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Gerät zum manuellen Einwickeln von Gegenständen in eine thermoplastische
Folie Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum manuellen Einwickeln von Gegenständen
und insbesondere solche, bei denen hierzu eine thermoplastische Folie benutzt wird,
die sich durch Wärme abtrennen läßt.
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Die Erfindung ist besonders zum Einwickeln von Gegenständen, z. B.
von Nahrungsmitteln verschiedener Größe und Form, und insbesondere zur Herstellung
unregelmäßig geformter Packungen z. B mit geräucherten Fleischwaren, Fischen, Fleischpasteten
oder Frühstücksschinken verwendbar.
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Das Gerät wird zum Einwickeln von Gegenständen in der Weise benutzt,
daß eine thermoplastische Folie um den Gegenstand von Hand herumgeschlagen und mit
einem sauberen glatten Schnitt leicht durch Wärme abgetrennt wird. Anschließend
können zum Beispiel die sich überlappenden Ränder der Folie in einfacher Weise heiß
versiegelt werden. Mit dem Gerät kann die Packung entweder mit einer oder mit mehreren
übereinanderliegenden Folien versehen werden, die die gleiche oder verschiedene
Breiten haben können, wenn z. B. ein auf einer inneren Folie aufgedrucktes Bild,
Werbematerial oder eine Gebrauchsanweisung durch eine durchsichtige, äußere Folie
hindurch sichtbar gemacht werden soll.
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Die zu benutzende, durch Wärme wirkende Abtrennvorrichtung in diesem
Gerät kann ein langgestrecktes Band sein, das in besonderer Weise derart eingespannt
ist, daß der gespannte Zustand unabhängig von Temperaturschwankungen aufrecht erhalten
wird, das jedoch nicht so stark gespannt ist, daß die Gefahr des Zerreißens besteht.
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Es ist bereits ein Packtisch zum Umhüllen von Gegenständen mit Papier
bekannt, das durch ein quer zur Vorschubrichtung bewegtes Messer abgeschnitten und
dann von Hand um den Gegenstand herumgeschlagen wird.
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Es ist auch eine Vorrichtung zum Herstellen von mit Fenstern versehenen
Briefumschlägen bekannt, bei der eine messerartige beheizbare Schiene benutzt wird,
die einzelne Fensterblätter aus Werkstoffbändern in bestimmtem Rhythmus abschmilzt.
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Es ist auch eine Einrichtung zum Abwickeln von Streifenrollen, insbesondere
an Einpackmaschinen, bekannt, bei der der Abwickelstreifen von einer Spannrolle
belastet ist, die durch ihre Lageänderung beim Nachziehen des Streifens und bei
Beendigung des Streifenzugs auf ein der Streifenrolle zugeordnetes Bremselement
einwirkt. Das Abbremsen der Streifenrolle erfolgt bei dieser Einrichtung durch eine
Klemmwirkung, indem ein starres Bremselement zwischen eine ortsfeste Führungsfläche
und eine an der Nabe der Streifenrolle angeordnete Gegenfläche hineingezogen wird.
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Außerdem ist bereits ein Packtisch zum Umhüllen
von Gegenständen mit
einer thermoplastischen Folie vorgeschlagen worden, die von Hand von einer Rolle
abgezogen wird. Er enthält eine Arbeitsfläche, längs deren die Folienbahn gezogen
und auf der sie um den einzuwickelnden Gegenstand herumgeschlungen werden kann,
eine auf Schweißtemperatur aufheizbare Schweißschiene, die sich relativ zu der Arbeitsfläche
anheben und senken läßt und dabei einen Saum der Folienschlinge verschweißt, und
ein auf eine zum Abtrennen der Folie geeignete Temperatur aufheizbares Messer bzw.
einen solchen Draht, der sich relativ zur Arbeitsfläche unter Anwendung eines Druckes
von der Bedienungsperson heben und senken läßt und in einem Abstand von der Schweißschiene
in Zugrichtung der Folie angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung enthält ein Gerät zum manuellen Einwickeln von
Gegenständen in eine thermoplastische Folie mit einer Einrichtung zu deren Abtrennung
folgende Teile in Kombination: 1. zwei hintereinanderliegende Arbeitsflächen mit
Trägern für die Vorratsrollen der Folienbahn, die in einem gewissen Abstand von
der ersten Arbeitsfläche angeordnet sind und einen regulierbaren Bremswiderstand
aufweisen, 2 eine vertikal sich verschiebende Rückziehvorrichtung, die zwischen
der oder den Vorratsrollen und einer Arbeitsfläche mit der Folienbahn in Berührung
steht und diese infolge ihrer Vertikalbewegung nach deren Abtrennung zurückzieht,
und 3. eine neben der zweiten, schwenkbar gelagerten Arbeitsfläche
angeordnete
Wärmetrennvorrichtung, die nur dann mit der Folie in Berührung kommt und diese durchtrennt,
wenn sie darüber hinweg gespannt und die zweite Arbeitsfläche verschwenkt ist.
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Wenn Tausende von Gegenständen verpackt werden sollen, ist es von
großer Bedeutung, daß die Arbeit des Bedienenden weitgehend erleichtert und bequemer
gestaltet wird, damit seine Arbeitsgeschwindigkeit vergrößert werden kann. Zu diesem
Zweck ist das Gerät gemäß der Erfindung so gestaltet, daß der Bedienende gegen eine
mögliche Berührung der Wärmetrennvorrichtung geschützt ist. Die Berührung der Folie
mit der fest angeordneten Wärmetrennvorrichtung erfolgt erst dann, wenn der teilweise
umhüllte Gegenstand von der ersten Packfläche mit der Folie auf den zweiten Packtisch
gelegt ist und dann geschwenkt wird. Anschließend erfolgt eine selbsttätige Rückschwenkung
der Packfläche, wobei die Folie von der Wärmetrenuvorrichtung entfernt wird. Der
andere Teil der Folie wird ebenfalls selbsttätig von einer Rückziehvorrichtung zur
ersten Packfläche zurückgezogen.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Draufsicht auf das Gerät zum Einhüllen von Gegenständen
gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Längsschnitt in Richtung der Pfeile nach der
Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Teilschnitt in Richtung der Pfeile entlang
der Linie 3-3 der Fig. 1, der eine Befestigung für das eine Ende des gestreckten
Bandes zeigt, das einen Teil der mit Erwärmung arbeitende Trennvorrichtung bildet;
Fig. 4 ist eine teilweise im Schnitt, teilweise diagrammatisch dargestellte Seitenansicht
des Geräts, in der für die Wärmeabtrennung erforderlichen Stellung; Fig. 5 ist eine
teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer abgeänderten Form der für
die Wärmeabtrennung vorgesehenen Arbeitsfläche; Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht
einer anderen Ausführungsform der Wärmeabtrennvorrichtung, die nach oben bewegt
werden kann, um das thermoplastische Verpackungsmaterial abzutrennen; Fig. 7 ist
ein Schnitt in Richtung der Pfeile nach der Linie 7-7 der Fig. 6; Fig. 8 ist eine
Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes; Fig. 9 ist
eine Teilansicht bzw. ein Teilschnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 8; Fig. 10 ist
ein Schnitt in Richtung der Pfeile längs der Linie 15-15 der Fig. 9.
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Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gerät enthält eine Grundplatte
15, auf der zwei Arbeitsflächen 16 und 17 und Träger oder Ständer 18 angeordnet
sind, die eine oder mehrere Rollen einer thermoplastischen Folie 19 und 20 aufnehmen.
Die Träger 18 können Schlitze 21 am oberen Ende aufweisen, in denen eine Achse 22
einer Vorratsrolle 19 gelagert ist. Die Träger 18 sind etwa in der Mitte mit Schlitzen
23 versehen, die einen abgewinkelten Eingangsteil haben, und in denen eine Achse
24 einer weiteren Vorratsrolle 20 gelagert sein kann. Einstellbare Buchsen 25 können
auf den Wellen 22 bzw. 24 in der üblichen Weise angeordnet sein, um die Vorratsrollen
auf den betreffenden Achsen in der richtigen Stellung festzuhalten. Die Vorratsrollen
können sich frei drehen; Folienbahnen 26 und 27 werden von den Vorratsrollen um
eine waagerechte Führungsschiene28 herum, die
in Stützen 29 gelagert ist, und von
da nach unten schräg unterhalb einer Belastungsschiene 30 hindurchgeführt, die zum
Zurückziehen dient und vertikal verschiebbar in der Nähe des unteren Endes der Träger
18 in Schlitzen 31 gelagert ist. Die übereinanderliegenden Bahnen 26 und 27 werden
dann der Arbeitsfläche 16 zugeführt, wo das erste Einhüllen nach Fig. 2 stattfinden
kann.
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In Verbindung mit den beiden Vorratsrollen ist eine verbesserte Bremsvorrichtung
vorgesehen. Die Bremsvorrichtung steht in Beziehung zu dem Gewicht der Führungs-
und Belastungsschiene 30, so daß, wenn die Bahnen von den Rollen abgezogen und der
ersten Arbeitsfläche zugeführt werden, die Schiene 30 infolge des Zuges, der von
den Bremsen auf die Vorratsrollen ausgeübt wird, in ihre oberste Stellung in den
Schlitzen 31 nach Fig. 2 geschoben wird. Die Führungs- und Belastungsschiene 30
liegt in ihrer unteren Stellung in einer Ebene unterhalb des Tisches und der Führungsschiene
28. Hierdurch wird das Anheben der Belastungsschiene erleichtert, wenn ein Zug auf
die Bahnen ausgeübt wird.
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Die verbesserte Bremsvorrichtung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Für jede Achse 22 und 24 ist mindestens eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die an
einem der Träger 18 angebracht sein kann. DieBremsvorrichtung enthält einen Bremsschuh
32, der vorzugsweise aus elastischem Metall besteht und durch Nieten oder auf andere
Weise mit seinem unteren Ende an den Trägern 18 kurz unterhalb der Schlitze 21 und
23 befestigt ist. Die Bremsschuhe kommen mit ihren oberen Enden mit den Achsen 22
bzw. 24 in Eingriff. Die Größe der Reibung, die von den Bremsschuhen auf die Achsen
ausgeübt wird, kann durch Einstellschrauben 33 geregelt und eingestellt werden,
die in Vorsprüngen 34 der Träger 18 eingeschraubt sind, und die mit den Bremsschuhen
in deren mittlerem Teil im Eingriff stehen. Die Größe der Reibung oder der Kraft,
die von den Bremsschuhen auf die Achsen ausgeübt wird, kann durch Anziehen der Schrauben
erhöht oder durch Lösen derselben vermindert werden. Auf diese Weise können Bremsen
so eingestellt werden, daß ein dauerndes Ablaufen der Vorratsrollen verhindert wird,
wenn eine auf die Bahn ausgeübte Kraft zum Abziehen eines Folienstückes nachläßt;
die von den Bremsen ausgeübte Kraft kann auch relativ zum Gewicht der Belastungsschiene
30 eingestellt werden.
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Die Arbeitsfläche 16 ist parallel zu den Vorratsrollen ausgerichtet.
Sie ist auf der Grundplatte 15 so befestigt, daß sie in Längsrichtung mit Gewindebolzen
40 um ein begrenztes Stück verstellt werden kann; die Bolzen tragen Flügelmuttern
und gehen durch Schlitze 41 in Befestigungsschienen 42 hindurch.
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Die bevorzugte Ausführungsform der Arbeitsfläche 17 ist in den Fig.
1, 2 und 4 dargestellt. Sie ist an der Stelle 44 in der Nähe ihrer Mitte auf Stützen
45 schwenkbar gelagert, die auf der Grundplatte 15 ruhen. Daher kann sie aus der
normalen waagerechten, in Fig. 2 dargestellten Lage in eine gekippte Stellung nach
Fig. 4 zur Wärmeabtrennung der Folie gebracht werden. Sie wird normalerweise von
einem Anschlag 46 in der waagerechten Stellung gehalten, der auf der Grundplatte
15 montiert ist und mit der Unterseite der Arbeitsfläche 17 in der Nähe des hinteren
Endes im Eingriff steht, wenn sich diese in waagerechter Stellung befindet; außerdem
ist eine Schraubenfeder 47 zwischen dem hinteren Ende der Arbeitsfläche 17 und dem
unteren Teil des Anschlages 46 vorgesehen. Die Feder 47 hat eine solche Länge,
daß
sie normalerweise eine Kraft auf die Arbeitsfläche ausübt und diese in horizontaler
Lage in Eingriff mit dem Anschlag hält.
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Eine Führungsplatte 48 ist auf der Arbeitsfläche 17 mit Schrauben
49, die durch Schlitze 50 hindurchgehen, verstellbar angebracht, so daß sie auf
das Vorderende der Arbeitsfläche zu und von ihm weg verschoben und in der eingestellten
Lage starr festgehalten werden kann. Der vordere Rand der Führungsplatte hat eine
nach oben gebogene Schiene 51, die mit dem Gegenstand 75, wie aus Fig. 4 hervorgeht,
in Eingriff kommen kann. Diese Schiene dient der Bedienungsperson als Führung, wenn
der Gegenstand auf die Arbeitsfläche gebracht wird.
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Bei der Behandlung von größeren, unregelmäßig geformten Gegenständen
wird die Führungsplatte von dem vorderen Rand der Packfläche weg verschoben, so
daß ein Teil des Gegenstandes 75 und die zur Wärmeabtrennung vorgesehene Schneide
nicht miteinander in Eingriff kommen, wenn die Arbeitsfläche geschwenkt wird. Falls
kleinere oder niedrigere Gegenstände verarbeitet werden. kann die Führungsplatte
dichter an den vorderen Rand herangeschoben werden.
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Auch der vordere Rand der Arbeitsfläche 17 ist mit einer nach oben
gebogenen Schiene 52 versehen, die so angeordnet ist, daß ihr oberer Rand bei waagerechter
Lage der Arbeitsfläche nach oben bis über die zur Wärmeabtrennung dienende Schneide
herausragt.
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Diese Schiene dient als Führung für die Bahn oder die Bahnen der Folie,
so daß diese außer Eingriff mit der Wärmeabtrennvorrichtung gehalten werden, bis
der Verpackungsvorgang so weit fortgeschritten ist, daß die Bedienungsperson bereit
ist. die Bahn abzutrennen.
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Die Arbeitsfläche 17 kann z. B. mit einer erwärmten Bügelfläche versehen
sein, die zur Heiß versiegelung einander überlappender Folien während des Verpackungsvorganges
dient.
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Das Gerät enthält auch eine langgestreckte Wärmeahtrennvorrichtung
oder Schneide; diese hat vorzugsweise die Form eines gestreckten Bandes oder Drahtes
60 aus Chromnickel oder einer anderen Legierung hohen Widerstandes. Der Draht 60
ist an einem Ende in einem Bolzen 61 befestigt, der von einem Träger 62 getragen
wird. welcher auf der Platte 15 montiert ist. Der Bolzen 61. der Träger 62 und die
Platte 15 bestehen aus elektrisch leitendem Material, so daß der elektrische Strom
von dem Draht 60 über die Platte 15 fließt, die über eine Leitung 63 mit einer Klemme
eines Spannungsreglers 64 verbunden ist.
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Das gegenüberliegende andere Ende des Drahtes 60 ist gegen Erde isoliert
und mit einer nachgiebigen Halterung versehen, die eine Zugkraft ausübt, welche
den Draht in gespanntem oder gestrecktem Zustand hält und dazu dient, Längenänderungen,
die sich aus der thermischen Ausdehnung und Zusammenziehung ergeben, aufzunehmen.
Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist das eine Ende des Drahtes 60 mit einem
Bolzen 65 verbunden, der in Isolierbuchsen 66 verschiebbar gelagert ist, welche
von einem Träger 67 gehaltert werden, der seinerseits auf der Grundplatte 15 montiert
ist. Der Bolzen 65 geht mitten durch die Buchsen 66 hindurch und ist am Ende mit
einem Gewinde versehen, auf das eine Flügelmutter 68 aufgeschraubt ist. Eine Schraubenfeder
69 umgibt den Bolzen und ist zwischen der Buchse 66 und einer Unterlegscheibe 70
eingespannt, die unmittelbar an der Flügelmutter anliegt. Beim Betrieb wird die
Flügelmutter so eingestellt, daß sie die Schraubenfeder teilweise zusammendrückt,
und die Feder eine Kraft auf
die Unterlegscheibe 70 und die Flügelmutter 68 ausübt.
die diese in Fig. 3 nach rechts zu drücken versucht. Hierdurch wird eine Zugkraft
auf den Draht 60 ausgeübt, die ihn in straff gespannter Länge hält. Der Draht wird
daher unabhängig von thermischer Ausdehnung und Zusammenziehung in gespannter Lage
gehalten und auch nicht überspannt.
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Wie oben erwähnt, ist das nachgiebig gelagerte Ende des Drahtes 60
gegenüber Erde isoliert und ist durch eine Leistung 71 mit der anderen Klemme des
Spannungsregl ers 64 verbunden. Wenn durch Bedienung des Schalters 73 eine Spannung
an den Draht 60 mit hohem Widerstand gelegt wird, dann steigt die Temperatur des
Drahtes; sie wird auf einem Wert geh alten, bei dem die thermoplastische Folie,
welche mit dem Draht in Berührung gebracht wird, sofort schmilzt und abgetrennt
wird. Die Temperatur kann an einem nicht dargestellten Schiebewiderstand verändert
werden, oder indem der Verbindungsdraht 71 in Richtung auf die Stütze 62 zu oder
von ihr weg verschoben wird.
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Das bisher beschriebene Gerät ist besonders geeignet, um verschiedene
Arten von Nahrungsmitteln, z. B. Fleischwaren, einschließlich von geräucherten Fischen,
Fleischpasteten, Frühstücksschinken, Wurst od. dgl., zu verpacken. Beim Betrieb
werden die Rolleri 19 und 20 mit der thermoplastischen Folie auf die Achsen 22 und
24 geschoben. Das Verpackungsmaterial kann aus einem geeigneten thermoplastischen
Film bestehen, der, nachdem er zum Einhüllen der Packung benutzt worden ist, schrumpft,
wenn er auf eine unter dem Schmelz- oder Erweichungspunkt liegende Temperatur erwärmt
wird. Zu diesem Zweck können gestreckte Polyvinylfolien verwendet werden, z. B.
gestrecktes Polyvinylidenchlorid, das im Handel als gestrecktes Saran erhältlich
ist, oder gestreckte Gummihydrochloridfolie, die im Handel als gestreckter Pliofilm
erhältlich ist. Die innere Folie kann schmaler als die äußere Folie sein. Die Folienbahn
der Rolle 20 ist daher etwas schmaler als die der Rolle 19 dargestellt. Die Folienbahn
der Rolle 19 bildet die äußere Schicht der Verpackung und kann auch dünner als die
Bahn der Rolle20 sein. Die Folienbahn der Rolle 20 ist vorzugsweise so dick, daß
auf ihre äußere Seite Aufschriften, Werbetexte oder Gebrauchsanweisungen gedruckt
werden können, so daß diese Aufdrucke sich gegen die Innenfläche der Bahn der Rolle
19 legen, wenn diese um den Gegenstand gewickelt wird, und durch die äußere Bahn
sichtbar sind. Die Bahn der Rolle 19 sollte so breit sein, daß sie sich vollständig
über den Gegenstand 75 erstreckt und über die beiden Enden desselben herausragt,
während die Bahn der Rolle 20 sich nicht über die gesamte Breite der Packung zu
erstrecken braucht. Es sei darauf hingewiesen, daß die breitere oder die schmalere
Rolle in der oberen Stellung auf den Ständern 18 angebracht sein kann, und daß die
Führung der Bahnen über die Führungsschienen in entsprechender Weise angeordnet
sein kann. Die aufeinanderliegenden Folien werden gewöhnlich um die Ware75 um etwas
mehr als eine vollständige Windung herumgewickelt, so daß die Längsteile der Folie
sich über die benachbarten Ränder der Folie legen.
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Wenn die Folienbahn 26 der Rolle 19 derart um die Ware herumgewickelt
ist, ragt sie an den beiden Enden der Ware offen heraus.
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In diesem Zustand wird der teilweise eingehüllte Gegenstand auf die
Arbeitsfläche 17 gebracht, wo die Führungsplatte 48 so eingestellt worden ist, daß
sie den Gegenstand in die richtige Stellung auf der Packfläche
bringt.
Wie oben erwähnt, üben die Bremsen beim Abziehen der Folienbahnen eine so große
Kraft auf diese aus, daß die Belastungsschiene 30 in den Schlitzen 31 nach oben
in die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Lage verschoben wird. Wenn die teilweise
eingehüllte Packung auf die Arbeitsfläche 17 übertragen wird, dient die Schiene
52 dazu, die übereinanderliegenden Folienbahnen außer Eingriff mit dem zur Abtrennung
dienenden erhitzten Draht 60 zu halten. Die Bedienungsperson kann dann das Vorderende
der zweiten Arbeitsfläche 17 von Hand nach unten in die in Fig. 4 dargestellte Lage
schwenken, so daß die aufeinanderliegenden Bahnen den Draht 60 berühren, der auf
eine solche Temperatur erhitzt ist, daß die Bahnen sofort schmelzen und abgetrennt
werden. Das Abtrennen der Bahnen bewirkt, daß infolge der Schwerkraft die Belastungsschiene
30 in ihren Schlitzen 31 nach unten fällt. Hierdurch werden die Bahnen sofort zurückgezogen,
so daß ein sauberer, scharf abgetrennter Rand entsteht.
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Danach können die überstehenden Enden der Bahn 26 der Rolle 19 z.
B. mit den überstehenden Enden eines Haltestreifens verdreht werden; vor oder nach
dem Verdrehen können die übereinanderliegenden Längsränder der thermoplastischen
Folie auch durch Wärme miteinander verschweißt werden.
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In Fig. 5 ist eine abgeänderte Form 90 der hinteren Arbeitsfläche
dargestellt, die starr montiert ist und nicht gekippt oder geschwenkt werden kann.
Der zur Abtrennung benutzte, erwärmte Draht 60 ist in der gleichen Weise kurz vor
dem vorderen Rand der Arbeitsfläche montiert. In diesem besonderen Fall jedoch ist
die Schiene 52 am vorderen Rand der Arbeitsfläche ein kurzes Stück unterhalb des
Drahtes 60 angeordnet, so daß, wenn der teilweise eingehüllte Gegenstand auf der
Arbeitsfläche 90 in Berührung mit der Führungsplatte 48 gebracht wird, die übereinanderliegenden
Folienbahnen 26 und 27 den Abtrennen draht 60 berühren und sofort an dieser Stelle
abgetrennt werden. Wie oben erwähnt, werden die abgetrennten Ränder sofort durch
die Wirkung der Belastungsschiene 30 zurückgezogen. Der übrige Teil des Verpackungsvorganges
mit dem Gerät der Fig. 5 ist derselbe wie bei Anwendung des zuerst beschriebenen
Geräts. Es sei bemerkt, daß die übereinanderliegenden Folienbahnen 26 und 27 von
der Bedienungsperson an den Rändern erfaßt und straff über den Abtrenndraht 60 gezogen
werden können, anstatt daß der teilweise eingehüllte Gegenstand von der ersten Arbeitsfläche
auf die Arbeitsfläche 90 bewegt wird, wobei eine passende Länge abgetrennt wird;
der ganze Verpackungsvorgang kann auf der Arbeitsfläche 90 durchgeführt werden.
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In Fig. 6 und 7 ist die starre Arbeitsfläche 90 ähnlich wie in Fig.
5 angeordnet. Der Draht 60 zur Wärmeabtrennung ist mit einer hin- und herbeweglichen
Halterung versehen, so daß er in einer senkrechten Ebene mit Hilfe eines Fußhebels,
eines Handhebels od. dgl. gehoben oder gesenkt werden kann. In diesem Fall sind
der Bolzen 62 und die Buchse 66 in vertikal beweglichen Trägern 91 und 92 gelagert.
Der Träger 91 ist in senkrechter Richtung verschiebbar auf einem Ständer 93 von
Schrauben 94 befestigt, die durch Schlitze 95 hindurchgehen. Der Träger 92 ist auf
einem Ständer 96 mit Schrauben 97 befestigt, die durch Schlitze 98 hindurchgehen.
Die unteren Enden der verschiebbaren Träger 91 und 92 sind gelenkig mit Kniehebeln
99 verbunden, die eine bewegliche Gelenkverbindung an der Stelle 100 mit Laschen
101 aufweisen und gelenkig an den gegenüberliegenden
Enden 102 mit den Armen 103
verbunden sind, die auf der Welle 104 sitzen. Ein Arm oder Hebel 105 ist ebenfalls
mit der Welle 104 fest verbunden und hat an seinem äußeren Ende eine Gelenkverbindung
mit einem Stab oder einer Verbindungsstange 106, die an ihrem unteren Ende mit einem
nicht dargestellten Fußhebel verbunden sein kann.
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Die Träger 91 und 92 befinden sich normalerweise in ihrer in Fig.
7 dargestellten unteren Lage, die in Fig. 6 voll ausgezogen dargestellt ist, so
daß der Draht 60 zur Wärmeabtrennung normalerweise unterhalb des oberen Randes der
Schiene 52 liegt. Wenn die Stange 106 mit einem Fußhebel od. dgl. nach unten in
Richtung des Pfeiles gezogen wird, dann wird der Arm 103 im Uhrzeigersinn gedreht
und der Kniehebel 99 in Fig. 6 nach rechts geschwenkt, so daß die Träger 91 und
92 und der zur Abtrennung dienende Draht 60 nach oben in die in Fig. 6 gestrichelt
gezeichnete Lage oberhalb des oberen Randes der Schiene 52 bewegt werden. Wenn sich
ein teilweise eingehüllter Gegenstand auf der Arbeitsfläche 90 befindet, wobei die
Bahnen 26 und 27 über die Schiene laufen, dann bewirkt die Betätigung der Hebel,
daß der Draht 60 die Bahnen sofort abtrennt, wie dies in Fig. 6 gestrichelt dargestellt
ist. Die übrigen Vorgänge bleiben bei einem Gerät nach Fig. 6 und 7 die gleichen
wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform.
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Das Gerät - der Fig. 8 bis 10 enthält eine Grundplatte 110, eine
auf der Platte gelagerte Rolle 111 mit thermoplastischer Folie, eine Arbeitsfläche
112, die auf der Grundplatte 110 einstellbar in der Nähe der Rolle befestigt ist
und eine Arbeitsfläche oder Platte 113, die auch auf der Grundplatte angeordnet
ist.
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Die Rolle mit thermoplastischer Folie ist auf einer Achse 114 gelagert,
die in Trägern 115 auf der Grundplatte 110 ruht. Die thermoplastische Folie kann
aus irgendeinem gewünschten Stoff, z. B. Gummihydrochlorid, das unter dem Namen
Pliofilm erhältlich ist, aus einem Polyvinylharz, das unter dem Namen Saran gehandelt
wird, oder aus einem Zelluloseester, z. B.
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Zelluloseazetat, bestehen.
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Die Arbeitsfläche 112 ist in geeigneter Höhe angeordnet und wird
von Seitenteilen 116 getragen, die auf der Grundplatte ruhen. Sie ist durch Flügelschrauben
117, die durch Schlitze 118 in waagerechten Seitenschienen 119 am unteren Ende der
Seitenteile hindurchgehen, einstellbar an der Grundplatte befestigt. Durch Lösen
der Flügelschrauben kann die Arbeitsfläche 112 auf die andere Arbeitsfläche 113
zu oder von ihr weg geschoben werden, so daß das Gerät bequem zum Verpacken von
Gegenständen verschiedener Größe und Form benutzt werden kann, und wobei sich eine
größere oder kleinere Überlappung der Folie ergibt.
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Wenn die Arbeitsfläche in die gewünschte Stellung geschoben ist,
werden die Flügelschrauben 117 angezogen, um sie in ihrer Stellung festzuhalten.
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Um zu verhindern, daß die Folie zu schnell oder frei von der Rolle
111 abgezogen wird, ist eine Spannvorrichtung z. B. eine Reibwalze 120, vorgesehen,
die an den freien Enden von Hebeln 121 drehbar gehaltert ist, welche schwenkbar
in der Nähe des vorderen Endes der Arbeitsfläche gelagert sind. Die Reibwalze 120
liegt in der Nähe der Eintrittsseite der Arbeitsfläche und wird normalerweise von
der Schwerkraft in Berührung mit dem Tisch gehalten.
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Die Folie wird von der Rolle 111 unter der Reibwalze 120 hindurchgeführt,
wie dies durch die gestrichelten Linien 122 in Fig. 9 angedeutet ist, und läuft
dann
iil,er die Arbeitsfläche 112. Wenn die Bedienungsperson cin
Stück Folie über die Oberfläche der Arbeitsfläche nach einem Verpackungsvorgang
zieht, dann verhindert die Reibwalze, daß das Verpackungsmaterial zu rasch oder
zu leicht von der Vorratsrolle abgezogen wird.
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Der Verpacliungsvorgang beginnt auf der Arbeitsfläche 112 damit,
daß die Bedienungsperson den zu lrerpackenden Gegenstand auf ein Stück Folie legt
und dieses am Boden, oben und an den beiden Seiten einschlägt. Der teilweise eingehüllte
Gegenstand wird dann auf die Arbeitsfläche 113 zur Herstellung des Abschlusses und
zur Abtrennung gebracht, wo das Stück Folie durch Wärmeeinwirkung abgetrennt wird.
Die Folie würde beim Abtrennen normalerweise zwischen den beiden Arbeitsflächen
hindurch nach unten fallen, und es wäre unbequem, wenn die Bedienungsperson die
Enden des Materials erfassen müßte, um es um den nächsten Gegenstand herumzuschlagen.
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Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist ein Querarm 123 als Anheheorgan
vorgesehen, der mit zwei Hel.eln 124 aus einem Stück besteht, die an der Stelle
125 an den Seitenwandungen der Arbeitsfläche 112 gelenkig befestigt sind, und die
ein Gegengewicht 126 tragen, so daß sich das Anhebeorgan normalerweise in einer
über der Arbeitsfläche liegenden Ebene befindet.
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Es wurde festgestellt, daß durch Anordnung einer nach oben ragenden
Schiene 127 im mittleren Teil des Anhebeorgans sowie durch nach vorn ragende im
Abstand voneinander befindliche Finger 128 das Ende der Folie in einer bequemen
Stellung gehalten wird, so daß es von der Bedienungsperson leicht erfaßt werden
kann, wie dies durch die gestrichelten Linien in Fig. 9 angedeutet ist.
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Die Arbeitsfläche 113 ist an der Stelle 129 an zwei aufrecht stehenden
Ständern 130 gelenkig befestigt und wird normalerweise durch Schraubenfedern 132
in waagerechter Lage gehalten, wobei ihre Beine 131 auf der Grundplatte 110 ruhen.
Das Einführungsende der Arbeitsfläche 113 kann durch Anwendung einer nach unten
gerichteten Kraft nach unten geschwenkt werden.
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In der Nähe der Eintrittsseite ist der Arbeitstisch mit einer länglichen
Öffnung 133 versehen, die dazu dient, z. B. eine mit Erwärmung arbeitende Verbindungseinrichtung
freizugeben. Unmittelbar vor der Öffnung befindet sich ein nach oben gebogener Rand
134, der dazu dient, den Gegenstand auf dem Ar-Arbeitstisch in die richtige Stellung
zu bringen und die Folie vor der erwärmten Abtrenneinrichtung zu schützen. wenn
die Arbeitsfläche angehoben ist. Die Erwärmungsvorrichtungen zur Versiegelung und
Abtrennung der Folie sind auf zwei im Abstand voneinander befindlichen Pfosten 135
angebracht. Zwischen den Pfosten verläuft eine Metallschiene 136, die vorzugsweise
aus gut leitendem Material, z. B. Kupfer. besteht; unter der Metallschiene 136 ist
eine Heizvorrichtung 137 angebracht, die mehrere Widerstandsheizdrähte 138 aufweist.
Wenn die Heizelemente mit einer elektrischen Stromquelle verbunden werden, bewirken
sie eine Aufheizung der Metallschiene 136.
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An der Eintrittsseite der Schiene 136 ragt eine beheizte, zur Abtrennung
dienende Schneide 139 nach oben, die mit der Schiene aus einem Stück besteht.
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Da die Schiene aus einem gut wärmeleitenden Material besteht, nimmt
die Schneide rasch etwa die Temperatur der Schiene an. Wenn sich die Arbeitsfläche
in der oberen Stellung befindet, dann liegt der Rand 134 oberhalb der oberen Kante
der Schneide 139, so
daß die Folie, die von der Arbeitsfläche 112 zu einem auf der
Arbeitsfläche 113 liegenden Gegenstand führt, mit der Schneide nicht in Berührung
kommt. Wenn jedoch der Rand der Arbeitsfläche 113 auf der Eintrittsseite nach unten
gedrückt wird, dann ragt die zur Wärmeabtrennung vorgesehene Schneide 139 über den
Rand 134 hinaus, so daß die Folie mit der Schneide in Berührung kommt und durch
die Wärmeeinwirkung abgetrennt wird.
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Die oberen Enden der Ständer 135 sind mit Gewindebolzen 140 versehen,
auf die Flügelmuttern 141 aufgeschraubt sind. Durch Lösen der Flügelmuttern können
die geschlitzten Enden 142 einer Platte 143 zur Herstellung der Heißversiegelung
in Berührung mit dem Gewindebolzen 140 kommen. Die Flügelmuttern 141 können dann
angezogen werden, um die Platte in ihrer Lage festzuhalten. Wenn der teilweise eingehüllte
Gegenstand auf die Arbeitsfläche 113 gelegt wird, dann liegen die sich überlappenden
Teile der Folie über der Öffnung 133; der Arbeitstisch wird dann nach unten gedrückt,
so daß auch erwärmte Zapfen 144 das Material berühren. Es werden daher Öffnungen
eingeschmolzen, so daß die Schichten des Materials an den Rändern dieser Öffnungen
miteinander versiegelt werden.
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Gleichzeitig kommt die Folie mit der Abtrennschneide 139 in Berührung
und wird abgetrennt. Die Anhebevorrichtung 123 bewirkt dann, daß die Hülle sofort
von der erwärmten Schneide 139 weggezogen wird, wenn diese die thermoplastische
Folie abgetrennt hat; die Anhehevorrichtung hält darauf das abgetrennte Ende der
Folie in einer solchen Stellung, daß sie bequem von der Bedienungsperson erfaßt
werden kann. Dadurch, daß der Rand der Folie von der Abtrennschneide sofort weggezogen
wird, wird eine Beschädigung des Folienrandes durch Hitzeeinwirkung verhindert.
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Durch eine Verstellung der Arbeitsfläche 112 gegenüber der Arbeitsfläche
113 wird ein längeres oder kürzeres Stück der Folie, das eine Überlappung liefert,
erhalten.
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Durch die Erfindung ist also ein verbessertes Gerät zum manuellen
Einwickeln von Gegenständen geschaffen, das sich besonders für Nahrungsmittel, z.
B. für geräucherte Fleischwaren, Fleischpasteten, Frühstücksschinken, Wurstwaren
usw., eignet. Es sei bemerkt, daß das Gerät entweder nur mit einer Folie oder auch
nach Wunsch mit zwei oder mehreren Folien verwendet werden kann. Es ist auch ersichtlich,
daß das Gerät an Gegenstände verschiedener Form und Größe ohne weiteres angepaßt
werden kann. Es ist ferner eine verbesserte Form der mit Erwärmung arbeitenden Abtrennvorrichtung
vorgesehen, die ohne weiteres scharfe glatte Ränder liefert. Das Gerät kann durch
verhältnismäßig ungeübtes Personal bedient werden.