DE3411247A1

DE3411247A1 - Waagschalen-reinigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3411247A1
Application number: DE19843411247
Authority: DE
Inventors: Yasushi Akashi Hyogo Oshima
Original assignee: Yamato Scale Co Ltd
Current assignee: Yamato Scale Co Ltd
Priority date: 1983-03-28
Filing date: 1984-03-27
Publication date: 1984-10-11
Also published as: AU548072B2; US4566549A; GB2137969A; DE8409387U1; GB8407898D0; FR2543460A1; AU2600684A; JPS59151123U; FR2543460B1

Description

11602 Dr.v.B/Ri

Yamato Scale Company, Limited 5-22, Saenba-cho, Akashi-shi, Hyogo-ken, Japan

Waagschalen-Reinigungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Allgemein gesprochen betrifft die Erfindung eine Kombinationswiegemaschine und im speziellen eine neuartige Einrichtung zum zwangsweisen Entfernen etwaiger Fragmente des Wiegegutes, welche an der Innenwand der Waagschalen der Maschine haften und sich ansammeln können, so daß sie dann das Tara-Gewicht und dadurch das Kombinationsgewicht des Gutes beeinträchtigen können.

Eine Kombinationswiegemaschine mit einer Mehrzahl von Wiegeeinheiten, die jeweils eine automatisch beschickte und entladene Waagschale enthalten, ist aus der US-PS 4,344,4 92 bekannt. Die Waagschale dieser Maschine ist eine sogenannte Bodenentladungs-Waagschale und hat am Boden eine öffnung mit einer klappenartigen Entladeschleuse. Eine solche Entladeschleuse ist beispielsweise in der DE-OS 33 36 251 beschrieben.

Im Betrieb einer solchen Kombinationswiegemaschäne werden die verschiedenen Waagschalen wiederholt mit zu verteilendem Stückgut beschickt und von diesem entladen, was mit Hilfe einer Schleusensteuervorrichtung geschieht, wie sie in dem oben erwähnten Patent beschrieben ist. Im Betrieb können Fragmente des Gutes an dor Innenwand der Waagschalen haften bleiben und sich dort ansammeln. Dies ist besonders unerwünscht, wenn es sich bei dem gewogenen Gut um Gebäck oder

Süßigkeiten in unverpacktem Zustand handelt. Die Ansammlung solcher Fragmente erhöht selbstverständlich das Eigengewicht der Waagschale (Tara-Gewicht), wodurch der Nullpunkt der betreffenden Waage verschoben und damit das Kombinationsgewicht des Stückgutes beeinflußt wird. Um solche Meßfehler zu vermeiden, ist bei der Kombinationswiegemaschine gemäß der US-PS 4,344,492 eine automatische Nullpunktkorrektureinrichtung vorgesehen, die den, Nullpunkt jeder Waage für jeden Wiege-Vorgang automatisch korrigiert. Durch diese Korrektureinrichtung werden zwar Wiegefehler vermieden', sie erhöht jedoch die Kosten und die Komplexität der Steuereinheit jeder Wiegeeinheit. Ohne eine solche teure Einrichtung bestand bisher der einzige Weg zur Lösung dieses Problems darin, die einzelnen Waagschalen von Hand zu reinigen und die entsprechenden Wiegeeinheiten während des Betriebes häufig auszuschalten. Dies ist jedoch eine mühsame und zeitraubende Arbeit.

Der vorliegenden/Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Einrichtung anzugeben, durch die die einzelnen Waagschalen einer Kombinationswiegemaschine direkt nach dem Entladen der Waagschale automatisch gereinigt werden können.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einrichtung zum Reinigen des Inneren einer Waagschale mit Entladeschleuse vorgesehen, die mindestens eine in das Innere der Waagschale gerichtete Luftstrahldüse und eine Anordnung zum Zuführen von Druckluft zur Düse enthält. Ferner ist eine Anordnung vorgesehen, die Druckluft-Zuführung so zu steuern, daß aus der Düse für eine bestimmte Zeitspanne während des öffnens der Kntladeschleuse ein Luftstrahl austritt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:
5

Figur 1 eine schematische Darstellung einer typischen

Waagschale einer Kombinationswiegemaschine, die mit einer Reinigungsvorrichtung gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung versehen ist; 10

Figur 2a und 2b eine Schnittansicht bzw. eine Rückseitenansicht der Waagschale, die die Zerteilung der Luftstrahlen der Reinigungsvorrichtung gemäß Figur 1 zeigt und 15

Figur 3 eine graphische Darstellung des zeitlichen Verlaufes von Signalen, auf die bei der Erläuterung der Arbeitsweise der vorliegenden Einrichtung Bezug genommen wird. 20

Figur 1 zeigt ein typisches Beispiel einer Waagschale für eine Kombinationswiegemaschine der in der US-PS 4,344,492 beschriebenen Art. Die Waagschale ist auf einer Wiegevorrichtung 3 gelagert, die das Gewicht von in der Waagschale 1 befindlichem Stückgut feststellt und ein dieses Gewicht darstellendes elektrisches Signal liefert. Bei der Wiegevorrichtung kann es sich um irgendeinen geeigneten Typ handeln, Beispiele hierfür sind in der Veröffentlichung "On The Recent Electronic Weighing Devices" von Yano und Kawahara in INSTRUMENTATION, Band 32, Nr. 4 (1983), Seiten 210-215 beschrieben.

Die Waagschale 1 hat unten eine öffnung, die mit einer klappen- oder klapptürartigen Entladeschleuse 5 versehen ist, die normalerweise durch eine Feder 7 über einen Gelenkmechanismus mit Hebeln 9 und 11 und einem diese verbindenden Verbindungsglied 13 geschlossen gehalten

wird. Die Schleuse kann durch einen Druckluftzylinder 15, der eine einem Eingangsende des Hebels 9 gegenüberliegende Kolbenstange aufweist, geöffnet werden, wie es in Figur 1 gestrichelt dargestellt ist. Der Druckluftzylinder 5 ist über ein Magnetventil 17 mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbunden. Das Magnetventil 17 wird durch ein Schleusensignal, wie das Signal A in Figur 3 betätigt, d.h. geöffnet, welches von einer Steuerschaltung geliefert wird, wie sie beispielsweise in der erwähnten US-Patentschrift 4,344,492 beschrieben ist.

Die Waagschale 1 ist ferner mit einer Reinigungsvor- . richtung 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung versehen, die einen Verteiler 22 enthält, der über ein weiteres Magnetventil 24 mit dor Druckluftquelle verbunden ist. Die Druckluftquelle kann beispielsweise einen Kompressor, einen Druckregler und ein Luftfilter enthalten. Wie die Figuren 2a und 2b genauer zeigen, ist der Verteiler 22 oberhalb der oberen öffnung der Waagschale 1, vorzugsweise in der Nähe ihres hinteren Randes, angeordnet und mit mehreren Luftstrahldüsen 26 versehen, die so in das innere der Waagschale 1 gerichtet sind, daß die austretenden Luftstrahlen gegen den Boden'der Waagschale 1 gerichtet sind und etwaige Fragmente des Wiegegutes aus der Entladeöffnung herausblasen, wie durch Pfeile 28 dargestellt ist.

Die Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung enthält ferner eine Ventilsteuerschaltung 30, die durch das Schleusensteuersignal A gesteuert ist und ein "Blas"-Signal, wie das Signal C in Figur 3 an das Magnetventil 24 liefert. Angenommen, das die Schleuse öffnende

Schleusensignal A habe die Dauer t-, so beginnt die Schleuse sich bei der Vorderflanke des Signals A zu öffnen und ist nach Verstreichen der Zeit t„ vollständig geöffnet. Danach wird sie für eine Zeitspanne t,. offen

gehalten und beginnt schließlich nach der Rückflanke des Signals A zu schließen/ wie in Figur 3B dargestellt ist. Die Ventilsteuerschaltung 30 ist beispielsweise so ausgebildet, daß sie ein Blassignal C liefert, dessen Vorderflanke um eine Zeitspanne t. bezüglich der Vorderflanke des Schleusensignals A verzögert ist, das eine Dauer t_r hat und das eine Rückflanke hat, das um die Zeitspanne t_fi vor der Rückflanke des Signals A auftritt, wie es in Figur 3C dargestellt ist. Der Luftstrom beginnt also bei der Vorderflanke des Blassignals C und erreicht seine maximale Intensität nach t_. Diese Intensität wird für eine Zeitspanne t_ft beibehalten und anschließend beginnt die Intensität des Luftstrahls nach der Rückflanke des Signals C abzufallen.

Der Durchmesser d der Düse 26, der Druck ρ der Druckluft und die Zeiten t, bis t_o werden vorteilhafterweise

I ο

so gewählt, daß der Luftstrahl kurz nach der Beendigung des Entladens der Artikel aus der Waagschale 1 beginnt und endet, bevor die Schleuse 5 schließt und daß die zurückgebliebenen Fragmente während dieser kurzen Zeitspanne vollständig entfernt werden.

Bei einem typischen Ausführungsbeispiel haben diese Größen die folgenden Werte:

d = 1,5 mm,

ρ =2-5 kg/cm²,

t. = 200 ms,
30

t	2	^t3	= t₄	~	1	00 ms,
t		80	ms,
t	6	*7	= 20	ms		und
t	8	60	ms,

Der Verteiler 22 mit den Düsen ist vorzugsweise am Rahmen der Maschine oberhalb der jeweiligen Waagschale angeordnet.

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche

ι 1J Vorrichtung zum Reinigen des Inneren einer Waagschale (1), die eine Auslaßschleuse (5) aufweist, gekennzeichnet durch mindestens eine in das Innere der Waagschale (1) gerichtete Luftstrahldüse (26), ferner mit einer Anordnung (22, 24) zum Zuführen von Druckluft zur Düse, und einer Anordnung, die das Zuführen so steuert, daß aus der Düse ein Luftstrahl austritt, während die Schleuse (5) offen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die Waagschale eine Vorrichtung (15, 17) zum Öffnen und Schließen der Entladeschleuse (5) unter Steuerung durch ein Schleusensteuersignal enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsanordnung ein Magnetventil (24) zum Steuern der Druckluft-

zufuhr zur Düse enthält und daß die Steueranordnung eine auf das Schleusensteuersignal angesprechende und das Magnetventil steuernde Vorrichtung (30) enthält. 5
3. Waagschale (1) mit einer Entladeschleuse (5) und' einer Vorrichtung (15, 17) zum öffnen und Schließen der Entladeschleuse unter Steuerung durch ein Schleusensteuersignal (A), dadurch gekennzeichnet, daß die Waagschale (1) mit mindestens einer Luftstrahldüse (26) versehen ist, die einen in das Innere der Waagschale gerichteten Luftstrahl zu erzeugen vermag, und daß der Düse (26) Druckluft über ein Magnetventil (24) zuführbar ist, welches durch eine durch das Schleusensteuersiqnal gesteuerte Vorrichtung (30) betätigbar ist.