DE3423336A1

DE3423336A1 - Zerkleinerungsvorrichtung fuer wellpappen und dgl.

Info

Publication number: DE3423336A1
Application number: DE19843423336
Authority: DE
Inventors: Wilfried 2356 Aukrug Lamprecht
Original assignee: Lego GmbH
Current assignee: Lego GmbH
Priority date: 1984-06-23
Filing date: 1984-06-23
Publication date: 1986-01-02

Description

Zerkleinerungsvorrichtung für Wellpappen und dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Kartonagen, Wellpappen und dgl., zwecks Herstellung von Füllmaterial zu Verpackungszwecken.
Ein Großteil der Waren im allgemeinen Wirtschaftsverkehr wird in Pappkartons verpackt und dem vorgesehenen Empfänger zugeleitet. Dieser entnimmt die bestellte Ware und kann meist die Verpackung selbst nicht verwerten. Entsprechend wird das Verpackungsmaterial vernichtet.
Andererseits wird eine große Menge von Füllmaterialien bei der Verpackung von Waren benötigt. Es ist bekannt, daß hierzu aus Schaum-stoff bestehende Kunststoffflocken eingesetzt werden können. Diese Kunststoffflocken sind verhältnismäßig leicht, so daß der Umgang mit ihnen nicht ganz unproblematisch ist, und zwar sowohl beim Verpacken von Waren als auch beim Auspacken.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, anfallendes Wellpappenmaterial sinnvoll zu verwenden. Andererseits soll durch die vorliegende Erfindung der Einsatz von Kunststoffmaterialien im Zusammenhang mit Verpackungen verringert werden.
Erreicht wird dies durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprechen.
Der wesentliche Kern der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß bislang als Abfallmaterial anfallende Kartons, Wellpapnen und dgl. einem Verwendungszweck zugeführt werden können, und zwar sollen sie als Füllmaterial eingesetzt werden. Hierzu werden Schneideinrichtungen eingesetzt, die das in verhältnismäßig großer Abmessung anfallende Eingangsmaterial in Form kleiner Teile bringt, es handelt sich hierbei um Abmessungen im Zentimeterbereich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Die Figur zeigt eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung ist mit 10 das Gehäuse einer Vorrichtung gemäß der Erfindung bezeichnet. Es handelt sich hierbei um ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse, welches auf einem Fundament steht. Im Innern des Gehäuses befinden sich die Steuereinrichtungen und die Antriebsmittel. Am linksseitigen Ende des Gehäuses 10 befindet sich ein umlaufendes Förderband 11, welches dazu dient, anfallende Wellpappe in das Gehäuse 10 hinein zu fördern. Dort gelangt die Wellpappe zu einer Längsschneideinrichtung 12. Diese besteht aus einem Walzenpaar, wobei umlaufende Radialmesser im geeigneten Abstand von wenigen Zentimetern zueinander angeordnet sind. An der Austrittsseite der Schneideinrichtung 12 stehen Längsstreifen des eingeführten Wellpappenmaterials zur Verfügung.
Diese Streifen werden mit Hilfe einer Führung 13 zu einer Querschneideinrichtung 14 geführt. Bei der Führungseinrichtung 13 kann es sich um eine Walze oder umlaufende Bänder handeln. Es geht hierbei vorrangig darum, die Längsstreifen zur Schneidstelle der Querschneideinrichtung 14 zu führen. Die Querschneideinrichtung 14 ist ebenfalls in der Form einer Walze ausgebildet, die gedreht wird und dabei zwei sich in Querrichtung erstreckende Tangentialmesser 15 zu einer Scherstelle 17 führt. Am Ausgangs ende der Querschneideinrichtung 14 werden kleine streifenförmige, rechteckige Teile des eingeführten Pappmaterials über eine Entnahmeeinrichtung 16 angeliefert.
Nicht gezeigt ist eine Absaugeinrichtung, die die beim Schneidvorgang auftretenden Fasern absaugt.
Weiterhin sind nicht die Antriebsmittel für die Walzen der Schneideinrichtungen 12, 14 gezeigt. Hierbei können die üblichen Antriebe eingesetzt werden, wobei die Geschwindigkeit der einzelnen Walzen getrennt voneinander geregelt werden. Es liegt auf der Hand, daß durch eine langsamere Umdrehung der Walze der Schneideinrichtung 14 längere Streifen und entsprechend durch eine höhere Drehzahl kürzere Streifen erzeugt werden können. Als vorteilhaft erweisen sich in diesem Zusammenhang hydraulische Antriebe für die ellen, da dadurch die gewünschte Länge der Streifen oder Schnitzel eingestellt werden kann.
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Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von Kartonagen, Wellpappen und dgl., zwecks Herstellung von Füllmaterial zu Verpackungszwecken, gekennzeichnet durch eine die Pappen in Streifen schneidende Längsschneideinrichtung (12) und eine die Streifen unterteilende Querschneideinrichtung (14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtunge (12, 14) als Walzen mit daran befestigten Radial- bzw. Axialmessern ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch getrennte Antriebe für die Schneideinrichtungen (12, 14).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Längsschneideinrichtung (12) und der Querschneideinrichtung (14) eine Fhrung (13) für die Streifen, vorzugsweise als Walze zum Herunterdrileken der Streifen angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtungen (12, 14) innerhalb eines abgedichteten Gehäuses (10) untergebracht sind, welches seinerseits mit einer Absaugeinrichtung versehen ist.