DE3716999C2 - - Google Patents
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- B26D7/27—Means for performing other operations combined with cutting
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- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Aufreißeinrichtung
für Verpackungen aus Wellpappe mit einem auf die
Wellpappen-Innendecke aufgeklebten Aufreißstreifen und einer
im gleichen Bereich auf der Wellpappen-Außendecke angeordneten
Trennlinie.
Es ist bekannt, Verpackungen aus Wellpappe mit Aufreißstreifen
zu versehen, um beispielsweise das Oberteil
der Verpackung abzutrennen und das Unterteil mit dem
Verpackungsinhalt im Regal zu belassen.
Aus dem DE-GM 80 23 682
ist auch eine Verpackung mit einer zusätzlichen
Ritzaufreißlinie auf der Außendecke der Verpackung
bekannt,
bei welcher im Bereich des Aufreißstreifens die
Außendecke der Wellpappe durchgeschnitten ist,
und zwar durch eine doppelte Ritzlinie.
Diese
total durchschnittene Außendecke hat den Nachteil, daß
der Stauchwiderstand der Verpackung stark vermindert
ist. Dieser Nachteil vergrößert sich, wenn die Wellenkuppen
der Wellpappe beim Schneidvorgang angeschnitten
werden. Dies geschieht unvermeidbar
zwangsläufig, wenn die Außendecke nicht völlig eben ist
und die Wellpappe wegen unterschiedlicher Papierfeuchte
mit einem sogenannten "Waschbrett-Effekt"
produziert wird. Stauchbelastungen treten z. B. beim
Übereinanderstapeln mehrerer Verpackungen auf. Der
Verpackungsrumpf beult aus, und die Verpackung
knickt an der Ritzaufreißlinie. Nachteilig sind auch mögliche
Schnittverletzungen beim Hantieren mit der aufgerissenen
Verpackung durch die scharfe Kante der
durchschnittenen Außendecke. Schließlich ist das Herstellungsverfahren
aufwendig, da zum Durchschneiden
der Außendecke ein motorisch angetriebenes Kreismesser
mit relativ geringer Standzeit seiner scharfen
Schneide benötigt wird.
Die US-PS 33 02 857 beschreibt eine Verpackung, bei der
eine Trennlinie als Ritz- oder Perforierlinie ausgebildet
ist.
Aus dem DE-GM 70 43 076 ist eine Verpackung mit einem
Aufreißstreifen an der Innenfläche einer Klappe bekannt,
die parallel zu dem Aufreißstreifen durch eine Perforation
geschwächt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, mit dem auf fertigungstechnisch
günstige Weise die Außendecke der Wellpappe mit einer
exakten Perforation versehen werden kann, wobei die Form
und Festigkeit der Welle erhalten bleibt und die präzise
Lage der perforierten Teile zueinander gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der genannten Art dadurch
gelöst, daß zur Herstellung der aus einer Perforation bestehenden
Trennlinie die Außendecke der auf einer Wellpappenmaschine laufenden
Wellenbahn durch Vakuum an die Verzahnung eines rotierenden,
von einem Vakuumbehälter ummantelten Perforierwerkzeugs
angesaugt wird, während gleichzeitig der Aufreißstreifen
auf die Innendecke der Wellpappenbahn aufgeklebt wird.
Auf diese Weise
kann in einem sehr einfachen Verfahren die Außendecke
der Wellpappe mit einer exakten, feingliedrigen Perforation
versehen werden, wodurch beim späteren Aufreißen
der Verpackung eine saubere Reißkante entsteht.
Festigkeits-Messungen ergaben eine etwa 20% höhere
Stauchfestigkeit für eine Verpackung mit einer perforierten
Aufreißlinie als für eine Verpackung mit einer
Ritzaufreißlinie, d. h. mit durchschnittener Wellpappen-
Außendecke. Es ergeben sich auch günstigere Werte bei
anderen statischen und bei dynamischen Belastungsarten.
Durch das im Wirkungsbereich des Perforierwerkzeugs angelegte
Vakuum wird die Wellpappen-Außendecke,
an das Perforierwerkzeug angesaugt.
Die beim Perforiervorgang auftretenden Druckkräfte
des Perforierwerkzeuges auf die Wellpappe werden
in ihrer Wirkung aufgehoben, so daß die Form und
die Festigkeit der Welle erhalten bleibt. Das Vakuum
kann leicht hergestellt werden, wenn das Perforierwerkzeug
von einem Behälter eingefaßt wird und dieser Behälter
unter Vakuum gesetzt wird. Über den am Perforierwerkzeug
vorhandenen Spalt im Behälter wird die
Wellpappenbahn an das Perforierwerkzeug angesaugt.
Ein günstiger Verfahrensschritt ist darin zu sehen, daß
in der Wellpappenmaschine mit dem Aufbringen der
Perforation gleichzeitig der Aufreißstreifen aufgebracht
wird, wodurch die exakte Lage beider Elemente zueinander
die gleichbleibende Funktion der Aufreißeinrichtung
beim späteren Aufreißen der Verpackung sicherstellen.
Der Behälter hat eine ebene Oberfläche, über die die
Wellpappenbahn geführt wird und über die die Verzahnung
der Perforierwerkzeuge hervorsteht. Die Perforation
selbst wird aus kleinen hintereinanderliegenden
Durchlöcherungen gebildet, deren Abstand voneinander
kleiner ist als der Abstand hintereinanderliegender
Wellen der Wellpappe.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß
das Perforierwerkzeug von der Wellpappenbahn angetrieben
wird, d. h., keinen eigenen motorischen Antrieb
hat. Die Verzahnung des Perforierwerkzeuges wird von
der laufenden Wellpappenbahn mitgenommen und
wälzt sich an der Wellpappenbahn ab.
Schließlich ist es möglich, mehrere Aufreißeinrichtungen gleichzeitig
herzustellen, in dem mehrere Perforierwerkzeuge quer zur Wellpappen
bahn nebeneinander arbeiten.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Verpackung aus Wellpappe mit einem teilweise aufge
rissenen Aufreißstreifen,
Fig. 2 ein Wellpappenabschnitt mit Aufreißstreifen und
Perforation,
Fig. 3 schematisch das Einbringen der Perforation und das
Aufbringen des Aufreißstreifens und
Fig. 4 einen Vakuumbehälter mit Perforierwerkzeug.
Die in der Fig. 1 dargestellte Verpackung ist eine Faltschachtel 1 aus
Wellpappe, bei der rings um den Schachtelrumpf 2 über die Breitseiten
3 und 3a sowie die Längsseiten 4 und 4a eine auf der Wellpappen-
Außendecke 5 perforierte Aufreißlinie 6 verläuft. Mit Hilfe des Auf
reißstreifens 7, der parallel zur Aufreißlinie 6 auf der Wellpappen-
Innendecke 8 der Faltschachtel 1 aufgeklebt ist, wird die Schachtel
geöffnet. Entlang der perforierten Aufreißlinie 6 entsteht eine
saubere Reißkante 9. Nach dem völligen Aufreißen der Schachtel ver
bleibt der untere Teil der Schachtel als Aufstellverpackung. Der
obere Teil wird entfernt.
Die Fig. 2 zeigt einen Teilabschnitt der Wellpappe mit Außendecke 5 und
der darin eingebrachten Perforation 6 sowie der Innendecke 8, mit dem
Aufreißstreifen 7, der auf der Innendecke 8 aufgebracht ist. Zwischen
der Außendecke 6 und der Innendecke 8 befindet sich die gewellte Bahn
10. An dieser Stelle sei bemerkt, daß die Perforation der Außendecke 5
selbstverständlich auch bei mehrwelligen Wellpappen und den daraus
gefertigten Schachteln angewendet werden kann.
In der Fig. 3 ist schematisch der wesentliche Verfahrensabschnitt
an einer einwelligen Wellpappenbahn 11 dargestellt. Alle an sich
bekannten Teile der Wellpappenmaschine sind nicht gezeichnet. Die
Wellpappenbahn 11 wird von rechts nach links geführt. In die unten
liegende Außendecke 5 wird die Perforation 6 durch das sägeblatt
artige Perforationswerkzeug 14 eingebracht. Das Perforationswerk
zeug 14 dreht um die Achse 13 in der mit Pfeil angezeigten Richtung.
Dabei hat das Perforationswerkzeug 14 keinen eigenen Antrieb
sondern wird durch die Wellpappenbahn 11 mitgenommen. Auf die Innen
decke 8 wird gleichzeitig der Aufreißstreifen 7 aufgebracht. Der
Aufreißstreifen 7 wird von einer nicht näher gezeigten Rolle abge
wickelt und durch die Andruckrolle 12 auf die Innendecke 8
gedrückt. Entsprechende Klebemittel bewirken ein Verkleben des
Aufreißstreifens 7 mit der Innendecke 8.
In der Fig. 4 ist ein Behälter 15 dargestellt, in dem das Perfora
tionswerkzeug 14 untergebracht ist. Die Achse 13 des Perforations
werkzeuges 14 ist in den seitlichen Behälterwänden gelagert. Aus
dem im Deckel des Behälters angeordneten Schlitz 16 ragt das Sägeblatt
des Perforationswerkzeuges 14 heraus. Ein Stutzen 17 ist für den An
schluß eines Absaugschlauches vorgesehen, der mit einer Vakuumpumpe
in Verbindung steht. Die Wellpappenbahn 11 wird über den Behälter
deckel geführt und kommt dabei mit der Verzahnung des Perforations
werkzeugs 14 in Berührung. Die Verzahnung bewirkt die Perforation
6 in der Wellpappenbahn 11.
Je nachdem, wie weit die Verzahnung auf der Behälteroberfläche
herausschaut, kann die Perforation stärker oder weniger stark in
die Außendecke 5 in der Wellpappenbahn 11 eingebracht werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Aufreißeinrichtung für
Verpackungen aus Wellpappe mit einem auf die Wellpappen-
Innendecke aufgeklebten Aufreißstreifen und einer im
gleichen Bereich auf der Wellpappen-Außendecke angeordneten
Trennlinie, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung
der aus einer Perforation (6) bestehenden
Trennlinie die Außendecke (5) der auf einer Wellpappenmaschine
laufenden Wellpappenbahn (11) durch Vakuum an die
Verzahnung eines rotierenden, von einem Vakuumbehälter
(15) ummantelten Perforierwerkzeugs (14) angesaugt wird,
während gleichzeitig der Aufreißstreifen (7) auf die
Innendecke (8) der Wellpappenbahn (11) aufgeklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vakuumbehälter (15) eine ebene Oberfläche hat, über
die die Wellpappenbahn (11) geführt wird und über die die
Verzahnung des Perforierwerkzeugs (14) hervorsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Perforation (6) aus kleinen, hintereinanderliegenden
Durchlöcherungen gebildet wird, deren Abstand
voneinander kleiner ist, als der Abstand der hintereinander
liegenden Wellen der Wellpappe.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Perforierwerkzeug (14) von der
Wellpappenbahn (11) angetrieben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Wellpappenmaschine mehrere
Perforierwerkzeuge (14) quer zur Wellpappenbahn (11)
nebeneinander arbeiten.
Priority Applications (2)
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1987
- 1987-05-21 DE DE19873716999 patent/DE3716999A1/de active Granted
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1988
- 1988-05-19 EP EP88108019A patent/EP0291972A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
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