DE4439723A1 - Verfahren sowie Vorrichtung zur Vereinzelung von Kartonzuschnitten in Verpackungsmaschinen - Google Patents
Verfahren sowie Vorrichtung zur Vereinzelung von Kartonzuschnitten in VerpackungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung
zur Vereinzelung von (Karton-)zuschnitten in Verpackungsma
schinen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Verfah
rensanspruchs 1 bzw. des Vorrichtungsanspruchs 5.
Aus der EP 0 182 593 ist eine Vorrichtung zur Vereinzelung
von Kartonzuschnitten in Verpackungsmaschinen bekannt, wel
che mehrere Steuerkurvenmitteln aufweist, die zwei ver
schiedene und überlagerte Steuerkurven durchlaufen, worauf
hin sich die Greifmittel der Vorrichtung abwechselnd in
eine nach außen ausgefahrene und in eine nach innen zurück
gezogene Stellung in bezug auf die Mittelachse der Steuer
kurvenscheibe bewegen.
Die verwendeten Steuerkurven laufen auf verschiedenen Ebe
nen ab und sind mit mehreren Anschlagpunkten für die
Steuerkurvenmittel versehen. Dies bedeutet, daß die durch
die Steuerkurvenmittel geführte Bewegung der Greifmittel
vibrationsfördernde Beschleunigungs- und Verzögerungsvor
gänge ausführen. Durch die komplizierte Anordnung sowie
Ausgestaltung der Steuerkurven und der notwendigen Über
gänge der Steuerkurvenmittel von der einen in die andere
Steuerkurve ist in den Ein- bzw. Auslaufbereichen der ein
zelnen Steuerkurven auch mit Verschleiß zu rechnen.
Die beschriebene Vorrichtung weist desweiteren einen kon
stanten Schwenkwinkelbereich der durch die Vorrichtung be
triebenen Greifmittel auf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung anzubieten, bei dem
die Bewegung der umlaufenden Greifmittel vollkommen ruck
frei und weitgehend verschleißfrei erfolgt sowie der
Schwenkwinkel der Greifmittel während der umlaufenden Bahn
bewegung individuell festlegbar ist. Ferner soll die erfin
dungsgemäße Vorrichtung aus wenigen und einfach ausgeführ
ten Einzelteilen bestehen.
Die Aufgabe wird, was das Verfahren anbelangt, durch den
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 und was die Vor
richtung angeht durch den kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 5 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen 2-4 bzw. 6-14 realisiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht zunächst die Abtastung
einer Nutkurve durch eine Kurvenrolle vor. Diese Bewegung
der Kurvenrolle wird mittels Transformation in eine Drehbe
wegung auf mit Greifmitteln versehene Greifmittelachsen
derart übertragen, daß eine Verschwenkung der
Greifmittelachsen gegenüber auf einer Kreisbahn umlaufenden
Schwenkachsen, die mit den Greifmittelachsen verbunden
sind, erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht also Drehbewegungen
vor (z. B. Umlauf der Schwenkachse) sowie hierzu überlagerte
Schwenkbewegungen, nämlich eine Verschwenkung der mit
Greifmitteln versehenen Greifmittelachsen gegenüber den
Schwenkachsen während des Umlaufs der Schwenkachsen. Die in
der Nutkurve umlaufende Kurvenrolle führt eine rotierende,
umlaufende Bewegung in der Nutkurve aus und weist keine
End- und Umkehrpunkte auf.
Die an den Greifmittelachsen angebrachten Greifmittel füh
ren eine umlaufende Bahnbewegung aus, wobei im Bereich des
Erfassens der Zuschnitte durch die Greifmittel die Überla
gerung einer Verschwenkung der mit dem jeweiligen Greifmit
tel verbundenen Greifmittelachse mit einer gegenläufigen
Drehung der Greifmittel um die Greifmittelachse erfolgt.
Aus Wirtschaftlichkeitsgründen und zur Erhöhung der Takt
zahl ist eine Anbringung von mehreren Greifmittelachsen mit
Greifmitteln auf einer zentralen, angetriebenen Hauptwelle
vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die insbesondere zur An
wendung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient, weist eine
einzige, durch die Bewegung einer Hauptwelle in einer ein
zigen Nutkurve geführte Kurvenrolle auf, deren Bewegung
über zumindest eine Zwischenübersetzung - nämlich minde
stens eine Zahnradgetriebestufe auf die Greifmittelachse
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und damit auf die Greif
mittel zur Erzeugung einer umlaufenden Bahnbewegung der
Greifmittel übertragen wird. Zur Steuerung der Bahnbewegung
der Greifmittel auf der Greifmittelachse kann mindestens
eine zusätzliche Hüllgetriebestufe verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also drei verschieden
charakterisierte Getriebeformen, nämlich ein Kurvenge
triebe, mindestens ein Zahnradgetriebe und (zusätzlich)
mindestens ein Hüllgetriebe aufweisen. Durch die Kombina
tion dieser unterschiedlichen Bewegungsübertragungsarten
kann auf eine einfache und geschlossene Nutkurve zurückge
griffen werden, welche sich vorteilhafterweise in einem
austauschbaren Plattenelement befindet. Dieses Plattenele
ment kann z. B. aus leicht zu bearbeitendem Kunststoff be
stehen. Die erfindungsgemäße Nutkurve weist einen geschlos
senen Verlauf ohne jegliche Anschlagpunkte auf, so daß ein
ruckfreier Umlauf der in der Nutkurve geführten Kurvenrolle
ohne Verschleiß der Nutkurvenwandungen unter weitgehender
Spielfreiheit sichergestellt ist.
Die zum Antrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwen
dete rotierende Hauptwelle ist mit einer Antriebsebene ver
bunden, welche zwei ineinander kämmende Zahnräder aufweist.
Natürlich können die beiden ineinander kämmenden Zahnräder
auch über eine Trägerkonstruktion oder auf sonstige Weise
mit der rotierenden Hauptwelle verbunden sein. Eines dieser
Zahnräder ist nun über seine Achse mit der Kurvenrolle, die
in der Nutkurve geführt ist, verbunden, so daß sich bei der
Drehung der Antriebsebene aufgrund der Drehung der Haupt
welle eine Drehung des mit der Kurvenrolle verbundenen
Zahnrades infolge der Bewegung der Kurvenrolle in der Nut
kurve beim Umlauf der Antriebsebene einstellt. Daraufhin
dreht sich natürlich auch das zweite, wie beschrieben mit
dem ersten kämmend verbundene Zahnrad der Antriebsebene.
Diese Verbindung der beiden in der Antriebsebene be
findlichen Zahnräder, nämlich des ersten und des zweiten
Zahnrades stellt eine erste Zwischenübersetzung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur individuellen und variablen
Festlegung des Schwenkwinkels der Bahnbewegung der Greif
mittel dar.
Das zweite Zahnrad, welches wie beschrieben über das erste
Zahnrad mit der in der Nutkurve geführten Kurvenrolle in
Verbindung steht, sitzt nun auf einer Schwenkachse, auf
welcher ein stationäres erstes formschlüssiges Übertra
gungselement angebracht ist, welches über einen Hülltrieb
mit einem zweiten formschlüssigen Übertragungselement in
Verbindung steht. Die Schwenkachse ist mit der Greifmittel
achse verbunden, so daß sich bei Drehung der Schwenkachse
(aufgrund einer Bewegung des zweiten Zahnrades) eine Ver
schwenkung der Greifmittelachse einstellt. Da das erste
formschlüssige Übertragungselement stationär auf der über
ein Lager umlaufenden Schwenkachse befestigt ist, wird die
vom zweiten Zahnrad ausgehende Drehung der Schwenkachse
nicht auf das erste formschlüssige Übertragungselement
übertragen. Vielmehr wird aufgrund der Schwenkung der
Greifmittelachse um die Schwenkachse eine zusätzliche Dre
hung der Greifmittelachse bewirkt, da die schwenkende
Greifmittelachse über das zweite formschlüssige Übertra
gungselement über einen Hülltrieb mit dem stationären er
sten formschlüssigen Übertragungselement auf der
Schwenkachse verbunden ist. Diese Verbindung des ersten
formschlüssigen Übertragungselement mit dem zweiten form
schlüssigen Übertragungselement über einen Hülltrieb stellt
eine zweite Zwischenübersetzung der erfindungsgemäßen Vor
richtung dar.
Es ist auch denkbar, mehrere Zahnradgetriebestufen und meh
rere Hüllgetriebestufen anzuordnen. Generell wird hierdurch
ermöglicht, daß der Schwenkwinkel der durch die Nutkurven
bewegung der Kurvenrolle und durch die mindestens zwei
Zwischenübersetzung erzeugten Bahnbewegung der Greifmittel
variabel und individuell festgelegt werden kann. Dies
trifft um so mehr zu, wenn die verwendeten Maschinenele
mente zur Realisierung der Zahnradgetriebestufen und Hüll
getriebestufen als Normteile ausgebildet sind. Diese Norm
teile können sowohl im Wartungsfall als auch bei der Reali
sierung einer neuen Bahnbewegung der Greifmittel einfach
ausgetauscht werden.
Zur Realisierung der Hüllgetriebestufe kann sowohl ein Rie
mentrieb, ein Mehrgelenkgetriebe als auch ein Kettentrieb
verwendet werden. Bei der Verwendung eines Riementriebs
sind an geeigneter Stelle anstelle von Zahnrädern Riemenrä
der oder Riemenscheiben einzusetzen. Besonders bei der Ver
wendung eines Kettentriebs wird deutlich, daß die Antriebs
übertragung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgehend von
der Hauptwelle bis hin zu den Greifmitteln völlig ruckfrei
und mit hohen Präzision erfolgt. Ausgehend von einer weit
gehend spielfrei in der Nutkurve geführten Kurvenrolle er
folgt eine Bewegungsübertragung über ineinander kämmende
erste und zweite Zahnräder sowie mit einem ruckfrei über
tragenden Hülltrieb.
In denjenigen Fällen, in denen die beteiligten Zahnräder
keine vollständigen Umdrehungen auszuführen haben, ist es
zum Zwecke der Material- und Gewichtsersparnis auch vor
teilhaft, die eingesetzten Zahnräder nicht in vollrunder
Form, sondern in teilsektorförmiger Gestalt zu verwenden.
Die in der beschriebenen Weise von der rotierenden Haupt
welle auf die einzelnen Greifmittelachsen der erfindungsge
mäßen Vorrichtung und damit auf die Greifmittel übertragene
Bewegung erzeugt eine umlaufende Bahnbewegung der Greifmit
tel, die in erster Linie einen kreisförmigen Bereich mit
einer in bezug auf den Mittelpunkt der Hauptwelle nach in
nen zurückgenommenen Position der Greifmittel aufweist und
an einer Stelle einen Spitzenbereich enthält, bei welchem
die Greifelemente eine ausgefahrene Position einnehmen und
einen in einem Zuführbehälter gehaltenen Kartonzuschnitt
erfassen, in Fortführung der Bahnbewegung aus dem Zuführbe
hälter entnehmen und in einer dann wieder zurückgenommenen
Position der Bahnbewegung vereinzelt einer Förder
vorrichtung zuführen. Die Spitze der umlaufenden Bahnbewe
gung der Greifmittel tritt genau an der Stelle auf, an wel
cher die Entnahme der Kartonzuschnitte aus dem Zuführbehäl
ter zum Zwecke der Vereinzelung der Kartonzuschnitte vorge
nommen werden muß.
Die Bahnbewegung der Greifmittel der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist also im wesentlichen kreisförmig und weist
keinerlei überflüssige oder unnötige Beschleunigungs- oder
Bremsbereiche auf. Durch die Ausstattung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung mit mehreren, vorzugsweise vier mit
Greifmitteln versehenen Greifmittelachsen werden bei der
umlaufenden Bewegung der Greifmittelachsen die einzelnen
auf den Greifmittelachsen befestigten Greifmittel nachein
ander dem mit gestapelten Kartonzuschnitten gefüllten Zu
führbehälter zugeführt, woraufhin dann die auf den einzel
nen Greifmittelachsen befestigten Greifmittel nacheinander
einzelne Kartonzuschnitte erfassen, entnehmen und in der
Fortführung ihrer Bahnbewegung auf einer Fördervorrichtung
ablegen. Die auf den einzelnen Greifmittelachsen angebrach
ten Greifmittel sind vorzugsweise als Saugelemente ausge
führt.
Ein weiterer und erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die Ebenen Erfassungsberei
che der einzelnen auf den Greifmittelachsen angebrachten
Greifmittel für jeden Zeitpunkt (also auch während des
Durchlaufens des Spitzenbereichs) tangential zu einem Kreis
bogen um den Mittelpunkt der antreibenden Hauptwelle ausge
richtet sind. Die Erfassung und Entnahme der einzelnen
Kartonzuschnitte aus dem Zuführbehälter und die Ablage der
einzelnen Kartonzuschnitte auf der Fördervorrichtung ge
schieht also ohne jegliche Verkantung der Ebenen der Erfas
sungsbereiche der Greifmittel gegenüber der Ebene der Kar
tonzuschnitte, wodurch die einzelnen Kartonzuschnitte sanft
und ohne Verkantung aus dem Zuführbehälter entnommen bzw.
wieder auf der Fördervorrichtung abgelegt werden.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt A-A nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt B-B nach Fig. 3 sowie
Fig. 5 eine schematische Teilschnittdarstellung C-C
nach Fig. 1.
In Fig. 1 sind zunächst grundlegende Bestandteile der er
findungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Form darge
stellt. Die Hauptwelle 3 ist mit mehreren (in Fig. 1 mit
zwei) Schwenkachsen 6 mit über Verbindungen 24 damit ver
bundenen Greifmittelachsen 1 verbunden. An den Greifmittel
achsen 1 sind die Greifmittel 2 mit ihren jeweiligen Erfas
sungsbereichen 19 angebracht. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung dreht sich um die Hauptwelle 3, woraufhin die Greif
mittel 2 eine im folgenden noch näher erläuterte Bahnbewe
gung 13 vollziehen.
Die folgenden Fig. 2-4 erläutern den mechanischen Auf
bau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Über die Hauptwelle
3 wird die Antriebsebene 7 angetrieben, worauf nach Fig. 3
das erste Zahnrad 8 kämmend mit dem zweiten Zahnrad 9 ange
bracht sind. Mit der Achse des ersten Zahnrades 8 ist nach
Fig. 4 die Kurvenrolle 5 verbunden, welche in der Nutkurve
4 (vgl. Fig. 3 und 4) geführt ist.
Bei der Drehung der Hauptwelle 3 werden also die auf der
angetriebenen Antriebsebene 7 befestigten ersten und zwei
ten Zahnräder 8 und 9 ebenfalls in Bewegung versetzt und
das erste Zahnrad 8 wird aufgrund seiner Verbindung mit der
Kurvenrolle 5 durch die infolge der Führung der Kurvenrolle
5 in der Nutkurve 4 erfolgenden Bewegungen der Kurvenrolle
5 verdreht und diese Verdrehbewegung des ersten Zahnrades 8
überträgt sich dann auch auf das zweite Zahnrad 9.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß das zweite Zahnrad 9 auf einer
Schwenkachse 6 angebracht ist, auf der ebenfalls das erste
formschlüssige Übertragungselement 10 stationär angebracht
ist.
Dieses erste formschlüssige Übertragungselement 10 steht
über einen Hülltrieb 12 mit dem zweiten formschlüssigen
Übertragungselement 11 auf der Greifmittelachse in Verbin
dung.
Wenn sich nun das zweite Zahnrad (wie geschildert aufgrund
des ersten Zahnrad 8 und der Kurvenrolle 5) dreht, so dreht
sich die Schwenkachse 6 und über die Verbindungen 24 er
folgt eine Schwenkung der Greifmittelachse 1. Da das erste
formschlüssige Übertragungselement 10 stationär auf der
über das Lager 25 umlaufenden Schwenkachse 6 befestigt ist
und sich bei Drehung der Schwenkachse 6 nicht bewegt, er
folgt eine Verdrehung der sich verschwenkenden Greifmittel
achse 1 mit den darauf befestigten Greifmitteln 2, da das
auf der Greifmittelachse 1 angebrachte zweite formschlüs
sige Übertragungselement 11 über den Hülltrieb 12 mit dem
ersten formschlüssigen Übertragungselement 10 verbunden
ist.
Über die Drehung der Greifmittelachse 1 werden schließlich
auch die darauf befestigten Greifmittel 2 gedreht und voll
führen bei umlaufender Hauptwelle 3 die gewünschte umlau
fende Bahnbewegung 13 (vgl. Fig. 5).
Aus Fig. 5 kann nun der Verlauf der Bahnbewegung 13 entnom
men werden. Die Bahnbewegung 13 besitzt einen im wesentli
chen kreisförmig und abgerundeten Verlauf, währenddessen
sich die Greifmittel 2 in nach innen zurückgenommenen Posi
tionen 17 befinden und weist auch einen Spitzenbereich 21
auf, in welchem sich die Greifmittel 2 in einer ausgefahre
nen Position 14 befinden, nachdem sie sich vorher in teil
weise ausgefahrenen Positionen 14′ und 14′′ sowie im An
schluß an die Position 14 in zurückfahrende aber wiederum
teilweise ausgefahrenen Positionen 14′′′ befinden.
In Fig. 5 sind in schematischer Darstellung und zum Zwecke
der Übersichtlichkeit Hilfslinien 20 zur Andeutung der La
gerverbindung des ersten Zahnrades 8 und des zweiten Zahn
rades 9 mit dem Mittelpunkt 22 der Hauptwelle 3 eingezeich
net. (Diese Hilfslinien 20 sind eigentlich nicht vorhanden,
da das erste Zahnrad 8 und das zweite Zahnrad 9 wie be
schrieben auf einer um den Mittelpunkt 22 der Hauptwelle 3
rotierende Antriebsebene 7 (nicht abgebildet) angebracht
sind).
In Fig. 5 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur zwei
Greifmittelachsen 1 abgebildet, wie angedeutet, sind vor
teilhafterweise vier gleichzeitig umlaufende Greifmittel
achsen 1 vorgesehen. Bei Drehung der Hauptwelle 3 in Um
laufrichtung 23 werden das erste Zahnrad 8 und das darin
kämmende zweite Zahnrad 9 in Umdrehung versetzt und es er
folgt eine abhängig von der Bewegung der Kurvenrolle 5, die
in der Nutkurve 4 geführt ist, auftretende Drehbewegung der
ersten Zahnrades 8, welche sich auf das zweite Zahnrad 9
überträgt. Die Drehbewegung des zweiten Zahnrades 9 führt
über die Verbindung 24 zu einer Verschwenkung der Greifmit
telachse 1 gegenüber der Schwenkachse 6. Aufgrund dieser
Verschwenkung erfolgt eine Verdrehung der Greifmittelachse
1, da die Greifmittelachse über das zweite formschlüssige
Übertragungselement 11 und über den Hülltrieb 12 mit dem
gegenüber der Drehbewegung der Schwenkachse 6 stationären
ersten formschlüssigen Übertragungselement 10 (nicht abge
bildet, vgl. Fig. 2) verbunden ist.
Aufgrund der beschriebenen Übertragungsmechanismen stellt
sich eine umlaufende Bewegung der Greifmittel 2 auf der
Bahnbewegung 13 ein. Im Spitzenbereich 21 dieser umlaufen
den Bahnbewegung 13 entnehmen die vorteilhafterweise als
Saugelemente ausgebildeten und gegebenenfalls exzentrisch
auf der Greifmittelachse 1 angebrachten Greifmittel 2 in
der ausgefahrenen Position 14 aus einem Zuführbehälter 15
einzelne Zuschnitte 16, welche dann unter Fortführung der
Bahnbewegung 13 durch die Greifmittel 2 unter Fortführung
der Umlaufrichtung 23 der Hauptwelle 3 der Förderrichtung
18 zugeführt und darauf abgelegt werden.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sicher
gestellt, daß die Ebenen der Erfassungsbereiche 19 der
Greifmittel 2 während des gesamten Durchlaufens der Bahnbe
wegung 13 tangential zu einem Kreisbogen um den Mittelpunkt
22 der Hauptwelle 3 geführt werden. Die einzelnen Zu
schnitte 16 werden also ohne jede Verkantung oder Ver
schwenkung erfaßt, dem Zuführbehälter 15 entnommen und auf
der Fördervorrichtung 18 wieder abgelegt.
Bezugszeichenliste
1 Greifmittelachse
2 Greifmittel
3 Hauptwelle
4 Nutkurve
5 Kurvenrolle
6 Schwenkachse
7 Antriebsebene
8 erstes Zahnrad
9 zweites Zahnrad
10 erstes formschlüssiges Übertragungselement
11 zweites formschlüssiges Übertragungselement
12 Hülltrieb
13 Bahnbewegung
14 ausgefahrene Position
14′ teilweise ausgefahrene Position
14′′ teilweise ausgefahrene Position
14′′′ teilweise ausgefahrene Position
15 Zuführbehälter
16 Zuschnitt
17 zurückgenommene Position
18 Fördervorrichtung
19 Erfassungsbereich
20 Hilfslinien
21 Spitzenbereich
22 Mittelpunkt
23 Umlaufrichtung
24 Verbindung
25 Lager
2 Greifmittel
3 Hauptwelle
4 Nutkurve
5 Kurvenrolle
6 Schwenkachse
7 Antriebsebene
8 erstes Zahnrad
9 zweites Zahnrad
10 erstes formschlüssiges Übertragungselement
11 zweites formschlüssiges Übertragungselement
12 Hülltrieb
13 Bahnbewegung
14 ausgefahrene Position
14′ teilweise ausgefahrene Position
14′′ teilweise ausgefahrene Position
14′′′ teilweise ausgefahrene Position
15 Zuführbehälter
16 Zuschnitt
17 zurückgenommene Position
18 Fördervorrichtung
19 Erfassungsbereich
20 Hilfslinien
21 Spitzenbereich
22 Mittelpunkt
23 Umlaufrichtung
24 Verbindung
25 Lager
Claims (15)
1. Verfahren zur Vereinzelung von bereitgestellten Zu
schnitten, insbesondere Kartonzuschnitten in Ver
packungsmaschinen mit mindestens einer, über eine
Hauptwelle angetriebenen und umlaufenden Greifmittel
achse mit abwechselnd in nach außen ausgefahrenen und
nach innen zurückgenommenen Positionen bezüglich des
Mittelpunktes der Hauptwelle befindlichen Greifmit
teln zum Erfassen, Vereinzeln und Ablegen der Zu
schnitte,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer Kurvenrolle (5) der Verlauf einer
Nutkurve (4) abgetastet wird, die Änderung des Ver
laufs der Nutkurve (4) in eine Drehbewegung transfor
miert wird, die Drehbewegung wiederum auf die Greif
mittel (2) tragende Greifmittelachse (1) übertragen
wird, derart, daß bei der Position des Erfassens
und/oder Ablegens des vereinzelten Zuschnitts (16)
die die Greifmittel (2) tragende Greifmittelachse (1)
um einen auf einer Kreisbahn befindlichen Drehpunkt,
insbesondere um eine Schwenkachse (6) verschwenkt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Verschwenkung der Greifmittelachse
(1) eine gegenläufige Verschwenkung der auf der
Greifmittelachse (1) angebrachten Greifmittel (2) um
die Greifmittelachse (1) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kurvenrolle (5) in der Nutkurve (4) eine rotie
rende Bewegung vollzieht.
4. Verfahren nach der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere mit Greifmitteln (2) versehene
Greifmittelachsen (1) zum abwechselnden Erfassen,
Vereinzeln und Ablegen der Zuschnitte (16) vorgesehen
sind.
5. Vorrichtung zur Vereinzelung von bereitgestellten Zu
schnitten, insbesondere Kartonzuschnitten, in Ver
packungsmaschinen mit mindestens einer über eine
Hauptwelle angetriebenen und umlaufenden Greifmittel
achse mit abwechselnd in nach außen ausgefahrenen und
nach innen zurückgenommenen Positionen bezüglich des
Mittelpunktes der Hauptwelle befindlichen Greifmit
teln zum Erfassen, Vereinzeln und Ablegen der Zu
schnitte, insbesondere nach einem Verfahren nach ei
nem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkung der Greifmittelachsen (1) aus
gehend von der Hauptwelle (3) über
- - mindestens eine in einer Nutkurve (4) geführte Kurvenrolle (5) sowie
- - mindestens einer Zahnradgetriebestufe
gewährleistet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verschwenkung der Greifmittel (2) um die
Greifmittelachse (1) zusätzlich eine Hüllgetriebe
stufe vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptwelle (3) mit einer Antriebsebene (7)
verbunden ist, welche zwei ineinander kämmende und
eine Zahnradgetriebestufe bildende erste und zweite
Zahnräder (8, 9) aufweist, wobei die Achse des ersten
Zahnrades (8) mit der in der Nutkurve (4) geführten
Kurvenrolle (5) in Verbindung steht und die Achse des
zweiten Zahnrades (9) mit einer Schwenkachse (6) ver
bunden ist, die auch ein erstes formschlüssiges Über
tragungselement (10) aufweist, welches über einen
eine Hüllgetriebestufe bildenden Hülltrieb (12) dreh
bar mit einem zweiten formschlüssigen Übertragungs
element (11) auf der Greifmittelachse (1) verbunden
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutkurve (4) in ein austauschbares Platten
element (12) eingebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Hülltrieb (12) ein Kettentrieb verwendet
wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den umlaufenden Greifmittelachsen (1)
(exzentrisch) befestigten Greifmittel (2) eine Bahn
bewegung (13) mit einem kreisförmigen Bereich mit
nach innen zurückgezogenen Positionen (17) sowie ei
nem Spitzenbereich (21) mit einer ausgefahrenen Posi
tion (14) durchlaufen.
11. Vorrichtung nach deinem der Ansprüche 5-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifmittel (2) als Saugelemente ausgebildet
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, vorzugsweise vier mit Greifmitteln (2)
versehene Greifmittelachsen (1) verwendet werden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebenen der Erfassungsbereiche (19) der Greif
mittel (2) während der gesamten Bahnbewegung (13) der
Greifmittel (2) tangential zu einem Kreisbogen um den
Mittelpunkt (22) der Hauptwelle (3) geführt werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnbewegung (13) der auf den Greifmittelach
sen (1) umlaufenden Greifmittel (2) im Bereich der
Erfassung der Zuschnitte einen spitzförmigen und im
Bereich des Ablegens der Zuschnitte einen stetigen,
kreisförmigen Verlauf aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439723 DE4439723A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Vereinzelung von Kartonzuschnitten in Verpackungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439723 DE4439723A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Vereinzelung von Kartonzuschnitten in Verpackungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439723A1 true DE4439723A1 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6532681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439723 Ceased DE4439723A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Verfahren sowie Vorrichtung zur Vereinzelung von Kartonzuschnitten in Verpackungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439723A1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: 4P NICOLAUS KEMPTEN GMBH, 87437 KEMPTEN, DE |
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8131 | Rejection |