DE19917788A1 - Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines diskontinuierlich zu- und abzuführenden Bandes - Google Patents
Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines diskontinuierlich zu- und abzuführenden BandesInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines diskontinuierlich zu- und abführenden Bandes in einer Maschine weist eine Zuführungseinrichtung (1) für das Band (4), eine danach angeordnete Speichertrommel (2) und eine wiederum danach angeordnete Abzugseinrichtung (3) für das Band (4) auf. In der Speichertrommel (2) ist eine variable Länge an Band (4) als loser Wickel (35) speicherbar. Sie ist an ihrem Umfang von einem offenen Federring (12) begrenzt. Über einen zwischen den Enden des offenen Federrings (12) angeordneter Zuführungskanal (7) ist das Band (4) am Außenumfang des Wickels (36) in die Speichertrommel (2) einspeisbar. Ferner ist eine Auslenkeinrichtung (27) vorgesehen, mittels derer das Band (4) am Innenumfang des Wickels (36) aus der Lageebene (39) des Wickels (36) auslenkbar und zur Abzugseinrichtung (3) wegführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines dis
kontinuierlich zu- und abzuführenden Bandes in einer Maschine, insbeson
dere für ein Umreifungsband in einer Verpackungsmaschine.
Derartige Zwischenspeicher werden in erster Linie - aber nicht ausschließ
lich - bei modernen Verpackungs- und insbesondere Umreifungsmaschinen
benötigt, wo einerseits ein Band von einer relativ großvolumigen Vorrats
rolle abgenommen und andererseits mit einer sehr hohen Geschwindigkeit
von bis zu mehreren Meter pro Sekunde in die Verpackungsmaschine ein
geschossen wird. Bedingt durch diese hohe Geschwindigkeit kann das
Band zum Einschießen nicht direkt von der Rolle abgezogen werden, da
dies eine nicht realisierbare Beschleunigung des Vorratswickels mit prak
tisch nicht übertragbaren Antriebskräften auf das Band zur Folge hätte.
Eine weitere Problematik insbesondere bei Umreifungsmaschinen liegt
darin, daß das Umreifungsband von einem Bandvorrat in eine lose Schlinge
um den zu umreifenden Gutstapel gelegt wird. Das vorlaufende Bandende
wird dann in der Umreifungsmaschine fixiert und die Schlinge zusammen
gezogen. Der damit zurückgeholte Abschnitt des Umreifungsbandes muß in
geeigneter Weise verwahrt werden, um Störungen beim Betrieb der Ma
schine beispielsweise durch ein verschlungenes oder verheddertes Band zu
vermeiden. Zu diesem Zweck soll das Band bevorzugtermaßen wieder in
den Zwischenspeicher zurückgeschoben oder -geholt werden können.
Wichtig dabei ist, daß beim Rücktransport des Bandes der Zwischenspei
cher sehr schnell das Band aufnehmen kann. Über eine geeignete Steuer
einheit muß ferner gewährleistet sein, daß immer die richtige Menge an
Band für einen erneuten Einschußvorgang zur Verfügung steht.
Aus den vorgenannten Gründen wird mit Zwischenspeichern gearbeitet, in
denen das Band mehr oder weniger lose und regelmäßig verwahrt wird.
Ein erstes bekanntes System für solche Zwischenspeicher stellt ein soge
nannter Tänzerrollenspeicher dar, bei dem das Band um mehrere Führungs
rollen herumgeschlungen ist. Diese Führungsrollen sind quer zur Rollen-
Rotationsachse durch die Schwerkraft oder eine Federkraft in Richtung ei
ner Vergrößerung ihres Abstandes beaufschlagt. Sobald eine Bandentnah
me erfolgt, werden die Führungsrollen gegen die genannte Kraft zusam
mengeschoben, wodurch eine bestimmte Bandlänge freigegeben wird.
Beim Rücktransport des Bandes wird durch das Auseinanderfahren der
Führungsrollen wiederum eine bestimmte Restbandmenge aufgenommen.
Derartige Tänzerrollenspeicher zeigen einen einfachen technischen Aufbau.
Ferner sind das Befüllen und Entleeren des Speichers zeitgleich möglich.
Von Nachteilen sind jedoch das umständliche Einfädeln, die relativ be
grenzte Abzugsgeschwindigkeit und die bogenförmigen Verformungen des
Bandes bei jeder Umlenkung um eine der Tänzerrollen. Diese Verformun
gen können zu Störungen beim Einschießen führen.
Ein anderer Typ von Zwischenspeicher ist eine sogenannte Speichertasche,
wie sie grundsätzlich beispielsweise aus der DE-PS 29 35 894 entnehmbar
ist. Bei moderneren Ausführungsformen solcher Speichertaschen wird das
Band mit Hilfe eines Führungselementes durch die Speichertasche in den
Bandantrieb eingefädelt. Sobald das Führungselement ausgeschwenkt und
weiteres Band in die Speichertasche gefördert wird, legt sich das Band in
frei mäanderförmig aufeinanderliegenden Schleifen in die Speichertasche.
Der Füllstand der Speichertasche wird dabei über eine sogenannte Spei
cherwaage abgefragt und gesteuert.
Bei derartigen Speichern sind ein masseloser Bandabzug, eine einfache
Einfädelung und ein gleichzeitiges Entleeren und Befüllen des Speichers
möglich. Die Bandspeicherung in mäanderförmigen Schleifen hat jedoch
auch Nachteile. So bekommt das Band an den Umkehrpunkten in jeder
Schleife des Mäanders eine Verformung in entgegenlaufender Richtung,
was zu Störungen beim Einschießen des Bandes in die Verpackungsma
schine führen kann. Bei längerer Aufenthaltsdauer des Bandes in dem Zwi
schenspeicher - beispielsweise bei Arbeitspausen der Verpackungsmaschi
ne - sackt das Band in sich zusammen, wodurch die Verformungen zuneh
men. Die Krümmungen prägen sich in das Band ein, was die Einschußpro
bleme noch verschärft. Schließlich ist der Platzbedarf für die Speicherta
sche bei großer Soll-Speicherlänge überproportional groß und nimmt bis zu
50% des im Maschinenunterbau verfügbaren Raumes in Anspruch. Solche
großen Speichertaschen sind auch hinsichtlich der Lageverteilung des Ban
des problematisch. Das zu speichernde Band staut sich nämlich oft regel
mäßig an einer bestimmten Stelle.
Die EP 0 139 088 B1, die als nächstkommender Stand der Technik die
Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 zeigt, betrifft einen Zwi
schenspeicher, der aus einer flachen, im wesentlichen zylinderscheiben
förmigen Trommel besteht, in der das Verpackungsband lose spiralig ge
wickelt liegt. Die Zuführung des Bandes erfolgt in sehr spitzem Winkel zur
Trommelebene von der Seite her an die innerste Windung, das Abfuhren
geschieht von der äußersten Windung des Wickels ausgehend über einen
Spalt in der umlaufenden Außenwand der Trommel. Dieser Spiralspeicher
ermöglicht einen masselosen Bandabzug und bietet einen relativ großen
Bandvorrat im Verhältnis zum notwendigen Einbauraum. Ferner findet kei
ne Verformung des Bandes im Speicher statt, da es die gleiche Wickelori
entierung wie auf der Bandvorratsspule aufweisen kann.
Von Nachteil ist der vorstehende Zwischenspeicher dahingehend, daß ein
separater Rückzugspeicher notwendig ist. Ferner ist ein automatischer
Bandeinzug nur mit sehr großem technischen Aufwand realisierbar und
eine relativ aufwendige Führung des Bandes zum Wickel hin notwendig,
um das Band an die innerste seiner Windungen heranzubringen. Schließlich
ist die Speicherfüllmenge nur ungenau überwachbar.
Zur Lösung der vorstehenden Probleme schlägt die Erfindung laut Kenn
zeichnungsteil des Patentanspruches 1 nun vor, daß das Band über eine
zwischen den Enden eines offenen Federrings gebildete Einführungsöff
nung am Außenumfang des Wickels in die Speichertrommel einspeisbar ist.
Ferner ist eine Auslenkvorrichtung vorgesehen, mittels derer das Band am
Innenumfang des Wickels aus der Lageebene des Wickels auslenkbar und
zur Abzugseinrichtung wegführbar ist.
Im Unterschied zum Stand der Technik liegt beim Erfindungsgegenstand
also ein Spiralspeicher vor, bei dem von außen Band eingespeist und von
innen Band abgezogen wird. Insoweit läßt sich in konstruktiv einfacher
Weise ein automatischer Bandeinzug realisieren. Ferner bietet der offene
Federring die Möglichkeit, als federndes Abgrenzungselement für die Spei
chertrommel weitere Funktionen zu übernehmen, wie dies durch bevor
zugte Ausführungsformen gemäß verschiedener Unteransprüchen realisiert
wird. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird in diesem Zusammen
hang auf die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Zwischenspeichervorrichtung in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Detailansicht gemäß Pfeilrichtung 11 nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematisch Draufsicht auf eine Zwischenspeichervorrichtung
in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Detailansicht der Auslenkeinrichtung gemäß Pfeilrichtung IV
nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine Detailansicht einer abgewandelten Auslenkeinrichtung analog
Fig. 4.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform einer Zwischenspei
chervorrichtung sind als Hauptbestandteile eine Zuführungseinrichtung 1,
eines als Ganzes mit 2 bezeichnete Speichertrommel sowie eine Abzugsein
richtung 3 vorgesehen. Ein Umreifungsband 4 wird dabei mit Hilfe der Zu
führungseinrichtung 1 von einer nicht näher dargestellten Vorratsspule ab
gezogen und mit Hilfe des Paares von Antriebsrollen 5, 6 über einen Zu
führungskanal 7 in die Speichertrommel 2 eingeschoben. Das Umreifungs
band 4 wird dabei durch die eine Rolle 5 des Antriebsrollenpaares über
einen Umschlingungswinkel von etwa 90° in den Rollenspalt geführt. Die
zweite, kleinere Antriebsrolle 6 ist als übliches Initiatorrad ausgeführt, dem
ein Sensor 8 zur Erfassung der von der Rolle 6 vollführten Umdrehungen
und damit der vom Paar der Antriebsrollen 5, 6 transportierten Länge an
Umreifungsband 4 zugeordnet ist. Die Rolle weist dazu ein ihren halben
Umfang belegendes Magnetteil 9 auf, das beim Vorbeilaufen am Sensor 8
in einer darin angeordneten Spule einen Spannungsimpuls induziert. Mit
Hilfe dieses Signals kann die Umdrehungszahl bestimmt werden.
Die eigentliche Speichertrommel 2 ist einerseits durch zwei gegenüberste
hende Seitenplatten 10, 11 (Fig. 2) gebildet, deren Abstand geringfügig
größer als die Breite b des Bandes 4 ist. Zwischen diesen Seitenplatten 10,
11 wird das Band 4 hochkant in noch näher zu erläuternder Weise gespei
chert.
Des weiteren wird die Speichertrommel 2 an ihren Umfang von einem of
fenen Federring 12 begrenzt, der zwischen den beiden Seitenplatten 10, 11
angeordnet ist und gemeinsam mit den Platten 10, 11 einen im wesentli
chen flachen zylindrischen Raum umgrenzt. Dessen Durchmesser liegt in
der Größenordnung zwischen 30 und 100 cm je nach verfügbarern Raum in
der Verpackungs- oder Bandumreifungsmaschine.
Das eine Ende 13 des Federringes ist stationär zwischen den beiden Seiten
platten 10, 11 an einem Lagerstift 14 festgelegt. Das zweite Ende 15 ist an
einer tangential abstehenden Verlängerung 16 des Federrings angeordnet
und entlang einer Tangente 17 (Fig. 1) an die durch den Federring 12 defi
nierte Außenumfangslinie der Speichertrommel 2 linear verschiebbar gela
gert. Dazu ist das Federringende 15 an einem Lagerschieber 18 befestigt,
der in einer Führung 19 verschiebbar gelagert ist. Zwischen einem gestell
festen Widerlager 20 am Ende der Führung 19 und dem Lagerschieber 18
ist eine Schraubendruckfeder 21 eingespannt, die den Lagerschieber 18 und
damit das Federende 15 in Richtung einer Durchmesserverkleinerung der
Speichertrommel 1 - also in Pfeilrichtung 22 gemäß Fig. 1 - beaufschlagt.
Seitlich der Führung 19 ist schließlich ein Nährungsschalter 23 angeordnet,
der eine Grenzposition des Lagerschiebers 18 erfaßt und in noch näher zu
erläuternder Weise für eine Steuerung der Beschickung der Speichertrom
mel 2 mit Umreifungsband 4 sorgt.
Zwischen den beiden in einem Abstand von etwa einem Viertel der Um
fangslänge angeordneten Enden 13, 15 des Federrings 12 ist eine Einfädel
bürste 24 und ein die Speichertrommel 2 zwischen dieser Einfädelbürste 24
und der Mündungsöffnung 25 des Zuführungskanals 7 außenseitig begren
zendes Wangenteil 26 angeordnet.
Unter Einhaltung eines radialen Abstands von mehreren Zentimetern ist
radial innerhalb des Wangenteils 26 eine Auslenkeinrichtung 27 vorgese
hen, die in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel als stationäre
Auslenkkulisse 28 ausgeführt ist. Diese Auslenkkulisse weist eine Füh
rungsbahn 29 zwischen einer Bodenplatte 30 und Deckplatte 31 auf, die
eine sich zur Einfädelbürste 24 hin trichterförmig aufweitende Einfüh
rungsöffnung 32 aufweist. Die Bodenplatte 30 ist dabei - wie aus Fig. 2
deutlich wird - rampenartig angelegt, wobei ihre Frontkante 33 in einer
Vertiefung 34 in einem Wangenteil 10 einliegt. Damit wirkt diese Kante 33
nicht als Hindernis beim Eintritt des vorlaufenden Umreifungsbandendes
bei der Erstbeschickung der Speichertrommel 2, wie aus der folgenden Be
schreibung noch deutlich wird.
Auf der der Auslenkkulisse abgewandten Seite der Einfädelbürste 24 ist im
übrigen eine Führungsrolle 35 in etwa dem gleichen radialen Abstand vom
Federring 12 wie die Außenseite der Auslenkkulisse 28 zum Wangenteil 26
angeordnet.
Die Funktionsweise der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zwischenspeichervorrichtung ist wie folgt zu er
läutern:
Bei der Erstbeschickung der Speichertrommel 2 erfolgt ein automatisches Einfädeln des Umreifungsbandes 4, das mit Hilfe der beiden Antriebsrollen 5, 6 über den Zuführungskanal 7 in die Speichertrommel 2 eingeschoben wird. Das vorlaufende Bandende läuft an der Innenseite des Federrings 12 und außen an der Führungsrolle 35 entlang und wickelt sich in einem losen Wickel 36 auf sich selbst. In Fig. 2 sind beispielsweise acht Lagen des Um reifungsbandes 4 angedeutet. Durch die zunehmende Anzahl von Wickella gen wird der Federring 12 radial nach außen gedrückt und entgegen der Beaufschlagung durch die Schraubendruckfeder 21 aufgedehnt, wie durch die strichlierte Kontur in Fig. 1 angedeutet ist. Eine bestimmte Grenzposi tion des das verschiebbare Ende haltenden Lagerschiebers 18 wird vom Nährungsschalter 23 erfaßt, womit der Maschinensteuerung das Vorhan densein einer genügenden Anzahl von Wickellagen signalisiert wird. Nun tritt die automatische Einfädeleinrichtung auf der Basis der Einfädelbürste 24 in Aktion. Wie aus Fig. 2 näher hervorgeht, ist diese Einfädelbürste 24 an ihrem Umfang mit radial abstehenden Borsten 37 versehen und um eine parallel zur Lageebene 39 des Umreifungsbandes 4 im Wickel 36 drehbar angetrieben. Die Bürste 24 sitzt auf einem Schwenkarm 40, dessen Schwenkachse 41 parallel zur Drehachse 38 der Einfädelbürste 24 liegt.
Bei der Erstbeschickung der Speichertrommel 2 erfolgt ein automatisches Einfädeln des Umreifungsbandes 4, das mit Hilfe der beiden Antriebsrollen 5, 6 über den Zuführungskanal 7 in die Speichertrommel 2 eingeschoben wird. Das vorlaufende Bandende läuft an der Innenseite des Federrings 12 und außen an der Führungsrolle 35 entlang und wickelt sich in einem losen Wickel 36 auf sich selbst. In Fig. 2 sind beispielsweise acht Lagen des Um reifungsbandes 4 angedeutet. Durch die zunehmende Anzahl von Wickella gen wird der Federring 12 radial nach außen gedrückt und entgegen der Beaufschlagung durch die Schraubendruckfeder 21 aufgedehnt, wie durch die strichlierte Kontur in Fig. 1 angedeutet ist. Eine bestimmte Grenzposi tion des das verschiebbare Ende haltenden Lagerschiebers 18 wird vom Nährungsschalter 23 erfaßt, womit der Maschinensteuerung das Vorhan densein einer genügenden Anzahl von Wickellagen signalisiert wird. Nun tritt die automatische Einfädeleinrichtung auf der Basis der Einfädelbürste 24 in Aktion. Wie aus Fig. 2 näher hervorgeht, ist diese Einfädelbürste 24 an ihrem Umfang mit radial abstehenden Borsten 37 versehen und um eine parallel zur Lageebene 39 des Umreifungsbandes 4 im Wickel 36 drehbar angetrieben. Die Bürste 24 sitzt auf einem Schwenkarm 40, dessen Schwenkachse 41 parallel zur Drehachse 38 der Einfädelbürste 24 liegt.
Wie in Fig. 2 strichliert angedeutet ist, wird die Einfädelbürste 24 durch ein
Wegklappen des Schwenkarmes 40 außer Eingriff mit dem Wickel 36 ge
halten.
Sobald genügend Wickellagen erreicht sind, wird die Einfädelbürste 24
eingeschwenkt (durchgezogene Linien in Fig. 2) und in Rotation versetzt,
so daß die Borsten 37 das Umreifungsband 7 radial nach innen verschie
ben. Läuft zu diesem Zeitpunkt der freie vorlaufende Anfang des Bandes 4
an der Einfädelbürste 24 vorbei, so wird der Bandanfang nach innen
"gebürstet" und tritt in die Einführungsöffnung 32 der Auslenkkulisse 20
ein. Das Band läuft die Führungsbahn 29 weiter und gelangt zu dem Paar
von Antriebsrollen 42, 43, die die Abzugseinrichtung 3 bilden. Die Einfä
delbürste 24 ist bis dahin bereits wieder ausgeschwenkt worden. Das Band
4 ist nun komplett durch die Zwischenspeichervorrichtung durchgezogen,
wonach der reguläre Betrieb ablaufen kann. Dabei wird das Umreifungs
band 4 relativ langsam über die Zuführungseinrichtung 1 in die Speicher
trommel 2 eingeschoben. Gleichzeitig können über die Antriebsrolle 42, 43
"schußweise" bestimmte Längen an Umreifungsband 4 abgezogen werden,
wodurch sich der Wickel 36 kurzzeitig zusammenzieht, sich danach jedoch
durch das praktisch kontinuierlich zugeführte Band wieder aufweitet. Die
Antriebsrollen 42, 43 dienen dann schließlich auch zum Rückziehen des
Umreifungsbandes 4 aus dem Bandrahmen und zum Rücktransportes des
Bandes 4 in die Speichertrommel 2 hinein, was aufgrund des Aufbaus und
der Art und Weise des Bandabzuges beim Erfindungsgegenstand problem
los funktioniert.
Der Füllstand der Speichertrommel 2 wird - wie vorstehend bereits ange
sprochen - durch den Nährungsschalter 23 auch im Normalbetrieb über
wacht. Mit steigender Wickellänge im Wickel 36 verschiebt sich der Lager
schieber 18 in Richtung zum Nährungsschalter 23, der bei Erreichen einer
bestimmten Schwellenposition des Lagerschiebers 18 über die Maschinen
steuerung die Zufuhr von Umreifungsband über die Antriebsrollen 5, 6 un
terbricht.
Wie aus Fig. 2 noch hervorgeht, greifen sowohl die Einfädelbürste 24 als
auch die Auslenkkulisse 28 über entsprechende Durchbrüche 44, 45 in der
Seitenplatte 11 in den Raum zwischen den beiden Seitenplatten 10, 11 hin
ein.
Die in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Ausführungsform einer Zwischenspeicher
vorrichtung unterscheidet sich nur in bestimmten Teilbereichen von der in
Fig. 1 und 2 gezeigten Version. Insoweit werden in Ausführung und/oder
Funktion übereinstimmende Bauteile der beiden Ausführungsformen mit
identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner nochmaligen Er
örterung. Es sollen im folgenden lediglich die Unterschiede erläutert wer
den, die in erster Linie im Bereich der Auslenkeinrichtung 27 liegen.
Letztere ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 bis 5 nicht durch
eine stationäre Kulisse, sondern als Auslenkrolle 46 (Fig. 3 und 4) ausge
bildet, die um eine zur Wickelachse 47 parallele Achse 48 drehbar gelagert
ist. Die Achse 48 liegt so exzentrisch bezüglich der Wickelachse 47, daß
die Umfangsfläche 49 der Auslenkrolle 46 in einem mehrere Wickellagen
zulassenden Abstand 50 vor der Mündungsöffnung 25 des Zuführungska
nals 7 liegt. Auf der dem Zuführungskanal 7 abgewandten Halbumfang der
Auslenkrolle 46 ist nun eine im Querschnitt U-förmige Führungsblende 51
so angeordnet, daß ihre seitlichen Schenkel 52 der Umfangsfläche 49 zu
gewandt sind und mit dieser und ihrer Basis 53 einen leicht gewundenen
Führungskanal für das Umreifungsband bilden. Dieser führt das Band 4 aus
der Lageebene 39 des Wickels 36 heraus, wie in Fig. 4 deutlich erkennbar
ist. Das Umreifungsband 4 kann dann am Wickel 35 vorbei zu den An
triebsrollen 42, 43 laufen.
Beim dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Auslenkrolle 46'
kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei der im Durchmesser kleinere Teil
auf Höhe der Lageebene 39 des Wickels 35 liegt. Aufgrund der damit koni
schen Ausgestaltung der Auslenkrolle 46' wird das wiederum um etwa die
Hälfte der Umfangsfläche 49' herumgeführte Umreifungsband 4 ohne Be
aufschlagung quer zu sich selbst, wie das in Fig. 4 die Führungsblende 51
vornimmt, aus der Lageebene 39 des Wickels 36 herausgeführt. Die mit
einer konstanten Steigung um die Kegelmantelfläche der Auslenkrolle 46'
herumführende Führungsblende 51' hat damit mehr lagesicherende als füh
rende Eigenschaften für das Umreifungsband 4.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines diskontinuierlich zu- und
abzuführenden Bandes in einer Maschine, insbesondere für ein Umrei
fungsband in einer Verpackungsmaschine, mit
- - einer Zuführungseinrichtung (1) für das Band (4),
- - einer danach angeordneten Speichertrommel (2), in der eine va riable Länge an Band (4) als loser Wickel (36) speicherbar ist und die an ihrem Umfang von einem offenen Federring (12) begrenzt ist, und
- - einer nach der Speichertrommel (2) angeordneten Abzugsein richtung (3) für das Band (4), dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Band (4) über einen zwischen den Enden (13, 15) des offenen Federrings (12) angeordneten Zuführungskanal (7) am Außenum fang des Wickels (36) in die Speichertrommel (2) einspeisbar ist, und
- - eine Auslenkeinrichtung (27) vorgesehen ist, mittels derer das Band (4) am Innenumfang des Wickels (36) aus der Lageebene (39) des Wickels (36) auslenkbar und zur Abzugseinrichtung (3) wegführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein En
de (13) des Federrings (12) stationär und das andere Ende (15) des
Federrings (12) entlang im wesentlichen einer Tangente (17) an die
Außenumfangslinie der Speichertrommel (2) derart linear verschiebbar
gelagert sind, daß der Federring (12) in Abhängigkeit der gespeicher
ten Wickellänge an Band (4) in seinem Durchmesser variierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ver
schiebbare Ende (15) des Federrings (12) in Richtung einer Durch
messerverkleinerung der Speichertrommel (2) federbeaufschlagt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das verschiebbare Ende (15) des Federrings (12) in einem Lagerschie
ber (18) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet
durch einen zur Füllgradbestimmung für die Speichertrommel (2) die
nenden Positionssensor (23), der zumindest eine Grenzlage des ver
schiebbaren Federringendes (15) erfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das verschiebbare Federringende (15) eine tangential
abstehende Verlängerung (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den beiden Enden (13, 15) des Federringes
(12) ein die Speichertrommel (2) auf einer Teilumfangslänge begren
zendes, stationäres Wangenteil (26) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auslenkeinrichtung (27) als stationäre Auslenkkulis
se (28) ausgebildet ist, die eine aus der Lageebene (39)des Wickels
(36) herausführende Führungsbahn (29) für das Band (4) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsbahn (29) eine rampenartige, trichterförmig aufgeweitete Einfüh
rungsöffnung (32) für das Band (4) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine vor
der Auslenkkulisse (28) positionierte Einfädeleinrichtung, vorzugswei
se Einfädelbürste (24), mittels derer der vorlaufende Bandanfang bei
der Erstbeschickung der Speichertrommel (2) in die Auslenkkulisse
(28) einführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auslenkeinrichtung (27) als rotierende Auslenkrolle
(46, 46') ausgebildet ist, wobei das Band (4) über eine Teilumfangs
länge um die Auslenkrolle (46, 46') geschlungen und durch eine am
Umfang (49) der Auslenkrolle (46, 46') anliegende Führungsblende
(51, 51') aus der Lageebene (39) des Wickels (36) geführt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslenkrolle (46') kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117788 DE19917788A1 (de) | 1999-04-20 | 1999-04-20 | Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines diskontinuierlich zu- und abzuführenden Bandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117788 DE19917788A1 (de) | 1999-04-20 | 1999-04-20 | Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines diskontinuierlich zu- und abzuführenden Bandes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7905184
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---|---|---|---|
DE1999117788 Withdrawn DE19917788A1 (de) | 1999-04-20 | 1999-04-20 | Vorrichtung zum Zwischenspeichern eines diskontinuierlich zu- und abzuführenden Bandes |
Country Status (1)
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- 1999-04-20 DE DE1999117788 patent/DE19917788A1/de not_active Withdrawn
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