DE3637182A1 - Rotierender anleger fuer zuschnitte - Google Patents
Rotierender anleger fuer zuschnitteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen rotierenden Anleger
für das Vereinzeln von Zuschnitten aus einem
Zuschnittstapel, bei dem eine Reihe von Saugköpfen im
Zuge einer mindestens teilweisen Rotationsbewegung gegen
den jeweils vorderen Zuschnitt des Stapels angestellt
und im weiteren Verlauf der Rotationsbewegung bis zu
einem Förderer zum Abtransport des vereinzelten
Zuschnittes bewegt wird.
Unter Zuschnitten werden Blätter, Kartonagen oder
dergleichen verstanden, die im weiteren Verlauf
bearbeitet, verformt oder in sonstiger Weise behandelt
werden. Ein spezielles Anwendungsgebiet solcher Anleger
ist in der Verpackungsindustrie zu sehen. Hierbei werden
Zuschnitte zu Faltschachteln geformt, mit einer Ware
gefüllt und anschließend verschlossen.
Bei einem in der Praxis ausgeübten Verfahren befindet
sich der vordere Zuschnitt eines Zuschnittstapels in
einem spitzen Winkel zu einem unterhalb des Stapels
angeordneten Förderers. Im Bereich dieses spitzen
Winkels ist ein oszillierend rotierender Anleger
vorgesehen, der mit Hilfe von Saugköpfen den jeweils
vordersten Zuschnitt eines Zuschnittstapels ansaugt und
nach einer Schwenkbewegung auf den Förderer ablegt. Mit
einer solchen Anordnung läßt sich nur eine
verhältnismäßig geringe Anzahl von Zuschnitten anlegen
(beispielsweise 100 Zuschnitte/Minute), was darauf
zurückzuführen ist, daß der Rückwärtshub des Anlegers
eine Steigerung der Leistung verhindert.
Es ist zwar auch bekannt, rotierende Saugköpfe in ihrer
Rotationsbewegung anzuhalten, um den jeweils vorderen
Zuschnitt eines Zuschnittstapels zu erfassen, um dann in
einer fortschreitenden Drehbewegung den Zuschnitt einem
Förderer zuzuführen. Solche Anordnungen sind aber
ebenfalls nicht in der Lage, wesentliche Steigerungen
der Vereinzelungs-Leistung herbeizuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Anleger für Zuschnitte zu entwickeln, der in der Lage
ist, die Leistung des Anlegers wesentlich,
beispielsweise um das Doppelte, zu steigern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Rotationsbewegung der einzelnen Saugkörper-Reihe
während der Übernahme eines Zuschnittes vom
Zuschnitt-Stapel verzögert wird. Hierbei empfiehlt es
sich, die einzelne Saugkörper-Reihe an einem ständig
angetriebenen Rotor anzuordnen und den Antrieb des
Rotors mit einem Verzögerungsgetriebe zu versehen.
Nach der Idee der Erfindung rotiert der erfindungsgemäße
Anleger scheinbar kontinuierlich entlang eines
Zuschnittstapels. Während der Ansaugung und Übernahme
des jeweils vorderen Zuschnittes verzögert sich die
Drehbewegung des Anlegers, was zu einer ordnungsgemäßen
Ansaugung und Trennung des vorderen Zuschnittes vom
Zuschnittstapel führt. Diese Phase der Verzögerung wird
durch eine Phase der Beschleunigung ausgeglichen, bevor
der abgesaugte Zuschnitt dem Förderer übergeben wird.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die einzelne Saugkörper-Reihe auf
einer am Rotor drehbar gelagerten Welle sitzt und daß
ein mit dieser Welle drehschlüssig verbundenes Zahnrad
oder dergleichen sich über ein Zwischenrad an einem
ortsfesten, auf der Rotorachse angeordneten Zahnrad,
abwälzt. Mit dieser Anordnung wird die Möglichkeit
geschaffen, den Rotor und damit die einzelne
Saugkörper-Reihe rotorisch anzutreiben. Zusätzlich wird
die Möglichkeit eröffnet, der einzelnen Saugkörper-Reihe
eine eigene überlagernde Rotationsbewegung zu
ermöglichen, die es erlaubt, den einzelnen Saugkörper
gegen den jeweils vorderen Zuschnitt in verzögerter
Bewegung anzudrücken, den Zuschnitt anzusaugen und vom
Zuschnitt-Stapel zu lösen.
Hierbei sieht die Erfindung in einer Ausgestaltung vor,
daß die Rotationskurve der Saugkopf-Stirnfläche die
Ebene des jeweils vorderen Zuschnittes geringfügig
durchdringt, wobei die Verzögerung der Rotationsbewegung
des Rotors im Bereiche dieser Durchdringungsphase
erfolgt. Mit dieser Gestaltung drückt der einzelne
Saugkopf den jeweils vorderen Zuschnitt und damit auch
den Zuschnitt-Stapel von sich ab, wodurch die
Voraussetzung dafür gegeben ist, den jeweils vorderen
Zuschnitt aus einer zwangsschlüssigen Führung des
Stapels zu lösen.
Zu diesem Zweck sind im Rahmen der Erfindung an der
Vorderseite des Zuschnitt-Stapels stangenförmige
Widerlager für die Abstützung des jeweils vorderen
Zuschnittes längs des Stapels hin- und herbewegbar
geführt, derart, daß die Widerlager beim Ansaugen des
vorderen Zuschnittes nahe der Ansaugstelle und beim
Abziehen dieses Zuschnittes in einer davon entfernten
Stelle sich befinden.
Eine solche Bewegung der Widerlager läßt sich ohne
weiteres mit der Rotation des Rotors, an dem die
Saugköpfe angeordnet sind, kombinieren.
Der Gegenstand der Erfindung umfaßt auch ein für sich
selbst erfinderisches Getriebe zur Erzeugung periodisch
verzögerter Drehbewegungen eines von einem Motor
kontinuierlich angetriebenen Rotors, welches
insbesondere bei einem Anleger nach der Erfindung
angewendet werden kann.
Die Änderung kontinuierlicher Drehbewegungen in
verzögerte und beschleunigende Abschnitte ist zwar an
sich bekannt, beispielsweise durch Anwendung
elliptischer Zahnräder.
Der Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, mit
einfachsten konstruktiven Mitteln, insbesondere durch
Anwendung normaler Zahnräder, eine solche Verzögerung
der Drehbewegung während eines kontinuierlichen
Antriebes herbeizuführen. Die erfindungsgemäße Lösung
dieser Aufgabe ist durch ein ständig miteinander im
Eingriff stehendes Zahnradpaar gegeben, dessen
antreibendes Zahnrad exzentrisch gelagert und dessen
abtreibendes Zahnrad in einer Schwinge gelagert ist,
wobei das abtreibende Zahnrad mit einem auf die
Schwingenachse angeordneten Antriebsrad kämmt und die
Schwinge einer den dauernden Zahneingriff des
Zahnradpaares erzwingenden Kraft ausgesetzt ist.
Im Rahmen eines bevorzugten Ausführungsbeispieles ist
ein an der Schwinge gelagertes Gleitteil, z. B.
Kurvenrolle, in einer Kurvenbahn einer Kurvenscheibe
geführt, welche drehstarr mit den antreibenden Rad des
Zahnradpaares verbunden ist. Durch diese Zwangsführung
wird der ständige Zahneingriff des Zahnradpaares
herbeigeführt.
Es bedarf daher lediglich einer Anpassung der
Einstellung des erwähnten Exzenterantriebes im Bezug auf
die Lagerung und den Antrieb der Saugköpfe, um die
günstigste Lage der Saugköpfe beim Andrücken an den
jeweils vorderen Zuschnitt des Zuschnitt-Stapels zu
erreichen.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine besonders
günstige Sauganordnung, um das Ansaugen und Abgeben der
Zuschnitte im Rahmen der Rotationsbewegung des Rotors
bzw. der Saugköpfe zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist
im Sinne der Erfindung die Saugleitung der einzelnen
Saugkopf-Reihe über eine Rotorscheibe gegen die
Stirnfläche einer ortsfesten Scheibe geführt, die im
Reibschluß mit der Rotorscheibe steht, wobei in der
ortsfesten Scheibe längs einer Kreisbahn sich
erstreckende begrenzte Kanäle im Bewegungsbereich der
Ansaugöffnung der Saugleitung angeordnet sind, von denen
mindestens ein Kanal mit einer Unterdruckquelle und ein
anderer Kanal mit der Umluft in Verbindung steht.
Bewegt sich die Rotorscheibe mit der Ansaugöffnung längs
eines Kanals, der an eine Unterdruckquelle angeschlossen
ist, dann erhält der einzelne Saugkopf eine
Unterdruckströmung, die zum Ansaugen des jeweils
vorderen Zuschnittes führt. Gelangt jedoch die
Ansaugöffnung in den Bereich des Kanales, der mit der
Umluft in Verbindung steht, dann wird der in der
Saugleitung befindliche Unterdruck spontan abgebaut, was
zur Folge hat, daß der angesaugte Zuschnitt sofort auf
den Förderer abgelegt wird.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und
beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Anlegers mit rotierenden Saugköpfen,
Fig. 2-4 Seitenansichten der Saugköpfe in
vergrößerter Darstellung und in
verschiedenen Ansaugstellungen,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Verzögerungs
getriebes und
Fig. 6 und 7 Querschnitt und Vorderansicht einer
Anordnung zum gesteuerten Ansaugen und
Abgeben von Zuschnitten.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist ein
Zuschnittstapel (2) dargestellt, der so angeordnet ist,
daß der jeweils vordere Zuschnitt (5) vom Stapel (2)
vereinzelt und auf einen Förderer (17) abgelegt werden
soll. Der einzelne Zuschnitt (1) des Zuschnittstapels
(2) sitzt auf einer Halterung (3) auf und ist an seinem
oberen Rand von einem Anschlag (4) gehalten. Es ist
daher erforderlich, daß der jeweils vordere Zuschnitt
(5) beim Absaugen mit seinem oberen Rand diesen Anschlag
(4) passieren muß.
Zu diesem Zweck ist in Fig. 1 ein rotierender Anleger
(6 ) schematisch dargestellt, der mindestens eine,
vorzugsweise mehrere Reihen von Saugköpfen (7) aufweist.
Diese Saugköpfe (7) sind an einer Welle (8) befestigt,
welche an einem Rotor (12) drehbar gelagert ist. Auf der
einzelnen Welle (8) sitzt ein Zahnrad (9), welches über
ein Zwischenrad (10) an einem ortsfesten Zahnrad (11)
kämmt, das auf der Rotorachse (13) des Rotors (12)
befestigt ist. Indem der Rotor (12) um die Rotorachse
(13) mit Hilfe eines besonderen, später dargestellten
Getriebes, gedreht wird, erfolgt über die Abwälzung der
Zahnräder (9, 10) am ortsfesten Zahnrad (11) eine
Eigendrehbewegung des einzelnen Saugkopfes (7), deren
Sinn in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist.
Im Beispiel der Fig. 2 gelangt der vordere Rand des
einzelnen Saugkopfes (7) mit einer Kante an die
Oberfläche des vorderen Zuschnittes (5). Wie die Fig.
1 zeigt, tangiert die Rotationskurve (14) der
Saugköpfe (7) keineswegs die Oberfläche des vorderen
Zuschnittes (5), sondern durchdringt die Ebene dieser
Oberfläche, was im Beispiel der Fig. 1 mit dem
Durchdringungsbereich (15) angedeutet ist. Dies hat zur
Folge, daß bei der fortschreitenden Drehbewegung des
Saugkopfes (7) aus der Stellung der Fig. 2 in die
Stellung der Fig. 3 bis in die Stellung der Fig. 4
einerseits eine Kompression des Saugkopfes (7) erfolgt,
der zu diesem Zweck an seiner Stirnseite eine
blasebalgartige Ausführung besitzt. Im Beispiel der Fig.
3 ist die Kompression des einzelnen Saugkopfes (7)
maximal, wonach sich die Kompression wieder entspannt.
Während dieser Phase (15) (vgl. Fig. 1) wird die
Drehbewegung des Rotors (12) verzögert, was zur Folge
hat, daß mehr Zeit für das Ansaugen des jeweils vorderen
Zuschnittes (5) vorhanden ist.
In der gleichen Phase erfolgt eine Verschiebung des
Widerlagers ( 18) längs des Zuschnittstapels (2). Beim
Ausführungsbeispiel besteht das einzelne Widerlager (18)
aus zwei Stangen, die sich quer zum Zuschnittstapel (2)
erstrecken und an einer Führungsstange (19) angeordnet
sind, die parallel zum Stapel (2) oszillierend bewegbar
ist.
Die einzelnen Phasen der Bewegung sind in den Fig. 2-4
in vergrößerter Darstellung gezeigt. Im Beispiel der
Fig. 2 gelangt der vordere Rand des einzelnen
Saugkopfes (7) gegen den vorderen Zuschnitt (5), womit
der Beginn der Saugströmung in Gang gesetzt wird. Beim
Beispiel der Fig. 3 hat der einzelne Saugkörper (7)
(bzw. die Saugkörper-Reihe (7)) den Zuschnittstapel (2)
geringfügig vom Anschlag (4) distanziert, wobei die
Saugkraft im einzelnen Saugkopf (7) voll wirksam ist. In
dieser Phase befindet sich das einzelne Widerlager (18)
in der Nähe des einzelnen Saugkopfes (7) und führt somit
dazu, daß die Absaugung des vorderen Zuschnittes (5) um
die Lage des Widerlagers (18) erfolgen muß, was einen
geringen Biegeradius verursacht. Dadurch wird
ermöglicht, daß der obere Rand des vorderen Zuschnittes
(5) den ortsfesten Anschlag (4) leicht passieren kann.
In der nachfolgenden Phase nimmt der einzelne Saugkopf
(7) den abgesogenen vorderen Zuschnitt (5) mit sich,
während das Widerlager (18) wieder in die
Ausgangsstellung zurückkehren kann.
Die Erfindung zeigt also eine Möglichkeit auf, den
jeweils vorderen Zuschnitt eines Zuschnittstapels im
Zuge einer verzögerten Drehbewegung zu erfassen,
anzusaugen und abzunehmen, ohne daß die Drehbewegung
stillgesetzt werden muß.
Die Fig. 5 zeigt ein Getriebe, welches diese Bedingung
zu erfüllen gestattet. Dieses Getriebe besitzt jedoch
einen unabhängigen Erfindungsgedanken und läßt sich
infolgedessen für andere, vergleichbare Fälle einsetzen.
Das Getriebe der Fig. 5 geht zunächst von einem
Zahnradpaar (20) aus, welches aus einem antreibenden
Zahnrad (21) und einem abtreibenden Zahnrad (22)
besteht. Das antreibende Zahnrad (21) wird von einem
externen Antrieb (23) angetrieben, und zwar über ein
Antriebsrad (24), welches auf einer exzentrischen
Antriebsachse (25) angeordnet ist.
Das mit dem antreibenden Zahnrad (21) ständig kämmende
abtreibende Zahnrad (22) ist in einer Schwinge (26)
gelagert, die um das Schwingenlager (27) drehbar ist.
Die Exzentrizität des antreibenden Zahnrades (21) zur
Antriebsachse (25) führt somit zu einer Schwenkbwegung
der Schwinge (26). Damit die Zahnräder (21, 22) des
Zahnradpaares (20) ständig im Eingriff miteinander
bleiben, ist eine Gegenkraft erforderlich, welche über
die Schwinge (26) auf den Zahneingriff der Zahnräder
(21, 22) einwirkt. Dies kann eine Feder sein.
Im Beispiel der Fig. 5 wird jedoch eine andere
vorteilhafte Ausführungsform gezeigt, wonach an der
Schwinge (26) ein Gleitteil (30), beispielsweise eine
Kurvenrolle, angeordnet ist, die in eine Kurvenbahn (31)
einer Kurvenscheibe (32) eingreift. Diese Kurvenscheibe
(32) ist mit dem antreibenden Zahnrad (21) drehschlüssig
verbunden und damit um die exzentrische Antriebsachse
(25) gelagert.
Das abtreibende Zahnrad (22) des Zahnradpaares (20)
kämmt mit einem Abtriebsrad (28), das um die
Schwingenachse (27) gelagert ist und mit einem Abtrieb
( 29) verbunden ist.
Die Rotation des antreibenden Zahnrades (21) um die
exzentrische Antriebsachse (25) führte zu einer
exzentrischen Bewegung des antreibenden Zahnrades (21)
ebenso wie der Kurvenscheibe (32). Die Kurvenbahn (31)
in der Kurvenscheibe (32) ist so anzuordnen, daß das von
der Schwinge (26) geführt abtreibende Zahnrad (22) im
ständigen Eingriff mit dem antreibenden Zahnrad ( 21)
trotz der Exzenterbewegung verbleibt. Auf diese Weise
wird die Drehbewegung auf das Abtriebsrad (28)
periodisch verzögert und gesteigert, was zur Folge hat,
daß dem einzelnen Saugkörper (7) eine längere Zeit zum
Ansaugen des jeweils vorderen Zuschnittes (5) des
Zuschnittstapels (2) verbleibt.
Im Beispiel der Fig. 6 und 7 ist eine Ausführung
dargestellt, die das Ansaugen des einzelnen Zuschnittes
(5 ) und das Abgeben dieses Zuschnittes (5) an den
Förderer (17) (vgl. Fig. 1) erleichtert.
Wie bereits eingangs gesagt, ist der einzelne Saugkopf
(7) an eine Welle (8) angeschlossen, die an einem Rotor
(12) drehbar gelagert ist. Dieser Rotor besteht beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 6 aus den beiden
Rotorscheiben (36, 37), die miteinander eine Einheit
bilden, aber die Führung der Saugleitung (35) radial,
tangential und wieder radial zu den einzelnen
Rotorscheiben (36, 37) erlauben. Mit der Rotorscheibe
(37) ist eine ortsfeste Scheibe (38) reibschlüssig
verbunden, in deren der Rotorscheibe (37) zugekehrten
Oberfläche Kanäle (39, 40) gem. Fig. 7 eingearbeitet
sind. Die Ansaugöffnung (43) der Saugleitungen (35)
steht in wechselseitiger Beziehung zu den Kanälen
(39, 40). Mit dem Kanal (39) ist ein Anschluß (41)
verbunden, welcher den Kanal (39) an eine
Unterdruckquelle anschließt. Der Kanal (40) ist hingegen
mit einem Anschluß (42) verbunden, der Zugang zur Umluft
hat.
Wenn also die Ansaugöffnung (43) Kontakt mit dem Kanal
(39) besitzt, entsteht im Saugkopf (7) ein Unterdruck
zum Ansaugen des jeweils vorderen Zuschnittes (5).
Gelangt jedoch die Ansaugöffnung (43) in den Bereich des
Kanales (40), der mit der Umluft verbunden ist, dann
entspannt sich schlagartig der Unterdruck in der
Saugleitung (35) mit der Folge, daß der angesogene
Zuschnitt (5) spontan abgegeben und auf den Förderer
(17) abgelegt wird.
Es ist somit gegeben, die Lage des Kanales (40) an die
Schwenklage des einzelnen Saugkopfes (7) in bezug auf
den Förderer (17) anzupassen und damit eine
wirkungsvolle Übergabe des angesogenen Zuschnittes (5)
zu erreichen.
- Stückliste
(1) Zuschnitt
(2) Zuschnitt-Stapel
(3) Halterung
(4) Anschlag
(5) vorderer Zuschnitt
(6) rotierender Anleger
(7) Saugkopf
(8) Welle
(9) Zahnrad
(10) Zwischenrad
(11) ortsfestes Zahnrad
(12) Rotor
(13) Rotorachse
(14) Rotationskurve der Saugköpfe
(15) Durchdringungsbereich
(16) Lager
(17) Förderer
(18) Widerlager
(19) Führungsstange
(20) Zahnradpaar
(21) antreibendes Zahnrad
(22) abtreibendes Zahnrad
(23) Antrieb
(24) Antriebsrad
(25) Antriebsachse
(26) Schwinge
(27) Schwingenachse
(28) Abtriebsrad
(29) Abtrieb
(30) Gleitteil (Kurvenrolle)
(31) Kurvenbahn
(32) Kurvenscheibe
(33) Ständer
(34) Lager
(35) Saugleitung
(36) Rotorscheibe
(37) Rotorscheibe
(38) ortsfeste Scheibe
(39) Kanal
(40) Kanal
(41) Anschluß Unterdruckquelle
(42) Anschluß Umluft
(43) Ansaugöffnung
Claims (8)
1. Rotierender Anleger für das Vereinzeln von Zuschnitten
aus einem Zuschnitt-Stapel, bei dem eine Reihe von
Saugköpfen im Zuge einer mindestens teilweisen
Rotationsbewegung gegen den jeweils vorderen Zuschnitt
des Stapels angestellt und im weiteren Verlauf der
Rotationsbewegung bis zu einem Förderer zum Abtransport
des vereinzelten Zuschnittes bewegt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotationsbewegung
der einzelnen Saugkörper-Reihe (7) während der Übernahme
eines Zuschnittes (5) vom Zuschnitt-Stapel (2) vergrößert
ist.
2. Anleger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelne
Saugkörper-Reihe (7) an einem ständig angetriebenen
Rotor (12) angeordnet und der Antrieb (23) des Rotors
(12) mit einem Verzögerungsgetriebe versehen ist.
3. Anleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelne
Saugkörper-Reihe (7) auf einer am Rotor (12) drehbar
gelagerten Welle (8) sitzt und daß ein mit dieser Welle
(8) drehschlüssig verbundenes Zahnrad (9) oder
dergleichen sich über ein Zwischenrad (10) an einem
ortsfesten, auf der Rotorachse (13) angeordneten Zahnrad
(11), abwälzt.
4. Anleger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotationskurve (14) der Saugkopf-Stirnfläche (7) die
Ebene des jeweils vorderen Zuschnittes (5) geringfügig
durchdringt und daß die Verzögerung der
Rotationsbewegung des Rotors (12) im Bereich dieser
Durchdringungsphase erfolgt.
5. Anleger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Vorderseite des Zuschnitt-Stapels (2 ) stangenförmige
Widerlager (18) für die Abstützung des jeweils
vordersten Zuschnittes (5) längs des Stapels (2) hin-
und herbewegbar geführt sind, derart, daß die
Widerlager (18) beim Ansaugen des vorderen Zuschnittes
(5) nahe der Ansaugstelle und beim Abziehen dieses
Zuschnittes (18) in einer davon entfernten Stelle sich
befinden.
6. Getriebe zur Erzeugung periodisch verzögerter
Drehbewegungen eines von einem Motor kontinuierlich
angetriebenen Rotors, insbesondere zur Verwendung bei
einem Anleger nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, gekennzeichnet durch ein
ständig miteinander im Eingriff stehendes Zahnradpaar
(20), dessen antreibendes Zahnrad (21) exzentrisch
gelagert und dessen abtreibendes Zahnrad (22) in einer
Schwinge (26) gelagert ist, wobei das abtreibende (22)
Zahnrad mit einem auf der Schwingenachse (27)
angeordneten Abtriebsrad (28) kämmt und die Schwinge
(26) einer den dauernden Zahneingriff des Zahnradpaares
(20) erzwingenden Kraft ausgesetzt ist.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an der Schwinge
(26) gelagertes Gleitteil (30), z. B. Kurvenrolle, in
einer Kurvenbahn (31) einer Kurvenscheibe (32) geführt
ist, die drehstarr mit dem antreibenden Rad (21) des
Zahnradpaares (20) verbunden ist.
8. Anleger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugleitung (35) einer Saugkopfreihe (7) über eine
Rotorscheibe (36, 37) gegen die Stirnfläche einer
ortsfesten Scheibe (38) geführt ist, die im Reibschluß
mit der Rotorscheibe (36, 37) steht, wobei in der
ortsfesten Scheibe (38) längs einer Kreisbahn sich
erstreckende begrenzte Kanäle (39, 40 ) im
Bewegungsbereich der Ansaugöffnung (43) der Saugleitung
(35) angeordnet sind, von denen mindestens ein Kanal
(39) mit einer Unterdruckquelle und ein anderer Kanal
(40) mit der Umluft in Verbindung steht.
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