DE19917435A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überführen von Waren aus einem Vorratsgefäß in eine Folienbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Überführen von Waren aus einem Vorratsgefäß in eine FolienbahnInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überführen von Waren (2) wie Tabletten, Kapseln, Dragees oder dergl., aus einem Vorratsgefäß (3) in die Näpfe (4) einer bewegten Folienbahn (5), bei dem aus dem Vorratsgefäß (3) die Waren (2) in eine Mehrzahl von Aufnahmen (8) eines ersten um eine Drehachse (8) bewegten Segments (6) gefüllt werden und das erste Segment (6) nach dem Befüllen von seiner letzten Aufnahme (8) in eine Startposition verfahren wird, aus der synchron mit der Folienbahn (5) zur Übergabe der Waren (2) aus den Aufnahmen (8) in die Näpfe (4) weiterbewegt und nach Übergabe der Ware (2) aus der letzten Aufnahme (8) zum Vorratsgefäß (3) gedreht wird und dieses erreicht, bevor nach dem Befüllen der letzten Aufnahme (8) eines zweiten eine Mehrzahl (3) von Aufnahmen (8) aufweisenden Segments (7), das dem ersten Segment (6) im selben Rhythmus vorausläuft, das zweite Segment (7) von dem Vorratsgefäß (3) zur Startposition verfahren wird. Die Erfindung gibt weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens an.
Description
Die Erfindung besteht aus einem Verfahren zum Überführen
von Waren wie Tabletten, Kapseln, Dragees oder dergl., aus
einem Vorratsgefäß in die Näpfe einer bewegten Folienbahn,
bei dem aus dem Vorratsgefäß die Waren in eine Mehrzahl
von Aufnahmen eines ersten um eine Drehachse bewegten
Segments gefüllt werden und das erste Segment nach dem
Befüllen von seiner letzten Aufnahme in eine Startposition
verfahren wird, aus der es synchron mit der Folienbahn zur
Übergabe der Waren aus den Aufnahmen in die Näpfe
weiterbewegt und nach Übergabe der Ware aus der letzten
Aufnahme zum Vorratsgefäß gedreht wird und dieses
erreicht, bevor nach dem Befüllen der letzten Aufnahme
eines zweiten eine Mehrzahl von Aufnahmen aufweisenden
Segments, das dem ersten Segment im selben Rhythmus
vorausläuft, das zweite Segment von dem Vorratsgefäß zur
Startposition verfahren wird. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß es von Vorteil ist,
wenn die Ware kontinuierlich aus dem Vorratsgefäß in die
Aufnahmen einer Transportwalze übergeben werden, da dann
keine Sperrstifte zum Separieren der Waren erforderlich
sind, die diese im Ausgang des Vorratsgefäßes blockieren
könnten. Bei einer kontinuierlichen Überführung der Waren
aus dem Vorratsgefäß in eine Transportwalze ist zur
Gewährleistung eines störungsfreien Betriebes aber auch
nur eine geringe Transportleistung möglich, so daß
entsprechend auch die Folienbahn nur mit geringer
Geschwindigkeit bewegt werden kann. Probleme bereitet es
auch, wenn die Folienbahn selber nicht gleichfalls
kontinuierlich bewegt wird, sondern deren Vorschub
getaktet erfolgt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, bei dem trotz eines kontinuierlich,
mit niedriger Geschwindigkeit arbeitenden Füllvorganges
die Leistungsfähigkeit insgesamt gesteigert wird, also die
Folienbahn mit höherer Geschwindigkeit bewegt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist weiterhin, eine Vorrichtung
anzugeben, mit der das Verfahren ausgeführt werden kann.
Den das Verfahren betreffende Teil der Aufgabe wird durch
das eingangs geschilderte Verfahren gelöst, das den
Vorteil bietet, daß die Bewegung der Segmente während des
Füllvorganges nicht starr mit ihrer Bewegung während der
Übergabe der Waren in die Näpfe der Folienbahn gekoppelt
ist, wie dies zwangsläufig der Fall sein müßte, wenn eine
einzelne um eine Drehachse verdrehbare Transportwalze bei
ihrer Umdrehung an einer Stelle sowohl die Waren aus dem
Vorratsgefäß übernimmt und simultan zuvor übernommene
Waren an die Folienbahn abgibt. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist es möglich, ein Segment den Füllbereich mit
geringer Geschwindigkeit durchlaufen zu lassen, so daß der
Füllvorgang selber störungssicher erfolgt, woraufhin dann
die Drehgeschwindigkeit des Segments erhöht und an die
Geschwindigkeit der Folienbahn angepaßt wird, solange das
Segment für die Übergabe der Ware in die Näpfe synchron zu
dieser verläuft, im übrigen die Geschwindigkeit dieses
Segments beliebig gewählt werden kann unter der
Randbedingung, daß für das Durchlaufen des Füllbereiches
genausoviel Zeit zur Verfügung steht, wie für die
komplementäre Bewegung zur Vollendung der Kreisbahn.
Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß das
von dem Vorratsgefäß zur Startposition verfahrene Segment
in der Startposition gestoppt wird. Dies bietet deutliche
Vorteile bei der Synchronisation der Bewegung des Segments
mit der Folienbahn, da beispielsweise eine, gegebenenfalls
auch durch einen vorauslaufenden Napf gebildete Markierung
als Triggersignal für die weitere Bewegung des Segments
genutzt werden kann.
Dieser Vorteil ist besonders ausgeprägt, wenn die
Folienbahn intermittierend bewegt wird, also bei der
kontinuierlichen Übernahme aus dem Vorratsgefäß die
Übergabe aus dem Segment in die Näpfe der Folienbahn
getaktet erfolgt. Die Dauer der Stopphase kann dann
genutzt werden, um die Synchronisierung mit der Bewegung
der Folienbahn zu erreichen, wobei es natürlich bevorzugt
ist, die Stopphase relativ kurz ausfallen zu lassen, damit
das Segment in seiner Bewegung zur Startposition nicht zu
stark beschleunigt und abgebremst werden muß.
Bei einer intermittierend bewegten Folienbahn ist es auch
günstig, wenn das die Waren an die Folienbahn übergebende
Segment nach Übergabe der Ware aus der letzten Aufnahme
gestoppt wird. Dies bietet wiederum den Vorteil, daß
unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit der Folienbahn
das Segment in einer vorgegebenen Zeitspanne seine
Drehbewegung vollendet, um rechtzeitig wieder im
Füllbereich zur Verfügung zu stehen und an dem
vorauslaufenden Segment anzuschließen.
Der die Vorrichtung betreffende Teil der Aufgabe wird
gelöst durch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß ein erstes Segment und ein zweites Segment
vorgesehen sind, die eine Mehrzahl von Aufnahmen zur
Übernahme der Ware aus einem Vorratsgefäß aufweisen und um
koaxiale Drehachsen verdrehbar sind, und daß für das erste
Segment eine erste regelbare Antriebseinheit und für das
zweite Segment eine zweite regelbare Antriebseinheit
vorhanden ist. Dadurch, daß jedem Segment eine eigene
regelbare Antriebseinheit zugeordnet ist, wird auf
einfache, elegante Weise das Erfordernis erfüllt, daß die
Drehgeschwindigkeit des Segmentes im Füllbereich sich
deutlich von der auf der übrigen Kreisbahn unterscheiden
soll und im übrigen dort auch nicht konstant zu sein
braucht. Dies läßt sich durch zwei getrennte regelbare
Antriebseinheiten einfacher lösen, als durch eine
Zahnradanordnung, bei der Variationen in einzelnen
Abschnitten der Kreisbahn nicht oder nur mit großem
Aufwand zu erreichen wären.
Zweckmäßigerweise ist jedes Segment als Teilkreis geformt,
so daß diese sich im Füllbereich problemlos zu einem
Teilkreis größeren Umfangs ergänzen und die
kontinuierliche Arbeitsweise der Vorrichtung beim Befüllen
der Aufnahmen gewährleistet ist. Eine hinsichtlich ihrer
Einfachheit bevorzugte Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß als Füllrinne oder
Füllschlauch ausgebildet und am oberen Schaltpunkt der
Kreisbahn der Segmente angeordnet ist. Dadurch ist
erreicht, daß allein unter der Wirkung der Schwerkraft die
gestapelt in der Füllrinne vorliegenden Waren in die
Aufnahmen der Segmente fallen, wenn diese unter der
Füllrinne positioniert sind, während ansonsten durch die
zwischen den Aufnahmen ausgebildeten Stege die Füllrinne
verschlossen ist. Um ein vorzeitiges Herausfallen der Ware
aus den Aufnahmen der Segmente zu verhindern, muß diese in
den Aufnahmen zurückgehalten werden, was durch
Vakuumanschlüsse in den Aufnahmen erreicht werden kann,
bei denen in ihrer Lage oberhalb der Näpfe die Verbindung
zur Unterdruckquelle unterbrochen ist. Einfacher ist es
allerdings, wenn ein Abdeckblech vom oberen Scheitelpunkt
bis zur Startposition reicht.
Die koaxiale Anordnung der Drehachsen wird in einfacher
Weise dadurch ermöglicht, daß die Antriebswelle des einen
Segments als Hohlwelle ausgebildet ist, durch die die
koaxiale Antriebswelle des anderen Segments geführt ist.
Prinzipiell ist es ausreichend, wenn die Vorrichtung zwei
Segmente aufweist, von denen eines jeweils im Füllbereich
sich befindet und das andere die in den Aufnahmen
befindliche Ware an die Folienbahn übergibt. Es ist aber
gleichfalls möglich, daß mehr als zwei Segmente mit
jeweils mindestens einer Aufnahme vorgesehen sind, von
denen jedem eine regelbare Antriebseinheit zugeordnet ist.
Dies bietet die Möglichkeit, die Geschwindigkeit zu
reduzieren, mit denen die Segmente außerhalb des
Füllbereiches ihre Kreisbahn vollenden müssen; dieser
Vorteil wird allerdings mit einem gesteigerten apparativen
Aufwand erkauft, da mit jedem zusätzlichen Segment eine
weitere regelbare Antriebseinheit erforderlich ist, die je
eine koaxial zur Drehachse ausgerichtete Antriebswelle
antreibt.
Im folgenden soll die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden;
es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum
Überführen von Waren aus einem Vorratsgefäß in die
Näpfe einer Folienbahn,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung
aus Fig. 1,
Fig. 3 die Füllphase des ersten Segmentes und die
Ablegephase des zweiten Segmentes,
Fig. 4 die Füllphase des ersten Segmentes und das Ende der
Ablegephase des zweiten Segmentes,
Fig. 5 das Ende der Füllphase des ersten Segmentes und den
Beginn der Füllphase des zweiten Segmentes,
Fig. 6 die Füllphase des zweiten Segmentes und den Beginn
der Ablegephase des ersten Segmentes,
Fig. 7 die Füllphase der zweiten Segmentes und die
Ablegephase des ersten Segmentes,
Fig. 8 die Füllphase des zweiten Segmentes und das Ende
der Ablegephase des ersten Segmentes,
Fig. 9 das Ende der Füllphase des zweiten Segmentes und
den Beginn der Füllphase des ersten Segmentes, und
Fig. 10 das Bewegungsdiagramm der Vorrichtung, mit auf der
Abzisse dargestellter Bewegung der getakteten
Folienbahn und auf der Ordinate aufgetragener
Drehbewegung des ersten sowie des zweiten
Segmentes.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung gezeigt, die dazu dient,
Waren 2 wie Tabletten, Kapseln, Dragees oder ähnlichem,
die in einem als Füllrinne 1 ausgebildeten Vorratsgefäß 3
gestapelt sind, aus diesem Vorratsgefäß 3 in die Näpfe 4
einer intermittierend bewegten Folienbahn 5 zu überführen.
Dazu weist die Vorrichtung ein erstes Segment 6 sowie ein
zweites Segment 7 auf, die jeweils eine Mehrzahl von
Aufnahmen 8 zur Übernahme der Ware 2 aus dem
Vorratsgefäß 3 besitzen. Das erste Segment 6 und das
zweite Segment 7 sind um eine koaxiale Drehachse 8
verdrehbar, wozu die Antriebswelle 9 des einen Segmentes 7
als Hohlwelle ausgebildet ist, durch die die koaxiale
Antriebswelle 9 des anderen Segments 6 geführt ist, wobei
jede der beiden Antriebswellen 9 durch eine separate
regelbare Antriebseinheit 10, 11 angetrieben wird.
Jedes Segment 6, 7 ist als Teilkreis geformt. Bei der in
der Fig. 1 dargestelten Vorrichtung wird die erste
Aufnahme 8 des ersten Segmentes 6 gerade mit der Ware 2
befüllt, die dann bei fortgesetzter Drehbewegung des
ersten Segmentes 6 nach unten über den Napf 4 der
Folienbahn 5 transportiert wird. Um ein vorzeitiges
Herausfallen der Ware 2 aus der Aufnahme 8 zu verhindern,
ist ein Abdeckblech 12 vorhanden, das vom oberen
Scheitelpunkt bis zur Startposition reicht, in der die
Ware 2 aus der Aufnahme 8 in den Napf 4 übergeben wird.
Im folgenden wird das Verfahren geschildert, das genutzt
wird, um die Ware 2 aus der am Scheitelpunkt der Kreisbahn
der Segmente 6, 7 angeordneten Füllrinne 1 in die Näpfe 4
der Folienbahn 5 zu überführen, das mit der zuvor
beschriebenen Vorrichtung ausführbar ist. Zur Erläuterung
des Verfahrens wird inbesondere auf die Fig. 3 bis 9
verwiesen. Fig. 3 zeigt dabei das Verfahrensstadium, bei
dem das erste Segment 6 gerade gefüllt wird und das zweite
Segment 7 die in seinen Aufnahmen 8 befindliche Ware 2 an
die Näpfe 4 der weiterbewegten Folienbahn 5 abgibt, wobei
die Bewegung des zweiten Segmentes 7 synchron zur Bewegung
der Folienbahn 5 erfolgt. Nachdem aus der letzten
Aufnahme 8 des zweiten Segmentes 7 die Ware 2 in den
Napf 4 übergeben worden ist, stoppt das zweite Segment 7
kurzzeitig, um sodann seine Kreisbewegung fortzusetzen und
zu dem Zeitpunkt im Füllbereich an das erste Segment 6
anzuschließen, an dem dieses die Ware 2 in seine letzte
Aufnahme 8 übernommen hat. Dieses Stadium ist in Fig. 5
gezeigt. Darin anschließend wird das erste Segment 6 durch
die erste Antriebseinheit 10 mit einer gegenüber der
Bewegung im Füllbereich gesteigerten Geschwindigkeit zu
der Startposition verfahren, in der es kurz stoppt und
dann synchron mit der getakteten Folienbahn 5 startet und
dabei die Ware 2 aus den Aufnahmen 8 in die Näpfe 4
übergibt. Das zweite Segment 7 durchläuft derzeit den
Füllbereich und übernimmt aus dem Vorratsgefäß 1 die
Waren 2 in seine Aufnahmen 8, wobei diese Bewegung relativ
langsam und so die Übergabe der Ware 2 mit der geforderten
Zuverlässigkeit erfolgt.
Fig. 8 zeigt nunmehr ein zur Fig. 4 vergleichbares
Verfahrensstadium, bei dem lediglich das erste Segment 6
und das zweite Segment 7 ihre Position getauscht haben.
Das erste Segment 6 stoppt wiederum nach Abgabe der Ware 2
aus seiner letzten Aufnahme 8 kurz, um dann sich auf den
Füllbereich zuzubewegen und an das zweite Segment 7
anzuschließen. Aus den Fig. 3 bis 9 ist ersichtlich, daß
zwei Takte der Folienbahn 5 notwendig sind, damit ein
Segment 6, 7 eine vollständige Kreisbahn um seine
Drehachse 8 beschreibt, wobei der Zeitanteil, den das
Segment 6, 7 benötigt, um den Füllbereich zu durchlaufen,
genauso groß ist, wie der Zeitanteil, der erforderlich
ist, um die Kreisbahn außerhalb des Füllbereiches zu
komplettieren.
Die Vorrichtung und das Verfahren ist an einer
Ausführungsform erläutert, die zwei Segmente 6, 7 aufweist
und bei der die Folienbahn 5 intermittierend bewegt wird.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung
gleichfalls möglich, eine kontinuierlich bewegte
Folienbahn 5 zu befüllen, da dazu auch lediglich die
Synchronisierung der Bewegung der Segmente 6, 7 aus der
Startposition heraus erforderlich ist. Gleichfalls ist es
möglich, mehr als zwei Segmente 6, 7 vorzusehen, die dann
ihre Kreisbahn nur in einer Zeit durchlaufen müssen, die
erforderlich ist, um die anderen Segmente 6, 7 im
Füllbereich zu befüllen.
Fig. 10 zeigt das Bewegungsdiagramm der Vorrichtung, wobei
auf der Abzisse die Bewegung der Folienbahn 5 dargestellt
ist, die intermittierend erfolgt, wobei innerhalb eines
Taktes neben dem Vorschub der Folienbahn 5 auch eine Phase
des Stillstandes gegeben ist. Auf der Ordinate ist die
Bewegung des ersten Segmentes 6 und des zweiten
Segmentes 7 dargestellt, wobei zunächst ersichtlich ist,
das zwei Takte der Folienbahn 5 erforderlich sind, damit
ein Segment 6, 7 seine Kreisbahn vollendet. Ausgehend vom
Nullpunkt ist durch die durchgezogene Linie die Bewegung
des zweiten Segmentes 7 dargestellt, das sich aus der
Startposition synchron mit der Folienbahn 5 vorwärtsbewegt
und dabei die Ware 2 aus den Aufnahmen 8 in die Näpfe 4
der Folienbahn 5 übergibt. Nachdem die letzte Ware 2 aus
der letzten Aufnahme 8 übergeben worden ist, stoppt kurz
das zweite Segment 7, um darin anschließend mit einer
relativ großen Geschwindigkeit sich dem Füllbereich
anzunähern, der einen Winkel von 6 Grad überdeckt. In
diesem Füllbereich läuft das zweite Segment 7 mit
konstanter, geringer Geschwindigkeit, die sich erhöht,
nachdem das zweite Segment 7 den Füllbereich verlassen
hat und sich der Startposition annähert, in der es erneut
kurz stoppt. Die Bewegung des ersten Segmentes 6 erfolgt
gegenüber dem zweiten Segment 7 um 180 Grad, gegenüber der
Folienbahn um 360 Grad phasenversetzt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Überführen von Waren (2) wie Tabletten,
Kapseln, Dragees oder dergl., aus einem
Vorratsgefäß (3) in die Näpfe (4) einer bewegten
Folienbahn (5), bei dem aus dem Vorratsgefäß (3) die
Waren (2) in eine Mehrzahl von Aufnahmen (8) eines
ersten um eine Drehachse (8) bewegten Segments (6)
gefüllt werden und das erste Segment (6) nach dem
Befüllen von seiner letzten Aufnahme (8) in eine
Startposition verfahren wird, aus der es synchron mit
der Folienbahn (5) zur Übergabe der Waren (2) aus den
Aufnahmen (8) in die Näpfe (4) weiterbewegt und nach
Übergabe der Ware (2) aus der letzten Aufnahme (8) zum
Vorratsgefäß (3) gedreht wird und dieses erreicht,
bevor nach dem Befüllen der letzten Aufnahme (8)
eines zweiten eine Mehrzahl (3) von Aufnahmen (8)
aufweisenden Segments (7), das dem ersten Segment (6)
im selben Rhythmus vorausläuft, das zweite Segment (7)
von dem Vorratsgefäß (3) zur Startposition verfahren
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das von dem Vorratsgefäß (3) zur Startposition
verfahrene Segment (6, 7) in der Startposition gestoppt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folienbahn (5) intermittierend
bewegt wird.
4. Verfahren nach einer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Ware (2) an die
Folienbahn (5) übergebende Segment (6, 7) nach Übergabe
der Ware (2) aus der letzten Aufnahme (8) gestoppt
wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erstes Segment (6) und ein zweites Segment (7)
vorgesehen sind, die eine Mehrzahl von Aufnahmen (8)
zur Übernahme der Ware (2) aus einem Vorratsgefäß (3)
aufweisen und um koaxiale Drehachsen (8) verdrehbar
sind, und daß für das erste Segment (6) eine erste
regelbare Antriebseinheit (10) und für das zweite
Segment (7) eine zweite regelbare Antriebseinheit (11)
vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Segment (6, 7) als Teilkreis geformt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorratsgefäß (3) als
Füllrinne (1) oder Füllschlauch ausgebildet und am
oberen Scheitelpunkt der Kreisbahn der Segmente (6, 7)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Abdeckblech (12) vom oberen
Scheitelpunkt bis zur Startposition reicht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (9) des einen
Segments (7) als Hohlwelle ausgebildet ist, durch die
die koaxiale Antriebswelle (9) des anderen
Segments (6) geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mehr als zwei Segmente mit jeweils
mindestens einer Aufnahme (8) vorgesehen sind, von
denen jedem eine regelbare Antriebseinheit (10, 11)
zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (8) mit einer
Unterdruckquelle verbunden sind.
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