DE19912140C2 - Kraftfahrzeug mit Strömungsbeeinflussungsmitteln zur Reduzierung des Luftwiderstandes - Google Patents
Kraftfahrzeug mit Strömungsbeeinflussungsmitteln zur Reduzierung des LuftwiderstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Außenkon
tur, der Strömungsbeeinflussungsmittel zur Reduzierung des
Luftwiderstandes des Kraftfahrzeuges zugeordnet sind.
Ein solches Kraftfahrzeug ist aus der US 4 682 808 bekannt.
Zur Reduzierung des Luftwiderstandes eines Kraftfahrzeuges mit
Steilheck, vorzugsweise eines Lastkraftwagens, sind im Heckbe
reich verschiedene Vorschläge für die Anordnung von starr
festgelegten Luftleitelementen vorgesehen, die die Nachlauf
strömung im Heckbereich des Kraftfahrzeugs beeinflussen.
Die WO 95/19287 weist ein Kraftfahrzeug auf, dessen Fahrzeug
dach Spoilerelemente zugeordnet sind, die in ihrer Neigung re
lativ zum Fahrzeugdach fahrgeschwindigkeitsabhängig verstell
bar sind. Das jeweilige Spoilerelement verbleibt in der je
weils stärker oder schwächer geneigten Stellposition jeweils
solange stationär, bis die Fahrgeschwindigkeit sich wieder än
dert. Es wird somit fahrgeschwindigkeitsabhängig der Ausstell
winkel des jeweiligen Dachspoilerelementes verändert.
Auch bei der DE 38 28 752 A1 sind Spoilerelemente in ihrem je
weiligen Anstellwinkel abhängig von entsprechenden Fahrfunkti
onsparametern veränderbar.
Die DE-OS 22 12 952 betrifft ein Schienenfahrzeug, das front-
und heckseitig Strömungsbeeinflussungsmittel aufweist, die ab
hängig von der jeweils eingestellten Fahrtrichtung in die
Funktions- oder die Ruheposition überführt werden.
Aus der US 2 737 411 ist als Strömungsbeeinflussungsmittel im
Heckbereich eines Lastkraftwagens ein Heckballon vorgesehen,
der in eine Funktionsposition aufblasbar oder in eine Ruhepo
sition evakuierbar ist.
Es ist auch bekannt (DE 38 37 729 A1), zur Reduzierung des
Strömungswiderstandes eines Kraftfahrzeugs im Heckbereich
Ausblas- und Ansaugvorrichtungen vorzusehen, wobei die Aus
blasvorrichtung ein stetiges Ausblasen von Luft mit hoher Ge
schwindigkeit und die Ansaugvorrichtung ein stetiges Ansaugen
von entsprechend abgelenkter Luft im Totwasserbereich erzie
len. Die Ausblas- und Ansaugvorrichtungen sind miteinander
kombiniert, indem jeweils ein Gebläse sowohl zum Ansaugen als
auch zum Ausblasen von Luft dient.
Aus der US 5 209 438 ist es schließlich auf einem gattungs
fremden Fachgebiet, dem Flugzeugbau, bekannt, im Wandgrenz
schichtbereich der Umströmung eines Tragflügels oszillierend
bewegliche Störelemente vorzusehen, um den Auftrieb des
Tragflügels zu erhöhen. Alternativ sieht diese Druckschrift
den oszillierenden Einsatz von Störelementen zur Erhöhung des
Divergenzwinkels bei einem Diffusor vor.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug der eingangs
genannten Art zu schaffen, das einen gegenüber dem Stand der
Technik reduzierten Luftwiderstand im Fahrbetrieb aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Stömungsbeeinflus
sungsmittel beweglich oder als Ausblas- und/oder Ansaugvor
richtungen im Bereich der Außenkontur angeordnet und mit Hilfe
von eine Steuereinheit aufweisenden Antriebsmitteln periodisch
aktivierbar sind, um kontrolliert zeitabhängige Störungen in
die Fahrtwindstörmung einzubringen.
Dadurch ist es möglich,
den Luftwiderstand des Kraftfahrzeuges im Fahrbetrieb erheb
lich zu reduzieren. Diese Maßnahme ermöglicht es demzufolge
auch, den Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs zu senken. Die
Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass an stumpfen Karos
serieabschnitten des Kraftfahrzeuges, insbesondere im Heckbe
reich, jedoch auch im Bereich der Rückseite von Außenspiegeln
oder anderen, stumpf gestalteten Karosserieabschnitten in dem
jeweils abgelösten Außenströmungsbereich instationäre Wirbel
strukturen auftreten, die zu einer Druckminderung strömungsab
wärts des jeweiligen Karosserieabschnittes und damit zu einer
Widerstandserhöhung führen. In einem Heckbereich des Kraft
fahrzeuges prägt die abgelöste Strömung im wesentlichen eine
sogenannte Nachlaufströmung, die schon bei geringen Fahrge
schwindigkeiten turbulent ist. Auch rückseitig anderer stump
fer Karosserieabschnitte kann somit von einer Nachlaufströmung
gesprochen werden. Je energetischer die Wirbelstrukturen in
der Nachlaufströmung sind, um so größer ist der resultierende
Luftwiderstand. Derartige abgelöste turbulente Strömungen wei
sen kohärente Strukturen auf, in denen der größte Anteil der
kinetischen Energie der Strömung konzentriert ist. Solche ko
härenten Wirbelstrukturen in der turbulenten Nachlaufströmung
führen zu entsprechenden Druckerniedrigungen. Somit sind nach
Erkenntnis der Erfindung die kohärenten Wirbelstrukturen maß
geblich für den Druckwiderstand und damit für einen wesentli
chen Anteil des gesamten Luftwiderstandes eines Kraftfahrzeu
ges. Die kohärenten Wirbelstrukturen entstehen als Konsequenz
von hydrodynamischen Instabilitäten einer statistisch gemit
telten Grundströmung. Durch entsprechende Mittel zur Beein
flussung dieser kohärenten Wirbelstrukturen kann die Grund
strömung verändert werden, wodurch sich die gesamte Dynamik
verändert und eine energetisch günstigere Umströmung des
Kraftfahrzeuges realisierbar ist. Dies wiederum hat eine Redu
zierung des Luftwiderstandes zur Folge. Als besonders vorteil
haft hat es sich erwiesen, kontrolliert zeitabhängige Störun
gen in die Nachlaufströmung einzuleiten, um die Intensität der
vorhandenen, kohärenten Wirbelstrukturen zu reduzieren bzw. um
die Entstehung dieser Strukturen weiter stromabwärts des je
weiligen Karosserieabschnittes, insbesondere des Kraftfahr
zeughecks, zu verlagern. Durch gezielt eingebrachte Störungen
mit Hilfe der Beeinflussungsmittel können kohärente Strukturen
bei anderen dominanten Frequenzen entstehen als beim natürli
chen Nachlauf. Durch Einbringen großamplitudiger Störungen
kann die statistisch gemittelte Nachlaufströmung so verändert
werden, daß die gemittelte Nachlaufströmung im hydrodynami
schen Sinne stabiler ist und somit die Entstehung der energe
tischen kohärenten Strukturen des natürlichen Nachlaufs ver
hindert bzw. reduziert oder räumlich verlagert wird. Zusätz
lich oder alternativ ist es vorteilhaft, in Wandgrenzschichten
kontrollierte zeitabhängige Störungen einzuleiten, um eine Ab
lösung der Strömung in Bereichen mit positivem Druckgradienten
in Strömungsrichtung zu verhindern. Durch das Einleiten der
Störungen kann der Energieaustausch zwischen wandnahen Schich
ten und der Außenströmung wesentlich verbessert werden. Somit
können anliegende Strömungen mit deutlich größeren Druckgra
dienten in Hauptströmungsrichtung als im ungestörten Fall rea
lisiert werden. Durch den Einsatz von Heckeinzügen mit ver
stärktem Druckgradienten kann bis zum Fahrzeugheck ein größe
rer Druckrückgewinn und damit ein reduzierter Luftwiderstand
realisiert werden. Außerdem ist die dann im Nachlauf auftre
tende, statistisch gemittelte Nachlaufströmung hydrodynamisch
weniger instabil, wodurch weniger intensive kohärente Struktu
ren im Nachlauf auftreten und so der Luftwiderstand weiter re
duziert wird. Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet eine
weiter verbesserte Strömungsdynamik und somit eine energetisch
günstigere Umströmung des Kraftfahrzeuges. Da die Strömungsbe
einflussungsmittel durch die Antriebsmittel aktivierbar sind,
ist die Umströmung des Kraftfahrzeuges aktiv beeinflussbar.
Das Vorsehen von im wesentlichen stationär ausgerichteten
Strömungsbeeinflussungsmitteln hingegen, wie sie aus dem Stand
der Technik bekannt sind, stellt eine passive Maßnahme zur Be
einflussung der Umströmung des Kraftfahrzeuges dar, die mit
der erfindungsgemäßen Lösung und der beschriebenen Ausgestal
tung nicht vergleichbar ist. Durch die Steuereinheit ist es
möglich, die Frequenz der Aktivierung der Strömungsbeeinflus
sungsmittel immer an die jeweilige Strömungsgeschwindigkeit
des Fahrtwindes und der Umströmung des Kraftfahrzeuges anzu
passen, so dass bei allen Fahrgeschwindigkeiten jeweils ein
reduzierter Luftwiderstand erzielbar ist.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die periodisch aktivierba
ren Strömungsbeeinflussungsmittel mit passiven Strömungsleit
mitteln im Bereich der Außenkontur kombiniert. Die passiven
Strömungsleitmittel wie auch die periodisch aktivierbaren
Strömungsbeeinflussungsmittel können sowohl im Heckbereich als
auch an anderen Bereichen der Außenkontur des Kraftfahrzeugs
vorgesehen sein. Durch die Kombination von aktiven und passi
ven Maßnahmen zur Beeinflussung der Fahrzeugumströmung wird
eine weiter verbesserte Reduzierung des Luftwiderstandes er
reicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die periodisch
aktivierbaren Strömungsbeeinflussungsmittel in einem Heckbe
reich des Kraftfahrzeugs zur Störung einer Nachlaufströmung
angeordnet. Durch das Einbringen der kontrolliert zeitabhängi
gen Störungen in die Nachlaufströmung ist es möglich, die In
tensität von vorhandenen Wirbelstrukturen zu reduzieren oder
die Entstehung solcher Wirbelstrukturen weiter stromabwärts
des Kraftfahrzeughecks zu verlagern. Dabei ist es auch mög
lich, durch Einbringen von großamplitudigen Störungen eine
statistisch gemittelte Nachlaufströmung so zu verändern, dass
die entsprechende Nachlaufströmung im hydrodynamischen Sinne
stabiler ist und die Entstehung von energetischen, kohärenten
Strukturen des natürlichen Nachlaufes verhindert, reduziert
oder räumlich verlagert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die periodisch
aktivierbaren Strömungsbeeinflussungsmittel in vor dem Heckbe
reich angeordneten Außenkonturbereichen zur Störung von Wand
grenzschichten der Fahrzeugumströmung angeordnet. Dadurch ist
es möglich, eine Ablösung der Fahrzeugumströmung in Bereichen
mit positivem Druckgradienten in Strömungsrichtung zu verhin
dern. Durch das Vorsehen der Störungen kann der Energieaus
tausch zwischen wandnahen Schichten und einer Außenströmung
der Fahrzeugumströmung wesentlich verbessert werden. Die Be
einflussung der Wandgrenzschichten in Außenkonturbereichen des
Kraftfahrzeuges gewährleistet zudem eine Veränderung der na
türlichen Nachlaufströmung im Heckbereich, wobei die veränder
te Nachlaufströmung hydrodynamisch eine höhere Stabilität auf
weist. Die Ausgestaltung gewährleistet somit zum einen eine
Reduzierung des Luftwiderstandes durch eine Erhöhung des
Drucks in Hauptströmungsrichtung bereits vor dem Ende des
Kraftfahrzeugs und zum anderen eine positive Veränderung der
Nachlaufströmung, wodurch ein weiter reduzierter Luftwider
stand erzielbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Strö
mungsbeeinflussungsmittel über den Heckabschlussbereich ver
teilt angeordnet, die gleich- oder gegenphasig zueinander pe
riodisch aktivierbar sind. Die Aktivierung kann dabei derart
erfolgen, dass umlaufende Störungen erzielbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Strömungsbe
einflussungsmittel wenigstens ein beweglich gelagertes, form
stabiles Luftleitelement vorgesehen. Dies ist eine einfach re
alisierbare Ausgestaltung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als Strömungsbe
einflussungsmittel Ausblas- und/oder Ansaugvorrichtungen vor
gesehen, deren Ausblas- und/oder Ansaugöffnungen in der Außen
kontur integriert sind. Diese Ansaugöffnungen können eine
Vielzahl von verschiedenen Formen, insbesondere kreisrunde,
eckige Durchtritte oder schmale Schlitze bilden. Die Ansaug
öffnungen können zudem durch Membranen überdeckt sein, so dass
die Ausblas- und/oder Ansaugvorrichtungen nicht direkt Luft
ströme zur Störung einsetzen, sondern lediglich zur balgarti
gen Betätigung und Bewegung entsprechend flexibler Membranen
dienen. Die Membranen können jedoch auch luftdurchlässig sein,
so dass sich ausblas- und ansaugbare Luftströme ergeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsbespie
le der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen darge
stellt.
Fig. 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine erste Aus
führungsform eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt eines Heck
bereiches des Kraftfahrzeuges nach Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Antriebseinheit zur pe
riodischen Schwenkbewegung eines Luftleitelementes nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Antriebseinheit einer Ausblas- und Ansaug
vorrichtung, die als Strömungsbeeinflussungsmittel
dient,
Fig. 5 einen Heckbereich einer weiteren Ausführungsform eines
Kraftfahrzeugs,
Fig. 6 schematisch eine Draufsicht auf eine weitere Ausfüh
rungsform eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Kraftfahrzeuges nach Fig. 6,
Fig. 8 in perspektivischer Darstellung einen Heckbereich einer
weiteren Ausführungsform eines Kraft
fahrzeuges,
Fig. 9 in einer Darstellung ähnlich Fig. 8 eine weitere Ausfüh
rungsform eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 10 einen Heckbereich einer weiteren Ausführungsform eines
Kraftfahrzeuges mit einem schraffier
ten Anordnungsbereich für wenigstens ein als Strömungs
beeinflussungsmittel dienendes Luftleitelement,
Fig. 11 einen Heckbereich einer weiteren Ausführungsform eines
Kraftfahrzeuges,
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform eines
Kraftfahrzeuges ähnlich Fig. 11,
Fig. 13 bis 16
in jeweils gleichen Seitenansichten vier weitere Ausfüh
rungsformen von Kraftfahrzeugen,
Fig. 17 eine Heckansicht einer weiteren Ausführungsform eines
Kraftfahrzeuges, das mit länglichen
und parallelen Ausblas- und Ansaugmembranen versehen
ist,
Fig. 18 eine weitere Heckansicht eines Kraftfahrzeuges ähnlich
Fig. 17, bei dem die Membranen vertikal parallel zuein
ander ausgerichtet sind,
Fig. 19 eine Heckansicht einer weiteren Ausführungsform eines
Kraftfahrzeugs, bei dem die Membranen
im Randbereich des Heckbereiches umlaufend angeordnet
sind,
Fig. 20 eine weitere Ausführungsform eines
Kraftfahrzeuges ähnlich Fig. 20,
Fig. 21 eine weitere Ausführungsform eines
Kraftfahrzeuges ähnlich Fig. 19 und 20,
Fig. 22 in einer Heckansicht eine weitere Ausführungsform eines
Kraftfahrzeugs, wobei der Heckbereich
mit Luftausblas- und -ansaugöffnungen versehen ist,
Fig. 23 eine weitere Ausführungsform eines
Kraftfahrzeuges mit oberen und unteren Heckeinzügen,
Fig. 24 ein Kraftfahrzeug ähnlich Fig. 23,
Fig. 25 ein Kraftfahrzeug ähnlich den Fig. 23 und 24,
Fig. 26 ein Kraftfahrzeug in Form eines Stufenheck-Personen
kraftwagens, der verschiedene Bereiche zur möglichen An
ordnung von Strömungsbeeinflussungsmitteln aufweist,
Fig. 27 eine Draufsicht auf den Personenkraftwagen nach Fig. 26,
und
Fig. 28 den Personenkraftwagen nach den Fig. 26 und 27 mit einem
weiteren Anordnungsbereich für Strömungsbeeinflussungs
mittel.
Ein Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens 1 nach Fig.
1 ist mit einem Heckbereich 2 versehen, der als Steilheck ge
staltet ist. Am Übergang des Heckbereiches 2 zu einem Dachbe
reich ist als passives Strömungsbeeinflussungsmittel eine Luft
leitkante 3 vorgesehen. Die Luftleitkante 3 ist Teil der Fahr
zeugkarosserie des Personenkraftwagens 1. Zusätzlich ist an der
Luftleitkante 3 ein aktives Strömungsbeeinflussungsmittel in
Form eines Luftleitflügels 4 um eine horizontale Schwenkachse 5
schwenkbeweglich gelagert. Der Luftleitflügel 4 ist im Fahrbe
trieb des Personenkraftwagens 1 periodisch auf- und abbeweglich
gelagert (siehe Pfeilrichtung), wobei die Frequenz der periodi
schen Schwenkbewegung des Luftleitflügels 4 an die Fahrgeschwin
digkeit des Personenkraftwagens 1 angepaßt wird. Als Antriebs
mittel zur Aktivierung der periodischen Schwenkbeweglichkeit des
Luftleitflügels 4 ist ein Elektromotor 9 in Form eines Schritt
motors vorgesehen, der mittels eines Kurbeltriebes 8 (Fig. 3)
über einen Bowdenzug 6, 7 an dem Luftleitflügel 4 angelenkt ist
(Fig. 2). Der als Antriebsmittel dienende Elektromotor 9 ist
durch eine Steuereinheit S stufenlos steuerbar, die im Personen
kraftwagen 1 integriert ist. Die Steuereinheit S ist mit einem
Fahrgeschwindigkeitssensor 10 verbunden, dessen die momentane
Fahrgeschwindigkeit erfassende Signale die Steuereinheit S lau
fend auswertet und entsprechende Steuerbefehle an den Elektromo
tor 9 weitergibt. Die Steuereinheit S ist mit einem Datenspei
cher versehen, der bestimmten Strömungsgeschwindigkeiten der
Fahrzeugumströmung geeignete Störungsfrequenzen für den Luft
leitflügel 4 zuordnet. Abhängig von der jeweiligen Fahrgeschwin
digkeit und der daraus resultierenden Fahrzeugumströmung mit
Fahrtwind wird somit eine entsprechende Änderung der Frequenz
der Schwenkbewegung des Luftleitflügels 4 erzielt.
In nicht dargestellter Weise ist es auch möglich, die Amplitude
der periodischen Schwenkbewegung des Luftleitflügels 4 fahrge
schwindigkeitsabhängig zu ändern. Für diesen Fall sind geeignete
Antriebsmittel vorgesehen, mittels derer der Schwenkwinkel des
Luftleitflügels 4 veränderbar ist.
Die durch den Elektromotor 9 und den Kurbeltrieb 8 gebildete An
triebseinheit ist in gleicher Weise auch für die Aktivierung
weiterer Strömungsbeeinflussungsmittel einsetzbar, die als An
saug- und Ausblaselemente in nachfolgend näher beschriebener
Weise der Außenkontur eines Kraftfahrzeuges zugeordnet ist. Da
bei greift der Kurbeltrieb 8 an einer Kolbenstange eines Kolbens
10 gemäß Fig. 4 an, der in einem Ansaug- und Ausblaszylinder 11
linearbeweglich gelagert ist. Stirnseitig schließt an den An
saug- und Ausblaszylinder 11 ein Schlauch 12 an, dessen offenes
Stirnende an geeigneter Stelle der Außenkontur des Kraftfahrzeu
ges eine entsprechende Luftausblas- und -ansaugöffnung bildet.
Entsprechende, durch den Kurbeltrieb 8 und den Elektromotor 9
verursachte Pumpbewegungen des Kolbens 10 bewirken somit perio
dische, alternierende Ansaug- und Ausblasvorgänge im Bereich der
entsprechenden Außenkonturöffnung. Durch das Ansaugen und Aus
blasen von Luft im Außenkonturbereich des Kraftfahrzeuges er
folgt in gleicher Weise wie bei der periodischen Beweglichkeit
eines Luftleitelementes eine aktive Beeinflussung der Umströmung
des Kraftfahrzeuges, die in gleicher Weise fahrgeschwindigkeits
abhängig verändert werden kann.
Die hier beschriebenen Ausführungen zur periodischen Aktivierung
entsprechender Strömungsbeeinflussungsmittel sind lediglich bei
spielhaft ausgewählt, ohne eine beschränkende Wirkung zu haben.
Selbstverständlich können auch entsprechend anders gestaltete
und aufgebaute Antriebsmittel zur periodischen Aktivierung der
Strömungsbeeinflussungsmittel vorgesehen sein.
Nachfolgend werden anhand einer Vielzahl von Ausführungsbeispie
len verschiedene geeignete Anordnungen und Ausfüh
rungen von aktiven Strömungsbeeinflussungsmitteln dargestellt,
die teilweise mit passiven Strömungsbeeinflussungsmitteln kombi
niert sind. Alle dargestellten aktiven
Strömungsbeeinflussungsmittel können mit beliebigen, geeigneten passi
ven Strömungsbeeinflussungsmitteln kombiniert sein. Insbesondere
können die aktiven Strömungsbeeinflussungsmittel
mit entsprechenden Ausführungsformen von passiven Strö
mungsbeeinflussungsmitteln an Kraftfahrzeugen kombiniert werden.
Die nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiele über die An
ordnung und Ausgestaltung von aktiven Strömungsbeeinflussungs
mitteln sind ohne die jeweils zugehörigen Antriebseinheiten zur
periodischen Aktivierung dieser Strömungsbeeinflussungsmittel
dargestellt. Je nach Gestaltung dieser Strömungsbeeinflussungs
mittel sind diese mit Antriebseinheiten nach den Fig. 1 bis 4
oder mit anderen oszillierenden Antriebsmitteln versehen, wie
sie zuvor angesprochen wurden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist an einem stumpfen Heck
2a eines Kraftfahrzeuges 1a in Form eines Lastkraftwagens ein
dem Luftleitflügel 4 nach den Fig. 1 und 2 entsprechender Luft
leitflügel 4a angeordnet, der sich über wenigstens einen Teil
der Fahrzeugbreite erstreckt. Der Luftleitflügel 4a ist als
Strömungsbeeinflussungsmittel derart beweglich am Heckbereich 2a
des Kraftfahrzeuges 1a angeordnet, daß er periodische Bewegungen
durchführen kann. Die periodische Bewegung kann dabei durch eine
Schwenkbewegung oder auch durch eine parallele Auf- und Abbewe
gung des Luftleitflügels 4a erzielt werden. Je nach gewünschter
Bewegung des Luftleitflügels 4a ist dieser linearbeweglich oder
schwenkbeweglich gelagert. Die zur Aktivierung entsprechender
periodischer Bewegungen des Luftleitflügels 4a eingesetzte Er
regerfrequenz ist eine Funktion der Fahrgeschwindigkeit.
Bei einem weiteren Kraftfahrzeug 1b gemäß den Fig. 6 und 7 sind
zwei Luftleitflügel 4b an gegenüberliegenden, seitlichen Außen
kanten des Heckbereiches 2b angeordnet. Diese beiden Luftleit
flügel 4b werden ebenfalls periodisch aktiviert und bewegt, wo
bei sie gleichphasig oder gegenphasig bewegt werden können. Auch
die Luftleitflügel 4b können sich über einen Teilbereich der
Fahrzeughöhe oder über die gesamte Fahrzeughöhe erstrecken.
Ein Kraftfahrzeug 1c gemäß Fig. 8 weist in seinem Heckbereich 2c
insgesamt drei Luftleitflügel 4c auf, die als aktive Strömungs
beeinflussungsmittel analog den zuvor beschriebenen Ausführungs
beispielen periodisch beweglich sind. Dabei ist ein Luftleitflü
gel 4c gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 horizontal am
Übergang zwischen Dachbereich und Heckbereich angeordnet. Die
beiden anderen Luftleitflügel sind entsprechend den Luftleitflü
geln 4b nach den Fig. 6 und 7 an gegenüberliegenden Seiten den
Außenkanten des Heckbereiches 2c zugeordnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist im Heckbereich 2d eines
Kraftfahrzeuges 1d zusätzlich zu den drei Luftleitflügel gemäß
Fig. 8 ein weiterer Luftleitflügel am Übergang zwischen Fahr
zeugboden und Heckbereich 2d angeordnet. Alle vier Luftleitflü
gel 4d sind in verschiedenen Variationen gleich- oder gegenpha
sig beweglich, wobei sich durch entsprechend versetzte Aktivie
rungen der Luftleitflügel 4d umlaufende Störungen der Nachlauf
strömung des Kraftfahrzeuges 1d im Heckbereich 2d erzielen las
sen. Auch pendelnde Störungen können je nach Gestaltung der Pha
sen zwischen den Aktivierungen und periodischen Bewegungen der
Luftleitflügel 4d in die Nachlaufströmung eingebracht werden.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden die
Luftleitflügel in Verlängerung der jeweiligen Kanten des Heck
bereiches 2d angeordnet. Vorteilhaft kann ein entsprechender
Luftleitflügel 4e, der periodisch aktivierbar ist, jedoch auch
in einem größeren, schraffierten Bereich gemäß Fig. 10 mittels
entsprechender Halterungen relativ zum Heckbereich 2e angeordnet
werden. Der schraffierte Anordnungsbereich erstreckt sich in
Fahrzeuglängsrichtung über die Länge des Betrages der Fahrzeug
höhe h, wobei die Hälfte des Anordnungsbereiches sich vom Steil
heck 2e ausgehend in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne und die
andere Hälfte des Anordnungsbereiches in Fahrzeuglängsrichtung
nach hinten erstreckt. Der vorteilhafte Anordnungsbereich für
einen entsprechenden Luftleitflügel 4e oder ein anders gestalte
tes aktives Strömungsbeeinflussungsmittel erstreckt sich zudem
von der Heckabrißkante am Übergang zwischen Dachbereich und
Steilheck 2e um 0,1 mal die Fahrzeughöhe h nach unten und um 0,3
mal die Fahrzeughöhe h in Fahrzeughochrichtung nach oben.
Anstelle von Luftleitflügeln gemäß den Ausführungsformen nach
den Fig. 5 bis 10 sind bei anderen Kraftfahrzeugen 1f, 1g gemäß
den Fig. 11 und 12 periodisch bewegliche Luftleitklappen 4f, 4g
vorgesehen, die die Störungsanregung der Nachlaufströmung bewir
ken.
Anstelle von formstabilen Strömungsbeeinflussungsmitteln in Form
von Luftleitprofilen, Luftleitklappen, Luftleitkanten und ähnli
chem, die entsprechend periodisch beweglich gelagert sind, ist
es auch möglich, als aktive Strömungsbeeinflussungsmittel gemäß
den Fig. 13 bis 16 flexible Membranen 4h, 4j, 4k, 4l vorzusehen,
die entsprechende Luftansaug- und -ausblasöffnungen überdecken
und fahrzeuginnenseitig durch entsprechende Luftausblas- und
Luftansaugvorrichtungen nach außen aufgebläht oder nach innen
eingezogen werden. Geeignete Ansaug- und Ausblasvorrichtungen
können analog der Vorrichtung nach Fig. 4 gestaltet sein. Auch
die Membranen 4h bis 4l werden fahrgeschwindigkeitsabhängig pe
riodisch gemäß Pfeilrichtung bewegt, indem sie in definierten
Frequenzen nach außen aufgeblasen oder nach innen eingezogen
werden. Die Membranen 4h bis 4l überdecken dazu entsprechende
Luftauslaß- und Lufteinlaßöffnungen, die sie luftdicht ver
schließen. Bei einer entsprechenden Antriebseinheit und einer
Luftansaug- und -ausblasvorrichtung gemäß Fig. 4 wird somit ein
Luftpolster alternierend nach außen gedrückt oder nach innen
eingezogen, wodurch sich die Bewegung der Membranen 4h bis 4l
ergibt. Die Membranen 4h bis 4l können großflächig, kleinflächig
oder schmal gestaltet sein, wobei entweder lediglich eine ein
zelne Membran oder mehrere Membranen an entsprechenden Stellen
zur Störung der Nachlaufströmung vorgesehen sein können. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 erstreckt sich eine Membran 4h
über die gesamte Fahrzeugbreite vor einer Heckabrißkante im
Dachbereich, die somit neben der Störung der Nachlaufströmung
die Störung entsprechender Wandgrenzschichten der Fahrzeugströ
mung vornimmt. Beim Kraftfahrzeug 1j nach Fig. 14 erstreckt sich
eine Membran 4j über die gesamte Fläche des Kraftfahrzeughecks.
Beim Kraftfahrzeug 1k gemäß Fig. 15 ist eine kleinere Membran 4k
auf Höhe eines Totwasserbereiches des Kraftfahrzeughecks vorge
sehen. Das Kraftfahrzeug 1l weist in seinem Heckbereich gemäß
Fig. 16 mehrere, über den Heckbereich verteilt angeordnete Mem
branen 4l auf. Die Membranen sind vorzugsweise zumindest weitge
hend quer zu einer Hauptströmungsrichtung der Fahrtwindumströ
mung angeordnet.
Je nach gleich- oder versetztphasiger Ansteuerung der Membranen
können laufende Wellen auf der Heckfläche erzeugt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 17 sind ebenfalls Membranen
4l für ein Heck des Kraftfahrzeugs 1l vorgesehen, die sich
streifenförmig horizontal über die Fläche des Heckbereiches er
strecken. Diese Membranen 4l sind jedoch luftdurchlässig, indem
sie mit entsprechenden Längsschlitzen oder anders gestalteten
Perforationen versehen sind. Neben der Bewegung der Membranen 4l
selbst wird somit bei diesem Ausführungsbeispiel die Störung der
Nachlaufströmung auch durch entsprechende Luftströmungsausstöße
oder Ansaugvorgänge erzielt, die ebenfalls periodisch aktiviert
werden. Alternativ ist es auch möglich, keine flexible Membranen
einzusetzen, sondern lediglich Luftaustritts- und -ansaug
schlitze oder anders gestaltete Austritts- und/oder Ansaugöff
nungen vorzusehen. Als Strömungsbeeinflussungsmittel, die ent
sprechend periodisch aktiviert werden, dienen dann direkt die
entsprechenden, periodischen Luftströmungsausstöße und/oder -an
saugvorgänge.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 18 bis 21 weisen
entsprechende Kraftfahrzeuge 1m bis 1p in ihren Heckbereichen 2m
bis 2p solche Längsschlitze auf, die alternierende Luftausstoß-
und -ansaugvorgänge bewirken. Die Längsschlitze 4m bis 4p sind
jeweils am Heckbereich 2m bis 2p in der Außenkontur des Kraft
fahrzeuges integriert und über entsprechende Strömungskanäle mit
als Antriebsmittel dienenden, geeigneten Pumpeinrichtungen ver
sehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 22 sind als Luftansaug- und
Luftausblasöffnungen eine Vielzahl von kreisrunden Durchtritten
4q im Heckbereich 2q des Kraftfahrzeuges 1q vorgesehen, die je
weils mit entsprechenden Strömungskanälen oder Leitungen im
Fahrzeuginneren in Verbindung stehen. Auch bei den Ausführungs
formen nach den Fig. 18 bis 22 können Membranen vorgesehen sein,
die luftdurchlässig oder dicht die Öffnungen überdecken.
Neben dem beschriebenen Ausblasen oder Absaugen, das im zeitli
chen Mittel masseneutral durch einen kolbenartigen Antrieb er
folgt, ist es auch möglich, das Ausblasen und/oder Absaugen
durch einen Nettomassenfluß zu verwirklichen, wobei einem konti
nuierlichen Volumenstrom ein Pulsieren überlagert wird.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 23 bis 25 sind den
Kraftfahrzeugen 1r, 1s, 1t aktive Strömungsbeeinflussungsmittel
4r, 4s, 4t zugeordnet, wie sie anhand der vorhergehenden Ausfüh
rungsbeispielen beschrieben worden sind. Bei den Ausführungsbei
spielen nach den Fig. 23 bis 25 sind diese aktiven Strömungsbe
einflussungsmittel durch passive Strömungsbeeinflussungsmittel
in Form von oberen und unteren Heckeinzügen 13, 14 kombiniert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 23 ist zudem am Übergang zwi
schen dem Fahrzeugboden und dem Heckeinzug 14 ein weiterer Luft
leitflügel 15 vorgesehen, der ebenfalls periodisch beweglich
ist. Vorteilhaft sind entsprechende aktive Strömungsbeeinflus
sungsmittel 4r, 15 in einem Bereich vor den Heckeinzügen 13, 14
angeordnet, der in seiner Länge etwa der halben Fahrzeughöhe
entspricht.
Die zuvor beschriebenen, periodisch beweglichen sowie gegebenen
falls mit passiven, stationären Strömungsleitmitteln kombinier
ten aktiven Strömungsbeeinflussungsmittel können auch bei Stu
fenheckfahrzeugen 1u gemäß den Fig. 26 bis 28 vorgesehen werden.
Bevorzugte Bereiche, um frühzeitig Strömungsablösungen zu ver
hindern, sind dabei der Dachbereich 15, der Heckscheibenbereich
16, ein Heckdeckelbereich a auf Höhe des Heckdeckels 17 und ein
Fahrzeugbodenbereich b wie auch seitliche Heckeinzugbereiche c.
Der Heckscheibenbereich d befindet sich am Übergang zwischen
Dachbereich 15 und Heckscheibe 16 gemäß Fig. 27. Eine geeignete
Anordnung der Strömungsbeeinflussungsmittel ist zudem im Heckbe
reich e gemäß Fig. 28 vorgesehen. Entsprechende aktive und pas
sive Strömungsbeeinflussungsmittel können alternativ oder kumu
lativ in den genannten Bereichen positioniert sein.
Die zuvor beschriebenen Strömungsbeeinflussungsmittel können
Teil einer Vorrichtung zur Reduzierung des Luftwiderstandes bei
Kraftfahrzeugen sein, die in geeigneter Weise in ein Kraftfahr
zeug eingebaut oder an einem Kraftfahrzeug angebaut wird. Diese
Vorrichtung stellt somit eine eigenständige, vom Kraftfahrzeug
separat herzustellende Einheit dar, die nach Fertigstellung des
Kraftfahrzeugs mit diesem verbunden werden kann. Bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen hingegen waren die Teile ei
ner solchen Vorrichtung integrale Bestandteile des Kraftfahrzeu
ges, die bei der Herstellung und Konzeption des Kraftfahrzeugs
bereits berücksichtigt werden.
Claims (12)
1. Kraftfahrzeug mit einer Außenkontur, der Strömungsbe
einflussungsmittel zur Reduzierung des Luftwiderstandes des
Kraftfahrzeuges zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Strömungsbeeinflussungsmittel (4, 4a bis 4t, 15) beweglich
oder als Ausblas- und/oder Ansaugvorrichtungen im Bereich der
Außenkontur angeordnet und mit Hilfe von eine Steuereinheit
(S) aufweisenden Antriebsmitteln (6 bis 12) periodisch akti
vierbar sind, um kontrolliert zeitabhängige Störungen in die
Fahrtwindströmung einzubringen.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (S) eine Änderung der periodischen Aktivie
rung der Strömungsbeeinflussungsmittel (4, 4a bis 4t, 15) ab
hängig von Fahrgeschwindigkeitsänderungen des Kraftfahrzeuges
durchführt.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die periodisch aktivierbaren Strömungsbeeinflussungsmittel mit
passiven Strömungsleitmitteln (3, 13, 14) im Bereich der Au
ßenkontur kombiniert sind.
4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die periodisch aktivierbaren Strömungsbeeinflussungsmittel (4,
4a bis 4t, 15) in einem Heckbereich des Kraftfahrzeugs zur
Störung einer Nachlaufströmung angeordnet sind.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die periodisch aktivierbaren Strömungsbeeinflussungsmittel (4,
4a bis 4t, 15) in vor dem Heckbereich angeordneten Außenkon
turbereichen zur Störung von Wandgrenzschichten der Fahrzeug
umströmung angeordnet sind.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anordnung der Strömungsbeeinflussungsmittel (4, 4a bis 4t,
15) in Außenkonturbereichen zwischen halber Fahrzeuglänge und
Fahrzeugheck vorgesehen ist.
7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einem Personenkraftwagen (1q) mit Stufenheck die Strö
mungsbeeinflussungsmittel in einem rückwärtigen Bereich (b)
und/oder in einem Heckscheibenbereich (d) und/oder in einem
Heckdeckelbereich (a) und/oder in Heckseitenbereichen (c)
und/oder in einem Heckabschlussbereich (e) und/oder in einem
Heckbodenbereich (b) angeordnet sind.
8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Strömungsbeeinflussungsmittel (4b, 4c, 4d, 4l, 4m, 4n,
4o, 4p, 4q) über den Heckabschlussbereich (2b, 2c, 2d, 2m, 2n,
2o, 2p, 2q) verteilt angeordnet sind, die gleich- oder gegen
phasig zueinander periodisch aktivierbar sind.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gleich- oder gegenphasige Aktivierung derart gestaltbar
ist, dass umlaufende Störungen erzielbar sind.
10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Strömungsbeeinflussungsmittel wenigstens ein beweglich ge
lagertes, formstabiles Luftleitelement vorgesehen ist.
11. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
Ausblas- und/oder Ansaugöffnungen der Ausblas- und/oder An
saugvorrichtungen in der Außenkontur integriert sind.
12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
den Ausblas- und/oder Ansaugvorrichtungen im Bereich der Au
ßenkontur flexible Membranen zugeordnet sind.
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