Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Einlegen eines
Zwischenlegpapiers zwischen einer ersten und zweiten Scheibe
von aufgeschnittenen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Wurst oder
Käse, wobei das Zwischenlegpapier in einem Kanal geführt ist
und das Zwischenlegpapier in dem Zeitintervall zwischen dem
Aufschneiden der ersten und der zweiten Scheibe auf dem Kanal
in den Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Scheibe
gelangt.
Vorgenannte Vorrichtungen werden zum Beispiel im Zusammenhang
Aufschneidemaschinen verwendet. Zweck des Einlegens eines
Zwischenlegpapiers, welches auch als Interleaver-Papier
beschrieben wird, ist, daß das aufgeschnittene Lebensmittelgut
zum Beispiel Wurstscheiben oder Käsescheiben in einer Packung
leicht voneinander trennbar sind.
Die vorbeschriebene Vorrichtung befindet sich zum Beispiel bei
Aufschneidemaschinen unterhalb der Auflagefläche, auf welcher
das aufzuschneidende Gut, zum Beispiel ein Lebensmittelriegel,
aufliegt. Als Lebensmittelriegel werden hierbei zum Beispiel
industriell gefertigte Stangenwürste oder Stangenkäse
angesehen, die von einer Transportvorrichtung geführt, gegen
ein Schneidmesser transportiert werden, wobei das Schneidmesser
zum Beispiel auf einem Planetengetriebe angeordnet ist und
periodisch Scheiben von dem Riegel abtrennt. Das Interleaver-
Papier wird dabei zwischen die jeweils erzeugten Scheiben
eingelegt, um ein Anhaften der Scheiben untereinander zu
vermeiden, um so bei Gebrauch eine leichte Trennbarkeit der
Scheiben zu erreichen.
Vorbeschriebene Aufschneidmaschinen arbeiten mit einer sehr
hohen Frequenz. Pro Minute werden zwischen 600 und 800 Scheiben
erzeugt. Das Zeitintervall, innerhalb der das Zwischenlegpapier
in den Zwischenraum zwischen zwei hintereinander aufgeschnit
tene Scheiben eingelegt werden kann, beträgt somit maximal ca.
1/10 s. Da der Vorschubweg des Zwischenlegpapiers mindestens
dem Durchmesser des aufgeschnittenen Gutes entspricht, muß das
Zwischenlegpapier mit verhältnismäßig hoher Beschleunigung in
den Zwischenraum eingebracht werden. Diese schnelle Bewegung
führt dazu, daß sich das Zwischenlegpapier nicht absolut
parallel zwischen den beiden Scheiben anordnet, sondern sich
verfaltet, umlegt oder sich sonstwie störend in dem abgelegten,
aufgeschnittenen Stapel ablegt. Dies führt dazu, daß die so
erzeugte Packung fehlerhaft ist, da die Packung als
Sichtpackung dem verpackten Inhalt erkennen läßt und so ein
unschönes Äußeres ergibt.
Das Interleaverpapier wird dabei unterhalb der Schneidkante,
also der vorderen Kante der Auflagefläche, auf welchen das
aufzuschneidende Lebensmittelgut aufliegt, in den Raum zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Scheiben eingelegt. Das Zwischenleg
papier wird dabei aus dem Kanal in den Zwischenraum zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Scheiben ausgefördert und fällt dann,
entweder aufgrund der eigenen Schwerkraft oder aufgrund der
nachfolgenden, zweiten Scheibe, auf den bereits erzeugten
Stapel. Es ist klar, daß das Zeitsegment, in welchem das
Interleaverpapier ausgebracht und positioniert werden kann,
sehr kurz ist.
Die Eigenstabilität des Interleaver-Papiers, welches verhält
nismäßig sehr dünn ist, reicht dabei nicht aus, daß sich dieses
bei der hohen Beschleunigung flächig zwischen den beiden
Scheiben anordnet. Auf Grund des Luftwiderstandes bzw. auf
Grund von Turbulenzen durch die heruntergefallenen Scheiben
neigt das Interleaver-Papier dazu, sich unkontrolliert
umzufalten oder umzuknicken.
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung wie
eingehend beschrieben, dahingehend zu verbessern, daß das
Einlegen von Zwischenlegpapier möglichst zuverlässig erfolgt
und ein Zusammenfalten und Umknicken des Zwischenlegpapieres
zuverlässig vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung wie eingangs
beschrieben, wobei die Vorrichtung bzw. das Zwischenlegpapier
Stabilisierungsmittel für das auszufördernde Zwischenlegpapier
aufweist. Die eingesetzten Stabilisierungsmittel bewirken, dar
das auszufördernde Zwischenlegpapier möglichst flächig,
zumindest nicht umgefaltet oder verknittert zwischen die beiden
benachbarten Scheiben gelangt.
Es ist hierbei vorgesehen, daß das Stabilisierungsmittel eine
Wölbung, eine Falzung oder eine Abknickung des Zwischenleg
papieres bewirkt. Es ist dabei auch möglich, daß das
Stabilisierungsmittel mehrere Wölbungen, Falzungen oder
Abknickungen des Zwischenlegpapieres bzw. Kombination hiervon
bewirkt. Durch eine solche Ausgestaltung erreicht die
Erfindung, daß das Zwischenlegpapier eine gewisse Profilierung
in Förderquerrichtung erfährt. Diese Profilierung bewirkt eine
Verbesserung der Stabilität des eingebrachten Interleaver-
Papiers gegen die auftretenden Knickkräfte, die im wesentlichen
parallel zur Förderrichtung an dem Zwischenlegpapier angreifen.
Die Erfindung sieht aber auch vor, daß das Interleaver-Papier
selber ein Stabilisierungsmittel aufweist. Zum Beispiel ist
vorgesehen, daß das Interleaver-Papier eine gewisse Abwinklung
oder Wölbung aufweist, die zum Beispiel durch Mittel, die an
der Vorrichtung vorgesehen sind oder bei der Produktion des
Einlegepapiers eingeprägt werden.
Das Stabilisierungsmittel erreicht somit in jedem Fall eine
deutliche Erhöhung der notwendigen Faltmomente, die notwendig
sind, das Interleaver-Papier, insbesondere in einer Ebene, die
rechtwinklig zur Förderrichtung ist, zu knicken. Das
Stabilisierungsmittel bewirkt somit eine Verbesserung der
Stabilität des eingebrachten Interleaver-Mittels, da die
eingebrachten Interleaver-Papiere, die in einem sehr kurzen
Zeitsegment unter hoher Beschleunigung eingebracht werden, sich
nicht mehr unkontrolliert auffalten oder umlegen.
Das gleiche erreicht auch ein Stabilisierungsmittel, welches
bewirkt, daß die Kräfte, die zum Abfalten oder Abknicken des
Interleaver-Papiers benötigt werden, so sehr erhöht werden,
derart, daß diese Kräfte größer sind, als die Kräfte, die
aufgrund der hohen Beschleunigung des Interleaver-Papieres an
dem Interleaver-Papier auftreten.
Durch den Einsatz einer Wölbung, einer Falzung oder einer
Abknickung des Zwischenlegpapieres werden verschiedene
Ausgestaltungen vorgeschlagen, die zu einer zuverlässigen
Anordnung des Zwischenlegpapieres führen. Die vorgeschlagenen
Stabilisierungsmittel erreichen, daß im Querschnitt bezüglich
der Förderrichtung des Zwischenlegpapieres gesehen, das
Zwischenlegpapier profiliert wird, bzw. eine größere Fläche
aufweist. Die aufzuwendenden Biegemomente bei einem solchen
"flächigen Profil" quer zur Profilierung sind entsprechend
höher als bei einem im wesentlichen ebenen Körper.
Bei einer Wölbung bzw. auch bei einer Falzung werden hierbei
die flächige Anordnung des Zwischenlegpapieres nicht verändert.
Das bedeutet, daß das Zwischenlegpapier zwar eine profilierte
und stabile Einführung in den Zwischenraum zwischen zwei
benachbart aufgeschnittenen Scheiben erfährt, sich aber absolut
parallel und eben zwischen diesen beiden Scheiben auf dem
Scheibenstapel ablegt. Es ist aber auch vorgesehen, daß das
Zwischenlegpapier abgeknickt ist oder wird, also eine
Verformung besitzt oder erfährt, die im Zwischenlegpapier
verbleibt und eventuell sogar beim Stapel ein Ablösen der
Scheiben voneinander erleichtert, da die Abknickung eine
gewisse Erhebung bewirkt. Durch eine entsprechende Anordnung
dieser verschiedenen Stabilisierungsmittel ist es möglich, eine
entsprechende Profilierung des Zwischenlegpapieres zu
erreichen, wodurch eine entsprechende Eigenstabilität erreicht
wird. Natürlich ist es auch möglich, eine entsprechende
Ausgestaltung des abgelegten Stapels zu erreichen.
Desweiteren ist es von Vorteil, daß das Stabilisierungsmittel
am oder im Kanal oder am Kanalende vorgesehen ist. Wie
beschrieben bewirkt das Stabilisierungsmittel eine Erhöhung der
Stabilität des ausgeschobenen Zwischenlegpapiers. Dabei ist das
Stabilisierungsmittel zum Beispiel ein Falzrad, welches im
Kanal, zum Beispiel am Kanalanfang, angeordnet ist und auf das
Zwischenlegpapier derart drückt, so daß dieses eine Falzung
erfährt. In ähnlicher Weise ist es auch möglich, eine
Abknickung des Zwischenlegpapieres zu erreichen. Insbesondere
durch die Ausgestaltung des Kanalendes, zum Beispiel durch eine
entsprechende Wölbung, kann ebenfalls ein Stabilisierungsmittel
erreicht werden.
Es ist vorgesehen, daß der Kanal einzelne Zwischenlegpapiere
transportiert. Der Kanal weist ein entsprechendes Fördermittel
auf, welches die einzelnen Zwischenlegpapiere von einem
entsprechenden Vorrat erfaßt und in den Zwischenraum zwischen
zwei nacheinander aufgeschnittenen Scheiben transportiert. Als
Transportmittel können zum Beispiel ein Förderband, ein Papier
förderer oder ein entsprechend getakteter Luftstrahl eingesetzt
werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß eine Vorratsrolle für das Zwischenlegpapier
vorgesehen ist und die Vorrichtung eine Abtrennvorrichtung für
das Zwischenlegpapier aufweist. Durch eine solche Ausgestaltung
ist es leicht möglich, die Zwischenlegpapiere den sich verän
dernden Querschnittsflächen des aufzuschneidenden Lebensmittels
anzupassen. Es wird einfach nur der Vorschub des Zwischenlegpa
pieres von der Vorratsrolle bei konstanter Breite entsprechend
eingestellt. Der Vorschub des Zwischenlegpapieres durch den
Kanal erfolgt zum Beispiel durch zwei gegeneinander laufende
Räder, die in der Mitte das Zwischenlegpapier von der Vorrats
rolle abziehen und gleichzeitig durch den Kanal schieben. Es
kann hierbei natürlich auch vorgesehen werden, daß diese beiden
Antriebsrollen eine entsprechende Ausgestaltung für eine
Profilierung des Zwischenlegpapieres aufweisen, also diese
Antriebsrollen als Stabilisierungsmittel wirken.
Die Vorrichtung besitzt eine Abtrennvorrichtung, zum Beispiel
ein Schneidmesser, um die einzelnen Zwischenlegpapiere von dem
Endlosvorrat abzutrennen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Stabilisierungsmittel als spaltartiges
Kanalende abgewinkelt und/oder bogenförmig ausgebildet ist.
Durch eine solche Ausgestaltung wird eine Profilierung des
Zwischenlegpapieres erreicht, wodurch die Zwischenlegpapiere
dann, wenn sie ausgefördert werden, so gebogen werden, daß sich
diese bei der großen Beschleunigung für das Einführen des
Zwischenlegpapieres in den Spalt zwischen zwei aufeinander
folgende, geschnittenen Scheiben nicht unkontrolliert umfaltet
oder abknickt. Die gewählte abgewinkelte oder bogenförmige
Ausgestaltung des spaltartigen Kanalendes bewirkt eine nicht
bleibende Profilierung in dem Zwischenlegpapier. Es ist
vorgesehen, als Zwischenlegpapier verhältnismäßig dünnes,
flächiges Material zu verwenden, wobei der Spalt, in welchem
das Zwischenlegpapier transportiert wird, nur wenige
1/100 oder 1/10 Millimeter größer ist wie die Dicke des
Zwischenlegpapiers.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß im Kanal und/oder am Kanal ende in Förderrichtung des
Zwischenlegpapieres Rippen, insbesondere Gleitrippen, vorge
sehen sind. Das Zwischenlegpapier wird hierbei nicht flächig
auf den Spaltflächen aufliegend, im Kanal transportiert,
sondern liegt nur auf einigen wenigen, im Abstand zueinander
angeordneten Rippen auf. Es ist hierbei gefunden worden, daß es
verstärkt dann zu Störungen bei dem Zwischenlegpapier kommt,
wenn das Zwischenlegpapier an den Spaltflächen anliegt und
aufgrund zum Beispiel statischer Aufladung an diesem haften
bleibt. Erfolgt dann eine schnelle Vorschubbewegung, löst sich
die Folie nicht schnell genug von der Spaltfläche ab und das
herantransportierte zusätzliche Zwischenlegpapier überrollt
oder umfaltet sich an der Anhaftstelle. Auch dies führt zu
verknitterten oder auch unbrauchbaren Zwischenlegpapieren.
Insbesondere kann hierdurch die gesamte Vorrichtung für das
Zufördern des Zwischenlegpapieres blockiert werden. Insbeson
dere die Verwendung von Rippen mit einer speziellen Oberfläche,
zum Beispiel die Verwendung entsprechender Gleitrippen mit
Teflonbeschichtung oder dergleichen, verbessern noch die
Zuverlässigkeit einer entsprechend erfindungsgemäßen Vorrich
tung.
Neben der Verwendung von Kunststoffolie, Papier, beschichtetem
Papier oder beschichteten Kunststoffolien ist zum Beispiel auch
vorgesehen, Pergamentpapier oder speziell behandelte flächige
Materialien, Netzstrukturen oder dergleichen, allgemein als
Gewebe umschrieben, als Zwischenlegpapier zu verwenden.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf eine Vorrichtung,
wie eingangs beschrieben, die zum Beispiel als Nachrüst
aggregat an bestehenden Schneidmaschinen eingesetzt werden
kann, sondern erstreckt sich gleichwohl auf Schneidmaschinen
für das Aufschneiden von riegelförmigen Lebensmitteln, wie zum
Beispiel Wurst oder Käse, wobei das Lebensmittel auf einer
Auflagefläche aufliegt und ein Transportmittel, das
Lebensmittel gegen einen Schneidmesser fördert und das
Schneidmesser Lebensmittelscheiben von dem Riegel abtrennt,
wobei die Vorrichtung wie beschrieben unterhalb der
Auflagefläche angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schneidmaschine ist auch vorgesehen, daß sich das Kanalende an
der vorderen Schneidkante der Auflagefläche befindet. Das
Kanal ende kann hierbei entweder in der Auflagefläche münden
oder aber an der Schneidkante unterhalb der Auflagefläche. Je
nachdem, wie das Kanalende angeordnet ist, wird der Vorschub
des aufzuschneidenden Lebensmittels zu steuern sein.
In einer weiteren Verbesserung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Schneidmesser auch gleichzeitig als Abtrennvorrichtung
für das Zwischenlegpapier dient. Durch eine solche
Ausgestaltung wird das Schneidmesser nicht nur zum Abtrennen
der Lebensmittelscheiben verwendet, sondern dient auch
gleichzeitig zum Abtrennen des Zwischenlegpapieres von der
Vorratsrolle. Dadurch wird auf ein zusätzliches Aggregat als
Abtrennvorrichtung und der damit notwendigen Steuerung
verzichtet.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine
erfindungsgemäße Schneidmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Vor
richtung
Fig. 2, Fig. 3 in einer Vorderansicht zwei
Varianten des Stabilisierungs
mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Schneidmaschine mit einer Vorrichtung 15 zum Zufördern des
Zwischenlegpapiers 1, 10 dargestellt. Die Vorrichtung 15
befindet sich hierbei im wesentlichen unterhalb einer
Produktauflagefläche 18, auf welcher das Lebensmittel 13
aufliegt. Das Lebensmittel 13 ist zum Beispiel riegelartig
ausgebildet und längs des Doppelpfeiles 14 auf der
Auflagefläche 18 verschieb- bzw. transportierbar.
Ein Schneidmesser 11 bewegt sich am vorderen Ende in einer
Ebene, welche im wesentlichen rechtwinklig zur Produktauflage
fläche 18 ist, auf und ab (angeordnet mit dem Doppelpfeil 12)
und trennt von dem Lebensmittelriegel 13 Lebensmittelscheiben
2, 3 ab. Die nun abzutrennende Scheibe 3 ist am vorderen Ende
des Lebensmittelriegels 13 gestrichelt angedeutet.
Das Schneidmesser 11 ist hierbei als Schneidscheibe
ausgebildet, welche um die Rotationsachse 17 rotiert und an
seinen äußeren Rändern eine Schneide aufweist. Für einen
Antrieb des Schneidmessers 11 ist ein Planetengetriebe
vorgesehen, welches auch die hier in der Zeichnung dargestellte
Auf- und Abbewegung 12 des Schneidmessers 11 bewirkt.
Das Schneidmesser 11 trennt von dem Lebensmittelriegel 13
Scheiben 2, 3 ab. Diese fallen über den Zwischenraum 4 nach
unten und bilden einen Scheibenstapel 16. Der hier geformte
Stapel 16 wird dabei direkt in eine Verpackung erzeugt oder
hernach in eine entsprechende Verpackung eingelegt. Um ein
Anhaften der Scheiben 2 aneinander zu verhindern, ist es
bekannt, zwischen den Scheiben 2 Zwischenlegpapier 1
anzuordnen, das, wie dargestellt, über den Scheibenrand
vorsteht und so das Ablösen einer Scheibe 2 erleichtert.
Das Zwischenlegpapier 1 wird von der Vorrichtung 15, welche
sich unterhalb der Auflagefläche 18 befindet, durch den Kanal 5
in Richtung auf die Schneidkante 25 transportiert.
In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß das
Zwischenlegpapier 1 von einer nicht dargestellten Vorratsrolle
abgezogen wird und ein ebenfalls nicht dargestellter Antrieb
das Zwischenlegpapier durch den Kanal 5 zu dem Kanalende 6
unterhalb der Schneidkante 25 schiebt. Eine solche
Ausgestaltung ist günstig, da der Antrieb für das Zwischenleg
papier 1 nicht im vorderen, dem Kanalende 6 zugewandten Ende
des Kanales 5 angeordnet sein muß, sondern im hinteren Bereich
vorgesehen ist, wo für den Antrieb mehr Platz zur Verfügung
steht. Das Zwischenlegpapier wird also in dem hier gezeigten
Beispiel durch den Kanal 5 geschoben. Das Zwischenlegpapier 1,
10 wird dabei in dem Zeitsegment aus dem Kanalende 6 in den
Zwischenraum 4 ausgeschoben oder ausgefördert, wo eine erste
Scheibe 2 bereits aufgeschnitten ist und, wie hier dargestellt,
bereits auf dem Stapel 16 abgelegt ist, eine zweite Scheibe 3
aber noch nicht von dem Lebensmittelriegel 13 vollständig
abgelöst ist. Der Abstand zwischen der ersten Scheibe 2 und der
zweiten Scheibe 3 bestimmt hierbei auch den Zwischenraum 4. Die
erste Scheibe 2 braucht hierbei noch nicht auf dem Stapel 16
aufliegen, um den Zwischenraum 4 zu definieren.
Bei den hohen Schneidraten (600 bis 800 Scheiben pro Minute)
ist klar, daß das Zeitsegment, in welchem das Zwischenleg
papier 10 aus dem Kanal 5 ausgeschoben werden kann, sehr kurz
ist. Umgekehrt bedeutet dies, daß eine sehr hohe Beschleuni
gung auf das Zwischenlegpapier eingeprägt werden muß, da das
Zwischenlegpapier unter Umständen über den Rand der
aufgeschnittenen Scheiben 2 hervorsteht.
Aus dem Stand der Technik ist nun bekannt, daß das einfach
herausgeschobene Zwischenlegpapier 1 sich hierbei unkontrol
liert zusammenfaltet, da es keine ausreichende Eigenstabilität
für die hohen Beschleunigungen aufweist. Das Schneidmesser 11
trennt neben der Scheibe 3 von dem Riegel 13 auch das
Zwischenlegpapier 1 von dem Vorrat im gleichen Arbeitstakt ab.
Aufgrund der Schwerkraft des Zwischenlegpapiers 1 bzw. der
zweiten Scheibe 3 fallen diese gemeinsam auf den Stapel 16. Das
abgeschnittene Zwischenlegpapier hat während der Fall zeit keine
Gelegenheit mehr, sich wiederaufzufalten. Das umgeknickte oder
umgefaltete Zwischenlegpapier wird dann in diesem Zustand auf
dem Stapel 16 abgelegt werden. Um dies zu vermeiden, schlägt
die Erfindung den Einsatz eines Stabilisierungsmittels 7 vor,
welches dazu führt, daß das Zwischenlegpapier 10 während des
Einlegens zwischen zwei aufgeschnittene Scheiben 1, 3 sich
nicht unkontrolliert faltet. Erreicht wird dies damit, daß auf
das Zwischenlegpapier 10 eine gewisse Profilierung in einer
Ebene quer zur Förderrichtung 8 (dargestellt mit den
Doppelpfeilen 9 in Fig. 2, 3) eingeprägt wird.
Die Förderrichtung des Zwischenlegpapieres 1 durch den Kanal 5
ist mit dem Förderpfeil 8 in Richtung auf das Kanalende 6
angedeutet.
Der Einsatz des Stabilisierungsmittels 7 bewirkt eine gewisse
Profilierung des Zwischenlegpapieres 10, welches in Fig. 1
durch einen mittleren, hochstehenden Bereich 19 und einen
seitlichen, niedrig liegenden Bereich 20 des Zwischenlegpa
pieres 10 angedeutet ist. Durch eine solche Profilierung wird
die Eigenstabilität des ausgeförderten Zwischenlegpapieres 10
deutlich erhöht und es kommt nicht mehr zu unkontrollierten
Umfaltbewegungen des ausgeschobenen Zwischenlegpapieres 10.
In Fig. 2, 3 sind zwei verschiedene Varianten der Ausgestaltung
für ein Stabilisierungsmittel 7 schematisch dargestellt. Die
Darstellung hier ist nicht maßstabsgetreu, sondern
widerspiegelt nur den prinzipiellen Aufbau der erfindungs
gemäßen Lösung.
In Fig. 2, 3 ist das Kanalende von vorne gezeigt. Das
Zwischenlegpapier 1 wird in einem Spalt 23 in einer Richtung,
die senkrecht zur Zeichenebene ist, transportiert.
Um ein Anhaften des Zwischenlegpapieres 1 auf den Spaltwänden
zu vermeiden, sind in dem Kanal 5 parallel zur Förderrichtung 8
Rippen 26, insbesondere Gleitrippen 24, mit einer verbesserten
Gleitoberfläche, zum Beispiel mit Teflon, vorgesehen.
Um die Stabilität des ausgeförderten Zwischenlegpapieres 10 zu
erhöhen, wird vorgeschlagen, das Zwischenlegpapier in
geeigneter Weise zu profilieren. Hierzu ist in Förderquer
richtung 9 ein mittlerer Bereich des Spaltes 23 nach oben
gegenüber den seitlichen unteren Bereichen 20 gerichtet.
Dadurch wird im mittleren Bereich ein Knick 22 erreicht. Bei
entsprechender Dimensionierung der Spaltbreite 23 und den
jeweilig verwendeten Winkeln an dem Knick 22 ist es möglich
eine bleibende Abwinkelung in das Zwischenlegpapier einzuprägen
oder aber nur eine plastische Verformung in das Zwischenleg
papier einzuprägen, welche in dem abgelegten Stapel 16 nicht
stört.
In Fig. 3 ist statt dem Knick 22 in Fig. 2 eine Wölbung 21
im mittleren Bereich 19 nach oben angeordnet. Auch diese
Wölbung führt in dem ausgeschobenen Zwischenlegpapier 10 zu
einer entsprechenden Profilierung und somit zu einer Erhöhung
der Stabilität.
In der hier dargestellten einfachen Ausgestaltung eines
Stabilisierungsmittels, zum Beispiel unter Anordnung eines
Knicks oder eine Wölbung ist es natürlich auch möglich, mehrere
solcher Stabilisierungsmittel 7 nebeneinander anzuordnen. Dies
kann zum Beispiel bei entsprechend großflächigen Zwischenleg
papieren von Vorteil sein.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.