DE3439618A1

DE3439618A1 - Vorrichtung zum herstellen und zufuehren von trennblaettern fuer in scheiben geschnittene lebensmittel

Info

Publication number: DE3439618A1
Application number: DE19843439618
Authority: DE
Inventors: Johann Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Glösmann
Original assignee: SALMCO TECHNIK GmbH
Current assignee: SALMCO TECHNIK GmbH
Priority date: 1984-10-30
Filing date: 1984-10-30
Publication date: 1986-04-30

Description

Vorrichtung zum Herstellen und Zuführen
von Trennblättern für in Scheiben geschnittene Lebensmittel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen und Zuführen von Trennblättern für in Scheiben geschnittene Lebensmittel, wie Lachsscheiben, aus Materialbhanen in Rollen, wobei das Material aus Papier, Pergament, Zellglasfolie oder dergleichen besteht und über Vorschubeinrichtungen einer Schneidvorrichtung zuführbar ist.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt und der Transport der Materialbahn erfolgt mittels kontinuierlich laufenden Walzen und einer steuerbaren Andruckplatte. Der Mangel hierbei ist es, daß an beiden Seiten des eigentlichen Trennmessers allfwendig ausgebildete Niederhalter angeordnet werden müssen, um insbesondere bei Zellglasfolien eine einwandfreie Trennung zu ermöglichen. Ferner sind bei derartigen Ausbildungen komplizierte Elemente zur Vermeidung und Kontrolle von auftretenden Staus des Materials erforderlich und es ist der Aufbau durch die Trennung von Zuführeinheit und Schneidvorrichtung mit Niederhalter relativ voluminös.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art, mit einfachen Mitteln eine funktionstüchtige Ausbildung in kompakter Bauweise zu schaffen, die eine Kombination für die Zuführung und Herstellung einwandfreier Zuschnitte auch bei schwer zu handhabenden Materialien, wie Zellglasfolie, ermöglicht und eine Ausbildung ohne Stauüberwachungselemente gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Vorschubeinrichtung aus steuerbaren gegenüberliegenden Vorzugswalzen besteht, zwischen denen die Materialbahn aufnehmbar sowie beim Schneiden festsetzbar ist und die Schneidvorrichtung durch eine angetriebene Hubbrücke mit einem quer zur Materialbahn angeordneten Messer gebildet ist, die in Vorschubrichtung der Materialbahn hinter dem Messer einen Niederhalter trägt, der über ein Langloch angeordnet und vor dem Auftreffen des Messers auf der Materialbahn aufsetzt.
Hierdurch ist es möglich, die zum Zuführen dienenden Vorzugswalzen gleichzeitig für den Schnittvorgang zusammen mit dem Niederhalter zum Festhalten der Materialbahn zu verwenden. Dabei besteht der Vorteil, daß der Niederhalter nur durch Schwerkraft eingesetzt wird und keine zusätzlichen Steuermaßnahmen erforderlich sind.
Zum einfachen Spannen der Materialbahn ist weiterhin vorgesehen, daß der Niederhalter über eine in das Langloch eingreifende Distanzhülse schwenkbar an der Hubbrücke angeordnet ist und durch seine Anlenkung bzw.
über zusätzliche Federn bzw. Gewichte eine Schräglage entgegen der Vorschubrichtung der Materialbahn einnimmt sowie nach dem Aufsetzen des Niederhalters auf der Materialbahn beim weiteren Absenken der Hubbrücke zum Schneiden der Niederhalter etwa rechtwinklig zur Materialbahn einstellbar ist. Damit wird durch das Verschwenken des Niederhalters nach Aufsetzen auf die Materialbahn diese gespannt, so daß auch bei Zellglasfolie ein Sprengen der Materialbahn einwandfrei möglich ist.
Eine günstige Ausbildung besteht darin, daß der Niederhalter L-förmig ausgebildet ist und gegebenenfalls ein Gummiprofil an seiner Angriffs seite auf der Materialbahn aufweist.
Eine einfache Ausbildung zur Vermeidung einer störenden Schlaufen- bzw. Wellenbildung der Materialbahn wird dadurch erzielt, daß den Vorzugswalzen vertikal bewegliche Tänzerrollen vorgeschaltet sind, wobei die tangentiale Berührungslinie an der unteren Vorzugswalze der Materialbahn höher angeordnet ist als die tangentiale Berührungslinie an der unteren Tänzerrolle.
Durch diese Anordnung wird der Vorteil geschaffen, daß beide Tänzerrollen beim Vorzug der Materialbahn durch den vertikalen Kraftvektor nach oben bewegt werden und nach Beendigung des Vorzugs spannen die Tänzerrollen die Folienbahn durch ihr Eigengewicht.
Zur besseren Zentrierung der Materialbahn während der Vorzugsbewegung wird vorgeschlagen, daß die Tänzerrollen ballig ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schneidvorrichtung mit einem geraden Messer und mit einem winklig ausgebildeten Messer als Alternative in gestrichelter Darstellung.
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine Schneidvorrichtung.
Bei der dargestellten Vorrichtung ist das zu bearbeitende Material 1 in Form einer Zellglasfolie über eine Trägerrolle 2 als Materialrolle angeordnet und es wird eine Materialbahn 3 abgezogen. Die Trägerrolle 2 wird in bekannter Weise über eine Ledergurtbremse 4 oder eine getaktete elektromagnetische Bremse abgebremst. Die Materialbahn 3 wird über Vorzugswalzen 5 und 6 abgezogen, wobei zur Zentrierung und Straffung der Materialbahn 3 zwischen den Vorzugswalzen 5,6 und der Trägerrolle 2 eine Umlenkrolle 7 und vertikal bewegliche, einander zugeordnete Tänzerrollen 8,9 angeordnet sind. Diese Rollen 7,8,9 sind zur Zentrierung der Materialbahn 3 ballig geformt. Bei dieser Anordnung ist die tangentiale Berührungslinie 10 der Materialbahn 3 an der Vorzugswalze 6 höher angeordnet als die tangentiale Berührungslinie 11 an der unteren Tänzerrolle 9. Hierdurch werden die beiden Tänzerrollen 8,9 beim Vorzug der Materlalbahn 3 durch den vertikalen Kraftvektor nach oben bewegt und nach Beendigung des Vorzugs spannen die Tänzerrollen 8,9 die Materialbahn 3 durch das Eigengewicht, so daß eine Schlaufen- bzw.
Wellenbildung der Materialbahn 3 vermieden wird.
Die Materialbahn 3 wird nach Durchlauf der Vorzugswalzen 5,6 einer Schneidvorrichtung 12 zugeführt und läuft hierbei auf einer speziellen Kunststoffgleitbahn 13 und wird nach oben durch eine Halteschiene 14 geführt um eine Wellenbildung der Materialbahn 3 zu begrenzen.
Nach Vorzug der Materialbahn 3 wird diese durch die Vorzugswalzen 5,6 über einen nicht näher dargestellten Synchrongetriebemotor als Antrieb gehalten. Die zugeordnete Schneidvorrichtung 12 besteht aus einer Schneidbrücke 12, die ein quer zur Vorzugsrichtung der Materialbahn 3 verlaufendes Messer 32 trägt. Die Schneidbrücke 15 ist als Doppel-T-Stück ausgebildet und über vier Säulen 16 unter Zwischenschaltung von Gleitbuchsen 17 und Druckfedern 18 beweglich geführt. An den äußeren Enden der Schneidbrücke 15 sind Kugellager 19 angeordnet über die Exzenterscheiben 20 einer Antriebswelle 21 angreifen. Somit wird durch die Rotation der Antriebswelle 21 über die Exzenterscheiben 20 eine senkrechte Schneidbewegung über die Schneidbrücke 15 entsprechend der Pfeile 22 eingleitet.
An der Vorderseite der Schneidbrücke 15, bezogen auf die Vorzugrichtung der Materialbahn 3, ist ein Niederhalter 23 angeordnet. Hierbei ist der Niederhalter 23 L-förmig ausgebildet und über ein Langloch 24 angeordnet, wobei die Halterung über eine Distanzhülse 25 und eine Schraube 26 an der Schneidbrücke 15 derart erfolgt, daß sich eine Schrägstellung des Niederhalters 23 entgegen der Vorzugrichtung einstellt. Hierzu ist auch ein Schenkel des Niederhalters 23 mit einem Gewicht 27 versehen, um auf jeden Fall eine Schrägstellung zu gewährleisten. In diesem Fall ist die Auflagerfläche des Niederhalters 23 durch ein Gummiprofil 28 gebildet, um die Reibungskraft zu vergrößern.
Beim Schneidvorgang berührt durch die Bemessung des Langloches 24 der Niederhalter 23 vor dem Messer 32 die vorgezogene Materialbbahn 3 und bewirkt einen Andrückvorgang auf einer Unterlage 29. Unmittelbar bevor das Messer 32 die Materialbahn 3 durchtrennt, wird der Niederhalter 23 durch die Vorderkante der Schneidbrücke 15 aus seiner Schräglage in Richtung des Pfeiles 30 verschwenkt und somit die Materialbahn 3 zwischen den Vorzugrollen 5,6 und dem Niederhalter 23 gestrafft sowie vorgespannt, so daß ein einwandfreier Trennschnitt erfolgt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Schrägstellung des Niederhalters 23 durch Zugfedern einzustellen.
Ferner ist zur günstigen Materialauswertung auch eine winklig geformte Messerausbildung 32 möglich.
Die Entnahme des abgetrennten Abschnittes der Materialbahn 3 ist über eine Kontaktplatte 31 manuell möglich.
Es kann aber auch ein automatischer Transport der abgetrennten Abschnitte zur Weiterverarbeitung erfolgen, L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Herstellen und Zuführen von Trennblättern für in Scheiben geschnittene Lebensmittel, wie Lachs scheiben, aus Materialbahnen in Rollen, wobei das Material aus Papier, Pergament, Zellglasfolie oder dergleichen besteht und über Vorschubeinrichtungen einer Schneidvorrichtung zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung aus steuerbaren gegenüberliegenden Vorzugswalzen (5,6) besteht, zwischen denen die Materialbahnen (3) aufnehmbar sowie beim Schneiden festsetzbar ist und die Schneidvorrichtung (12) durch eine angetriebene Hubbrücke (15) mit einem quer zur Materialbahn (3) angeordneten Messer (32) gebildet ist, die in Vorschubrichtung der Materialbahn (3) hinter dem Messer (16) einen Niederhalter (23) trägt, der über ein Langloch (24) angeordnet und vor dem Auftreffen des Messers (32) auf der Materialbahn (3) aufsetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (23) über eine in das Langloch (24) eingreifende Distanzhülse (25) schwenkbar an der Hubbrücke (15) angeordnet ist und durch seine Anlenkung bzw. über zusätzliche Federn bzw. Gewichte (27) eine Schräglage entgegen der Vorschubrichtung der Materialbahn (3) einnimmt sowie nach dem Aufsetzen des Niederhalters (23) auf der Materialbahn (3) beim weiteren Absenken der Hubbrücke (15) zum Schneiden der Niederhalter (23) etwa rechtwinklig zur Materialbahn (3) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (23) L-förmig ausgebildet ist und gegebenenfalls ein Gummiprofil (28) an seiner Angriffseite auf der Materialbahn (3) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Vorzugswalzen (5,6) vertikal bewegliche Tänzerrollen (8,9) vorgeschaltet sind, wobei die tangentiale BerEhrungslinie (10) an der unteren Vorzugswalze (6) der Materialbahn (3) höher angeordnet ist als die tangentiale Berührungslinie (11) an der unteren Tänzerrolle (9).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tänzerrollen (8,9) ballig ausgebildet sind.