DE4402923A1 - Vorrichtung zum Einlegen von Papierzetteln in Aufschnittportionen - Google Patents
Vorrichtung zum Einlegen von Papierzetteln in AufschnittportionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlegen von
Papierzetteln in Aufschnittportionen, insbesondere von Wurst-
und Käseportionen, wobei das Aufschnittgut auf einer Auflage
fläche aufliegt, an der ein Antrieb vorgesehen ist, der das
Aufschnittgut auf der Auflagefläche gegen das Schneidmesser
fördert und ein in Förderrichtung nach dem Schneidmesser
vorgesehenes Förderband die abgeschnittene Scheibe weitertrans
portiert, wobei nach jedem Schnittvorgang eine Vorschubvor
richtung einen auf einer Endlosrolle vorgehaltenen Papier
zettel in den Zwischenraum zwischen der durch das Schneidmesser
definierten Schnittebene und dem Förderband schiebt.
Es ist bekannt, zwischen den einzelnen Scheiben eines
Schneidgutes insbesondere von Nahrungsmitteln Scheiben oder
Zettel aus Papier oder Kunststoff einzulegen. Diese eingelegten
Scheiben oder Zettel haben die Aufgabe, das relativ dünn
geschnittene Aufschnittgut leichter voneinander trennen zu
können.
In der US-PS 3 019 578 ist eine solche Vorrichtung zum Einlegen
gezeigt. Hierbei wird ein Papierzettel, z. B. Fettpapier oder
eine Kunststoffolie, von einer Endlosrolle abgezogen, und über
eine Papierbahn, die über der Auflagefläche des Produktes vor
gesehen ist, in den Bereich des Schneidmessers geführt. Das
Aufschnittgut ist hierbei im wesentlichen waagrecht angeordnet.
Der Papierzettel wird von oben herangeführt und dann durch das
Schneidmesser, hier z. B. ein Sichelmesser, gleichzeitig mit
der Wurst- oder die Käsescheibe durchschnitten. Bereits in
diesem Dokument sind Luftdüsen vorgesehen, die bewirken sollen,
daß der Papierzettel an das Aufschneidegut anliegen.
In der DE-PS 32 49 925 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum
Schneiden von Schneidgutriegeln, z. B. Wurst- oder Käseriegel
gezeigt, bei der das Aufschnittgut auf einer geneigten Auflage
bahn aufliegt und ein Papierzettel unterhalb der Auflagefläche
an das Schneidmesser herangeführt wird. Auch hier wird der
Papierzettel von dem das Aufschnittgut schneidende Schneid
messer abgetrennt.
Beide bekannte Vorrichtungen besitzen Luftdüsen, mit denen
bewirkt werden soll, daß der Einlegezettel an der aufzuschnei
denden Scheibe anliegt. Dies ist aus mehreren Gründen
wünschenswert. Zunächst wird die Scheibe, insbesondere wenn
diese sehr dünn aufgeschnitten ist, durch das anliegende Ein
legeblatt gestützt, wodurch die abgeschnittene Scheibe mit
hoher Wahrscheinlichkeit flächenförmig auf das dahinter
angeordnete Förderband fällt und sich nicht bei dem
Abschneidevorgang zusammenfaltet. Dies führt zu schönen,
verkaufsfördernd gestalteten Aufschnittportionen mit einer
geringen Ausschußrate. Durch ein völliges Anliegen des Papier
einlegezettels an der Scheibe wird auch die genaue Lage des
Zettels in der Packung festgelegt.
Wenn der Einlegezettel an der abzuschneidenden Scheibe bereits
anliegt, so löst sich dieser aufgrund der Klebewirkung mit der
Scheibe nicht mehr von der Scheibe und ein Wellenwerfen des
Einlegepapieres unter der abgeschnittenen Scheibe oder der
abgeschnittenen Scheibe auf dem eben liegenden Einlegezettel
ist ausgeschlossen. Zu einem solchen Wellenwerfen kann es
kommen, wenn der Einlegezettel nicht vollflächig an der abzu
schneidenden Scheibe anliegt und die Scheibe, nachdem sie von
dem Produktriegel abgetrennt ist, auf das Förderband fällt. Es
ist nicht befriedigend, Luftdüsen zu verwenden, um den Einlege
zettel an der Scheibe anliegen zu lassen. Denn zunächst ist es
notwendig, daß die Blasluft gereinigt werden muß, da sie insbe
sondere keimfrei sein muß und auch sonstige Verunreinigungen,
z. B. Öldunst des Kompressors herausgefiltert sein müssen.
Selbst bei einer Reinigung der verwendeten Anblasluft kann
nicht ausgeschlossen werden, daß die Umgebungsluft durch die
Blasluft umgewirbelt wird und dadurch Keime auf das Schneidgut
transport werden.
Durch die hohen Schneidleistungen der Schneidmaschinen von bis
zu 600 Scheiben pro Minute und mehr verbleiben nur Bruchteile
einer Sekunde, um mit einem Luftstrahl in den bekannten
Lösungen den Einlegezettel an das Aufschnittgut zu drücken. Das
führt zu relativ hohen Strömungsgeschwindigkeiten der Luft. Der
daraus resultierende Unterdruck auf der angeblasenen Seite des
Einlegezettels verhindert nun das Anlegen des Einlegezettels an
der Schnittfläche. Auch ist es möglich, daß der Einlegezettel
infolge des Luftstrahls flattert und ein Anliegen an der
Schnittfläche nicht oder nur mit Verfaltungen zustandekommt.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiter zu
entwickeln, daß der Einlegezettel mit hoher Präzision zwischen
die Scheiben von aufgeschnittenem Lebensmittelgut eingebracht
wird, wobei das Aufschnittgut mit sehr hohen Geschwindigkeiten
aufgeschnitten wird, und wobei es auch möglich sein soll, mit
einer geringen Ausschußrate insbesondere Aufschnitte mit sehr
dünnen Scheiben herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vor
richtung der eingangs beschriebenen Gattung und schlägt vor,
daß eine mechanische Anlegvorrichtung den Einlegezettel vor dem
Schnittvorgang an die abzuschneidende Scheibe drückt.
Durch die Verwendung einer mechanischen Anlegvorrichtung werden
die bekannten Nachteile der Luftströmung vermieden. Die Anleg
vorrichtung ist z. B. aus dem gleichen Material gefertigt, wie
die übrige Schneidemaschine auch (z. B. rostfreier Stahl), und
es bestehen somit keine lebensmittelhygienischen Bedenken. Der
Einlegezettel, der z. B. aus Papier oder Kunststoff besteht,
wird durch ein mechanisches Mittel an die abzuschneidene
Scheibe gedrückt. Dadurch wird das Problem des Unterdruckes bei
schnell strömenden Luftströmen vermieden, die zu einem Flattern
des Einlegezettels führen. Die Anlegvorrichtung ist z. B. in
dem Zwischenraum zwischen dem nachgeschalteten Förderband und
dem Schneidmesser vorgesehen.
Es ist von Vorteil, wenn die Anlegevorrichtung mit dem Schneid
messer umläuft. Bei einer solchen Ausgestaltung ist z. B. vor
gesehen, daß das Schneidmesser und die Anlegevorrichtung auf
einer gemeinsamen Welle gelagert sind. Das Messer kann in
diesem Fall z. B. als ein Sichelmesser ausgestaltet sein. Durch
eine solche erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine feste
Phasenlage zwischen dem Messer und der Anlegvorrichtung sicher
gestellt. Das bedeutet, daß zu dem Zeitpunkt, wo der Produkt
riegel abgeschnitten wird, die Anlegvorrichtung nicht den
Einlegezettel andrückt und umgekehrt. Durch eine solche
synchrone Ausgestaltung, die mit einfachen Mitteln erfolgt, ist
es möglich, eine Schneidmaschine mit hohen Schneidleistungen
von mehr als 600 Scheiben pro Minute zu realisieren.
Es ist von Vorteil, wenn die Schneidmesserwelle an einem Rotor
gelagert ist, und die Anlegvorrichtung mit dem Rotor umläuft.
In bekannten Ausführungsformen der Schneidmaschinen weisen
diese ein an einem Rotor umlaufendes Schneidmesser auf. Das
Schneidmesser bewegt sich hierbei auf einem Flugkreis, um die
Achse des Rotors und vollführt hierbei eine Hub- und Senkbe
wegung, wobei das Aufschnittgut periodisch freigegeben wird.
Wird nun vorgesehen, daß die Anlegvorrichtung mit dem Rotor
umläuft, so erreicht man wieder eine starre Phasenlage zwischen
dem Schneidmesser und der Anlegvorrichtung und die Synchroni
sation dieser beiden Elemente bereitet keine Schwierigkeit.
Dadurch ist es möglich, daß bei hohen Schnittgeschwindigkeiten
der Einlegezettel zuverlässig an das Schneidgut angedrückt
wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Anlegvorrichtung eine sichelartige Ausbildung auf. Die Sichel
kann hierbei z. B. eine gebogene Sichelinnenfläche, einen
Sichelbogen aufweisen. Es ist aber auch möglich, daß die Sichel
geradlinig ausgebildet ist, wobei beabsichtigt ist, daß die
Sichel an z. B. dem Rotor eine spiralenförmige Bewegung für
eine Anlegbewegung des Einlegezettels ermöglicht.
Es ist günstig, wenn die Sichel in Laufrichtung des Rotors
geöffnet ist. Dadurch wird günstigerweise erreicht, daß die
Sichel den in den Zwischenraum hineinragenden Einlegezettel
sicher ergreift und an die abzuschneidende Scheibe abdrückt.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die Sichel mindestens teilsweise
als Ausgleichsgewicht des Schneidmessers dient. Das auf dem
Rotor exzentrisch gelagerte Schneidmesser bedingt ein
Ausgleichsgewicht. Wird nun die Sichel oder die Anlegvor
richtung dazu verwendet, daß es gleichzeitig als Ausgleichsge
wicht dient, wird ein überraschender, zusätzlicher Effekt
erzielt, wodurch sich das Ausgleichsgewicht mindestens teil
weise einsparen läßt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgeschlagen, daß die Zuführung des Einlegezettels von unten
erfolgt und die Sichel zur Rotorachse hin den Einlegezettel von
unten nach oben an die abzuschneidende Scheibe andrückt.
Z. B. ist die Endlosrolle mit dem vorgehaltenen Papierzettel
unterhalb der Auflagefläche vorgesehen und die Bahn zum
Anfördern der Einlegezettel verläuft unterhalb der Auflage
fläche und dringt unterhalb dieser in den Zwischenraum ein. Die
Sichel weist hierbei z. B. einen der Rotorachse zugewandten
Sichelbogen auf. Dadurch wird ein Aufgreifen des Einlege
zettels im Eindringbereich des Einlegezettels in den Zwischen
raum sichergestellt und danach ein Heraufstreichen des Einlege
zettels, bis dieser an der abzuschneidenden Scheibe anliegt.
Desweiteren ist es günstig, wenn die Zuführung des Einlege
zettels von oben erfolgt und die Sichel von der Rotorachse weg
den Einlegezettel von oben nach unten an der abzuschneidenden
Scheibe abdrückt. Hierbei wird z. B. vorgesehen, daß die
Zuführung des Einlegezettels von oben, d. h. von einer Rolle
überhalb der Auflagefläche erfolgt. Dementsprechend ist die
Sichel so ausgestaltet, daß eine Anlegbewegung oder Anstreich
bewegung nach unten, also in Richtung der Auflagefläche
erfolgt.
Sehr gute Ergebnisse sind erzielt worden, wenn das
Schneidmesser den Einlegezettel von der Rolle abtrennt. So z. B.
ist hierbei vorgesehen, daß der Einlegezettel unterhalb der
Produktauflagefläche in den Zwischenraum eindringt und von
unten nach oben an die abzuschneidende Scheibe angedrückt ist.
Das Schneidmesser ist während der Andrückbewegung über dem
Produktriegel und durchtrennt mit einem Schnittvorgang sowohl
den Einlegezettel als auch das Produkt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß es günstig ist, wenn für das Abtrennen des Einlegezettels
eine eigene Schneidvorrichtung vorgesehen ist. Die Schneidvor
richtung ist hierbei in der Förderbahn des Einlegezettels
vorgesehen.
Die Erfindung umfaßt auch Lösungen, wobei der Einlegezettel
nicht als das lose Ende einer Endlosrolle in den Zwischenraum
eingeführt wird, sondern der Zettel von einem Einlegezettel
vorrat durch die Anlegvorrichtung aufgenommen und dann an die
abzuschneidende Scheibe angedrückt wird.
Ferner ist es günstig, wenn die dem Einlegezettel zugewandte
Innenfläche der Sichel mit der Schnittebene einen spitzen
Winkel bildet, derart, daß sich bei der Rotation der Sichel ein
den Einlegezettel an die abzuschneidende Scheibe andrückender
Luftkeil ausbildet. Die umlaufende Sichel rotiert z. B. mit
einer Geschwindigkeit von 600 Umdrehungen pro Minute bei einem
Durchmesser der Rotationsbahn von z. B. 1 Meter. Daraus resul
tieren sehr hohe Umfangsgeschwindigkeiten für die Sichel und es
ist möglich, daß der Zettel bzw. das Ende der Rolle nicht mehr
direkt an der Innenfläche der Sichel anliegt, sondern vielmehr
ein Luftkeil den Zettel andrückt.
Durch eine solche Ausgestaltung ist es z. B. auch möglich, daß
zwischen der der abzuschneidenden Scheibe zugewandten Kante der
Sichel und der abzuschneidenden Scheibe ein Spalt besteht,
wodurch es möglich ist, Einlegezettel mit verschiedenen Dicken
ohne Umrüstaufwendungen zu verarbeiten.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung.
Die Aufschnittmaschine 1 besteht im wesentlichen aus einer an
einem Gestell 13 vorgesehenen, hier z. B. geneigten Auflagebahn
10, auf der das Aufschneidgut 11 aufliegt. Der Winkel zwischen
der Horizontalen und der geneigten Auflagebahn 10 beträgt z. B.
40°. Mit 14 sind Vorschubmittel für das Schneidgut 11
bezeichnet, diese sind z B. als Rollen ausgestaltet. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch bei einer waagrecht ange
ordneten Auflagebahn einsetzbar.
Das Aufschneidgut 11 wird durch das Messer 2 in Scheiben 22
aufgeschnitten. In Fig. 2 ist z. B. der Moment gezeigt, in dem
eine Scheibe 22 mit einem darunter befindlichen Papierzettel 23
von dem Messer 2 eben abgeschnitten ist und auf den Stapel 4
fällt.
Das Schneidmesser 2 ist mit der Schneidmesserwelle 20 auf einem
Rotor 5 gelagert, dessen Drehachse mit 50 bezeichnet ist. Die
Drehachse des Messers 2 ist mit 20 bezeichnet, das Messer
umläuft einen Flugkreis 21, wobei das Messer 2 periodisch in
das Aufschnittgut 11 einschneidet und das Schneidgut 11 wieder
freigibt. Hierbei ist der Flugkreis 21 so bemessen, daß natür
lich das Messer 2 die Schneidkante 15 erreicht. Die Schneidkante 15
ist das vordere Ende der Produktauflagefläche 10.
In diesem Ausführungsbeispiel wird das Zwischenlegpapier oder
der Einlegezettel 23 von einer Papierrolle 3 angefördert. Als
Papiervorschub ist hierbei ein die Papierbahn 33 beidseitig
umfassendes Papiervorschubwalzenpaar 31 vorgesehen. Die
Papierrolle 3 ist unterhalb der Auflagefläche 10, z. B. im
Gestell 13 der Aufschneidemaschine 1 vorgesehen. Die Papierbahn
33 wird hierbei von unten an die Schneidkante 15 herangeführt,
wobei die Papierbahn 33 den noch nicht abgetrennten Zettel bis
zu dem Moment, wo dieser abgetrennt wird, führt. Nach einem
Schnittvorgang wird die Papierbahn 33 in den Zwischenraum 7,
der durch den fertigen Stapel 4 und dem durch das Messer 2
bestimmten Schneidebene 24 definiert ist, gefördert.
Die abgeschnittenen Scheiben werden zu einem Stapel 4 auf dem
Förderband 40 sortiert, wobei das Förderband 40 z. B. als Por
tionierungsförderband ausgestaltet ist und sich im Produktions
weg hinter dem Schneidmesser 2 befindet. Das aufgeschnittene
Gut wird dem Förderband 40 zu weiteren Bearbeitungsschritten,
z. B. dem Einpacken, zugeführt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung fördert die Papierbahn 33 in
einem spitzen Winkel mit der Schneidebene 24 in den Zwischen
raum 7. Um das vorgeschobene Papier an das aufzuschneidende Gut
11 anzudrücken, ist eine sichelartige Vorrichtung 6 vorgesehen.
Diese Sichel 6 ist an dem Rotor 5 vorgesehen und ist z. B.
gegenläufig zu dem Schneidmesser 2. Die Drehrichtung der Sichel
6 ist mit 60 bezeichnet. Die Papierbahn 33 wird spitzwinklig
von hinten in den Zwischenraum 7 eingeführt und liegt somit
zunächst nicht an dem Aufschnittgut 11 an. Das vordere Ende 61
der Sichel ergreift nun die ausgeschobene Papierbahn 33 im
Bereich der Schneidkante 15, also in dem Bereich, wo die
Papierbahn 33 in den Zwischenraum 7 gelangt. Die Papierbahn 33
befindet sich jetzt zwischen der Schneidkante 15 und der Sichel 6.
Dreht sich jetzt die Sichel 6 weiter, so zieht der nach
innen verlaufende Sichelbogen 62 das Papierbahnende 34 nach
oben und drückt es gegen die Schneidgutfläche 16 des Schneid
gutes 11. Der danach angedrückte Papierzettel ist mit 30
bezeichnet.
Die Sichel 6 läuft hierbei z. B. auf einer der Schneidebene 24
parallel angeordneten Ebene um, wobei diese Ebene gegenüber der
Schneidebene 24 in den Zwischenraum 7 zurückgesetzt ist. Der
Abstand zwischen diesen beiden Ebenen kann größer als die
Scheibendicke sein, um dadurch sicherzustellen, daß die
Sichel nicht seitlich in das Ausschnittgut läuft. Das exakte
Andrücken des Einlegezettels erfolgt jetzt z. B. mit Hilfe des
sich ausbildenden Luftkeils, der den an das Gut anliegenden
Zettel vollflächig anlegt. Fertigungstoleranzen können somit
vorteilhafterweise großzügig gehalten werden. Auch wenn der
eingeschobene Zettel jetzt aus seiner durch die Einschubrich
tung vorgegebenen Richtung hier z. B. nach oben abgewinkelt
ist, haftet der Einlegezettel aufgrund der Klebewirkung auf der
Schneidgutfläche exakt auf dem Gut.
Das Abtrennen des Papierzettels 30 von der Papierbahn 33 kann
nun mit verschiedenen Mitteln erfolgen. Es wird z. B.
vorgeschlagen, daß das Messer 2 sowohl die Scheibe 12 an dem
Schneidgut 11 abtrennt, wie auch den Papierzettel 30
durchtrennt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß eine
Papierabtrennvorrichtung 32 vorgesehen ist, welche unabhängig
von dem Messer 2 die Papierbahn 33 durchtrennt, wenn diese an
das Produkt angedrückt ist.
Es ist auch möglich, daß nicht die Sichel 6 das Papierbahnende
34 durch einen direkten mechanischen Kontakt gegen die
Schneidgutkopffläche 16 drückt, sondern ein durch die hohen
Drehgeschwindigkeiten des Rotors (bis zu 600 Umdrehungen pro
Minute und mehr) vor der Sichel laufender Luftkeil das
Papierbahnende 34 an das Produkt drückt. Hierzu bildet die
Sichelinnenfläche mit der Schneidmesserebene 24 einen spitzen
Winkel, wodurch ein Luftkeil entsteht, durch welchen die Sichel
den Einlegezettel berührungslos an das Schnittgut drückt.
Es ist vorgesehen, daß der Sichelbogen 6 auch einen nicht
gekrümmten Sichelbogen 62 aufweist. Die Sichel 6 ist derart
ausgestattet, daß sie mit ihrem Vorderende 61 die z. B.
herunterhängende Papierbahn 33 (wenn dieses z. B. von unten
herangeführt ist) ergreift und in einer spiralförmigen Anleg
bewegung an die Schneidgutfläche 16 andrückt. Es reicht z. B.
aus, wenn die Sichel 6 gerade ausgebildet ist.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Einlegen von Papierzetteln in Aufschnitt
portionen, insbesondere von Wurst- und Käseportionen,
wobei das Aufschnittgut auf einer Auflagefläche aufliegt,
an der ein Antrieb vorgesehen ist, der das Aufschnittgut
auf der Auflagefläche gegen das Schneidmesser fördert und
ein in Förderrichtung nach dem Schneidmesser vorgesehenes
Förderband die abgeschnittene Scheibe weitertrans
portiert, wobei nach jedem Schnittvorgang eine Vorschub
vorrichtung einen auf einer Endlosrolle vorgehaltenen
Einlegezettel in den Zwischenraum zwischen der durch das
Schneidmesser definierten Schnittebene und dem Förderband
schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische
Anlegvorrichtung den Einlegezettel (34) vor dem Schnitt
vorgang an die abzuschneidende Scheibe (12) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlegevorrichtung mit dem Schneidmesser (2) umläuft.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesserwelle (20)
an einem Rotor (5) gelagert ist, und die An
legvorrichtung mit dem Rotor (5) umläuft.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegvor
richtung sichelartig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichel (6) in
Laufrichtung (60) des Rotors (5) geöffnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichel (6)
mindestens teilweise als Ausgleichsgewicht des Schneid
messers (2) dient.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des
Einlegezettels (34) von unten erfolgt und die Sichel (6)
zur Rotorachse (50) den Einlegezettel (34) von unten nach
oben an die abzuschneidende Scheibe (12) andrückt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des
Einlegezettels (34) von oben erfolgt, und die Sichel (6)
von der Rotorachse (50) weg den Einlegezettel (34) von
oben nach unten an die abzuschneidende Scheibe (12)
andrückt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser
(2) den Einlegezettel (34) von der Rolle (3) abtrennt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abtrennen
des Einlegezettels (34) eine eigene Schneidvorrichtung
(32) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Einlege
zettel (34) zugewandte Innenfläche der Sichel mit der
Schnittebene (24) einen spitzen Winkel bildet, derart,
daß sich bei der Rotation der Sichel (6) ein den Ein
legezettel (34) an die abzuschneidende Scheibe (12)
andrückender Luftkeil ausbildet.
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