DE4102073A1

DE4102073A1 - Kuehlluftfuehrung fuer ein kraftfahrzeug, insbesondere fuer einen personenwagen

Info

Publication number: DE4102073A1
Application number: DE4102073A
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-01-24
Filing date: 1991-01-24
Publication date: 1992-07-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlluftführung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenwagen, mit zumindest einer Eintrittsöffnung am Boden des Fahr zeuges, wobei zur Führung der Kühlluft, der Fahrzeugbo den glatt verkleidet, und vor dem Kühler nach oben ge wölbt ist.

Als Stand der Technik ist bekannt, daß bei Fahrzeugen mit Kühlern im Heckbereich, die Kühlluft durch Eintrittsöffnun gen an den Fahrzeuglängsseiten, oder der Fahrzeugoberseite, zum Kühler geleitet wird.

Die Ausführung mit Eintrittsöffnungen an den Fahrzeuglängs seiten hat den Nachteil, daß durch die seitliche Umleitung der Kühlluft zum Kühler ins Wageninnere, die Luft, die am Fahrzeug vorbeiströmt, stark verwirbelt wird, was den Ge samtluftwiderstand des Fahrzeuges erhöht.

Die Ausführung mit Eintrittsöffnungen an der Fahrzeugober seite hat den gleichen Nachteil wie die Ausführung mit Ein trittsöffnungen an den Fahrzeuglängsseiten, und zusätzlich entsteht, durch die Umleitung der Kühlluft nach unten am Fahrzeug ein Auftrieb.

Aufgabe der Erfindung ist es, für ein Kraftfahrzeug mit zu mindest einem Kühler im Heckbereich des Fahrzeuges eine Kühlluftführungseinrichtung zu schaffen, bei der die Kühl luft, sowohl zur Kühlung, als auch dazu genutzt wird, am Fahrzeug Abtrieb zu erzeugen, und so den Gesamtluftwider stand des Fahrzeuges zu verringern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnen den Merkmale des Anpruchs 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltende Merkmale enthalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die Kühlluft zur Kühlung, und gleich zeitig dazu genutzt wird, am Fahrzeug Abtrieb zu erzeugen. Durch die Anordnung der Eintrittsöffnungen zur Kühlung, am Boden des Fahrzeuges, kann auf Eintrittsöffnungen an den Fahrzeuglängsseiten und an der Fahrzeugoberseite verzichtet, und die Fahrzeugaußenhaut glatt verkleidet werden, was den Luftwiderstand des Fahrzeuges verringert.

Außerdem kann durch die Erzeugung von Abtrieb an der Fahr zeugunterseite mit Hilfe der Kühlluft, auf größer dimensio nierte aerodynamische Hilfsmittel (Spoiler), die zur Erzeu gung von Abtrieb am Fahrzeug dienen, verzichtet werden. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Schrägansicht von unten auf den Bodenbereich eines Personenwagens, wobei auf den vorderen Bereich ver zichtet wurde.

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Der Personenwagen 1, von dem in der Zeichnung der Bodenbereich dargestellt ist, umfaßt einen feststehenden Aufbau 2, in dem ein längs eingebauter V-Motor 3 vor der Hinterachse 4 angeordnet ist (Mittelmotor). Rechts und links neben dem Motor 3 sind zwei Kühler 5 angeordnet. Der Fahrzeugboden 6 ist glatt verkleidet. (Fig. 1). Der Fahrzeugboden 6 ist an den beiden äußeren Seiten 7 vom vorderen bis zum hinteren Endbereich des Fahrzeuges 8 tiefer ausgebildet, als in der Mitte, so daß zwischen den tiefer ausgebildeten Seiten 7, mit Hilfe der Fahrbahnoberfläche 9 eine Art Luftleitkanal gebildet wird.

Im Ausführungsbeispiel wird der Fahrzeugboden 6 vor den Kühlern 5 nach oben gezogen, wodurch der Kühlluftstrom nach oben, in die Eintrittsöffnungen 10 umgeleitet wird. Der Fahrzeugboden 6 wird zwischen den Eintrittsöffnungen 10 nicht nach oben gezogen, also gerade weitergeführt, um den Motor 3 zu verkleiden, da dieser möglichst tief im Fahrzeug angebracht sein sollte (günstiger Schwerpunkt). Die Kühler 5 sind oberhalb des Fahrzeugbodens 6, rechts und links des Mo tors 3 angeordnet, und derart geneigt, daß ihre Neigungs ebene B-B entgegen der Fahrtrichtung A schräg von oben nach unten verläuft. Der Fahrzeugboden 6 wird auch hinter den Lufteinlaßöffnungen 10 glatt verkleidet, bis zum hinteren Endbereich des Fahrzeuges 8 weitergeführt. (Fig. 1 und 2). Die Anhebung des Fahrzeugbodens 6, der in Fahrtrichtung A gesehen nach hinten, gekrümmt nach oben zu den Eintritts öffnungen 10 für die Kühler 5 ausgebildet ist, beginnt be reits auf Höhe der Vorderkante der darüberliegenden Sitze 11.

Die Austrittsöffnungen 12 befinden sich im hinteren End bereich des Fahrzeuges 8, höher als die Kühler 5. Die Kühlluft strömt hinter den Kühlern 5 durch den Motorraum, am Motor 3 vorbei, zur Austrittsöffnung 12 wo sie das Fahr zeug wieder verläßt.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Kühlluft hin ter den Kühlern 5 in geschlossenen Luftleitkanälen bis zur Austrittsöffnung 12 weiterzuführen, oder die Kühler 5 kurz vor der Austrittsöffnung 12 anzuordnen und die Luftleit kanäle von den Eintrittsöffnungen 10 am Fahrzeugboden 6, bis zu den Kühlern 5 zu führen. (Nicht in der Zeichnung dargestellt). Es besteht außerdem die Möglichkeit, für jede Art von Personenwagen 1 mit Kühlern 5 im Heckbereich, wie z. B. Fahrzeuge mit quer zur Fahrtrichtung A einge bautem Mittelmotor, Fahrzeuge mit Heckmotor, (Motor hinter der Hinterachse), oder Fahrzeuge mit Frontmotor (Motor vor der Fahrgastzelle), die, z. B. aus Gewichtsgründen, Kühler 5 im Heckbereich des Fahrzeuges angeordnet haben, die Kühlluft durch Eintrittsöffnungen 10 im Bodenbereich einzuleiten, und durch Auslaßöffnungen 12 im Endbereich des Fahrzeuges 8 wieder auszuleiten. (Nicht in der Zeichnung dargestellt).

Claims

1. Kühlluftführung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenwagen, mit zumindest einem Kühler im Heck bereich des Fahrzeuges, wobei zumindest eine Eintritts öffnung am Fahrzeugboden vorgesehen ist, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Führung des Kühlluftstromes der Fahr zeugboden (6) vor dem Kühler (5) hochgezogen wird, wo durch der Kühlluftstrom nach oben, zum Kühler (5) hin, um geleitet wird, und am hinteren Endbereich des Fahrzeuges (8) durch zumindest eine Austrittsöffnung (12) wieder aus treten kann.

2. Kühlluftführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugboden (6) vom vorderen Ende des Fahrzeu ges bis zur Eintrittsöffnung (10) möglichst glatt ver kleidet, vor dem Kühler nach oben gezogen, und hinter der Eintrittsöffnung (10) glatt weitergeführt wird.

3. Kühlluftführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Luftaustrittsöffnung (12) im hinteren Endbereich des Fahrzeuges (8) in jedem Fall, aber höher als die Eintrittsöffnung (10) angeordnet ist.

4. Kühlluftführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden äußeren Seiten (7) des Fahrzeuges, der Fahrzeugboden (6), in Fahrzeuglängsrichtung gesehen vom vorderen bis zum hinteren Endbereich des Fahrzeuges (8), tiefer ausgebildet ist als in der Mitte, wodurch, mit Hil fe der Fahrbahnoberfläche (9), eine Art Luftleitkanal ge bildet wird.