Verfahren zum Anbringen wenigstens eines Umfassungselements an einer flächigen Produktzusammenstellung sowie Umfassungselement-Applikationsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
TECH N ISCH ES G EBI ET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Bearbeitung von flächigen Produktzusammenstellungen, wie sie beispielsweise bei der Druckweiterverarbeitung durchgeführt wird . Sie betrifft ein Verfahren zum Anbringen wenigstens eines Umfassungselements an einer flächigen Produktzusammenstellung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Sie betrifft weiterhin eine Umfassungselement-Applikationsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
STAN D DER TECH N I K
In der heutigen Zeit werden zunehmend als flächige Vorprodukte vorliegende Werbemittel wie Prospekte, Flyer, Kataloge, Handzettel, Postwurfsendungen, aber auch Warenproben, CDs etc. von speziellen Dienstleistern direkt verteilt. Dabei werden häufig Werbemittel unterschiedlicher Anbieter zusammengefasst und gemeinsam verteilt, um die Verteilungskosten niedrig zu halten. Die zusammen verteilten Werbemittel beziehungsweise Vorprodukte bilden dann einen Stapel von lose aufeinanderliegenden (individuellen) Einzelexemplaren, die beispielsweise vom Verteiler jeweils am Ort der Abgabe von Hand zusammengestellt werden muss. Diese Art der Zusammenstellung ist jedoch zeitaufwän- dig und fehlerbehaftet, so dass in den gebildeten Stapeln entweder bestimmte Werbemittel mehrfach enthalten sind oder ganz fehlen.
Unter Stapeln werden hier grundsätzlich Zusammenstellungen von flächigen Vorprodukten verstanden, die übereinander liegen und von der Schwerkraft zusammengehalten werden. Sind die Vorprodukte in anderer räumlicher Orientierung, z. B. vertikal aneinan-
der liegend ausgerichtet, werden sie hier auch als Kollektion bezeichnet. Die Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf solche verschiedenen Arten der Zusammenstellungen der Vorprodukte, die nachfolgend als Produktzusammenstellungen bezeichnet werden.
Bei der Verarbeitung von stapelartigen Produktzusammenstellungen von flächigen Produkten, wie sie beispielsweise beim Zeitungsdruck auftreten, besteht häufig der Wunsch, derartige Produktzusammenstellungen durch Anbringen von Streifen zusammen zu halten oder gegenüber anderen Produktzusammenstellungen abzugrenzen.
Muss auf diese Weise pro Zeiteinheit eine grosse Anzahl von Produktzusammenstellungen verarbeitet, das heisst mit derartigen Streifen ausgestattet werden, soll das entsprechende Verfahren einfach durchführbar sein, eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit ermöglichen und darüber hinaus funktionssicher betrieben werden können.
Aus der Druckschrift EP 0 666 1 86 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum herstellen von mehrteiligen Druckereiprodukteeinheiten bekannt, bei dem in einer als Au- ssenteil der Produkteeinheit dienenden gefalteten Zeitung Beilagen angeordnet sind . Ein Klebebandabschnitt verbindet die beiden Schenkel der Zeitung miteinander, um die Beilagen am Gleiten zu hemmen und am Herausfallen aus der Zeitung zu hindern. Die Klebebandabschnitte werden dabei vor dem Anbringen von einem Klebeband abgeschnitten und dann die einzelnen Abschnitte mittels einer separaten Transporteinrichtung zu den Zeitungen transportiert und aufgesetzt, die in einer Trommel mit taschenartigen Aufnahmeteilen sitzen und auf einer Kreisbahn bewegt werden. Diese Art der Applikation erfordert einen hohen apparativen Aufwand .
Die Druckschrift US 5 ,096, 1 76 bzw. EP 0 493 1 09 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren, mit denen ein Stapel von Papierbögen an einer Kante so mit einem nicht
klebenden Papierstreifen versehen wird, dass mehrere Stapel voneinander sicher getrennt werden. Dazu wird von einer Rolle ein Papierstreifen in die Transportbahn der Stapel que- rend vorgeschoben, so dass der transportierte Stapel den Papierstreifen mitnimmt und gleichzeitig an einem nachfolgenden Messer vorbeiführt derart, dass von dem Papierstreifen ein Streifenabschnitt abgeschnitten wird. Der Stapel mit dem abgeschnittenen Streifenabschnitt wird anschliessend zwischen zwei parallel umlaufenden Bändern durchgeführt, wobei der Streifenabschnitt um die vordere Kante des Stapels herum gefaltet wird . Durch den Abstand zwischen der Position des querenden Streifens und den nachfolgenden Bändern ist eine Applikation von klebenden Bandabschnitten nicht möglich und soll auch ausdrücklich vermieden werden.
Die Druckschrift DE 692 1 461 4 T2 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung, um eine Vielzahl von Bögen eines Informations-Aufnahmemediums zeitweilig miteinander zu verbinden. Hierzu werden an gegenüberliegenden Seiten Klebeverbindungsbandsegmen- te bereitgestellt und mittels verfahrbarer Einschlagmittel um eine Kante eines zusammengestellten Satzstapels eingeschlagen. Zum Zuschneiden und Einschlagen der Segmente werden komplizierte, mechanisch bewegliche Apparaturen eingesetzt, die aufwändig im Aufbau und langsam in der Anwendung sind und durch die Komplexität zu Fehlfunktionen neigen.
Aus der Druckschrift WO 2008/074325 A1 ist ein Verfahren zum Einwickeln eines Stapels aus Blättern, Broschüren oder dergleichen bekannt, bei dem die Stapel mit Abstand hintereinander auf einem Transportweg transportiert werden. Mittels eines speziellen Schwenkrades wird von einem bereitgehaltenen Blattvorrat ein Einwickelblatt abgezogen, senkrecht in einer Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stapeln positioniert und dann mittels des Schwenkrades um den vorbei bewegten Stapel gefaltet. Die komplizierte
Bewegung des Schwenkrades verhindert eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit der Stapel .
Die EP 1 409 347 B 1 offenbart ein Verfahren zum Umhüllen von Drucksachen durch Anordnen einer Folie um die Drucksache. Dabei wird die Folie auf einer ersten Fördervor- richtung angeordnet. Die Drucksache wird dann zum Teil auf der Oberseite der Folie angeordnet, so dass ein in Förderrichtung vorderer Teil der Folie nicht durch die Drucksache bedeckt ist. Es wird dann ein nach oben gerichteter Luftstrom bereitgestellt, wodurch der vordere Teil der Folie nach oben in eine vertikale Position geblasen wird . Die Drucksache mit der Folie wird dann unter einem oberen Riemen weiter befördert, wodurch die Folie längs der Oberseite der Drucksache zurückgeklappt wird . Problematisch ist hierbei, dass die Folie zunächst auf den Transportmechanismus aufgelegt und dort positioniert werden muss, und dann die Drucksache entsprechend auf der Folie abgelegt und ebenfalls positioniert werden muss. Dies erfordert apparativen Aufwand und beschränkt die Geschwindigkeit der Verarbeitung . Die Druckschrift US 6,464,81 9 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschliessen von gefaltetem Material, das ein gefaltetes Ende und ein offenes Ende aufweist und für den Postversand am offenen Ende verschlossenen werden soll . Das Verfahren ähnelt damit dem verschliessen eines offenen Umschlags, der am gefalteten Ende bereits zusammenhängt. Produktzusammenstellungen im Sinne der vorliegenden Anmeldung, bei denen flächige Produkte lose aufeinander liegen, sind nicht Gegenstand dieser Druckschrift.
Die Druckschrift US 3 , 507,089 A betrifft eine Bündelvorrichtung, bei der in einem komplizierten Verfahren eine Mehrzahl von nebeneinander und übereinander angeordneten Zigarettenpackungen zu einer Stange zusammengefasst und vollständig mit einem Ein-
wickelmaterial umschlossen und verpackt werden. Das Verpackungsmaterial wird dabei als breite Bahn senkrecht zum Transportweg der Stange zugeführt, durch ein rotierendes Messer ein Abschnitt abgeschnitten und der Abschnitt durch die Stange mitgenommen.
Eine vergleichbare Vorrichtung zum vollständigen Einwickeln von Papierblatt-Stapeln ist aus der US 3.996,728 bekannt.
DARSTELLU NG DER ERFIN DU NG
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Applizieren von Umfassungselementen an Produktzusammenstellungen zu schaffen, welche die Nachteile bekannter Lösungen vermeiden, schnell und sicher arbeiten und sich glei- chermassen für die Applikation von klebenden und nicht klebenden Umfassungselementen eignen.
Diese und andere Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 1 7 gelöst.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Anbringen wenigstens eines Umfassungselements an einer flächigen, mehrere Produkte, insbesondere Druckprodukte, umfassenden, Produktzusammenstellung, geht aus von einem Verfahren, bei welchem ein Umfassungselement vorbestimmter Länge bereitgestellt und anschliessend senkrecht zu einer ausgewählten Kante der Produktzusammenstellung um die Kante herum an der Produktzusammenstellung anliegend appliziert wird . Es zeichnet sich dadurch aus, dass die Produktzusammenstellung mit der ausgewählten Kante voran entlang einer Transportbahn, insbesondere mit der Fläche im Wesentlichen parallel zur Transportbahn, bewegt wird, dass das Umfassungselement an einer vorgegebenen Stelle der Transportbahn die Transportbahn kreuzend bereitgehalten wird, und dass die Produktzusammenstellung mit der
ausgewählten Kante an der vorgegebenen Stelle vorbei bewegt wird und dabei mit der ausgewählten Kante das bereit gehaltene Umfassungselement mitnimmt.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Umfassungselement an einer vorgegebenen Stelle der Transportbahn in Transportrichtung abgestützt bereitgehalten wird . Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Umfassungselement als Streifenabschnitt ausgebildet ist, und dass der Streifenabschnitt beim Mitnehmen durch die Produktzusammenstellung von einem bereitgestellten Streifen abgetrennt, insbesondere abgeschnitten, wird .
Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass zum Abschneiden des Streifenabschnitts der bereitgestellte Streifen von der an der vorgegebenen Stelle vorbeibewegten Produktzusammenstellung gegen ein Messer gedrückt wird .
Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen von oben oder unten entgegen der Transportrichtung an die Transportbahn herangeführt wird, und dass das Messer in einem Abstand oberhalb bzw. unterhalb der Transportbahn angeordnet ist. Selbstverständlich ist im Rahmen der Erfindung aber auch eine andere, insbesondere eine entgegengesetzte, Förderrichtung des Streifens möglich .
Vorzugsweise wird dabei der Streifen kontinuierlich, insbesondere mit konstanter Geschwindigkeit, herangeführt.
Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass zum Abtrennen bzw. Abschneiden des Streifenabschnitts der bereitgestellte
Streifen durch ein Handhabungsmittel in eine die Transportbahn kreuzenden Stellung gebracht wird .
Insbesondere wird als Handhabungsmittel ein entsprechend gerichteter Luftstrahl aus einer Luftdüse verwendet. Selbstverständlich kann anstelle von Luft auch ein anderes Gas aus der Düse auf den Streifenabschnitt gerichtet werden.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Umfassungselement als Einzelelement, insbesondere selbstklebendes Etikett, ausgebildet ist, und dass das Einzelelement bzw. Etikett zum Mitnehmen durch die Produktzusammenstellung von einem Trägerband abgelöst bzw. abgeschält wird . Auch hier kann als Handhabungsmittel ein entsprechend gerichteter Luftstrahl aus einer Luftdüse verwendet werden.
Eine andere Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Produktzusammenstellung mit dem mitgenommenen Umfassungselement bzw. Streifenabschnitt bzw. Einzelelement durch ein Andruckmittel hindurch bewegt wird, welches die ausserhalb der Kante liegenden Bereiche des Umfassungselements bzw. Streifenabschnitts an die parallel zur Transportbahn liegenden Seitenflächen der Produktzusammenstellung and rückt.
Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das Andruckmittel das Umfassungselement bzw. den Streifenabschnitt bzw. das Einzelelement mit dem Andrücken gleichzeitig entgegen der Bewegungsrichtung der Produktzusammenstellung nach hinten an die Produktzusammenstellung anstreicht.
Insbesondere werden als Andruckmittel eine sich parallel zur Transportbahn erstreckende obere Andruckbürste und eine sich parallel zur Transportbahn erstreckende untere Andruckbürste verwendet. Insbesondere sind die Andruckbürsten ortsfest.
Vorzugsweise ist das Umfassungselement bzw. der Streifen bzw. Streifenabschnitt bzw. das Einzelelement auf wenigstens einer Seite mit Haftmitteln, insbesondere einer Haftschicht, versehen und wird das Umfassungselement bzw. der Streifenabschnitt mit der mit den Haftmitteln bzw. der Haftschicht versehenen Seite der ankommenden Produktzusammenstellung zugewandt bereit gehalten.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Umfassungselement bzw. Streifen und Streifenabschnitt bzw. Einzelelement aus Papier oder einer Kunststofffolie oder einem Metall, insbesondere auch Einzelblätter aus Papier, verwendet wird (werden) .
Insbesondere kann das Umfassungselement bzw. der Streifen bzw. Streifenabschnitt bzw. das Einzelelement an den Längsseiten mit das Zerteilen bzw. Zerreissen erleichternden Schwächungsmittel n versehen sein.
Die erfindungsgemässe Umfassungselement-Applikationsvorrichtung umfasst eine Transportvorrichtung zum Transport der flächigen Produktzusammenstellungen, welche eine durch eine Applikationseinheit verlaufende Transportbahn definiert, wobei die Applikationseinheit mit Mitteln zum Bereithalten eines zu applizierenden Umfassungselements an einer vorgegebenen Stelle der Transportbahn in einer die Transportbahn kreuzenden Position ausgestattet ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig der Transportbahn mit Abstand zueinander Anschlagsmittel vorgesehen sind, an welchen das zu applizierende Umfassungselement die Transportbahn kreuzend anliegt und sich in
Transportrichtung derart abstützt, dass die auf der Transportbahn transportierten Produktzusammenstellungen unter Mitnahme der Umfassungselemente zwischen den Anschlagsmitteln hindurch bewegbar sind .
Eine Ausgestaltung der Umfassungselement-Applikationsvorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassungselemente als Streifenabschnitte ausgebildet sind, und dass die Mittel zum Bereithalten eines zu applizierenden Streifenabschnitts erste Mittel zum Bereitstellen eines Streifens sowie zweite Mittel zum Abschneiden des zu applizierenden Streifenabschnitts von dem bereitgestellten Streifen umfasst.
Insbesondere umfassen die ersten Mittel eine Vorschubeinheit mit wenigstens einer angetriebenen Rolle, an welcher der Streifen anliegt.
Eine andere Ausgestaltung der Umfassungselement-Applikationsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Mittel ein mit Abstand parallel zur Transportbahn liegendes, mit der Schneide gegen die Transportrichtung gerichtetes, Messer umfassen.
Eine weitere Ausgestaltung der Umfassungselement-Applikationsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassungselemente als Einzelelemente, insbesondere selbstklebende Etiketten, ausgebildet sind, und dass die Mittel zum Bereithalten eines zu applizierenden Einzelelements erste Mittel zum Heranführen eines mit Einzelelementen versehenen Trägerbandes sowie zweite Mittel zum Ablösen bzw. Abschälen des zu applizierenden Einzellelements von dem Trägerband umfassen.
Eine andere Ausgestaltung der Umfassungselement-Applikationsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufrichten und Anlegen des Streifenabschnitts bzw. Einzelelements an die Anschlagsmittel eine Luftdüse vorgesehen ist. Anstelle der Luftdüse kann aber auch generell eine Gasdüse vorgesehen werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Umfassungselement-Applikationsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung hinter den Anschlagsmitteln Andruckmittel angeordnet sind, welche den mitgenommenen Streifenabschnitt bzw. das mitgenommene Einzelelement an die parallel zur Transportbahn liegenden Seitenflächen der Produktzusammenstellung andrücken .
Insbesondere umfassen die Andruckmittel eine sich parallel zur Transportbahn erstreckende obere Andruckbürste und eine sich parallel zur Transportbahn erstreckende untere Andruckbürste.
Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die obere Andruckbürste lange, weiche Borsten aufweist, die beim Durchlaufen einer Produktzusammenstellung in Bewegungsrichtung umgebogen werden und sich an die durchlaufende Produktzusammenstellung anschmiegen, und dass die untere Andruckbürste kurze, harte Borsten aufweist, deren Enden einen (ortsfesten) Abschnitt der durchgehenden Transportbahn bilden .
Ein Verfahren zum Konfektionieren eines Stapels aus lose aufeinanderliegenden bzw. einer Kollektion von lose aneinanderliegenden ein- oder mehrlagigen Vorprodukten, insbesondere Druckprodukten, gleicher oder unterschiedlicher Grösse mit zwei aussen liegende Vorprodukten, bei welchem Verfahren dem Stapel bzw. der Kollektion ein die spätere Handhabung erleichternder Zusammenhalt gegeben wird, ist bereits in der am 20. Dezember 201 1 in der Schweiz eingereichten Erstanmeldung CH 02 1 2 1 / 1 0 beschrieben worden, deren Priorität für die vorliegende Anmeldung in Anspruch genommen wird und deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung sein soll .
KU RZE ERLÄUTERU NG DER FIGU REN
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig . 1 in mehreren schematischen Teilfiguren ( Fig . 1 a-d) verschiedene Schritte bei einem Verfahren zum Anbringen eines Streifenabschnitts an einer flächigen Produktzusammenstellung gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig . 2 in einer perspektivischen Seitenansicht eine für das erfindungsgemässe Verfahren geeignete Applikationseinheit gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ;
Fig . 3 die Applikationseinheit aus Fig . 2 von einer anderen Seite gesehen;
Fig . 4 in einer zu Fig . 1 vergleichbaren Darstellung eine Applikationseinheit, bei welcher der Streifen zwischen zwei gegenläufig drehenden Rollen entgegen der Transportrichtung vorgeschoben wird;
Fig . 5 in einer zu Fig . 4 vergleichbaren Darstellung eine Applikationseinheit gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welcher Einzelelemente, insbesondere Etiketten, von einem herangeführten Trägerband abgelöst und zur Mitnahme bereitgestellt werden; und
Fig . 5a-b in der Draufsicht von oben zwei Ausführungsbeispiele für ein Trägerband mit
Etiketten .
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In Fig. 1 sind in mehreren schematischen Teilfiguren (Fig. 1a-d) verschiedene Schritte bei einem Verfahren zum Anbringen eines Umfassungselements in Form eines Streifenabschnitts an einer flächigen, mehrere Produkte umfassenden Produktzusammenstellung gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Unter Umfassungselement wird dabei allgemein ein Element verstanden, welches die Produktzusammenstellung von einer Seite her umfassen kann.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Umfassungselement- Applikationsvorrichtung in Form einer Streifenapplikationsvorrichtung 10, die eine im Beispiel horizontal verlaufende Transportvorrichtung beziehungsweise Transportbahn 12 umfasst, auf der in zeitlicher Abfolge Produktzusammenstellungen 11a, 11b liegend durch eine gestrichelt umrahmte Applikationseinheit 30 transportiert werden. In der Applikationseinheit 30 werden die auf der Transportbahn 12 angelieferten Produktzusammenstellungen 11a, 11b an ihrer vorderen Kante 31 nacheinander mit einem Streifenabschnitt 14a versehen, der senkrecht zur Kante 31 um die Kante 31 herum gelegt wird und an der oberen und unteren Seitenfläche der Produktzusammenstellungen 11a, 11b, insbesondere haftend oder klebend, anliegt (Fig. 1d). Hierdurch haften auch im Inneren der Produktzusammenstellungen 11a, 11b liegende Produkte mit einer Kante an den Streifenabschnitten und werden so innerhalb der Produktzusammenstellung fixiert.
Die Applikationseinheit 30 enthält zwei Andruckbürsten 17a und 17b, die im Wesentlichen parallel zueinander und parallel zur Transportbahn 12 so mit Abstand übereinander angeordnet sind, dass ihre Borsten beispielsweise mit den Enden auf der Höhe der Transportbahn 12 aneinanderstossen, und dass eine auf der Transportbahn 12 durch die Applikationseinheit 30 transportierte Produktzusammenstellung 11a,b zwischen der oberen Andruckbürste 17a und der unteren Andruckbürste 17b hindurch bewegt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel der Fig . 1 hat die obere Andruckbürste 1 7a lange, weiche Borsten, die im Ruhezustand senkrecht zur Transportrichtung ausgerichtet sind und sich beim Hindurchbewegen einer Produktzusammenstellung 1 1 a,b in Transportrichtung verbiegen und an die Produktzusammenstellung 1 1 a,b anlegen bzw. anschmiegen und dabei ohne weitere Einstellungen der Anlage unterschiedliche Dicken der Produktzusammenstellungen 1 1 a,b ausgleichen können. Die untere Andruckbürste 1 7b hat im Beispiel kurze, harte Borsten, die von vornherein in Transportrichtung leicht schräg gestellt sind und ohne nennenswerte Verformung die vorbeibewegte Produktzusammenstellung 1 1 a,b tragen und so einen niveaugleichen Abschnitt der Transportbahn 1 2 bilden .
Auf diese Weise sorgen die Andruckbürsten 1 7a,b dafür, dass sich der zu applizierende Streifenabschnitt 1 4a eng an die Produktzusammenstellung 1 1 a,b anlegt und gleichzeitig nach hinten an die Produktzusammenstellung 1 1 a,b straffend angestrichen wird .
Die obere Andruckbürste 1 7a hat im Beispiel aber noch eine andere wichtige Funktion: Ihre in Transportrichtung hintere Kante dient zusammen mit einem darunter angeordneten Messer 1 5 , dessen Schneidkante in senkrechter Richtung auf der gleichen Höhe liegt, als Anschlag für den zu applizierenden Streifenabschnitt 1 4a. Wie in Fig . 1 b zu sehen ist, nimmt der Streifen 1 4, von dem der Streifenabschnitt 1 4a abgeschnitten wird, eine zur Transportbahn 1 2 senkrechte Position ein, indem er an der vorderen Kante der oberen Andruckbürste 1 7a und der Schneidkante des Messers 1 5 anliegt. Die untere Andruckbürste 1 7b ist demgegenüber in Transportrichtung etwas zurückversetzt und spielt als Anschlag keine Rolle.
Diese Doppelfunktion der oberen Andruckbürste 1 7a ist für die Funktionssicherheit der Vorrichtung von Vorteil . Sobald eine Produktzusammenstellung 1 1 a mit ihrer vorderen
Kante 3 1 den an der oberen Andruckbürste 1 7a und dem Messer 1 5 anliegenden, die Transportbahn 1 2 kreuzenden Streifen 1 4 erreicht und mitnimmt, wird dieser auf der Oberseite an die Produktzusammenstellung 1 1 a angedrückt und entgegen der Transportrichtung von vorne nach hinten straffend angestrichen ( Fig. 1 c) . Auf diese Weise wird einerseits eine sichere, faltenlose Anlage des Streifens 1 4 bzw. Streifenabschnitts 1 4a bei der Produktzusammenstellung 1 1 a erreicht. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn ein mit einer Haftschicht versehener Streifen bzw. ein Klebeband appliziert wird . Andererseits wird eine Spannung im Streifen 1 4 erzeugt, die das Abschneiden des Streifenabschnitts 1 4a vom Streifen 1 4 am Messer 1 5 begünstigt.
Um den Streifen 1 4 heranzuführen und an der oberen Andruckbürste 1 7a und dem Messer 1 5 senkrecht zur Anlage zu bringen, ist eine Vorschubeinheit 1 3 vorgesehen, die in Fig . 1 vereinfacht durch einen Kreis symbolisiert wird . Die Vorschubeinheit 1 3 schiebt den Streifen 1 4, der beispielsweise von einer ( nicht dargestellten) Vorratsrolle abgerollt wird, über zwei gleichsinnig drehende, angetriebene Rollen ( 26, 27 in Fig . 2 ) unterhalb des Messers 1 5 fortlaufend und mit konstanter Geschwindigkeit entgegen der Transportrichtung parallel zur Transportbahn 1 2 vor ( Fig. 1 a) . Die Vorschubeinheit 1 3 ist dabei so ausgelegt, dass der vorgeschobene Streifen 1 4 in Querrichtung eine leichte Wölbung erfährt, die den (frei) geführt vorgeschobenen Streifen 1 4 in Vorschubrichtung stabilisiert. Die Vorschubgeschwindigkeit ist dabei mit der Transportgeschwindigkeit der Produktzusammenstellungen 1 1 a,b auf der Transportbahn 1 2 so abgestimmt, dass die den Streifen 1 4 mit einer Vorschubgeschwindigkeit vorschiebende Vorschubeinheit 1 3 in jede Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Produktzusammenstellungen 1 1 a,b immer gerade einen Streifenabschnitt 1 4a vorbestimmter Länge einbringen kann. Die Vorschubgeschwindigkeit ist dabei in der Regel kleiner als die Transportgeschwindigkeit. Insbesondere ist die Vorschubgeschwindigkeit kontinuierlich und vorzugsweise konstant.
Um den unten antiparallel zur Transportrichtung unterhalb des Messers 1 5 vorgeschobenen Streifen 1 4 zum Anliegen an der Messerkante und der oberen Andruckbürste 1 7a zu bringen, ist wenigstens eine Gas- oder Luftdüse 1 6b vorgesehen, die einen in Transportrichtung schräg nach oben gerichteten Luftstrahl erzeugt ( Fig . 1 b), der den Streifen 1 4 um die Schneidkante des Messers 1 5 umbiegt und an Frontseite der oberen Andruckbürste 1 7a anlegt. Die durch den Luftstrahl bewirkte Richtungsänderung des Streifens 1 4 wird durch das Messer 1 5 beeinflusst, das - wie bereits weiter oben erwähnt - im Wesentlichen parallel zu den Andruckbürsten 1 7a,b unterhalb der unteren Andruckbürste 1 7b so angeordnet ist, dass beim Einziehen des Streifens 1 4 zwischen die Andruckbürsten 1 7a,b ( Fig . 1 b - > Fig . 1 c) durch die Produktzusammenstellung 1 1 a von dem Streifen 1 4 ein Streifenabschnitt 1 4a abgeschnitten wird . Während gemäss Fig. 1 d die Produktzusammenstellung 1 1 a mit dem um die Vorderkante liegenden Streifenabschnitt 1 4a zwischen den Bürsten 1 7a, b hindurch transportiert wird, schiebt die Vorschubeinheit 1 3 den Streifen 1 4 kontinuierlich soweit entgegen der Transportrichtung vor, dass in der nächsten Lücke zwischen den Produktzusammenstellungen 1 1 a und 1 1 b bereits wieder der nächste Streifenabschnitt zur Verfügung steht.
Zur Unterstützung des antiparallel zur Transportrichtung bewirkten Vorschubs des Streifens 1 4 ist unterhalb des Messers 1 5 eine pneumatische arbeitende Führungsvorrichtung 1 6a angeordnet, an deren parallel zur Transportrichtung orientierten Unterseite ein Unterdruck erzeugt wird, der den vorgeschobenen Streifen 1 4 an die Unterseite heranzieht. Der Unterdruck kann beispielsweise durch einen internen Druckluftkanal mit einer Ventu- ridüse oder dergleichen erzeugt werden.
Eine beispielhafte Applikationseinheit 30, bei der gegenüber Fig . 1 der Einfachheit halber nur die obere Andruckbürste 1 7a weggelassen ist, ist in den Figuren 2 und 3 in perspektivischer Seitenansicht aus unterschiedlichen Blickrichtungen wiedergegeben. Die in Fig . 2 ,
3 dargestellte Applikationseinheit 30 ist an einem zentralen Tragprofil 1 8 montiert. An dem Tragprofil 1 8 sind auf gegenüberliegenden Seiten zwei parallele Montageplatten 1 9 und 20 befestigt. In den beiden Montageplatten 1 9, 20 ist eine Antriebswelle 25 drehbar gelagert, die am einen Ende, auf der Aussenseite der Montageplatte 20, drehfest ein Antriebsrad 24 trägt, dass für den Eingriff mit einem antreibenden Zahnriemen ausgelegt ist. Am anderen Ende, auf der Aussenseite der Montageplatte 1 9, trägt die Antriebswelle eine Transportrolle 26, die zusammen mit einer als Abschälrolle wirkenden Gegenrolle 27 die Vorschubeinheit 1 3 bildet. Transportrolle 26 und Gegenrolle 27 sind in ihrer Drehbewegung über ein Zahnradgetriebe so miteinander synchronisiert, dass sie die gleiche Drehrichtung aufweisen (siehe Drehpfeile in Fig. 1 ) . Die beiden Rollen 26 und 27 sind jeweils aus voneinander beabstandeten Scheiben mit gerändelter Umfangsfläche aufgebaut, deren Durchmesser und Position entlang der Achse so gewählt ist, dass die beiden Rollen mit ihren Scheiben wechselseitig ineinandergreifen. Die Gegenrolle 27 schält dabei den an der Transportrolle 26 anliegenden Streifen von dieser Rolle ab. Durch den Aufbau aus einzelnen Scheiben und die Rändelung der Aussenflächen wird die Gefahr eines Anhaftens verhindert, wenn der Streifen 1 4 auf der den Rollen 26, 27 zugewandten Seite mit einer Haft- oder Klebeschicht versehen ist.
An der Montageplatte 1 9 ist aussen ein zweiteiliger Messerhalter 2 1 befestigt, in welchem ein Messer 1 5 eingespannt ist, und der auf seiner Oberseite die (vereinfacht als Block dargestellte) untere Andruckbürste 1 7b trägt. Der Messerhalter 2 1 weist an der Seite einen ersten Druckluftanschluss 22 auf, über den ein im unteren Teil integrierter, auf der Unterseite des Messerhalters 2 1 einen Unterdruck erzeugender Kanal mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Ein zweiter Druckluftanschluss 23 führt Druckluft zur Luftdüse 1 6b, wo sie durch einen Düsenspalt austritt, um den Streifen 1 4 an der oberen Andruckbürste 1 7a und dem Messer 1 5 zur Anlage zu bringen. Die Luftdüse 1 6b ist mittels eines Düsenträgers 28 an der Aussenseite der Montageplatte 1 9 befestigt. Eine Ver-
Stellvorrichtung 29 zwischen Luftdüse 1 6 und Düsenträger 28 sorgt dafür, dass Höhe und Richtung der Luftdüse 1 6b eingestellt werden können. Die Schneidkante des Messers 1 5 ist in der Fig . 2 und 3 als gerade Kante dargestellt; sie kann aber auch z. B. sichelförmig gebogen sein, um das Abschneiden zu erleichtern.
Anstelle der beiden gleichsinnig rotierenden Rollen 26 und 27 gemäss Fig . 1 bzw. 2 , über die der Streifen 1 4 abläuft, kann gemäss Fig . 4 auch ein Paar von gegenläufig rotierenden Rollen vorgesehen werden, zwischen denen der Streifen 1 4 transportiert wird . Auf der Unterseite des Messerhalters 2 1 ist dann ein Umlenkkeil 32 angeordnet, der den zwischen den Rollen heraustretenden Streifen 1 4 zur Führungsvorrichtung 1 6a hin umlenkt. Es ist aber auch denkbar, nur eine Transportrolle 26 vorzusehen, und zum Abschälen des Streifens 1 4 von dieser Rolle ein stationäres Abschälelement einzusetzen, das mit entsprechenden Fingern in die Lücken zwischen den Scheiben der Transportrolle 26 eingreift.
Der applizierte Streifen 1 4 beziehungsweise Streifenabschnitt 1 4a kann aus einem ein- oder mehrlagigen Papier und/oder Kunststofffilm oder einem Metall bestehen, die von der Materialbeschaffenheit, der Dicke und der Breite her an die zu erfüllende Aufgabe angepasst werden können. Der Streifen 1 4 kann mit Informationen bedruckt sein, die auf die Produktzusammenstellung 1 1 a,b abgestimmt sind . Der Streifen 1 4 kann auch mit Informationsträgern anderer Art wie zum Beispiel Magnetstreifen oder drahtlos auslesbaren Datenspeichern (z. B. RFI Ds) versehen sein. Des Weiteren kann der Streifen 1 4 farbig codiert sein. Im einfachsten Fall ist der Streifen 1 4 unbeschichtet. Er kann aber auch auf mindestens einer Seite mit einer Haft- oder Klebeschicht versehen sein, die dann beim Applizieren der herangeführten Produktzusammenstellung 1 1 a,b zugewandt ist. Auch ist es denkbar, beim Streifen 1 4 eine Faserverstärkung vorzusehen, um ihn besonders reissfest zu machen. Des Weiteren kann der Streifen 1 4 an den Rändern mit Einkerbungen versehen sein, um das spätere Auftrennen der angebrachten Streifenabschnitte 1 4a zu
erleichtern. Schliesslich ist es auch denkbar, den Streifenabschnitt 1 4a nicht vom Streifen 1 4 abzuschneiden, sondern anderweitig abzutrennen, z. B. durch Einsatz eines an geeigneten Stellen quer perforierten Streifens 1 4. Im Rahmen der Erfindung können anstelle von streifenförmigen Elementen aber auch ganze Blätter zum Umfassen der Produktzusammenstellung verwendet werden.
Fig . 5 zeigt eine zu Fig . 4 vergleichbare Einzelelement-Applikationsvorrichtung 35 , bei der einzelne, insbesondere selbstklebende, Etiketten 34 oder vergleichbare Einzelemente auf einem Trägerband 33 herangeführt werden. Im Bereich der Luftdüse 1 6b wird das Trägerband 33 scharf nach unten umgelenkt, so dass sich die Einzelelemente 34 praktisch selbsttätig vom Trägerband 33 ablösen bzw. abschälen und unter Einfluss des Luftstrahls aus der Luftdüse 1 6b in den Transportweg der Produktzusammenstellungen 1 1 a,b gestellt werden. Nach dem Ablösen der Etiketten bzw. Einzelelemente 34 kann das leere Trägerband 33 aufgewickelt werden, wie in Fig . 5 angedeutet ist.
Es versteht sich von selbst, dass die Einzelelemente bzw. Etiketten 34 bedruckt oder anderweitig mit optischer oder elektronischer Information (z. B. in Form von Strichcodes oder RFI Ds) versehen sein können, um mit der jeweiligen Produktzusammenstellung an den Endverbraucher oder an den Überbringer der Produkte zu gelangen.
Fig . 5 a und b zeigen in der Draufsicht von oben zwei Ausführungsbeispiele für ein Etiketten 34 tragendes Trägerband 33 , wobei die einzelnen Etiketten 34 mit einem beispielhaften Strichcode 38 und einer Text- oder Bildinformation 39 bedruckt oder anderweitig versehen sind . Zusätzlich können Schwächungsmittel, z. B. in Form von Kerben oder Zahnungen oder dg I . , an den Etiketten 34 angeordnet sein, die ein späteres Zerteilen der Etiketten 34 erleichtern, um die von den Etiketten 34 zusammengehaltene Produktzusammenstellung zu vereinzeln. Im Fall der Fig . 5a, wo die Etiketten 34 in der Breite vom
Rand des Trägerbandes 33 beabstandet sind, kann das Schwächungsmittel 36 auf Randbereiche der Etiketten 34 beschränkt sein. Im Fall der Fig . 5 b ,wo die Etiketten 34 und das Trägerband 33 unmittelbar übereinander liegende Längsränder aufweisen, kann das Schwächungsmittel 37 durchgehend an den Rändern des Trägerbandes 33 und der Eti- ketten 34 ausgebildet sein, wodurch die Herstellung stark vereinfacht wird .
Es versteht sich von selbst, dass derartige Schwächungsmittel mit Vorteil auch bei einem Streifen 1 4 gemäss Fig . 1 eingesetzt werden können.