DE19915138C2 - Luftgefederter Fahrzeugsitz mit Konstanthaltung der statischen Höhe - Google Patents
Luftgefederter Fahrzeugsitz mit Konstanthaltung der statischen HöheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mittels eines
mechanischen Schwingsystems und einer Luft
feder schwingfähig abgestützten Fahrzeug
sitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruches 1 zur Konstanthaltung der statischen
Höhe des Fahrzeugsitzes unabhängig vom
Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers.
In der DE 33 12 732 C2 wird eine Vorrichtung zur Bewachung der Soll-Mittellage von
Luftsitzen beschrieben. Sie betrifft eine Vorrichtung zur Bewachung der Soll-Mittellage
von schwingfähigen, mittels einer Luftfeder abgestützen Fahrzeugsitzen, wobei die
Luftfeder über ein elektrisch betätigbares Luftventil belüftet oder entlüftet wird.
Ein weiterer Fahrzeugsitz dieses Typs sind aus der
DE 27 53 105 C2 der Anmelderin bekannt.
Sie arbeiten mit einer Steuerscheibe,
deren endseitige Schaltnocken schwinghub
abhängig auf den Ventilstößel eines
Entlüftungsventils oder auf den Ventil
stößel eines Belüftungsventils aufsatteln,
wenn der Schwinghub des Schwingsystems
einen noch als zulässig angesehenen
Schwinghub oberhalb oder unterhalb der
konstant zu haltenden statischen Höhe des
Fahrzeugsitzes überschreitet. Der Luft
druck in der Luftfeder wird dadurch ent
sprechend erniedrigt oder erhöht. Nach
der Bewegungsumkehr des jeweiligen
Schwinghubes und kurz vor Erreichen der
konstant zu haltenden statischen Höhe
wird das jeweils geöffnete Ventil wieder
geschlossen indem der auf dem Ventilstößel
aufgesattelte Schaltnocken der Steuer
scheibe wieder von dem Schaltnocken herunter
gezogen wird.
Um diese voneinander verschiedenen Abstände
der Schwinghub-Schaltpositionen von der
konstant zu haltenden statischen Höhe beim
Öffnen und beim Schließen der Ventile zu
erreichen, arbeitet der bekannte Fahrzeug
sitz mit einer sogenannten Nachschlepp-
Steuerscheibe, bei der ein an einem Lenker
des Scherenlenker-Schwingsystems befestigter
Mitnehmerstift nach der Bewegungsumkehr des
jeweiligen Schwinghubes zunächst eine be
stimmte Nachschleppstrecke in einer Schlepp
strecken-Ausnehmung der Steuerscheibe durch
laufen muß, bis er an das Ende der Schlepp
strecken-Ausnehmung anschlägt und den auf
den Ventilstößel aufgesattelten Schalt
nocken der Steuerscheibe wieder von dem
Ventilstößel des Ventils herunterziehen
kann.
Von diesem Stand der Technik geht die Er
findung aus. Sie will verbessern, daß die
Geräusch- und Verschleißprobleme bei der
Nachschleppsteuerung dieser Art geringer
werden.
Geräuschprobleme sind bei den bekannten
Nachschleppsteuerungen in erster Linie
dadurch bedingt, daß der am Schwingsystem
befestigte Mitnehmerstift funktionsgemäß
an die Enden der Schleppstrecken-Ausnehmung
der Steuerscheibe anschlägt und daß auch
die Schaltnocken der Steuerscheibe an die
Ventilstößel der Ventile anschlagen, bevor
sie auf die betreffenden Ventilstößel auf
satteln können. Diese Anschlaggeräusche
werden mit zunehmender Verschmutzung und
dadurch bedingter Schwergängigkeit der
Nachschlepp-Steuerscheibe intensiver.
Die auftretenden Verschleißprobleme bei
den bekannten Nachschlepp-Steuerscheiben
treten in erster Linie an den Schaltnocken
der Steuerscheibe und an den Ventilstößeln
der Ventile auf und sind in den letzten
Jahren dadurch verstärkt worden, daß die
bordeigenen Druckluftsysteme der Fahrzeuge,
die auch die Luftfeder der Fahrzeugsitze
mit Druckluft versorgen, zunehmend auf
einem höheren Druckniveau arbeiten.
Zur Lösung der anstehenden Probleme wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einem
Fahrzeugsitz, der zur Konstanthaltung der
statischen Höhe nach dem Verfahren der
DE 27 53 105 C2 arbeitet, die vorgenannte
mechanische Nachschlepp-Steuerscheibe
mit den dort genannten Ventilen entfallen
zu lassen und statt dessen Ventile und
eine Steuervorrichtung zu verwenden, die
dadurch gekennzeichnet sind, daß die
Ventile jeweils einen Absperrkörper (z. B.
in Form eines Zylinderkolbens oder einer Kugel
aufweisen, der zum Öffnen des
Ventils entgegen der Kraft einer Schließ
feder von seinem Ventilsitz abhebt, wobei
der Absperrkörper aus einem ferro
magnetischen Material besteht und in einem
Ventilgehäuse aus Kunststoff gelagert ist,
und daß die Steuervorrichtung zum Öffnen
der Ventile aus einem Steuerhebel oder
Steuerschlitten mit einem Dauermagneten
gebildet ist, der schwinghubabhängig an
den Absperrkörper des Belüftungsventils
oder an den Absperrkörper des Entlüftungs
ventils in der Weise berührungslos annäherbar ist,
daß der jeweilige Absperr
körper in der Offen-Position des Ventils
einen um die Abhebebewegung des Absperr
körpers von seinem Ventilsitz kleineren, jedoch
berührungslosen Abstand zum Dauermagneten
hat.
Diese erfindungsgemäße Lösung hat wesent
liche Vorteile.
Zum einen gelingt es, durch die Verwendung
eines in einem verschwenkbaren Steuerhebel
oder einem verschiebbaren Steuerschlitten
positionierten Dauermagneten den Absperr
körper eines Belüftungsventils oder eines
Entlüftungsventils zu betätigen, ohne daß
zu diesem Zweck eine mechanische Berührung
zwischen den genannten Bauteilen erfolgen
muß. Verschleißprobleme zwischen den ge
nannten Bauteilen werden somit vermieden.
Der Vorschlag, einen Dauermagneten (Per
manentmagneten) in den Steuerhebel oder
Steuerschlitten einzubauen, bietet sich
an, da hierdurch keine Stromzuleitungen
in die sich bewegenden Teile verlegt werden
müssen, wie das der Fall wäre, wenn ein
gleichwirkendes Magnetfeld mittels strom
durchflossener elektrischer Leiter aufge
baut werden würde, was grundsätzlich auch
möglich ist.
Die Stärke des Magnetfeldes wird von einem
Ventilgehäuse, das nach der Lehre der Er
findung aus Kunststoff besteht, nicht be
einflußt. Wohl aber durch das ferro
magnetische Material, aus dem die Absperr
körper der Ventile zu fertigen sind. Diese
Materialien haben für das Magnetfeld eine
erhebliche feldverstärkende Wirkung. Das
Magnetfeld übt auf die einander gegenüber
liegenden Polflächen des Dauermagneten
einerseits und des jeweilgen Absperrkörpers
andererseits eine zusammenziehende Kraft
aus, die u. a. auch von dem Abstand zwischen
den beiden Polflächen, d. h. von dem Abstand
zwischen dem Dauermagneten und dem Absperr
körper abhängig ist.
Diese physikalischen Sachverhalte nutzt
die Lehre der Erfindung dadurch, daß der
jeweilige Absperrkörper in der Offen-
Position des Ventils einen um die Abhebe
bewegung des Absperrkörpers von seinem
Ventilsitz geringeren Abstand von dem
Dauermagneten hat. Die magnetischen An
ziehungskräfte sind dann größer mit dem
Ergebnis, daß das Ventil zeitlich länger
in seiner Offen-Position gehalten wird,
wenn der Steuerhebel oder Steuerschlitten
mit dem Dauermagneten schwinghubabhängig
von dem Absperrkörper des Ventils hinweg
bewegt wird. Mit anderen Worten, der
Schließzeitpunkt des Ventils wird gegenüber
der schwinghubgesteuerten Bewegung des
Dauermagnetens in vergleichbarer Weise
"nachgeschleppt", wie dies beim Stand der
Technik mit der mechanischen Nachschlepp-
Steuerscheibe der Fall war, jedoch mit dem
sehr wesentlichen Vorteil, daß dieser
Nachschleppvorgang nach der Lehre der Er
findung nunmehr berührungslos und damit
verschleißärmer und geräuschärmer erfolgt.
Gemäß Anspruch 2 der vorliegenden Anmeldung
wird eine für die Praxis besonders geeignete
Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß beide
Ventile (Belüftungsventil und Entlüftungs
ventil) in einem gemeinsamen Kunststoff-
Ventilgehäuse untergebracht sind (wie das
an sich bekannt ist) und so zueinander aus
gerichtet sind, daß ihre jeweiligen Ab
sperrkörper zueinander parallele und
gleichgerichtete Abhebebewegungen von ihren
jeweiligen Ventilsitzen durchführen. Das
gemeinsame Kunststoff-Ventilgehäuse soll
die Ventilteile weitgehend hermetisch
gegen Außeneinflüsse, Verschmutzungsein
flüsse u. dergl. abschließen, und der Dauer
magnet soll an einem Schwenkhebel befestigt
sein, der an einer Außenwandfläche des
Ventilgehäuses schwenkbar gelagert ist und
schwinghubabhängig den Dauermagneten an
der Außenwandfläche des Ventilgehäuses und
quer zu den Abhebebewegungen der Absperr
körper an die jeweiligen Absperrkörper an
nähert derart, daß im Endzustand der An
näherung die Polfläche des Dauermagneten
planparallel und im Abstand der vorzugs
weise planen Bodenfläche des Absperrkörpers
gegenüberliegt.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung der
Konstanthaltung der statischen Höhe
eines Fahrzeugsitzes läßt sich auf ein
fache und kostengünstige Weise auch eine
integrierte Höheneinstellung des Schwing
systems kombinieren, die in einer Ausgestaltung nach Anspruch 3
der vorliegenden Anmeldung dadurch ge
kennzeichnet ist, daß das Ventilgehäuse
um eine Achse im Scherenkreuzungspunkt
eines Scherenlenker-Schwingsystems ver
schwenkbar gelagert ist und daß die genaue
Schwenkposition des Ventilgehäuses mittels
eines am Scherenlenker und am Ventilgehäuse
festgelegten, auf Zug und Druck belastbaren
Bowdenzuges einstellbar und fixierbar ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 das neue Luftventil in
verschiedenen Verschwenk
positionen des Steuer
hebels mit den jeweils
zugeordneten Ventil
stellungen,
Fig. 5 und 6 in vereinfachter Darstellung
Seitenansichten eines
Scherenlenker-Schwingsystems
mit dem neuen Luftventil.
Fig. 5 zeigt in einer vereinfachten Darstellung
die Seitenansicht eines Scherenlenker-Schwing
systems für Fahrzeugsitze, wie es bekannt ist.
Die Scherenlenker 10 und 11 sind darstellungs
gemäß auf der linken Seite jeweils mit einem
Festlager 12 und 13 und darstellungsgemäß auf
der rechten Seite jeweils mit einem Loslager
(= horizontale Verschiebelager 14 und 15)
an oder in dem Sitzrahmen und an oder in dem
Bodenrahmen des Fahrzeugsitzes gelagert. Das
Schwingsystem umfaßt weiterhin eine Luftfeder
(nicht dargestellt, da bekannt), die das
Schwingsystem schwingfähig abstützt und deren
Luftfeder-Innendruck durch Belüften (= Luft
druckerhöhung) und durch Entlüften (= Luft
druckabsenkung) so gesteuert wird, daß der
Fahrzeugsitz unabhängig von dem Gewicht des
jeweiligen Sitzbenutzers um eine vorgegebene
statische Höhe schwingt, d. h. diese wird
konstant gehalten.
Zur automatischen Konstanthaltung der
statischen Höhe dient das sogenannte Luft
ventil 16 (siehe Fig. 5), in dessen Kunst
stoffgehäuse ein Belüftungsventil und ein
Entlüftungsventil integriert sind, wie dies
anhand der Fig. 1 bis 4 nachfolgend näher
beschrieben ist. Das Belüftungsventil ist
über die in Fig. 5 dargestellte Druckluft
leitung A mit der Luftfeder und über die
Druckluftleitung P mit der bordeigenen
Druckluftversorgung des Fahrzeuges ver
bunden.
Das Luftventil 16 sitzt auf der Achse 17
im Scherenkreuzungspunkt des Scherenlenker-
Schwingsystems und kann um diese Achse
verschwenkt werden. Zu diesem Zweck ist
nach Anspruch 3 der vorliegenden Anmeldung
ein Bowdenzug 30 vorgesehen, der einerseits
an dem Luftventil 16 angreift und anderer
seits an dem Scherenlenker 11 festgelegt
ist. Der Bowdenzug ist auf Zug und Druck
belastbar, so daß mittels des Bowdenzuges
die genaue Schwenkposition des Luftventils
einstellbar und fixierbar ist.
An dem Luftventil 16 ist ein Steuerhebel
(= Schwenkhebel 18) gelagert, mittels dem
die in das Luftventil integrierten Be- und
Entlüftungsventile gesteuert werden, wie
dies nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4
näher beschrieben ist. Der Steuerhebel 18
wird schwinghubabhängig von einem Mit
nehmerzapfen 19 bewegt, der an dem Scheren
lenker 10 des Schwingsystems befestigt ist.
Wird mittels des Bowdenzuges 30 die genaue
Schwenkposition des Luftventils 16 relativ
zum Mitnehmerzapfen 19 des Schwingsystems
verändert, dann ändert sich die statische
Höhe des Fahrzeugsitzes, um die der Sitz
schwingen soll. Ein Vergleich der Fig. 5
mit Fig. 6 zeigt dies genauer. In der Fig. 5
befindet sich die statische Höhe des Fahrzeug
sitzes auf einer oberen Höhenposition H5,
und in der Fig. 6 befindet sich die statische
Höhe auf einer unteren Höhenposition H6.
Solche integrierten Höheneinstellungsmöglich
keiten für das Schwingsystem eines Fahrzeug
sitzes sind auch schon in Kombination mit den
vorbekannten Nachschlepp-Steuerscheiben ge
baut worden (siehe hierzu DE 33 33 604 A1
der Anmelderin), jedoch war dies sehr viel
aufwendiger und störanfälliger. Die jetzt
vorgeschlagene Lösung der Bowdenzugverstellung
des neuen Luftventils 16 relativ zum Mit
nehmerzapfen 19 des Schwingsystems ist über
zeugend einfach und besitzt eine hohe Be
triebssicherheit.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen das neue Luftventil
mit dem Steuerhebel 18 genauer. Der Steuer
hebel ist auf dem Schwenkzapfen 20 an der
Außenwandfläche 21 des Ventilgehäuses des
Luftventils schwenkbar gelagert, wie dies
Fig. 4 in Verbindung mit den Fig. 1a, 2a
und 3a zeigt. In dem unteren Teil des
Steuerhebels ist der Dauermagnet 22 ver
senkt angeordnet. Seine Polfläche
bewegt sich eng, aber nahezu berührungslos
über die Außenwandfläche 21 des Ventil
gehäuses.
Die Fig. 1a, 2a und 3a zeigen die drei
wesentlichen Schwenkpositionen des
Steuerhebels, nämlich in Fig. 1a die
Mittelposition, die der Steuerhebel auf
der statischen Höhe des Fahrzeugsitzes ein
nimmt und in der sowohl das Belüftungs
ventil als auch das Entlüftungsventil
geschlossen sind. In Fig. 2a befindet sich
der Steuerhebel in einer Schwenkposition,
in der das Entlüftungsventil geöffnet ist,
und Fig. 3a zeigt die Schwenkposition des
Steuerhebels bei geöffnetem Belüftungs
ventil.
Jeder der Fig. 1a, 2a und 3a ist eine
Querschnittsdarstellung gemäß den Fig. 1b,
2b und 3b zugeordnet, jeweils entsprechend
einem Querschnitt durch die Schnittebenen I-I,
II-II bzw. III-III in den Fig. 1a, 2a und 3a.
Diese Querschnitte zeigen die jeweiligen
Ventilstellungen.
In Fig. 1b befindet sich der Dauermagnet 22
in seiner Mittelstellung. Beide Absperr
körper 23 und 24 sind von dem Magnetfeld
des Dauermagneten nicht oder nur wenig
erfaßt, so daß sowohl das Entlüftungs
ventil, das der Absperrkörper 23 mit seinem
zugeordneten Ventilsitz 25 bildet, als
auch das Belüftungsventil, das durch den
Absperrkörper 24 mit dem Ventilsitz 26
gebildet ist, mittels ihren jeweiligen
Schließfedern 27 und 28 geschlossen sind.
In Fig. 2b befindet sich der Steuerhebel 18
mit dem Dauermagneten 22 in seiner links
seitigen Schwenkposition, so daß der ferro
magnetische Absperrkörper 23 von dem
Magnetfeld des Dauermagneten erfaßt wird
und feldverstärkend wirkt. Die aus der
höheren magnetischen Flußdichte resultierende
Kraft zieht den Absperrkörper 23 entgegen der
Kraft der Schließfeder 27 von ihrem Ventil
sitz 25 ab, so daß das Entlüftungsventil 23/25
geöffnet ist, und Druckluft aus der Luftfeder
über den Druckluftanschluß A und die Auslaß
bohrung E entweichen kann.
In Fig. 3b ist das Entlüftungsventil 23/25
geschlossen und der Dauermagnet 22 befindet
sich vor dem Absperrkörper 24 des Belüftungs
ventils 24/26. Dementsprechend ist das Be
lüftungsventil 24/26 geöffnet, und Druckluft
aus dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges gelangt
über den Druckluftanschluß P und die Bypass-
Leitung 29 in die Druckluftleitung A zur
Luftfeder.
Die Querschnitte der verschiedenen Ventil
stellungen in den Fig. 1b, 2b und 3b ver
deutlichen die kompakte und weitgehend
hermetisch abgeschlossene Anordnung aller
Ventilbauteile in dem gemeinsamen Kunst
stoff-Ventilgehäuse. Die Ventile arbeiten
in dieser abgekapselten Bauweise sehr ge
räuscharm und bleiben verschmutzungsfrei
und leichtgängig. Der außerhalb des ge
schlossenen Ventilgehäuses bewegte Dauer
magnet hat keinen mechanischen Kontakt
zu den Ventilbauteilen. Verschleißprobleme
zwischen dem Steuerhebel und den Ventil
bauteilen sind somit ausgeschlossen.
Claims (3)
1. Fahrzeugsitz,
der mittels eines mechanischen Schwingsystems und einer Luftfeder schwingfähig abgestützt ist
und dessen statische Höhe unabhängig vom Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers automatisch konstant gehalten wird, indem das Schwingsystem mittels einer Steuervorrichtung ein Belüftungsventil oder ein Entlüftungsventil für die Luftfeder schwinghubabhängig betätigt derart,
dass das Entlüftungsventil mit einem über die statische Höhe steigenden Schwinghub und das Belüftungsventil mit einem unter die statische Höhe fallenden Schwinghub jeweils geöffnet und nach der Bewegungsumkehr des jeweiligen Schwinghubes und vor Erreichen der statischen Höhe wieder geschlossen wird,
wobei der Abstand der Schwinghub-Schaltpositionen von der konstant zu haltenden statischen Höhe beim Schließen der Ventile um eine bestimmte Nachschleppstrecke kleiner ist als der Abstand der Schwinghub-Schaltpositionen von der konstant zu haltenden statischen Höhe beim Öffnen der Ventile,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ventile jeweils einen Absperrkörper (23, 24) aufweisen, der zum Öffnen des Ventils entgegen der Kraft einer Schließfeder (27, 28) von seinem Ventilsitz (25, 26) abhebt,
dass der Absperrkörper (23, 24) aus einem ferromagnetischen Material besteht und in einem Ventilgehäuse aus Kunststoff gelagert ist
und dass die Steuervorrichtung zum Öffnen der Ventile aus einem Steuerhebel (18) oder einem Steuerschlitten mit einem Dauermagneten (22) besteht, der schwinghubabhängig an den Absperrkörper des Belüftungsventils (24/26) oder an den Absperrkörper des Entlüftungsventils (23/25) in der Weise berührungslos annäherbar ist, dass der jeweilige Absperrkörper (23, 24) in der Offen-Position des Ventils einen um die Abhebebewegung des Absperrkörpers von seinem Ventilsitz kleineren berührungslosen Abstand zum Dauermagneten (22) hat.
der mittels eines mechanischen Schwingsystems und einer Luftfeder schwingfähig abgestützt ist
und dessen statische Höhe unabhängig vom Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers automatisch konstant gehalten wird, indem das Schwingsystem mittels einer Steuervorrichtung ein Belüftungsventil oder ein Entlüftungsventil für die Luftfeder schwinghubabhängig betätigt derart,
dass das Entlüftungsventil mit einem über die statische Höhe steigenden Schwinghub und das Belüftungsventil mit einem unter die statische Höhe fallenden Schwinghub jeweils geöffnet und nach der Bewegungsumkehr des jeweiligen Schwinghubes und vor Erreichen der statischen Höhe wieder geschlossen wird,
wobei der Abstand der Schwinghub-Schaltpositionen von der konstant zu haltenden statischen Höhe beim Schließen der Ventile um eine bestimmte Nachschleppstrecke kleiner ist als der Abstand der Schwinghub-Schaltpositionen von der konstant zu haltenden statischen Höhe beim Öffnen der Ventile,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ventile jeweils einen Absperrkörper (23, 24) aufweisen, der zum Öffnen des Ventils entgegen der Kraft einer Schließfeder (27, 28) von seinem Ventilsitz (25, 26) abhebt,
dass der Absperrkörper (23, 24) aus einem ferromagnetischen Material besteht und in einem Ventilgehäuse aus Kunststoff gelagert ist
und dass die Steuervorrichtung zum Öffnen der Ventile aus einem Steuerhebel (18) oder einem Steuerschlitten mit einem Dauermagneten (22) besteht, der schwinghubabhängig an den Absperrkörper des Belüftungsventils (24/26) oder an den Absperrkörper des Entlüftungsventils (23/25) in der Weise berührungslos annäherbar ist, dass der jeweilige Absperrkörper (23, 24) in der Offen-Position des Ventils einen um die Abhebebewegung des Absperrkörpers von seinem Ventilsitz kleineren berührungslosen Abstand zum Dauermagneten (22) hat.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absperrkörper (24) des Belüftungs ventils und der Absperrkörper (23) des Entlüftungsventils in einem gemeinsamen Ventilgehäuse und mit zueinander parallelen, gleichgerichteten Abhebebewegungen von ihren Ventilsitzen (26, 25) angeordnet sind,
daß das Ventilgehäuse die Absperrkörper und ihre jeweiligen Abhebebewegungsräume weit gehend hermetisch gegen Außeneinflüsse abschirmt
und daß der Dauermagnet (22) an einem Steuerhebel (18) befestigt ist, der an einer Außenwandfläche des Ventilgehäuses schwenkbar gelagert ist und schwinghub abhängig den Dauermagneten an der Außen wandfläche des Ventilgehäuses und quer zu den Abhebebewegungen der Absperrkörper an die jeweiligen Absperrkörper annähert derart, daß im Endzustand der Annäherung die Polfläche des Dauermagneten (22) planparallel und im Abstand der vorzugsweise planen Bodenfläche des jeweiligen Absperr körpers (23, 24) gegenüberliegt.
daß der Absperrkörper (24) des Belüftungs ventils und der Absperrkörper (23) des Entlüftungsventils in einem gemeinsamen Ventilgehäuse und mit zueinander parallelen, gleichgerichteten Abhebebewegungen von ihren Ventilsitzen (26, 25) angeordnet sind,
daß das Ventilgehäuse die Absperrkörper und ihre jeweiligen Abhebebewegungsräume weit gehend hermetisch gegen Außeneinflüsse abschirmt
und daß der Dauermagnet (22) an einem Steuerhebel (18) befestigt ist, der an einer Außenwandfläche des Ventilgehäuses schwenkbar gelagert ist und schwinghub abhängig den Dauermagneten an der Außen wandfläche des Ventilgehäuses und quer zu den Abhebebewegungen der Absperrkörper an die jeweiligen Absperrkörper annähert derart, daß im Endzustand der Annäherung die Polfläche des Dauermagneten (22) planparallel und im Abstand der vorzugsweise planen Bodenfläche des jeweiligen Absperr körpers (23, 24) gegenüberliegt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 mit einer
integrierten Höheneinstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse um eine Achse (17) im Scherenkreuzungspunkt eines Scherenlenker- Schwingsystems verschwenkbar gelagert ist
und daß die genaue Schwenkposition des Ventil gehäuses mittels eines am Scherenlenker und am Ventilgehäuse festgelegten, auf Zug und Druck belastbaren Bowdenzuges (30) ein stellbar und fixierbar ist.
daß das Ventilgehäuse um eine Achse (17) im Scherenkreuzungspunkt eines Scherenlenker- Schwingsystems verschwenkbar gelagert ist
und daß die genaue Schwenkposition des Ventil gehäuses mittels eines am Scherenlenker und am Ventilgehäuse festgelegten, auf Zug und Druck belastbaren Bowdenzuges (30) ein stellbar und fixierbar ist.
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DE50002536T DE50002536D1 (de) | 1999-03-26 | 2000-03-26 | Luftgefederter fahrzeugsitz mit konstanthaltung der statischen höhe |
AU42906/00A AU4290600A (en) | 1999-03-26 | 2000-03-26 | Pneumatic motor vehicle seat with stabilised static height |
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DE19915138A DE19915138C2 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Luftgefederter Fahrzeugsitz mit Konstanthaltung der statischen Höhe |
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