DE19808156A1 - Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel für wäßrigen Schlamm - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel für wäßrigen SchlammInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel
für wäßrigen Schlamm, bei der ein Vorrat für eine Wirkstoff-Stammlösung und ein
Vorrat für unter Druck zuströmendem Zusatzwasser an eine eine Dosierpumpe um
fassende Mischeinrichtung angeschlossen sind, die - das Konditioniermittel abge
bend - an eine Impfeinrichtung für den in einem Förderrohr fließenden wäßrigen
Schlamm angeschlossen ist.
Der wäßrige Schlamm wird zum Filterpressen konditioniert und ist in der Regel
ein Klärschlamm, der in dem Förderrohr bzw. Schlammrohr fließt. Der wäßrige
Schlamm kann aber auch ein Kohleteilchen-Schlamm oder ein Papierschlamm in
der Papierindustrie sein. Die Filterpresse ist eine Vorrichtung zum Entwässern und
die Wirksamkeit der Vorrichtung zum Entwässern ist abhängig von der Konditio
nierung, die durch das Zumischen des Konditioniermittels erreicht ist. Der Wirk
stoff ist in der Regel ein Flockmittel und die Wirkstoff-Stammlösung ist eine 1%ige
Flockmittel-Stammlösung. Die Wirkstoff-Stammlösung hat eine sirupartige
Konsistenz. Die Konditioniermittel-Stammlösung wird in der Regel in einer An
satzstation je nach grundsätzlicher Art des wäßrigen Schlamms mit vier bis zehn
Raumteilen Zusatzwasser vermischt, um das Konditioniermittel bzw. Flockungs
mittel zu erhalten, das eine sogenannte Gebrauchslösung ist. Das Konditioniermit
tel wird in Lagertanks bevorratet und quillt beim Mischen und in den Lagertanks
auf. Erfahrungsgemäß muß sehr lange gemischt werden, um die Stammlösung
gleichmäßig im Zusatzwasser zu verteilen, und gelingt es dennoch nicht, zu vermei
den, daß kompakte Teile der sirupartigen Stammlösung sich in dem Konditionier
mittel befinden. Bei diesem durch die Praxis bekannten Vorgehen ist ein großer
Mischaufwand erforderlich, ist das Mischergebnis unbefriedigend und sind raum
aufwendige Lagertanks notwendig.
Bei einer bekannten (DE-OS 39 01 292) Vorrichtung der eingangs genannten Art
laufen die Wirkstoff-Stammlösung von einem Tank kommend und das unter Druck
zuströmende Zusatzwasser unmittelbar in die Dosierpumpe, welche die Funktion
der Mischeinrichtung hat und unmittelbar an die Impfeinrichtung angeschlossen
ist, die als Impfdüse ausgebildet ist. Die als Mischeinrichtung wirkende Dosierpum
pe ist nicht in der Lage, die Stammlösung mit dem Zusatzwasser befriedigend zu
mischen, d. h. das Konditioniermittel enthält zu viele und zu große kompakte Teile
von sirupartiger Stammlösung. Die bekannte Vorrichtung ist wegen der mangelhaf
ten Konsistenz des Konditioniermittels unbrauchbar.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Einmischung der Wirkstoff-Stammlösung in das Zusatz
wasser verbessert ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, diese Aufgabe lösend,
dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck zuströmende Zusatzwasser und die
von einer Stammlösung-Pumpe geförderte Wirkstoff-Stammlösung einer Lösekam
mer zugeführt sind, daß die Lösekammer an einen Verteilerkopf angeschlossen ist,
der mittels eines Antriebs in einer Mischkammer drehbar ist und um die Drehachse
herum verteilt Flock-Auslässe und Mischflügel aufweist, und daß die Mischkammer
der Dosierpumpe zugeordnet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung treffen das Zusatzwasser und die Wirk
stoff-Stammlösung in der Lösekammer aufeinander und zwar jeweils als Strom, so
daß eine fortlaufende Erstvermischung von Wasser und Stammlösung, d. h. ein
gleichmäßiges Lösen der Stammlösung in dem Wasser stattfindet. Diese Vormi
schung wird dem an sich bekannten (DE-OS 40 29 824) Verteilerkopf zugeführt,
der jedoch nicht dazu dient, die Vormischung in einem weiteren Medium zu ver
teilen, sondern dazu dient, die Verteilung der Stammlösung im Zusatzwasser, d. h.
das Einmischen der Stammlösung in das Zusatzwasser zu vervollständigen. In der
Mischkammer des Verteilerkopfes fällt ein ideal gemischtes Konditioniermittel an,
das bereits teilweise aufgequollen ist. Die Dosierpumpe ist einer Mischfunktion we
gen nicht mehr erforderlich. Das Mischen wird aufgrund der Fluid-Auslässe und
der Mischflügel des Verteilerkopfes sehr gut erledigt, wobei wesentlich ist, daß die
Mischflügel auf das Medium einwirken, das die Fluid-Auslässe verläßt.
Das Aufbereiten des Konditioniermittels läuft praktisch kontinuierlich ab. Die Mi
schung quillt in der Mischkammer auf. Die Vorrichtung überführt die Stammlö
sung ohne gesonderte Reifezeit in den wäßrigen Schlamm. Die Menge an benötig
tem Zusatzwasser wird geringer. Die Mischflügel bewegen sich in der Mischkam
mer mit nur geringem Abstand von deren Wandung, was für die Mischwirkung von
Vorteil ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Zusatzwasser und die Wirk
stoff-Stammlösung in der Lösekammer jeweils ein kompakter Strom sind und die
beiden Ströme quer zueinander gerichtet sind. Dies verbessert die Vermischung von
Stammlösung und Zusatzwasser. Die sirupartige Stammlösung gelangt als Strang
bzw. dicker Faden in die Lösekammer und wird von dem Zusatzwasser-Strom
"scheibchenweise" mitgenommen. Der Strom von Zusatzwasser und der Strom von
Wirkstoff-Stammlösung treffen - allgemein gesehen - unter einem beliebigen Winkel
oder frontal aufeinander.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn dem Zusatzwasser eine
Eintrittsöffnung in die Lösekammer zugeordnet ist, die einer Eintrittsöffnung der
Wirkstoff-Stammlösung in die Lösekammer dicht benachbart ist. Dieses dichte Bei
einanderliegen der beiden Eintrittsöffnungen fördert das sofortige Lösen der in die
Lösekammer tretenden sirupartigen Stammlösung in dem Zusatzwasser. Jede gerin
ge Menge von aus der Eintrittsöffnung tretender Stammlösung wird von dem Zu
satzwasser-Strom sofort weggerissen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn dem Zusatzwasser eine
Eintrittsöffnung in die Lösekammer zugeordnet ist, die als verengte Düsenbohrung
ausgebildet ist. Der Zusatzwasser-Strom ist also ein Strahl relativ hohen Druckes
und eines Querschnittes, der relativ zum sonstigen Zuströmquerschnitt des Zusatz
wassers und relativ zum Querschnitt des Stammlösung-Stroms gering ist. Der Strahl
geht nach Mitnahme von Stammlösung als Strahl weiter und trifft auf die Wandung
der Lösekammer.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Mischkammer in
einen Pufferspeicher offen ist, an den die Dosierpumpe angeschlossen ist. Die pro
Zeiteinheit erzeugte Menge an Konditioniermittel stimmt nicht stets mit der pro
Zeiteinheit von der Dosierpumpe abgenommenen Menge an Konditioniermittel
überein. Diese unterschiedlichen Mengen werden durch den Pufferspeicher ausge
glichen, in dem das Konditioniermittel weiter quellen kann.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn ein Konditionier-Meß
gerät, das dem Förderrohr des wäßrigen Schlamms zugeordnet ist, über einen Rech
ner die Stammlösung-Pumpe steuert. Es kann die pro Zeiteinheit zugeführte Menge
an Zusatzwasser konstant gehalten werden. Die Steuerung der Stammlösung-Pumpe
spricht genau an und läßt sich feinfühlig durchführen. Das Konditionier-Meßgerät
mißt den Konditionierungs-Zustand des wäßrigen Schlamms und ist an sich be
kannt (DE-OS 39 01 292).
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt
vor, wenn ein Rohrstück des Förderrohrs, das Konditionier-Meßgerät, die Impfein
richtung, die Dosierpumpe, die Stammlösung-Pumpe, die Lösekammer, die Misch
kammer mit dem Verteilerkopf und ein Rechner zu einer Baueinheit zusammenge
faßt sind. Das richtige Aufbereiten des Konditioniermittels für den wäßrigen
Schlamm macht also letztlich nur den Einbau dieser Baueinheit und die Zufuhr von
Zusatzwasser und Wirkstoff-Stammlösung nötig, da die Baueinheit auch die erfor
derlichen Meßmittel und Steuermittel umfaßt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn bei dem Verteilerkopf in
der Mischkammer die Fluid-Auslässe Schlitze und die Mischflügel Streifen sind, die
jeweils in Richtung der Rotationsachse gerichtet sind. Diese Gestaltung des Vertei
lerkopfs in der Lösekammer bringt eine weitere erhebliche Steigerung der gleich
mäßigen und feinteiligen Einmischung der Stammlösung in das Zusatzwasser.
Jeder Schlitz ist z. B. aus zwei oder mehr Schlitzstücken gebildet, die in einer Reihe
angeordnet sind. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn bei
dem Verteilerkopf in der Mischkammer jeder Auslaß-Schlitz über seine Länge
durchgehend ist. Dies vermeidet Verstopfungen und unerwünscht hohe Austrittsge
schwindigkeiten der Mischung von Zusatzwasser und Stammlösung.
Jeder Mischflügel-Streifen ist z. B. verteilt über seine Länge kammartig mit radialen
Einschnitten versehen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn
bei dem Verteilerkopf in der Mischkammer jeder Mischflügel-Streifen über seine
Länge durchgehend ist. Dies verbessert die Festigkeit des Mischflügel-Streifens und
verbessert die Mischwirkung.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn bei dem Verteilerkopf in
der Mischkammer jeder Mischflügel-Streifen mit seiner Randkante zur Innenkontur
der Mischkammer unter Freilassung eines Spalts, bereichsweise annähernd parallel,
verlaufend ausgebildet ist. Ein in radialer Richtung langer Mischflügel-Streifen ver
bessert die Vermischwirkung. Jedoch muß zwischen dem Mischflügel und der
Mischkammer stets ein Spalt bleiben. Die Weite bzw. Enge dieses Spalts ist für die
Vermischwirkung wichtig.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt
vor, wenn der Antrieb des Verteilerkopfs drehrichtungsänderbar ist. Bei der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung sind die Mischflügel in Relation zum Querschnitt der
Mischkammer relativ groß bzw. ausladend und ist somit bei dauernd gleicher Dreh
richtung des Verteilerkopfs die Gefahr der Verstopfung durch Hartstoffstücke und
der Anhäufung von Fasern bzw. Fadenstücken gegeben. Solche Verstopfungen und
Anhäufungen werden durch wechselweises Drehen verhindert.
Es können zwischen zwei Mischflügeln z. B. zwei Fluid-Auslässe vorgesehen sein.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn sich in Rotationsrich
tung gesehen jeweils ein Auslaß-Schlitz und ein Mischflügel-Streifen abwechseln.
Auch dies verbessert die Vermischwirkung. In Rotationsrichtung gesehen sind um
den Verteilerkopf herum zwei oder mehr Auslaß-Schlitze und zwei oder mehr
Mischflügel-Streifen vorgesehen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der Verteilerkopf in der Misch
kammer als zylindrisches Rohrstück ausgebildet ist und/oder wenn der Außen
durchmesser des Verteilerkopfes mindestens das 0,4-fache des Innendurchmessers
der Mischkammer ist. Dies vereinfacht die Bauweise und verbessert die Festigkeit
des Verteilerkopfes, wobei die Gestaltung der Auslaß-Schlitze und der Mischflügel-
Streifen erhöhte Anforderungen an die Festigkeit des Verteilerkopfes stellen.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Impfeinrich
tung liegt vor, wenn der Verteilerkopf in der Mischkammer mit einer Drehzahl
von 700-2.500 U/min, vorzugsweise 1.000-2.000 U/min betrieben ist. Bei diesen
relativ hohen Drehzahlen tritt die angestrebte Vermischung von Zusatzwasser und
Stammlösung merklich ein. Bei zu niedrigen Drehzahlen, z. B. unter 500 U/min,
bricht der Schleierstreifen bzw. Schwall von Mischungsflüssigkeit ab. Allzu hohe
Drehzahlen verlangen einen zu hohen Aufwand, um die angestrebte Wirkung zu
erreichen.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt
vor, wenn die Wirkstoff-Stammlösung in der Lösekammer, die Drehung des Vertei
lerkopfes in der Mischkammer und das Zuströmen des Zusatzwassers mittels Über
wachungseinrichtungen überwacht sind, welche bei Fehlen einer der drei Größen
ein Abschalten des Flusses des wäßrigen Schlamms im Förderrohr und der Impfein
richtung veranlassen. Hierdurch ist sichergestellt, daß nur dann, wenn das Kondi
tioniermittel ordnungsgemäß erzeugt ist, der wäßrige Schlamm weiterhin zur Vor
richtung zum Entwässern fließen kann.
Die Erfindung befaßt sich auch mit einer Impfeinrichtung zum Einmischen des
Konditioniermittels in Strömung von wäßrigem Schlamm, bei der in einem die
Schlamm-Strömung führenden Förderrohr ein mittels eines Antriebs drehbarer
Verteilerkopf angeordnet ist, dem eine Rotationsebene zugeordnet ist, und bei der
der Verteilerkopf entlang einem um die Drehachse herum verlaufenden Umfang
verteilt Fluid-Auslässe und Mischflügel aufweist und mit einer Konditioniermittel-
Zufuhrleitung verbunden ist. Diese spezielle Impfeinrichtung wird im Rahmen der
Erfindung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art eingesetzt.
Es gibt Fälle, bei denen der Vorrichtung zum Einmischen in Richtung der
Schlammströmung Aggregate wie Förderpumpen oder Zentrifugen folgen, die die
Flockungsflüssigkeit und den Klärschlamm gut miteinander vermischen. Es gibt je
doch auch eine beachtliche Anzahl von Fällen, bei denen dies nicht der Fall ist und
bei denen es darauf ankommt, daß die Vorrichtung zum Einmischen eine befriedi
gende Vermischung von Flockungsflüssigkeit und Klärschlamm liefert. Bei einer be
kannten (DE-OS 40 29 824) Vorrichtung der eingangs genannten Art sind die
Flock-Auslässe lochartig bzw. düsenartig ausgebildet, und ist jeder Mischflügel ein
zapfenartig wegragender Ansatz, wobei die Abmessungen dieser Mischflügel und
dieser Auslässe quer zur Rotationsebene und in Bezug auf die Breite der Klär
schlamm-Strömung sehr gering sind. Die mit dieser Vorrichtung erreichbare Einmi
schung von Flockungsflüssigkeit in Klärschlamm ist ungenügend, d. h. die zugege
bene Flockungsflüssigkeit ist strömungsmäßig hinter der Vorrichtung nicht ausrei
chend gleichmäßig im Klärschlamm verteilt und auch nicht in den Mengen im Klär
schlamm vorhanden, die für eine befriedigende Flockenbildung nötig sind.
Es wird daher angestrebt, eine Impfeinrichtung anzugeben, mit der eine bessere
Einmischung des Konditioniermittels in den wäßrigen Schlamm erreichbar ist. Die
Impfeinrichtung weist hierzu auf, daß die Fluid-Auslässe Schlitze und die Misch
flügel Streifen sind, die jeweils quer zur Rotationsebene gerichtet und mindestens
die halbe Breite der Klärschlamm-Strömung lang sind. Die Kombination dieser hier
beschriebenen Impfeinrichtung mit der die Lösekammer und die Verteilerkopf-
Mischkammer aufweisenden Bauweise bringt eine optimale Einmischung der Wirk
stoff-Stammlösung in den wäßrigen Schlamm.
Aufgrund der Gestaltung des Verteilerkopfs dieser Impfeinrichtung wird eine ver
besserte Einmischung und Verteilung des Konditioniermittels in den wäßrigen
Schlamm erreicht. Das Konditioniermittel wird aus jedem Schlitz in Form eines
breiten Streifens abgegeben, in den der - wegen der Rotation - nachfolgende Misch
flügel eintaucht, der entlang seiner Randkante das Konditioniermittel wie einen
Schleierstreifen durch den Schlamm hinter sich her zieht. Das Konditioniermittel
gelangt durch den Schlitz wie ein ununterbrochener Schwall in den Schlamm und
die Schlitze und Streifen sind in Rotationsrichtung hintereinander angeordnet. Die
Bemessung der Länge der Schlitze und Flügel ist auf den Durchmesser der Strö
mung vor oder nach dem Verteilerkopf bezogen.
Die Impfeinrichtung läßt sich sowohl verwirklichen, wenn sich die Auslaß-Schlitze
und die Mischflügel-Streifen im wesentlichen in Richtung der Schlamm-Strömung
erstrecken, als auch verwirklichen, wenn sich die Auslaß-Schlitze und die Mischflü
gel-Streifen im wesentlichen rechtwinkelig zur Schlamm-Strömung erstrecken. Es
ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die Drehachse des Verteilerkopfes
unter einem Winkel zur Schlamm-Strömung angeordnet ist. In der Regel wird je
doch die Rotationsebene des Verteilerkopfes im wesentlichen in Richtung der
Schlamm-Strömung verlaufen.
Jeder Schlitz ist z. B. aus zwei oder mehr Schlitzstücken gebildet, die in einer Reihe
angeordnet sind. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn jeder Auslaß-
Schlitz über seine Länge durchgehend ist. Dies vermeidet Verstopfungen und uner
wünscht hohe Austrittsgeschwindigkeiten der Konditioniermittel-Flüssigkeit.
Jeder Mischflügel-Streifen ist z. B. verteilt über seine Länge kammartig mit radialen
Einschnitten versehen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn
jeder Mischflügel-Streifen über seine Länge durchgehend ist. Dies verbessert die Fe
stigkeit des Mischflügel-Streifens und verbessert die Mischwirkung.
Der Querschnitt jedes Auslaß-Schlitzes über dessen Länge kann sich ändern, um die
Menge des austretenden Konditioniermittels zu steuern. Besonders zweckmäßig
und vorteilhaft ist es dabei, wenn der Querschnitt jedes Auslaß-Schlitzes über des
sen Länge hin gesehen zur Mitte hin vergrößert ist. Diese Gestaltung ist ange
bracht, wenn die Schlitze quer zur Strömungsrichtung verlaufen, weil in der Mitte
des Schlammrohrs mehr Schlamm vorhanden ist als seitlich. Bei gleichmäßiger
Schlitzbreite wird eine gleichmäßige Abgabe von Konditioniermittel im Schlamm
erreicht.
Die Schlitze, die der Auslaß für das Konditioniermittel sind, weisen z. B. eine Breite
von 7-9 mm auf. Sie werden um so breiter sein, je mehr Konditioniermittel pro
Zeiteinheit auszulassen ist, und um so schmaler sein, je weniger Konditioniermittel
pro Zeiteinheit auszulassen ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn jeder Mischflügel-Strei
fen mit einer Randkante zur Innenkontur des Förderrohrs unter Freilassung eines
Spalts, bereichsweise annähernd parallel, verlaufend ausgebildet ist. Ein in radialer
Richtung langer Mischflügel-Streifen verbessert die Einmischwirkung. Jedoch muß
zwischen dem Mischflügel und dem Förderrohr stets ein Spalt bleiben, der so groß
ist, daß im Schlamm vorhandene Steinstücke passieren können. Dieser Spalt ist
groß und besonders wichtig, wenn die Mischflügel-Streifen quer zur Strömung ver
laufen. Wenn die Mischflügel-Streifen quer zur Strömung verlaufen, wird der Spalt
vorzugsweise in Richtung der Drehachse schmaler gehalten als in Richtung quer
zur Drehachse.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Impfeinrich
tung liegt vor, wenn der Antrieb des Verteilerkopfes drehrichtungsänderbar ist. Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Mischflügel in Relation zum Quer
schnitt des Förderrohrs relativ groß bzw. ausladend und ist somit bei dauernd glei
cher Drehrichtung des Verteilerkopfes die Gefahr der Verstopfung durch Hartstoff
stücke und der Anhäufung von Fasern bzw. Fadenstücken gegeben. Solche Ver
stopfungen und Anhäufungen werden durch wechselweises Drehen verhindert.
Es können zwischen zwei Mischflügeln z. B. zwei Fluid-Auslässe vorgesehen sein.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn sich in Rotationsrich
tung gesehen jeweils ein Auslaß-Schlitz und ein Mischflügel-Streifen abwechseln.
Auch dies verbessert die Einmischwirkung. In Rotationsrichtung gesehen sind um
den Verteilerkopf herum zwei oder mehr Auslaß-Schlitze und zwei oder mehr
Mischflügel-Streifen vorgesehen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn der Innenquerschnitt des
Förderrohrs im Bereich des Verteilerkopfes gleich dem sonstigen Innenquerschnitt
des Förderrohrs ist. Die Impfeinrichtung verzichtet also auf eine Verengung des
Förderrohrs und die damit verbundene Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
des wäßrigen Schlamms. Der Verteilerkopf stellt bereits eine erhebliche Verengung
des dem Schlamm zur Verfügung stehenden Querschnitts dar.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der Verteilerkopf als zylindri
sches Rohrstück ausgebildet ist und/oder wenn der Außendurchmesser des Vertei
lerkopfes mindestens das 0,4-fache des Innendurchmessers des Förderrohrs ist. Dies
vereinfacht die Bauweise und verbessert die Festigkeit des Verteilerkopfes, wobei
die Gestaltung der Auslaß-Schlitze und der Mischflügel-Streifen erhöhte Anforde
rungen an die Festigkeit des Verteilerkopfes stellen.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Impfeinrich
tung liegt ebenfalls vor, wenn der Verteilerkopf in ein drehbar gelagertes Kuppel
rohr übergeht, das von dem Förderrohr wegragt, an dem der Antrieb drehend an
greift und an das die Konditioniermittel-Zufuhrleitung anschließt, und wenn das
Kuppelrohr mit Zutrittsöffnungen versehen in einer Kuppelkammer drehbar ist, in
die die Konditioniermittel-Zufuhrleitung mündet. Diese Art der Ankupplung des
Konditioniermittels an den rotierenden Verteilerkopf ermöglicht es, dem Kuppel
rohr und dessen Lagerung mit einfachen Mitteln erhöhte Festigkeit zu geben. Dies
ist wegen des "steinbrechenden" Zusammenwirkens der Mischflügel-Streifen und
des Förderrohrs bei der vorliegenden Impfeinrichtung angebracht.
Für eine befriedigende Abgabe von Konditioniermittel durch die Auslaß-Schlitze
sind die dem Konditioniermittel zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnitte
wichtig. Für eine Ausführungsform der Impfeinrichtung gilt: Alle Auslaß-Schlitze
zusammen haben einen Strömungsquerschnitt, der kleiner ist als die vorhergehen
den Strömungsquerschnitte des Konditioniermittels. Der gesamte Strömungsquer
schnitt der Zutrittsöffnung ist nicht kleiner als der Strömungsquerschnitt in der
Zufuhrleitung und im Kuppelrohr. Die Strömungsquerschnitte im Verteilerkopf
und Kuppelrohr sind gleich. Die das Kuppelrohr in der dichten Kuppelkammer auf
weisende Bauweise gibt die Möglichkeit, Strömungsquerschnitte des Konditionier
mittels zu optimieren.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn in der Konditioniermittel-Zu
fuhrleitung ein Rückschlagventil angeordnet ist. Wenn die Konditioniermittel-Flüs
sigkeit vor dem Rückschlagventil nicht unter Druck steht, z. B. bei Stillstand der
Konditioniermittelpumpe, kann kein wäßriger Schlamm in die Auslaß-Schlitze ein
dringen. Die Dichtungen und Drehlager in der Kuppelkammer bleiben auch dann
von Konditioniermittel befeuchtet, wenn das Konditioniermittel nicht mehr von
der Konditioniermittelpumpe her unter Druck steht.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt
vor, wenn der Verteilerkopf mit einer Drehzahl von 700 - 2.500 U/min, vorzugs
weise 1.000-2.000 U/min betrieben ist. Bei diesen relativ hohen Drehzahlen tritt
die angestrebte verbesserte Einmischung und Verteilung der Flockungsflüssigkeit in
den Klärschlamm merklich ein. Bei zu niedrigen Drehzahlen, z. B. unter 500 U/min,
bricht der Schleierstreifen bzw. Schwall von Konditioniermittel ab. Allzu
hohe Drehzahlen verlangen einen zu hohen Aufwand, um die angestrebte Wirkung
zu erreichen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt
und zeigt
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel für
wäßrigen Schlamm,
Fig. 2 im Schnitt eine Lösekammer der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 im Schnitt einen in einer Mischkammer verbindlichen Verteilerkopf der
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 schematisch eine Draufsicht mit Aufbrüchen einer Impfeinrichtung der Vor
richtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4, in einem gegenüber Fig. 4 vergrö
ßerten Maßstab.
Die Vorrichtung gemäß Zeichnung gehört zu einem Förderrohr, von dem in Fig. 1
ein Rohrstück 1 gezeigt ist und in dem wäßriger Schlamm in Richtung eines Pfeiles
2 fließt. Die Vorrichtung ist als eine Baueinheit 3 gebildet, die durch gestrichelte
Linien angedeutet ist. Der Baueinheit sind ein als Tank ausgebildeter Vorrat 4 von
Wirkstoff-Stammlösung und ein als Druckwasser-Leitungsnetz ausgebildeter Vorrat
5 für unter Druck bereitstehendes Zusatzwasser zugeordnet. Eine Stammlösung-
Pumpe 6 fördert Wirkstoff-Stammlösung vom Vorrat 4 zu einer Lösekammer 7, an
die auch der Vorrat 5 für unter Druck zuströmendes Zusatzwasser angeschlossen
ist, das über und durch verschiedene Einrichtungen zuströmt, die weiter unten im
einzelnen beschrieben sind. Die sich in der Lösekammer 7 bildende Mischung, wird
von einem Verteilerkopf 8 aufgenommen, der, getrieben von einem Antrieb 9, sich
in einer Mischkammer 10 dreht und Fluid-Auslässe 11 sowie Mischflügel 12 auf
weist. Die flüssige Mischung gelangt als Konditioniermittel von der Mischkammer
10 zu einer Dosierpumpe 13, die das Konditioniermittel zu einer Impfeinrichtung
14 fördert, die an dem Rohrstück 1 sitzt. An dem Rohrstück 1 sitzt auch ein Kon
ditionier-Meßgerät 15; zu der Impfeinrichtung 14 gehört ein Antrieb 16; die Bau
einheit 3 umfaßt auch einen Rechner 17. In der Zuleitung des Zusatzwassers von
dem Vorrat 5 zu der Lösekammer 7 befinden sich ein Schmutzfilter 18, ein Druck
regler 19, ein Wasserzähler 20, ein erstes Schaltventil 21 und ein zweites Schalt
ventil 22.
Die Lösekammer 7 weist gemäß Fig. 2 eine Eintrittsöffnung 23 für Wirkstoff-
Stammlösung auf und die Eintrittsöffnung 23 befindet sich am Ende einer Zulei
tung 24, die von der Stammlösung-Pumpe 6 her kommt. Die Lösekammer 7 weist
auch eine Eintrittsöffnung 25 für Zusatzwasser auf und die Eintrittsöffnung 25
befindet sich am Ende einer Zuleitung 26, die von dem Vorrat 5 für Zusatzwasser
her kommt. Von der Lösekammer 7 geht eine Ableitung 27 weg, die zu der Misch
kammer 10 hinführt. Die Eintrittsöffnung 25 für Zusatzwasser ist zur Abgabe eines
Strahls ausgebildet, der rechtwinkelig auf einen Strang von Stammlösung trifft, so
bald diese ihre Eintrittsöffnung 23 verläßt.
Gemäß Fig. 3 weist der Verteilerkopf 8 auf zwei einander gegenüberliegenden Sei
ten je einen als Schlitz ausgebildeten Fluid-Auslaß 11 auf, von denen in der Zeich
nung nur einer zu sehen ist. Der Verteilerkopf 8 ist als zylindrisches Rohrstück
ausgebildet und trägt auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten je einen als Strei
fen ausgebildeten Mischflügel, wobei die Mischflügel und die Fluid-Auslässe 11 um
90° gegeneinander versetzt sind. Der Antrieb 9 wirkt außerhalb der Mischkammer
10 auf den Verteilerkopf 8, an dem außerhalb der Mischkammer eine Zuleitung 28
endet, die von der Ableitung 27 der Lösekammer 7 her kommt. Die Mischkammer
8 ist in einem Pufferspeicher 29 angeordnet und zu diesem über nur einen Spalt 30
offen. Von dem Pufferspeicher 29 führt eine Ableitung 31 zu der Dosierpumpe 13.
Zwischen den Randkanten der Mischflügel 12 und der Wandung der Mischkammer
10 befindet sich ein Spalt 32.
Die Impfeinrichtung gemäß Fig. 4 und 5 ist an dem Förderrohr 1 vorgesehen, in
dem die Schlamm-Strömung gemäß dem Pfeil 2 fließt. Die Impfeinrichtung ist mit
tels eines länglichen Flansches 33 an dem Förderrohr 1 angebracht und weist außer
halb des Förderrohrs eine von dem Flansch 33 wegragende Kuppelkammer 34 auf.
Aus der Kuppelkammer 34 ragt in das Förderrohr 1 ein Verteilerkopf 36, der mit
tels eines Antriebs 37 drehbar ist, der am anderen Ende der Kuppelkammer 34 an
gebracht ist und als Elektromotor ausgebildet ist. An der Kuppelkammer 34 mün
det bei 42 eine Konditioniermittel-Zufuhrleitung 38, in der ein Rückschlagventil 39
sitzt. Der Verteilerkopf 36 bildet Auslaß-Schlitze 40 und trägt Mischflügel-Streifen
41.
Eine vom Antrieb 37 her kommende Wellenverlängerung 43 trägt über eine Buchse
44 ein Kuppelrohr 45 und in der Stirnwand der Kuppelkammer 34 ist eine Gleit
ringdichtung vorgesehen, die die Wellenverlängerung 43 umfaßt. Das Kuppelrohr
45 weist längliche Zutrittsöffnungen 47 auf, über die Konditioniermittel aus der
Kuppelkammer in das Kuppelrohr gelangt. Das Kuppelrohr 45 dringt durch eine im
Flansch 33 sitzende Gleitlagerbuchse 35 in das Förderrohr 1 und geht dort material
einheitlich in den Verteilerkopf 36 über, der rohrartig ausgebildet ist. Dem Vertei
lerkopf 36 ist eine gestrichelt angedeutete Rotationsebene 48 zugeordnet. Jeder
Mischflügel 41 bildet eine kreisbogenartig gekrümmte Randkante 49, die, bei ent
sprechender Stellung des Flügels, einen Spalt 50 zum Förderrohr 1 hin begrenzt,
das im Querschnitt kreisrund ist.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel für wäßrigen Schlamm,
bei der ein Vorrat für eine Wirkstoff-Stammlösung und ein Vorrat für unter
Druck zuströmendes Zusatzwasser an eine eine Dosierpumpe umfassende
Mischeinrichtung angeschlossen sind, die - das Konditioniermittel abgebend -
an eine Impfeinrichtung für den in einem Förderrohr fließenden wäßrigen
Schlamm angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unter Druck zuströmende Zusatzwasser und die von einer Stammlö sung-Pumpe (6) geförderte Wirkstoff-Stammlösung einer Lösekammer (7) zuge führt sind,
daß die Lösekammer (7) an einen Verteilerkopf (8) angeschlossen ist, der mit tels eines Antriebs (9) in einer Mischkammer (10) drehbar ist und um die Dreh achse herum verteilt Fluid-Auslässe (11) und Mischflügel (12) aufweist, und
daß die Mischkammer (10) der Dosierpumpe (13) zugeordnet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das unter Druck zuströmende Zusatzwasser und die von einer Stammlö sung-Pumpe (6) geförderte Wirkstoff-Stammlösung einer Lösekammer (7) zuge führt sind,
daß die Lösekammer (7) an einen Verteilerkopf (8) angeschlossen ist, der mit tels eines Antriebs (9) in einer Mischkammer (10) drehbar ist und um die Dreh achse herum verteilt Fluid-Auslässe (11) und Mischflügel (12) aufweist, und
daß die Mischkammer (10) der Dosierpumpe (13) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzwasser
und die Wirkstoff-Stammlösung in der Lösekammer (7) jeweils ein kompakter
Strom sind und die beiden Ströme quer zueinander gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zu
satzwasser eine Eintrittsöffnung (25) in die Lösekammer (7) zugeordnet ist, die
einer Eintrittsöffnung (23) der Wirkstoff-Stammlösung in die Lösekammer (7)
dicht benachbart ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zu
satzwasser eine Eintrittsöffnung (25) in die Lösekammer (7) zugeordnet ist, die
als verengte Düsenbohrung ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Mischkammer (10) in einen Pufferspeicher (29) offen ist, an den die
Dosierpumpe (13) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Konditionier-Meßgerät (15), das dem Förderrohr (1) des wäßrigen
Schlamms zugeordnet ist, über einen Rechner (17) die Stammlösung-Pumpe (6)
steuert.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Rohrstück (1) des Förderrohrs, das Konditionier-Meßgerät (15), die
Impfeinrichtung (14), die Dosierpumpe (13), die Stammlösung-Pumpe (6), die
Lösekammer (7), die Mischkammer (10) mit dem Verteilerkopf (8) und ein
Rechner (17) zu einer Baueinheit (3) zusammengefaßt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß bei dem Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (10) die Fluid-Auslässe
(11) Schlitze und die Mischflügel (12) Streifen sind, die jeweils in Richtung der
Rotationsachse gerichtet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Verteiler
kopf (8) in der Mischkammer (10) jeder Auslaß-Schlitz (11) über seine Länge
durchgehend ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (10) jeder Mischflügel-Streifen (12) über
seine Länge durchgehend ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem
Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (10) jeder Mischflügel-Streifen (12) mit
seiner Randkante zur Innenkontur der Mischkammer (10) unter Freilassung ei
nes Spalts (32), bereichsweise annähernd parallel, verlaufend ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (10) der Antrieb (9) des Vertei
lerkopfes (8) drehrichtungsänderbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (10) sich in Rotationsrichtung
gesehen jeweils ein Auslaß-Schlitz (11) und ein Mischflügel-Streifen (12) ab
wechseln.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (10) der Verteilerkopf (8) als
zylindrisches Rohrstück ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (11) der Außendurchmesser des
Verteilerkopfes (8) mindestens das 0,4-fache des Innendurchmessers des
Schlammrohrs (1) ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkopf (8) in der Mischkammer (10) mit einer Drehzahl von 700-2.500 U/min,
vorzugsweise von 1.000-2.000 U/min, betrieben ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Wirkstoff-Stammlösung in der Lösekammer (7), die Drehung des
Verteilerkopfes (8) in der Mischkammer (10) und das Zuströmen des Zusatz
wassers mittels Überwachungseinrichtungen überwacht sind, welche bei Fehlen
einer der drei Größen ein Abschalten des Flusses des wäßrigen Schlamms im
Förderrohr (1) und der Impfeinrichtung (15) veranlassen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net,
daß die dem Einmischen des Konditioniermittels in die Strömung von wäßri gem Schlamm dienende Impfeinrichtung in dem Förderrohr (1) einen mittels eines Antriebs (37) drehbaren Verteilerkopf (36) aufweist, dem eine Rotations ebene zugeordnet ist,
daß der Verteilerkopf (36) entlang einem um die Drehachse herum verlaufenden Umfang verteilt Fluid-Auslässe (40) und Mischflügel (41) aufweist und mit einer Konditioniermittel-Zufuhrleitung (38) verbunden ist und
daß die Fluid-Auslässe (40) Schlitze und die Mischflügel (41) Streifen sind, die jeweils quer zur Rotationsebene gerichtet und mindestens die halbe Breite der Strömung von wäßrigem Schlamm lang sind.
daß die dem Einmischen des Konditioniermittels in die Strömung von wäßri gem Schlamm dienende Impfeinrichtung in dem Förderrohr (1) einen mittels eines Antriebs (37) drehbaren Verteilerkopf (36) aufweist, dem eine Rotations ebene zugeordnet ist,
daß der Verteilerkopf (36) entlang einem um die Drehachse herum verlaufenden Umfang verteilt Fluid-Auslässe (40) und Mischflügel (41) aufweist und mit einer Konditioniermittel-Zufuhrleitung (38) verbunden ist und
daß die Fluid-Auslässe (40) Schlitze und die Mischflügel (41) Streifen sind, die jeweils quer zur Rotationsebene gerichtet und mindestens die halbe Breite der Strömung von wäßrigem Schlamm lang sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808156A DE19808156A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel für wäßrigen Schlamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808156A DE19808156A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel für wäßrigen Schlamm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19808156A1 true DE19808156A1 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=7859012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808156A Withdrawn DE19808156A1 (de) | 1998-02-27 | 1998-02-27 | Vorrichtung zum Aufbereiten von Konditioniermittel für wäßrigen Schlamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19808156A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10210511A1 (de) * | 2002-03-11 | 2003-10-02 | J F Knauer Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines Schlammes, insbesondere eines Klärschlammes |
DE102004045318B4 (de) * | 2003-09-17 | 2009-01-15 | J.F. Knauer Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten einer Wirkstofflösung zum Behandeln eines Schlammes |
DE102007055563A1 (de) | 2007-11-20 | 2009-06-10 | J. F. Knauer Industrie-Elektronik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Schlamm |
DE102010023793A1 (de) | 2010-06-15 | 2011-12-15 | J. F. Knauer Industrie-Elektronik Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Einmischen von Konditioniermittel, insbesondere Flockmittel, in Schlämme |
WO2014202633A1 (en) * | 2013-06-18 | 2014-12-24 | Conpura Ab | Wastewater purification system |
US10486996B2 (en) | 2011-03-30 | 2019-11-26 | Ecolab Usa Inc. | Mixing apparatus for crushing sludge |
-
1998
- 1998-02-27 DE DE19808156A patent/DE19808156A1/de not_active Withdrawn
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WO2011157633A2 (de) | 2010-06-15 | 2011-12-22 | J. F. Knauer Industrie-Elektronik Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum behandeln von schlämmen |
US10227248B2 (en) | 2010-06-15 | 2019-03-12 | Ecolab Usa Inc. | Apparatus and method for treating slurries |
US10486996B2 (en) | 2011-03-30 | 2019-11-26 | Ecolab Usa Inc. | Mixing apparatus for crushing sludge |
WO2014202633A1 (en) * | 2013-06-18 | 2014-12-24 | Conpura Ab | Wastewater purification system |
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