DE10155340C1 - Außentürgriffanordnung für eine Fahrzeugtür - Google Patents
Außentürgriffanordnung für eine FahrzeugtürInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Außentürgriffanordnung für eine Tür eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, mit einer Tragplatte und mit einem daran um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Handgriff. Der Handgriff ist bei an der Fahrzeugtür montierter Außentürgriffanordnung an einer vom Fahrzeug abgewandten Außenseite der Fahrzeugtür angeordnet und manuell zwischen einer zur Tragplatte hin verschwenkten Schließstellung und einer von der Tragplatte weg verschwenkten Öffnungsstellung schwenkverstellbar. Es sind Rückstellmittel vorgesehen, welche den Handgriff in die Schließstellung antreiben. Des weiteren sind Dämpfungsmittel vorgesehen, welche die Rückstellbewegung des Handgriffs in die Schließstellung dämpfen. DOLLAR A Um eine Geräuschentwicklung bei der Rückstellbewegung des Handgriffs zu reduzieren, weisen die Dämpfungsmittel eine Magnetanordnung auf, die wenigstens ein am Handgriff befestigtes erstes Magnetelement und wenigstens ein damit zusammenwirkendes, an der Tragplatte befestigtes zweites Magnetelement umfaßt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Außentürgriffanordnung für eine
Tür eines Fahrzeugs, insbesondere für einen
Personenkraftwagen.
Eine derartige Außentürgriffanordnung weist üblicherweise eine
Tragplatte und einen Handgriff auf, der an der Tragplatte um
eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Bei an der
Fahrzeugtür montierter Außentürgriffanordnung ist der
Handgriff an einer vom Fahrzeug abgewandten Außenseite der
Fahrzeugtür angeordnet und manuell zwischen einer zur
Tragplatte hin verschwenkten Schließstellung und einer von der
Tragplatte weg verschwenkten Öffnungsstellung
schwenkverstellbar. Ein derartiger Handgriff dient
üblicherweise zum Öffnen einer Fahrzeugtür, wobei durch die
Schwenkverstellung des Handgriffs in seine Öffnungsstellung in
herkömmlicher Weise eine Öffnungseinrichtung eines
Türschlosses zum Öffnen bzw. zur Freigabe der Tür betätigt
wird. Eine solche Außentürgriffanordnung kann Rückstellmittel
aufweisen, die den Handgriff in die Schließstellung antreiben.
Ebenso können Dämpfungsmittel vorgesehen sein, welche die
Rückstellbewegung des Handgriffs in die Schließstellung
dämpfen. Grundsätzlich ist es möglich, derartige
Dämpfungsmittel durch Anschläge aus Gummi oder dergleichen zu
realisieren, um so den Aufprall des durch die Rückstellmittel
in seine Schließstellung angetriebenen Handgriffs bei
Erreichen der Schließstellung zu dämpfen. Hierbei kann es
dennoch zu einer Geräuschentwicklung kommen, die insbesondere
bei komfortbetonten Personenkraftwagen als störend empfunden
wird.
Aus der DE-OS 17 08 398 ist eine Schutzvorrichtung bekannt,
mit der um einen Drehpunkt bewegliche Teile, wie z. B. ein
Fenster bei Winddurchzug in einem Haus, gegen Zu- oder
Aufschlagen gesichert werden. Die Schutzvorrichtung arbeitet
unter anderem mit abstoßenden Magneten, die das jeweilige
drehbewegliche Teil in eine vorbestimmte Offenstellung
antreiben.
Die DE 32 02 641 A1 zeigt eine Dämpfungseinrichtung auf der
Basis gleichpoliger Magnete, die zwei topfförmige Körper
aufweist, die im Bereich ihrer offenen Enden teleskopierbar
ineinander gesteckt sind. Die einander zugewandten Topfböden
tragen jeweils ein permanentmagnetisches oder
elektromagnetisches Magnetelement, die so gepolt sind, daß sie
sich gegenseitig abstoßen.
In der DE 296 22 577 U1 wird ein Türstopper vorgestellt, der
ebenfalls mit einander abstoßenden Magneten arbeitet. Ein
Grundkörper des Türstoppers ist an einem Boden befestigt und
trägt einen ersten Magneten. Ein Tragelement des Türstoppers
ist an der zu stoppenden Tür befestigt und trägt einen zweiten
Magneten. Die Magnete sind dabei so positioniert und gepolt,
daß sich die beiden Magnete beim Annähern der Tür an den
Grundkörper des Türstoppers abstoßen, wodurch die
Annäherungsbewegung gebremst bzw. gedämpft wird.
Aus der EP 0 585 559 A1 geht ein Haltegriff für den Innenraum
eines Fahrzeugs hervor, der aus einem U-förmig ausgebildeten
Griffbügel besteht. Der Griffbügel weist einen Steg und zwei
Schenkel auf und trägt an den freien Schenkelenden daran
mittels Lagerachsen angelenkte Lagerböcke. Diese Lagerböcke
sind an einer Fahrzeugkarosserie im Übergangsbereich zwischen
einem Fahrzeugdach und einer Seitenwand befestigt. Der
Griffbügel ist dann aus einer eng an einer Befestigungsfläche
anliegenden Nichtgebrauchslage gegen die Kraft eines
Rückstellmittels in eine von der Befestigungsfläche abstehende
Gebrauchslage schwenkbar. Beim bekannten Innenraumhaltegriff
besteht das genannte Rückstellmittel aus wenigstens einem
Magneten. Als Magnet kommt dabei in erster Linie ein relativ
starker Dauermagnet in Frage. Alternativ kann aber auch ein
Elektromagnet zum Einsatz gelangen, der über die
Fahrzeugelektrik mit elektrischem Strom versorgt wird.
Zweckmäßig besteht der Magnet aus einem stabförmigen
Innenmagneten und einem diesen umgreifenden Außenmagneten,
wobei der Innenmagnet eine der Lagerachsen bildet oder mit
einer der Lagerachsen drehfest verbunden ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Außentürgriffanordnung der eingangs genannten Art
einen Weg aufzuzeigen, die Geräuschentwicklung beim
Zurückstellen des Handgriffs in dessen Schließstellung zu
reduzieren bzw. zu vermeiden.
Dieses Problem wird durch eine Außentürgriffanordnung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken,
die Dämpfung der Rückstellbewegung des Handgriffs mit Hilfe
einander abstoßender magnetischer Kräfte zu bewirken. Der
erfindungsgemäße Vorschlag nutzt dabei die Erkenntnis, daß es
mit magnetischen Kräften grundsätzlich möglich ist,
berührungslos Kräfte zu übertragen, so daß die Magnete auch in
der Schließstellung des Handgriffs nicht miteinander in
Kontakt treten müssen. Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis kann
somit besonders einfach eine Geräuschentwicklung bei der
Rückstellbewegung des Handgriffs reduziert bzw. vermieden
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann wenigstens eines
der Magnetelemente als steuerbarer und/oder schaltbarer
Elektromagnet ausgebildet sein, wobei dann eine
Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, die den wenigstens einen
Elektromagneten zum Dämpfen der Rückstellbewegung des
Handgriffs aktiviert. Bei dieser Bauweise können die wirksamen
Dämpfungskräfte besonders günstig an die Gegebenheiten einer
Außentürgriffanordnung angepaßt werden.
Von besonderer Bedeutung ist eine Ausführungsform, bei der
Anschlagmittel vorgesehen sind, die ein am Handgriff fest
angeordnetes erstes Anschlagelement und in der Schließstellung
des Handgriffs damit zusammenwirkendes, an der Tragplatte fest
angeordnetes zweites Anschlagelement aufweisen. Mit Hilfe
derartiger Anschlagmittel kann die Schließstellung in einer
vorbestimmten Weise definiert werden, um so den Handgriff
beispielsweise in einer aerodynamisch und/oder ästhetisch
vorteilhaften Relativlage zu positionieren. Des weiteren
können bei dieser Ausführungsform die Rückstellmittel so
angeordnet und ausgebildet sein, daß sie in der
Schließstellung des Handgriffs die beiden Anschlagelemente mit
einer Vorspannung aneinander andrücken. Diese Bauweise stellt
sicher, daß im üblichen Fahrbetrieb die Anschlagmittel nicht
kurzzeitig voneinander abheben und wieder aneinander zur
Anlage kommen. Dementsprechend wird durch diese Maßnahme eine
störende Geräuschentwicklung vermieden. Des weiteren ist bei
dieser Ausführungsform die Steuereinrichtung so ausgebildet,
daß sie den wenigstens einen Elektromagneten nur während der
Rückstellbewegung des Handgriffs zum Dämpfen betätigt und bei
Erreichen der Schließstellung deaktiviert. Durch diese
Bauweise wird gewährleistet, daß die Rückstellmittel in der
Schließstellung die beiden Anschlagelemente mit der
gewünschten Vorspannung aneinander andrücken können.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
kann die Steuerungseinrichtung auch so ausgebildet sein, daß
sie den wenigstens einen Elektromagneten so betätigt, daß die
beiden Anschlagelemente am Ende der Rückstellbewegung des
Handgriffs im wesentlichen geräuschlos aneinander zur Anlage
kommen. Diese Bauweise ergibt eine besonders komfortable
Ausführungsform für die Außentürgriffanordnung, da der
Handgriff geräuschlos seine Schließstellung erreicht.
Beispielsweise kann der Elektromagnet so betätigt werden, daß
die Relativgeschwindigkeit, mit der sich die beiden
Anschlagelemente am Ende der Rückstellbewegung aneinander
annähern, in der Endphase der Rückstellbewegung minimiert wird
und im Extremfall beim Kontaktieren der beiden
Anschlagelemente den Wert "0" aufweist, das heißt, daß die
beiden Anschlagelemente quasi kraftfrei aneinander zur Anlage
kommen. Dabei kann diese Steuerung der Dämpfungskräfte in so
kurzen Zeiten durchgeführt werden, daß ihre Auswirkungen auf
den sich zurückstellenden Handgriff vom menschlichen Auge in
der Regel nicht erkennbar sind. Für den Anwender ergibt sich
dadurch der verblüffende Effekt, daß der Handgriff in
gewohnter Weise in seine Schließstellung zurückschnellt, dort
jedoch ohne Aufprallgeräusch abrupt zum Stillstand kommt.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der
zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile
beziehen.
Die einzige Fig. 1 zeigt eine stark vereinfachte, teilweise
geschnittene Teilansicht auf eine Außentürgriffanordnung nach
der Erfindung.
Entsprechend Fig. 1 weist eine nur teilweise dargestellte
erfindungsgemäße Außentürgriffanordnung 1 einer ebenfalls nur
teilweise dargestellten Tür 2 eines im übrigen nicht gezeigten
Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, eine
Tragplatte 3 und einen Handgriff 4 auf. Bei an der Fahrzeugtür
2 montierter Außentürgriffanordnung 1 befindet sich die
Tragplatte 3 im Inneren 5 der Fahrzeugtür 2, während der
Handgriff 4 in üblicher Weise an einer vom Fahrzeug
abgewandten Außenseite 6 der Fahrzeugtür 2 angeordnet ist. Der
Handgriff 4 ist dabei um eine Schwenkachse 7 schwenkbar an der
Tragplatte 3 gelagert.
In der hier gezeigten Ausführungsform verläuft die
Schwenkachse 7 senkrecht zur Zeichnungsebene und bei am
Fahrzeug angebrachter Außentürgriffanordnung 1 im wesentlichen
vertikal. Grundsätzlich sind auch andere
Außentürgriffanordnungen 1 möglich, bei denen die Schwenkachse
7 des Handgriffs 4 bei am Fahrzeug montierter
Außentürgriffanordnung 1 im wesentlichen horizontal verläuft.
Der Handgriff 4 ist manuell zwischen einer mit durchgezogener
Linie dargestellten, zur Tragplatte 3 hin verschwenkten
Schließstellung und einer mit unterbrochenen Linien
angedeuteten, von der Tragplatte 2 weg verschwenkten
Öffnungsstellung verschwenkbar. Die Außentürgriffanordnung 1
weist Rückstellmittel 8 auf, die hier durch eine
Rückstellfeder 9 gebildet sind und die den Handgriff 4 in
seine Schließstellung antreiben. Die Rückstellfeder 9 ist
hierbei als Schenkelfeder ausgebildet und im Bereich der
Schwenkachse 9 angeordnet. Ebenso ist jede beliebige andere
geeignete Anordnung und Ausführungsform der Rückstellmittel 8
möglich. Des weiteren sind Dämpfungsmittel vorgesehen, die
erfindungsgemäß eine Magnetanordnung 10 umfassen. Zusätzlich
zur Magnetanordnung 10 können die Dämpfungsmittel auch
weitere, insbesondere auch herkömmliche Dämpfermittel
umfassen.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist das erste
Magnetelement 11 an einem Mitnehmer 19 befestigt, der
seinerseits einen festen Bestandteil des Handgriffs 4 bildet,
so daß das erste Magnetelement 11 insoweit auch am Handgriff 4
befestigt ist. In entsprechender Weise ist hier das zweite
Magnetelement 12 an einem Fortsatz 20 befestigt, der
seinerseits einen festen Bestandteil der Tragplatte 3 bildet,
so daß das zweite Magnetelement 12 insoweit auch an der
Tragplatte 3 befestigt ist.
Die Magnetanordnung 10 weist wenigstens ein am Handgriff 4
ortsfest angebrachtes erstes Magnetelement 11 sowie ein
zweites Magnetelement 12 auf, das mit dem ersten Magnetelement
11 zusammenwirkt und ortsfest an der Tragplatte 3 angeordnet
ist. Grundsätzlich können beide Magnetelemente 11, 12 durch
Permanentmagnete gebildet sein. Ebenso ist es möglich, beide
Magnetelemente 11 und 12 durch Elektromagnete auszubilden. Bei
der hier gezeigten Ausführungsform ist exemplarisch das
ortsfest an der Tragplatte 3 angebrachte zweite Magnetelement
12 als Elektromagnet ausgebildet, der über eine Steuerleitung
13 mit einer Steuerungseinrichtung 14 verbunden ist. Im
Unterschied zu Permanentmagneten können mit Hilfe von
Elektromagneten relativ beliebige Dämpfungskennlinien
realisiert werden.
Außerdem weist die hier gezeigte Außentürgriffanordnung 1
Anschlagmittel 15 auf, die ein am Handgriff 4 ortsfest
angebrachtes erstes Anschlagelement 16 und ein an der
Tragplatte 3 angebrachtes zweites Anschlagelement 17 umfassen.
In der Schließstellung des Handgriffs 4 wirken die beiden
Anschlagelemente 16 und 17 zusammen, in dem sie aneinander
anliegen.
Erfindungsgemäß sind die beiden Magnetelemente 11 und 12 so
gepolt, daß sie während einer durch einen Pfeil symbolisierten
Rückstellbewegung 18 des Handgriffs 4 eine dieser
Rückstellbewegung 18 entgegenwirkende Dämpfungskraft von der
Tragplatte 3 auf den Handgriff 4 berührungslos übertragen. Je
mehr sich dabei der Handgriff 4 seiner Schließstellung
annähert, desto kleiner wird dabei auch der Abstand zwischen
den beiden Magnetelementen 11 und 12. Mit abnehmendem Abstand
zwischen den beiden Magnetelementen 11 und 12 nehmen aber die
zwischen den Magnetelementen 11 und 12 wirksamen
Abstoßungskräfte zu, so daß die Dämpfungskraft mit
fortschreitender Rückstellbewegung 18, insbesondere
progressiv, zunimmt. Da die eigentliche Dämpfungswirkung durch
die Magnetelemente 11 und 12 erzielt wird, kann eine störende
Geräuschentwicklung bei der Kontaktierung der beiden
Anschlagelemente 16 und 17 vermieden oder zumindest reduziert
werden. Entsprechend der hier gezeigten Ausführungsform kann
es zweckmäßig sein, die Anschlagelemente 16 und 17 so zu
positionieren, daß die beiden Magnetelemente 11 und 12 in der
Schließstellung des Handgriffs 4 nicht miteinander in Kontakt
stehen. Hierdurch kann zum einen eine zusätzliche
Geräuschquelle im Bereich der Magnetelemente 11 und 12
vermieden werden. Zum anderen können dadurch Lagetoleranzen
relativ großzügig gewählt werden. Die Anschlagelemente 16 und
17 definieren die Schließstellung des Handgriffs 4 nach
ästhetischen und/oder aerodynamischen Kriterien.
Sofern wenigstens eines der Magnetelemente 11 und 12, hier das
zweite Magnetelemente 12, als Elektromagnet ausgebildet ist,
kann dieser Elektromagnet 12 mit Hilfe der
Steuerungseinrichtung 14 geschaltet und/oder gesteuert werden.
Zweckmäßig erfolgt die Beschaltung des Elektromagneten 12 so,
daß die Rückstellbewegung 18 des Handgriffs 4 nach
vorbestimmten Kriterien bedämpft wird. Beispielsweise können
die Rückstellmittel 8 so angeordnet bzw. ausgebildet sein, daß
sie bei deaktiviertem Elektromagneten 12 die Anschlagelemente
16 und 17 mit einer vorbestimmten Vorspannung aneinander
andrücken, wenn sich der Handgriff 4 in seiner Schließstellung
befindet. Die Steuerungseinrichtung 14 ist dann zweckmäßig so
ausgebildet, daß sie den Elektromagneten 12 so schaltet, daß
sich nur während der Rückstellbewegung 18 des Handgriffs 4 die
erwünschte Dämpfungswirkung einstellt und daß der
Elektromagnet 12 deaktiviert wird, sobald der Handgriff 4
seine Schließstellung erreicht. Dies hat zur Folge, daß die
von den Rückstellmitteln 8 erzeugte Rückstellkraft bei
deaktiviertem Elektromagneten 12 voll wirksam ist und die
gewünschte vorgespannte Anlage der beiden Anschlagelemente 16
und 17 aneinander ermöglicht. Diese vorgespannte Anlage
verhindert Relativbewegungen zwischen den Anschlagelementen 16
und 17 und insoweit auch zwischen Handgriff 4 und Tragplatte
3, die bei im Fahrbetrieb auftretenden Erschütterungen zu
einer unerwünschten Geräuschbildung führen können.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die
Steuerungseinrichtung 14 so ausgebildet sein, daß sie den
Elektromagneten 12 bei der Rückstellbewegung des Handgriffs 4
so betätigt, daß die beiden Anschlagelemente 16 und 17 am Ende
der Rückstellbewegung 18 im wesentlichen geräuschlos
aneinander zur Anlage kommen. Beispielsweise wird die
Bestromung des Elektromagneten 12 so gesteuert, daß die
Geschwindigkeit, mit der die beiden Anschlagelemente 16 und 17
aneinander zur Anlage kommen, im Kontaktzeitpunkt quasi auf
Null reduziert ist oder zumindest einen so geringen Wert
aufweist, daß ein gegebenenfalls entstehendes Kontaktgeräusch
für einen außen stehenden Anwender in der Regel nicht mehr
hörbar ist.
Des weiteren kann die Steuereinrichtung 14 auch so
ausgestaltet sein, daß sie die mit dem Elektromagneten 12
erzeugte Dämpfungskraft in Abhängigkeit der
Winkelgeschwindigkeit der Rückstellbewegung 18 erzeugt.
Zweckmäßig soll die vom Elektromagneten 12 erzeugte
Dämpfungskraft bzw. die zwischen den Magnetelementen 11 und 12
wirksame Abstoßungskraft umso größer sein, je höher die
Winkelgeschwindigkeit der Rückstellbewegung 18 ist. Zur
Realisierung einer derartigen Ansteuerung des Elektromagneten
12 kann die Steuerungseinrichtung 14 mit einem entsprechenden,
hier nicht dargestellten Drehwinkelsensor verbunden sein.
Bei extremen Fahrzeugquerbeschleunigungen und/oder bei einer
ungewöhnlich unebenen Fahrbahn besteht die Möglichkeit, daß
die von den Rückstellmitteln 8 erzeugte vorgespannte Anlage
der beiden Anschlagelemente 16 und 17 aneinander nicht mehr
ausreicht, so daß die beiden Anschlagelemente 16 und 17 sich
relativ zueinander bewegen, insbesondere voneinander abheben
können. Entsprechend einer besonderen Weiterbildung kann die
Steuerungseinrichtung 14 auch so ausgebildet sein, daß sie bei
in seine Schließstellung verstelltem Handgriff 4 den
Elektromagneten 12 mit umgekehrter Polarität betätigt. Dies
hat zur Folge, daß mit Hilfe der Magnetanordnung 10 eine die
Anschlagelemente 16 und 17 aneinander andrückende zusätzliche
Haltekraft erzeugt wird. Zweckmäßig erfolgt diese Betätigung
des Elektromagneten 12 in Abhängigkeit von vorbestimmten
Parametern und/oder Bedingungen. Beispielsweise kann die
Steuerungseinrichtung 14 den Elektromagneten 12 mit
umgekehrter Polarität zur Erzeugung der zusätzlichen
Haltekraft dann betätigen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt und/oder wenn
Fahrzeugquerbeschleunigungen vorbestimmte Schwellwerte
übersteigen und/oder wenn die Fahrbahnbeschaffenheit in einem
unzulässigen Maße von einer idealen ebenen Fahrbahn abweicht.
Die Fahrbahnbeschaffenheit, z. B. Kopfsteinpflaster, kann
beispielsweise mit Hilfe charakteristischer
Vertikalbeschleunigungen identifiziert werden. Die
Steuerungseinrichtung 14 ermöglicht dabei eine Unterstützung
der Rückstellmittel 8.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die beiden
Magnetelemente 11 und 12 so an die Tragplatte 3 und Handgriff
4 angeordnet, daß sich ein Abstand zwischen den beiden
Magnetelementen 11 und 12 bei der Rückstellbewegung 18 des
Handgriffs 4 verkleinert. Alternativ ist auch eine
Ausführungsform möglich, bei der die Magnetelemente 11 und 12
konzentrisch zueinander und koaxial zur Schwenkachse 7
angeordnet sind. Eine derartige Ausführungsform kann
hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Bauraums sowie
hinsichtlich der erwünschten Dämpfungskennlinie vorteilhaft
sein.
Claims (9)
1. Außentürgriffanordnung für eine Tür eines Fahrzeugs,
insbesondere eines Personenkraftwagens,
mit einer Tragplatte (3) und mit einem Handgriff (4), der an der Tragplatte (3) um eine Schwenkachse (7) schwenkbar gelagert ist,
wobei der Handgriff (4) bei an der Fahrzeugtür (2) montierter Außentürgriffanordnung (1) an einer vom Fahrzeug abgewandten Außenseite (6) der Fahrzeugtür (2) angeordnet und manuell zwischen einer zur Tragplatte (3) hin verschwenkten Schließstellung und einer von der Tragplatte (3) weg verschwenkten Öffnungsstellung schwenkverstellbar ist,
wobei Rückstellmittel (8) vorgesehen sind, welche den Handgriff (4) in die Schließstellung antreiben,
wobei Dämpfungsmittel (10) vorgesehen sind, welche die Rückstellbewegung (18) des Handgriffs (4) in die Schließstellung dämpfen,
wobei die Dämpfungsmittel eine Magnetanordnung (10) aufweisen, die wenigstens ein am Handgriff (4) befestigtes erstes Magnetelement (11) und wenigstens ein damit zusammenwirkendes, an der Tragplatte (3) befestigtes zweites Magnetelement (12) umfaßt.
mit einer Tragplatte (3) und mit einem Handgriff (4), der an der Tragplatte (3) um eine Schwenkachse (7) schwenkbar gelagert ist,
wobei der Handgriff (4) bei an der Fahrzeugtür (2) montierter Außentürgriffanordnung (1) an einer vom Fahrzeug abgewandten Außenseite (6) der Fahrzeugtür (2) angeordnet und manuell zwischen einer zur Tragplatte (3) hin verschwenkten Schließstellung und einer von der Tragplatte (3) weg verschwenkten Öffnungsstellung schwenkverstellbar ist,
wobei Rückstellmittel (8) vorgesehen sind, welche den Handgriff (4) in die Schließstellung antreiben,
wobei Dämpfungsmittel (10) vorgesehen sind, welche die Rückstellbewegung (18) des Handgriffs (4) in die Schließstellung dämpfen,
wobei die Dämpfungsmittel eine Magnetanordnung (10) aufweisen, die wenigstens ein am Handgriff (4) befestigtes erstes Magnetelement (11) und wenigstens ein damit zusammenwirkendes, an der Tragplatte (3) befestigtes zweites Magnetelement (12) umfaßt.
2. Außentürgriffanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Magnetelemente (11, 12) als
steuerbarer und/oder schaltbarer Elektromagnet (12)
ausgebildet ist, wobei eine Steuerungseinrichtung (14)
vorgesehen ist, die den wenigstens einen Elektromagneten (12)
zum Dämpfen der Rückstellbewegung (18) des Handgriffs (4)
aktiviert.
3. Außentürgriffanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anschlagmittel (15) mit einem am Handgriff (4) fest angeordneten ersten Anschlagelement (16) und mit einem in der Schließstellung des Handgriffs (4) mit dem ersten Anschlagelement (16) zusammenwirkenden, an der Tragplatte (3) fest angeordneten zweiten Anschlagelement (17) vorgesehen sind,
daß die Rückstellmittel (8) so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie in der Schließstellung des Handgriffs (4) die beiden Anschlagelemente (16, 17) mit Vorspannung aneinander andrücken,
daß die Steuerungseinrichtung (14) so ausgebildet ist, daß sie den wenigstens einen Elektromagneten (12) nur während der Rückstellbewegung (18) des Handgriffs (4) zum Dämpfen betätigt und bei Erreichen der Schließstellung deaktiviert.
daß Anschlagmittel (15) mit einem am Handgriff (4) fest angeordneten ersten Anschlagelement (16) und mit einem in der Schließstellung des Handgriffs (4) mit dem ersten Anschlagelement (16) zusammenwirkenden, an der Tragplatte (3) fest angeordneten zweiten Anschlagelement (17) vorgesehen sind,
daß die Rückstellmittel (8) so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie in der Schließstellung des Handgriffs (4) die beiden Anschlagelemente (16, 17) mit Vorspannung aneinander andrücken,
daß die Steuerungseinrichtung (14) so ausgebildet ist, daß sie den wenigstens einen Elektromagneten (12) nur während der Rückstellbewegung (18) des Handgriffs (4) zum Dämpfen betätigt und bei Erreichen der Schließstellung deaktiviert.
4. Außentürgriffanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungseinrichtung (14) so ausgebildet ist, daß sie
den wenigstens einen Elektromagneten (12) so betätigt, daß die
beiden Anschlagelemente (16, 17) am Ende der Rückstellbewegung
(18) des Handgriffs (4) im wesentlichen geräuschlos aneinander
zur Anlage kommen.
5. Außentürgriffanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungseinrichtung (14) den wenigstens einen
Elektromagneten (12) so betätigt, daß die mit dem
Elektromagneten (12) erzeugte Dämpfungskraft von der
Winkelgeschwindigkeit der Rückstellbewegung (18) des
Handgriffs (4) abhängt, derart, daß die Dämpfungskraft umso
größer ist, je größer die Winkelgeschwindigkeit ist.
6. Außentürgriffanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungseinrichtung (14) so ausgebildet ist, daß sie
bei in seine Schließstellung verstelltem Handgriff (4) den
wenigstens einen Elektromagneten (12) in Abhängigkeit
vorbestimmter Parameter und/oder Bedingungen mit umgekehrter
Polarität betätigt, derart, daß der Elektromagnet (12) eine
die Anschlagelemente (16, 17) aneinander andrückende
Haltekraft erzeugt.
7. Außentürgriffanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Parameter und/oder die Bedingungen, in deren
Abhängigkeit der wenigstens eine Elektromagnet (12) zur
Erzeugung einer Haltekraft betätigt wird, durch wenigstens
einen der folgenden Parameter und/oder durch wenigstens eine
der folgenden Bedingungen gebildet sind:
- - Fahrzeuggeschwindigkeit
- - Fahrzeugquerbeschleunigung
- - Fahrbahnbeschaffenheit.
8. Außentürgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetelemente (11, 12) an Tragplatte (3) und
Handgriff (4) konzentrisch zueinander und koaxial zur
Schwenkachse (7) des Handgriffs (4) angeordnet sind.
9. Außentürgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetelemente (11, 12) so an Tragplatte (3) und
Handgriff (4) angeordnet sind, daß sich ein Abstand zwischen
den Magnetelementen (11, 12) bei der Rückstellbewegung (18)
des Handgriffs (4) verkleinert.
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