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Die
Erfindung betrifft einen Mischer zur Herstellung von ho mogen durchfeuchteten
Suspensionen, insbesondere von durchfeuchteten Betontrockenmischungen,
Putzen und Trockenmörteln
mittels Wasser, aufweisend zumindest eine Einfüllvorrichtung mit einer wellengetriebenen
Dosiereinrichtung und ein daran axial gerichtet anschließbares,
eine axial gerichtete Einfüllöffnung und
eine Austragsöffnung
besitzendes Mischrohr, in dessen Gehäuse sich eine getriebene Welle
befindet, das einen im Bereich der Einfüllöffnung vorhandenen Anschluss
für eine
dosiert eingebbare Flüssigkeit
besitzt und das mit wellenverbundenen Elementen, mit am Gehäuse befestigten
Prallkörpern
und mit einem Austragsabschnitt versehen ist.
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Ein
derartiger Mischer ist als Durchlaufmischer aus der Druckschrift
DE 296 06 280 U1 bekannt,
bei dem an die Förder-
und Dosiereinrichtung ein langes Mischrohr mit darin kompliziert
ausgebildeter Drehwendel angeschlossen ist.
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Ein
Problem des langen Mischrohrs besteht darin, dass das Verhältnis der
Länge des
Rohrgehäuses
zu dessen Durchmesser zu einem beträchtlichen Platzbedarf und einer
wenig günstigen
Bedienbarkeit des Durchlaufmischers führt. Durch die Länge des Rohrgehäuses bedingt,
ist eine innere Reinigung unhandlich durchführbar.
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Ein
weiteres Problem tritt bei verstärkter Sonneneinwirkung
auf, wenn ein systematisches Aushärten der Suspension möglich ist,
was dann mit einer aufwendigen Reinigung verbunden ist.
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Des
Weiteren ist ein exaktes knollenfreies Aufmischen von z.B. Armierungsmörteln, Einbett- und
Ausgleichsmassen nicht immer zufriedenstellend gewährleistet.
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Ein
anderer Mischer ist in der Druckschrift
DE 87 03 301 U1 beschrieben,
in der das Mischrohr mit einer Vormischammer und einem tellerförmigen Rotor
ausgebildet ist. Der Rotor unterteilt das Gehäuse in eine Vormischkammer
und eine Hauptmischkammer. Der Rotor selbst trägt axial angeordnete Stifte,
die parallel gerichtet in einem engen Abstand zu den am Vorderdeckel
ebenfalls angeordneten Stiften angeordnet sind.
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Ein
Problem besteht darin, dass die als Einfüllgut vorgesehenen Komponenten
radial in das Gehäuse
eingegeben werden müssen,
weil das Mischrohr unmittelbar an den Motor ange schlossen ist. Dadurch,
dass Saug- und Druckstutzen am Mischrohr angebracht sind, ist ein
Teil der Vormischkammer mit einer zusätzlichen kammerverkleinernden
axialen Dichtung zum Motor versehen.
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In
der dadurch verkleinerten Vormischkammer kann außerdem kaum eine Vermischung
der Komponenten erfolgen, da die Vormischkammer nur zur Aufnahme
der Komponenten dient. Da der Rotor einen Teiler darstellt, strömt das Komponentengemisch
aus der Vormischkammer über
den gesamten Umfang des Rotors hinweg und von außen in die Hauptmischkammer.
Die voneinander beabatandeten axial gerichteten Deckelstifte und
Rotorstifte führen
eine axiale Verwirbelung in der Hauptmischkammer durch.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass das Gemisch aus dem Mischrohr
abgesaugt werden muss. Zusätzlich
müssen
deshalb Druck- und Saugstutzen am Mischrohr vorhanden und daran
anschließbare
pneumatische Einrichtungen für
einen geführten
Durchlauf eingesetzt werden, was einen zusätzlichen Aufwand erfordert.
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Für die Herstellung
von Suspensionen ist das bekannte Mischrohr nur bedingt einsetzbar.
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Es
ist des Weiteren ein Durchlaufmischer für Baustoffmischungen in der
Druckschrift
DE 298
15 909 U1 beschrieben, der mit einem Langrohrgehäuse versehen
ist, in dem ein durchgängiger
Mischungsraum mit regionalen Verwirbelungsmischbereichen zur Erreichung
einer austragsseitigen homogenen Nassmischung vorhanden ist. Im
durchgängigen
Mischungsraum befinden sich unterschiedlich ausgebildete stabartige
Elemente, deren Enden unterschiedlich lang und breit dimen sioniert
von der Welle aus gerichtet in den Mischungsraum reichen. Die vorhandenen
regionalen Verwirbelungsmiachbereiche umgeben innerhalb des Gehäuses jeweils
ein als Prallkörper
ausgebildetes Einsatzteil.
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Durch
die Nur-Schlageigenschaften aufweisende Ausbildung der Mischglieder
im Mischungsraum ist einerseits eine Vielzahl von hintereinander angeordneten
Mischgliedern erforderlich. Andererseits ist infolge mehrerer voneinander,
in Längsachsenrichtung
beabstandeter angeordneter Prallkörper-Einsatzteile in den jeweiligen regionalen
Verwirbelungsmischbereichen und infolge eines langgestreckten Austragsraumes
ein materialaufwendiges Langrohrgehäuse mit einem darin langzeitlich
durchgeführten
Mischungsvorgang angegeben.
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Der
Durchlaufmischer bestätigt
ein Vorurteil der Fachwelt, dass eine Mischung in einem Mischungsraum
im Wesentlichen nur durch schlagintensive Mischglieder herbeigeführt werden
kann, wobei hauptsächlich
nur vorhandene Trockennester zerschlagen werden sollen. Eine homogene
Mischung wird erst durch den langen Mischweg im Langrohrgehäuse erreicht.
Erforderlich dazu ist auch eine hohe Geschwindigkeit der Welle und
ein langgestreckter Mischungsraum mit möglichst vielen Mischgliedern
und axial hintereinander gerichtet und dazwischen angeordneten einzelnen
Einsatzteilen, die nur regionale Verwirbelungsmischbereiche erzeugen.
Damit wird in den gesamten langgestreckten Mischungsraum durch die
regionalen Verwirbelungsmischbereiche eingegriffen. Dadurch, dass
nur in axial gerichteten Abständen
jeweils ein Einsatzteil im langgestreckten Mischungsraum mantelseitig
eingebracht ist, wird offenbar, dass nach Durchströmung eines
ersten Teils des Mischungsraumes mit darin vorhandenen Mischgliedern
und einem Einsatzteil noch keine umfassende Verwirbelung der Misch-Komponenten
erreicht werden kann. Im Gegenteil, danach wird die Anzahl der Mischglieder
erhöht
und weitere in Längsachsenrichtung
ausgerichtete Einsatzteile nachgeordnet.
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Der
Durchlaufmischer braucht deshalb ein Langrohr, weil hier mehrere
Mischungsglieder-Anordnungen in dem Mischungsraum und mehrere in Reihe
in Längsachsenrichtung
dazu angeordnete Einsatzteile vorhanden sind. Im Mischungsraum befinden
sich nur regionale Verwirbelungsmischbereiche, die den Mischungsraum
in axialer Folge, aber nicht in radialer Vollständigkeit durchsetzen.
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Ein
weiterer Mischer mit einem Langrohrgehäuse ist in der Druckschrift
DE 43 36 880 A1 beschrieben,
wobei in dem Mischer ein axial langgestreckter Mischungsraum und
ein sich daran anschließender
Austragsabschnitt realisiert sind. An der durchgängigen Welle befinden sieh
radial versetzte Mischflügel
oder Paddel, die in der Welle verstellbar angebracht sind. Die Paddel
sind in spiralförmiger
Anordnung als Drehwendel vom Eintrag bis nahe zum Austrag an der
Welle befestigt. Je nach Einstellung der Paddelwinkel kann der Verbleib
der Mischung im Mischungsraum festgelegt werden.
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Die
Spirale der Mischflügel
dehnt sich in dem langgestreckten Mischungsraum aus, der fast über das
gesamte Rohrgehäuse
ausgedehnt ist. In dem Mischer geht der langgestreckte Mischungsraum
unmittelbar in einen axial ausgedehnten Austragabschnitt über. Bedingt
durch die Drehwendelanordnung ist ein Langrohrgehäuse erforderlich,
um eine homogene Nassmischung im rohrendbereichsseitigen Austragsabschnitt
zu erreichen, zu deren Erreichung lange Wege und relativ viel Mischzeit
erforderlich sind.
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Die
verschiedenartig gewinkelten, spiralinternen Mischglieder führen eine
Verwirbelung des Durchflusses vom Eintrag bis zum Austrag herbei.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mischer zur Herstellung
von Suspensionen anzugeben, dessen Mischrohr derart geeignet ausgebildet
ist, dass in ihm die Fest- und Flüssigkeitskomponenten homogen
stabil und knollenfrei vermischt werden können. Des Weiteren soll das
Mischrohr als universell anschließbare Baugruppe kompatibel
an suspensionserzeugende und -verarbeitende Geräte und Vorrichtungen gehaltert
anbringbar sowie platzsparend und wartungsfreundlich sein.
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Die
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In
dem Mischer zur Herstellung von Suspensionen enthält das Mischrohr
Prallkörper,
die wellenverbundenen Elementen durchgangsaxial gerichtet nachfolgend
und beabstandet sowie im Innenraum quer zur Längsachse angeordnet sind, wobei
die rotierenden Elemente die Komponenten den Prallkörpern derart
zuführen,
dass eine vollständig
homogene Vermischung erfolgt.
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Als
durchgangsaxiale Richtung ist die längs der zentralen Längsachse
des Mischrohrgehäuses vorgegebene
Richtung, ausgehend vom Einfüllbereich
der Komponenten durch das Mischrohr hindurch zum Austragsbereich
der homogenen Suspension, definiert.
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Die
Prallkörper
quer zur Längsachse
gerichtet anzuordnen, bedeutet, dass die Prallkörper nicht nur ausschließlich senkrecht
zur Längsachse
des Mischrohres ausgerichtet sind, sondern dass die Prallkörper auch
abgewinkelt zur Senkrechten in Bezug auf die Längsachse angeordnet sein können.
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Einem
bzw. den Prallkörpern
im Mischrohr kann wahlweise mindestens ein wellenverbundenes zweites
Element durchgangsasial gerichtet beabstandet nachgeordnet sein.
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Die
Einfüllvorrichtung
besteht im Wesentlichen aus einer Fördereinrichtung einschließlich einer Dosiereinrichtung
mit einer Ausgabeöffnung
für das nachfolgende
Mischrohr, aus einem Vorratsbehältnis und
aus einem Antrieb mit einer Antriebswelle.
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Der
Druck am Eingang des Flüssigkomponentenanschlusses
und die Drehzahl der Förderschnecke
der Einfüllvorrichtung
können über elektrotechnisch/elektronisch
und/oder mechanisch angeschlossene Regel- und/oder Steuereinrichtungen einstellbar
sein, mit denen automatisch das durch die der Fördereinrichtung nachgeordnete
Dosiereinrichtung geförderte
Volumen der Festkomponente und die zugehörige Menge der Flüssigkomponente
dosiert in das Mischrohrgehäuse
eingebbar sind.
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Das
Vorratsbehältnis
der Einfüllvorrichtung kann
etwa trichterförmig
ausgebildet sein und mündet
mit seiner unteren Austragsöffnung
in die Fördereinrichtung.
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Der
Mischer kann vorzugsweise einen halternden Festständer oder
ein mobiles Gestell aufweisen, an denen je nach Konstruktion und
Bedarf die Einfüllvorrichtung
befestigbar ist. Die Einfüllvorrichtung
und/oder das Mischrohr können
Teile von suspensionsverarbeitenden Systemen, insbesondere von Förderpumpen,
Maschinenkombinationen od.dgl. sein.
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Der
Mantel des Mischrohrgehäuaes
kann senkrecht zu dessen Längsachse
durch separate Identifikationsteile in räumliche Abschnitte unterteilt sein,
wobei durchgangsaxial gerichtet der Vormischabschnitt mit wellenverbundenen
Elementen, nachfolgend der Verwirbelungsmischabschnitt mit Prallkörpern und
schließlich
der Austragsabschnitt wahlweise mit mindestens einem wellenverbundenen
zweiten Element und der Suspensionsaustragsöffnung in der genannten Folge
ineinander übergehend
vorhanden sind.
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Am
Gehäuse
befinden sieh vorzugsweise lösbare
Halterungselemente, die mit korrespondierenden Halterungselementen
einer Förder-
oder Dosiereinrichtung einen stabilen Anschluss herbeiführen.
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Die
getriebene Welle des Mischrohres, die in die Antriebswelle einsteckbar
sein kann, weist einen vorzugsweise mit einem Mitnahmebolzen versehenen
Wellenabschnitt auf, der sich zu einem konisch geformten Endwellenteil
verjüngt.
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Zumindest
die genannten Abschnitte können wahlweise
als eigenständige,
zum Gehäuse
zusammensetzbare Gehäuseteile
ausgebildet sein, wobei die verschiedenen Gehäuseteile mit den wesentlichen,
separaten Funktionselementen als ein Teile austauschbares, Teile
auswechselbares Mischrohr-Set ausgebildet sein können.
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Die
Gehäuseteile
der zugehörigen
Abschnitte weisen jeweils zum benachbarten Gehäuseteil vorzugsweise lösbare korrespondierende
Befestigungselemente auf.
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Der
Vormischabschnitt bzw. das zugeordnete Gehäuseteil hat neben der Einfüllöffnung mindestens
einen hinterwandseitigen oder mindestens einen gehäusemantelseitigen
Anschluss für
die Flüssigkomponente.
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Der
Verwirbelungsmischabschnitt kann je nach Bedarf und nach Art der
Fest- und Flüssigkomponenten
sowohl als austauschbares, auswechselbares Gehäusemantelteil als auch als
ein am durchgehenden, einheitlichen Gehäuse in den Innenraum einsetzbares
Gehäuseteil
geringeren Querschnitts ausgebildet sein.
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Der
Verwirbelungsmischabschnitt bzw. das zugeordnete Gehäusemantelteil
weist Prallkörper auf,
die vorzugsweise als gleichlange Stäbe oder als längere Stäbe im Wechsel
mit kürzeren
Stäben
am Gehäusemantel
befestigt sind und in einer gehäusemantelbezogenen
Rundumfolge angeordnet sind, wobei die einzelnen Prallkörper von
der Gehäusemantelwandung
aus radial zur getriebenen Welle gerichtet sein können.
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Die
Prallkörper
sind quer zur Längsachse
im Innenraum gerichtet und können
als Lochblende, Schlitzblende oder Netzgitter geformt angeordnet sein.
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Dem
Austragsabschnitt bzw. dem zugeordneten Gehäuseteil sind zumindest ein
Vorderdeckel und die als Identifikationsteil ausgewiesene Suspensiorasaustragsöffnung zugeordnet.
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Die
Suspensionsaustragsöffnung
kann stirnseitig am Vorderdeckel oder nach unten gerichtet am vorderseitigen
Gehäusemantelbereich
vorhanden sein.
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Die
im Vormischabschnitt angeordneten wellenverbundenen Elemente sind
als ein Elementekranz aus mehreren Flügelelementen ausgebildet.
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Die
Wahlweise anordenbaren wellenverbundenen zweiten Elemente können als
ein Elementekranz ausgebildet sein.
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Die
zweiten Elemente können
individuell als Flügelelemente
und vorzugsweise mehrteilig ausgebildet sein.
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Die
Flügelelemente
bestehen jeweils aus mindestens einem an der Welle angeformten,
insbesondere angeschweißten,
und vorzugsweise radial gerichtetem Star und aus, einem plättchenförmigen Flügelblatt.
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Die
Flügelblätter können längs der
zugehörigen
Stäbe radial- und/oder winkelverstellbar
zur Längsachse
verschraubt sein.
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Die
freien, zur Innenwandung des Gehäusemantels
gerichteten Endbereiche der Flügelblätter können konvex
gewölbt
ausgebildet und an die Innenwandung berührungsnah herangeführt sein.
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Das
Gehäuse,
die Welle und die Prallkörper bestehen
vorzugsweise aus Metall. Die Blätter
der Flügelelemente
sind vorzugsweise aus verschleißfestem
Polyurethan.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Mischers,
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2 eine
vergrößerte Seitenansicht
des Mischrohrs mit einer Rundumfolge von nach innen gerichteten,
an seinem Gehäusemantel
befestigten Prallkörpern
sowie mit einem gehäusemanteloberseitigen
Flüssigkomponentenanschluss
weitgehend nach 1,
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3 eine vergrößerte frontstirnseitige Ansicht
des Mischrohres nach 2 ohne Flüssigkomponentenanschluss,
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4 eine
vergrößerte Schnittdarstellung längs der
Linie I-I in 3 mit getriebener Welle
und wellenverbundenen, radial gerichteten ersten und zweiten Elementen
und
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5 eine
vergrößerte Darstellung
des Mischrohres in Hinteransicht nach 4.
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In
den 1 bis 5 werden für gleiche Teile mit gleichen
Funktionen die Bezugszeichen durchgängig beibehalten.
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1 zeigt
einen Mischer 1 zur Herstellung von Suspensionen 22 aus
einer Festkomponente 16, z.B. Trockenmörtel, und einer Flüssigkomponente 13,
z.B. Wasser, wobei der Mischer 1 eine Einfüllvorrichtung 3 und
ein daran anschließbares,
eine Einfüllöffnung 44 und
eine Austragsöffnung 14 besitzendes Mischrohr 2 aufweist,
in dessen Gehäuse 5 sich
eine getriebene Welle 10 und mindestens ein wellenverbundenes,
radial gerichtetes erstes Element 9 befinden, und das einen
im Bereich der Einfüllöffnung 44 vorhandenen
Flüssigkomponentenanschluss 15 besitzt.
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Erfindungsgemäß enthält das Mischrohr 2 Prallkörper 6,
die dem wellenverbundenen ersten Element 9 durchgangsaxial
gerichtet nachfolgend und beabstandet sowie im Innenraum 17 quer
zur Längsachse 24 angeordnet
sind, wobei das rotierende erste Element 9 die Komponenten 16, 13 den Prallkörpern 6 derart
zuführt,
dass zumindest unmittelbar hinter den Prallkörpern 6 eine vollständig homogene
Vermischung vorhanden ist.
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Die
Prallkörper 6 sind
wellenunabhängig ausgebildet
und stellen einen im Innenraum 17 ortsfest gehalterten
Körper
dar.
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Das
in diesem Beispiel beschriebene Mischrohr 2 weist einen
ganzheitlichen Gehäusemantel auf.
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Den
Prallkörpern 6 im
Mischrohr 2 ist ein wellenverbundenes zweites Element 8 durchgangsaxial gerichtet
beabstandet nachgeordnet.
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Die
Einfüllvorrichtung 3 enthält im Wesentlichen
einen Antrieb 20, ein Vorratsbehältnis 12 sowie eine
den Trockenmörtel 16 transportierende
Fördereinrichtung 4.
Das Mischrohr 2 weist ein anschlussfähiges rohrartiges Gehäuse 5 auf,
mit einer axial gerichteten Einfüllöffnung 44 nebst
Hinterwand 45 sowie mit einem Vorderdeckel 43,
der eine vorzugsweise frontstirnseitige Suspensionsaustragsöffnung 14 besitzt,
des Weiteren die im Gehäuse 5 befindliche, getriebene
Welle 10, das wellenverbundene erste Element 9 sowie
den im Bereich der Einfüllöffnung 44 vorhandenen
Flüssigkomponentenanschluss 15 für Wasser 13.
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Das
Mischrohr 2 wird senkrecht zur Längsachse 24 durch
dort vorhandene Identifikationsteile 9, 6 und 14 in
räumliche
Abschnitte 46, 7, 47 eingeteilt. Durchgangsaxial
gerichtet, d. h., von der axialen Einfüllöffnung 44 ausgehend,
sind ein Vormischabschnitt 46 mit dem wellenverbundenen
ersten Ele ment 9, nachfolgend ein Verwirbelungsmischabschnitt 7 mit
mehreren Prallkörpern 6 und
schließlich ein
Austrag sabschnitt 47 mit der Austragsöffnung 14 und wahlweise
mit mindestens einem wellenverbundenen zweiten Element 8 in
der genannten Folge ineinander übergehend
vorhanden.
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Des
Fördereinrichtung 4 mit
der zugehörigen Förderschnecke 18 ist
eine Dosiereinrichtung 23 zugeordnet, die auch Bestandteil
der Einfüllvorrichtung 3 ist.
An der Dosiereinrichtung 23 ist in Richtung der Längsachse 24 das
Mischrohr 2 arretiert gehaltert.
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Der
Antrieb, insbesondere der Motor 20, die Fördereinrichtung 4,
die Dosiereinrichtung 23 sowie das Mischrohr 2 weisen
vorzugsweise die gleiche Längsachse 24 auf,
längs derer
sich die Antriebswelle 11 und die darin einsteckbare, getriebene
Welle 10 des Mischrohrs 2 erstrecken.
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Das
Vorratsbehältnis 12 kann
etwa trichterförmig
ausgebildet sein und mündet
mit seiner unteren Ausgangsöffnung
in die Fördereinrichtung 4.
Dabei besitzt das Vorratsbehältnis 12 im
oberen Randbereich vorzugsweise ein schützendes Gitter 51.
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Zum
Verwirbelungsmischabschnitt 7 des Mischrohres 2 gehören mehrere
Prellkörper 6,
wie in 1 gezeigt, die in einer Rundumfolge von vorzugsweise
Rundstäben
angeordnet sind, wobei die einzelnen Prellkörper hauptsächlich radial zur Längsachse 24 gerichtet
sind. Die Prellkörper 6 können aber
in einer anderen Ausbildung, insbesondere als Lochblende, Schlitzblende
oder Netzgitter zur Längsachse 24 quer
gerichtet im Innenraum 17 am rohrartigen Mantel des Gehäuses 5 befestigt
sein. An den Prallkörpern 6 soll
das im Vormischab schnitt 46 teil- und vorgemischte Gemisch
anprallen, abprallen, die Prallkörper 6 umströmen und
dabei hauptsächlich verwirbelt
werden.
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Nach
Passieren der Prallkörper 6 ist
der Mischvorgang im Verwirbelungsmischabschnitt 7 schon
beendet, so dass im Austragsabschnitt 47 bei vorhandenen
zweiten Elementen 8 nur eine Suspensionaumwälzung stattfindet.
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Ohne
die zweiten Elemente 8 ist der Vorderdeckel 43 bzw.
die Suspensionsaustragsöffnung 14 unmittelbar
nach den Prallkörpern 6 angeordnet,
so dass ein minimierter Austragsabschnitt 47 ausweisbar
ist.
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In 1 enthält der Mischer 1 einen
Festständer 19,
auf dem die Einfüllvorrichtung 3 befestigt ist.
Anstelle des Festständers 19 kann
auch ein mobiles Gestell vorhanden sein. Dabei kann z.B. unmittelbar
unterhalb der frontseitigen Austragsöffnung 14 ein Auffangbehältnis 21 zur
Aufnahme und Weiterverarbeitung der vollständig homogenen Suspension 22 bereitstehen.
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Das
Mischrohr 2 und die Einfüllvorrichtung 3 können eine
zentrale Lage bzw. eine im Verarbeitungsvorfeld angeordnete Lage
in anderen suspensionsverarbeitenden Geräten und Anlagen einnehmen.
Das erfindungsgemäße Mischrohr 2 kann
somit auch allein als kompatibel anschließbare, auswechselbare Baugruppe
universell für
andere Anlagen ausgebildet sein. Das Auffangbehältnis 21 kann demzufolge
zur Weiterverarbeitung der ausgetragenen Suspension z.B. mit einer
Förderpumpe
oder mit einer Maschinenkombination gekoppelt sein.
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In 2 und 3 sind die äußeren Befestigungen der die
Mantelwandung des Gehäuses 5 durchgreifenden
und in einer Rundumfolge befestigten Prellkörper 6 dargestellt.
Die mit einem Endgewinde versehenen stabartigen Prellkörper 6 sind
jeweils mit Befestigungsmuttern 25 außen am Mantel des Gehäuses 5 verschraubt
und in den Innenraum 17 gerichtet. Des Weiteren ist ein
gehäusemanteloberseitiger
Flüssigkomponentenanschluss 49 für Wasser 13 vorgesehen,
weil das Mischrohr 2 auch für den direkten Gehäuseanbau
ohne Hinterwand 45 an die den gleichen Gehäusemantelquerschnitt
aufweisende Dosiereinrichtung 23 vorgesehen sein kann.
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Am
Gehäuse 5 des
Mischrohres 2 kann sich außen an den beiden Mantelhälften vorzugsweise
jeweils ein lösbares
Halterungselement 26,27 befinden, um mit korrespondierenden
Halterungselementen (nicht eingezeichnet), vorzugsweise an der Dosiereinrichtung 23,
einen stabilen Anschluss des Mischrohres 2 an die Dosiereinrichtung 23 herbeizuführen. Der
Vorderdeckel 43 weist die aufgebrachte Suspensionsaustragsöffnung 14 und
eine axial angebrachte Lageraufnahme 28 auf, wobei letztere
zur Führung
des die Welle 10 verlängernden
Wellenlagers 39 dient. Vorzugsweise ist innerhalb des Gehäuses 5 vor
der Suspensionsaustragsöffnung 14 ein Schutzgitter 50 angebracht,
um z.B. größere Partikel der
beteiligten Feststoffkomponente 1b zurückzuhalten, damit eventuell
nachfolgend verarbeitende Geräte
vor Störungen
gesichert sind.
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Der
Vorderdeckel 43 kann mit gehäuseaußenwandigen, zentralsymmetrisch
angeordneten Befestigungselementen (nicht eingezeichnet) versehen sein,
so dass eine Lösung
und eine axiale Verdrehung mit neuer Befestigung des Vorderdeckels 43 durchführbar ist,
um je nach Konsistenz der Suspension 22 die Austragsöffnung 14 in
einen anderen Winkelbereich verlegen au können.
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Ebenso
werden die 4,5 gleichsam erläutert. 4 zeigt
den Längsschnitt
längs der
Linie I-I in 3. Durch die Schnittdarstellung
sind zwei Prallkörper – ein erster
Prallstab 40 und ein zweiter Prallstab 41 – der Rundumfolge 6 sichtbar.
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Die
Flügelelemente 8, 9 sind
mehrteilig ausgebildet. Das zweite Flügelelement 8 besteht
aus zwei an der Welle 10 angeformten, insbesondere angeschweißten, sich
gegenüberstehenden
Stäben 33, 34 und
aus einem jeweils zugehörigen,
vorzugsweise plättchenförmigen Flügelblatt 37, 38,
die an den freien Enden der Stäbe 33, 34 vorzugsweise
mittels Verschraubungen befestigt sind. Ebenso ist das erste Flügelelement 9 ausgebildet.
Die freien Endbereiche der Flügelblätter 35, 36, 37, 38 sind
zur Innenwandung des Gehäuses 5 konvex
gewölbt
und an die Innenwandung berührungsnah
herangeführt.
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Die
Verschraubungen ermöglichen
nicht nur die notwendige Halterung, sondern auch eine Verstellung
der Flügelblätter 35, 36, 37, 38 längs der
zugehörigen
Stäbe 31, 32, 33, 34.
Die Flügelblätter 35, 36, 37, 38 können auch
bis zur getriebenen Welle 10 reichen. Durch die Nähe der freien
Endbereiche der Flügelblätter 35, 36, 37, 38 zur
Innenwandung des Gehäuses 5 kann
eine innige Vermischung der Komponenten bis an den Mantelbereich
heran erfolgen.
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Die
getriebene Welle 10 erstreckt sich durchgehend in den Vormisch-,
Verwirbelungsmisch- und Austragsabschnitten 46, 7, 47.
Im Bereich vor der Einfüllöffnung 44 weist
die Wel le 10 einen vorzugsweise durchmessergeringeren Wellenabschnitt 29 auf,
der sich zu einem konisch geformten Endwellenteil 2 verjüngt. Da
meistens die Antriebswelle 11 im Ausgangsbereich der Dosiereinrichtung 23 hohl
und mit einer Blaue (nicht eingezeichnet) versehen ist, ist der
Wellenabschnitt 29 in die Antriebswelle 11 festkuppelnd
einsteckbar. Dabei erzeugt der in die Klaue einführbare wellenquerangebrachte
Mitnahmebolzen 30 die erforderliche Halterung.
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Die
Flügelblätter 35, 36, 37, 38 im
Vormischabschnitt 46 und im Austragsabschnitt 47 können parallel
zur Längsachse 24 gerichtet
sein. In den 4, 5 sind die
Flügelblätter um
einen Winkel derart verdreht, dass bei Rotation der Flügelelemente 8, 9 das
das Gehäuse 5 vollständig füllende Gemisch
durchgangsaxial gerichtet unterstützend transportiert wird.
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Wie
in 4 als auch in 5 (Hinteransicht durch
die Einfüllöffnung 44)
gezeigt, sind die Flügelblätter 35, 36, 37, 38 jeweils
um einen Winkel von etwa 45° zur
Längsachse 24 verdreht
an den zugehörigen
Stäben 31, 32, 33, 34 befestigt.
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Der
Vormischabschnitt 46 ist breiter als der Verwirbelungsmischabschnitt 7 bzw.
der Austragsabschnitt 47 in der qenannten Reihenfolge,
weil nach dem Verwirbelungsmischabschnitt 7 die totale
homogene Durchmischung schon derart beendet ist, dass aufgrund des
kurzen Austragsabschnitts 47 deshalb die Länge des
Mischrohrs 2 wesentlich verringert werden kann.
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In 5 sind
die Prellkörper 6 als
längere Rundstäbe im Wechsel
mit kürzeren
Rundstäben
am Mantel des Gehäuses 5 befestigt.
Die Wahl der jeweiligen Anzahl und der Form der Prellkörper 6 optimiert den
Vermischungsprozess.
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Ein
weiterer Vorteil der gehäusemantelbefestigten
Prallstäbe 40, 41, 6 besteht
darin, dass sie sowohl bei der Variation von Fest- und Flüssigkomponenten
als auch bei Reparaturen leicht auswechselbar sind.
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Vorzugsweise
sind der Druck am Eingang des Flüssigkomponentenanschlusses 15, 49 und
die Drehzahl der Förderschnecke 4 in
der Einfüllvorrichtung 3 über angeschlossene
Regel- und/oder Steuereinrichtungen einstellbar. Dabei ist es zweckmäßig, dass
das durch die Förder-
oder Dosiereinrichtung 4, 23 förderbare Volumen einer erneut
zu behandelnden Suspension 22 bzw. der Festkomponente 16 und die
zugehörige
Menge der Flüssigkomponente 13 über die
jeweiligen Anschlüsse 15, 49 automatisch dosiert
in das Mischrohr 2 eingegeben werden können.
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Die
Funktionsweise des Mischrohres 2 in dem erfindungsgemäßen Mischer 1 wird
im Folgenden beschrieben:
Eine granulatförmige Festkomponente 16,
insbesondere Trockenmörtel,
Putze oder Betontrockenmischungen wird in der Einfüllvorrichtung 3 über das Vorratsbehältnis 12 durch
die Fördereinrichtung 4 sowie
durch die Dosiereinrichtung 23 geschleust und in den Vormischabschnitt 46 des
Mischrohres 2 gefördert.
Durch den gleichzeitigen Eintritt der Flüssigkomponente 13,
des Wassers, in den Vormischabschnitt 46 kommt es durch
die Drehung der ersten Elemente 9 gemäß Rotationsrichtung 48 zur
ersten groben Vormischung. Es entsteht ein noch mit Trockennestern
versehenes Gemisch. Unmittelbar im Bereich des Verwirbelungsmischabschnittes 7 erfolgt die
schnelle, restliche gleichmäßige Durchfeuchtung des
weitergegebenen Gemisches. Beim Vorschub des Gemischs in den Austragsabschnitt 47 ist
das weitergeschobene Gemisch derart homogen zu euer Suspension 22 durchfeuchtet,
dass nach dem Austragsvorgang die homogene Suspension 22 z.B.
als sofort weiterverarbeitbarer Mörtel abgegeben wird. Dadurch,
dass unmittelbar hinter dem Verwirbelungsmischabschnitt 7 der
Vermischungsvorgang abgeschlossen ist, kann der Austragsabschnitt 47 bis
auf den Vorderdeckel 43 mit der paraxial gerichteten Suspensionsaustragsöffnung 14 reduziert
werden, wodurch das Mischrohr 2 weiter verkürzt werden kann.
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Der
Vorteil der Anordnung der durchgangsversperrenden, gehäusemantelbefestigten
Prellkörper 6 besteht
darin, dass die Anzahl und die Ausbildung der ersten Elemente 9 für eine homogene Durchmischung
der Komponenten 16, 13 minimiert werden kann.
Die Minimierung ermöglicht
eine deutliche Verkürzung
des Mantels des Gehäuses 5.
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Das
Gehäuse 5,
die Welle 10 und die Prellkörper 6, 40, 41 bestehen
vorzugsweise aus Metall. Die mehrteiligen Flügelelemente 8,9 können vor
allem in ihren freien Endbereichen, den Flügelblättern 35, 36, 37, 38 Plastematerialien,
insbesondere Polyurethan-Plättchen
enthalten.
-
Die
Erfindung eröffnet
die Möglichkeit,
durch das Kurzrohrgehäuse
die Handhabe des Mischrohres 2 zu verbessern sowie eine
Suspension 22 mit höchsten
Qualitätsansprüchen zu
erreichen. Damit wird erstens Material gespart und auf die herstellungsaufwändig ausgebildeten
Drehwendeln bekannter Mischrohre verzichtet. Demzufolge sind die auch
als Baugruppen einsetzbaren, erfindungsgemäßen Mischrohre 2 leicht
zu reinigen.
-
- 1
- Mischer
- 2
- Mischrohr
- 3
- Einfüllvorrichtung
- 4
- Fördereinrichtung
- 5
- Gehäuse
- 6
- Prallkörper
- 7
- Verwirbelungsmischabschnitt
- 8
- zweites
Element
- 9
- erstes
Element, Fiügelelement
- 10
- getriebene
Well
- 11
- Antriebswelle
- 12
- Vorratsbehältnis
- 13
- Flüssigkomponente
- 14
- Austragsöffnung
- 15
- Flüssigkomponentenanschluss
- 16
- Festkomponente
- 17
- Innenraum
- 18
- Förderschnecke
- 19
- Festständer
- 20
- Antrieb
- 21
- Auffangbehältnis
- 22
- Suspension
- 23
- Dosiereinrichtung
- 24
- Längsachse
- 25
- Befestigungsmuttern
- 26
- erstes
Halterungselement
- 27
- zweites
Halterungselement
- 28
- Lageraufnahme
- 29
- Wellenabschnitt
- 30
- Mitnahmebolzen
- 31
- erster
Stab
- 32
- zweiter
Stab
- 33
- dritter
Stab
- 34
- vierter
Stab
- 35
- erstes
Flügelblatt
- 36
- zweites
Flügelblatt
- 37
- drittes
Flügelblatt
- 38
- viertes
Flügelblatt
- 39
- Wellenlager
- 40
- erster
Prallstab
- 41
- zweiter
Prallstab
- 42
- Endwellenteil
- 43
- Vorderdeckel
- 44
- Einfüllöffnung
- 45
- Hinterwand
- 46
- Vormischabschnitt
- 47
- Austragsabschnitt
- 48
- Rotationsrichtung
- 49
- Flüssigkomponentenanschluss
- 50
- Schutzgitter
- 51
- Gitter