DE3429231A1 - Wendevorrichtung - Google Patents
WendevorrichtungInfo
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Description
KABISHIKI KAISHA KOMATSU SEISAKUSHO,
3-6, Akasaka 2-chome, Minato-ku, Tokyo, Japan
Wendevorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
1^ Wendevorrichtung für ein Werkstück, insbesondere eine
Wendevorrichtung zum Einsatz in einer großen Metall-Gesenkpreßstraße. Zu diesem Zweck " sind bereits
Wendevorrichtungen zum automatischen Wenden eines Werkstücks bekannt, und in Preßstraßen wird eine solche
1^ Wendevorrichtung oft zwischen der einen und der
nächsten Preßstation eingesetzt. Bei den bekannten Vorrichtungen war jedoch nicht nur die Wendevorrichtung
von komplexer und schwerer Bauweise und benötigte einen großen Raum, sondern es mußten zusätzlich Förderanlagen
zwischen der einen Preßstation und der Wendevorrichtung sowie zwischen der Wendevorrichtung und der nächsten
Preßstation vorgesehen werden. Eine solche Anordnung in einer Preßstraße gemäß dem Stand der Technik ist
beispielsweise in der US-PS 4.378.592 von Francis E.
Heiberger et al. offenbart.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wendevorrichtung zu schaffen, die einfach im
Aufbau und von leichter Bauweise ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wendevorrichtung zu schaffen, die gleichzeitig die
Wende- und Förderfunktionen ausführen kann und dabei ein Minimum an Raum benötigt.
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Gemäß eines Merkmals der vorliegenden Erfindung wird eine Wendevorrichtung geschaffen, die ein Werkstück an
ihrem Eingangsende aufnehmen kann und das Werkstück in gewendetem Zustand in einem Abstand vom Einlaßende an
seinem Auslaßende abgibt, wobei die Vorrichtung aus einem Grundrahmen, aus einem ersten und zweiten Rahmen,
die vom Grundrahmen derart getragen werden, daß sie in Eingangs-Ausgangs-Richtung beweglich sind, aus ersten
und zweiten Auslegerhalterungen, die jeweils vom ersten
und zweiten Rahmen getragen werden, aus ersten und zweiten Auslegerarmen, die jeweils verschiebbar in den
ersten und zweiten Auslegerhalterungen angeordnet sind, aus ersten und zweiten Werkstückhalterungen, die
jeweils fest an einem Ende des ersten und zweiten Auslegerarms befestigt und derart ausgestaltet sind, um
das Werkstück lösbar zu halten, aus ersten und zweiten Kurbeltrieben, die jeweils dem ersten und zweiten
Rahmen zugeordnet und derart ausgestaltet sind, den ersten und zweiten Auslegerarm jeweils in Eingangs-Ausgangs-Richtung
hin und her zu bewegen, wenn die Rahmen in Eingangs-Ausgangs-Richtung bewegt werden, und
aus Rahmenantrieben zum gleichzeitigen, gegenläufigen
Antrieb des ersten und des zweiten Rahmens, so daß diese sich annähern oder sich voneinander entfernen,
besteht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird eine oben beschriebene Wendevorrichtung
geschaffen, bei der jeder der Werkstückhalter in einem
bestimmten Winkel an einem Ende der zugehörigen Auslegerarme derart fest angebracht ist, daß in den
äußersten Stellungen, d.h. in der Eingangs- und Auslaß-Endstellung des ersten und des zweiten Rahmens, die
Werkstückhalterungen eine waagrechte Stellung einnehmen und daß in den innersten Stellungen, d.h. in den von
der Eingangs-und Aus!aß-Endstellung entfernten Stellungen
des ersten und des zweiten Rahmens, die Werkstückhalterungen eine senkrechte Stellung
einnehmen.
Gemäß eines weiteren Merkmals der vorliegenden Erfindung wird eine vorgehend beschriebene
Wendevorrichtung geschaffen, bei der jeder der Kurbeltriebe eine am Grundrahmen, entlang des hin und
zurück durchlaufenen Weges des zugeordneten Rahmens,
angebrachte Zahnstange, ein Stirnzahnrad, Kurbelarme und eine mit dem Stirnzahnrad und den Kurbelarmen
verbundene und drehbar im zugehörigen Rahmen gelagerte Welle aufweist, wobei das Stirnzahnrad mit der
zugeordneten Zahnstange kämmt und das äußere Ende jedes Kurbelarms drehbar mit dem anderen Ende des zugehörigen
ersten oder zweiten Auslegerarms verbunden ist.
Gemäß eines weiteren Merkmals der vorliegenden Erfindung wird eine Wendevorrichtung geschaffen, bei
der der Rahmenantrieb einen Drehhebel, der in seiner Mitte vom Grundrahmen derart gehalten wird, daß er um
eine senkrechte Achse verschwenkt werden kann, eine erste und eine zweite Schubstange, die jeweils mit
einem Ende drehbar mit den Enden des Drehhebels und mit ihrem jeweiligen anderen Ende drehbar jeweils am ersten
und am zweiten Rahmen angebracht sind, und einen Antrieb aufweist zum Rotationsantrieb des Drehhebels um
die senkrechte Achse.
In der oben ausgeführten Bauweise, ist die Wendevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in
der Lage, in einer großen Preßstraße zwischen der einen Preßstation und der nächsten Preßstation eingesetzt zu
werden, ohne mit einer zusätzlichen Förderanlage verbunden zu sein. Insbesondere wenn die
Wendevorrichtung derart ausgerichtet ist, daß ihr Eingangsende an der einen Preßstation und ihr
Auslaßende an der nächsten Preßstation anliegt, kann ein auf den in horizontaler Stellung am Einlaßende
angeordneten ersten Werkstückhalter aufgeladenes
Werkstück in eine zwischen dem Eingangs- und Ausgangsende gelegene Mittelstellung gefördert werden,
wobei es durch den ersten Rahmen und die zugeordneten Mechanismen um 90° in eine senkrechte Stellung gedreht
wird, und danach wird das Werkstück in der Mittelstellung in senkrechter Lage auf den zweiten
Werkstückhalter umgeladen, um zur Ausgangsstellung gefördert zu werden, wobei es durch den zweiten Rahmen
und die zugehörigen Mechanismen um 90° in eine waagrechte Stellung gedreht wird. Desweiteren ist die
Wendevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
einfach im Aufbau und von leichter Bauart und benötigt im Vergleich mit der Kombination einer Wendevorrichtung
und einer Fördereinrichtung der bekannten Art nur wenig Raum.
An Hand der beigefügten Zeichnungen wird im folgenden eine bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung beispielsweise näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Draufsicht, die eine bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 2: eine schematische Seitenansicht der Vorricht-
tung aus Fig. 1;
Fig. 3: eine schematische Rückansicht der Vorrichtung, gesehen in Richtung der Pfeile III aus Fig. 2
und 3.
und 3.
In Fig. 1 bis 3 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen Grundrahmen, an dem schwenkbare Rollen 2 angebracht
sind, so daß die Wendevorrichtung in ihrer Gesamtheit an einen beliebigen Ort in einer Fabrik bewegt werden
kann. Zur näheren Erläuterung wird angemerkt, daß ein Werkstück auf der linken Seite (d.h. am Eingangsende)
der Wendevorrichtung aufgenommen und von der rechten Seite (d.h. vom Ausgangsende) der Vorrichtung in
umgekehrter Weise abgegeben wird, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. In der Beschreibung wird nachfolgend die
linke oder Eingangsseite "Rückseite" und die rechte oder Ausgangsseite "Vorderseite" genannt. Am vorderen
und am hinteren Bereich des Grundrahmens 1 sind jeweils vordere und hintere Gleitschienenpaare 3 und 4
angebracht und desweiteren sind vordere und hintere Zahnstangen 5 und 6 parallel zu den entsprechenden
Gleitschienenpaaren 3 und 4 am vorderen und hinteren Bereich des Grundrahmens 1 angeordnet. Auf dem vorderen
Gleitschienenpaar ist ein vorderer Rahmen 7 und auf dem
hinteren Gleitschienenpaar 4 ist ein hinterer Rahmen 8
beweglich angeordnet.
Am unteren Bereich des vorderen Rahmens 7 sind Trägerteile 9 ausgebildet, in denen mittels Kugellagern
eine Welle 10 drehbar gelagert ist, auf der ein Stirnzahnrad 11 fest angebracht ist, das mit der oben
genannten Zahnstange 5 kämmt. Am oberen linken und rechten Bereich des vorderen Rahmens 7 (wie in Fig. 3
dargestellt) sind Trägerteile 12 und 13 ausgebildet, und Drehzapfen 16 von Auslegerhalterungen 14 sind
jeweils in den Trägerteilen 12 und 13 drehbar gelagert.
An den beiden gegenüberliegenden Enden der Welle 10 sind jeweils Kurbelarme 18, 19 fest angebracht. In
Haltebohrungen der Auslegerhalterungen 14 sind Auslegerarme 20 mittel nicht dargestellter Kugelhülsen
verschiebbar angeordnet. Die Bereiche an den unteren Enden der Auslegerarme 20 sind jeweils durch Stifte 22
und 23 mit den freien Enden der Kurbelarme 18, 19 drehbar verbunden. Eine Fassung 25 mit Saugnäpfen 24
ist mit den äußeren Enden der jeweils zugeordneten Auslegerarme 20 fest verbunden, derart daß ein
vorbestimmter Winkel zwischen der Ebene der Fassung 25 und der Achse des Auslegerarms 20 eingehalten wird. Der
vorbestimmte Winkel wird später in Verbindung mit der Wirkungsweise der Wendevorrichtung näher erläutert. Die
oben genannte Zahnstange 5, das Stirnzahnrad 11, die Welle 10 und die Kurbelarme 18, 19 ergeben zusammen
einen Kurbeltrieb 40 und die Fassung 25 bildet zusammen mit den Saugnäpfen 24 eine Werkstückhalterung 41.
Der hintere Rahmen 8 und die mit ihm verbundenen Teile sind genauso ausgestaltet wie der vordere Rahmen 7 und
die mit diesem verbundenen Teile, wobei gleiche Teile mit gleichen, aber apostrophierten Bezugszeichen
versehen sind, so daß auf eine weitere Beschreibung verzichtet werden kann.
Im Mittelbereich des Grundrahmens 1 sind ein Servomotor
26 und ein Schneckenreduziergetriebe 27 fest angeordnet, und eine Riemenscheibe 28 am Ende der
Ausgangswelle des Servomotors 26 ist über einen Steuerriemen 30 mit einer Riemenscheibe 39 am Ende der
Eingangswelle des Schneckenreduziergetriebes 27 verbunden.
Ein mittlerer Teil eines Drehhebels 32 ist fest mit einer Ausgangswelle 31 des Schneckenreduziergetriebes
27 verbunden, wobei das eine Ende des Drehhebels 32 über einen Drehzapfen 34 drehbar mit einem Ende einer
Zugstange 33 und das andere Ende der Zugstange 33 über einen Drehzapfen 36 mit einem Bügel 35 am Mittel bereich
des vorderen Rahmens 7 verbunden ist.
Das andere Endstück des Drehhebels 32 ist über einen Drehzapfen 28 mit einem Ende einer Zugstange 37 und das
andere Ende der Zugstange 37 ist über einen Drehzapfen 39 drehbar mit einem Bügel 43 am Mittel bereich des
hinteren Rahmens 8 verbunden, und diese Teile bilden zusammen mit dem aus den Teilen 26, 27, 28, 29 und 31
bestehenden, kreisenden Antriebsmechanismus den
Rahmenantrieb 44.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in oben beschriebener Weise ausgestalteten Wendevorrichtung D
für ein Werkstück C beschrieben.
Die Wendevorrichtung D ist zwischen einer Station A und einer weiteren Station B vorgesehen. Im Falle einer
Formpreßstraße sind die Stationen A und B aufeinanderfolgende Preßstationen.
Im Ausgangszustand befinden sich der vordere und der hintere Rahmen 7 und 8 in den jeweils durch die
Bezugsbuchstaben I und I' dargestellten Stellungen. Wie in Fig. 2 dargestellt, nehmen in diesem Ausgangszustand
sowohl die dem hinteren Rahmen 8 zugeordnete Fassung 25' als auch die dem vorderen Rahmen 7 zugeordnete
Fassung 25 eine waagrechte Stellung ein. Anders ausgedrückt, wird der zwischen den Fassungen 25 und 25'
und den Auslegerarmen 20 oder 20' gebildete Winkel derart gewählt, daß die Fassungen 25 und 25' in der
dargestellten Ausgangsstellung waagrecht ausgerichtet
sind. Im oben genannten Ausgangszustand wird ein Werkstück C, dessen Preßvorgang in der Preßstation A
beendet wurde, waagrecht auf die Fassung 25' geladen und an dieser durch die Saugwirkung der Saugnäpfe 24'
festgehalten, wie in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt. Danach wird der Servomotor 26 in Rotation
versetzt, wodurch die Ausgangswelle 31 des
Schneckenreduziergetriebes 27 über die Riemenscheibe 28, den Steuerriemen 30 und die Riemenscheibe 29
gedreht wird und den Drehhebel 32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wie in Fig. 1 dargestellt, wodurch sowohl
der vordere Rahmen 7 als auch der hintere Rahmen 8 gleichzeitig aus den Stellungen I und I' jeweils um
eine Entfernung S~, wie in Fig. 2 dargestellt, nach
innen in die in Fig. 1 dargestellten Stellungen bewegt
werden. Insbesondere wird der vordere Rahmen 7 aus der Stellung I um die Strecke S^ nach links bewegt, während
der hintere Rahmen 8 aus der Stellung 1' um die Strecke S? nach rechts bewegt wird. Während dieser Bewegungen
des vorderen und des hinteren Rahmens 7 und 8 werden auf Grund des kämmenden Eingriffs zwischen dem
Stirnzahnrad 11 und der vorderen Zahnstange 5 sowie zwischen dem Stirnzahnrad 11' und der hinteren
Zahnstange 6 das Stirnzahnrad Π und die Kurbelarme 18
1^ und 19 im Uhrzeigersinn um einen vorgegebenen Winkel
verdreht^ und das Stirnzahnrad II1 und die Kurbelarme
18' und 19' werden im Gegenuhrzeigersinn um einen vorgegebenen Winkel verdreht, wie in Fig. 2
dargestellt. Folglich werden die Auslegerarme 20 im
1^ Gegenuhrzeigersinn verdreht, wobei sie sich in den
Haltebohrungen der Auslegerhalterungen 14 verschieben,
und die Auslegerarme 20 werden im Uhrzeigersinn verdreht, wobei sie sich in den Haltebohrungen der
Auslegerhalterungen 14' verschieben, wie in Fig. 2 dargestellt, wobei diese Teile die in durchgezogenen
Linien in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stellungen
einnehmen können. In anderen Worten, wenn der vordere Rahmen 7 und der hintere Rahmen 8 ihre in
durchgezogenen Linien in Fig. 1 und 2 dargestellten
innersten Stellungen einnehmen, nimmt die das Werkstück C festhaltende Fassung 25' eine senkrechte Stellung
ein, in der sie die Halteebene des Werkstücks entlang einer senkrechten Ebene M durch den Mittelpunkt M
zwischen den Stationen A und B ausrichtet, und gleichzeitig nimmt die andere Fassung 25 ebenfalls eine
senkrechte Stellung ein, in der sie die Hälteebene des Werkstücks entlang der gleichen senkrechten Ebene M
ausrichtet. Dadurch wird in diesem Zustand das Werkstück C von der Fassung 25' gelöst, indem die
Saugwirkung der Saugnäpfe 24' aufgehoben wird, und wird von der Fassung 15 gehalten, indem die Saugwirkung der
Saugnäpfe 24 eingeschaltet wird. Somit wird das
Werkstück C von der Fassung 25' zur Fassung 25 übergeben, wobei es seine senkrechte Stellung
beibehält, d.h. während dem Überwechseln der Stellung bezüglich der Fassungen 25' und 25.
Nachfolgend wird der Servomotor 26 in umgekehrter Richtung rotiert, um den Hebelarm 32 im Uhrzeigersinn
zu verdrehen, wie in Fig. 1 dargestellt, wodurch der vordere und der hintere Rahmen 7 und 8 jeweils durch
die Schubstangen 33 und 37 in ihre äußersten Stellungen I und I1' bewegt werden. Während dieser Bewegung des
vorderen Rahmens 7 wird das Stirnzahnrad 11 durch die Zahnstange 5 in Drehbewegung versetzt, wodurch die
Kurbelarme 18 und 19, wie in Fig. 2 dargestellt, im Gegenuhrzeichensinn verschwenkt werden, wobei die
oberen Enden der Auslegerarme 20 nach vorne bewegt werden und die Auslegungs 20 in den Halterungsbohrungen
der Auslegerhalterungen 14 entlanggleiten, um das
Werkstück C vom Auslaßende der Wendevorrichtung D der nächsten Preßstation B zuzuführen. Danach wird die
Saugwirkung der Saugnäpfe 24 aufgehoben, um das Werkstück C aus der Fassung 25 zum Beschicken der
Preßstation B loszulassen.
Faßt man die oben genannten Wirkungsweisen bezüglich
der Übergabefunktion des vordem und hinteren Rahmens 7 und 8 zusammen, so bewegen die jeweiligen Rahmen die
Mittelpunkte des Werkstücks C in waagrechter Richtung, d.h. in der Eingangs-Ausgangsrichtung, um eine Strecke
von S-i^ + S^S-j/^S^+S,,, wie in Fig. 2 dargestellt und
somit ist die gesamte waagrechte Verfahrstrecke S des
vorderen und hinteren Rahmens 7 und 8 durch die Strecke S=2(S,+S2) gekennzeichnet. Im Hinblick auf die
Umsetzfunktion des vorderen und des hinteren Rahmens 7 und 8 verdreht andererseits der vordere Rahmen 7 das
Werkstück C zwischen der Stellung A und der Stellung M im Uhrzeigersinn um 90° um seinen Mittelpunkt und der
hintere Rahmen 8 verdreht das Werkstück C zwischen der Stellung M und der Stellung B um 90° um dessen
Mittelpunkt, wie in Fig. 2 dargestellt. Zusammenfassend
kann die dargestellte Wendevorrichtung D das Werkstück C um eine Strecke S = 2(S-,+S2) versetzen, wobei es das
Werkstück um 180° dreht, d.h. wobei es dieses einmal vollständig wendet. Es ist anzumerken, daß eine
Wegstrecke S, einem vollständigen waagrechten Arbeitstakt der Drehbewegung der Auslegerarme 20 und
20' und daß eine Strecke S~ einem Arbeitstakt der
abwechselnden Bewegung der Rahmen 7 und 8 entspricht, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
In anderen Worten, kann gemäß der vorliegenden 1^ Erfindung die Wendevorrichtung gleichzeitig sowohl das
Umdrehen als auch das Versetzen durchführen, ohne zusätzliche Versetzungsmechanismen zu benötigen. Wie
aus den in Fig. 2 dargestellten aufeinanderfolgenden
Stellungen des Werkstücks C während des Wendens ersichtlich ist, wird das Werkstück C sogar während der
Versetzungsbewegung beinahe um seinen Mittelpunkt gedreht, wodurch der Drehradius des Wendevorgangs
minimal gehalten werden kann. Aus diesem Grund ist der von der Wendevorrichtung benötigte Raum klein und die
Wendevorrichtung ist einfacher Bauart und von unkomplizierter Form, verglichen mit einer Kombination
von Wendevorrichtung und Verschiebevorrichtungen der bekannten Art.
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Claims (4)
1. Wendevorrichtung zum Aufnehmen eines Werkstückes an
ihrem Eingangsende und zum Abgeben des gewendeten Werkstückes an ihrem Auslaßende in einem Abstand vom
Eingangsende, gekennzeichnet durch einen Grundrahmen (1), einen ersten und einen zweiten
Rahmen (7, 8), die auf dem Grundrahmen (1) derart
gehalten werden, daß sie_ in Eingangs-Auslaß-Richtung
bewegt werden können, erste und zweite Auslegerhalterungen (14, 14'), die jeweils drehbar vom ersten und
zweiten Rahmen (7, 8) getragen werden, erste und zweite Auslegerarme (20. 20'), die jeweils verschiebbar in den
Fernmündliche Vereinbarungen werden erst durch schriftliche Bestätigung verbindlich.
ersten und zweiten Auslegerhalterungen (14, 14')
gehalten werden, eine erste und eine zweite Werkstückhalterung (41, 41'), die jeweils fest an einem
Ende der ersten und zweiten Auslegerarme (20, 20') angebracht und derart ausgestaltet sind, daß sie das
Werkstück C lösbar halten können, einen ersten und einen zweiten Kurbeltrieb (40, 40'), die jeweils dem
ersten bzw. zweiten Rahmen (7, 8) zugeordnet und derart ausgestaltet sind, um jeweils die ersten und zweiten
Auslegerarme (20, 20') in Eingangs-Auslaß- Richtung hin
und her· zu bewegen, wenn die Rahmen (7, 8) in Eingangs-Auslaß-Richtung bewegt werden,-und durch einen
Rahmenantrieb (44), der den ersten und den zweiten Rahmen (7, 8) gleichzeitig in gegenläufiger Richtung
antreibt, so daß sie sich annähern oder voneinander weg bewegen.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalter (41, 41') in
einem bestimmten Winkel fest an einem Ende der zugeordneten Auslegerarme (20, 20') derart angeordnet
sind, daß die Werkstückhalter (41, 41') in ihren
äußersten Stellungen, d.h. in der Eingangs- und Auslaß-Endstellung
(I, I1) des ersten und zweiten Rahmens (7,
8) eine waagrechte Stellung und in der innersten Stellung, d.h. in der von der Eingangs- und
Auslaßstellung entfernten Stellung des ersten und zweiten Rahmes (7, 8), eine senkrechte Stellung
einnehmen.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kurbeltriebe (40, 41) eine
Zahnstange (5, 6), die entlang des hin- und herlaufenden Weges des zugehörigen Rahmens (7, 8) am
Grundrahmen (1) befestigt ist, ein Stirnzahnrad (11, IT), Kurbelarme (18, 18', 19) und eine Welle (10)
aufweist, die mit dem Stirnzahnrad (11, 11') und den
Kurbelarmen (18, 18', 19) fest verbunden ist, und desweitern drehbar im jeweils zugehörigen Rahmen (7, 8)
gelagert ist, wobei das Stirnzahnrad (11, II1) mit der
zugehörigen Zahnstange (5, 6) kämmt und ein äußeres Ende jedes Kurbelarmes (18, 18', 19) drehbar mit dem
anderen Ende des jeweils zugehörigen ersten oder zweiten Auslegerarmes (20, 20') verbunden ist.
4. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenantrieb (44) einen Drehhebel
(32), der in seinem Mittelpunkt vom- Grundrahmen (1) derart gehalten wird, daß er um eine senkrechte Achse
(31) drehbar ist, erste und zweite Zugstangen (33, 37),
die an ihrem einen Ende mit den gegenüberliegenden, Enden des Drehhebels (32) drehbar verbunden sind, und
mit ihren anderen Enden jeweils mit dem ersten und dem zweiten Rahmen (7, 8) verbunden sind und einen
Antriebsmechanismus (26, 27, 28, 29, 31) aufweist zum rotierenden Antrieb des Drehhebels (32) um die
senkrechte Achse (31).
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