DE2247901C3 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierbogen - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von PapierbogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierbogen mit zwei angetriebenen und
ineinandergreifenden Messerwalzen, weiche in Querrichtung verlaufende, in die Walzenoberfläche eingeschnittene
Nuten aufweisen.
Eine derartige Vorrichtung ist durch das DT-Gbm 16 88 105 oder die DT-AS 11 85 046 bekannt geworden.
Die Nuten haben bei der erstgenannten Veröffentlichung ein etwa halbkreisförmiges Profil, während sie bei
der an zweiter Stelle genannten Druckschrift etwa sägezahnförmig profiliert sind. Die Seitenwände der
Nuten verlaufen somit in etwa in radialen Ebenen. Damit ist der Nachteil verbunden, daß diese Nuten
keine schneidende oder reißende Wirkung auf das zwischen die Messerwalzen geführte Papiermaterial
ausüben können. Die Nuten dieren vielmehr in erster Linie zum Eingehen des Materials in den Spalt zwischen
die beiden Messerwalzen. Das Zerkleinern des Materials erfolgt lediglich durch die Messer der Messerwalzen,
d. h. in Förderrichtung.
Oft ist es jedoch erwünscht, beschriftete Papierbögen nicht nur in einer Richtung zu zerkleinern, weil der Grad
an Unkenntlichmachung der Beschriftung dieser Papierbögen nicht immer »Msreicht.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, diese so weiterzubilden, daß mit geringem konstruktivem Aufwand ein Vernichten von Aktenmaterial
durch Quer- und Längsschneiden möglich ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut eine in Umlaufrichtung
der Messerwalzen weisende Nase aufweist, deren Winkel kleiner als 90° und größer als 75° ist.
Durch diese Merkmale wird ein einwandfreies Längsund Querschneiden des Papiermaterials ermöglicht.
Zweckmäßig verläuft jede Nut wendelförmig um die Messerwalzenachse. Dadurch ergibt sich eine Einsparung
an Antriebsenergie.
Ferner wird bevorzugt, daß die Messerwalzen aus Rohrteilen bestehen. Dadurch ergibt sich eine besonders
einfache Fertigung der Messerwalzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs II-II von Fig. 1,
Fig.3 das Schnittbild eines mit der Vorrichtung
teilweise zerschnittenen Papierbogens,
F i g. 4 und 5 schematisch vergrößerte Teildarstellungen von F i g. 2 zur Erläuterung des Zustandekommens
des Schnittbildes nach F ig. 3.
In der F i g. 1 sind mit 1 und 2 die beiden strichpunktiert dargestellten Drehachsen der beiden
Messerwalzen 3, 4 bezeichnet Beide Walzen 3, 4 sind axial versetzt in einer Gehäuseplatte 5 der sonst nicht
näher dargestellten Aktenvernichtungsmaschine gelagert Eine der Messerwalzen 3,4 wird durch einen nicht
ίο dargestellten Motor angetrieben, während die andere Walze mittels Zahntrieb mitgenommen wird.
Beide Messerwalzen bestehen aus einer Mehrzahl von scharfkantigen Messerscheiben 6 in Form von
flachen Zylindern, die mit Abstand derart aneinandergereiht sind, daß die Messerscheiben der einen Walze mit
geringem Spiel in die Messerscheiben der anderen Walze eingreifen.
Die Herstellung eier Messerwalzen erfolgt zweckmäßig
durch entsprechendes Fräsen von Rohren.
Die Mantelflächen der Messerscheiben sind durch Einfräsen von Nuten mit zusätzlichen Reißkanten versehen, die quer zur Papierstreifenlängsrichtung verlaufen. Das Nutprofil wird zweckmäßig derart gewählt daß in Umlaufrichtung der Messerscheiben weisende Nasen entstehen, deren Kanten 7 die Reißkatiteii bilden. Die Nasenwinkel betragen weniger als 90° und mehr als 75°.
Die Mantelflächen der Messerscheiben sind durch Einfräsen von Nuten mit zusätzlichen Reißkanten versehen, die quer zur Papierstreifenlängsrichtung verlaufen. Das Nutprofil wird zweckmäßig derart gewählt daß in Umlaufrichtung der Messerscheiben weisende Nasen entstehen, deren Kanten 7 die Reißkatiteii bilden. Die Nasenwinkel betragen weniger als 90° und mehr als 75°.
Der Nasenwinkel von weniger als 90 kann durch eine entsprechende Hinterschneidung der Nut oder
einen schrägen Verlauf der Nut erzielt werden. Es kann aber auch, wie in F i g. 5 gestrichelt angedeutet ist, die
der Kante benachbarte Fläche am Messerwalzenumfang muldenförmig weggenommL-n w erden.
Durch die wendeiförmige Anordnung der Reißkanten 7 bzw. der sie erzeugenden Nuten werden die
Reißkanten benachbarter Messerscheiben 6 in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt und treten daher
zeitlich nacheinander in Wirkung. Dadurch wird die für die Reißvorgänge aufzubringende Antriebsenergie
gleichmäßig über den Messerwalzenumfang verteilt. In
diesem Falle kann die Aktenvernichi mgsmaschine mit
einer geringeren Antriebsleistung versehen werden und in leichterer Bauart ausgeführt werden.
Das Arbeitsprinzip der Erfindung soll nunmehr anhand der F i g. 3 bis 5 erläutert werden. Im Bereich
der Nut 10 wird das Längsschneiden unterbrochen. Dieser Bereich ist auf dem Papierbogen der F i g. 3
durch das Bezugszeichen 13 bezeichnet. \Venn die Kante 13 zwischen die beiden gegenüberliegenden
Messerscheiben eintritt, erfolgt ein Querriß (in F i g. 3 mit 14 bezeichnet). Das Querschneiden bzw. -reißen
läuft dem Längsschneiden zeitlich voraus. Bei weiterem Drehen der Messerwalze setzt an den Kanten des
Querrisses 14 das Längsschneiden ein und wird auch im Bereich 13 fortgesetzt, so daß letzten Endes ununterbrochene
Längsschnitte entstehen. Die F i g. 3 zeigt dieses Fortschreiten der Längsschnitte von links nach rechts.
Die Tiefe der Nuten ist größer oder gleich der
Messerbreite. Ein ungeschnittener, quer liegender Streifen Papier wird durch die glatte Messerfläche in die
Nut hineingedrückt, so daß innerhalb der Nut vom Punkt A bis auf den Grund der Nut über die Kante 17
eine starke Spannung erfolgt. Vor dem Eindringen der querschneidenden Kante 17 in das Papier ist also ein
vorgespannter Zustand erreicht, der das Eindringen der Reißkante und damit das Durchreißen erleichtert.
Der Vorgang des Querreißens wird durch eine weitere Nut 20 erleichtert, die in Umlaufrichtung der
Messerwalzen vor der die Reißkante 7 enthaltenen Nut 10 angeordnet ist Es hat sich gezeigt, daß durch eine
solche Einzugsnut ein besserer Effekt erreicht wird als eine gerändelte oder gekordelte Oberfläche der
Messerscheiben.
Durch die Erfindung entstehen eine Vielzahl von unzusammenhängenden kurzen Längsstreifen. Diese
Partikel fügen sich in dichter Packung aneinander und bilden nur ein geringes Volumen.
Diese iu,*ue Art der Aktenzerteilung hat den weiteren
Vorteil, daß die Papierartikel nach Impfung mit Fäulnisbakterien einem sehr schnell ablaufenden Fäulnisprozeß
ausgesetzt werden können und dann als Humus verwertbar sind. Außerdem erfüllt die vorgeschlagene
Art der Aktenzerteilung die Forderungen der Geheimhaltung in optimaler Weise.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, für die Papierteilchen ein Format von 4 ■ 20 mm oder 4 - 15 mm zu
wählen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierbogen, mit zwei angetriebenen und ineinandergreifenden
Messerwalzen, welche in Querrichtung verlaufende, in die Walzenoberfläche eingeschnittene Nuten
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut (10) eine in Umlaufrichtung der Messerwalzen
weisende Nase (7) aufweist deren Winkel kleiner als 90° und größer als 75° ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Nut (10) wendelförmig um
die Messerwalzenachse (1,2) verläuft
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Messerwalzen (3, 4) aus
Rohrteiler» bestehen.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247901 DE2247901C3 (de) | 1972-09-29 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierbogen | |
US341294A US3860180A (en) | 1972-09-29 | 1973-03-14 | Method and apparatus for destroying documents |
GB1953473A GB1389993A (en) | 1972-09-29 | 1973-04-25 | Apparatus for the destruction of documents |
FR7329262A FR2201134B1 (de) | 1972-09-29 | 1973-08-03 | |
JP48102549A JPS4971576A (de) | 1972-09-29 | 1973-09-10 | |
JP1978022902U JPS5415031Y2 (de) | 1972-09-29 | 1978-02-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247901 DE2247901C3 (de) | 1972-09-29 | Vorrichtung zum Zerkleinern von Papierbogen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2247901A1 DE2247901A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2247901B2 DE2247901B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2247901C3 true DE2247901C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3806119A1 (de) * | 1987-04-04 | 1988-10-13 | Hermann Schwelling | Schneidwerk fuer aktenvernichter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3806119A1 (de) * | 1987-04-04 | 1988-10-13 | Hermann Schwelling | Schneidwerk fuer aktenvernichter |
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