DE19913203B4 - Vorrichtung für das Einlegen eines Zwischenlegpapiers und Schneidmaschine mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Einlegen eines Zwischenlegpapiers gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Schneidmachine mit einer solchen Vorrichtung gemäß Anspruch 9.
- Vorgenannte Vorrichtungen werden zum Beispiel im Zusammenhang mit Aufschneidemaschinen verwendet. Zweck des Einlegens eines Zwischenlegpapiers, welches auch als Interleaver-Papier beschrieben wird, ist, daß das aufgeschnittene Lebensmittelgut zum Beispiel Wurstscheiben oder Käsescheiben in einer Packung leicht voneinander trennbar sind.
- Die vorbeschriebene Vorrichtung befindet sich zum Beispiel bei Aufschneidemaschinen unterhalb der Auflagefläche, auf welcher das aufzuschneidende Gut, zum Beispiel ein Lebensmittelriegel, aufliegt. Als Lebensmittelriegel werden hierbei zum Beispiel industriell gefertigte Stangenwürste oder Stangenkäse angesehen, die von einer Transportvorrichtung geführt, gegen ein Schneidmesser transportiert werden, wobei das Schneidmesser zum Beispiel auf einem Planetengetriebe angeordnet ist und periodisch Scheiben von dem Riegel abtrennt. Das Zwischenlegpapier wird dabei zwischen die jeweils erzeugten Scheiben eingelegt, um ein Anhaften der Scheiben untereinander zu vermeiden, um so bei Gebrauch eine leichte Trennbarkeit der Scheiben zu erreichen.
- Es sind verschiedene Vorrichtungen und Verfahren zum Einlegen von Zwischenlegpapier zwischen aufgeschnittene Lebensmittelscheiben bekannt.
- Die Druckschrift
DE 44 02 923 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Einlegen von Einlegezetteln zwischen geschnittene Scheiben von Wurst oder Käse. Die Vorrichtung weist eine mechanische Anlegvorrichtung auf, die die Einlegzettel vor dem Schnittvorgang an die abzuschneidende Scheibe drückt. - Die Druckschrift
DE 83 21 553 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Trennblattes auf ein scheibenförmiges Produkt wie beispielsweise Wurst oder Käse. Die Vorrichtung weist in Förderrichtung laufende Sicken auf, die den Transport der Trennblätter stabilisieren. - Die Druckschrift
DE 41 25 539 A1 beschreibt ein Verfahren zum Positionieren von Trennblättern zwischen einzelnen Produktlagen insbesondere von Lebensmittelscheiben sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Trennblätter werden in einer vorgegebenen Folge freigegeben, beschleunigt und zu einer in Schussrichtung verlaufenden Achse gekrümmt zwischen die Produktlagen geschossen. Die Krümmung wird durch zueinander versetzte Führungsrollen bewirkt. - Vorbeschriebene Aufschneidmaschinen arbeiten mit einer sehr hohen Frequenz. Pro Minute werden zwischen 600 und 800 Scheiben erzeugt. Das Zeitintervall, innerhalb der das Zwischenlegpapier in den Zwischenraum zwischen zwei hintereinander aufgeschnittene Scheiben eingelegt werden kann, beträgt somit maximal ca. 1/10 s. Da der Vorschubweg des Zwischenlegpapiers mindestens dem Durchmesser des aufgeschnittenen Gutes entspricht, muss das Zwischenlegpapier mit verhältnismäßig hoher Beschleunigung in den Zwischenraum eingebracht werden. Diese schnelle Bewegung führt dazu, daß sich das Zwischenlegpapier nicht absolut parallel zwischen den beiden Scheiben anordnet, sondern sich verfaltet, umlegt oder sich sonstwie störend in dem abgelegten, aufgeschnittenen Stapel ablegt. Dies führt dazu, daß die so erzeugte Packung fehlerhaft ist, da die Packung als Sichtpackung den verpackten Inhalt erkennen lässt und so ein unschönes Äußeres ergibt.
- Das Zwischenlegpapier wird dabei unterhalb der Schneidkante, also der vorderen Kante der Auflagefläche, auf welchen das auf zuschneidende Lebensmittelgut aufliegt, in den Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Scheiben eingelegt. Das Zwischenlegpapier wird dabei aus dem Kanal in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Scheiben ausgefördert und fällt dann, entweder aufgrund der eigenen Schwerkraft oder aufgrund der nachfolgenden, zweiten Scheibe, auf den bereits erzeugten Stapel. Es ist klar, daß das Zeitsegment, in welchem das Zwischenlegpapier ausgebracht und positioniert werden kann, sehr kurz ist.
- Die Eigenstabilität des Zwischenlegpapieres, welches verhältnismäßig sehr dünn ist, reicht dabei nicht aus, daß sich dieses bei der hohen Beschleunigung flächig zwischen den beiden Scheiben anordnet. Auf Grund des Luftwiderstandes bzw. auf Grund von Turbulenzen durch die heruntergefallenen Scheiben neigt das Zwischenlegpapier dazu, sich unkontrolliert umzufalten oder umzuknicken.
- Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung wie eingehend beschrieben, und eine Schneidmachine dahingehend zu verbessern, daß das Einlegen von Zwischenlegpapier möglichst zuverlässig erfolgt und ein Zusammenfalten und Umknicken des Zwischenlegpapieres zuverlässig vermieden wird.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäß dem ersten Patentanspruch und eine Schneidmaschine gemäß Anspruch 9. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung bzw. das Zwischenlegpapier Stabilisierungsmittel für das auszufördernde Zwischenlegpapier auf. Die eingesetzten Stabilisierungsmittel bewirken, daß das auszufördernde Zwischenlegpapier möglichst flächig, zumindest nicht umgefaltet oder verknittert zwischen die beiden benachbarten Scheiben gelangt.
- Es ist hierbei vorgesehen, daß das Stabilisierungsmittel ein Wölbung, eine Falzung oder eine Abknickung des Zwischenlegpapieres bewirkt. Es ist dabei auch möglich, daß das Stabilisierungsmittel mehrere Wölbungen, Falzungen oder Abknickungen des Zwischenlegpapieres bzw. Kombinationen hiervon bewirkt. Durch eine solche Ausgestaltung erreicht die Erfindung, daß das Zwischenlegpapier eine gewisse Profilierung in Förderquerrichtung erfährt. Diese Profilierung bewirkt eine Verbesserung der Stabilität des eingebrachten Zwischenlegpapieres gegen die auftretenden Knickkräfte, die im wesentlichen parallel zur Förderrichtung an dem Zwischenlegpapier angreifen.
- Das Stabilisierungsmittel erreicht somit in jedem Fall eine deutliche Erhöhung der notwendigen Faltmomente, die notwendig sind, das Zwischenlegpapier, insbesondere in einer Ebene, die rechtwinklig zur Förderrichtung ist, zu knicken. Das Stabilisierungsmittel bewirkt somit eine Verbesserung der Stabilität des eingebrachten Zwischenlegpapieres, da die eingebrachten Zwischenlegpapiere, die in einem sehr kurzen Zeitsegment unter hoher Beschleunigung eingebracht werden, sich nicht mehr unkontrolliert auffalten oder umlegen.
- Das gleiche erreicht auch ein Stabilisierungsmittel, welches bewirkt, daß die Kräfte, die zum Abfalten oder Abknicken des Zwischenlegpapieres benötigt werden, so sehr erhöht werden, derart, dass diese Kräfte größer sind, als die Kräfte, die aufgrund der hohen Beschleunigung des Zwischenlegpapieres an dem Zwischenlegpapier auftreten.
- Durch den Einsatz einer Wölbung, einer Falzung oder einer Abknickung des Zwischenlegpapieres werden verschiedene Ausgestaltungen vorgeschlagen, die zu einer zuverlässigen Anordnung des Zwischenlegpapieres führen. Die vorgeschlagenen Stabilisierungsmittel erreichen, daß im Querschnitt bezüglich der Förderrichtung des Zwischenlegpapieres gesehen, das Zwischenlegpapier profiliert wird, bzw. eine größere Fläche aufweist. Die aufzuwendenden Biegemomente bei einem solchen „flächigen Profil" quer zur Profilierung sind entsprechend höher als bei einem im wesentlichen ebenen Körper.
- Bei einer Wölbung bzw. auch bei einer Falzung werden hierbei die flächige Anordnung des Zwischenlegpapieres nicht verändert. Das bedeutet, daß das Zwischenlegpapier zwar eine profilierte und stabile Einführung in den Zwischenraum zwischen zwei benachbart aufgeschnittenen Scheiben erfährt, sich aber absolut parallel und eben zwischen diesen beiden Scheiben auf dem Scheibenstapel ablegt. Es ist aber auch vorgesehen, daß das Zwischenlegpapier abgeknickt ist oder wird, also eine Verformung besitzt oder erfährt, die im Zwischenlegpapier verbleibt und eventuell sogar beim Stapel ein Ablösen der Scheiben voneinander erleichtert, da die Abknickung eine gewisse Erhebung bewirkt. Durch eine entsprechende Anordnung dieser verschiedenen Stabilisierungsmittel ist es möglich, eine entsprechende Profilierung des Zwischenlegpapieres zu erreichen, wodurch eine entsprechende Eigenstabilität erreicht wird. Natürlich ist es auch möglich, eine entsprechende Ausgestaltung des abgelegten Stapels zu erreichen.
- Erfindungsgemäß ist das Stabilisierungsmittel am oder im Kanal oder am Kanalende vorgesehen. Wie beschrieben bewirkt das Stabilisierungsmittel eine Erhöhung der Stabilität des ausgeschobenen Zwischenlegpapiers. Dabei ist das Stabilisierungsmittel zum Beispiel ein Falzrad, welches im Kanal, zum Beispiel am Kanalanfang, angeordnet ist und auf das Zwischenlegpapier derart drückt, so daß dieses eine Falzung erfährt. In ähnlicher Weise ist es auch möglich, eine Abknickung des Zwischenlegpapieres zu erreichen. Insbesondere durch die Ausgestaltung des Kanalendes, zum Beispiel durch eine entsprechende Wölbung, kann ebenfalls ein Stabilisierungsmittel erreicht werden.
- Es ist vorgesehen, daß der Kanal einzelne Zwischenlegpapiere transportiert. Der Kanal weist ein entsprechendes Fördermittel auf, welches die einzelnen Zwischenlegpapiere von einem entsprechenden Vorrat erfaßt und in den Zwischenraum zwischen zwei nacheinander aufgeschnittenen Scheiben transportiert. Als Transportmittel können zum Beispiel ein Förderband, ein Papierförderer oder ein entsprechend getakteter Luftstrahl eingesetzt werden.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Vorratsrolle für das Zwischenlegpapier vorgesehen ist und die Vorrichtung eine Abtrennvorrichtung für das Zwischenlegpapier aufweist. Durch eine solche Ausgestaltung ist es leicht möglich, die Zwischenlegpapiere den sich verändernden Querschnittsflächen des aufzuschneidenden Lebensmittels anzupassen. Es wird einfach nur der Vorschub des Zwischenlegpapieres von der Vorratsrolle bei konstanter Breite entsprechend eingestellt. Der Vorschub des Zwischenlegpapieres durch den Kanal erfolgt zum Beispiel durch zwei gegeneinander laufende Räder, die in der Mitte das Zwischenlegpapier von der Vorratsrolle abziehen und gleichzeitig durch den Kanal schieben. Es kann hierbei natürlich auch vorgesehen werden, daß diese beiden Antriebsrollen eine entsprechende Ausgestaltung für eine Profilierung des Zwischenlegpapieres aufweisen, also diese Antriebsrollen als Stabilisierungsmittel wirken.
- Die Vorrichtung besitzt eine Abtrennvorrichtung, zum Beispiel ein Schneidmesser, um die einzelnen Zwischenlegpapiere von dem Endlosvorrat abzutrennen.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Stabilisierungsmittel als spaltartiges Kanalende abgewinkelt und/oder bogenförmig ausgebildet ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird eine Profilierung des Zwischenlegpapieres erreicht, wodurch die Zwischenlegpapiere dann, wenn sie ausgefördert werden, so gebogen werden, daß sich diese bei der großen Beschleunigung für das Einführen des Zwischenlegpapieres in den Spalt zwischen zwei aufeinanderfolgende, geschnittenen Scheiben nicht unkontrolliert umfaltet oder abknickt. Die gewählte abgewinkelte oder bogenförmige Ausgestaltung des spaltartigen Kanalendes bewirkt eine nicht bleibende Profilierung in dem Zwischenlegpapier. Es ist vorgesehen, als Zwischenlegpapier verhältnismäßig dünnes, flächiges Material zu verwenden, wobei der Spalt, in welchem das Zwischenlegpapier transportiert wird, nur wenige 1/100 oder 1/10 Millimeter größer ist wie die Dicke des Zwischenlegpapiers.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Kanal und/oder am Kanalende in Förderrichtung des Zwischenlegpapieres Rippen, insbesondere Gleitrippen, vorgesehen sind. Das Zwischenlegpapier wird hierbei nicht flächig auf den Spaltflächen aufliegend, im Kanal transportiert, sondern liegt nur auf einigen wenigen, im Abstand zueinander angeordneten Rippen auf. Es ist hierbei gefunden worden, daß es verstärkt dann zu Störungen bei dem Zwischenlegpapier kommt, wenn das Zwischenlegpapier an den Spaltflächen anliegt und aufgrund zum Beispiel statischer Aufladung an diesem haften bleibt. Erfolgt dann eine schnelle Vorschubbewegung, löst sich die Folie nicht schnell genug von der Spaltfläche ab und das herantransportierte zusätzliche Zwischenlegpapier überrollt oder umfaltet sich an der Anhaftstelle. Auch dies führt zu verknitterten oder auch unbrauchbaren Zwischenlegpapieren. Insbesondere kann hierdurch die gesamte Vorrichtung für das Zufördern des Zwischenlegpapieres blockiert werden. Insbesondere die Verwendung von Rippen mit einer speziellen Oberfläche, zum Beispiel die Verwendung entsprechender Gleitrippen mit Teflonbeschichtung (PTFE) oder dergleichen, verbessern noch die Zuverlässigkeit einer entsprechend erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Neben der Verwendung von Kunststofffolie, Papier, beschichtetem Papier oder beschichteten Kunststofffolien ist zum Beispiel auch vorgesehen, Pergamentpapier oder speziell behandelte flächige Materialien, Netzstrukturen oder dergleichen, allgemein als Gewebe umschrieben, als Zwischenlegpapier zu verwenden.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf eine Vorrichtung, wie eingangs beschrieben, die zum Beispiel als Nachrüstaggregat an bestehenden Schneidmaschinen eingesetzt werden kann, sondern erstreckt sich gleichwohl auf Schneidmaschinen für das Aufschneiden von riegelförmigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Wurst oder Käse, wobei das Lebensmittel auf einer Auflagefläche aufliegt und ein Transportmittel, das Lebensmittel gegen einen Schneidmesser fördert und das Schneidmesser Lebensmittelscheiben von dem Riegel abtrennt, wobei die Vorrichtung wie beschrieben unterhalb der Auflagefläche angeordnet ist.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schneidmaschine ist auch vorgesehen, daß sich das Kanalende an der vorderen Schneidkante der Auflagefläche befindet. Das Kanalende kann hierbei entweder in der Auflagefläche münden oder aber an der Schneidkante unterhalb der Auflagefläche. Je nachdem, wie das Kanalende angeordnet ist, wird der Vorschub des aufzuschneidenden Lebensmittels zu steuern sein.
- In einer weiteren Verbesserung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schneidmesser auch gleichzeitig als Abtrennvorrichtung für das Zwischenlegpapier dient. Durch eine solche Ausgestaltung wird das Schneidmesser nicht nur zum Abtrennen der Lebensmittelscheiben verwendet, sondern dient auch gleichzeitig zum Abtrennen des Zwischenlegpapieres von der Vorratsrolle. Dadurch wird auf ein zusätzliches Aggregat als Abtrennvorrichtung und der damit notwendigen Steuerung verzichtet.
- In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1 in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Schneidmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung -
2 ,3 in einer Vorderansicht zwei Varianten des Stabilisierungsmittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung - In
1 ist in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Schneidmaschine mit einer Vorrichtung15 zum Zufördern des Zwischenlegpapiers1 dargestellt. Die Vorrichtung15 befindet sich hierbei im wesentlichen unterhalb einer Produktauflagefläche18 , auf welcher das Lebensmittel13 aufliegt. Das Lebensmittel13 ist zum Beispiel riegelartig ausgebildet und längs des Doppelpfeiles14 auf der Auflagefläche18 verschieb- bzw. transportierbar. - Ein Schneidmesser
11 bewegt sich am vorderen Ende in einer Ebene, welche im wesentlichen rechtwinklig zur Produktauflage fläche18 ist, auf und ab (angeordnet mit dem Doppelpfeil12 ) und trennt von dem Lebensmittelriegel13 Lebensmittelscheiben2 ,3 ab. Die nun abzutrennende Scheibe3 ist am vorderen Ende des Lebensmittelriegels13 gestrichelt angedeutet. - Das Schneidmesser
11 ist hierbei als Schneidscheibe ausgebildet, welche um die Rotationsachse17 rotiert und an seinen äußeren Rändern eine Schneide aufweist. Für einen Antrieb des Schneidmessers11 ist ein Planetengetriebe vorgesehen, welches auch die hier in der Zeichnung dargestellte Auf- und Abbewegung12 des Schneidmessers11 bewirkt. - Das Schneidmesser
11 trennt von dem Lebensmittelriegel13 Scheiben2 ,3 ab. Diese fallen über den Zwischenraum4 nach unten und bilden einen Scheibenstapel16 . Der hier geformte Stapel16 wird dabei entweder direkt in eine Verpackung gestapelt oder später in eine entsprechende Verpackung eingelegt. Um ein Anhaften der Scheiben2 aneinander zu verhindern, ist es bekannt, zwischen den Scheiben2 Zwischenlegpapier1 anzuordnen, das, wie dargestellt, über den Scheibenrand vorsteht und so das Ablösen einer Scheibe2 erleichtert. - Das Zwischenlegpapier
1 wird von der Vorrichtung15 , welche sich unterhalb der Auflagefläche18 befindet, durch den Kanal5 in Richtung auf die Schneidkante25 transportiert. - In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß das Zwischenlegpapier
1 von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogen wird und ein ebenfalls nicht dargestellter Antrieb das Zwischenlegpapier1 durch den Kanal5 zu dem Kanalende6 . Unterhalb der Schneidkante25 schiebt. Eine solche Ausgestaltung ist günstig, da der Antrieb für das Zwischenlegpapier1 nicht im vorderen, dem Kanalende6 zugewandten Ende des Kanales5 angeordnet sein muss, sondern im hinteren Bereich vorgesehen ist, wo für den Antrieb mehr Platz zur Verfügung steht. Das Zwischenlegpapier1 wird also in dem hier gezeigten Beispiel durch den Kanal5 geschoben. Das Zwischenlegpapier1 wird dabei in dem Zeitsegment aus dem Kanalende6 in den Zwischenraum4 ausgeschoben oder ausgefördert, wo eine erste Scheibe2 bereits aufgeschnitten ist und, wie hier dargestellt, bereits auf dem Stapel16 abgelegt ist, eine zweite Scheibe3 aber noch nicht von dem Lebensmittelriegel13 vollständig abgelöst ist. Der Abstand zwischen der ersten Scheibe2 und der zweiten Scheibe3 bestimmt hierbei auch den Zwischenraum4 . Die erste Scheibe2 braucht hierbei noch nicht auf dem Stapel16 aufliegen, um den Zwischenraum4 zu definieren. - Bei den hohen Schneidraten (600 bis 800 Scheiben pro Minute) ist klar, daß das Zeitsegment, in welchem das Zwischenlegpapier
1 aus dem Kanal5 ausgeschoben werden kann, sehr kurz ist. Umgekehrt bedeutet dies, daß eine sehr hohe Beschleunigung auf das Zwischenlegpapier1 eingeprägt werden muss, da das Zwischenlegpapier1 unter Umständen über den Rand der aufgeschnittenen Scheiben2 hervorsteht. - Aus dem Stand der Technik ist nun bekannt, daß das einfach herausgeschobene Zwischenlegpapier
1 sich hierbei unkontrolliert zusammenfaltet, da es keine ausreichende Eigenstabilität für die hohen Beschleunigungen aufweist. Das Schneidmesser11 trennt neben der Scheibe3 von dem Riegel13 auch das Zwischenlegpapier1 von dem Vorrat im gleichen Arbeitstakt ab. Aufgrund der Schwerkraft des Zwischenlegpapiers1 bzw. der zweiten Scheibe3 fallen diese gemeinsam auf den Stapel16 . Das abgeschnittene Zwischenlegpapier1 hat während der Fallzeit keine Gelegenheit mehr, sich wieder aufzufalten. Das umgeknickte oder umgefaltete Zwischenlegpapier1 wird dann in diesem Zustand auf dem Stapel16 abgelegt werden. Um dies zu vermeiden, schlägt die Erfindung den Einsatz eines Stabilisierungsmittels7 vor, welches dazu führt, daß das Zwischenlegpapier1 während des Einlegens zwischen zwei aufgeschnittene Scheiben2 ,3 sich nicht unkontrolliert faltet. Erreicht wird dies damit, daß auf das Zwischenlegpapier1 eine gewisse Profilierung in einer Ebene quer zur Förderrichtung8 (dargestellt mit den Doppelpfeilen9 in2 ,3 ) eingeprägt wird. - Die Förderrichtung des Zwischenlegpapieres
1 durch den Kanal5 ist mit dem Förderpfeil8 in Richtung auf das Kanalende6 angedeutet. - Der Einsatz des Stabilisierungsmittels
7 bewirkt eine gewisse Profilierung des Zwischenlegpapieres1 , welches in1 durch einen mittleren, hochstehenden Bereich19 und einen seitlichen, niedrig liegenden Bereich20 des Zwischenlegpapieres1 angedeutet ist. Durch eine solche Profilierung wird die Eigenstabilität des ausgeförderten Zwischenlegpapieres1 deutlich erhöht und es kommt nicht mehr zu unkontrollierten Umfaltbewegungen des ausgeschobenen Zwischenlegpapieres1 . - In
2 ,3 sind zwei verschiedene Varianten der Ausgestaltung für ein Stabilisierungsmittel7 schematisch dargestellt. Die Darstellung hier ist nicht maßstabsgetreu, sondern widerspiegelt nur den prinzipiellen Aufbau der erfindungsgemäßen Lösung. - In
2 ,3 ist das Kanalende6 von vorne gezeigt. Das Zwischenlegpapier1 wird in einem Spalt23 in einer Richtung, die senkrecht zur Zeichenebene ist, transportiert. - Um ein Anhaften des Zwischenlegpapieres
1 auf den Spaltwänden zu vermeiden, sind in dem Kanal5 parallel zur Förderrichtung8 Rippen26 , insbesondere Gleitrippen24 , mit einer verbesserten Gleitoberfläche, zum Beispiel mit Teflon, vorgesehen. - Um die Stabilität des ausgeförderten Zwischenlegpapieres
1 zu erhöhen, wird vorgeschlagen, das Zwischenlegpapier in geeigneter Weise zu profilieren. Hierzu ist in Förderquerrichtung9 ein mittlerer Bereich des Spaltes23 nach oben gegenüber den seitlichen unteren Bereichen20 gerichtet. Dadurch wird im mittleren Bereich19 ein Knick22 erreicht. Bei entsprechender Dimensionierung der Spaltbreite und den jeweilig verwendeten Winkeln an dem Knick22 ist es möglich eine bleibende Abwinkelung in das Zwischenlegpapier1 einzuprägen oder aber nur eine Verformung in das Zwischenlegpapier1 einzuprägen, welche in dem abgelegten Stapel16 nicht stört. - In
3 ist statt dem Knick22 in2 eine Wölbung21 im mittleren Bereich19 nach oben angeordnet. Auch diese Wölbung21 führt in dem ausgeschobenen Zwischenlegpapier1 zu einer entsprechenden Profilierung und somit zu einer Erhöhung der Stabilität. - In der hier dargestellten einfachen Ausgestaltung eines Stabilisierungsmittels
7 , zum Beispiel unter Anordnung eines Knicks22 oder eine Wölbung21 ist es natürlich auch möglich, mehrere solcher Stabilisierungsmittel7 nebeneinander anzuordnen. Dies kann zum Beispiel bei entsprechend großflächigen Zwischenlegpapieren1 von Vorteil sein. -
- 1
- Zwischenlegepapier
- 2
- Lebensmittelscheiben
- 3
- Lebensmittelscheiben (die bereits vom Lebensmittel abgetrennt sind)
- 4
- Zwischenraum zwischen einer abgetrennten und einer noch nicht
- abgetrennten Lebensmittelscheibe
- 5
- Kanal, in dem das Zwischenlegepapier transportierbar ist
- 6
- Kanalende
- 7
- Stabilisierungsmittel
- 8
- Förderrichtung des Zwischenlegepapiers im Kanal
- 9
- Förderrichtung des Zwischenlegepapiers außerhalb des Kanals
- 11
- Schneidmesser
- 12
- Auf- und Ab- Bewegungsrichtung des Schneidmessers
- 13
- Lebensmittel, Lebensmittelriegel
- 14
- Richtung, in der das Lebensmittel verschieb- und transportierbar ist
- 15
- Vorrichtung zum Zufördern des Zwischenlegepapiers
- 16
- (Scheiben-) Stapel
- 17
- Rotationsachse des Schneidmessers
- 18
- (Produkt-) Auflagefläche
- 19
- Mittlerer hochstehender Bereich zur Profilierung des Zwischenlegepapiers
- 20
- Seitlicher niedrig liegender Bereich zur Profilierung des Zwischenlegepapiers
- 21
- Wölbung im mittleren Bereich
- 22
- Knick im mittleren Bereich
- 23
- Spalt
- 24
- Gleitrippen
- 25
- Schneidkante
- 26
- Rippen
Claims (11)
- Vorrichtung (
15 ) für das Einlegen eines Zwischenlegpapiers (1 ) zwischen einer ersten (2 ) und zweiten Scheibe (3 ) von aufgeschnittenen Lebensmitteln (13 ), wie zum Beispiel Wurst oder Käse, wobei das Zwischenlegpapier (1 ) in einem Kanal (5 ) geführt ist und das Zwischenlegpapier (1 ) in dem Zeitintervall zwischen dem Aufschneiden der ersten (2 ) und der zweiten Scheibe (3 ) aus dem Kanal (5 ) in den Zwischenraum (4 ) zwischen der ersten (2 ) und der zweiten Scheibe (3 ) gelangt, wobei die Vorrichtung (15 ) Stabilisierungsmittel (7 ) für das auszufördernde Zwischenlegpapier (1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel (7 ) am oder im Kanal (5 ) oder am Kanalende (6 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel (
7 ) eine Profilierung (19 ,20 ) in Förderquerrichtung (9 ) des Zwischenlegpapieres (1 ) bewirkt. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel (
7 ) eine oder mehrere Wölbung/en (21 ), Falzung/en und/oder Abknickung/en (22 ) des Zwischenlegpapieres (1 ) bewirkt. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (
5 ) einzelne Zwischenlegpapiere (1 ) transportierbar sind. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorratsrolle des Zwischenlegpapieres (
1 ) vorgesehen ist und die Vorrichtung eine Abtrennvorrichtung für die Zwischenlegpapiere (1 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel (
7 ) als spaltartiges, abgewinkeltes und/oder bogenförmig ausgebildetes Kanalende (6 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal (
5 ) und/oder am Kanalende (6 ) in Förderrichtung (8 ) des Zwischenlegpapieres (1 ) Rippen (26 ), insbesondere Gleitrippen (24 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenlegpapier (
1 ) Kunststoffolie, Papier, beschichtetes Papier, Kunststoffolie, flächiges Gewebe oder dergleichen vorgesehen ist. - Schneidmaschine für das Aufschneiden von riegelförmigen Lebensmitteln (
13 ), wie zum Beispiel Wurst oder Käse, wobei das Lebensmittel (13 ) auf einer Auflagefläche (18 ) aufliegt, und ein Transportmittel das Lebensmittel (13 ) gegen ein Schneidmesser (11 ) fördert, und das Schneidmesser (11 ) Lebensmittelscheiben (2 ,3 ) von dem Riegel (13 ) abtrennt, und einer Vorrichtung (15 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, welche unterhalb der Auflagefläche (18 ) angeordnet ist. - Schneidmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kanalende (
6 ) an der vorderen Schneidkante (25 ) der Auflagefläche (18 ) befindet. - Schneidmaschine nach Anspruch 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet daß das Schneidmesser (
11 ) auch gleichzeitig als Abtrennvorrichtung für das Zwischenlegpapier (1 ) dient.
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