DE69405151T2

DE69405151T2 - Gerät zum Schneiden einer Materialbahn auf bestimmte Länge und zum Ausgeben derselben

Info

Publication number: DE69405151T2
Application number: DE69405151T
Authority: DE
Inventors: Hiromitsu Ohara
Original assignee: Japan Tobacco Inc
Current assignee: Japan Tobacco Inc
Priority date: 1993-03-31
Filing date: 1994-03-30
Publication date: 1998-01-02
Anticipated expiration: 2014-03-31
Also published as: EP0625476B1; JPH06286738A; EP0625476A1; US5695105A; DE69405151D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen einer Bahn von einer Bahnrolle, für das Schneiden der Bahn bei einer bestimmten Länge und für das Zuführen des geschnittenen Bahnabschnitts nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und wie bereits aus der GB-A-M 23 859 bekannt.
Insbesondere wird die Erfindung für ein kontinuierlich zugeführtes bahnartiges Verpackungsmaterial in einem Verpackungsprozeß bei einer bestimmten Länge bereitgestellt und zum Zuführen desselben zu einer Verpackungsmaschine.
Zum Verpacken von Zigaretten verwendetes Verpackungsmaterial weist üblicherweise eine längliche bahnartige Form auf und ist auf eine Bahnrolle gewickelt. Bei dem Zigarettenverpackungsprozeß wird die Bahn kontinuierlich abgezogen und bei einer Länge geschnitten, die der Länge einer Packung entspricht, und ein geschnittener Bahnabschnitt wird einer Verpackungsvorrichtung oder dergleichen im nächsten Prozeß zugeführt.
Eine der herkömmlichen Vorrichtungen zum Schneiden eines bahnartigen Materials bei einer vorbestimmten Länge und zum Zuführen derselben zu der Vorrichtung im nächsten Prozeß schneidet Bahnabschnitte von der Bahn an den bestimmten zu schneidenden Abschnitten unter vorbestimmten Zwischenräumen ab. Die Bahn auf dieser Vorrichtung weist Ausschnitte auf, die sich kreuzweise zur Bahn erstrecken. Jeder Ausschnitt weist abwechselnde diskontinuierliche durchbrochene Linienabschnitte und nicht durchbrochene Abschnitte auf, die benachbarte Bahnabschnitte miteinander verbinden, so daß die Bahn kontinuierlich abgezogen werden kann, obwohl sie die Ausschnitte aufweist. Nachdem er abgezogen ist, wird jeder Bahnabschnitt zwischen zwei Paaren von Rollen bewegt, die im Tandem in seiner Bewegungsrichtung angeordnet sind. Die Fördergeschwindigkeiten der gepaarten Rollen unterscheiden sich voneinander. Das Rollenpaar auf stromabwärtiger Seite dreht sich mit höherer Geschwindigkeit bzw. Drehzahl als das Rollenpaar auf der stromaufwärtigen Seite. Dadurch wird an jedem Bahnabschnitt eine vorbestimmte Spannung angelegt, während er sich zwischen diesen Rollenpaaren bewegt. Die nicht durchbrochenen Abschnitte des Ausschnitts werden durch die Spannung abgeschnitten, und die Bahn wird bei der vorbestimmten Länge an dem zu schneidenden Abschnitt geschnitten. Der abgeschnittene Bahnabschnitt wird der Verpackungsvorrichtung oder dergleichen zugeführt.
Obwohl diese herkömmliche Schneid- und Zufuhrvorrichtung einen einfachen Aufbau hat, weist sie folgenden Nachteil auf. Wenn eine Bahn aus Cellophan oder dergleichen hergestellt ist, wird die Bahn im wesentlichen linear an den nicht durchbrochenen Abschnitten der Ausschnitte weggezogen und die ausgeschnittenen Abschnitte sind glatt. Wenn eine Bahn jedoch aus Papier oder dergleichen hergestellt ist, werden die nicht durchbrochenen Abschnitte der Ausschnitte nicht linear geschnitten sondern unregelmäßig gezogen und/oder sie werden aufgeplustert. Die unregelmäßigen und/oder aufgeplusterten Schneidkanten verursachen mitunter eine unzureichende Arbeitsweise, wie etwa ein Verstopfen bzw. Stauen des Bahnabschnitts in nächsten Prozeß, und das Aussehen einer Verpackung wird beeinträchtigt.
Diese Probleme können durch Verkürzen der nicht durchbrochenen Abschnitte bei jedem Ausschnitt verhindert werden. Da jedoch die Stärke bzw. Festigkeit der nicht durchbrochenen Abschnitte der Ausschnitte verringert wird, werden die nicht durchbrochenen Abschnitte der Ausschnitte weggezogen, wenn ein derartiges Wegziehen nicht erforderlich ist.
Eine einen Schneidmechanismus aufnehmende Vorrichtung ist vorgesehen, um dieses Problem zu verhindern. Wenn die Bahn auf dieser Vorrichtung verarbeitet wird, ist sie nicht mit Ausschnitten gebildet. Der Schneidmechanismus weist ein Paar von Schneidrollen auf, das sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit gleich oder geringfügig größer als die Fördergeschwindigkeit der Bahn dreht und zwischen denen die Bahn hindurchtritt. Mehrere Schneidklingen sind auf jeder Schneidrolle unter vorbestimmten umfangsmäßigen Zwischenräumen vorgesehen. Die Schneidklingen werden gegen die Bahn gedrückt und schneiden die Bahn in der bestimmten Richtung aus.
Mit dieser Vorrichtung kann jede Art von Bahnmaterial gleichmäßig bzw. regulär geschnitten werden, und es wird kein irreguläres Schneidende gebildet. Außerdem wird das Bahnmaterial nicht an einem Abschnitt geschnitten, der beim Abziehen nicht geschnitten werden muß.
Diese Vorrichtung erfordert eine Führung zum Führen des Bahnmaterials, das gefördert werden soll. Selbstverständlich kann diese Führung nicht so gebildet werden, daß sie kontinuierlich an den Schneidrollen vorbeilaufen kann. Wenn die Führung an den Schneidrollen kontinuierlich vorbeilaufen würde, könnten die Schneidklingen der Schneidrollen nicht an der Führung auftreffen, und sie wären nicht in der Lage, das Bahnmaterial zu schneiden, und außerdem würden sie zu Bruch gehen.
Bei der herkömmlichen Vorrichtung ist die Führung durch ein stromaufwärtiges Führungselement und ein stromabwärtiges Führungselement gebildet, die benachbart zueinander derart angeordnet sind, daß sie mit den Schneidrollen nicht in störenden Eingriff gelangen. Diese zwei Führungselemente bilden im wesentlichen ein kontinuierliches Führungselement.
Bei diesem Aufbau ist die Führung jedoch an dem Abschnitt nicht zusammenhängend, wo das Bahnmaterial durch die Schneidrollen gedrückt und geschnitten wird. Wenn die Schneidklingen das Bahnmaterial schneiden, haftet das geschnittene Ende des Bahnmaterials mitunter an den Schneidklingen. In diesem Fall wird das geschnittene Ende des Bahnmaterials in der peripheren Richtung von einer der Schneidrollen bewegt und in dem unterbrochenen Raum der Führung gehalten. Infolge davon tritt mitunter ein Stau des geschnittenen Bahnmaterials auf. In bestimmten Fällen wird das geschnittene Ende des Bahnmaterials auf jeder der Schneidrollen in einem Zustand gerollt, in welchem das geschnittene Ende an den Schneidklingen haftet.
Die vorliegende Erfindung wurde angesichts dieser Situation gemacht, und ihre Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, in welcher der Stau von Bahnabschnitten, der auftritt, wenn ihre geschnittenen Enden durch eine Führung eingefangen werden, und das Rollen der Bahnabschnitte auf einer Schneidrolle vollständig verhindert werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 4 ausgeführt.
Vorteilhafterweise ist bei der vorliegenden Erfindung eine Beschleunigungseinrichtung zum beiderseitigen Beaufschlagen und Transportieren bzw. Fördern des Bahnabschnitts in der Förderrichtung vorgesehen, wobei wenigstens ein Paar von Beschleunigungsrollen stromabwärts von der Schneideinrichtung vorgesehen und mit einer Transport- bzw. Fördergeschwindigkeit gedreht wird, die größer ist als die Fördergeschwindigkeit der Abziehrollen.
Die Führungseinrichtung liegt an beiden Oberflächen der Bahn an, die durch die Abzieheinrichtung, die Schneideinrichtung und die Beschleunigungseinrichtung gelaufen ist, und sie führt die derart vorbeigelaufene Bahn. Die Führungseinrichtung weist Spannführungsteile auf, die jeweils einen kleinen Durchmesser haben und sich ununterbrochen zwischen der Schneidrolle und der Aufnahmerolle der Schneideinrichtung in der Förderrichtung der Bahn erstrecken. Jedes Spannführungsteil wird mit einer vorbestimmten Spannung gespannt. Jede Schneidklinge ist mit Nuten zum Verhindern eines störenden Eingriffs der Schneidklinge mit den Spannführungsteilen gebildet. Jedes Spannführungsteil durchläuft die entsprechende Nut und wird unter einer vorbestimmten Spannung gespannt. In der peripheren Oberfläche der Aufnahmerolle sind schmale ringförmige Nuten zum Verhindern eines störenden Eingriffs der Aufnahmerolle mit den Spannführungsteilen gebildet. Die Spannführungsteile durchlaufen die entsprechenden schmalen ringförmigen Nuten und werden unter einer vorbestimmten Spannung gespannt.
Die von der Bahnrolle abgezogene Bahn wird mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit mittels der Abzieheinrichtung gefördert. Da die Bahn durch die entsprechende Schneidklinge abgeschnitten wird, wird sichergestellt, daß die Bahn ungeachtet der Materialart oder dergleichen exakt geschnitten wird. Da das Spannführungsteil sich ununterbrochen in der Übertragungsrichtung der Bahn erstreckt, wird das geschnittene Ende der Bahn durch die Bahnklinge nicht eingefangen und nicht auf die Schneidrolle selbst dann gerollt, wenn der geschnittene Endabschnitt an der Spitze der Schneidklinge haftet.
Die Ausschnitte und die schmalen ringförmigen Nuten sind in der Schneidklinge und der Aufnahmerolle gebildet. Die Bahn wurde deshalb an ihnen nicht geschnitten und ungeschnittene Abschnitte würden dort verbleiben. Da jedoch die Breiten der Ausschnitte und die schmalen ringförmigen Nuten schmal genug gemacht werden können, weil die Spannführungsteile sehr dünn sind, können die ungeschnittenen Abschnitte der Bahn ebenfalls sehr schmal sein. Außerdem wird an die Bahn durch die Beschleunigungseinrichtung eine Spannung angelegt, die stromabwärts von der Schneideinrichtung angeordnet ist. Die ungeschnittenen Abschnitte werden deshalb problemlos gezogen und die Bahn wird bei der bestimmten Länge geschnitten. Aufgrund ihres schmalen Aufbaus sind die gezogenen Abschnitte glatt und werden daran gehindert, unregelmäßig gebildet zu werden, wodurch sie davor geschützt werden, im nächsten Prozeß eingefangen und/oder bezüglich ihres Aussehens beeinträchtigt zu werden.
Diese Erfindung läßt sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verstehen; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Abziehrolle sowie von Teilen der Führungsstabteile,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Schneidrolle und von Teilen der Spannführungsteile,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Aufnahmerolle sowie von Teilen der Spannführungsteile, und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des Hauptteils des Spannungseinstellmechanismus.
Eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung wird in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Die derart verkörperte Vorrichtung wird verwendet, um eine Bahn zum Einwickeln von Zigaretten auf bzw. bei einer vorbestimmten Länge zu schneiden, und die geschnittenen Bahnabschnitte einer Vorrichtung im nächsten Prozeß, wie beispielsweise einer Einwickelmaschine zuzuführen. Der allgemeine Aufbau der Vorrichtung wird in bezug auf Fig. 1 erläutert.
Bei dieser Vorrichtung wird eine Bahn 2 von einer Bahnrolle 1 abgezogen, die durch Wickeln der Bahn 2 selbst gebildet ist, und sie wird der Vorrichtung im nächsten Prozeß zugeführt. Die Bahn 2 besteht aus einem kontinuierlichen Material ohne zu schneidenden Abschnitten. Der abgezogene Abschnitt der Bahn 2 wird mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Richtung auf die stromabwärtige Seite mittels einer Schneideinrichtung mit einem Rollenmechanismus 3 gefördert bzw. transportiert. Die Schneidrolleneinrichtung mit einem Schneidrollenmechanismus 4 zum Schneiden des geförderten Abschnitts der Bahn 2 bei der bestimmten Länge ist stromabwärts von dem Abziehrollenmechanismus 3 vorgesehen (d.h. auf der stromabwärtigen Seite in der Transportrichtung des abgezogenen Bahnabschnitts gesehen). Stromabwärts von dem Schneidrollenmechanismus 4 ist eine Beschleunigungseinrichtung angeordnet, die einen Beschleunigungsmechanismus 5 zum Fördern des abgezogenen Abschnitts der Bahn 2 mit einer Geschwindigkeit vorgesehen, die höher ist als diejenige, die durch den Abziehrollenmechanismus 3 bereitgestellt wird. Eine Führungseinrichtung weist einen Führungsmechanismus 6 auf, der den Abschnitt der Bahn 2 führt, der durch den Abziehmechanismus 3, den Schneidrollenmechanismus 4 und den Beschleunigungsrollenmechanismus 5 gefördert wird, und er weist erste Führungsstabteile 11, Spannführungsteile 12, die aus Musikinstrumentdrähten bzw. -saiten oder dergleichen bestehen, und zweite Führungsstabteile 13 auf.
Jeder Mechanismus wird nunmehr erläutert. Der Abziehrollenmechanismus 3 weist ein Paar von Abziehrollen 21 auf, die periphere bzw. Umfangsoberflächen aufweisen, die unter einem vorbestimmten Druck miteinander in Kontakt stehen und um ihre Wellen 22 in entgegengesetzten Richtungen mit derselben Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden. Der Abschnitt der Bahn 2, der von der Rolle 1 abgezogen wird, wird zwischen den Abziehrollen 21 gehalten und mit einer bestimmten Geschwindigkeit stromabwärts gefördert.
Die ersten Führungsstabteile 11 des Führungsmechanismus 6 erstrecken sich in der Abwärtsrichtung durch den Abziehrollenmechanismus 3. Die ersten Führungsstabteile erstrecken sich entlang der Oberseite und der Unterseite des geförderten Abschnitts der Bahn 2 derart, daß der geförderte Abschnitt der Bahn 2 auf dem vorbestimmten Pfad gefördert wird. Wie in Fig. 2 gezeigt, handelt es sich bei jedem ersten Führungsstabteil 11 um einen länglichen starren Stab.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind ringförmige Nuten 23 zum Verhindern eines störenden Eingriffs der Abziehrolle 21 mit den jeweiligen ersten Stabteilen 11 in der Umfangsfläche der Abziehrolle 21 gebildet. Die ersten Führungsstabteile 11 erstrecken sich ununterbrochen durch die Nuten 23 von der stromaufwärtigen Seite zur stromabwärtigen Seite der Abziehrollen 21.
Der Schneidrollenmechanismus 4 weist eine Schneidrolle 31 und eine Aufnahmerolle 32 auf, die an ihren Umfangsflächen nahe zueinander angeordnet und um ihre Wellen 34 in entgegengesetzten Richtungen mit derselben Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden.
Auf der Umfangsfläche der Schneidrolle 31 sind vorspringend Schneidklingen 33 vorgesehen, die über den Umfang angeordnet sind und sich axial zu der Schneidrolle 31 erstrecken, d.h. kreuzweise dazu mit vorbestimmten Zwischenräumen. Wenn die Schneidrolle 31 und die Aufnahmerolle 32 gedreht werden, werden die Schneidklingen 33 gegen die Umfangsfläche der Aufnahmerolle 32 gedrückt, und derjenige Abschnitt der Bahn 2, der zwischen der Schneidrolle 31 und der Aufnahmerolle 32 hindurchläuft, wird bei einer vorbestimmten Länge durch die Schneidklingen 33 geschnitten.
Der Führungsmechanismus 6 weist die Spannführungsteile 12 am Schneidmechanismus 4 angeordnet auf. Die Spannführungsteile 12 sind entlang der Vorderseite und der Rückseite des geförderten Abschnitts der Bahn 2 ähnlich zu den ersten Führungsstabteilen 11 angeordnet. Jedes Spannführungsteil 12 besteht aus einer dünnen Musikinstrumentsaite mit sehr kleinem Durchmesser, einem dünnen Metallstreifen, einem Element mit einem kleinen Durchmesser oder einer geringen Dicke und hergestellt aus einem Material mit einer hohen Zugfestigkeit oder dergleichen.
Ein Ende (beispielsweise das untere Ende) jedes Spannführungsteils 12 ist an der feststehenden Seite der Vorrichtung befestigt. Das andere Ende (beispielsweise das obere Ende) des Teils 12 ist mit einem Spannungssteueraufbau 41 verbunden, und an das Teil 12 wird eine bestimmte Spannung angelegt. Obwohl das Spannführungsteil 12 einen kleinen Durchmesser aufweist und nicht starr ist, wird es durch die Spannung lineal derart gestreckt bzw. gespannt, daß es als Führungselement wirkt.
Die Spannführungsteile 12 erstrecken sich ununterbrochen durch den Schneidrollenmechanismus 4 von der stromaufwärtigen Seite zur stromabwärtigen Seite desselben. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind Nuten 35 zur Verhinderung eines störenden Eingriffs der jeweiligen Schneidklinge mit den Spannführungsteilen 12 in jeder Schneidklinge 33 gebildet. Die Spannführungsteile 12 erstrecken sich vertikal ununterbrochen durch die Nuten 35.
Wie in Fig. 4 gezeigt, sind schmale ringförmige Nuten 37 zum Verhindern eines störenden Eingriffs der Aufnahmerolle 32 mit den Spannführungsteilen 12 in der Umfangsfläche der Aufnahmerolle 32 gebildet. Die Spannführungsteile 12 erstrecken sich vertikal ununterbrochen durch die schmalen ringförmigen Nuten 37.
In Fig. 5 ist ein Beispiel eines Spannungssteueraufbaus 41 mit einer L-förmigen Befestigung 43 gezeigt, die an einem Teil der feststehenden Seite der Vorrichtung, wie etwa einem Rahmen, fest angebracht ist. Ein Bolzen 44 ist an die L-förmige Befestigung 43 so geschraubt, daß er sich durch sie erstreckt. Eine Mutter 45 befindet sich im Gewindeeingriff mit dem Bolzen 44. Jedes Spannführungsteil 12 wird durch ein Paar von Führungsrollen 46 geführt. Das Spannführungsteil 12 ist mit dem Ende mit einem Ende des Bolzens 44 und mit dem anderen mit der feststehenden Seite der Vorrichtung verbunden. Der Bolzen 44 wird in bezug auf die Halterung 43 durch Drehen der Mutter 45 so bewegt, daß das Spannführungsteil 12 gezogen und mit einer bestimmten Spannung beaufschlagt wird. Die Drehung der Mutter 45 stellt die Spannung ein, die an das Spannführungsteil 12 angelegt wird.
Der Beschleunigungsrollenmechanismus 5 weist ein Paar von Beschleunigungsrollen 51 auf. In ähnlicher Weise wie die ersten Führungsstabteile 11 erstrecken sich die zweiten Führungsstabteile 13 ununterbrochen vertikal durch den Beschleunigungsmechanismus 5 von der stromaufwärtigen Seite zur stromabwärtigen Seite von diesem. Ringförmige Nuten sind in der Umfangsfläche jeder Beschleunigungsrolle 51 gebildet. Die zweiten Führungsstabteile 13 erstrecken sich ununterbrochen vertikal durch die ringförmigen Nuten. Da der Beschleunigungsrollenmechanismus 5 denselben Aufbau wie der Abziehrollenaufbau 3 hat, erübrigt sich eine nähere Beschreibung.
Alternativ können die Spannführungsteile 12 sich über die gesamte Fläche bzw. den gesamten Bereich von der stromaufwärtigen Seite des Abziehrollenmechanismus 3 zur stromabwärtigen Seite des Beschleunigungsrollenmechanismus 5 erstrecken. Bei diesem Aufbau sind die Führungsstabteile 11 und 13 nicht erforderlich, wodurch der Aufbau der Vorrichtung vereinfacht wird, wenn der folgende Nachteil nicht in Betracht gezogen wird bzw. nicht berücksichtigt wird. Wenn die Spannführungsteile 12 zu lang sind, neigen ihre zentralen Abschnitte jedoch dazu, in Resonanz zur Schwingung der Vorrichtung zu schwingen. Unter diesen Umständen können die zentralen Abschnitte der Spannführungsteile 12 in Kontakt mit den Innenseiten der Nuten der Schneidkanten 33 und/oder den Innenseiten der schmalen ringförmigen Nuten 37 der Aufnahmerolle 32 gelangen, was zu einem Verschleiß und/oder zu einem Bruch der Spannführungsteile 12 führt.
Um diesen Nachteil zu verhindern, verwendet diese Ausführungsform Führungsstabteile 11 und 13, die große Durchmesser haben und starr ausgeführt sind. Die Spannführungsteile 12 decken den minimalen Bereich zwischen der stromaufwärtigen Seite und der stromabwärtigen Seite des Schneidrollenmechanismus 4 ab.
Eine Folge dieses Aufbaus ist, daß die Spannführungsteile 12 so verkürzt sind, daß sie durch die Schwingung der Vorrichtung nicht in Schwingung versetzt werden. Der Abziehrollenmechanismus 3 führt die Bahn 2 dadurch zu, daß sie sie lediglich hält, und der Beschleunigungsrollenmechanismus 5 beschleunigt die Fördergeschwindigkeit der Bahn 2 ebenfalls lediglich durch Halten der Bahn 2. Dessen ungeachtet wird die Funktion der Mechanismen 3 und 5 nicht beeinträchtigt, weil die Führungsstabteile 11 und 13, die jeweils einen großen Durchmesser haben, die Mechanismen 3 und 5 durchsetzen.
Durch den Beschleunigungsmechanismus 5 wird der geförderte Abschnitt der Bahn 2 zwischen den Beschleunigungsrollen 51 gehalten und mit einer Fördergeschwindigkeit abwärts gefördert, die größer als diejenige ist, die durch den Abziehrollenmechanismus 3 bereitgestellt wird. Die Differenz zwischen den zwei Fördergeschwindigkeiten erzeugt eine bestimmte Spannung.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nunmehr erläutert. Die Bahn 2 wird von der Bahnrolle 1 mittels des Abziehrollenmechanismus 3 kontinuierlich abgezogen und mit einer bestimmten Geschwindigkeit gefördert. Der abgezogene Abschnitt der Bahn 2 wird bei einer vorbestimmten Länge durch den Schneidrollenmechanismus 4 geschnitten.
Die Abschnitte der Bahn 2 entsprechend den Ausschnitten 35 der Schneidklingen 33 und den schmalen ringförmigen Nuten 37 der Aufnahmewalze 32 werden durch die Schneidklingen 33 der Schneidrolle 31 nicht geschnitten sondern als ungeschnittene Abschnitte belassen. Die ungeschnittenen Abschnitte der Bahn 2 werden, sobald sie gebildet sind, durch die Spannung gezogen, die durch die Differenz der Fördergeschwindigkeiten des Abziehrollenmechanismus 3 und des Beschleunigungsrollenmechanismus 5 erzeugt wird. Dadurch wird die Bahn 2 vollständig geschnitten bzw. durchtrennt.
Ziehmarken verbleiben auf den Abschnitten der Bahn 2, die nicht gezogen wurden. Die Nuten 35 und die schmalen ringförmigen Nuten 37 haben jedoch sehr schmale Breiten entsprechend dem kleinen Durchmesser der Spannführungsteile 12 und die Länge jedes ungeschnittenen Abschnitts der Bahn 2 ist sehr gering. Selbst dann, wenn die Bahn 2 aus Papier besteht, werden deshalb die Ziehmarken nicht so auffällig, daß sie das Aussehen der Zigarettenpackung beeinträchtigen. Die Abschnitte der Bahn 2, wo die Ziehmarken vorhanden sind, werden außerdem durch keinerlei Elemente in den nachfolgenden Prozessen eingefangen. In diesem Zusammenhang wird sichergestellt, daß die Bahn 2 exakt ungeachtet der Materialart geschnitten wird, aus welcher die Bahn 2 besteht.
Die Spannführungsteile 12 erstrecken sich ununterbrochen vertikal durch den Schneidrollenmechanismus 4. Selbst dann, wenn das geschnittene Ende der Bahn 2 an den Schneidklingen 33 haften sollte und seitlich verschwenkt wird, wird das geschnittene Ende nicht in den unterbrochenen Abschnitten der Führungsteile gehalten, wie im herkömmlichen Fall, und die Bahn 2 wird sicher geführt. Die sichere Führung der Bahn 2 verhindert außerdem, daß der geschnittene Endabschnitt der Bahn 2 auf der Schneidrolle 31 in einem Zustand aufgerollt wird, in welchem das geschnittene Ende an den Schneidklingen 33 haftet.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine Vorrichtung zum Schneiden und Zuführen von Packmaterial für Zigaretten beschränkt, sondern auf eine allgemeine Vorrichtung zum Schneiden einer Bahn bei einer vorbestimmten Länge und zum Zuführen derselben zum nächsten Prozeß anwendbar.

Claims

1. Vorrichtung zum Abziehen einer Bahn (2) von einer Bahnrolle für das Schneiden der Bahn (2) bei einer bestimmten Länge und für das Zuführen des geschnittenen Bahnabschnitts, wobei zu der Vorrichtung gehören:

(a) eine Abzieheinrichtung (3) mit wenigstens einem Paar in entgegengesetzten Richtungen mit vorbestimmter Übertragungsgeschwindigkeit gedrehten Abziehrollen (21), zwischen denen ein von einer Bahnrolle (1) abgezogener Bahnabschnitt haltbar und dieser Bahnabschnitt in einer Transportrichtung beförderbar ist;

(b) einer Schneideinrichtung (4) mit:

einer Schneidrolle (31) und einer Aufnahmerolle (32), die als Paar dicht zueinander stromabwärts von der Abziehrolle (21) angeordnet sind, wobei die Schneidrolle (31) eine Umfangsfläche besitzt und die Aufnahmerolle eine Umfangsfläche aufweist; und mit wenigstens einer sich in axialer Richtung erstreckenden Schneidklinge (33), die an der Umfangsfläche der Schneidrolle (31) für das Beaufschlagen der Umfangsfläche der Aufnahmerolle (32) und Schneiden des zwischen der Schneidrolle (31) und der Aufnahmerolle (32) hindurchtretenden Bahnabschnitts an einer vorbestimmten Länge zu einem Bahnteil, das zwei Oberflächen aufweist; und

(c) eine Beschleunigungseinrichtung (5); dadurch gekennzeichnet&sub1; daß die Beschleunigungseinrichtung (5) zum beiderseitigen Beaufschlagen und Transportieren des Bahnteils in der Transportrichtung wenigstens ein Paar Beschleunigungsrollen (51) aufweist, die stromabwärts von der Schneideinrichtung (4) angeordnet und mit einer Transportgeschwindigkeit gedreht werden, die höher ist, als die Transportgeschwindigkeit der Abziehrollen (21); und das weiterhin vorgesehen sind:

(d) eine Führungseinrichtung (6), die zahlreiche Spannführungsteile (12) aufweisen, welche einen kleinen Durchmesser besitzen und sich ununterbrochen gerade unter einer vorbestimmten Spannung von einer stromaufwärtsliegenden Seite zu einer stromabwärtsliegenden Seite der Führungseinrichtung längs der beiden Oberflächen des Bahnteils, das durch die Abzieheinrichtung (3), die Schneideinrichtung (4) und die Beschleunigungseinrichtung (5) getreten ist, zur Führung des Bahnteils in einem Zustand erstrecken, in dem die Spannführungsteile (12) beide Oberflächen des Bahnteils berühren;

(e) wobei jede der Schneidklingen (33) der Schneidrollen (31) der Schneideinrichtung (4) mit Nuten (35) gebildet ist, durch welche die Spannführungsteile (12) an einer Seite von einer der Oberflächen des Bahnteils zur Vermeidung einer Beeinträchtigung der Schneidklinge (33) mit den Spannführungsteilen (12) treten; und

(f) wobei die Aufnahmerolle (32) in ihrer Umfangsfläche mit engen ringftrmigen Nuten (37) versehen ist, durch welche die Spannführungsteile (12) an einer Seite der anderen Oberfläche des Bahnstücks zur Vermeidung einer Beeinträchtigung der Aufnahmerolle (32) seitens der Spannführungsteile (12) treten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (6) die Spannführungsteile (12) und Führungsstabteile (11, 13) aufweist, welche jeweils einen großen Durchmesser besitzen und steif gestaltet sind, wobei die Führungsstabteile (11, 13) durch die Abzieheinrichtung (3) und die Beschleunigungseinrichtung (5) treten, wobei die Spannführungsteile (12) zu deren Verkürzung lediglich durch die Schneideinrichtung (4) treten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Spannführungsteile (12) eine Drahtsaite ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit einem Zugspannungssteuerungsmechanismus (41) zum Aufbringen einer vorbestimmten Zugspannung auf Spannführungsteile (12) und zum Einstellen einer auf die spannführungsteile (12) aufgebrachten Zugspannung.