DE19919447B4 - Vorrichtung zum Zuführen von Fasern - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Zuführen
von Fasern zu einer Textilmaschine, wie einer Krempel,
wobei die Vorrichtung eine Einfüllkammer für die Fasern aufweist,
sowie einen der Einfüllkammer nachgeschalteten Füllschacht,
sowie eine dem Füllschacht nachgeschaltete Abzugseinrichtung,
wobei die Abzugseinrichtung mit einer Messeinrichtung zur Kontrolle einer aus den Fasern gebildeten Matte versehen ist,
und wobei die Messeinrichtung wenigstens zwei quer zur Förderrichtung der Matte voneinander beabstandet angeordnete Sensoren aufweist,
und wobei dem Füllschacht vorgeschaltet eine Einrichtung zur Beeinflussung der Faserverteilung vorgesehen ist, welche quer über die Breite der zu bildenden Matte verlaufend angeordnet ist,
wobei diese Einrichtung in wenigstens zwei Abschnitte aufgeteilt ist, in welchen jeweils die Packungsdichte der Fasern beeinflussende Organe vorgesehen sind,
und wobei eine Steuerung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von den Signalen der Messeinrichtung die Organe der Einrichtung unabhängig voneinander zugunsten einer gleichmäßigen Ausgestaltung der Matte ansteuert,
dadurch gekennzeichnet,
dass die...
wobei die Vorrichtung eine Einfüllkammer für die Fasern aufweist,
sowie einen der Einfüllkammer nachgeschalteten Füllschacht,
sowie eine dem Füllschacht nachgeschaltete Abzugseinrichtung,
wobei die Abzugseinrichtung mit einer Messeinrichtung zur Kontrolle einer aus den Fasern gebildeten Matte versehen ist,
und wobei die Messeinrichtung wenigstens zwei quer zur Förderrichtung der Matte voneinander beabstandet angeordnete Sensoren aufweist,
und wobei dem Füllschacht vorgeschaltet eine Einrichtung zur Beeinflussung der Faserverteilung vorgesehen ist, welche quer über die Breite der zu bildenden Matte verlaufend angeordnet ist,
wobei diese Einrichtung in wenigstens zwei Abschnitte aufgeteilt ist, in welchen jeweils die Packungsdichte der Fasern beeinflussende Organe vorgesehen sind,
und wobei eine Steuerung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von den Signalen der Messeinrichtung die Organe der Einrichtung unabhängig voneinander zugunsten einer gleichmäßigen Ausgestaltung der Matte ansteuert,
dadurch gekennzeichnet,
dass die...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE 39 04 853 A1 bekannt. Ventile sollen je nach Öffnungszustand unterschiedliche Verdichtungen der zugeführten Fasern in einzelnen Schachtabschnitten ermöglichen. Hierzu sind, den eigentlichen Schachtquerschnitt erweiternd, zusätzliche vorgesetzte Gehäuse vorgesehen, in denen jeweils ein Ventil angeordnet ist. Die zusätzlichen Gehäuse schließen luftdurchlässig an die Schachtwandung an. Die Dichteverteilung der Fasern soll vergleichmäßigt werden. Durch Betätigung der Ventile und die dementsprechende Änderung der Luftströmungsverhältnisse im Schacht ist die Querverteilung der Fasern, also eine Umverteilung der Fasern über die Arbeitsbreite der Vorrichtung, innerhalb des Füllschachtes jedoch nur eingeschränkt möglich. - Aus der
DE 33 15 909 C2 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der über Beeinflussung der Verhältnisse im Füllschacht ebenfalls die Dichteverteilung der Fasern vergleichmäßigt werden soll. Die Fasermasse wird üblicherweise quer zur Förderrichtung der zu bildenden Matte in die Einfüllkammer eingeblasen. Aus dieser Quereinblasung der Fasern in die Einfüllkammer ergibt sich häufig eine ungleichmäßige Packungsdichte der Fasern bereits innerhalb der Einfüllkammer, wobei diese Ungleichmäßigkeiten im Bereich des Füllschachtes nur zu einem geringen Maß ausgeglichen werden können. - Aus der
DE 29 39 968 A1 ist ein Füllschacht für eine Krempel-Speiseeinrichtung bekannt, bei dem eine Steuerung der Faserverteilung vorgenommen werden kann. Hierzu sind Steuerplatten vorgesehen, welche in den Füllraum des Füllkanals ragen und durch das Volumen innerhalb des Füllkanals verschwenkt werden, so dass sie den Fasernachschub für den jeweiligen Abschnitt des Füllkanals steuern. - Aus der
DE 87 13 616 U1 ist ein Kastenspeiser zur Herstellung einer Mischung aus Fasergut bekannt, bei dem eine einteilige Walze höhenverstellbar ist, um durch unterschiedlichen Abstand zu einer Fasermatte eine Fasergutsäule beim Abarbeiten derselben niederhalten zu können. Bei ungleichmäßiger Verteilung der Fasern innerhalb der Fasergutsäule bewirkt der gleichmäßige Druck durch die Walze eine ungleichmäßige Ausbildung der aus den Fasern erstellten Fasermatte. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese eine möglichst gleichmäßig dicke Ausbildung der Fasermatte ermöglicht.
- Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 oder 2 gelöst.
- Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Beeinflussung der Fasermatte nicht im Füllschacht vorzunehmen, sondern früher. Dabei ist es vorteilhaft, diese Beeinflussung möglichst nahe vor dem Füllschacht vorzunehmen, damit die erreichte gleichmäßige Faserverteilung sicher beibehalten wird, bis die Fasern im Füllschacht angelangt sind.
- Wenn die Einfüllkammer dem Füllschacht unmittelbar vorgeschaltet ist, kann die Beeinflussung der Fasermatte gemäß Anspruch 1 oder 2 kurz vor dem Füllschacht an den Elementen der Vorrichtung erfolgen, die zwischen Einfüllkammer und Füllschacht vorgesehen sind, z.B. an einem Nadeltuch, an dem die auf dem Nadeltuch transportierte Fasermasse über die Arbeitsbreite des Nadeltuches reguliert wird. Hierzu kann eine ein- oder mehrteilige Regulierwalze vorgesehen sein, die sich über die Arbeitsbreite des Nadeltuches erstreckt und die nicht nur insgesamt höhenverstellbar ist, sondern an ihren beiden Enden oder an jedem ihrer Teile in unterschiedlichen Abständen zum Nadeltuch einstellbar ist.
- Die Erfindung schlägt dabei zwei über die Arbeitsbreite verteilt angeordnete Sensoren vor. Diese können schaltungstechnisch parallel geschaltet sein, so daß einerseits das Gesamtsignal dieser beiden Sensoren zu einer grundsätzlichen Steuerung der in den Füllschacht gelangenden Fasermenge dienen kann. Zudem können jedoch beide Sensoren unabhängig voneinander ausgewertet werden, so daß dementsprechend vor dem Füllschacht rechts oder links die Packungsdichte der Fasern verringert oder vergrößert werden kann und damit eine über die Arbeitsbreite gleichmäßigere Packungsdichte der Fasern bereits vor dem Füllschacht erzielbar ist.
- Mehr als die genannten zwei Sensoren können über die Arbeitsbreite verteilt vorgesehen sein.
- Auf einfache Weise können die Sensoren als Gewichtssensoren ausgestaltet sein, die in an sich bekannter Weise die Masse der Fasermatte ermitteln.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und -
2 ein Beispiel eine ähnlichen Vorrichtung, die nicht Gegenstand des vorliegenden Vorschlags ist. - Zur Erläuterung der grundsätzlichen Funktionsweise ist in
2 eine Vorrichtung1 zur Bildung von Fasermatten dargestellt. Die Vorrichtung1 umfaßt eine als Einfüllkammer2 oder Faserkammer bezeichnete Kammer, in welche die Fasern mittels einer schematisch angedeuteten Blasvorrichtung3 eingeblasen werden. Unterhalb der Einfüllkammer2 sind zwei Abzugswalzen4 und eine Öffnerwalze5 vorgesehen, wobei anschließend die Fasern in einen Füllschacht6 gelangen, und von diesem auf eine Abzugseinrichtung7 , die als Förderband ausgestaltet ist. Im Anschluß an die Abzugseinrichtung7 sind wiederum zwei Abzugswalzen4 vorgesehen, von denen aus die gebildete Fasermatte einer weiterverarbeitenden Vorrichtung, beispielsweise einer Krempel, zugeführt wird. - Die Abzugseinrichtung
7 weist eine Meßeinrichtung8 auf, die zwei Gewichtssensoren9 enthält, welche über die Breite der Fasermatte voneinander beabstandet sind und beispielsweise jeweils an den beiden Enden der Arbeitsbreite der Vorrichtung1 vorgesehen sind. - Die beiden Gewichtssensoren
9 liefern gemeinsam eine Aussage über die gesamte Packungsdichte bzw. über das Gesamtgewicht der Fasermatte, so daß dieses Meßergebnis beider Gewichtssensoren9 grundsätzlich zur Steuerung der beiden über der Öffnerwalze5 angeordneten Abzugswalzen4 verwendet werden kann, um insgesamt die Packungsdichte und damit das Gewicht der Fasermatte zu beeinflussen. - Zusätzlich kann jeder Gewichtssensor
9 einzeln ausgewertet werden, um im Vergleich zu dem jeweils anderen Gewichtssensor9 unterschiedliche Packungsdichten der Fasern über die Arbeitsbreite der Vorrichtung1 zu ermitteln. In Abhängigkeit von diesen Meßergebnissen kann eine jeweils schematisch mit10 angedeutete Steuerung zwei Abschnitte11 der Wandung der Einfüllkammer2 ansteuern, wobei diese Abschnitte11 beweglich gelagert sind oder verformbar sind, so daß im Bereich jedes dieser Abschnitte11 der freie Innenquerschnitt der Einfüllkammer2 vergrößert oder verringert werden kann. In Abhängigkeit davon verändert sich über die Arbeitsbreite der Vorrichtung1 die Faserdichte innerhalb der Fasermasse, so daß die aus der Fasermasse gebildete Fasermatte hinsichtlich ihrer Faserdichte beeinflußbar ist, und so daß im Füllschacht6 und im Bereich der an den Füllschacht6 anschließenden Abzugseinrichtung7 eine gleichmäßige Ausgestaltung der Fasermatte erzielbar ist. - Oberhalb der Abschnitte
11 ist ein Ried12 erkennbar, wobei dieses Ried12 ebenfalls in zwei Abschnitte unterteilt sein kann, entweder an Stelle der beeinflußbaren Abschnitte11 oder zusätzlich zu diesen. Jeder dieser Riedabschnitte ist rein beispielhaft über einem der Abschnitte11 angeordnet. In jedem dieser beiden Riedabschnitte kann die freie Entlüftungsöffnung, die durch das Ried12 zur Verfügung gestellt wird, beeinflußbar sein, beispielsweise durch einen Schieber, durch zwei gegeneinander verstellbare Lochbleche od. dgl., so daß entweder über die Abschnitte11 oder über die verstellbare Riedabschnitte oder durch beide Maßnahmen gleichzeitig die Füllung der Einfüllkammer2 abschnittsweise über die Arbeitsbreite der Vorrichtung1 beeinflußbar ist in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Meßeinrichtung8 . - In
1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem die Fasern aus der Einfüllkammer2 über Abzugswalzen4 und eine Öffnerwalze5 auf ein Förderband14 geraten, von dem sie durch ein Nadeltuch15 abgenommen werden. Dem Nadeltuch15 ist im Bereich seiner oberen Umlenkung eine Regulierwalze16 zugeordnet sowie eine Öffnerwalze17 . Von hier aus gelangen die Fasern in den Füllschacht6 und von diesem über zwei weitere Abzugswalzen4 und ein weiteres Förderband18 auf die Abzugseinrichtung7 , die – wie bereits beschrieben – mit einer Meßeinrichtung8 versehen ist. - Die Beeinflussung in Abhängigkeit von den Sensoren der Meßeinrichtung
8 wird durch die Steuerung bei diesem Ausführungsbeispiel nicht im Bereich der Einfüllkammer2 vorgenommen, sondern die Steuerung beeinflußt die Regulierwalze16 . Diese ist sowohl insgesamt dem Nadeltuch15 zustellbar oder von diesem entfernbar, so daß die Gesamtmenge der Fasern und damit insgesamt das Gewicht der Fasermatte beeinflußbar ist. Weiterhin ist die Regulierwalze16 jedoch auch über die Arbeitsbreite der in2 dargestellten Vorrichtung unterschiedlich rechts und links verschwenkbar, so daß sie mit jedem ihrer beiden Enden unabhängig von ihrem jeweils anderen Ende näher an das Nadeltuch15 heranbewegt oder weiter von diesem beabstandet werden kann.
Claims (2)
- Vorrichtung zum Zuführen von Fasern zu einer Textilmaschine, wie einer Krempel, wobei die Vorrichtung eine Einfüllkammer für die Fasern aufweist, sowie einen der Einfüllkammer nachgeschalteten Füllschacht, sowie eine dem Füllschacht nachgeschaltete Abzugseinrichtung, wobei die Abzugseinrichtung mit einer Messeinrichtung zur Kontrolle einer aus den Fasern gebildeten Matte versehen ist, und wobei die Messeinrichtung wenigstens zwei quer zur Förderrichtung der Matte voneinander beabstandet angeordnete Sensoren aufweist, und wobei dem Füllschacht vorgeschaltet eine Einrichtung zur Beeinflussung der Faserverteilung vorgesehen ist, welche quer über die Breite der zu bildenden Matte verlaufend angeordnet ist, wobei diese Einrichtung in wenigstens zwei Abschnitte aufgeteilt ist, in welchen jeweils die Packungsdichte der Fasern beeinflussende Organe vorgesehen sind, und wobei eine Steuerung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von den Signalen der Messeinrichtung die Organe der Einrichtung unabhängig voneinander zugunsten einer gleichmäßigen Ausgestaltung der Matte ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Beeinflussung der Faserverteilung als einteilige Regulierwalze (
16 ) ausgestaltet ist, deren Abstand zu der Fasermatte an ihren beiden Walzenenden unabhängig voneinander einstellbar ist. - Vorrichtung zum Zuführen von Fasern zu einer Textilmaschine, wie einer Krempel, wobei die Vorrichtung eine Einfüllkammer für die Fasern aufweist, sowie einen der Einfüllkammer nachgeschalteten Füllschacht, sowie eine dem Füllschacht nachgeschaltete Abzugseinrichtung, wobei die Abzugseinrichtung mit einer Messeinrichtung zur Kontrolle einer aus den Fasern gebildeten Matte versehen ist, und wobei die Messeinrichtung wenigstens zwei quer zur Förderrichtung der Matte voneinander beabstandet angeordnete Sensoren aufweist, und wobei dem Füllschacht vorgeschaltet eine Einrichtung zur Beeinflussung der Faserverteilung vorgesehen ist, welche quer über die Breite der zu bildenden Matte verlaufend angeordnet ist, wobei diese Einrichtung in wenigstens zwei Abschnitte aufgeteilt ist, in welchen jeweils die Packungsdichte der Fasern beeinflussende Organe vorgesehen sind, und wobei eine Steuerung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von den Signalen der Messeinrichtung die Organe der Einrichtung unabhängig voneinander zugunsten einer gleichmäßigen Ausgestaltung der Matte ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Beeinflussung der Faserverteilung als mehrteilige Regulierwalze ausgestaltet ist, wobei der Abstand jedes Walzenteils zu der Fasermatte unabhängig von den anderen Walzenteilen einstellbar ist.
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