DE616756C

DE616756C - Packtisch zum Umhuellen von Gegenstaenden mit Papier

Info

Publication number: DE616756C
Application number: DEM127102D
Authority: DE
Original assignee: HUGO MOSBLECH KOMM GES
Current assignee: HUGO MOSBLECH KOMM GES
Priority date: 1934-04-07
Filing date: 1934-04-07
Publication date: 1935-08-03

Description

Packtisch zum Umhüllen von Gegenständen mit Papier Gegenstand der Erfindung ist ein Packtisch zum Umhüllen von Gegenständen mit Papier, bei welchem das Papier selbsttätig durch ein quer zur Vorschubrichtung bewegtes Messer auf richtige Länge abgeschnitten und mit einem Klebestreifen versehen wird. Derartige Vorrichtungen sind an sich bereits bekannt; sie werden beispielsweise verwendet zum Umhüllten von Pralinenpackungen, Medikamentenpackungen u. dgl. mit durchsichtiger Glashaut. Die Schwierigkeit bei, der Konstruktion derartiger Vorrichtungen besteht darin, die Vorrichtung ohne Beeinträchtigung der selbsttätigen Wirkung möglichst einfach, klein und billig zu halten und die Packfläche möglichst von allen das Pachen störenden Einrichtungen frei zu halten.
Bei. bekannten Vorrichtungen dieser Art laufen Messer und Beteimer an einer quer über den Packtisch angeordneten Brücke entlang, unter welcher dass Papier durchgeführt ist; dabei versperrt jedoch die Messerbrücke den Arbeitstisch. Bei anderen Vorrichtungen weichen Abschneider und Beteimer seitlich aus, so daß also eine feste Messerbrücke über den Arbeitstisch vermieden ist; diese Eimichtungen sind jedoch naturgemäß verhältnismäßig kompliziert und teuer. Außerdem haben alle Einrichtungen den Nachteil, daß das Messer frei über dem Tisch arbeitet, was nicht ungefährlich ist.
Die vorliegende Erfindung beschreitet zur Vermeidung dieser Nachteile einen völlig anderen Weg. Erfindungsgemäß ist das Messer an einem endlosen Band befestigt, welches unter der Tischplatte über Rollen ,geführt ist und bei der Bewegung am oberen Bandtrum, wie an sich bekannt, durch einen Schlitz der Tischkante ragt. Über dem Messer ist die Papierbahn unter einer mit der Tischfläche abschließenden Platte hergeführt, .die an der Unterseite eine Rille für das Messer aufweist. Das Messer ist also vom Packtisch aus völlig unsichtbar und -unzugänglich; der Packtisch bleibt an der Abschneidestelle vollkommen: frei. Diese Anordnung des Abschrneiders ist nur möglich durch Trennung der Beleimungsvorrichtung vom Abschneider, wobei die Beleixnungsvorrichfiung ihrerseits wieder so angeordnet ist, daß sie ebenfalls den Arbeitstisch nicht versperrt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Beleimung nicht, wie bei den bekannten Einrichtungen, quer zur Vorschubrichtung, sondern in der Vorschubrichtung erfolgt. Es ist hierfür eine Leimrolle vorgesehen, welche die Papierbahn in an sich bekannter Weise ;in ihrer Längsrichtung mit einem Leimstreifen versieht. Dementsprechend erfolgt das Einschlagen des zu verpackenden Gegenstandes, abweichend von den bekannten Vorrichtungen, nicht in der Vorschubrichtung der Papierbahn, sondern quer zu dieser.
Es ist bereits eine Maschine bekanntgeworden, bei welcher -unter einem Tisch,eine rotierende Messerrolle hin und her bewegt wird. Abgesehen von der hin und her gehenden Bewegung des Messers unterscheidet sich diese Maschine von der Erfindung in der Hauptsache dadurch,-daß-sie zurr- Querabschneiden von Stoffen bestimmt ist. Es ist auch nicht die ganze Messerbahn abgedeckt, sondern nur das rotierende Messer selbst, wobei. die Abdeckung mit dem Messer hin und hier geht. Außerdem ist eine Beleimnung natürlich nicht erforderlich und daher auch nicht vorgesiehen. Eine erleichterte Verpackung ohne störende, über der Tischplatte befindliche Einrichtungen, welche einmal aus der hin und her gehenden Messerschutzkappe, dann- aus der noch anzubringenden Beleim:ungsvorrichtung bestehen, ist also mit dieser bekannten Maschine nicht möglich. Ebenso sind durch eine bekannte Spezialpaclanascbine, bei welcher die Beleimung des Packmaterials in der Längsrichtung erfolgt, nicht die Vorteile der Maschine nach der Erfindung zu erzielen..
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. i ein Längsschnitt, Fig. a eine Oberansicht und Fig. 3 ein Querschnitt in der Messerebene.
Die ganze Vorrichtung ist in einem Kasten a untergebracht, dessen Oberseite b als Packfläche dient. Das Papier läuft von einer Rolle c ab und wird über drei Leitrollen an einer Leimrolle d vorbeigeführt, welche in leinen Leimbehältereeintaucht. Dann wird das Papier weiter unter der Vorschubrolle f her auf den Packtisch b geführt.
Unter dem Packtisch ist quer zur Vorschubrichtung des Papiersein endloses Band g oder eine Kette über zwei Pollen Ja geführt, von denen die eine dauernd angetrieben wird. An diesem endlosen ' Band ist das Messer i befestigt, welches mit seiner Schneidkante im oberen Teil seiner Bewegungsbahn 'm die Papierbahn hineinragt und so das Papier abschneidet. Die Papierbahn ist an dieser Stelle durch eine Platte h überdeckt; das Messer ragt meinen Schlitz g an der Unterseite dieser Platte hinein.
Die Vorschubrolle f wird über ein Zahnräderpaar k dauernd angetrieben; sie liegt aber nicht dauernd auf der Papierbahn auf, sondern wird durch ein einstellbares Getriebe periodisch abgehoben, da die Papierbalawährend des Schneidvorganges stillstehen muß,.
Der Antrieb der Bandrolleh verfolgt direkt von der Welle s aus durch. einen (nicht dargestellten) Motor.
Die Arbeitsweise mit dieser Vorrichtung ist einfach: Man stellt zunächst die Länge des Papiervorschubs bei jedem Hub entsprechend der Größe der zu verpackenden Gegenstände ein. Dann wird ein Papiervorschub bewirkt; das auf den Packtisch geschobene Papier wird gleichzeitig selbsttätig in der beschriebenen Weise geleimt und auf Länge abgeschnitten. Darauf wird der zu verpackende Gegenstand A auf den Packtisch aufgelegt und quer zur Vorschubrichtung so eingewickelt, daß die beleiinte Kante des Papiers zuletzt an den Gegenstand angedrückt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Packtisch zum Umhüllen von Gegenständen mit Papier, welches selbsttätig geleimt, durch .ein quer zur Vors,chubrichtung bewegtes Messer abgeschnitten und dann von Hand senkrecht zum Leimstreifen. um dem Gegenstand geschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (i) an einem endlosen, unter der Tischplatte über Rollen geführten Band (g) befestigt ist und bei der Bewegung am -oberen Bandtrum, wie an sich bekannt, durch einen Schlitz der Tischplatte ragt. z. Packtisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß die Papierbahn über dem Messer unter einer mit der Tischfläche abschließenden Platte (h) hergeführt ist, die an der Unterseite eine Rille (g) für das Messer aufweist. 3. Packtisch mit unter der Tischplatte geführtem 'Messer nach Anspruch i rund z, dadurchggekennzeichnet, daß die B:eleimung des Papiers durch eine Leimrolle (d) erfolgt, welche die Papierbahn in an sich bekannter Weise in der Längsrichtung mit ,einem Leimstreifen versieht, und daß die Verpackung nach dem Abschneiden senkrecht zur Vorschubrichtung parallel zur Sclhneidkante erfolgt.