DE19922092A1 - Applikationsvorrichtung zum Färben von Strähnchen - Google Patents
Applikationsvorrichtung zum Färben von SträhnchenInfo
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Abstract
Die Applikationsvorrichtung ist zum Aufbringen auf die Öffnung eines ein Haarfärbemittel aufnehmenden oder enthaltenden Behälters ausgebildet, wobei die Kappe (1) mindestens eine Austrittsöffnung (13) aufweist. Mindestens eine Produktführung (6) und benachbart dazu mindestens eine abnehmbare Führungszinke (10) sind vorgesehen. Die Führungszinke (10) ist im wesentlichen streifenförmig ausgebildet, und deren Breite ist mindestens doppelt so groß wie der Innendurchmesser der Produktführung (6). Die Gebrauchseigenschaften sind deutlich verbessert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Applikationsvorrichtung zum Färben von Strähnchen,
die insbesondere nach Art einer Verschlußkappe zum Aufbringen auf die Öffnung
eines ein Haarfärbemittel aufnehmenden oder enthaltenden Behälters ausgebildet
ist, wobei die Kappe mindestens eine Austrittsöffnung aufweist, mit mindestens
einer Produktführung und benachbart dazu mindestens einer abnehmbaren
Führungszinke.
Eine Applikationsvorrichtung dieser Art ist aus der US-Patentschrift US 2 672 875
bekannt. In die Vorrichtung läßt sich eine Platte mit Bohrungen einschieben,
welche im eingeschobenen Zustand mit den Produktführungen in der Kappe
fluchten. Auf der Platte und zwischen den Produktführungen bzw. Bohrungen sind
sich nach außen erstreckende Borstenbündel angeordnet. An beiden Seiten der
langgestreckten schwalbenschwanzförmig genuteten Einschiebeöffnung für die
genannte Platte sind schwalbenschwanzförmige Nuten angeordnet, in die die
Basis jeweils eines Kammes eingeschoben werden kann. Die Kammzinken, die
den oben genannten Führungszinken entsprechen, haben die Form von Stiften,
wie sie bei bekannten Kämmen üblich ist.
Durch die Anordnung der Borsten um die Austrittsöffnung herum wird ein dosierter
und gleichmäßiger Auftrag des Haarfärbemittels auf die Haare erreicht, denn die
Borsten verhindern zum einen den Austritt einer zu großen Menge des Mittels und
verteilen das Mittel zum anderen gleichmäßig durch die Bürstbewegung.
Bei der bekannten Applikationsvorrichtung zum Färben von Strähnchen werden
die Borsten in ihrer gesamten Länge mit dem Haarfärbemittel bedeckt, obwohl
zum Einfärben von Haarsträhnen nur die Borstenenden zum Einsatz kommen
sollten. Dies führt dazu, daß bei einer Kämmbewegung auch seitlich von der zu
färbenden Haarsträhne liegende Haarpartien von dem Färbemittel bedeckt
werden, was aber bei Strähncheneinfärbungen unerwünscht ist. Die Verwendung
von Kammzinken entsprechend der US 2 672 875 ändert nichts daran, denn das
Haarfärbemittel fließt um die stiftförmigen Kammzinken zu beiden Seiten nach
außen, so daß sich der gefärbte streifenförmige Bereich verbreitert. Ferner wird
bei bestimmten Haarfärbemitteln das bei manuellem Druck auf die flexible
Behälterwand aus der Austrittsöffnung herausgedrückte Mittel durch die Borsten
derart behindert, daß eine zufriedenstellende Zufuhr des Mittels zu den Borsten
enden nicht immer gewährleistet ist.
Bei bekannten Applikationsvorrichtungen ist der Anwender daher auf nur eine
Färbeart festgelegt. Entweder er kann seine Haare breitflächig oder in schmalen
Streifen mit dazwischenliegenden ungefärbten Haarsträhnen einfärben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Applikationsvorrichtung
der eingangs genannten Art deren Gebrauchseigenschaft für das Färben von
Haarsträhnen zu verbessern. Insbesondere soll es dem Anwender ermöglicht
werden, mit der gleichen Applikationsvorrichtung sowohl ein breitflächiges Ein
färben als auch ein Färben einer besonders schmalen Haarsträhne zu erreichen,
welche von ungefärbten Strähnen sauber getrennt ist.
Diese Aufgabe wird bei der Applikationsvorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungszinke im wesentlichen
streifenförmig ausgebildet ist und deren Breite mindestens doppelt so groß wie
der Innendurchmesser der Produktführung ist.
Bei abgenommenem Führungszinken verteilt sich das Haarfärbemittel breitflächig
auf der Haarsträhne, so daß ein breiter gefärbter Streifen erreicht wird. Wird
jedoch die Führungszinke aufgesetzt, so erhält der Anwender eine schmale,
gefärbte Haarsträhne, wobei die Form und Breite der Führungszinke verhindert,
daß das Haarfärbemittel seitlich von der einzufärbenden Strähne nach außen läuft
und so die gefärbte Strähne in unerwünschter Weise und in der Regel auch
ungleichmäßig, da in Abhängigkeit vom manuellen Druck auf das Haar,
verbreitert. Eine vorteilhafter Nebeneffekt der Führungszinke ist deren kämmende
und damit das Haar entwirrende Wirkung.
Um eine an beiden Rändern schmale und sauber vom ungefärbten Haar
getrennte Strähne erzeugen zu können, ist es außerdem vorteilhaft, wenn
mindestens zwei Führungszinken vorgesehen sind, zwischen denen die
mindestens eine Produktführung angeordnet ist.
Sollen gleichzeitig mehrere gefärbte Strähnen und - bei abgenommenen
Führungszinken - eine besonders breite gefärbte Strähne ermöglicht werden, so
ist es von Vorteil, wenn mehrere nebeneinander angeordnete Produktführungen
vorgesehen sind, zwischen denen die abnehmbaren Führungszinken angeordnet
sind. Bei aufgesetzten Führungszinken erhält man parallel zueinander angeord
nete gefärbte Haarsträhnen, die durch ungefärbte Bereich voneinander sauber
getrennt sind. Hier dienen die Führungszinken also zusätzlich dazu, ein Ineinan
derlaufen der schmalen gefärbten streifenförmigen Haarbereiche zu verhindern.
Die zwischen diesen Streifen angeordneten Haare bleiben durch die kämmende
Wirkung der Führungszinken vollständig ungefärbt. Die Hauptursache für diese
Wirkung liegt darin, daß die Führungszinken die Austrittsbereiche des Haar
färbemittels aus der Applikationsvorrichtung auf eng begrenzte und klar von
einander getrennte Bereiche einengen. Diese Einengung und Begrenzung der
Austrittsbereiche des Haarfärbemittels wird auch bereits bei der oben genannten
Applikationsvorrichtung mit nur einer Produktführung und nur einem Führungs
zinken erreicht.
Damit auch die äußeren der parallel zueinander angeordneten gefärbten Haar
strähnen an ihren Außenrändern sauber gegen das übrige Haar abgegrenzt sind
und die äußeren Haarsträhnen die gleiche Breite wie die inneren Haarsträhnen
haben, ist es außerdem von Vorteil, wenn jede Produktführung zwischen zwei
gegenüberliegenden Führungszinken angeordnet ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Produktführungen elastisch sind. Bei der
Anwendung der Applikationsvorrichtung werden die Produktführungen leicht ent
gegen der Bewegungsrichtung gebogen, so daß der Auftrag des Färbemittels
erleichtert wird.
Die Produktführungen können als Röhrchen, z. B. als flexibler Schlauch und ins
besondere als Silikonschlauch, ausgebildet sein. Dabei ist es bevorzugt, wenn die
Röhrchen an der Austrittsöffnung borstenartig ausgebildet sind, wie nachfolgend
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert wird. Die Borsten üben zum einen
eine zusätzliche kämmende Wirkung aus und verteilen zum anderen das Haar
färbemittel besonders gleichmäßig auf die Haarsträhnen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß um die Austrittsöffnungen der Produkt
führungen herum Borsten angeordnet sind. Dadurch wird ein dosierter und
gleichmäßiger Auftrag des Haarfärbemittels auf die Haare erreicht. Die Borsten
verhindern zum einen den Austritt einer zu großen Menge des Mittels und ver
teilen das Mittel zum anderen gleichmäßig durch die Bürstbewegung.
Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn die Austrittsöffnungen der Produkt
führungen im Abstand zum Borstengrund angeordnet sind. Auf diese Weise wird
die Austrittsöffnung gewissermaßen vom Borstengrund in den mittleren Bereich
der Borsten verlagert, so daß das Mittel im wesentlichen nur zu den Borstenenden
gelangt und die den Austritt des Mittels drosselnde Wirkung der Borsten teilweise
aufgehoben ist. Ferner wird dadurch vermieden, daß am Borstengrund, also im
Fußbereich der Borsten, nennenswerte Mengen an Haarfärbemittel verbleiben,
die nicht an die Haare gelangen und in diesem Bereich austrocknen. Insgesamt
wird durch die Applikationsvorrichtung das Färben von Haarsträhnen verbessert.
Dennoch sollte das Mittel nicht unmittelbar, sondern nur über die Borstenenden
auf das Haar gelangen. Daher wird vorgeschlagen, daß die Austrittsöffnungen
zwischen dem Borstengrund und den Borstenenden angeordnet sind.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kappe
eine Bohrung aufweist, welche mittels eines Röhrchens nach außen zur Austritts
öffnung hin verlängert ist, dessen Länge kleiner als die Borstenlänge ist, wobei
sich das Röhrchen vom Borstengrund im wesentlichen parallel zu den Borsten
nach außen hin erstreckt.
Als besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung hat es sich herausgestellt, wenn
die Länge des Röhrchens etwa zwei Drittel der Borstenlänge entspricht.
Wenn die Borsten kranzartig um die Austrittsöffnung herum angeordnet sind, ist
mit Sicherheit gewährleistet, daß das Haarfärbemittel immer zuerst auf die
Borsten und nicht unmittelbar auf die Haarsträhnchen gelangt, so daß das Mittel
problemlos gleichmäßig aufgetragen wird.
Zum gleichzeitigen Färben mehrerer Haarsträhnchen ist es von Vorteil, wenn
mehrere, vorzugsweise jeweils als Öffnung eines Röhrchens ausgebildete,
Austrittsöffnungen mit jeweils einem um die jeweilige Austrittsöffnung angeord
neten Borstenbündel nebeneinander angeordnet sind. Auf diese Weise erzeugt
man mehrere parallel zueinander liegende, besonders gleichmäßig gefärbte
Haarsträhnchen.
Weiterhin wird mindestens ein Führungszinken vorgeschlagen, der sich weiter als
die Produktführungen und insbesondere weiter als die Borsten nach außen
erstreckt. Durch die Länge der Führungszinken ist sichergestellt, daß ein Mindest
abstand der Borstenenden von der Kopfhaut eingehalten wird, so daß nur die an
der Oberseite des Kopfhaares liegenden Haarsträhnen, nicht aber der Haar
bereich an der Wurzel oder gar die Kopfhaut mit dem Haarfärbemittel behandelt
werden. Außerdem wird eine besonders saubere Abtrennung des gefärbten vom
ungefärbten Bereich erreicht.
Die Haarsträhnchen sind besonders sauber voneinander getrennt, wenn gemäß
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mindestens ein Teil der
Führungszinken zwischen benachbarten Borstenbündeln angeordnet ist.
Sind, wie bereits oben vorgeschlagen, Borstenbündel um die Austrittsöffnungen
angeordnet, so ist es von Vorteil, wenn die Breite der Führungszinken mindestens
so groß wie der Außendurchmesser der Borstenbündel ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn die Breite der
Führungszinken 2 bis 7 mm und insbesondere 3 bis 5 mm beträgt.
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Führungszinken lösbar an der Kappe befestigt
sind. Zur bequemen Handhabung ist es außerdem von Vorteil, wenn die
Führungszinken Teil eines lösbar mit der Kappe verbundenen einstückigen Auf
satzes sind. Die Zinken können dann zusammen als Block in einem Arbeitsschritt
von der Kappe abgenommen und bei Bedarf wieder aufgesetzt werden.
Eine Vereinfachung bei der Wiederverwertung der entsorgten Applikationsvor
richtung wird erreicht, wenn die Kappe und die Borsten aus unterschiedlichen
Polyolefinen bestehen und damit zur gleichen Kunststoffklasse gehören. Dabei
sollte die Kappe aus einem harten und die Borsten aus einem weichen Material
bestehen. Vorteilhaft ist es, wenn die Kappe aus Polypropylen und die Borsten
aus Polyethylen bestehen.
Zur kostengünstigen Herstellung der Applikationsvorrichtung wird außerdem vor
geschlagen, daß die Kappe und die Borsten einteilig im Mehrkomponenten
spritzgußverfahren hergestellt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem einen ein Haarfärbemittel enthaltenden Behälter
mit einer Applikationsvorrichtung, wie sie vorstehend erläutert ist. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn die Verschlußkappe des Behälters als eine solche Applikations
vorrichtung ausgebildet ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnun
gen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Applikationsvorrichtung nach einem ersten Beispiel gemäß der
Erfindung in einer Ansicht von oben ohne Führungszinken,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Ansicht von oben mit aufge
setzten Führungszinken,
Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von vorne ohne Führungs
zinken,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von vorne mit Führungs
zinken,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 ohne Führungs
zinken,
Fig. 6 die Seitenansicht nach Fig. 5, aber mit Führungszinken,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-ViI in Fig. 3,
Fig. 8 das Detail VIII in Fig. 7,
Fig. 9 ein zweites Beispiel der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung
in einer Ansicht von oben mit aufgesetzten Führungszinken,
Fig. 10 eine Seitenansicht einer Produktführung einer Applikationsvor
richtung nach einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
und
Fig. 11 eine Ansicht der Produktführung nach Fig. 10 von oben in Richtung
des Pfeils XI.
In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und
werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
Die Vorrichtung besteht aus einer Kappe 1 aus relativ hartem Polypropylen. Im
Inneren der topfförmigen Kappe ist ein Schraubgewinde 2 innerhalb eines inneren
topfförmigen Elementes vorgesehen, mit welchem die Vorrichtung auf ein Außen
gewinde an der Öffnung eines nicht dargestellten Behälters für ein Haarfärbemittel
aufgeschraubt werden kann. Drei Bohrungen 3 sind an einem schräg zur
Längsachse der Kappe 1 liegenden Deckwandbereich 4 ausgebildet, um die sich
jeweils ein kranzförmiges Borstenbündel 5 nach außen erstreckt. Die Bohrungen
3 stehen bei auf den Behälter aufgeschraubter Kappe 1 in Fließwegverbindung
mit dem im Behälter enthaltenen Haarfärbemittel. Eine Außenfläche der Kappe 1
bildet dabei den Borstengrund 14. Die Borstenbündel 5 bestehen aus weichem
Polyethylen.
Jede der drei Bohrungen 3 ist jeweils mittels eines parallel zu den Borsten 5
angeordneten und auf die Bohrungen 3 aufgesetzten Röhrchens 6 nach oben hin
verlängert, wobei sich die Röhrchen 6 über etwa zwei Drittel der Borstenlänge,
gemessen vom Borstengrund 14 (Außenfläche der Kappe 1) bis zu den Borsten
enden, erstreckt (Fig. 8). Die Röhrchen 6 haben jeweils eine Austrittsöffnung 13.
An der Oberseite der Kappe 1 sind ein Steg 7 und Nuten 8 eingeformt, mit denen
ein Block 9 mit Führungszinken 10 auf der Kappe 1 durch Einklemmen gehalten
wird. Dazu liegt die untere Kante 11 am Steg 7 an, und in den Zeichnungen nicht
dargestellte Stege an der Innenseite des Blocks 9 greifen in die Nuten 8 der
Kappe 1 ein.
Der Block 9 weist vier Führungszinken 10 auf, die bei auf der Kappe 1 aufgesetz
tem Block 9 zwischen den Borstenbündel 5 und an den Außenseiten der
äußersten Borstenbündel 5 angeordnet sind und sich in die gleiche schräge
Richtung wie die Borsten 5 erstrecken. Die Vorderkante 12 (Fig. 6) jeder
Führungszinke 10 ist verstärkt und steht über die Kappe 1 über.
Wie deutlich aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, erstrecken sich die Führungs
zinken 10 erheblich über die Borstenbündel 5 hinaus, so daß beim Gebrauch die
mit dem Haarfärbemittel getränkten Borstenbündel 5 von der Kopfhaut des
Benutzers ferngehalten werden und nur die Außenseite des Kopfhaares streifen
förmig eingefärbt wird.
Das in Fig. 9 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel entspricht dem ersten
Ausführungsbeispiel, wobei jedoch anstelle der Borsten 5 mit innenliegendem
Röhrchen 6 nur ein flexibles, aus Silikon bestehendes Röhrchen 6 vorgesehen ist.
In einem dritten Ausführungsbeispiel ist bei der erfindungsgemäßen Applikations
vorrichtung ebenfalls anstelle der Borsten 5 mit innenliegendem Röhrchen 6 ein
flexibles, in diesem Fall aus transparentem Silikon bestehendes Röhrchen 6 vor
gesehen, wobei der obere Teil eingeschnitten ist, so daß dort borstenartige
Zungen 16 ausgebildet sind. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da
hier die Borsten und das Röhrchen einstückig ausgebildet sind und daher
besonders kostengünstig hergestellt werden können, wobei aber die Gebrauchs
vorteile der zusätzlichen Borsten erhalten bleiben.
1
Kappe
2
Schraubgewinde
3
Bohrung
4
schräger Deckwandbereich
5
Borstenbündel, Borsten
6
Röhrchen, Produktführung
7
Steg
8
Nut
9
Block, Aufsatz
10
Führungszinke
11
Kante
12
Vorderkante
13
Austrittsöffnung
14
Borstengrund
16
Zunge
Claims (25)
1. Applikationsvorrichtung zum Färben von Strähnchen, die insbesondere
nach Art einer Verschlußkappe (1) zum Aufbringen auf die Öffnung eines
ein Haarfärbemittel aufnehmenden oder enthaltenden Behälters ausge
bildet ist, wobei die Kappe (1) mindestens eine Austrittsöffnung (13)
aufweist, mit mindestens einer Produktführung (6) und benachbart dazu
mindestens einer abnehmbaren Führungszinke (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungszinke (10) im wesentlichen streifenförmig ausgebildet ist
und deren Breite mindestens doppelt so groß wie der Innendurchmesser
der Produktführung (6) ist.
2. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Führungszinken (10) vorgesehen sind, zwischen
denen die mindestens eine Produktführung (6) angeordnet ist.
3. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere nebeneinander angeordnete Produktführungen (6) vor
gesehen sind, zwischen denen die abnehmbaren Führungszinken (10)
angeordnet sind.
4. Applikationsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Produktführung (6) zwischen zwei gegenüberliegenden Führungs
zinken (10) angeordnet ist.
5. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Produktführungen (6) elastisch sind.
6. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Produktführungen als Röhrchen (6) ausgebildet sind.
7. Applikationsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Röhrchen (6) an der Austrittsöffnung borstenartig ausgebildet sind.
8. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß um die Austrittsöffnungen (13) der Produktführungen (6) herum
Borsten (5) angeordnet sind.
9. Applikationsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (13) der Produktführungen (6) im Abstand zum
Borstengrund (14) angeordnet sind.
10. Applikationsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnungen (13) zwischen dem Borstengrund (14) und den
Borstenenden angeordnet sind.
11. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (1) eine Bohrung (3) aufweist, welche mittels eines
Röhrchens (6) nach außen hin verlängert ist, dessen Länge kleiner als die
Borstenlänge ist, wobei sich das Röhrchen (6) vom Borstengrund (14) im
wesentlichen parallel zu den Borsten (5) nach außen hin erstreckt.
12. Applikationsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Röhrchens (6) etwa zwei Drittel der Borstenlänge ent
spricht.
13. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten (5) kranzartig um die Austrittsöffnung (13) herum angeord
net sind.
14. Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, vorzugsweise jeweils als Öffnung eines Röhrchens (6) aus
gebildete, Austrittsöffnungen (13) mit jeweils einem um die jeweilige
Austrittsöffnung (13) angeordneten Borstenbündel (5) nebeneinander
angeordnet sind.
15. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Führungszinken (10) vorgesehen ist, der sich weiter als
die Produktführungen und insbesondere weiter als die Borsten (5) nach
außen erstreckt.
16. Applikationsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Führungszinken (10) zwischen benachbarten
Borstenbündeln (5) angeordnet ist.
17. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Führungszinken (10) mindestens so groß wie der Außen
durchmesser der Borstenbündel (5) ist.
18. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Führungszinken 2 bis 7 mm und insbesondere 3 bis 5
mm beträgt.
19. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungszinken (10) lösbar an der Kappe (1) befestigt sind.
20. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungszinken (10) Teil eines lösbar mit der Kappe (1) verbun
denen einstückigen Aufsatzes (9) sind.
21. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (1) und die Borsten (5) aus unterschiedlichen Polyolefinen
bestehen.
22. Applikationsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (1) aus Polypropylen und die Borsten (5) aus Polyethylen
bestehen.
23. Applikationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (1) und die Borsten (5) einteilig im Mehrkomponentenspritz
gußverfahren hergestellt worden sind.
24. Haarfärbemittel enthaltender Behälter mit einer Applikationsvorrichtung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
25. Behälter nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe des Behälters als die Applikationsvorrichtung aus
gebildet ist.
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