DE29815909U1

DE29815909U1 - Durchlaufmischer für Baustoffmischungen

Info

Publication number: DE29815909U1
Application number: DE29815909U
Authority: DE
Original assignee: INOTEC MASCHINENBAU GmbH
Current assignee: INOTEC MASCHINENBAU GmbH
Priority date: 1998-09-04
Filing date: 1998-09-04
Publication date: 1998-12-03
Anticipated expiration: 2008-09-05

Description

Durchlaufmischer für Baustoffmischungen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlaufmischer für Baustoffmischungen in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Durchlaufmischern dieser Art werden in den Annahmebehälter vorgefertigte trockene Baustoffmischungen eingegeben. Eine den trichterförmigen Annahmebehälter bodenseitig durchlaufende Förderwelle fördert die Trockenmasse in einen Mischteil mit Mischrohr, in dem eine Mischerwelle angetrieben umläuft und in dem durch eine Wasserversorgung Wasser od.dgl. der Trockenmasse zugesetzt wird. Beim Durchlauf durch den Mischteil wird ein möglichst homogenes, pastöses Gemisch gebildet, das nach Austritt aus dem Mischrohr unmittelbar verarbeitungsfertig ist.

Je nach Zusammensetzung der Baustoffmischungen wird eine mehr oder weniger lange Mischstrecke benötigt, um das verarbeitungsfertige Gemisch zu bilden. Zu diesem Zweck werden jeweils in der Länge unterschiedliche Mischteile verwendet, die entsprechend eine längere bzw. kürzere Mischstrecke darbieten. Dies erfordert bei Wechsel der Zusammensetzung des zuzuberei-

tenden Baustoffgemisches unerwünschte Umbauarbeiten, und durch die Vorhaltung von Mischteilen unterschiedlicher Länge erhöhen sich die Anlagekosten.

Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen Durchlaufmischer zu schaffen, der verarbeitungsfertige homogene, pastöse Baustoffgemische der unterschiedlichsten Zusammensetzungen ohne Umbauarbeiten erzeugen kann. Die Erfindung löst dieses Problem mit einem Durchlaufmischer mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 8 verwiesen.

Durch den oder die Einsatzteile, die in Betriebsstellung in den Mischraum des Mischteils vorspringen, erfährt die Baustoffmischung im Mischteil eine wesentlich intensivere Durchmischung, so daß mit ein und demselben Mischteil auch Baustoffgemische verarbeitungsfertig zubereitet werden können, deren Bestandteile relativ schwer homogen vermischbar sind. Der Durchlaufmischer liefert daher bei relativ kurzer Baulänge des Mischteils stets einwandfreie Ergebnisse. Auch die Einbringung von Wasser an zwei versetzten Stellen und über düsenförmige Verengungen verbessert das Mischergebnis, da das Wasser infolge der Einspritzwirkung tiefer in die Trockenmasse hineingetragen wird und eine schnellere Benetzung der Trockenmasse erbringt.

Weitere Einzelheiten und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht des Durchlaufmischers nach der Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Mischteils des Durchlaufmischers nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 zur Veranschaulichung der Mischerwelle mit ihren Mischgliedern und der Anordnung von Einsatzteilen,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3.

Der in der Zeichnung veranschaulichte Durchlaufmischer für Baustoffmischungen wie Kalk- oder Gipsputze umfaßt einen Annahmebehälter 1 und ein diesem nachgeordneten Mischteil 2. Der Mischteil 2 umfaßt ein Mischrohr 3 und eine in diesem angetrieben umlaufende Mischerwelle 4. Zwischen dem im Querschnitt trichterförmigen, oberseitig offenen Annahmebehälter 1 und dem Mischteil 2 befindet sich ein Dosierrohrteil 5, in dem ein Dosierwellenteil 6 angetrieben umläuft. Die Mischerwelle 4 und der Dosierwellenteil 5 sind Bestandteil eines Antriebsstranges 7, der einen weiteren, den Annahmebehälter 1 im bodennahen Bereich durchquerenden Förderwellenteil 8 umfaßt. Der Antriebsbzw. Wellenstrang 7 wird von einem Antriebsmotor 9 angetrieben, der auf der dem Mischteil 2 abgewandten Seite des Annahmebehälters 1 mit diesem verbunden ist.

An das Mischrohr 3 des Mischteils 2 ist eine Wasserversorgung 10 angeschlossen, die zwei Zulaufleitungen 11,12 umfaßt, die unter einem Winkel an das Mischrohr 3 nahe dem Übergang zum Dosierrohrteil 5 angeschlossen sind und düsenförmige Verengungen 13 im Anschlußbereich aufweisen. Mit Hilfe dieser Einspritzdüsen wird Wasser tief in die aus dem Dosierrohrteil 5 in das Mischrohr 3 übertretende Trockenmasse eingetragen.

Während der Förderwellenteil 8 des Antriebsstranges 7 ebenso wie der Dosierwellenteil 6 als Förderschnecke ausgebildet sein kann, ist die Mischerwelle 3 mit bügeiförmigen Mischgliedern 14 besetzt, wie das die Fig. 3 bis 5 verdeutlichen. Die Mischerwelle 4 kann ein gesondertes Endteil des Antriebsstranges 7 bilden, das mit dem Dosierwellenteil 6 in Höhe einer Flanschverbindung 15 zwischen den Rohrteilen 3 und 5 lösbar verbunden sein kann.

In den Mischraum im Mischrohr 3 greifen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Einsatzteile 16,17 ein, die radial zur Mischerwelle 4 ausgerichtet sind und entlang der Mittelachse 18 des Mischrohrs 3 im Abstand hintereinander abgestützt sind und von oben nach unten in den Mischraum 19 vorspringen.

Die Einsatzteile 16,17 sind bevorzugt als bereichsweise mit Außengewinde versehene Schraubenbolzen ausgebildet, die ein auf dem Mischrohr 3 befestigtes Innengewindeteil 20 durchgreifen und in diesem jeweils abgestützt sind. Die Einsatzteile 16,17 können in ihrer Eingriffstiefe einstellbar am Mischrohr 3 abgestützt sein und greifen in einen Bereich zwischen den Mischgliedern 14 ein, so daß sie im Betrieb des Durchlaufmischers auf die Gutmasse einen Gegenhalteffekt ausüben, durch den die Partikel der Gutmasse eine größere Relativbewegung zueinander erfahren. Dadurch wird das Mischergebnis auf kurzer Mischstrecke wesentlich verbessert.

Claims

Busse & Busse Patentanwälte

European Patent and Trademark Attorneys

Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse Dipl.-Ing. Dietrich Busse

INQTEC Maschinenbau GmbH ggjj g·,·" ^ToT,

Luisenweg 2

49838 Wettrup " D^Vi^o^a brock

Postfach 1226

D-49002 Osnabrück

Telefon:0541-586081 Telefax:0541-588164

03.09.98 DB/Ha

Ansprüche:

1. Durchlaufmischer für Baustoffmischungen wie Kalk- oder Gipsputze, mit einem Annahmebehälter (1) und einem diesem nachgeordneten Mischteil (2), in dessen Mischrohr (3) eine Mischerwelle (4) angetrieben umläuft, gekennzeichnet durch zumindest ein am Mischrohr (3) abstützbares, in Betriebsstellung in den Mischraum (19) vorspringendes Einsatzteil (16,17).
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (16,17) von einem bereichsweise mit Außengewinde versehenen Schraubenbolzen gebildet ist.
3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Einsatzteile (16,17) entlang der Achse (18) des Mischrohres (3) im Abstand hintereinander angeordnet sind und von oben nach unten in den Mischraum (19) vorspringen.
4. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (16,17) in Betriebsstellung radial zur Mischerwelle (4) ausgerichtet ist.

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5. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Eingriffstiefe des Einsatzteils (16,17) in den Mischraum (19) einstellbar ist.
6. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet. daß die Mischerwelle Endteil eines Wellenstranges (7) ist, der mit einem Förderwellenteil (8) den im Querschnitt trichterförmigen Aufnahmebehälter (1) und mit einem Dosierwellenteil (6) ein Mischrohr (3) vorgeordneten Dosierrohrteil (5) durchgreift.
7. Mischer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (3) an den Dosierrohrteil angeflanscht und die Mischerwelle (4) in Höhe der Flanschverbindung (15) lösbar mit dem Dosierwellenteil (6) verbunden ist.
8. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet.

daß an das Mischrohr (3) nahe dem Dosierrohr (5) eine Wasserversorgung (10) angeschlossen ist, die zwei Zulaufleitungen (11,12) umfaßt, die unter einem Winkel an das Mischrohr (3) angeschlossen sind und düsenförmige Verengungen (13) im Anschlußbereich aufweisen.