfprogramms an ein zu prüfendes Halbleiterbauele ment geleitet wird;
einen Taktgeber zur Erzeugung von Taktdaten und Tak timpulsen für jeden Prüfzyklus, wobei die Taktim pulse eine Zeitreferenz des Prüfzyklus und die Takt daten eine Verzögerungszeit gegenüber dem Taktimpuls darstellen und die Taktdaten im Taktgeber auf der Grundlage des Prüfprogramms erzeugt und gespeichert werden;
einen Wellenformatierer zur Erzeugung eines Setz- und eines Rücksetzsignals zur Erzeugung der Prüfsi gnalwellenform in Abhängigkeit von den vom Taktgeber kommenden Taktdaten und dem Taktimpuls; sowie
einen zwischen dem Wellenformspeicher und dem Takt geber vorgesehenen virtuellen Taktgeber zum Erkennen einer Beziehung zwischen vorherigen Flankendaten und gegenwärtigen Flankendaten aus dem Wellenformspei cher, die jeweils dem Setz- und dem Rücksetzsignal entsprechen, sowie zum Entfernen der gegenwärtigen Flankendaten, wenn die gegenwärtigen Flankendaten den vorherigen Flankendaten entsprechen, und zum Zu weisen der gegenwärtigen Flankendaten auf einen Zeitpunkt, an dem eine tatsächliche Flankenverände rung der Prüfsignalwellenform erfolgt.
2. Halbleiterprüfsystem gemäß Anspruch 1, wobei der
Flankentyp von einer Setzflanke zu einer Rücksetz
flanke bzw. umgekehrt wechselt, sofern der virtuelle
Taktgeber die gegenwärtigen Flankendaten auf den
Zeitpunkt eines tatsächlichen Wechsels der Prüfsi
gnalwellenform verschiebt
3. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, weiterhin ent
haltend einen Echtzeit-Wählschalter zum wahlweisen
Weiterleiten des Taktimpulses und der Taktdaten vom
Taktgeber an den Wellenformatierer.
4. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, wobei das
Prüfsystem in einem Stift-Multiplexmodus arbeitet,
in dem eine Vielzahl von Prüfkanälen in Art einer
Parallel-Reihen-Umwandlung so kombiniert werden, daß
die Prüfsignalwellenform in Reihenform entsteht, wo
bei die Wiederholungsgeschwindigkeit proportional
zur Anzahl der multiplizierten Prüfkanäle größer ist
als die ursprüngliche Wiederholungsgeschwindigkeit.
5. Halbleiterprüfsystem gemäß Anspruch 1, wobei das
Prüfsystem ein Einstift-Prüfsystem ist, bei dem für
jeden Prüfkanal gesondert von den anderen Prüfkanä
len Hardware- und Softwaremittel vorgesehen sind, so
daß die Prüfparameter für jeden Kanal unabhängig von
den anderen Kanälen festgelegt werden können.
6. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, wobei der vir
tuelle Taktgeber die folgenden Bestandteile enthält:
einen Flankendetektor 20 zur Feststellung, ob Flankendaten zweier benachbarter Flanken aus dem Wellenformspeicher identisch sind oder nicht, und zur Erzeugung eines Freigabesignals, wenn die beiden Flanken sich unterscheiden;
einen Konverter zum Umwandeln des Freigabesignals vom Flankendetektor in Flankennummern, die Muster flanken für eine tatsächliche Veränderung der Prüf signalwellenform anzeigen;
einen Flankenzeiger zur Erzeugung eines Auswahlsi gnals für die Flankendatennummern für den nächsten Prüfzyklus;
einen ersten Wählschalter zum Auswählen der Flanken datennummern vom Konverter auf der Grundlage des Auswahlsignals vom Flankenzeiger und zum übermitteln der ausgewählten Flankendatennummer an den Taktge ber; sowie
einen zweiten Wählschalter zum Auswählen entweder des Setzbefehls oder des Rücksetzbefehls vom Wellen formspeicher und zur Weiterleitung des gewählten Be fehls an den Taktgeber.
einen Flankendetektor 20 zur Feststellung, ob Flankendaten zweier benachbarter Flanken aus dem Wellenformspeicher identisch sind oder nicht, und zur Erzeugung eines Freigabesignals, wenn die beiden Flanken sich unterscheiden;
einen Konverter zum Umwandeln des Freigabesignals vom Flankendetektor in Flankennummern, die Muster flanken für eine tatsächliche Veränderung der Prüf signalwellenform anzeigen;
einen Flankenzeiger zur Erzeugung eines Auswahlsi gnals für die Flankendatennummern für den nächsten Prüfzyklus;
einen ersten Wählschalter zum Auswählen der Flanken datennummern vom Konverter auf der Grundlage des Auswahlsignals vom Flankenzeiger und zum übermitteln der ausgewählten Flankendatennummer an den Taktge ber; sowie
einen zweiten Wählschalter zum Auswählen entweder des Setzbefehls oder des Rücksetzbefehls vom Wellen formspeicher und zur Weiterleitung des gewählten Be fehls an den Taktgeber.
7. Halbleiterprüfsystem gemäß Anspruch 6, wobei der
Flankenzeiger einen Zähler zum Zählen der Zahl der
vom Flankendetektor kommenden Freigabesignale und
einen Akkumulator zum Addieren der gezählten Daten
zu den Daten des letzten Prüfzyklus umfaßt.
8. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, wobei die
Taktdaten aus einem ganzzahligen Teil, der eine Ver
zögerungszeit darstellt, welche ein ganzzahliges
Vielfaches eines Zyklus des Referenztaktes ist, so
wie aus einem Bruchteil besteht, der eine Verzöge
rungszeit darstellt, welche kürzer ist als ein Zy
klus des Referenztaktes.
9. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, wobei der Wel
lenformatierer die folgenden Bestandteile umfaßt:
einen Setzsignalweg zur Erzeugung des Setzsignals, enthaltend eine Grobverzögerungsschaltung zur Verzö gerung eines Eingangssignals um ein ganzzahliges Vielfaches eines Zyklus des Referenztaktes und eine Feinverzögerungsschaltung zur Verzögerung eines Ein gangssignals um einen Bruchteil eines Zyklus des Re ferenztaktes;
einen Rücksetzsignalweg zur Erzeugung eines Rück setzsignals, enthaltend eine Grobverzögerungsschal tung zur Verzögerung eines Eingangssignals um ein ganzzahliges Vielfaches eines Zyklus des Re ferenztaktes und eine Feinverzögerungsschaltung zur Verzögerung eines Eingangssignals um einen Bruchteil eines Zyklus des Referenztaktes; sowie
einen Flip-Flop-Schaltung zum Empfang des Setzsi gnals vom Setzsignalweg und des Rücksetzsignals vom Rücksetzsignalweg zur Erzeugung der Prüfsignal wellenform.
einen Setzsignalweg zur Erzeugung des Setzsignals, enthaltend eine Grobverzögerungsschaltung zur Verzö gerung eines Eingangssignals um ein ganzzahliges Vielfaches eines Zyklus des Referenztaktes und eine Feinverzögerungsschaltung zur Verzögerung eines Ein gangssignals um einen Bruchteil eines Zyklus des Re ferenztaktes;
einen Rücksetzsignalweg zur Erzeugung eines Rück setzsignals, enthaltend eine Grobverzögerungsschal tung zur Verzögerung eines Eingangssignals um ein ganzzahliges Vielfaches eines Zyklus des Re ferenztaktes und eine Feinverzögerungsschaltung zur Verzögerung eines Eingangssignals um einen Bruchteil eines Zyklus des Referenztaktes; sowie
einen Flip-Flop-Schaltung zum Empfang des Setzsi gnals vom Setzsignalweg und des Rücksetzsignals vom Rücksetzsignalweg zur Erzeugung der Prüfsignal wellenform.
10. Halbleiterprüfsystem nach Anspruch 1, weiterhin ent
haltend einen Steuersender zum Empfang eines Aus
gangssignals vom Wellenformatierer und zur Erzeugung
einer Prüfsignalwellenform mit vorbestimmter Ampli
tude.
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